Download PDF - Reformierte Medien

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Reformierte Medien 

Das Kommunikationsunternehmen der evangelisch-reformierten 

Kirchen der deutschsprachigen Schweiz 

Reformierte Medien, Badenerstrasse 69 

Postfach, CH-8026 Zürich 

Telefon +41 44 299 3311, Fax +41 44 299 3391 

medien@ref.ch, www.ref.ch 

Der Vorstand der Reformierten Medien hat den Jahresbericht 2007 

an seiner Sitzung vom 27. März 2008 verabschiedet. Er legt ihn 

der Generalversammlung vom 5. Juni 2008 vor mit dem Antrag 

zur Genehmigung. 

Redaktion: Urs Meier 

Konzept: Medienpark, Zürich 

Gestaltung & Produktion: Medienpark, Zürich 

Fotografie: Zeljko Gataric, Gion Pfander 

Druck: Schlaefli & Maurer AG, Interlaken 

Bei den ganzseitigen Bildern handelt es sich um Standfotos, 

die Zeljko Gataric bei den Dreharbeiten zum Film «Chambre 24» 

von Andrew Katumba aufgenommen hat. 

Dieser Jahresbericht ist auf EDITme Soft 100 g/m 2 

und EDITme Soft 300 g/m 2 , durchgehend zweifarbig 

(Schwarz und Pantone 152) gedruckt. Gesetzt ist 

er in den Schriftenfamilien DIN und Serifa.

Inhalt 

Der Bericht der Reformierten Medien über das Jahr 2007 zoomt für einmal 

auf den Bereich Film. Die Artikel von Urs Meier und Christine Stark, der 

Mittelteil «Film und Theologie und Film» sowie die Standbilder aus einem 

vertrackt-charmanten cinéastischen Kabinettstück beleuchten das Thema. 

Gros Plan auf der breiten Leinwand dann im Rechenschaftsteil: Hier gibt der 

Vorstand Auskunft über die gesamte Tätigkeit der Reformierten Medien. 

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Reformierte Medien im Überblick 

Kennzahlen 

Klare Vorstellungen für die Zukunft – Vorwort des Präsidenten 

«Nicht starr, sondern lebendig» – Stichwort: Film 

Wenn Adam im Kino Apfelkuchen backt – Unterhaltung 

als theologische Herausforderung 

Die Reformierten Medien im Jahr 2007 – Rechenschaftsbericht 

des Vorstandes an die Generalversammlung 

Film und Theologie und Film 

Jahresrechnung und Finanzinformationen 

Mitarbeitende 

Mitglieder 

Organe – Reformierte Medien und Ökumenische Mediengruppe 

Organigramm 

Adressen 

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Reformierte Medien im Überblick 

www.ref.ch/medien 

Die Reformierten Medien sind ein Unternehmen der deutschschweizerischen 

reformierten Kirchen für Medien- und Onlinekommunikation, Film und Multimedia 

sowie für Beratung und Schulung. Sie erzeugen und vermitteln Content 

in diversen Formen und Kanälen und leisten vielfältigen Support für die Kommunikationstätigkeit 

anderer. 

www.ref.ch/presse 

www.ref.ch/rna 

www.ref.ch 

Information und Wissen 

Aktualitäten, Hintergründe, Debatten, Services zu Kirche und Theologie, 

Religion und Gesellschaft 

Reformierte Presse 

Wochenzeitung der reformierten Kirchen für Mitarbeitende und Interessierte 

RNA – Reformierte Nachrichten 

Tägliche Online-News der Reformierten Presse 

ref.ch 

Das Internetportal der reformierten Kirchen 

www.datenpark.ch 

Internet 

Beratung, Konzeptentwicklung, Webdesign, Programmierung, 

Web-Publishing, Schulung, Kirchenmail 

Datenpark 

Hosting und Applikationsentwicklung, Beratung und Service 

www.radiopredigt.ch 

www.sf.tv/sf1/wortzumsonntag 

Radio und Fensehen 

Produktionsberatung, Schulung, Training, Begleitangebote 

zu Religionssendungen 

Radiopredigt 

Podcasts, Predigten in Textform, Archiv, Hintergrundinformationen 

Wort zum Sonntag 

Website von SF mit Livestream, Archiv und Hintergrundinformationen 

www.medientipp.ch 

www.kirchenkino.ch 

www.medienladen.ch 

Film und Bildung 

Kurse, Publikationen und Referate zu Film und Theologie 

Filmtipp und Film des Monats 

Wöchentliche Empfehlungen der kirchlichen Filmbeauftragten 

KirchenKino 

Plattform für kirchliche Arbeit mit Filmen 

Medienladen 

Audiovision und Beratung – Medien zu Kirche, Religion und Gesellschaft 

www.medienheft.ch 


Grundlagen und Beratung 

Kommunikationskonzepte, Medienpolitik, Beratung, Lehrtätigkeit 

Medienheft 

Online-Fachorgan zu Kommunikation und Gesellschaft 

Medientipp 

Pressedienst und Online-Korrespondenz für Kirche, Religion und Gesellschaft 

www.medienpark.ch 

Marketing und Visuelle Kommunikation 

Beratung, Agentur-Vollservice 

Medienpark 

Corporate Design und integrierte Kommunikation, Fotografie, 

Gestaltung, Corporate Publishing, Prepress, Schulung 

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Kennzahlen 

Mitarbeiter/innen 

30 fest angestellte Personen sind mit 

einem Pensum von 22,8 Vollzeitstellen 

beschäftigt, davon 9 (5,3 Vollzeitstellen) 

in der Ökumenischen Mediengruppe. 

Eigenwirtschaftlichkeit 

59,2 Prozent des Gesamtumsatzes 

von 5,18 Mio. Franken werden mit 

Eigenleistungen erwirtschaftet. Die 

Beiträge der evangelisch-reformierten 

Kirchen der Deutschschweiz an 

die Reformierten Medien belaufen 

sich auf 2,11 Mio. Franken. 

Ausbildung 

Die Reformierten Medien investieren 

in die berufsbegleitende externe Ausbildung 

rund 20’000 Franken. Hinzu 

kommt die interne Weiterbildung mit 

Kosten in ähnlicher Höhe. 

Durchschnittliche monatliche Kontaktzahlen 

Eigene externe Direktkontakte: 2007 2006 

Reformierte Presse 27’600 28’800 

andere Printprodukte 2’700 3’500 

Portal ref.ch, Mailinglists RNA und RP-Stellenmarkt 106’700 76’500 

Internet Medienheft 12’400 11’700 

Internet Medientipp 4’400 4’300 

Medienladen Verleih, Verkauf, Beratung 34’900 29’500 

Internet Medienladen 3’000 3’600 

übrige Kontakte Telefon, Mail, Briefe, Meetings, Kurse 20’500 8’100 

Publikationen und Auftritte in anderen Medien 133’000 73’000 

Mailings 12’100 6’200 

Total direkte Kontakte 357’300 245’200 

Indirekte Kontakte: 

Content für Dritte 23’700 30’800 

Predigten und Gottesdienste SR DRS 583’600 523’500 

Gottesdienste und Wort zum Sonntag SF 2’025’500 2’317’400 

bei Medienpark produzierte Printprodukte 53’500 10’500 

Übernahme RNA * 500’000 500’000 

Übernahme Medientipp (reformierte Titel) * 100’000 100’000 

Übernahme Fotos Medienpark* 200’000 200’000 

Total indirekte Kontakte 3’486’300 3’682’200 

Die Reformierten Medien führen seit 

2004 eine Statistik der Kontaktzahlen. 

Diese erfasst die monatlichen Durchschnittswerte 

während des Berichtjahrs. 

Zur Ermittlung der Zahlen werden bei 

Druckerzeugnissen je nach Produkt 

branchenübliche Kontakthäufigkeiten 

pro Exemplar eingesetzt, wobei unabhängig 

vom Erscheinungsrhythmus ein 

Zwölftel der Jahresproduktion als Basis 

gilt. Bei Radio- und TV-Sendungen stützen 

wir uns auf die veröffentlichten Zahlen 

der Publikumsforschung. Der Rückgang 

des Wertes bei SF rührt v. a. von 

geringerer Anzahl Sendungen her. Für 

Websites gilt die durchschnittliche Zahl 

der registrierten Anwendersitzungen. 

Die Kontaktzahlen der Kategorien Verleih, 

Verkauf, Beratung, Telefon, Korrespondenz, 

Meetings, Kurse und Mailings 

beruhen auf Statistiken, Stichproben und 

Hochrechnungen. Die mit Sternchen 

markierten Kategorien bei den indirekten 

Kontakten sind Schätzungen. 

Entwicklung der eigenen externen Direktkontakte 

400’000 

350’000 

300’000 

250’000 

200’000 

150’000 

100’000 

50’000 

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2004 2005 2006 2007 

Messgrösse: 

Direktkontakte pro Monat 

48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 10 09 08 07 06 05 04 03

Klare Vorstellungen für die Zukunft 

Vorwort des Präsidenten 

Das Erarbeiten des Leistungsauftrags 

und der Finanzplanung für die Jahre 

2009 bis 2013 stand im Vordergrund der 

Vorstandsarbeit. Damit wird der Vorstand 

den Anliegen der Trägerschaft 

gerecht. Grundlage für die Planung 

bildeten eine Standortbestimmung und 

eine genaue Analyse des gesamten 

Unternehmens Reformierte Medien. 

An der Generalversammlung 2007 musste der Vorstand leider den Rücktritt 

von Beat Messerli entgegennehmen; das Gremium erfuhr aber auch eine Ergänzung: 

Neu arbeitet der Luzerner Synodalratspräsident David Weiss aktiv 

mit. Und aktive Mitarbeit war im vergangenen Jahr von allen Vorstandsmitgliedern 

gefragt. Ergänzend zur Unternehmenspolitik hat der Vorstand das interne 

Papier zur Unternehmensstrategie erarbeitet und sich dann vor allem mit 

einem neuen Leistungsauftrag sowie parallel dazu einem Finanzplan für die 

Jahre 2009 bis 2013 beschäftigt. Diese beiden Geschäfte werden den Hauptinhalt 

der kommenden Generalversammlung bilden und sollen die Linien für die 

zukünftige Arbeit festlegen. Damit sind die Weichen für die Zukunft gestellt. 

Ich erlaube mir an dieser Stelle ein paar persönliche Ausführungen: Auf die nächste Generalversammlung 

hin werde ich als Präsident der Reformierten Medien zurücktreten. Seit der Fusion der 

beiden Vereine Reformiertes Forum und Evangelischer Mediendienst im Jahr 1997 konnte ich 

meine Kräfte in den Dienst dieser spannenden Vorstandsaufgabe stellen, zunächst als Vizepräsident 

und seit 2000 als Präsident. 

Dabei ist mir vor allem eines bewusst und immer wieder deutlich geworden: 

Wer sich mit Medien beschäftigt, der erlebt eine ungeheure Dynamik. Die 

Produkte und Dienstleistungen der Reformierten Medien verändern sich in 

ihrer Gestalt und erfordern daher auch vom Vorstand eine gewisse Flexibilität. 

Ich denke etwa an die Bereiche Internet oder Film und AV-Medien – heute 

in der Ökumenischen Mediengruppe ein gemeinsames Unternehmen mit dem 

Katholischen Mediendienst. Der Vorstand als strategisches Gremium hat sich 

mit den langfristigen Veränderungen und Neustrukturierungen zu beschäftigen. 

Im Jahr 2002 wurde das Unternehmen im Sinn der Projektorganisation 

neu strukturiert, danach folgten die Einführung eines Content Management 

Systems, die Schaffung von Datenpark, der Umbau der sogenannten Druckerei 

im Parterre der Badenerstrasse, in der sich heute Datenpark und Medienpark 

befinden. Grosse Herausforderungen für die Bereichsleiter waren jeweils 

neue, vor allem längerfristige Aufgaben, so etwa die Imagekampagne 

mit den Plakaten «Selber denken. Die Reformierten» oder die aktive Begleitung 

der Werbekampagne für das Theologiestudium, insbesondere mit der 

Entwicklung des Kino-Werbespots. 

Daneben waren immer auch Grundsatzfragen zu inhaltlicher und finanzieller 

Planung Gegenstand der Vorstandssitzungen. Diese Themen hat der Vorstand 

sehr ausführlich behandelt und jeweils das Gespräch mit den Mitgliedern gesucht. 

Die Generalversammlungen der letzten Jahre waren oft durch inhaltliche 

Kritik oder Anfragen an die Produktepalette der Reformierten Medien und 

durch Sparanträge gekennzeichnet. Dank intensiven Auseinandersetzungen 

im Vorstand und dank einer Trägerschaft, die sich jeweils von den zu treffenden 

Entscheiden überzeugen lassen kann und Beschlüsse der Generalversammlung 

in grosser Solidarität mitträgt, stehen heute die Reformierten Medien als 

ein Unternehmen da, das für die Zukunft grosses Potential hat. 

Ich danke deshalb den Mitgliedkirchen für ihr Vertrauen, den Kolleginnen und 

Kollegen im Vorstand für ihre grosse Arbeit und allen Mitarbeiterinnen und 

Mitarbeitern im Unternehmen für ihre Ideen und ihr Engagement. Ein besonderer 

Dank geht an den Geschäftsführer Urs Meier, der hervorragende Arbeit 

leistet und ein kompetenter Gesprächspartner ist. Ich freue mich, die weitere 

Entwicklung in den nächsten Jahren aus etwas grösserer Distanz verfolgen 

zu können und bin überzeugt, dass ein Kommunikationsunternehmen für die 

reformierten Kirchen der deutschen Schweiz auch in Zukunft einer Notwendigkeit 

entspricht. Kompetente Mitdenkende und Mitarbeitende werden dank 

ihrem Engagement für die nötige Qualität sowohl der Strategie und der Grundlagenarbeit 

als auch der vielfältigen Produkte und Angebote besorgt sein. 

Pfr. Markus B. Christ, 

Präsident des Vorstands 

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Urs Meier, Geschäftsführer der Reformierten Medien 

«Nicht starr, sondern lebendig» 

Film: seit über hundert Jahren bewegende Kraft der Populärkultur 

Bioskop nannten die Brüder Max und Emil Skladanovski ihren Filmprojektionsapparat, 

mit dem sie erstmals am 1. November 1895 die Gäste des Varieté 

Wintergarten in Berlin verblüfften. In einer Berliner Zeitung fand dies folgendes 

Echo: «Der ingeniöse Techniker benützt ergötzliche Momentphotographie 

und bringt sie in vergrösserter Form zur Darstellung, aber nicht starr, 

sondern lebendig. Wie er das macht, soll der Teufel wissen.» Zwei Monate 

später, am 28. Dezember 1895 veranstalteten die Brüder Auguste und Louis 

Lumière in Paris die erste öffentliche Filmvorführung mit ihrem Cinématographe. 

Dessen überlegene Technik setzte sich gegenüber dem Bioskop rasch 

durch. Max Skladanowski verlegte sich in der Folge auf Spielereien wie das 

Daumenkino. Wir erweisen ihm unten rechts die Reverenz mit dem Müsterchen 

eines solchen Muskelkraft-Bewegtbildes. 

In der Geschichte der Zivilisation kamen gleichzeitige Erfindungen 

häufig dann vor, wenn eine Technik durch die 

Urtraum des fortschritts 

Das Kino umspielte den 

allgemeine kulturelle Entwicklung gewissermassen an 

trunkenen 19. Jahrhunderts, 

der Zeit war. Das Kino war kurz vor Ende des 19. Jahrhunderts 

in diesem Sinne offensichtlich fällig. Es umspielte 

nämlich künstliches Leben. 

den Urtraum des fortschrittstrunkenen Jahrhunderts, 

nämlich künstliches Leben. Schon die mittelalterlichen 

Alchimisten hatten die Vision des in der Retorte erzeugten 

Homunculus verfolgt. Mit Aufklärung und exakten Wissenschaften 

war die «Zweite Schöpfung» durch den Menschen 

zum Programm geworden. Doch erst die enge Koppelung 

von Naturwissenschaft, Technik und Industrie im 

19. Jahrhundert setzte die Potenziale frei, die dem Menschen 

tatsächlich Schöpferkräfte zu verleihen schienen. 

Mit ihrem 1818 veröffentlichten Roman «Frankenstein 

oder Der moderne Prometheus» erspürte die damals 21jährige 

Mary Shelley den Nerv der Zeit. In der negativen Spiegelung 

der vielleicht erfolgreichsten aller Schauergeschichten 

entwarf sie das überhöhte Bild dessen, was Europa 

im begonnenen Jahrhundert umwälzen sollte. 

