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Claudia Rohleder Tierskulpturen Stein Ton Bronze

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prozesses auf die permanente Überprüfung an<br />

der lebendigen Natur angewiesen – ja fürchtete<br />

geradezu das Arbeiten aus der Erinnerung.<br />

Während um die Jahrhundertwende allgemein<br />

ein Mangel an handwerklichen Fähigkeiten der<br />

Künstler beklagt wurde, machte das eigenhändige<br />

Bearbeiten der <strong>Bronze</strong>güsse großen Eindruck<br />

auf die Kritiker. Ein Meister im Umgang mit<br />

ausgefallenen Techniken - wie der Tauschierung,<br />

Vergoldung und dem Einlegen mit Achat - war<br />

Max Esser (1885-1945). Werke wie das Perlhuhn,<br />

der Wellensittich oder der Königsfasan<br />

mit seinem ausdruckstark gemusterten Gefieder<br />

machten einen Großteil seines Erfolges aus.<br />

Renée (Renate) Sintenis (1888-1965) war eine<br />

der wenigen weiblichen Tier-Bildhauerinnen dieser<br />

Zeit. Ab 1912 stellte sie ihre Werke mit zunehmendem<br />

Erfolg aus, obwohl vor 1919 Frauen<br />

der Zugang zu Akademien wie der Berliner<br />

Hochschule für Bildende Künste noch verwehrt<br />

war. Sintenis Vorliebe für junge Tiere mit Kindchenschema<br />

– speziell Fohlen – begründete sie<br />

damit, dass diese nur in ihrer Jugend glücklich<br />

sein könnten und danach ihr Dienen – willig und<br />

stumm – begänne.<br />

Alle Künstler, die im einleitenden Text erwähnt<br />

sind, haben sich mit der Wiedergabe des Tieres<br />

in <strong>Stein</strong>, <strong>Ton</strong> (Terracotta) und Metall (<strong>Bronze</strong>)<br />

beschäftigt. Von dieser realistischen Wiedergabe<br />

ist auch <strong>Claudia</strong> <strong>Rohleder</strong> seit ihrer Kindheit<br />

beeindruckt.<br />

Nach Ausstellungen im fränkischen Raum war die<br />

Würzburgerin, die hauptberuflich als Grafikerin/<br />

Mediengestalterin arbeitet, beispielsweise in<br />

Hamburg, Erfurt, Stuttgart und Paris erfolgreich.<br />

Lassen Sie sich auf den folgenden Seiten von<br />

<strong>Rohleder</strong>s naturnahen <strong>Tierskulpturen</strong> und Tierplastiken,<br />

bei der dem Rohmaterial durch ihre<br />

Gestaltung neues Leben eingehaucht wird,<br />

faszinieren und inspirieren.<br />

Quelle/Literatur-Nachweis: Die Angaben entstammen weitgehend dem<br />

Katalog „Bestiarium – Tierplastik des 20. Jahrhundert“, der anlässlich der<br />

gleichnamigen Ausstellung im Georg-Kolbe-Museum in Berlin 2009 herausgegeben<br />

wurde.<br />

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