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WIEDERHOLUNG: Samstag 1. Juni 2013, ab 06.05 auf ... - Sonja Moor

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Nordamerikas. Es gibt <strong>auf</strong> dieser Erde Schluchten die sind tiefer als der Grand Canyon es<br />

gibt welche die sind enger - so grandios, so Ehrfurcht gebietend, so faszinierend wie er und<br />

so berühmt das ist wohl keine. Das „geheimnisvolle Sinnbild aller Landschaften“, so<br />

beschrieb Simone de Beauvoir den Grand Canyon. Und als Theodore Roosevelt 1903 diese<br />

Stelle besuchte beschwor er alle Anwesenden schon damals „Bewahrt ihn für eure Kinder,<br />

für eure Enkel, für alle die nach euch kommen.“<br />

0<strong>1.</strong>15 Uhr In 24 Stunden um die Welt – Rund um den Polarkreis, Länge: 45.00 Min.<br />

Verborgen hinter ganzjährigen Blizzards und einer monatelangen Polarnacht liegt Wrangel<br />

Island nur wenige Seemeilen vor der arktischen Packeisgrenze. Es ist das letzte unberührte<br />

Naturparadies nordwestlich der Beringsstrasse. Bei Wintertemperaturen bis unter – 40 °C<br />

leben mehr als 1000 Polarbären, Moschusochsen und Rentiere neben Walrosskolonien,<br />

Robbenfamilien, Polarfüchsen, Wölfen und unzähligen kleineren endemischen Tier- und<br />

Pflanzenarten <strong>auf</strong> einer 7.608 km² großen „Arche Noah“ der letzten Eiszeit. Walfänger und<br />

Fischer lebten einst hier – bis das Militär kam. Heute ist die Natur wieder sich selbst<br />

überlassen. „Wir wissen mehr über die dunkle Seite des Mondes als über die Eiswüsten der<br />

Arktis“: selten hat das Bonmot der Polarforscher mehr Gültigkeit als <strong>auf</strong> der „Ostrova<br />

Wrangel“, einem <strong>ab</strong>gelegenen Archipel am nordöstlichen Ende der Welt. Zahlreiche<br />

Fossilienfunde belegen, dass <strong>auf</strong> der Wrangel Insel noch bis vor knapp 3500 Jahren das<br />

Mammut in der arktischen Tundra graste und in der Abgeschiedenheit der Tschukschensee<br />

6000 Jahre länger überlebte als im restlichen Eurasien. Das Eiland war bis zum Ende der<br />

letzten Eiszeit Teil der eurasischen Landbrücke „Beringia“, die noch bis vor 12.000 Jahren<br />

Asien mit dem amerikanischen Kontinent verband. Als die schmelzenden Gletschermassen<br />

der ausgehenden Eiszeit diese Brücke fluteten, verschwand das Eiland für Jahrtausende im<br />

Packeis des Polarmeeres.<br />

Nirgendwo <strong>auf</strong> der nördlichen Halbkugel lässt sich das Kalben eines Gletschers<br />

eindrucksvoller beobachten, als am Ilulissat Eisfjord an der grönländischen Westküste, 250<br />

Kilometer nördlich des Polarkreises. Mit einer Geschwindigkeit von bis zu 35 Metern pro Tag<br />

schieben sich die Eismassen des Sermeq Kujalleq Gletschers unter mächtigem Getöse in<br />

den 1000 Meter tiefen Eisfjord. Nur <strong>auf</strong>grund dieser Tiefe können die Eisberge, von denen<br />

nur rund ein Zehntel zu sehen ist, schwimmend den Fjord passieren, bis sie von der<br />

Isfjellbanken <strong>auf</strong>gehalten werden. Die Isfjellbanken ist eine Moränen<strong>ab</strong>lagerung, 200 Meter<br />

unter der Wasseroberfläche. An ihr l<strong>auf</strong>en die großen Eisberge <strong>auf</strong> Grund und bewirken<br />

einen Stau. Erst wenn der Druck zu groß ist oder die Eisberge auseinander brechen, können<br />

sie die Schwelle überwinden und gelangen ins freie Meer, wo sie über die Baffinbucht nach<br />

Süden driften.<br />

Unter den Fjorden Westnorwegens nimmt der Geiranger einen besonderen Rang ein. Wie<br />

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