Nach Dampfschiff, Gasbeleuchtung, Telegraph, Eisenbahn, Elektromotor, 

Textilmaschinen, Erntemaschinen, Wahrscheinlichkeitsrechnung, Fotografie, 

Kunstdünger, Hypnose, Narkose, U-Boot, Fahrrad, Injektionsspritze, Akkumulator, 

Rotationspresse, Telefon, Wetterkarten, Dynamit, Schreibmaschine, Eisenbeton, 

Phonograph, Kaiserschnitt, Glühlampe, Saccharin, Dampfturbine, 

Motorwagen, Gleitflug und Diphterie-Impfung war in dem geradezu fanatisch 

entdeckerischen und erfinderischen Jahrhundert die Entwicklung des bewegten 

Bildes sozusagen folgerichtig. Die rationale Geschäftigkeit, die in der 

Erfolgsgeschichte des Fortschrittskonzepts zutage tritt, täuschte womöglich 

sogar ihre Urheber über den mythischen Kern des eigenen Strebens hinweg. 

Drehte sich äusserlich alles um Erleichterung des Daseins und Mehrung des 

Wohlstands, so ging es im Innersten gleichzeitig um Entschleierung der 

Schöpfungsgeheimnisse und Verfügungsmacht über das Leben. Die Helden 

der Wissenschaft und Technik wurden als Schöpfer gesehen, und die Überzeugung, 

das Erlöschen religiösen Glaubens sei fällig und die wissenschaftliche 

Lösung aller Welträtsel in Griffnähe, fand breite Gefolgschaft. 

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Wenn der Film auch nicht Leben zu schaffen vermochte, 

so bildete er es doch in einer noch nie gesehenen Weise 

ab. Die ungeheure Faszination des Publikums angesichts 

der zunächst nur wenige Sekunden langen und reichlich 

banalen Filme machte es deutlich: Die Menschen ahnten, 

welch gewaltiger Durchbruch sich vor ihren Augen abspielte. 

In der Jahrtausende alten Kultur des Bildes kam 

es zu einer revolutionären Transformation. Schon die ersten 

flackernden stummen Filmsequenzen waren multimedial: 

Sie stellten fotografische Abbilder in einen Zeitablauf, 

verknüpften somit das Medium des Bildes mit 

dem Medium der Narration. Bald kam die vor der Leinwand 

live gespielte Musik hinzu – das mehrdimensionale 

Kunstwerk war schon vor der Einführung des Tonfilms 

komplett. Kino suggerierte von Anfang an Realität, und 

das Publikum liess sich, ungeachtet der dürftigen Wiedergabequalität, 

auf den vereinnahmenden Sog der bewegten 

Bilder bereitwillig ein. Aus dem Varieté- und 

Jahrmarktspektakel wandelte der Film sich rasch zum 

Medium für alle. Sein Siegeszug durch die Alltagskultur 

ist beispiellos. Schon nach wenigen Jahrzehnten umfassten 

seine Ausdrucksmittel, Genres und Konventionen 

fast das ganze Spektrum der heute bekannten Erscheinungsformen. 

Schnelle technische und gestalterische 

Evolution sorgte dafür, dem Medium das ursprüngliche 

Moment der Überwältigung zu erhalten, obschon der Umgang 

mit Film zunehmend alltäglich wurde. Die Leinwände 

wuchsen zu riesigen Formaten, verbesserte Techniken 

für Bild und Ton perfektionierten die Wirklichkeitsillusion, 

Trick und Computeranimation ermöglichten 

beliebig formbare Welten samt einer realistischen Anschauung 

des Phantastischen und noch nie Gesehenen. 

Auch die medial abgebrühtesten Zuschauer vergessen im 

Kino, dass es nur Film ist, was sie erleben. Sie werden 

hineingezogen, mehr noch, sie schlüpfen in die Story und 

sind ganz und gar bei den Leinwandfiguren. In der anonymen 

«communio» des Kinos dirigiert eine machtvolle 

Illusionsmaschine das Erleben und die Emotionen des 

Publikums. 

Solch zwingende Wirkungen des Mediums Film wecken, wie könnte es anders 

sein, Verdacht. Film ist seit den Tagen der Brüder Skladanovski und Lumière 

von kulturkritischen und volkspädagogischen Fingerzeigen begleitet 

worden. Vielfach ging es dabei um moralisch zweifelhafte Vorbildwirkungen. 

Heute geben vermutete Effekte brutaler Computerspiele immer wieder Anlass 

zu Befürchtungen. Über die im Einzelfall begründete Kritik hinaus gibt es 

so etwas wie einen Generalverdacht angesichts der bereitwillig geduldeten 

Überwältigung durch das bewegte Bild. Gerade von kirchlicher Seite wurde 

lange nicht nur vor bestimmten angeblich verderblichen Filmen, sondern oft 

auch vor dem Kino überhaupt gewarnt. Als man dazu überging, «den guten 

Film» zu propagieren, geschah es vor allem, um den Einfluss der vermuteten 

grossen Masse von «schlechten» einzudämmen. Hinter der moralischen Entrüstung 

über lose Leinwandsitten rumorte eine viel tiefere Irritation. War es 

nicht Aufgabe und Vorrecht der Kirche, den Menschen das richtige Leitbild 

des Lebens und der Gesellschaft vor Augen zu führen? Die Vorstellung einer 

«Zweiten Schöpfung», welche als programmatische Vision der Technik kursierte 

und die durch das Kino in einer keck vorgreifenden Variante verwirklicht 

war – diese Techno-Utopie war ja genau genommen die Usurpation eines 

schon in den Anfängen des Christentums gängigen Begriffs. Als «Zweite 

Schöpfung» galt nämlich Christus, durch den Gott gezeigt hatte, wie seine 

Auch die abgebrühtesten 

Zuschauer vergessen, 

dass es nur Film ist, was 

sie erleben. 

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Schöpfungsintention für die Menschen und die Welt in Wahrheit aussieht. Wer 

hat nun Anspruch, der Gesellschaft die massgebenden Bilder zu geben? Eine 

Kirche, die sich als antagonistisches Gegenüber zur Welt sah und ihren Auftrag 

zur Verkündigung gewissermassen als Besitz der Wahrheit missverstand, 

musste in eine aussichtslose Konkurrenz zur evolutionären Zivilisation geraten. 

Kirchliche Proteste gegen das verführerische Kino verhallten mehr oder 

weniger ungehört und insgesamt wirkungslos. 

Als etwa ab den vierziger Jahren allmählich eine fachkundige kirchlich-theologische 

Auseinandersetzung mit dem Film begann, war wiederum eine Zeit 

reif geworden. Die anbrechende Epoche einer reflexiven Moderne (Ulrich 

Beck) veränderte das Verhältnis zwischen Kirche und Gesellschaft. Damals 

entstanden die Akademien, Studienzentren und Heimstätten, die sich auf der 

Grundlage eines neuen Verständnisses von Dialog mit gesellschaftlichen und 

religiösen Fragen beschäftigten. Die geistige Ausstrahlung solcher Zentren 

initiierte einen Kulturwandel nicht nur im kirchlichen Unterrichten und Bilden, 

sondern in der gesamten Gemeindepraxis. Theologie wurde zur Gesprächspartnerin 

anderer Disziplinen, Einbahn-Doktrinen wurden abgelöst durch 

Austausch und multilateral entwickelte Einsichten. Nicht zufällig spielte in 

solchen partnerschaftlichen Lernprozessen der Film auf vielerlei Art eine enorme 

Rolle. Von weitreichender Wirkung waren die in den fünfziger und sechziger 

Jahren oft in vollen Kinosälen geführten theologischen Diskussionen 

über künstlerisch anspruchsvolle und durchaus nicht religiös ausgerichtete 

Filme. Der Paradigmenwechsel war mit Händen zu greifen: Die Idee solcher 

Gespräche war nicht die kirchliche Bewertung eines weltlichen Kunstwerks. 

Vielmehr wurden ästhetische, erfahrungsbezogene und theologische Zugänge 

gesucht, die sich alle auf Augenhöhe mit dem Werk und somit auf einer Ebene 

befanden. In diesem Vorgang war «das Weltliche» plötzlich keine unterscheidende 

Kategorie mehr. Wenn Kirche und Theologie sich nicht als etwas «ganz 

anderes» verstehen und damit gewissermassen selbst ausgrenzen, gibt es eben 

keine Kluft zwischen «weltlichen» und «geistlichen» Dingen. 

Seit diesen Zeiten des Aufbruchs mag sich die Begeisterung 

für das Aufgehen des Religiösen in einer ungeteilten 

Welt etwas verflüchtigt haben. Religionen sind wieder 

neu zu gesellschaftlich-politisch brisanten Distinktionen 

geworden. Konfessionen und Kirchen ringen um Sichtbarkeit 

und Profil. Da ist es nur umso wichtiger, dass Filme 

den Nerv der Zeit erspüren, sich der Menschen samt ihrer 

Träume und Nöte annehmen, die Welt aus vielen Blickwinkeln 

beobachten, Ereignisse und Phantasien in Geschichten 

kleiden, unablässig die jeweils sprechenden 

Bilder erfinden und in alledem das Leben reproduzieren in 

einer Weise, dass Menschen solches sehen wollen. Wo 

dies geschieht, entsteht ein Potenzial an Reflexivität. Auseinandersetzung 

mit Filmen aktiviert es. Kirchliche Filmarbeit 

tut genau dies: Sie macht das Reflexivitätspotenzial 

bewegter Bilder kirchlich und gesellschaftlich fruchtbar. 

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Wenn Adam 

Christine Stark, Filmbeauftragte der Reformierten Medien 

im Kino Apfelkuchen backt 

Unterhaltung als theologische Herausforderung 

Der religious turn 

im Kino ist unübersehbar. 

Glaubensfragen, 

religiöse 

Praktiken oder 

Codes gehören 

heute zu den Drehbuchstandards. 

Als sittenlos und liederlich gilt das Kino schon lang nicht mehr. Jedoch haftet 

auch heute Filmen und ihren Fans zuweilen der Geruch der «blossen Unterhaltung» 

an. Die Buchreligion Christentum und besonders deren das Wort 

pflegender reformatorischer Zweig tat sich mit der Bilder- und Illusionsmaschine 

Kino schwer. Lange Zeit bevorzugten kirchliche Filmarbeit und theologische 

Filmkritik den sogenannten Studiofilm, je problembeladener umso 

besser. Die gebildete Protestantin konzentrierte sich auf das Kunstvolle dieser 

siebten und vielleicht doch ein wenig halbseidenen Kunst und misstraute 

jeder hochglänzenden Oberfläche à la Hollywood. Doch spätestens seit der 

den Tod überdauernden Liebe auf der «Titanic» (USA 1997) oder der postmodernen 

Erlösungsaction der «Matrix» (USA 1999) kommen Theologinnen und 

Theologen auch am Mainstreamkino nicht mehr vorbei. Inzwischen ist der religious 

turn im Kino unübersehbar geworden. Glaubensfragen, religiöse Praktiken 

oder Codes gehören heute zu den Drehbuchstandards wie der Kuss vor 

dem Abspann. 

Allerdings: Mainstream klingt verdächtig nach Unterhaltung. Und diese, besonders 

in ihrer konzentrierten Form der Komödie, scheint nichts für ernste 

Christenmenschen zu sein – nicht ununterhaltsam nachzulesen in Umberto 

Ecos Roman «Der Name der Rose». Kein Wunder, schliesslich ist ja auch die 

Bibel nicht gerade oft lustig. Selbst Verheissung und Namensgebung Isaaks, 

dieses «lachenden» Stammvaters, sind letztlich eine ernste Angelegenheit. 

Auch nach Eco bliebt der zweite Teil der aristotelischen Poetik verschollen, 

eine mögliche antike Wertschätzung der Komödie daher im Dunkeln, so dass 

sie weiterhin als eher zweifelhafte Bildungsveranstaltung angesehen wird, 

eigene Muse – nämlich Thalia, die Namenspatronin so manchen Lichtspielhauses 

– hin oder her. 

Ist also unter den Früchten des Kinos bei der Komödie besondere Vorsicht geboten? 

Betrachten wir als kleines Beispiel den dänischen Film «Adams Æbler» 

(Adams Äpfel, Dänemark 2005). Der Baum der Erkenntnis trug zwar dem biblischen 

Wortlaut nach keine Äpfel, doch die christliche Ikonographie malte 

sich seine Früchte als solche aus, so dass in diesem Fall das Bild in der allgemeinen 

Wahrnehmung bis heute den Sieg über das Wort davon trägt. Fällt 

dann noch der Name Adam, scheint der Bezug zur Paradieserzählung eindeutig, 

auch wenn es alles andere als paradiesisch zu und her geht. «Adams 

Æbler» ist eine freche Komödie, die nicht nur in den hiesigen Kinos ausgesprochen 

erfolgreich lief. Haben sich ein weiteres Mal Tausende von Cineastinnen 

und Kinogängern auf Kosten eines trotteligen Pfarrers amüsiert? In der Tat 

ernten die beiden Hauptfiguren die ersten Lacher: Hier das mit Vollbart, kurzen 

Hosen und Kniestrümpfen inkarnierte Klischee des sozialbewegten, jungenhaften 

Pfarrers, dort das des kahlrasierten, tumb dreinblickenden Neonazis 

namens Adam. Groteske Überzeichnungen gehören zu den Stilmitteln der Komödie. 

Sie funktionieren umso besser, wenn bekannte Schauspieler gegen ihr 

Image besetzt sind. Von der geheimnisvollen Attraktivität eines Mads Mikkelsen 

ist in der Rolle des Pfarrers nichts mehr übrig. Ähnlich gegen den Strich 

gebürstet gibt der Charakterdarsteller Ulrich Thomsen den grimmig-dummen 

Skinhead. Die dänischen Pfarrerinnen und Pfarrer haben das Lachen nicht einfach 

dem Kinopublikum überlassen, sondern dem Film im Jahr 2006 ihren Kulturpreis 

«Gabriel» verliehen. Dabei haben sie nicht etwa gute Miene zum 

bösen Spiel gemacht, wie ein österreichischer Filmkritiker mutmasste, sondern 

den doppelten Boden der Komödie honoriert, der nach Orientierung bei 

der Erkenntnis von Gut und Böse sucht und gar die Theodizeefrage stellt. 

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Die Handlung ist schnell skizziert: Neonazi Adam kommt zur Resozialisierung in die Obhut von 

Ivan, dem naiven Pfarrer einer dänischen Landkirche. Im Pfarrhaus leben noch der Tankstellenräuber 

Khalid und der Triebtäter Gunnar, der in einer fatalen Beziehung zur Alkoholikerin Sarah 

steht. Schon bald wird Adam gewahr, dass Ivan absolut weltfremd stets an das Gute glaubt, allen 

Schicksalsschlägen zum Trotz. Während Ivan möchte, dass Adam beim Backen eines Apfelkuchens 

ein besserer Mensch wird, will Adam mit aller Gewalt Ivan dazu zwingen, der gott- und 

trostlosen Realität ins Auge zu sehen. Bei einem nächtlichen Zusammenprall in der Kirche konfrontiert 

Adam den Pfarrer damit, dass nach dem Buch Hiob hinter den üblen Widerfahrnissen 

Ivans kein böser Versucher, sondern Gott höchstpersönlich stehen muss. Der «liebe Gott» sei dann 

aber eine Farce. Draussen wütet ein Gewitter, das einen Baum in Flammen auflodern lässt. 

Schliesslich liegt Ivan sterbend im Spital – aber ganz so gottverlassen, wie Adam meint, ist er 

dann eben doch wieder nicht. 

Der Film «Adams Äpfel» ist im Medienladen 

erhältlich, wahlweise im Verleih 

oder im Verkauf: direkt online unter 

www.medienladen.ch, Bestellung über 

info@medienladen.ch oder 044 299 3381. 

