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WIEDERHOLUNG: Samstag 1. Juni 2013, ab 06.05 auf ... - Sonja Moor

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Holzschnitzereien <strong>auf</strong>getragen. All das Gold wurde durch Sklavenarbeit aus den Bergwerken<br />

geholt. 20 % seines Goldes musste ein Minenbesitzer an das Königshaus in Liss<strong>ab</strong>on<br />

zahlen. Auf der anderen Seite des Globus drängte Portugal, trotz der Entdeckung Brasilien,<br />

Jahr für Jahr immer weiter und weiter nach Osten. So auch in die Stadt Melaka zwischen<br />

der malaiischen Halbinsel und der indonesischen Insel Sumatra. Lange Zeit war Melaka die<br />

Handelsdrehscheibe zwischen Ost und West, zwischen China, Indien, Ar<strong>ab</strong>ien und Europa.<br />

Gegründet im 14. Jh. an einer Flussmündung. Schon bald wurden unzählige Waren<br />

umgeschlagen. Eine Chronik berichtet von 81 Sprachen und Dialekten, die hier<br />

durcheinander schwirrten. Macau war eine kleine, chinesische Fischersiedlung, als im 16.<br />

Jahrhundert Portugiesen mit ihren Karavellen <strong>auf</strong>kreuzten. Die chinesischen Machth<strong>ab</strong>er<br />

duldeten die Fremden, kamen sie doch als Händler und nicht als Eroberer. Portugal bekam<br />

einen exklusiven Pachtvertrag. Lukrativ war der Stützpunkt für Portugal, glücklich auch für<br />

die chinesischen K<strong>auf</strong>leute. Diese nutzten die Fremden als Zwischenhändler im Geschäft mit<br />

Japan, das ihnen von ihrem Kaiser verboten war. Macau war Portugals letzte Kolonie. Erst<br />

seit Dezember 1999 weht seine Flagge nicht mehr über der Skyline. Das Weltreich Portugal,<br />

vielleicht war es einfach zu groß für dieses kleine Land. Über das Goldene Zeitalter<br />

Portugals schrieb der portugiesische Dichter Fernando Pessoa: "Als das portugiesische<br />

Weltreich verging, galt die Trophäe mehr als ein Sieg, das Zitat mehr als das Original und die<br />

glorreiche Erinnerung mehr als die unsichere Zukunft ..."<br />

09.45 Uhr In 24 Stunden um die Welt – Am Indischen Ozean, Länge: 75 Min.<br />

In den religiösen Vorstellungen der Madegassen wird das Schicksal der Lebenden von den<br />

Ahnen bestimmt. Die Verstorbenen sind nicht tot, sie sind nur in eine andere Form des<br />

Lebens übergegangen. Durch spezielle Riten an den Gr<strong>ab</strong>stätten werden die Seelen der<br />

Vorfahren um Rat gefragt. Der Hügel von Ambohimanga ist der Geburtsort von<br />

Andrianamapoinimerina, des berühmtesten Königs aus dem Volk der Merina. Bis 1898 war<br />

hier seine und die Gr<strong>ab</strong>stätte anderer Könige. Dann wurde die Hauptstadt nach<br />

Antananarivo verlegt und die königlichen Ahnen mussten mit. Die ehemalige Königsstadt ist<br />

eine der heiligsten Plätze der Merina geblieben. Nichts darf hier verändert werden und so<br />

sieht es hier immer noch aus wie vor 200 Jahren. In Ambohimanga h<strong>ab</strong>en sich die letzten<br />

Holzgiebelhäuser Madagaskars erhalten, fein gefügt aus Palisanderholz, von wahrhaft<br />

königlichen Ausmaßen.<br />

Im ausgehenden 15. Jahrhundert hatten die Portugiesen es geschafft: Afrikas Südspitze war<br />

umschifft. Jetzt trennte sie nur noch der Ozean und seine Monsunwinde von den ersehnten<br />

Schätzen Indiens. Als Vasco da Gama und seine Mannen <strong>auf</strong> der Insel an der<br />

ostafrikanischen Küste landeten, staunten sie über fein gekleidete Menschen, ar<strong>ab</strong>ische<br />

Händler, und über reich beladene Schiffe im Hafen. Hier werden sie Proviant laden, die<br />

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