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LVS HintergrundwiSSen - pieps

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Untersuchung des Zusammenwirkens<br />

verschiedener <strong>LVS</strong>-Sender<br />

bei Mehrfachverschüttung<br />

Laborstudie von<br />

M. Eck, R. Sackl und<br />

M. Schober<br />

Theoretische Betrachtung<br />

von E. Oeljeklaus und<br />

M. Schreilechner<br />

(Sommer 2006)<br />

<strong>LVS</strong>-Geräte werden von Generation zu Generation komplexer - nicht zuletzt um die Problematik der Mehrfach-Verschüttung<br />

in den Griff zu bekommen. Mit dieser Studie wurde nun erstmals in einer Laborversuchsreihe<br />

und in einer kurzen theoretischen Betrachtung die Ursache der „Problematik Mehrfach-Verschüttung“<br />

untersucht und es konnte festgestellt werden, dass von den verschiedenen <strong>LVS</strong>-Herstellern – bewusst oder<br />

unbewusst - durchaus unterschiedliche Zugänge zu diesem Thema gewählt wurden.<br />

Hintergrund:<br />

Nachdem die Problematik mit Mehrfachmaxima durch die mittlerweile eingeführte 3-Antennentechnologie gelöst<br />

wurde bleibt letztlich noch immer die Problematik der Mehrfachverschüttung als „letzte große Herausforderung“<br />

an die nächsten Generationen von <strong>LVS</strong>-Geräten. Physikalische und normative Grenzen sowie eine entsprechende<br />

Marktdurchdringung von „alten“ Geräten wirken einer zufrieden stellenden Lösung dieser Problematik entgegen.<br />

Fakt ist, dass das Vorkommen von Mehrfachverschüttungen von zumindest zwei nahe beieinander liegenden Verschütteten<br />

einen ernstzunehmend großen Anteil an den Gesamtverschüttungen darstellt. Vom SLF in Davos wurden<br />

Daten über Lawinenunfälle in den Schweizer Alpen von 1970-1999 zusammengestellt und in einer Studie im Jahr<br />

2000 veröffentlicht. Zahlreiche Abhandlungen – auch zum Thema Mehrfachverschüttung – wurden auf Basis dieser<br />

Daten veröffentlicht. Für die vorliegende Studie interessant ist vor allen die Statistik von Mehrfachverschüttungen:<br />

Anzahl der<br />

Verschütteten<br />

Anzahl<br />

der Unfälle<br />

Anzahl der<br />

verschütteten Personen<br />

Anzahl<br />

der Unfälle [%]<br />

Verschüttete<br />

Personen [%]<br />

1 339 339 72,75 48,57<br />

2 72 144 15,45 20,63<br />

3 27 81 5,79 11,60<br />

4 15 60 3,22 8,60<br />

5 7 35 1,50 5,01<br />

6 4 24 0,86 3,44<br />

7 1 7 0,21 1,00<br />

8 1 8 0,21 1,15<br />

Gesamt 466 698 100,00 100,00<br />

Tabelle1: Anzahl und Prozentsätze von Unfällen und dabei beteiligten Opfern bei Mehrfach-Verschüttung<br />

(ganz - verschüttet ohne sichtbare Ausrüstung an der Oberfläche von 1970 bis 1999), Quelle: SLF Davos, 2000<br />

Es zeigt ein klares Bild, dass Unfälle mit mehr als einem Verschütteten durchaus häufig (27,25%) vorkommen.<br />

Aus Basis der dabei verschütteten Personen sind dies sogar über 50%!<br />

Autoren & Adressen<br />

Markus Eck, UIAGM Berg- & Schiführer, Produktmanager, PIEPS GmbH, Parkring 4, A-8403 Lebring, Austria, eck.markus@<strong>pieps</strong>.com<br />

Rudolf Sackl, Elektroniker, Entwicklungsleiter, PIEPS GmbH, Parkring 4, A-8403 Lebring, Austria, sackl.rudolf@<strong>pieps</strong>.com<br />

Ing. Michael Schober, Nachrichtentechniker, Geschäftsführer PIEPS GmbH, Parkring 4, A-8403 Lebring, Austria, schober.michael@<strong>pieps</strong>.com<br />

Dipl.-Ing. Marcellus Schreilechner, UIAGM Berg- & Schiführer, Joanneum Research Forschungsgesellschaft mbH, Institut für Wasser-<br />

Ressourcen-Management, Hydrogeologie und Geophysik, Roseggerstraße 17, A-8700 Leoben, Austria, marcellus.schreilechner@joanneum.at<br />

Prof. Dr. Eberhard Oeljeklaus, Universität Bremen, Fachbereich Mathematik/Informatik, Bibliothekstr. 1, D-28334 Bremen, oel@math.uni-bremen.de<br />

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