Der Kampf zwischen Gut und Böse ist nicht nur im Kino ein uraltes Motiv; die 

Fragen nach der Ursache von Leid und dem Ort des Menschen in einer unerlösten 

Welt bewegen immer wieder. Predigten darüber gibt es zuhauf, unterhaltsame 

und zugleich lehrreiche eher weniger. Wer einen Witz macht, erregt 

den Anschein, Probleme nicht ganz ernst zu nehmen. So auch auf den ersten 

Blick dieser Film. Doch auf den zweiten Blick entpuppen sich seltsam «wundersame» 

Ereignisse sowie der Ausgang des Films als Option für eine göttliche 

Realität, und sei sie noch so weltfremd. Das Gute siegt über das Böse, 

weil sich zwei zusammentun, um an es zu glauben, sei es noch so absurd oder 

unvernünftig. Der sich für seine Ideale schlagen lässt und sein Leben für die 

ihm Anvertrauten geben würde, ersteht vom Totenbett auf. Das Wort vom 

Kreuz wird nie direkt expliziert, doch finden sich im Film dazu wahrhaft törichte 

Bilder – ganz im Sinne von Paulus, der im 1. Korintherbrief konstatiert, 

«das Wort vom Kreuz» werde für «eine Torheit» gehalten. Am Ende ist der 

Pfarrer keine pure Witzfigur mehr, die Freude über die Rückkehr des verlorenen 

(braunschwarzen) Schafs greift in den Kinosaal über. Bei allem schwarzen 

Humor und so manchem respektlosen Witz verabschiedet der Film den 

Gottesgedanken nicht. Die Vorstellung, dass Gott das Böse zulässt, mündet 

weder in einen zynischen Atheismus noch einen modischen Agnostizismus. 

Auch wenn die Theodizeefrage ungeklärt bleibt und die Streitenden kapitulieren. 

Ihnen bleibt – ganz der Sturmrede bei Hiob gemäss – lediglich die Annahme 

der Übermacht Gottes. 

Für Theologinnen und Theologen sind all diese Fragen nicht neu. Dass sie aber 

im Kino immer wieder verhandelt werden, zeigt, wie unentbehrlich die stets 

neue Suche nach Antworten ist. Ein derart expliziter Bezug auf die jüdischchristliche 

Tradition wie bei «Adams Æbler» ist selten. Wo noch finden sich 

auf einer Filmhomepage Auszüge aus einem biblischen Text? Die Anfangskapitel 

des Hiobbuches, der Lieblingslektüre der Zweifler und Kirchenfernen, 

werden auf www.adams-aepfel.de zitiert. Die stete und kritische biblisch-theologische 

Auseinandersetzung gehört zum Kerngeschäft der Reformierten. Da 

sollte man hinschauen, wenn sie in der verfremdeten, provokanten Gestalt bewegter 

Bilder daherkommt. 

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Die Reformierten Medien 

im Jahr 2007 

Rechenschaftsbericht des Vorstandes an die Generalversammlung 

Leistungsauftrag 

Die Tätigkeit der Reformierten Medien richtet sich nach dem Leistungsauftrag, 

der ihnen von der Generalversammlung für die Jahre 2005 bis 2008 erteilt 

wurde (www.ref.ch/medien/positionen/grundlagen/leistungsauftrag.html). 

Dieser definiert im sogenannten Kernauftrag primär die für alle Mitgliedkirchen 

zu leistenden Dienste. Der Rechenschaftsbericht ist nach dem gleichen 

Schema aufgebaut, folgt also nicht dem Organigramm des Unternehmens, 

sondern den vom Auftrag gebildeten Leistungsgruppen. Das bedeutet auch, 

dass die in ökumenischer Trägerschaft zusammen mit dem Katholischen Mediendienst 

betriebenen Geschäfte als integrale Bestandteile der Unternehmenstätigkeit 

mit erfasst sind. Dem gleichen Grundsatz folgen die Finanzinformationen 

(S. 33–41). Sie beziehen im Sinne einer konsolidierten Darstellung 

das Volumen der Ökumenischen Mediengruppe in den Gesamthaushalt des 

Unternehmens ein, obschon diese eine eigene Rechtsperson mit separater 

Rechnung ist. Ein solcher Zusammenzug ist sachlich sinnvoll, weil die ökumenisch 

getragenen Leistungen jeweils in vollem Umfang sowohl dem Katholischen 

Mediendienst wie den Reformierten Medien zuzuordnen sind. 

Information und Wissen 

Die Reformierten Medien erfüllen einen doppelten Informationsauftrag. Zum 

einen gilt er den kirchlichen Mitarbeitenden und Interessierten, die er in ihrer 

Meinungsbildung über theologische, kirchliche, religiöse und gesellschaftliche 

Themen des In- und Auslands unterstützt. Zum zweiten ist er darauf 

ausgerichtet, die Kirchen und ihre Themen in die deutschschweizerische Öffentlichkeit 

zu bringen. Beide Dimensionen des Informationsauftrags hängen 

eng zusammen. Je informierter und dialogfähiger die Akteure der Kirche sind 

und je lebhafter der interne Austausch sich abspielt, desto stärker ist das Interesse 

in Öffentlichkeit und Medien. Umgekehrt betrachtet, 

setzt gesellschaftliche Resonanz ein hohes Mass an 

Plausibilität und Kohärenz kirchlichen Redens und Handelns 

voraus. Gute Kommunikation und überzeugende 

Qualität des Mitzuteilenden sind wechselseitig aufeinander 

angewiesen. 

Die gängige Unterscheidung zwischen interner und externer 

Kommunikation ist auch für die Kirchen sinnvoll, 

doch die Grenze verläuft an unerwarteter Stelle. Als Massenorganisationen 

müssen die Volkskirchen ihre Mitglieder 

zunächst einmal als Teil der breiten Öffentlichkeit 

betrachten und mit Instrumenten der externen Kommunikation 

zu erreichen suchen. Mitarbeitende und besonders 

interessierte Mitglieder sprechen die Kirchen zusätzlich 

mit internen Kommunikationsmitteln an. Die Unterscheidung 

des inneren und äusseren Bereichs erlaubt 

gezielte und wirkungsvolle Kommunikation, aber die Abgrenzung 

bleibt stets durchlässig. In einer demokratischen 

Kirche gibt es streng genommen kaum «Internes», 

und die Öffentlichkeit bestimmt letztlich immer selbst, 

wofür sie sich interessieren will. Was im inneren Kreis 

verhandelt wird, soll deshalb stets so kommuniziert sein, 

dass es ohne weiteres in der gesamten Mitgliedschaft 

und darüber hinaus in der allgemeinen Öffentlichkeit verständlich 

ist. 

Organisation und Management 

Die Führung der Reformierten Medien 

erfolgt nach Grundsätzen der Managementlehre 

für Nonprofit-Organisationen. 

Aufgaben des Vorstands sind einerseits 

die Vorbereitung und Umsetzung von 

Beschlüssen der Generalversammlung, 

andererseits die Oberleitung, d.h. die 

strategische Führung und Beaufsichtigung 

des Unternehmens. Der dem Vorstand 

gegenüber verantwortliche Geschäftsführer 

leitet das Unternehmen 

operativ. Oberleitung und Management 

arbeiten zusammen, werden aber nicht 

vermischt. 

Die Mitglieder der Trägerschaft erteilen 

den Reformierten Medien einen generellen 

Leistungsauftrag. Dieser wird durch 

interne Bereichs- und Projektaufträge 

operationalisiert und bis auf die Ebene 

der persönlichen Zielvereinbarungen für 

die einzelnen Mitarbeitenden herunterbuchstabiert. 

In sich geschlossene einzelne Tätigkeiten 

sind als sog. Projekte definiert. Jedes 

der zwei Dutzend Projekte führt eine 

Vollkostenrechnung mit Ergebnisvorgabe. 

Die meisten Mitarbeitenden sind 

jeweils mehreren Projekten zugeteilt. 

Sie führen eine Arbeitszeitkontrolle, die 

eine genaue Zuordnung des Personalaufwands 

zu den Projekten erlaubt. 

Je informierter und dialogfähiger 

die Akteure der Kirchen 

und je lebhafter der interne 

Austausch, desto stärker das 

Interesse in Öffentlichkeit 

und Medien. 

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So gesehen liegt es nahe, dass die der internen Kommunikation 

dienenden kirchlichen Medien manchmal Wirkungen 

haben, die über die direkten Zielgruppen hinausreichen. 

Deutlich ist dies bei der Wochenzeitung «Reformierte 

Presse» der Fall. Obschon sie sich an Insider richtet, 

dient sie immer wieder einmal anderen Medien als 

Informationsquelle. So wurde zum Beispiel ihre zum Erscheinen 

der neuen Zürcher Bibel durchgeführte Repräsentativbefragung 

mit den zum Teil überraschenden Ergebnissen 

über Stellenwert und Lektüre der Bibel in den 

Medien breit rezipiert. Zudem versorgen sich interessierte 

Medienschaffende sowohl durch die «Reformierte 

Presse» wie durch den News-Service RNA mit Hintergrundwissen 

über die reformierten Kirchen. 

Seit Februar 2007 hat der Unternehmensbereich Content 

eine Doppelleitung. Monika Dettwiler als Co-Chefredaktorin 

und Stephan Landis als Co-Chefredaktor verantworten 

nicht nur die beiden genannten Titel der Reformierten 

Medien, sondern erbringen mit ihrem Team auch 

Redaktionsdienstleistungen für Dritte. Verschiedene Kantonalkirchen 

und Kirchgemeinden lassen ihre Mitgliederpublikationen 

oder Teile davon bei den Reformierten 

Medien redigieren und produzieren (vgl. Zusätzliche Leistungen, 

S. 16). 

Bei der Informations- und Wissensvermittlung für Insider 

leisten die Reformierten Medien nicht nur mit der «Reformierten 

Presse» und ihren Beilagen «Annex» und «Bücher 

extra», sondern auch mit der Website «ref.ch» wichtige 

Beiträge. Letztere bietet als vollwertiges Portal einen 

übersichtlichen Zugang zur virtuellen Kirchenszene 

Schweiz und vereinigt Services, Sachinformationen, News 

und Blogs. Qualitativ zeichnen sich die Angebote der Reformierten 

Medien aus durch Abdeckung der Gesamtheit 

der reformierten Kirchen der Schweiz, sachliche Nähe 

zu den reformierten Institutionen, journalistische Unabhängigkeit 

im Rahmen eines klaren kirchlichen Auftrags, 

Sachkompetenz und attraktive Präsentation, Vielstimmigkeit 

der Meinungsbeiträge, kontinuierliche und 

dichte Berichterstattung. 

Die Leistungen der Reformierten Medien zugunsten der 

öffentlichen Sichtbarkeit der reformierten Kirchen sind 

genauso vielfältig wie die gestellte Aufgabe komplex ist. 

Praktisch alle Arbeitsfelder des Unternehmens haben 

damit zu tun. Informationen aufbereiten und Wissen 

greifbar machen, Erscheinungsbilder gestalten, kommunikationstechnische 

Werkzeuge zur Verfügung stellen, 

Repräsentativbefragung zur 

«Reformierten Presse» 

Unter den kirchlichen und religiösen 

Zeitschriften werden folgende Titel 

regelmässig gelesen: 

- Reformierte Presse: 72 % 

- Kirchenbote: 30 % 

- Leben und Glauben: 11 % 

- Sämann: 6 % 

- Reformatio: 4 % 

Als Quellen der Information für die 

kirchliche Tätigkeit werden genannt: 

- Reformierte Presse: 52 % 

- Kirchenbote: 31 % 

- andere kirchliche Zeitschriften: 18 % 

- offizielle Mitteilungen der 

Kantonalkirchen: 13 % 

- Bücher: 13 % 

- Internet: 11 % 

Kenntnis und Bewertung der 

Reformierten Presse (Skala 1-5): 

- Wie gut kennen Sie die RP? 

Durchschnitt 3,9 

- Welche Note geben Sie der RP? 

Durchschnitt 3,8 

Das Portal ref.ch haben in den 

letzten vier Wochen besucht: 

- Gesamtheit: 32 % 

- Jüngere: 45 % 

- Ältere: 23 % 

Die News-Mails der RNA beziehen: 

- Gesamtheit: 22 % 

- Jüngere: 31 % 

- Ältere: 10 % 

Soll das Online-Angebot auf Kosten der 

gedruckten Inhalte ausgebaut werden? 

- Online-Angebot ausbauen: 17 % 

- Online-Angebot und Print gleich 

wie heute: 69 % 

- Online-Angebot reduzieren: 7 % 

- weiss nicht: 7 % 

Welches ist für Sie das Wichtigste? 

- Zeitung: 81 % 

- Online: 6 % 

- Magazin: 7 % 

Auf welches Element könnten Sie 

am ehesten verzichten? 

- Online: 51 % 

- Magazin: 36 % 

- Zeitung: 6 % 

- weiss nicht: 7 % 

Was wäre für Sie persönlich die optimale 

Erscheinungsfrequenz der RP? 

- wöchentlich, wie bisher: 46 % 

- alle zwei Wochen: 42 % 

- monatlich: 10 % 

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Sprecherinnen und Exponenten schulen, kirchliche Interessen 

gegenüber Medienunternehmen und politischen 

Instanzen vertreten, Funktionsweisen von Bildkultur 

und Mediengesellschaft durchschaubar machen, Kommunikationsberatungen 

und Werbemassnahmen durchführen: 

Mit dem Zusammenwirken dieser und weiterer 

Komponenten leisten die Reformierten Medien ihren Beitrag, 

um die Kirchen in engere Berührung mit der modernen 

Mediengesellschaft zu bringen. 

Vorstand und Leitungsteam beschäftigten sich im Rahmen eines breit angelegten 

Strategieprozesses besonders mit der Frage, in welchen Formen zukünftig 

die Informations- und Wissensvermittlung zu betreiben sein werde. 

Angesichts einer intensiven Nutzung des Internet gerade auch durch Fachpublikationen 

schien es zunächst einmal naheliegend, bei der «Reformierten 

Presse» vermehrt auf neue Medien zu setzen. Mit einer neutralen und repräsentativen 

Befragung sowohl der Leserschaft, der Nichtabonnenten in der 

Hauptzielgruppe sowie der Inserenten verschafften sich die Herausgeber 

Ende 2007 eine solide Entscheidungsgrundlage für diese und weitere Fragen. 

Das Institut für Markt- und Sozialforschung GFS in Zürich lieferte im Dezember 

seinen Bericht, der die Beurteilungen des gegenwärtigen Angebots und 

zweier Varianten durch verschiedene Anspruchsgruppen aufzeigte. Demnach 

ist das Marktpotenzial der «Reformierten Presse» weitgehend ausgeschöpft. 

Die Zeitung ist mit klarem Abstand das Leitmedium für die Themen Kirche 

und Religion, und sie wird hauptsächlich zwischen «mittel» und «gut» bewertet. 

Überraschend deutlich sprechen die Lesenden sich gegen eine Verlagerung 

zum Internet hin aus. Sie wollen Print, und zwar am liebsten wöchentlich. 

Ein 14tägliches Erscheinen würde zwar auch von vielen begrüsst, ergäbe aber 

wegen verschlechtertem Betriebsergebnis (stark abnehmende Erträge bei 

Abonnementen und Inseraten auf der einen und nur geringe Kosteneinsparungen 

auf der anderen Seite) einen massiv erhöhten Subventionsbedarf. – Insgesamt 

also ein überaus klares Verdikt gegen eine Abkehr von der heutigen 

Erscheinungsweise! Die Verstärkung des Online-Angebots ist damit nicht 

vom Tisch, gehört aber nicht mehr zu den kurz- und mittelfristigen Top-Prioritäten. 

Im Vordergrund stehen beständige Qualitätsentwicklung und genaue 

Beobachtung von Bedürfnissen und Themen der reformierten Kirchenszene. 

Das Marktpotential der 

«Reformierten Presse» ist 

weitgehend ausgeschöpft. 

Die Zeitung ist das Leitmedium 

für die Themen 

Kirche und Religion. 

Internet 

Im Internetbereich haben die Reformierten Medien zwei 

Hauptaufgaben. Deren erste erfüllen sie vor allem, indem 

sie mit der Plattform «ref.ch» und dem Kirchenmail eine 

Online-Infrastruktur unterhalten, welche die reformierten 

Kirchen in der grundsätzlich chaotischen, amorphen Welt 

des Web als zusammengehörige Einheiten überhaupt erst 

erkennbar macht. Indem «ref.ch» als Portal die Online-Manifestationen 

der Reformierten mit jeweils wenigen Klicks 

erreichbar macht, wird die Kirchenszene so transparent 

und übersichtlich, wie sie es nie zuvor gewesen ist. Dieser 

Effekt hat nebenbei auch zur Folge, dass täglich irgendwelche 

persönlichen Anfragen über Kirche, Religion und 

Theologie dem Kontaktformular von «ref.ch» anvertraut 

und vom Webmaster direkt beantwortet oder zur Beantwortung 

weitergeleitet werden. Auch Medienschaffende, 

die zu kirchlichen Themen recherchieren, reichen gerne 

hier ihre Fragen ein – und zeigen sich nicht selten überrascht, 

wie schnell und gründlich sie Antwort erhalten. 

