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WIEDERHOLUNG: Samstag 1. Juni 2013, ab 06.05 auf ... - Sonja Moor

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05.15 Uhr In 24 Stunden um die Welt – Wunderwelten des Wassers, Länge: 45.00 Min.<br />

Wasser ist einer der wichtigsten Stoffe für unser Leben. Wir Menschen bestehen zu 60 bis<br />

70 aus Wasser. Unsere Erde, der „blaue Planet“ wird zu mehr als zwei Dritteln von Wasser<br />

bedeck. Ohne Wasser können wir nicht leben, wir können nichts pflanzen und ernten.<br />

Wasser bedroht uns <strong>ab</strong>er auch. Tsunamis, Sturmfluten oder Hungersnöte nach langen<br />

Dürrezeiten. Wassermangel führt zu Völkerwanderungen und Kriegen.<br />

Obwohl am Meer liegend ist Oman ein karges Land. Es ist <strong>ab</strong>er auch ein Land das sich<br />

selbst versorgen kann. Das ist das Ergebnis einer 4000 Jahre alten Technik die dem<br />

Wüstenstaat Oman zum Überlebensprinzip geworden ist. Die Aflaaj – ein<br />

Bewässerungssystem das eine ganze Gesellschaft definiert. Aus Wadis, das sind Flussläufe<br />

die nur nach Regen Wasser führen, und aus Quellen speisen sich die Kanäle mit dem die<br />

Dörfer und Oasen mit kostbarem Süßwasser versorgt werden. Seit vielen hundert Jahren<br />

werden die Aflaaj gepflegt und renoviert. Eine Versorgung die ohne technische Hilfsmittel<br />

auskommt und nur das natürliche Gefälle nutzt. Das Leben folgt hier nur einer Grundlage:<br />

genügend Wasser.<br />

Die bizarren Bergspitzen von „Las Médulas“ im Nordwesten Spaniens sind nicht durch<br />

Erosion entstanden. Keine Eiszeitströme gruben Schluchten in das Gestein und<br />

schwemmten Lehm und Kiesel fort. Kein Wind schliff die Formen aus den Bergen. Las<br />

Médulas ist ein Werk von Menschenhand, ein Werk der Zerstörung. High Tech vor<br />

zweitausend Jahren. „Ruina Montium“ - „Zerstörung der Berge“ nannten die Römer die<br />

Technik, mit der sie Berge durch Wasserkraft sprengten, um an die goldhaltigen Schichten<br />

zu gelangen. Wie mit Maulwurfsgängen wurde die Erde durchhöhlt. Wasser wurde in großen<br />

Staubecken gesammelt. Man zergrub den Berg mit Schächten. Dann zog man eine Schleuse<br />

<strong>auf</strong>, die Wassermassen stürzten in die Schächte und explodierten, mit der Luft sich<br />

mischend, dass es den Berg zerriss.. Etwa 3000 Meter beträgt der Durchmesser des<br />

Kraterkessels, aus dem im L<strong>auf</strong>e von 150 Jahren 100 Millionen Kubikmeter Erde ausgespült<br />

wurden, um an gerade mal 100 Zentner Gold zu gelangen.<br />

Die Römer träumten auch von einer Wasserstraße zwischen dem Mittelmeer und dem<br />

Atlantik. Ende des 17. Jahrhunderts war es Pierre Paul Riquet, ein königlicher<br />

Steuerbeamter und Hobbyingenieur der die Lösung fand, wie ein Kanal, der 190 Höhenmeter<br />

überwinden muss, ständig mit Wasser versorgt werden kann. Er war besessen von der<br />

Vision eines Kanals zwischen den beiden Meeren. Auf langen Wanderungen plante und<br />

erkundete er den genauen Verl<strong>auf</strong> für einen Kanal vom Mittelmeer bis Toulouse. Von dort<br />

konnte dann <strong>auf</strong> der Garonne zum Atlantik gefahren werden. 1681, nach nur 15 Jahren<br />

Bauzeit, wurde der 240 km lange Canal du Midi eröffnet. Die Jungfernfahrt hat Riquet nicht<br />

mehr erlebt, er war ein halbes Jahr vorher gestorben. Sein Traum <strong>ab</strong>er war Wirklichkeit<br />

geworden<br />

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