LVS HintergrundwiSSen - pieps
LVS HintergrundwiSSen - pieps
LVS HintergrundwiSSen - pieps
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Interpretation der Ergebnisse:<br />
Grundsätzlich stehe es jedem Hersteller frei, in welcher Form er sein Signal aussendet – solange er sich<br />
innerhalb der von der Norm vorgeschriebenen Grenzen bewegt. Aus den Ergebnissen lassen sich mehrere<br />
Grundstrategien der verschiedenen Hersteller erkennen, die auch auf den Überlagerungsgrad bzw. Freistellungsgrad<br />
maßgeblichen Einfluss haben. Haupteinflussfaktor ist letztendlich das Impuls/Pause-Verhältnis.<br />
Strategie 1: Sehr kurze Impulse bei möglichst konstanter und langer Periodendauer<br />
Bei kurzen Impulsen und langer Periodendauer ergibt sich schon rein rechnerisch ein günstiges Impuls/Pause-<br />
Verhältnis – was sich auch in einem höheren Grad der Signalfreistellung positiv niederschlägt. Bei einer Konstellation<br />
zweier Geräte mit annähern gleicher Periodendauer, gibt es sehr lange Phasen ohne Überlagerung<br />
aber auch entsprechend lange Phasen mit Überschneidungen!<br />
Strategie 2: Kurze Impulse bei möglichst unterschiedlicher und langer Periodendauer<br />
Diese Strategie scheint Standard bei modernen digitalen Geräten zu sein. Ob durch Fertigungsstreuung oder<br />
durch Zufallsgenerator beim Einschalten - es wird eine unterschiedliche lange Periodendauer vorgegeben.<br />
Dies hat zwar den Nachteil, dass Überlagerungen recht häufig auftreten, hat aber den entscheidenden Vorteil,<br />
dass diese Überlagerungen immer nur von kurzer Dauer sind.<br />
Strategie 3: kurze Periodendauer<br />
Diese verschlechtern das Impuls/Pause-Verhältnis und es ist auch mit einem höheren Überlagerungsgrad zu<br />
rechnen. Hat aber zumindest den Vorteil, dass bei Suchgeräten eine etwas schnellere Anzeige erfolgen kann.<br />
Strategie 4: Lange Impulse, lange Periodendauer<br />
Diese Strategie wurde offensichtlich ohne Berücksichtigung von Mehrfachverschüttungen gewählt. Neben<br />
möglichen Reichweitenvorteilen ergeben sich aber wesentliche Nachteile - schon aufgrund des ungünstigen<br />
Impuls/Pause-Verhältnisses.<br />
Zusammenfassung Status-Quo:<br />
In der Vergangenheit galt folgende These: Ob altes Analog-Gerät oder modernes Digital-Gerät – senden<br />
tun sie alle gleich!<br />
Diese These lässt sich durch diese Studie eindeutig widerlegen. Für den Verschütteten kommt es letztlich darauf<br />
an, wie sein Gerät sendet – mit der richtigen Frequenz und mit der richtigen Strategie. Dass sein Signal<br />
eindeutig und ungestört vom Suchenden wahrgenommen wird, hat doch maßgeblichen Einfluss darauf, dass<br />
leichter und somit auch schneller gefunden werden kann – unabhängig davon mit welcher Suchtechnologie<br />
die Retter ausgerüstet sind!<br />
36<br />
PREMIUM ALPINE PERFORMANCE