Die zweite Hauptaufgabe ist darauf ausgerichtet, kirchlichen 

Organisationseinheiten die eigenständige Nutzung 

des Web zu ermöglichen. Matthias Bachmann, Leiter Internet 

der Reformierten Medien, verfügt als Theologe und 

Internet-Fachmann der ersten Stunde über beste Voraus- 

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Internet – Beispiele 

www.winterhilfe.ch: Die Reformierten 

Medien programmieren die neue Homepage 

für das traditionsreiche Hilfswerk. 

Das Content Management System Typo3 

bewährt sich auf einer zweisprachigen 

Multidomain-Website. 

Blogs: Im zweiten Jahr erreichen die 

reformierten Blogs über 40’000 Besucher, 

die sich über 90’000 Mal in den 

persönlich-theologischen Notizen der 

fünf Blogs bewegen. 

www.rechtaufnahrung.ch: Design und 

Programmierung der Kampagnenwebsite 

für die ökumenische «Brot für alle»/ 

«Fastenopfer»-Kampagne 2008. Gesucht 

wird die einfache und direkte Kommunikation 

mit dem breiten Publikum. Zum 

Einstieg gibt’s dazu eine schwer verdauliche 

Flash-Animation. 

Internet – Zahlen 

Datenpark: Der ökumenische Internet- 

Service-Dienstleister zählt mittlerweile 

500 Kunden mit 1’200 Web-Abos. Immer 

mehr kirchliche Organisationen schätzen 

das professionelle Hosting in bester 

Kirchengesellschaft. 

Quickpage: Das Einsteigermodell für 

Kirchgemeinde-Websites entspricht 

weiterhin einem grossen Bedürfnis: 

190 Abos werden bezogen, davon 115 

von reformierten Gemeinden. 

Reformierte Kirche in Radio DRS 2 

Die reformierten Gottesdienstübertragungen 

kamen im Jahr 2007 aus Schaffhausen 

mit den Pfarrern Markus Sieber 

und Martin Baumgartner. Sendedaten: 

11. März (M. Sieber), 

17. Juni (Flüchtlingssonntag, M. Sieber), 

23. September (M. Baumgartner), 

25. Dezember (M. Baumgartner). 

Das Team für Radiopredigten setzte sich 

zusammen aus Martin Dürr (seit 2007), 

Ruedi Heinzer (seit 2007), Frank Jehle 

(seit 2001), Ralph Kunz (seit 2007), 

Manuela Liechti-Genge (seit 2004), Heidi 

Oppliger (freikirchlich, seit 2007), Pascale 

Ramseier-Huber (seit 2004), Meinrad 

Schicker (freikirchlich, seit 2004), 

Caroline Schroeder Field (EMK, seit 

2007), Luzia Sutter Rehmann (seit 2007), 

Maja Zimmermann-Güpfert (seit 2007). 

Schulungs- und Beratungstätigkeit 

Der Radio- und Fernsehbeauftragte 

führte im Jahr 2007 in folgenden Kantonalkirchen 

Workshops, Beratungen 

und Trainings durch: Aargau, Appenzell, 

Bern-Jura-Solothurn, Graubünden, 

Luzern, Nidwalden, Schaffhausen, 

Solothurn, St. Gallen, Thurgau, Uri, 

Zug, Zürich. Weitere Schulungsangebote 

wurden genutzt von der Christkatholischen 

Kirche Schweiz, Heks, Brot für 

alle, Institut für Theologie und Ethik 

des SEK, Telebibel Basel. 

setzungen für die Beratung und die Konzipierung von 

Tools, die präzis auf kirchliche Bedürfnisse ausgerichtet 

sind. Je nach Wünschen und Voraussetzungen der Kunden 

kann er zwischen der Eigenentwicklung «Quickpage», 

einem einfachen und kostengünstigen Universaltool für 

Kirchgemeinden, und der massgeschneiderten Individuallösung 

alles anbieten, bei Bedarf auch das Komplettpaket 

von der Situationsanalyse bis zu Programmierung, 

Design, Fotografie, Webpublishing, Hosting, Schulung 

und Service. 

Im dritten Jahrzehnt seines Siegeszugs ist das Internet 

längst nicht mehr bloss eine Computeranwendung zur 

weltweiten Abfrage von Websites. «Das Internet wird zu 

einem Kleber, der alles verbindet, was wir anfassen,» so 

die plastische Voraussage von Tim O’Reilly, Technologieguru 

und Theoretiker des Web 2.0. Auch wenn es noch 

nicht ganz soweit ist: Das Internet taucht bereits in verschiedenartigen 

Geräten auf, bietet zunehmend Möglichkeiten 

für aktive Nutzungen, simuliert andere Medien wie 

Zeitung, Radio, Fernsehen und Film, erlangt die Fähigkeit 

zur Ortung und Kontrolle von Objekten und fängt an, herkömmliche 

Software und lokale Datenspeicherung überflüssig 

zu machen. Viele dieser Entwicklungen werden 

Alltag und Arbeit auch im kirchlichen Kontext beeinflussen. 

So wird beispielsweise der webbasierte Umgang mit 

Daten mehr und mehr zur Selbstverständlichkeit werden. 

Die Reformierten Medien erkennen in diesem Aspekt 

nicht zuletzt auch Chancen, kirchliche Arbeitsprozesse 

einfacher, effizienter und kostengünstiger zu gestalten. 

Radio und Fernsehen 

Als Service-public-Sender mit umfassendem gesetzlichem Auftrag sind das 

Schweizer Fernsehen und Schweizer Radio DRS für die Landeskirchen gewissermassen 

«natürliche Verbündete». Seit 1979 äussert sich diese besondere 

Beziehung in einer 2002 überarbeiteten und soeben wieder für weitere fünf 

Jahre bestätigten vertraglichen Vereinbarung über die Zusammenarbeit im 

Bereich der religiösen Sendungen (vgl. www.ref.ch/medien/positionen/grundlagen.html). 

Martin Peier, Radio- und Fernsehbeauftragter der Reformierten 

Medien, hat den kirchlichen Part in dieser bewährten Kooperation, bei der es 

primär um verkündigende Formate oder – wie es in den «Vereinbarungen 

2002» heisst – um Struktursendungen geht, die von SF bzw. SR DRS «in Inhalt 

und Intention als christlich deklariert werden». Dies sind im Radio die Predigten 

und Gottesdienstübertragungen am Sonntagmorgen, im Fernsehen 

das samstägliche «Wort zum Sonntag» und die etwa jeden zweiten Sonntag im 

Rahmen der «Sternstunde Religion» stattfindenden Gottesdienste. Der kirchliche 

Beauftragte organisiert in beiden Medien die aus der Deutschschweiz 

übertragenen kirchlichen Feiern. Er bereitet diese mit den lokalen Veranstaltern 

inhaltlich und formal vor, trainiert Mitwirkende, erstellt Drehbücher, arbeitet 

mit der Regie zusammen, organisiert begleitende Angebote für Zuschauer 

wie Telefonservice und Textvertrieb und verarbeitet mit den Gemeinden 

die Feedbacks aus dem Publikum. Mittels Reihenbildung bei den Übertragungen 

sorgt er für produktive Lerneffekte, die den Sendungen qualitativ zugute 

kommen. Für Radiopredigten und «Wort zum Sonntag» sucht er Talente, 

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wirkt bei Casting und Auswahl mit und engagiert sich in Schulung und Begleitung 

der Sprechenden. Als Theologe mit langjähriger Medienerfahrung 

und Hochschulabschluss in Sprecherziehung/Sprechausbildung ist Martin 

Peier bestens in der Lage, Pfarrpersonen und weitere Mitwirkende auf anspruchsvolle 

öffentliche Auftritte vorzubereiten. 

Schulung und Coaching nehmen in der Tätigkeit des Radio- und Fernsehbeauftragten 

auch ausserhalb der Vorbereitung eigener Sendungen zunehmend 

Raum ein. Seine Erfahrung als Kommunikationstrainer stellt er sowohl Kleingruppen 

und bestehenden Teams wie auch Einzelpersonen zur Verfügung. 

Anlässe solcher Schulungen und Trainings sind einerseits der generelle 

Wunsch, bei öffentlichen Auftritten sicherer und wirkungsvoller zu sein oder 

sich auf heikle Situationen vorzubereiten. Andererseits kann auch ein vorhersehbares 

oder plötzliches Ereignis Grund für eine Begleitung durch den Kommunikationsfachmann 

sein. Ein Beispiel für letzteres war Martin Peiers Einsatz 

rund um den Trauergottesdienst für das Mädchen Ylenia Lenhard in Appenzell, 

dessen Entführung und Ermordung landesweit Erschütterung ausgelöst 

hatte. Ein riesiges Medieninteresse war die Folge; der Beauftragte konnte 

entscheidend mithelfen, es in verträgliche Bahnen zu lenken. 

Mit Beratungen und Schulungen unterstützte Martin Peier auch kirchliche 

Verantwortliche und Teams bei deren Einsätzen in lokalen und regionalen 

Radio- und Fernsehprogrammen. Ferner erarbeitete er zusammen mit weiteren 

kirchlichen Kommunikationsfachleuten Grundlagen, welche dazu beitragen, 

die Medienpräsenz der Reformierten zu verbessern. So entstand das 

Konzept eines Pools kirchlicher Exponentinnen und Exponenten, die bestimmte 

fachliche und persönliche Voraussetzungen mitbringen und für Medienauftritte 

gezielt geschult werden. Weiter hat der Beauftragte mit den gleichen 

Fachleuten ein auf kirchliche Verhältnisse zugeschnittenes Manual für 

Krisenkommunikation ausgearbeitet, das Interessierten zur Verfügung steht 

und auch als Grundlage für entsprechende Schulungen dient. 

Reformierte Kirche im 

Schweizer Fernsehen 

2007 gab es bei den Gottesdienstübertragungen 

auf SF vier Sendungen aus 

reformierten Deutschschweizer Kirchen: 

21. Januar aus Lyss BE mit Pfarrer 

Michael Schneider zum Einheitssonntag 

6. April aus Oberwinterthur ZH mit 

Pfarrer Jürg Seeger zum Karfreitag 

(Übernahme durch ARD) 

24. Juni Alpgottesdienst aus Walzenhausen 

AR mit Pfarrer Christoph Sigrist 

und Pfarrerin Corinna Boldt 

(Übernahme durch ZDF) 

4. November (Reformationssonntag) 

aus Oberrieden ZH mit Pfarrer Berthold 

Haerter. 

Das «Wort zum Sonntag» sprachen von 

reformierter Seite Barbara Schmutz 

(Muri-Gümligen BE) und Jürg Welter 

(Bern). 

Ökumenische Preise an 

Schweizer Festivals 

Internationales Filmfestival Fribourg, 

März 2007: «Le cercle des noyés» von 

Pierre-Yves Vanderweerd, Belgien/ 

Frankreich 2007 (Preis der ökumenischen 

Jury) 

Visions du Réel, Nyon, April 2007: «Welcome 

Europa» von Bruno Ulmer, Frankreich 

2006 (Preis der interreligiösen Jury) 

Internationales Filmfestival Locarno, 

August 2007: «La maison jaune» von 

Amor Hakkar, Frankreich/Algerien 2007 

(Preis der ökumenischen Jury) 


Film ist «das Multimedium» der modernen Zeit: mehrdimensional 

in seiner sinnlichen Wirkung und hybrid in seinen 

Film ist ein Schlüssel zum 

Kritische Beschäftigung mit 

vom Handy bis zur Grossleinwand reichenden Präsentationsweisen. 

In der Auseinandersetzung mit Inhalten und 

Verständnis der Mythen, in 

denen die Gesellschaft sich 

Wirkungen von Filmen nahm kirchliche Medienarbeit einst 

selbst wiedererkennt. 

ihren Anfang, und noch immer ist die kritische Beschäftigung 

mit dem Phänomen Film ein Schlüssel zum Verständnis 

der Mythen, in denen die Gesellschaft sich selbst wiedererkennt. Nachdenken über Filme erlaubt 

eine theologische Annäherung an Zeitbilder in Filmkunst und Populärkino und verwickelt 

die Kirche in offene Dialoge mit Kultur und Alltag der Gegenwart. Die Theologin und Filmfachfrau 

Christine Stark fördert als Filmbeauftragte der Reformierten Medien solchen Austausch. Durch 

die gemeinsam mit ihrem katholischen Kollegen Charles Martig betreuten Reihen «Filmtipp» und 

«Film des Monats» (wöchentlich unter der Rubrik Film in www.medientipp.ch) entfaltet sie ein 

breites Spektrum theologischer Lesarten von Filmen, das zugleich ein Repertoire der Auseinandersetzung 

mit gesellschaftlichen Realitäten abbildet (vgl. S. 20–31). Mit Kursen, sei es für Studierende 

oder für Pfarrerinnen und Pfarrer, führt sie Interessierte 

an dieses faszinierende Instrumentarium kirchlicher 

Zeitgenossenschaft heran. Mit der ökumenischen 

Initiative «Kirchenkino» hat sie im vergangenen Jahr eine 

Plattform mit lanciert, die nicht nur Filme für die kirchliche 

Praxis auswählt und zugänglich macht, Veranstaltungen 

und Arbeitshilfen anbietet, sondern auch als 

Think-tank einer herausfordernden und vielversprechenden 

Bildungsoffensive funktioniert. 

Hierbei sind die Grenzen zwischen Mitarbeiterschulung, 

offener Erwachsenenbildung und kirchlichem Unterricht 

fliessend. Audiovisuelle Medien sind aus modernen Bildungskonzepten 

nicht wegzudenken. Das Lernen mit 

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Medienladen-Highlights 

DVD «Unsere zehn Gebote» (45mal verliehen), 

Medienpaket «Jüdische Kultgegenstände» 

(36mal verliehen), DVD «Mit 

uns wirst du happy» (33mal verliehen), 

DVD «Klöster der Schweiz» (359mal verkauft), 

Fotosprache «Zukunft» (131mal 

verkauft), DVD «Botschaft der Jahrtausende» 

(121mal verkauft). 

«Show me your talent» 

Beim ersten Konf-Wettbewerb der 

Zürcher Landeskirche wirkte Christine 

Stark in der Jury mit. Aus 60 von Konfirmandinnen 

und Konfirmanden eingesandten 

Beiträgen wurden die 15 besten 

ausgewählt, zumeist kurze, von biblischen 

Texten inspirierte Videofilme. 

multimedialer Unterstützung ist längst Schul- und Schulungsalltag. 

Darüber hinaus sind dem Einsatz von Filmen 

im Bildungskontext kaum Grenzen gesetzt: Sie ermöglichen 

Begegnungen und Erfahrungen mit Wirklichkeiten 

in aller Welt und in sämtlichen Lebensbereichen, und sie 

stimulieren Reflexion und Gespräch. Diese über die blosse 

Instruktion hinausführende Art von Medieneinsatz ist 

allerdings didaktisch anspruchsvoll. Damit er gelingt, 

braucht es genau die Kenntnisse, welche die kirchliche 

Filmarbeit in exemplarischer Weise pflegt und weiterentwickelt. 

Das selbe Spezialwissen liefert zugleich eine 

Grundlage der Qualitätsprüfung bei Auswahl und Herstellung 

audiovisueller Lernmittel. «Film und Bildung» ist nicht 

die blosse Addition zweier unverbundener Arbeitsfelder; 

es ist die Umschreibung einer Synergie, die grosse Möglichkeiten 

in sich birgt. 

Grundlagen und Beratung 

Um kirchliche Kommunikation weiterentwickeln und die in ihr tätigen Akteure 

beraten zu können, braucht es ständig aktualisiertes Grundlagenwissen. Seit 

dem Jahr 2000 trägt das gemeinsam mit dem Katholischen Mediendienst herausgegebene 

«Medienheft» (www.medienheft.ch; vorher seit 1993 «Zoom 

K&M») mit kritischer Beobachtung des Themenfeldes Kommunikation und 

Medien kontinuierlich zur Erschliessung solchen Wissens bei. Der Fokus des 

«Medienhefts» ist bewusst nicht beschränkt auf den Bereich Kirche und Medien, 

sondern er erfasst gesellschaftliche Kommunikation in ganzer Breite und 

Tiefe. Nur mit einem derart offenen Horizont ist es möglich, an Diskussionen 

der Medienprofis und Experten zu partizipieren und kirchliche Kommunikation 

wissenschaftlich und professionell anschlussfähig zu machen. Auch eine 

kritisch-ethische Begleitung der allgemeinen Medienentwicklung und die 

sachgemässe Vertretung legitimer kirchlicher Interessen verlangen stetige 

Investitionen in Kompetenz, Überblick und Diskussionsfähigkeit. 

