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WIEDERHOLUNG: Samstag 1. Juni 2013, ab 06.05 auf ... - Sonja Moor

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Vernichtungskraft tausendmal stärker war als die der Hiroshima Bombe. Bikini, ein winziges<br />

Atoll in der Weite des Pazifischen Ozeans symbolisiert den Umgang der Menschen mit der<br />

Natur. Über Jahrhunderte hinweg ernährten sich die Bewohner von Bikini von dem was <strong>auf</strong><br />

der Insel wuchs und was das Meer ihnen g<strong>ab</strong>. Ihre Abgelegenheit bewahrte sie vor<br />

Eroberungen. Das Bikini Atoll war so etwas wie ein Paradies. Ende des 2. Weltkrieges<br />

wurden <strong>auf</strong> dem benachbarten Atoll 8.000 Japaner getötet. Am nächsten Tag lief ein<br />

Kriegsschiff der US Flotte Bikini an. 1946 versammelte US Kommandant Wyatt die<br />

Bewohner und fragte, ob sie gewillt seien ihre Heimat vorübergehend zu verlassen, damit die<br />

amerikanische Armee Atombomben testen könne, “um diese enorme und zerstörerische<br />

Gewalt in etwas Gutes für die Menschheit zu verwandeln”. Es war eine rhetorische Frage,<br />

die 167 Einwohner hatten keine Wahl. Ihre Heimat wurde zu einer amerikanischen<br />

Militärbasis. Im Juli 1946 explodierten die ersten Atombomben <strong>auf</strong> dem Bikini Atoll. Bis 1958<br />

wurden weitere 21 Wasserstoffbomben getestet. Die tödlichste davon war “Bravo”. Ihre<br />

Vernichtungskraft war tausendmal stärker als die der Hiroshima Bombe. Heute leben viele<br />

Nachfahren der ursprünglichen Bewohner <strong>auf</strong> der Hauptinsel Majuro. Die Arbeitslosenquote<br />

liegt bei 40%, der Mindestlohn bei zwei Dollar die Stunde. Ein Treuhandfond zahlt jedem<br />

Nachkommen von Bikini jährlich 600 Dollar Kompensation. Doch der Verlust, den sie<br />

ertragen, ist damit nicht beglichen - die Sehnsucht nach ihrer Heimat nicht erloschen.( Bikini,<br />

2010 von der UNESCO zum Weltkulturerbe ernannt, ist heute vom Ansteigen des<br />

Meeresspiegels bedroht.<br />

06.45 Uhr In 24 Stunden um die Welt - Rätsel, Mythen und Legenden, Länge: 45 Min.<br />

Wir glauben alles zu wissen. Unsere Erde ist komplett vermessen. Die Naturgesetze sind<br />

uns vertraut. Wir fliegen in den Weltraum und tauchen in die Tiefen der Ozeane. Und doch<br />

wissen wir immer noch nicht alles von unserem Erdball. Wir begegnen immer wieder<br />

Geschichten von Göttern und Hellsehern, von unerklärlichen Phänomenen und<br />

geheimnisvollen Orten. Überall <strong>auf</strong> der Welt gibt es solche Orte voller Rätsel, Mythen und<br />

Legenden. Die rätselhaften Steinriesen der Osterinsel sind stumme Zeugen einer wenig<br />

bekannten Vergangenheit. Wer hat diese Monumentalfiguren gemeißelt ? Welche<br />

Bedeutung hatten sie ? Vermutlich stammen sie von Polynesiern, welche die Insel zwischen<br />

dem 4. und 12. Jahrhundert besiedelt h<strong>ab</strong>en. Warum <strong>ab</strong>er ist deren Kultur der Osterinsel<br />

untergegangen ? Als James Cook die Insel besuchte lagen die meisten Statuen<br />

umgeworfen am Boden. Auf der Insel g<strong>ab</strong> es keinen Baum mehr. Die Menschen brannten<br />

alle Wälder nieder um zusätzliche Anb<strong>auf</strong>lächen zu gewinnen. Vielleicht hatte ein Aufstand<br />

der Hungernden bei der am Ende die Ebenbilder der Herrscher zerstört wurden, die alte<br />

Kultur zerstört. Andere Quellen nennen ein Seebeben, dessen Flutwellen alles<br />

wegschwemmten, als Ursache. Es bleibt ein Rätsel.<br />

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