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WIEDERHOLUNG: Samstag 1. Juni 2013, ab 06.05 auf ... - Sonja Moor

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herrschaftlichen Handelshäusern. 1572 landeten hier die Spanier, bekehrten die<br />

Bevölkerung zum Christentum und machten das kleine Handelzentrum zur Stadt - nach in<br />

Mexiko erprobten Mustern. Die Geschäfte tätigten Chinesen, die noch vor den Spaniern in<br />

Vigan Fuß gefasst hatten. Porzellan und Seide aus China, T<strong>ab</strong>ak und Indigo aus dem<br />

Hinterland, Gewürze aus Malaysia wurden in dem großen Hafen umgeschlagen, der heute<br />

verlandet ist. Die Händler errichteten schon im 17. Jahrhundert prachtvolle Steinhäuser,<br />

während die ländliche Bevölkerung bis heute vorwiegend in Holzhäusern lebt.<br />

Schintoismus und Zen-Buddhismus, die beiden großen Religionen Japans, treffen <strong>auf</strong> der<br />

Insel Itsukushima (Miyajima) zusammen. Der Schinto-Schrein von Itsukushima, <strong>auf</strong> Pfählen<br />

in den Uferschlamm gebaut, mit seinem großen roten Tor, das im Wasser weit vor der Insel<br />

steht, ist eine der berühmtesten Sehenswürdigkeiten Japans. In alter Zeit durfte Itsukushima<br />

nicht betreten werden, denn alles an der Insel gehörte den Göttern oder war selber Gott. So<br />

glaubten es die Anhänger des Schinto, der alten Ahnen- und Naturreligion. Um so mehr<br />

fühlten andere sich gedrängt, ihren Fuß <strong>auf</strong> die Insel zu setzen, vor allen vielleicht der<br />

buddhistische Mönch Kukai, der Itsukushima im Jahr 806 <strong>auf</strong> dem Wege von China nach<br />

Kyoto <strong>auf</strong>suchte. Er entzündete ein Feuer <strong>auf</strong> dem Gipfel des Bergs Misen und kochte<br />

Wasser in einem großen eisernen Topf. Seither h<strong>ab</strong>en seine Jünger das Feuer nicht<br />

ausgehen lassen und das Wasser immer nachgegossen.<br />

14.45 Uhr In 24 Stunden um die Welt – Schätze an der Seidenstrasse, Länge: 90 Min.<br />

Ein heiliger Fluss. Wenig erforscht und mythenumwoben durchquert er das Herz der<br />

Mongolei. Der Orchon ist die Lebensader der Region und seine Täler sind seit alters her<br />

Nomadenland. Hunnen und Uiguren siedelten hier, an den Ufern des Orchon wurden<br />

alttürkische Stammesfürsten bestattet und bis heute lebt man im Orchon-Tal fast<br />

ausschließlich von der Viehzucht. Umso verwunderlicher, dass bereits frühe nomadische<br />

Gesellschaften wie die Uiguren inmitten der zentralmongolischen Grassteppe die Stadt<br />

Kar<strong>ab</strong>algas bauten, ein frühes Zentrum des Seidenstraßenhandels. Eine Stadt aus Lehm für<br />

mehr als 10.000 Bewohner. Kar<strong>ab</strong>algas blieb nicht die einzige Stadt im Land der Nomaden:<br />

1235 ließ Dschingis Khan im Orchon-Tal die Hauptstadt der Mongolen bauen, eine<br />

prachtvolle Palastanlage mit gepflasterten Strassen und luxuriösen Empfangshallen, die<br />

Voraussetzung für den ersten mongolischen Staat. Im Orchon-Tal lag das<br />

Verwaltungszentrum für ein Imperium, das vom Pazifik bis zum Mittelmeer reichte.<br />

Im fruchtbaren Flusstal des Serafschans, im heutigen Usbekistan, liegt eine der ältesten<br />

Städte Asiens: Samarkand. Schon im 4. Jahrhundert vor Christus wurde die Oase von<br />

Alexander dem Großen erobert. Die Ar<strong>ab</strong>er erreichten Samarkand im Jahre 712, errichteten<br />

die ersten Moscheen und Koranschulen. Samarkand entwickelte sich schnell zum zentralen<br />

Umschlagplatz an der Großen Seidenstraße, zur Drehscheibe an der bedeutendsten<br />

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