Im Jahr 2007 kam mit der Erneuerung der SRG-Konzession die Revision der 

gesetzgeberischen Instrumente für Radio und Fernsehen nach achtjährigem 

politischem Tauziehen wenigstens auf nationaler Ebene zum Abschluss. 

Urs Meier, der als medienpolitischer Experte die Stellungnahmen der Kirchen 

in diesem ganzen Prozess vorbereitet und koordiniert hatte, kommentierte das 

Ergebnis so: «Zum ersten Mal überhaupt kommt in einem medienrechtlichen 

Erlass des Bundes der Begriff Religion vor. Im Programmauftrags-Artikel 

(Art. 2) hält die Konzession fest, die SRG habe in ihren Programmen ‹das Verständnis, 

den Zusammenhalt und den Austausch unter den Landesteilen, 

Sprachgemeinschaften, Kulturen, Religionen und den gesellschaftlichen Gruppierungen› 

zu fördern. Damit nimmt die Regierung Abstand von einem etwas 

angestrengt wirkenden Laizismus, aus dem bisher das eherne Dogma erwachsen 

war, Religion sei stets unter Kultur zu subsumieren und dürfe in keiner offiziellen 

medienpolitischen Regelung explizit genannt werden. Man hat sich 

also den Realitäten des 21. Jahrhunderts geöffnet, in welchem Religion wieder 

neu ins Zentrum der öffentlichen Aufmerksamkeit gerückt ist – sei es als 

Sinn- und Stabilitätsressource oder als Brennpunkt soziokultureller Vorgänge.» 

(Medienheft, 29.11.2007) 

Werbung für das Theologiestudium 

Für die Theologie-Kampagne arbeiten 

die Reformierten Medien seit 2002. Die 

reformierten Kirchen der Nordwestschweiz 

und die Theologische Fakultät 

Basel bestellten ein Konzept und 

setzten es ab 2003 um. Im Jahr 2005 

kamen die weiteren Deutschschweizer 

Kirchen und Fakultäten hinzu, und 2006 

wurde die Kampagne auch in der Westschweiz 

übernommen. Wichtigste Elemente 

waren Informationen über Studium 

und Pfarrberuf, der jährliche, je von 

den Fakultäten Basel, Bern und Zürich 

verliehene «Theologiepreis» für die 

jeweils beste Maturaarbeit mit theologischer 

Thematik, Testimonial-Inserate 

von Pfarrpersonen und Studierenden, 

ein Kinospot, die einwöchige Schnupperlehre 

im Pfarramt und die Website 

www.theologiestudium.ch. 2005 bis 

2007 investierten die kirchlichen Träger 

jährlich über 80’000 Franken in die 

Deutschschweizer Kampagne (siehe 

auch S. 16). 

Fach- und Servicepublikationen 

www.medienheft.ch kommentiert 

Qualitätsfragen, gesellschaftliche 

Hintergründe und bestimmende Trends 

der Medienkommunikation, weist auf 

Tagungen und Seminare hin und hält 

ein reich bestücktes Archiv bereit. 

www.medientipp.ch empfiehlt wöchentlich 

Radio- und Fernsehsendungen, 

Filme, Online- und Offline-Materialien 

sowie Veranstaltungen im Themenfeld 

Religion und Soziales. 

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Zusätzliche Leistungen 

Ergänzend zu den aus Subventionen der kirchlichen Trägerschaft mitfinanzierten 

allgemeinen Leistungen (sog. Kernauftrag) sind die Reformierten Medien 

auch für einzelne kirchliche und nichtkirchliche Kunden tätig. Alle Unternehmensbereiche 

sind, wenn auch in unterschiedlichem Ausmass, in dieser 

Art auf dem Markt aktiv. Damit erarbeiten sie sich zusätzliche Fähigkeiten, 

stellen sich dem Wettbewerb und erwirtschaften Erträge, welche die Fixkosten 

des Gesamtunternehmens mittragen. 

Die längste Erfahrung mit derartigen Geschäften haben die Bereiche Content 

und Medienpark, die bereits seit zehn Jahren mehrere Corporate-Publishing- 

Aufträge für Kantonalkirchen und Kirchgemeinden ausführen. Ende 2007 kam 

der befristete Auftrag hinzu, für die Zürcher Landeskirche die Mitarbeiterzeitung 

«Notabene» zu redigieren und produzieren. Daneben betreut der von 

Erik Senz, Leiter Marketing und Produktion, geführte Unternehmenesbereich 

Medienpark die Gestaltung und Herstellung einer Vielzahl 

kirchlicher und kirchennaher Publikationen. Die 

Entwicklung kompletter Erscheinungsbilder und integrierter 

Kommunikationsmassnahmen vom Logo bis 

zum Webauftritt und von der Gestaltung von Drucksachen 

und Briefschaften bis zum Ausstellungsdesign und 

Kinospot hat Medienpark für mehrere Kunden im kirchlichen 

und ausserkirchlichen Markt erfolgreich ausgeführt. 

Durch die Ergänzung der Leistungspalette mit 

Marketingkonzepten, Mediaplanung und Inseratenschaltung 

machte Medienpark den Schritt zur Allround-Agentur. 

Verbunden mit der Erweiterung des Angebotsspektrums 

war ein grosses Volumenwachstum zu verzeichnen. 

Der Löwenanteil der Zunahme externen Mehrumsatzes 

von gegen 320’000 Franken geht auf das Konto von Medienpark. 

Erfolgreich bewegt sich auch der Bereich Internet 

auf dem Markt. Dank der mit dem Katholischen Mediendienst 

gemeinsam geführten Einheit Datenpark (Hosting, 

Applikationsentwicklung) steht die gesamte Kette von 

Beratung über Konzeptentwicklung, Programmierung, 

Design, Webpublishing, Technik und Service lückenlos 

zur Verfügung. Dem von Matthias Bachmann geleiteten 

ökumenischen Projekt gelang es, den im Vorjahr mit 

einem erstmaligen positiven Ergebnis erzielten Geschäftserfolg 

nochmals zu übertreffen. 

Kunden von Medienpark 

Ein lang laufender Grossauftrag ist die Werbung für das Theologiestudium. 

Seit 2003 betreuen die Reformierten Medien dieses Mandat der Kirchen und 

der Theologischen Fakultäten. Auf Wunsch der Auftraggeber legten sie im 

April 2007 einen umfangreichen Zwischenbericht vor. Dieser weist nach, dass 

die Kampagne bei den neu eingetretenen Studierenden nicht nur bekannt war, 

sondern mehrfach auch explizit als Grund für die Studienwahl genannt wurde. 

Ferner dokumentiert die Evaluation ein intensives und positives Echo in den 

Medien. Zeigte der Bericht bei den Studierendenzahlen der Fakultäten zum 

Zeitpunkt der Evaluation noch ein uneinheitliches Bild (leichter Rückgang in 

Basel, Wachstum in Bern, Stagnation in Zürich), so änderte sich dies gegen 

Ende des Jahres: Alle drei Fakultäten registrierten stark wachsenden Zulauf. 

Die markant steigenden Eintritte brachten die Theologischen Fakultäten in 

die Medien, welche bereits vom «neuen Trendstudium Theologie» sprachen. 

Die Auftraggeber waren mit dem dokumentierten Erfolg zufrieden und entschieden 

sich, von 2008 bis 2010 eine weitere Staffel von Werbemassnahmen 

durchführen zu lassen. 

- IBB Holding AG 

- Kantonalkirche Luzern 

- Theol. Fakultät Basel 

(«Prospektiv») 

- Theol. Fakultät Bern («Konstruktiv») 

- Theol. Fakultät Zürich 

(«Facultativ») 

- Zürcher Hochschule der Künste 

- Reformierte Kirche des Kantons Zürich 

- Theologischer Verlag Zürich TVZ 

- Schweiz. Evang. Kirchenbund SEK 

- Kieliger & Gregorini AG Wollerau 

- Evang.-ref. Kirchgemeinde des 

Kantons Zug 

- Konferenz der Vereinigungen der Orden 

und Säkularinstitute der Schweiz 

- Katholischer Mediendienst 

- Evang. Kirchgemeinde Uznach 

- Evang.-ref. Kirchgemeinde St. Gallen C 

- LCP Libera AG 

- Ref. Kirchgemeinde Oberwil 

Therwil Ettingen 

- G2W 

- Kantonalkirche Appenzell 

- Ref. Kirchgemeinde Binningen- 

Bottmingen 

- Medienladen 

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Film und Theologie und Film 

Filme 

schauen 

Im Kino 

Wöchentlicher Filmtipp und Film des Monats der kirchlichen 

Filmbeauftragten in der Reformierten Presse 

Auf Festivals 

Präsenz ökumenischer Jurys auf folgenden international renommierten 

Festivals in der Schweiz: 

März: Festival International de Films de Fribourg (www.fiff.ch), 

Schwerpunkt auf Filmschaffen aus Asien, Afrika und Lateinamerika 

April: Visions du Réel Nyon (www.visionsdureel.ch), für Liebhaberinnen 

und Liebhaber des Dokumentarfilms, Besonderheit: interreligiöse Jury 

August: Festival del Film Locarno (www.pardo.ch), Besonderheit: Abends 

verwandelt sich die Piazza Grande in das grösste Freiluftkino Europas. 

Daheim 

www.medienladen.ch: grosse Auswahl an Kurz- und 

Spielfilmen im Medienladen 

www.filmeeinewelt.ch: darunter das Programm der 

Fachstelle Filme für eine Welt 

www.abspann.ch: ausgewählte TV-Tipps durch den 

kostenlosen Newsletter «Abspann» 

Filme 

lesen 

In Zeitschriften 

epd Film – das Kinomagazin: renommierte deutsche Filmzeitschrift aus 

dem Haus des Evangelischen Pressedienstes, monatlich mit Kritiken und 

thematischen Dossiers 

Filmdienst: renommierte deutsche Filmzeitschrift der Katholischen 

Filmkommission 

Filmbulletin – Kino auf Augenhöhe: Niveauvolles schweizerisches 

Filmmagazin 

Cinefil – Filmblätter: abonnierbare PDF-Reihe zu allen in der Schweiz 

gestarteten Filmen (Kontakt: info@cinefil.ch) 

Im Internet 

www.independent-pictures.ch/reviews.php: unabhängige Filmkritiken, 

gemeinsames Projekt des Schweizerischen Studiofilmverbandes 

mit dem Katholischen Mediendienst und den Reformierten Medien 

www.medientipp.ch: wöchentlicher Filmtipp, Film des Monats 

(gratis Mailingliste) der kirchlichen Filmbeauftragten 

Filme 

diskutieren 

www.kirchenkino.ch: gemeinsames Fortbildungsforum 

der beiden kirchlichen Filmbeauftragten 

Angebote im Programm der kirchlichen Weiterbildung a + w, pwb 

Kooperation mit dem Zürcher Lehrhaus: Forum für Judentum, 

Christentum, Islam 

Regelmässige Kurse von Christine Stark zu Filmthemen 

Die Kurzfilmkritiken auf den folgenden Seiten 

stammen von Christine Stark und sind in der 

«Reformierten Presse» erschienen. 

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Bamako – Gewitzt und zugleich herb 

ist die Idee von Regisseur Sissako, 

einen einfachen Innenhof zum Gerichtshof 

zu erheben, um über Staatsverschuldung 

und die Chancen der 

Globalisierung verhandeln zu lassen – 

und das mitten in Bamako, der Hauptstadt 

Malis. Zur Rechenschaft gezogen 

werden Weltbank und IWF als 

mögliche Verantwortliche für die zunehmende 

Verarmung Afrikas. In den 

Richter- und Anwaltsroben stecken 

echte Juristinnen und Juristen, als 

Zeugen der Anklage treten Einwohner 

Malis auf, ein Bauer, eine Schriftstellerin 

und andere. Ein kurioses Szenario, 

das alles andere als trockene Juristerei 

erzeugt. Das Ganze wird gerahmt 

von der Geschichte einer Barsängerin 

und ihrer Familie sowie der benachbarten 

Färberei. 

Indem sich die Dokumentation des 

Gerichtsexperiments mit den fiktiven 

Randgeschichten vermischt, entsteht 

das Vexierbild eines afrikanischen 

Landes zwischen Resignation und Aufbruch. 

Einen eigenartigen Kontrast zur 

bunten Betriebsamkeit in der Färberei 

bieten die juristischen Amtskleider mit 

ihrer europäischen Prägung, quasi Relikte 

aus Kolonialzeiten. Als Film im 

Film wird ein absurder Afrika-Western 

mit Künstlern wie Danny Glover oder 

Elia Suleiman gezeigt. Die Dominanz 

des Nordens, auch die Deutungshoheit 

der Welt an sich, sie ist das eigentliche 

Thema von «Bamako», das 

aus tiefster Betroffenheit heraus alles 

andere ist als simples Betroffenheitskino, 

sondern ein politisch brisanter 

und zugleich unterhaltsamer Film. 

«Bamako», Mali 2006 

Regie: Abderrahmane Sisso 

Verleih: trigon-film, www.trigon-film.org 

Brisant und unterhaltsam: 

der malische 

Film «Bamako» 

After the wedding – Man nehme ein 

grosses Fest, auf dem sich eine Handvoll 

Personen begegnet, die auf unsichtbare 

Weise miteinander verstrickt 

sind. Das Ganze entwirre man sorgfältig 

und nicht ohne überraschende 

Wendungen über die Länge eines Kinoabends. 

So lautet ein dänisches Rezept, 

das ganz gut funktioniert – auch 

im neuen Film von Susanne Bier. Hier 

wird der verschlossene Aussteiger 

Jacob von Indien nach Dänemark zurückgeholt, 

um eine Menge Geld für 

sein Strassenkinderprojekt zu akquirieren. 

Nur knüpft der schwerreiche 

Jørgen immer mehr Bedingungen an 

die dringend benötigte Spende – scheinbar 

willkürlich. Und dann ist da noch 

Jørgens Frau, die Jacob alles andere 

als unbekannt ist. 

Beziehungen, gegenwärtige und 

vergangene, sind das Thema des 

Films, der immer wieder nach Beziehungsfähigkeit 

und Bindungsängsten 

fragt; passend dazu ist das Fest eine 

Hochzeit. Das heimliche Zentrum ist 

der undurchschaubare, teils unsympathische 

Jørgen, der die Fäden zieht, 

ohne sich in die Karten schauen zu 

lassen. Und doch ist von Anfang an 

sein tragischer Charakter spürbar. Für 

manche mag der Film vom Ende her zu 

konstruiert wirken, doch macht ihn die 

schauspielerische Präsenz gerade der 

beiden Antagonisten sehenswert. Die 

Kamera gibt ihrer Mimik in vielen 

Close-ups genügend Raum. Der dänische 

Star Mads Mikkelsen zeigt als 

Jacob eine weitere faszinierende Facette 

seines Könnens. 

«After the wedding», Dänemark 2006 

Regie: Susanne Bier 

Darsteller: Mads Mikkelsen, Rolf Lassgård, 

Sidse B. Knudsen, Stine Fischer Christensen 

Verleih: Frenetic Films, www.frenetic.ch 

Nach dänischem Rezept: 

Susanne Biers 

«After the wedding» 

La stella che non c'è – Eine italienische 

Firma verkauft ihren alten Hochofen an 

eine chinesische Delegation. Bevor er 

demontiert wird, möchte der Mechaniker 

Vincenzo Buonavolontà noch einen 

technischen Defekt beheben. Doch bis 

er die Lösung ausgetüftelt hat, ist der 

Ofen bereits weg. Was bleibt dem gewissenhaften 

Vincenzo anderes übrig, 

als nach China zu reisen und den Ofen 

ausfindig zu machen? Dort beginnt für 

ihn eine wahre Odyssee, auf die er 

sich in Begleitung der jungen Dolmetscherin 

Liu Hua einlässt. 

Wenn der männliche Protagonist 

Buonavolontà, also «guter Wille», 

heisst und dabei noch manchmal wie 

Buster Keaton dreinblickt, wird schnell 

klar, dass er es auch mit Windmühlen 

aufnehmen würde, wenn’s sein muss. 

Wenn sein Vorname ausserdem noch 

Vincenzo lautet, kann er so einiges 

meistern, auch wenn er vielleicht ein 

ganz anderes Ziel finden wird, als er zu 

suchen meinte. 

