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WIEDERHOLUNG: Samstag 1. Juni 2013, ab 06.05 auf ... - Sonja Moor

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die Produzenten wurden reich. In der Region Dhofar im Süden des Sultanats Oman wird bis<br />

heute Weihrauch gewonnen. In den Trockentälern ritzen Beduinen die knorrigen Bäume, um<br />

nach einigen Tagen das Harz zu ernten; verk<strong>auf</strong>t wird es im Weihrauch-Souk von Salalah.<br />

Von der Blütezeit des Weihrauchhandels künden indes nur noch Ruinenstädte: Häfen wie<br />

Samharam und al-Balid verdienten am Seehandel, Oasen wie Wubar wurden als<br />

Karawanenstationen reich und mächtig - Stationen an der omanischen Weihrauchstraße, die<br />

nun zum Weltkulturerbe erklärt wurden.<br />

1<strong>1.</strong>00 Uhr In 24 Stunden um die Welt – Von Göttern und Eisenbahnen – Der Indische<br />

Subkontinent, Länge: 75 Min.<br />

Gesprächspartner: Britta Rudolff, TU Cottbus / „Think Heritage“<br />

Britta Rudolff studierte an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, der<br />

Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus und der Fachhochschule Köln. Ihren<br />

Masterstudiengang in World Heritage Studies bestand sie in nur drei Semestern mit<br />

Auszeichnung. Ihre Masterarbeit behandelt das Thema, wie Authentizität als Kategorie der<br />

UNESCO zur Nominierung von Kulturerbe für die Welterbeliste <strong>auf</strong> „heiligen Stätten“,<br />

insbesondere in islamischen Ländern, anzuwenden ist.<br />

Britta Rudolff war bereits für das Kulturministerium von Bahrain tätig, dort im<br />

Zuständigkeitsbereich der UNESCO-Angelegenheiten. Ebenso arbeitete sie für den<br />

Internationalen Rat für Denkmalpflege (ICOMOS) und das International Centre for the Study<br />

of Preservation and Restoration of cultural property. Desweiteren hielt sie Vorlesungen an<br />

der Carleton Universität und der Universität in Mainz. Heute arbeitet sie als<br />

Geschäftsführerin bei „Think Heritage!“ und ist Gastdozentin für die BTU Cottbus. Ebenso ist<br />

sie im Vorsitz von “Cultural Heritage Management“.<br />

Anuradhapura, eine antike Stadt, lange im Dschungel versteckt und vergessen, war mehr<br />

als tausend Jahre Königssitz der Insel Sri Lanka. Zentrum der Stadt war der heilige Bodhi-<br />

Baum, ein Ableger jenes Pappel-Feigen-Baumes in Indien, unter dem Siddhartha Gautama<br />

seine Erleuchtung erfahren hat und zu Buddha wurde. Um dieses Zentrum wurden<br />

buddhistische Klöster und Wohnanlagen für die Mönche gebaut, Stupas und Tempel<br />

errichtet. Man geht davon aus, dass in Anuradhapura bereits über 100 000 Menschen lebten,<br />

hochzivilisiert und modern, <strong>auf</strong> einer Fläche von über 40 Quadratkilometern. Für die<br />

Wasserversorgung dieser Trockenregion im Norden Sri Lankas wurden künstliche Seen<br />

angelegt, die den Monsunregen speicherten und die Bewässerung der Reisfelder regulierbar<br />

machten. Anuradhapura war eine blühende antike Metropole – bis sie im 1<strong>1.</strong> Jahrhundert<br />

nach verlorenem Krieg <strong>auf</strong>gegeben und verlassen wurde. Nur der Bodhi-Baum, die Wurzel<br />

des buddhistischen Glaubens in Sri Lanka, wurde gepflegt und geschützt. Er gilt als der<br />

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