WIEDERHOLUNG: Samstag 1. Juni 2013, ab 06.05 auf ... - Sonja Moor
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zu Weltnatur- bzw. kulturerben erklärt worden. Erste Station sind die kanadischen Rocky<br />
Mountains, eine Barriere aus Felsen und Eis. Die Rocky Mountains erstrecken sich, <strong>auf</strong><br />
einer Länge von rund 5.000 Kilometer, von Alaska bis nach New Mexiko. Sie sind damit etwa<br />
viermal so groß wie die Alpen. Blaue Seen, Wasserfälle, schneebedeckte Berggipfel, eisige<br />
Gletscher und unberührte Wälder – die Rocky Mountains sind eine vielfältige und<br />
beeindruckende Naturlandschaft.<br />
Vor ihrer Kulisse dehnt sich die Hochebene der Great Plains. Weideland so weit das Auge<br />
reicht. Hier finden sich auch einige der ältesten Jagdplätze in Nordamerika, darunter Head-<br />
Smashed-In. Schon vor rund 6000 Jahren jagten die Blackfeet Indianer hier Bisons.<br />
Nahe der Stelle die in Amerika „Four Corner“, genannt wird – hier treffen die vier Staaten<br />
Utah, Colorado, Arizona und New Mexico zusammen - findet sich ein magischer Platz der<br />
amerikanischen Ureinwohner: Mesa Verde. Fast 900 Jahre war dieser Ort vergessen. Erst<br />
1888 entdeckten zwei Cowboys Mesa Verde wieder. Es war eine riesige Siedlung,<br />
insgesamt fast 4000 Gebäude – ein unheimlich reiches Vermächtnis das etwa <strong>auf</strong> das Jahr<br />
1000 zurückgeht. Der heutige Blick über die Felsensiedlungen von Mesa Verde bietet nur ein<br />
unvollkommenes Bild. Ein Rätsel bleibt, warum h<strong>ab</strong>en die Anasazi ihre Heimat verlassen ?<br />
Wahrscheinlich war es eine lang anhaltende Trockenheit und der ausgelaugte Boden, der<br />
nach langer Bewirtschaftung nicht mehr genug zum Leben herg<strong>ab</strong> - hier <strong>auf</strong> dem<br />
amerikanischen Dach der Welt.<br />
Taos Pueblo, im Tal des Rio Grande, ist das wahrscheinlich älteste Dorf der USA. Ab dem<br />
Jahr 1000 nach Christus siedelten hier die Nachfahren der Anasazi. Aus einem Bericht der<br />
spanischen Eroberer: „Die Häuser stehen ganz eng zusammen und h<strong>ab</strong>en vier oder fünf<br />
Stockwerke. Es ist das am dichtesten besiedelte Dorf des ganzen Landes.“ Seit diesem<br />
Bericht hat sich Taos Pueblo nur wenig verändert.<br />
Der Yosemite Park in der Sierra Nevada, liegt fast 800 Kilometer westlich von Taos. Er ist<br />
ein Naturerlebnis für alle Jahreszeiten. Im Winter bleiben die Berge oft lange hinter dichten<br />
Wolken verborgen. Im Frühjahr, wenn der Schnee in den Bergen der Sierra Nevada<br />
geschmolzen ist, lassen Bäche und Flüsse das Eiswasser in unzähligen Kaskaden und<br />
Wasserfällen zu Tal stürzen. Die großen Wasserfälle h<strong>ab</strong>en den Park berühmt gemacht.<br />
"The fallen Monarch" - der gefallene König und seine Wurzeln gehört zum Pflichtprogramm<br />
im Yosemite. Der entwurzelte Baumriese ist einer der über 2.700 Jahre alten "Giant<br />
Sequoias" und liegt am Eingang der "Mariposa Grove" einem Waldstück mit den ältesten und<br />
größten Bäumen dieser Erde. Vielleicht ist der Herbst die schönste Jahreszeit für den<br />
Yosemite Park. Dann kehrt die Ruhe zurück und das Licht präsentiert eine unbeschreibliche<br />
Vielseitigkeit an Farben und Stimmungen.<br />
1800 Meter tief, 30 Kilometer breit, 446 Kilometern lang, das ist in nüchternen Zahlen der<br />
Grand Canyon, die letzte Station dieser Reise zu einigen der schönsten Naturschätzen<br />
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