Ein Roadmovie der besonderen Art, 

das durch ein Land führt, das nicht nur 

der Hauptfigur, sondern auch den meisten 

europäischen Zuschauenden als 

Terra incognita gilt, obwohl es schon 

längst als aufstrebender Akteur die 

globale Bühne betreten hat. Ein gewitztes 

Lehrstück über Irrfahrten, 

Missverständnisse, Notbündnisse und 

die allmähliche Annäherung zweier 

Menschen aus völlig verschiedenen 

Kulturen. Ein geistreicher Beitrag über 

Begegnungen in einer globalisierten 

Welt. 

«La stella che non c’è», Italien / Frankreich / 

Schweiz / Singapur 2006 

Regie: Gianni Amelio 

Darsteller: Sergio Castellitto, Tai Ling 


Roadmovie der besonderen 

Art: «La 

stella che non c'è» 

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Zeit des Abschieds – Der Film eröffnet 

mit seinem unausweichlichen Ende: 

Ein wächserner, zerbrechlicher Leichnam 

wird in einen Sarg gebettet und 

zur Kremation gebracht. Danach setzt 

die Kamera neun Monate zuvor ein 

und zeigt diesen Menschen, wie er, 

gezeichnet von Krankheit und Sucht, 

seinem Sterben entgegenlebt – eine 

Zeit des Abschieds beginnt. Im Zürcher 

Lighthouse blickt Giuseppe Tommasi 

im Angesicht des Todes auf sein 

Leben zurück. Mit heiserer Stimme, 

mal ernst, mal verspielt erzählt er von 

seiner unbehausten Kindheit, der gescheiterten 

Ehe, den Drogen und dem 

Krebsgeschwür. Sein Wunsch sei es, 

als Vater zu sterben und nicht als Junkie, 

sagt er und versucht, sich mit seinen 

Kindern auszusprechen. 

Der iranisch-schweizerische Dokumentarfilmer 

Mehdi Sahebi begleitet 

die letzten Monate mit der Handkamera. 

Ganz unmittelbar, zuweilen rauh 

und ohne technischen Firlefanz sind 

die Aufnahmen von Tommasi geraten, 

wie er philosophiert oder schwätzt, 

weint oder lacht. So begegnet man 

einem, dem die meisten lieber aus dem 

Weg gehen würden, am Bahnhof oder 

im Tram. Und gleichzeitig erinnert er 

mit seinen langen Haaren und dunklen 

Augen an gängige Jesusbilder. Weil 

ihm die Kamera eben nicht ausweicht, 

wird er als Mensch sichtbar, der das 

Leben liebt, «es kann noch so verschissen 

sein». Bis zuletzt harrt der 

Film bei ihm aus, auch im Tod. Das intime 

Porträt bietet einen wichtigen 

Beitrag zur Diskussion über Leben und 

Sterben in Würde. 

«Zeit des Abschieds», Schweiz 2006 

Regie: Mehdi Sahebi, Dokumentarfilm 

mit Giuseppe Tommasi 

Verleih: Cineworx, www.cineworx.ch 

Dem Sterben 

entgegengelebt: 

«Zeit des Abschieds» 

Pingpong – «Wir sind immer für dich 

da», hiess es noch bei der Beerdigung 

seines Vaters. Aber als Paul tatsächlich 

bei Onkel und Tante auftaucht, 

sind sie alles andere als erfreut. Der 

16-Jährige wird als Störenfried empfangen, 

doch nur zu gerne nimmt er die 

Rolle an, mal naiv freundlich, dann wieder 

provozierend. Die kumpelhafte Annäherung 

an Cousin Robert ist nicht 

einfach, vor allem nicht, weil Paul sich 

zunehmend von seiner berechnenden 

Tante faszinieren lässt. Die Stimmung 

ist angespannt, und Pauls Anwesenheit 

löst einiges aus, nur leider keine 

befreiende Katharsis, weder für ihn 

noch für seine Verwandten. 

Eine Versuchsanordnung für vier 

Menschen und einen Hund, so das 

Konzept dieses deutschen Kammerspiels, 

angesiedelt im Niemandsland 

eines Einfamilienhauses mit Garten. 

Das präzise Spiel des jungen Sebastian 

Urzendowsky in der Rolle des Paul 

ist eine Entdeckung. Von Anfang an ist 

spürbar, dass es unter der Oberfläche 

der wohlsituierten Kleinfamilie brodelt. 

Dass es gerade nicht zu einer erlösenden 

Entladung der unterdrückten Emotionen 

und diffusen Sehnsüchte 

kommt, zeichnet den Film aus. Jede 

noch so kleine Befreiung zieht Verletzungen 

nach sich. Für Paul wird es zu 

einem lehrreichen Sommer, in dem er 

Erwachsensein als eine Art Stillstand 

kennenlernt, mit dem man sich arrangiert 

und andere manipuliert. Wie er 

einmal sein wird, wenn er richtig erwachsen 

ist, bleibt offen. 

«Pingpong», Deutschland 2006 

Regie: Matthias Luthardt 

Darsteller: Sebastian Urzendowsky, 

Marion Mitterhammer 

Verleih: Columbus Film, www.columbusfilm.ch, 

www.pingpong-film.de 

«Pingpong» – Kammerspiel 

für vier Menschen 

und einen Hund 

Iron Island – Wie eine abgehalfterte 

Arche liegt ein Tanker irgendwo im 

Persischen Golf. Schrottreif zwar, aber 

bevölkert mit zahlreichen Menschen 

und ein paar Tieren. Sie leben unter 

dem rigorosen Regiment von Kapitän 

Nemat, der ihren Alltag kontrolliert. 

Die Zukunft dieser Arche ist allerdings 

mehr rostig als rosig, denn die Bewohner 

schlachten den Tanker für ihren 

Lebensunterhalt aus. Und so werden 

sie das sinkende Schiff, ihre eiserne 

Insel, bald verlassen müssen. 

Der Film des jungen Iraners 

Rasoulof kreist gleichermassen parabelhaft 

wie geheimnisvoll um das 

Leben in diesem nautischen Mikrokosmos. 

Ab und an verweilt die Kamera 

bei einer gelungenen Idee – faszinierend 

der Abtransport von Ölfässern 

–, überlässt aber die Deutung 

dem Publikum. So bleibt vieles unbestimmt 

offen, wie auch die Geschichte 

selbst, wenn der Exodus 

vom Schiff in eine Wüstenlandschaft 

führt. Welche Gesellschaft liegt 

hier vor Anker? Ist die Gefolgschaft 

des Kapitäns der einzige Weg? 

Ein besonderer Reiz liegt in den märchenhaft 

gezeichneten Sonderlingen, 

die sich von der mehr oder 

weniger anonymen Masse der Schiffsbewohner 

abheben: Da ist der Alte, 

der unverdrossen in die Sonne starrt, 

ohne zu wissen, was er sucht, oder 

der kleine Junge, der tief unten im 

Schiffsrumpf Fische fängt, um sie über 

Bord in die Freiheit zu werfen. Diese 

Figuren wie auch die teilweise atemberaubenden 

Bilder verleihen dem 

Film einen bizarren Zauber. 

«Iron Island» («Jazireh ahani»), Iran 2005 

Regie: Mohammad Rasoulof 

Darsteller: Ali Nasirian, Neda Pakdaman 


Nautischer Mikrokosmos: 

Mohammad Rasoulofs 

«Iron Island» 

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1:1 – Mie und Shadi sind das perfekte 

Multikultipärchen, eine dänische 

Schülerin und der Sohn palästinensischer 

Einwanderer. Als Mies Bruder 

zusammengeschlagen wird und ins 

Koma fällt, bröckelt ihre Welt, denn 

Shadis Bruder gerät unter Verdacht. 

Eine Zerreissprobe sondergleichen 

beginnt. 

Wenn der Plot zunächst wie eine 

mit Sozialkitsch angereicherte Integrations-Lovestory 

klingt, täuscht dies. 

Annette K. Olesen seziert in ihrem Film 

die Personen aufs genaueste und 

schaut ihnen im Massstab eins zu eins 

ins Gesicht. Sie zeigt, wie Argwohn gesät 

wird und Angst den Boden für Vorurteile 

und Gewalt bereitet. Dass die 

Figuren trotz stereotyper Anlage – hier 

die idealistische Sozialarbeiterin, dort 

der hart arbeitende, aufrechte Einwanderer 

– nie zu Stereotypen gefrieren, 

ist den Darstellenden zu verdanken, 

fast ausschliesslich Laien, die in realistischer 

Unmittelbarkeit agieren. 

Der Film hält geschickt offen, wann 

und warum das Zusammenleben immer 

schlechter funktioniert, die Mechanismen 

des Misstrauens dafür um 

so besser. Olesen hat den passenden 

Schauplatz gewählt: Eine einst als 

Wohnutopie geplante Mustersiedlung, 

die heute als Betonwüste mit vermeintlich 

hoher Ausländerkriminalität 

erscheint, ohne dass auch nur ein 

einziger Stein verändert wurde. Gelingen 

und Scheitern können erschreckend 

nahe beieinanderliegen. «1:1» 

sahnte auf den Nordischen Filmtagen 

in Lübeck ab und gewann u.a. den 

Preis der kirchlichen Interfilmjury. 

«1:1» (En til en), Dänemark 2005 

Regie: Annette K. Olesen 

Darsteller: Mohammed-Ali Bakier, Joy K. 

Peteresen, Anette Støvelbæk, Helle Hertz 

Verleih: LOOK NOW!, www.looknow.ch 

Zerreissprobe 

sondergleichen: 

Annette Olesens «1:1» 

La vraie vie est ailleurs – Wer wollte 

nicht schon einmal in irgendeinen 

Zug steigen und einfach davonfahren? 

Als hätte dieser Gedanke Pate gestanden, 

beginnt der Film am Genfer 

Hauptbahnhof, wo sich die Wege 

dreier Menschen kurz kreuzen. 

Sie brechen auf aus ihrem Alltag: eine 

junge Italienerin will nach Neapel 

ziehen; ein Mann fährt nach Berlin, 

wo er gerade Vater geworden 

ist; eine Wissenschaftlerin bricht 

zu einem Kongress nach Marseille 

auf. Während ihrer Nachtfahrten 

begegnen sie Fremden, mit denen sie 

den Weg teilen. Die Italienerin 

bekommt es mit einem übereifrigen 

Schlafwagenschaffner zu tun, 

der Genfer strandet am Dortmunder 

Bahnhof und trifft auf eine geheimnisvolle 

Rumänin, die Wissenschaftlerin 

nimmt sich eines blinden 

Passagiers an. 

Anlage und Ästhetik des Westschweizer 

Films tragen experimentelle 

Züge, wobei sich die genau beobachteten 

Figuren wie von selbst 

weiter entwickeln, dank dem herausragenden 

Ensemblespiel. Die drei 

bis auf den Ausgangspunkt unabhängigen 

Geschichten werden parallel 

zueinander erzählt und so unsichtbar 

zusammengehalten, je weiter 

die Wege auseinanderführen. In 

der Fremde kommt man zu sich selbst, 

auch wenn es nicht immer leichtfällt. 

Am Morgen werden alle anders 

sein und vielleicht sogar ein anderes 

Leben beginnen. Ein sinnlicher 

Film, nicht nur für Zugfahrer. 

«La vraie vie est allieurs», Schweiz 2006 

Regie: Fédéric Choffat 

Darsteller: Antonella Vitali, 

Dorian Rossel, Sandra Amodio 

Verleih: Xenix Filmdistribution, Zürich, 

www.xenixfilm.ch 

Herausragendes 

Ensemblespiel: «La 

vraie vie est ailleurs» 

O mein Papa– Alle Jahre wieder 

weckt «De Stärn vo Bethlehem» Kindheitserinnerungen, 

denn seit mehr als 

40 Jahren wird «D'Zäller Wiehnacht» 

landauf, landab gesungen. Wer sie 

komponiert hat und dass noch ganz 

andere Noten aus seiner Feder stammen, 

ging fast vergessen. Nun widmet 

sich ein Dokumentarfilm dem Schweizer 

Musikgenie Paul Burkhard. 

Seinen Aufstieg verdankte Burkhard 

der sogenannten leichten Musik, und 

sein bekanntester Hit, «O mein Papa», 

der zum weltweiten Exportschlager 

wurde, eröffnet in allen möglichen Interpretationen 

den Film. Dank vielen 

Originaldokumenten kommt Burkhard 

oft selbst zu Wort, sitzt am Klavier, 

singt und lacht. Sorgfältig wird sein 

Werdegang gezeigt sowie die lebenslange 

Unterstützung durch seine 

Schwester. Burkhard war unglaublich 

vielseitig, arbeitete mit Brecht und 

Dürrenmatt zusammen, lebte in Berlin 

und New York, bis er sich schliesslich 

in Zell im Tösstal niederliess. In seinem 

ehemaligen Wohnhaus lassen 

Schweizer Musiker wie Michael von 

der Heide und Dodo Hug viele Lieder 

aufs neue erklingen, und natürlich darf 

auch «Kei Muetter weiss . . .» nicht 

fehlen. Seine Liebessehnsucht und 

sein religiöses Ringen in den letzten 

Lebensjahrzehnten zeigen sehr persönliche, 

auch verletzliche Seiten des 

Menschen Burkhard. Ein einfühlsames 

Filmporträt voller Achtung vor seinem 

längst verstorbenen Star. 

«O mein Papa», Schweiz 2007 

Regie: Felice Zenoni 

Darsteller: Paul Burkhard, Lys Assia, 

Michael von der Heide u.a. 

Vertrieb: Filmcoopi, Zürich, www.filmcoopi.ch 

«O mein Papa» – 

ein einfühlsames 

Filmporträt 

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The Bubble – Anfangs scheint die 

Liebe zwischen dem Israeli Noam 

und dem Palästinenser Ashraf rosarot. 

Ashraf zieht in Noams WG in Tel Aviv 

ein und teilt das unbekümmerte Leben 

seines Freundes zwischen Partys 

und Alltag. Jung und vermeintlich unpolitisch, 

wollen sie einfach nur leben. 

Doch Ashraf muss seine Herkunft 

geheim halten, und als er zur Hochzeit 

seiner Schwester auf palästinensisches 

Gebiet zurückkehrt, steht 

das Paar vor einer Zerreissprobe. 

Als «Seifenblase» bezeichnet der 

israelische Regisseur Eytan Fox 

(«Yossi & Jager») Tel Aviv, denn in 

der trendigen Stadt lassen sich 

die Probleme des Nahen Ostens leicht 

ausblenden. Allerdings fokussiert 

er schon mit den ersten Szenen die 

politische Realität: Im Militärdienst 

an einem Checkpoint erlebt Noam 

die mit Terrorangst und militärischer 

Willkür aufgeladene Atmosphäre. 

Vor diesem Hintergrund ist sein Leben 

– und der lockere Hauptteil des 

Films – nie so leicht, wie es scheint, 

auch wenn Noam und seine Freunde 

sich noch so bemühen. Und doch 

vergisst man es beim Zuschauen und 

wird genauso wie die Filmfiguren 

von der Dramatik der politischen Situation 

überrascht, als die Seifenblase 

zu platzen droht. Das tragische Ende, 

für das Fox sich entschieden hat, 

kommt leider etwas pathetisch daher. 

Dass es schockiert, ist aber konsequent, 

alles andere wäre einfach zu 

rosarot gewesen. 

«The Bubble», Israel 2006 

Regie: Eytan Fox 

Darsteller: Ohad Knoller, Yousef Sweid, 

Daniela Wircer, Alon Friedmann 



Von politischer 

Dramatik überrascht: 

«The Bubble» 

Auf der anderen Seite – «Liebe, Tod und 

Teufel» soll die Trilogie des türkischdeutschen 

Regisseurs Fatih Akin 

einmal umfassen. Nun liegt der zweite 

Teil vor, der ruhiger und epischer 

daherkommt als der explosive Erfolgsfilm 

«Gegen die Wand». Seine Story 

ist um einiges komplexer, doch es 

gelingt, den Überblick über die sechs 

ineinander verwobenen Lebensgeschichten 

zu behalten, die zwischen 

Deutschland und der Türkei aufgespannt 

werden. Den Rahmen bildet 

ein Vater-Sohn-Konflikt zwischen 

einem Gastarbeiter und seinem Sohn, 

der es zum Germanistikprofessor 

gebracht hat. Dazu kommen eine türkische 

und eine deutsche Mutter- 

Tochter-Konstellation, und auch der 

Tod bleibt nicht aus. 

Akin setzt auf Gegensätze und 

wechselt gekonnt zwischen den verschiedenen 

Handlungsorten. Er fängt 

die Atmosphäre der Schauplätze 

sehr genau ein, sei es eine Uni-Mensa 

in Hamburg oder das Gassenwirrwarr 

in Istanbul. Dabei hat er auch die 

politische Realität in der Türkei im 

Blick, eine der Figuren ist Menschenrechtsaktivistin. 

Zuweilen wirkt der 

Film jedoch etwas holzschnittartig und 

konstruiert. Seine Stärken entfaltet 

er, wenn die Verlorenheit seiner Figuren 

spürbar wird. Bei allen kulturellen 

Unterschieden eint sie die Sehnsucht 

nach einem Ort, den sie ihr Zuhause 

nennen können. In Cannes gewann der 

Film den Preis der Ökumenischen Jury. 

«Auf der anderen Seite», Deutschland 2007 

Regie: Fatih Akin 

Darsteller: Nurgül Yesilcay, 

Baki Davrak, Patrycia Ziolkowska 

Verleih: cineworx, www.cineworx.ch 

Sehnsucht nach 

einem Zuhause: «Auf 

der anderen Seite» 

Persepolis – Marjane ist gerade 

mal 10 Jahre alt, als der persische 

Schah flieht und Ajatollah Chomeini 

die Islamische Republik ausruft. 

Schnell kippt der Jubel in Trauer und 

Wut, denn auch das neue Regime 

kehrt mit eisernen Besen, und die Familie 

Marjanes leidet unter den 

neuen Repressionen. 

Die inzwischen in Paris lebende 

Marjane Satrapi hat ihre erfolgreichen 

autobiographischen Comics verfilmt. 

Ihrem Stil ist sie dabei treu geblieben: 

grossflächige Zeichnungen 

in schwarzweissem Kontrast spiegeln 

eine kindliche Perspektive, Scherenschnitte 

erinnern an Märchenbilder, 

aber «Persepolis» ist alles andere 

als ein Zeichentrickfilm für 

Kinder. Wenn der Ton auch gewitzt 

ist, geht es doch um die neuere Geschichte 

Irans, um Unterdrückung, 

Folter, Krieg und Exil. Die ganz normalen 

Irrungen einer Pubertierenden 

bleiben immer eingespannt in Tagespolitik. 

Als junge Frau muss sie 

erleben, wie ein Freund nach einer illegalen, 

weil «sittenlosen» Party 

umkommt. Wie der Film trotz dieser 

politischen Schwere seine ganz 

eigene Leichtigkeit entwickelt, ist einzigartig. 

Den letzten Schliff trägt die 

Tonspur bei, einerseits mit namhaften 

Sprecherinnen wie Chiara Mastroianni, 

Catherine Deneuve und Danielle 

Darrieux, anderseits lässt der Sound 

das Rebellische an der Rockmusik 

aufleben. Kurzum: Satrapi trifft den 

richtigen Ton. 

«Persepolis», Frankreich 2007 

Regie: Marjane Satrapi, Vincent Paronnaud 

Stimmen: Chiara Mastroianni, 

Catherine Deneuve, Danielle Darrieux 

Verleih: Filmcooperative, Zürich, 

www.filmcoopi.ch. 

Iranische Zeitgeschichte 

im Comic: 

«Persepolis» 

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Unsere Erde – Einzigartig, überwältigend, 

grandios: Der Adjektive gäbe 

es viele für die Bildgewalt des neuen 

Naturfilms der Macher von 

«Deep Blue». Die spektakulären Aufnahmen 

führen diesmal nicht in 

die Tiefen des Ozeans, sondern auf 

eine Reise über die Erde, vom 

nördlichen Polarmeer über Tundra, 

Regenwald und Wüste hinab in 

die Antarktis. Mal im Detail (herrlich 

komisch die Balztänze von Paradiesvögeln), 

mal im Zeitraffer (der 

jährliche Farbwechsel von Laubwäldern) 

wird die Vielfalt der Arten 

und Klimaregionen gezeigt. Naturliebhaber 

und Fans von Tierdokumentationen 

sind hier garantiert im 

richtigen Film. 

Die schweizerdeutsche Version 

spricht die beliebte Moderatorin Mona 

Vetsch. Unterstützt wird die Wirkung 

mit reichlich orchestraler Musik, 

eingespielt von den Berliner Philharmonikern. 

Das verstärkt den «Jöö»- 

Effekt, wenn Entenküken aus dem Nest 

hopsen, und klingt bedrohlich, 

wenn das Polareis schmilzt. Eine 

hungrige Bärin erhält mitleidvolle 

Töne, einen Wolf auf Nahrungssuche 

macht die Tonspur zum «bösen 

Wolf». Der informative Text ist nicht 

ganz so neutral, wie er vielleicht 

gedacht ist. Da ist von «Kreaturen» die 

Rede, oder es gibt den kuriosen 

Hinweis, dass wir dies alles (das Leben?) 

einem Meteoriten «verdanken». 

Am Rand wird auch der Klimawandel 

thematisiert, der Lebenswelten 

bedroht. Es erscheint leicht zynisch, 

dass sich eingangs ein Autokonzern 

als Sponsor platzieren kann. 

«Unsere Erde» (Earth), GB 2007 

Regie: Alastair Fothergill, Mark Linfield 

Verleih: Frenetic Films, Zürich, www.frenetic.ch 

«Unsere Erde» – 

Bildgewalt mit 

Orchesterbegleitung 

Meduzot – Eine Trennung, eine Hochzeit 

mit missglückten Flitterwochen, 

Mütter, um die sich ihre erwachsenen 

Kinder nicht mehr kümmern möchten. 

Die Figuren dieses humorvollen wie 

melancholischen Films sind einsam, 

auch wenn sie nicht allein sind. Meist 

reden sie aneinander vorbei und 

schweigen über ihre Wünsche. Erst in 

der Begegnung mit Fremden kommen 

sie sich selbst ein wenig näher und 

lernen, dass es nicht unbedingt Worte 

braucht, um sich zu verstehen. 

Es geht ein eigenartiger Zauber aus 

von dem Film des israelischen Paares 

Shira Geffen und Etgar Keret. 

Sie erzählen die nur lose miteinander 

verbundenen Geschichten in teils 

surrealen Bildern, ihre Figuren sind mit 

Humor und voller Liebe gezeichnet. 

Die entzückendste und zugleich merkwürdigste 

Idee ist ein kleines Mädchen 

mit Schwimmring, das im wahrsten 

Sinne des Wortes einfach auftaucht. 

Wie es die Welt mit grossen 

Augen betrachtet, lebt es auf dem 

schmalen Grat zwischen schlichtem 

Glück und ratloser Enttäuschung, 

es personifiziert geradezu die verlorene 

Kindheit einer der Protagonistinnen. 

Zwar ist es Tel Aviv, wo sich 

die einzelnen Leben begegnen, 

doch spielen politische Spannungen 

keine Rolle. Vielmehr lässt der Film 

universale Gefühle spürbar werden 

und sinniert über das unsichtbare 

Verwobensein untereinander und 

zwischen den Generationen. 

«Meduzot» («Le Méduses»), Israel 2007 

Regie: Shira Geffen, Etgar Keret 

Darsteller: Sarah Adler, Nikol Leidman, Noa 

Knoller, Manenita De Latorre, Zaharira Harifai 

Verleih: Trigon-film, Ennetbaden, 

www.trigon-film.org 

«Meduzot» – 

unsichtbar untereinander 

verwoben 

4 Months, 3 Weeks and 2 Days – Otilia 

organisiert im kommunistischen Rumänien 

nicht nur Seife und Zigaretten, 

sondern auch das Hotelzimmer, in dem 

Gabita eine illegale Abtreibung vornehmen 

lassen will. Bald sind beide 

dem «Engelsmacher» Mr. Bebe ausgeliefert. 

Regisseur Cristian Mingiu setzt auf 

Realismus und lange Einstellungen. 

Einzig wenn Otilia unterwegs ist, hetzt 

auch die Kamera. Der Film besticht, 

indem er das Brutale ausblendet 

und gerade dadurch ins Zentrum rückt. 

Es kommt sexuelle Nötigung, eher 

noch Vergewaltigung vor, ohne dass 

ein Ton zu hören, geschweige denn 

etwas zu sehen wäre. Auch die Abtreibung 

geschieht im «Off». Keine Tränen, 

keine Qual, kein Blut. Umso 

brutaler der Anblick des leblosen roten 

Bündels auf dem Badezimmerboden. 

Der Plan ist gut gegangen, und 

doch ist irgendwie nichts gut. 

«Moralinsauer» sei dies, hiess 

es in manchen Kritiken. Aber wer fällt 

hier das moralische Urteil? Wollen 

sich etwa die Betrachtenden den unangenehmen 

Anblick vom Leib halten, 

indem sie dem Regisseur Moralismus 

vorwerfen? Mingius kompromissloser 

Film trifft zweifellos einen 

Nerv. Otilia und Gabita beschliessen 

am Ende, nie mehr über das Geschehene 

zu sprechen. Es wird wohl 

niemand aus dem Kino kommen 

und über das Gesehene schweigen 

können. 

«4 Luni, 3 Saptamini si 2 zile» («4 Monate, 

3 Wochen und 2 Tage»), Rumänien 2007 

Regie: Cristian Mungiu 

Darsteller: Anamaria Marinca, 

Laura Vasiliu, Vlad Ivanov 

Verleih: Frenetic Films, Zürich, www.frenetic.ch 

Den Nerv getroffen: 

«4 Months, 3 Weeks 

and 2 Days» 

48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 28 27

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Die drei Räuber – Geht das überhaupt 

noch, ein handgezeichneter Trickfilm 

in Zeiten der hochgepixelten, 

computeranimierten Movies? Ja, es 

geht. Erzählt wird der Kinderbuchklassiker 

«Die drei Räuber» von Tomi 

Ungerer. Dessen liebevoll grobe 

Bilder erwachen zum Leben, während 

er persönlich mit elsässischem Akzent 

den Erzähler spricht. Die Geschichte 

von den drei Räubern und 

dem Waisenkind Tiffany wurde für 

die Filmversion leicht erweitert. 

Tiffany bringt Leben in die Räuberhöhle 

und erweicht den dunklen Gesellen 

das Herz. Wie bitter ist dagegen 

der Alltag der anderen Kinder unter 

dem Regime der «bösen Tante», die 

samt Waisenhaus wirklich zum Fürchten 

ist! Doch die gewitzte Tiffany 

gibt nicht so schnell auf. 

Die Geschichte ist einfach und 

wohl nicht nur für Erwachsene vorhersehbar. 

Eigentliche Freude bereiten 

die köstlichen Details, die auch schon 

mal mit einem (gemalten) Scheinwerfer 

ausgeleuchtet werden. Und 

auch die Vertonung ist höchst gelungen. 

Musik erklingt wie von Tom 

Waits, rauh und roh gesungen von den 

Sprechern der Räuber, den Schauspielern 

Joachim Król und Charly Hübner 

sowie dem Schlagzeuger der 

Band «Die Ärzte», Bela B. Felsenheimer. 

Katharina Thalbach gibt die böse 

Tante mit schriller Stimme, und herausragend 

spricht die erst achtjährige 

Elena Kreil das Waisenmädchen. 

Der «altmodische» und behäbige Film 

ist ein rechtes Kinovergnügen. 

«Die drei Räuber», Deutschland 2007 

Regie: Hayo Freitag 

Stimmen: Tomi Ungerer, Joachim Król, 

Katharina Thalbach, Bela B. Felsenheimer, 

Charly Hübner 

Verleih: Filmcooperative, Zürich, 

www.filmcoopi.ch 

Behäbiges Kinovergnügen: 

«Die drei Räuber» 

The Band's Visit – Die «Leningrad 

Cowboys» waren gestern, ab heute ist 

eine ägyptische Polizeikapelle die 

angesagteste Band im Kino. Acht Musiker 

in schnieken blauen Uniformen 

stranden in einem israelischen 

Wüstenkaff. Von dem arabischen 

Kulturzentrum, zu dessen Einweihung 

sie spielen sollten, fehlt jede Spur. 

Da sie über Nacht bleiben müssen, improvisiert 

die Restaurantbesitzerin 

Dina Quartiere für sie. Zwischen den 

höflich distanzierten Ägyptern und 

ihren nicht ganz freiwilligen Gastgebern 

kommt es zur Völkerverständigung 

der besonderen Art, angefangen 

mit wortkargen Dialogen über 

einen Familienstreit bis hin zur 

Flirtnachhilfe in der Rollschuhdisko. 

Wenn sich die Figuren stumm 

gegenüber sitzen, etwas hilflos und 

doch einander zugewandt, ist es, 

als habe Aki Kaurismäki Pate gestanden. 

Aber hier begegnen sich 

die Einsamen nicht im kühlen Finnland, 

sondern mitten im Nahen Osten, 

wo es für einmal nicht um Terror 

oder Krieg geht, sondern um Musik. 

Wie eine vierte Sprache gesellt 

sie sich zum Arabischen, Hebräischen 

und Englischen – und dem gemeinsamen 

Schweigen. Kein Wunder, dass 

ausgerechnet im Moment des Trockendirigierens 

tiefstes Verständnis 

spürbar wird. 

Lakonisch, absurd, komödiantisch: 

eine echte Filmperle, die an zahllosen 

Festivals Preise eingeheimst hat, 

unter anderem den Preis der Ökumenischen 

Jury in Kiew. 

«The Band’s Visit», Israel/Frankreich 2007 

Regie: Eran Kolirin 

Darsteller: Sasson Gabai, Ronit Elkabetz, 

Saleh Bakri, Khalifa Natour 



Lakonisch, absurd, 

komödiantisch: 

«The Band's Visit» 

Elizabeth – The Golden Age – Beherrscht 

und beherrschend, wächsern 

und undurchschaubar: Cate Blanchett 

ist Elizabeth, Königin von England. 

Wie schon im ersten Film über die Tudorkönigin 

gibt die Schauspielerin das 

faszinierende Zentrum des Spektakels. 

Diesmal geht es um die (un)erfüllte 

Liebe der «jungfräulichen Königin» 

zum Seefahrer Walter Raleigh, vor 

allem aber um ihre äusseren Feinde. 

Philipp von Spanien sieht in Elizabeth 

einen ketzerischen Bastard auf dem 

Thron. Wahre Aspirantin sei Maria 

Stuart, ihrerseits blaublütige Gefangene 

Elizabeths auf einem Schloss im 

Hochmoor. 

Von Anfang an sind die Gegensätze 

überdeutlich: Philipp als finsterer Katholik, 

Elizabeth als Lichtgestalt, die 

die Glaubensfreiheit ihrer Untertanen 

über ihre eigene Sicherheit stellt, Maria 

Stuart hochmütig und intrigant. 

Auch wenn Marias Kopf rollt und die 

spanische Armada vor der Küste Englands 

scheitert, wird mit historischen 

Fakten äusserst frei umgegangen. Die 

Diabolisierung Philipps liess katholische 

Bischöfe in Italien und anderswo 

reflexartig nach einem Aufführungsverbot 

rufen. Einmal mehr zu viel 

Lärm um fiktive Kunst. Schliesslich ist 

auch Schillers «Maria Stuart» Theater 

und nicht Geschichtsunterricht. Wer 

Kostümfilme (und Cate Blanchett) 

liebt, sollte den Film nicht versäumen. 

Wer sich für die elisabethanische Zeit 

interessiert, ist mit historischen Büchern 

besser beraten. 

«Elizabeth – The Golden Age», GB 2007 

Regie: Shekhar Kapur 

Darsteller: Cate Blanchett, Clive Owen, 

Abbie Cornish, Geoffrey Rush 

Verleih: United International Pictures (Schweiz) 

GmbH, Zürich, www.universalpictures.ch 

Für Kostümfilmfreunde: 

«Elizabeth – 

The Golden Age» 

48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29

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«Le Scaphandre et le Papillon», 

Frankreich 2007 

Regie: Julian Schnabel 

Darsteller: Matthieu Amalric, Emmanuelle 

Seigner, Marie-Josée Croze, Max von Sydow 

Verleih: Monopol Pathé Films AG, Zürich, 

www.pathefilms.ch. 

In the Valley of Elah – Ein ehemaliger 

Militärpolizist macht sich auf die Suche 

nach seinem Sohn, der als GI aus 

dem Irak zurückgekehrt und verschwunden 

ist. Als bald schon seine 

Leiche gefunden wird, will der Vater 

erst recht wissen, was geschah. Für 

die Armee ist der Fall schnell erledigt, 

doch der wortkarge Mann bleibt hartnäckig, 

bis ihn eine Ermittlerin der 

örtlichen Polizei bei weiteren Nachforschungen 

unterstützt. 

Obwohl klassische Krimielemente 

enthalten sind, wird das «Who done it» 

in seltsamer Weise zur Nebensache, 

wenn häppchenweise Handyfilme auftauchen, 

die der Sohn bei seinem 

Einsatz gedreht hat. Was ist im Irak passiert, 

und was hat es mit den jungen 

Soldaten gemacht? Am Ende ist beides, 

der Tathergang und die Kriegserlebnisse, 

zwar erschütternd, aber überraschend 

unspektakulär, weder Militärverschwörung 

noch Folterskandal. 

Dies und die schauspielerische Konzentration 

von Altstar Tommy Lee Jones 

als stoischer alter Mann, der um der 

Wahrheit willen seine Trauer verdrängt, 

machen «In the Valley of Elah» 

zu einem Meisterwerk unter den 

Filmen, die das Iraktrauma der USA 

bearbeiten. Der sichtbare und zugleich 

desillusionierte Patriotismus, der in 

einer Nebenstory um ein Sternenbanner 

bebildert wird, verstärkt diesen Eindruck 

noch. Warum schickt ein Land 

seine jungen Menschen in den Krieg, 

und zu welchem Preis? Im Tal Elah übrigens 

kämpfte David gegen Goliath. 

Le Scaphandre et le Papillon – «Lockedin-Syndrom» 

lautet die Diagnose: bei 

vollem Bewusstsein eingesperrt in den 

eigenen Körper. Der erfolgreiche Chefredaktor 

des französischen Modemagazins 

«Elle» ist ein Lebemann; mit 

43 Jahren ereilt ihn ein Schlaganfall. 

Völlig gelähmt bleibt ihm sein linkes 

Auge als einziges Fenster zur Welt. 

Mühsam muss er lernen, sich allein 

mit ihm verständlich zu machen. 

Die wahre Geschichte von Jean- 

Do Bauby erschüttert. Mit Julian 

Schnabel hat sie einen meisterhaften 

Regisseur gefunden, der mit der 

Kamera unmittelbar in diesen nur 

schwer vorstellbaren Zustand einzutauchen 

vermag. Während im ersten 

Drittel spürbar wird, wie schrecklich 

es um den körperlichen Zustand von 

Jean-Do steht, öffnet der Film zunehmend 

den Blick für die Suche nach 

Lebensqualität trotz des versehrten 

Körpers. Als Jean-Do entdeckt, dass 

neben seinem Auge noch sein Gedächtnis 

und seine Fantasie intakt 

sind, beginnt er, ein Buch zu diktieren. 

Taucherglocke und Schmetterling 

werden zu den Metaphern seines 

Lebens. 

Anders als «Mar Adentro» (2004) 

heischt dieser Film nicht um bedingungsloses 

Verständnis für aktive 

Sterbehilfe. Im Gegenteil wird ein 

Mann gezeigt, der weit mehr eingeschränkt 

ist als die paraplegische 

Hauptfigur von «Mar Adentro», sich 

aber mit Hilfe jener, die sich um ihn 

kümmern, seinem Schicksal stellt. Besonders 

beeindruckt der Altstar Max 

von Sydow in der Rolle des Vaters. 

Suche nach Leben: 

«Le Scaphandre 

et le Papillon» 

«In the Valley of Elah», USA 2007 

Regie: Paul Haggis 

Darsteller: Tommy Lee Jones, Charlize Theron, 

Susan Sarandon, Jason Patric 

Verleih: Ascot Elite Entertainment, Zürich 

Erschütterndes 

Meisterwerk: «In 

the Valley of Elah» 

Lars and the Real Girl – Das «Real 

Girl» ist eine lebensgrosse, «anatomisch 

korrekte» Plastikpuppe, die von 

ihren Herstellern kaum als keusche 

Freundin für Sonderlinge konzipiert 

worden ist. Doch der scheue Lars, der 

jeden menschlichen Kontakt zu vermeiden 

versucht, findet in ihr eine 

ideale Gefährtin namens Bianca. 

Das Eis ist dünn bei einer Geschichte 

über einen Sozialphobiker, der sich 

in ein Sextoy verliebt. Zu nahe liegen 

peinlicher Slapstick und billiger Klamauk. 

Derartiges bleibt glücklicherweise 

aus, auch wenn gelacht werden 

darf. Seinen Dreh erhält der Film durch 

die Ärztin, zu der die verzweifelten 

Verwandten Lars bringen. Sie nimmt 

seine Vorstellung ernst, behandelt 

Bianca ganz normal – und rät, es ihr 

gleichzutun. So findet die Puppe nicht 

nur im Leben von Lars und der Familie 

seines Bruders Aufnahme, sondern 

auch in der Kirchgemeinde und bei den 

Arbeitskolleginnen. All dies – o Wunder 

– behindert Lars’ Entwicklung nicht. 

In Gesprächen mit der Ärztin stellt er 

sich seinen Ängsten, findet den Draht 

zu seinem Bruder (und der zu ihm) und 

öffnet sich für soziale Kontakte. Die 

unterlegte Psychologie ist freilich 

schnell durchschaubar. Und doch rührt 

der Film an, ohne rührselig zu sein. 

Nachdenklich stimmt, wie selbstverständlich 

und leicht die herzliche 

Offenheit rüberkommt, mit der die Menschen 

auf Lars reagieren. Warum, 

fragt man sich, wird dies wohl immer 

unrealistisch bleiben? 

«Lars and the Real Girl», USA 2007 

Regie: Craig Gillespie 

Darsteller: Ryan Gossling, Paul Schneider, 

Emily Mortimer, Patricia Clarkson 

Verleih: Rialto Film AG, Zürich, www.rialto.ch 

Verständnis für den 

Neurotiker: «Lars and 

the Real Girl» 

48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31

32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48

Jahresrechnung 

und Finanzinformationen 

Finanzplanung 

Die Generalversammlung der Reformierten Medien genehmigte im 

Jahr 2006 eine Finanzplanung für die Periode 2007 bis 2010. Einzelne 

Mitglieder kündeten allerdings bereits beim Beschluss an, mit der 

Erneuerung des Leistungsauftrags per 2009 werde auch die Planung 

der kirchlichen Beiträge anzupassen sein. Gemäss dem geltenden 

Finanzplan wurden die Beiträge für 2007 gegenüber 2006 um 3 Prozent 

reduziert; die Teuerung wurde teilweise (für den Anteil Personalkosten 

am Aufwand, d.h. zu 60 Prozent) kompensiert. Ein gleicher 

Sparschritt ist im Budget 2008 enthalten. Die Einbussen werden 

durch höhere Eigenwirtschaftlichkeit aufgefangen. Gemäss der 

Gesamtplanung baut das Unternehmen trotz fortgesetzter Beitragsreduktion 

keine Leistungen ab. 

Reformierte Medien 2007 

Die Rechnung der Reformierten Medien (S. 34–35) präsentiert bei 

einem Ertrag von 4,34 Mio. CHF ein positives Ergebnis von 107’000 CHF 

und übertrifft damit die Vorgaben von Finanzplan und Budget. Der 

Rückgang der Liquidität des Vorjahres konnte kompensiert werden. 

Mit einem Ertragswachstum um 43 Prozent und einem Volumen von 

1,2 Mio. CHF tragen die Produktionen und Dienstleistungen wesentlich 

zum über Erwarten guten Resultat bei. 

Ökumenische Mediengruppe 2007 

Die Ökumenische Mediengruppe ist die gemeinsame Tochter des 

Katholischen Mediendienstes und der Reformierten Medien 

(S. 46–47), deren Rechnung hier nicht separat präsentiert wird. 

Sie ist aber enthalten in der konsolidierten Darstellung. 

Konsolidierte Darstellung 

Entsprechend dem Zweck der Ökumenischen Mediengruppe werden 

deren Bilanz und Erfolgsrechnung in die Zahlen der Reformierten 

Medien integriert und in Form einer konsolidierten Rechnung ausgewiesen 

(S. 36). Deren Werte ergeben bei einem Ertrag von 5,18 Mio. 

CHF eine Eigenwirtschaftlichkeit des Gesamtunternehmens von 

59,2 Prozent (Vorjahr 57,4 Prozent). 

48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 34 33

Vereinsrechnung 

der Reformierten Medien 

BILANZ 31.12.2007 31.12.2006 

in CHF 

in CHF 

Aktiven 

Liquide Mittel 1’248’730.41 1’077’099.35 

Debitoren 140’658.87 190’732.97 

Übrige kurzfristige Forderungen 113’543.61 125’301.61 

Transitorische Aktiven 37’244.20 2’000.00 

Umlaufvermögen 1’540’177.09 1’395’133.93 

Mobilien und Einrichtungen 3.00 27’767.70 

Anlagevermögen 3.00 27’767.70 

Total Aktiven 1’540’180.09 1’422’901.63 

Passiven 

Kreditoren aus Lieferungen und Leistungen 75’958.50 144’814.55 

Andere kurzfristige Verbindlichkeiten 99’723.50 97’202.35 

Transitorische Passiven 81’239.35 95’481.05 

Vorauszahlung Abonnemente 136’011.80 107’196.45 

Kurzfristiges Fremdkapital 392’933.15 444’694.40 

Fonds 244’587.98 244’621.83 

Rückstellungen 392’128.70 300’314.15 

Darlehen 0.00 30’000.00 

Langfristiges Fremdkapital 636’716.68 574’935.98 

Eigenkapital 403’271.25 375’137.52 

Subtotal Passiven 1’432’921.08 1’394’767.90 

Reingewinn 107’259.01 28’133.73 

Total Passiven 1’540’180.09 1’422’901.63 

34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48

ERFOLGSRECHNUNG Rechnung 2007 Budget 2007 Rechnung 2006 

in CHF in CHF in CHF 

Ertrag 

Produktionen und Dienstleistungen 1’185’102.50 810’000.00 830’106.09 

Abonnemente In-/Ausland 518’001.95 520’000.00 510’559.45 

Inserate und Beilagen 336’616.17 280’000.00 295’369.43 

Verrechnungen an Partnerorganisationen 129’344.30 140’000.00 124’107.80 

Übriger Ertrag 45’534.88 10’000.00 43’538.00 

Fondsentnahmen/Auflösung Rückstellungen 10’000.00 0.00 179’091.15 

Beiträge Mitgliedkirchen 2’113’976.00 2’113’978.00 2’166’359.00 

Total Ertrag 4’338’575.80 3’873’978.00 4’149’130.92 

Aufwand 

Personalaufwand und Honorare 2’511’605.97 2’340’000.00 2’680’098.84 

Aufwand Produktionen und Dienstleistungen 869’735.09 600’000.00 671’061.40 

Internet/EDV/Telefonie 174’004.12 170’000.00 127’748.75 

Raumaufwand 377’373.05 370’000.00 343’288.15 

Mobiliar und Einrichtungen 12’862.85 50’000.00 27’803.50 

Übriger Aufwand 103’955.01 140’000.00 85’996.55 

Fondseinlagen und Rückstellungen 21’780.70 0.00 10’000.00 

Ökumenische Projekte 160’000.00 160’000.00 175’000.00 

Total Aufwand 4’231’316.79 3’830’000.00 4’120’997.19 

Reingewinn 107’259.01 43’978.00 28’133.73 

Total 4’338’575.80 3’873’978.00 4’149’130.92 

48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35

Rechnung des 

Gesamtunternehmens 

Die konsolidierte Darstellung der Reformierten Medien mit ihrer Tochterorganisation Ökumenische Mediengruppe 

(ÖMG) zeigt den Haushalt des Gesamtunternehmens. Die Spalte «Korrektur» eliminiert die Verdoppelung der in beiden 

Rechnungen erscheinenden Werte. Beim Ertrag enthalten die Mitgliederbeiträge in der Spalte «ÖMG» die je 160’000 CHF 

der Reformierten Medien und der Partnerorganisation Katholischer Mediendienst. Der ÖMG-Beitrag des Katholischen 

Mediendienstes wird für die Ermittlung der Eigenwirtschaftlichkeit des Gesamtunternehmens zu den erwirtschafteten 

Erträgen hinzu gezählt, da dieser eine der ökumenischen Zusammenarbeit entspringende Leistung darstellt. 

BILANZ 31.12. 2007 Reformierte Medien ÖMG Korrektur Gesamt 

in 1’000 CHF in 1’000 CHF in 1’000 CHF in 1’000 CHF 

Aktiven 

Umlaufvermögen 1’540 601 105 2’036 

Anlagevermögen 0 130 130 

Total Aktiven 1’540 731 -105 2’166 

Passiven 

Fremdkapital 1’030 235 105 1’160 

Eigenkapital 403 423 826 

Subtotal Passiven 1’433 658 1’986 

Reingewinn 107 73 180 

Total Passiven 1’540 731 -105 2’166 

ERFOLGSRECHNUNG 2007 

Ertrag 

Erwirtschaftete Erträge 2’225 795 117 2’903 

Mitgliederbeiträge 2’114 320 160 2’274 

Total Ertrag 4’339 1’115 -277 5’177 

Aufwand 

Personalaufwand 2’512 593 3’105 

Sachaufwand/Abschr. 1’720 449 277 1’892 

Total Aufwand 4’232 1’042 4’997 

Reingewinn 107 73 180 

Total 4’339 1’115 -277 5’177 

36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48

Ertragsstruktur 

des Unternehmens 

Total Ertrag 

Mitgliederbeiträge 


Eigenleistungen 

Reformierte Medien und Ökumenische Mediengruppe (konsolidiert) 

von 2002 bis 2007 

6.0 Mio. 

5.5 Mio. 

Selbsterwirtsc 

5.0 Mio. 

Mitgliederbei 

4.5 Mio. 

4.0 Mio. 

Total Ertrag 

3.5 Mio. 

3.0 Mio. 

2.5 Mio. 

2.0 Mio. 

1.5 Mio. 

1.0 Mio. 

0.5 Mio. 

0.0 Mio. 

2002 

2003 

2004 

2005 

2006 

2007 

Total Ertrag 

Mitgliederbeiträge 


Eigenleistungen 

48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37

Details zu ausgewählten Produkten und Leistungen 


RP mit Annex und fremden Beilagen inkl. Verlagsmarketing und Inserate 

Beiträge 493’000 CHF (40 %) 

Eigenleistungen 734’000 CHF (60 %) 

Gesamtaufwand Reformierte Presse 

inkl. Beilagen einschliesslich Ergebnisübertragung 

von Verlagsmarketing und 

Inseraten: 1’227’000 CHF 

Die Reformierte Presse (RP) ist die Wochenzeitung der reformierten 

Kirchen, welche sich an Mitarbeitende und weitere 

stark Interessierte richtet. Ende 2007 hatte sie eine Auflage 

von 4’500 bis 5’000 Exemplaren (je nach Ausgabe) und 4’205 

bezahlte Abos. Der Inseratenertrag der RP und des Online- 

Stellenmarkts beläuft sich nach Abzug der vollen internen 

Kosten für Akquisition, Administration und Produktion der 

Anzeigen auf 205’000 CHF. Die RP erscheint periodisch mit 

redaktionellen Beilagen (Annex, Bücher extra). Vom Gesamtaufwand 

von 1’227’000 CHF sind 734’000 CHF durch Eigenleistungen 

gedeckt. Die Aufwände der einzelnen Produkte und 

Projekte basieren auf einer Vollkostenrechnung, welche die 

jeweiligen Anteile an Infrastruktur, Amortisationen, Administration 

und Management des gesamten Unternehmens mit 

einschliessen. Die Subventionierung der RP im Ausmass von 

40 Prozent ist begründet durch Leistungen, die das Produkt 

für die interne Kommunikation, die Erschliessung aktueller 

Wissensressourcen für die Mitarbeitenden und die öffentliche 

Wahrnehmung der Kirchen erbringt. 

Reformierte Nachrichten 

Mit den Online-News Reformierte Nachrichten (RNA) leisten 

die Reformierten Medien einen für die Benützer kostenlosen 

Dienst. Auf dem Portal ref.ch und über eine Mailinglist kann 

man sich tagesaktuelle Kurzmeldungen zu Kirche, Religion 

und Gesellschaft anzeigen lassen. Pro Woche erscheinen 

durchschnittlich zehn Meldungen. RNA wird einerseits von 

kirchlichen Publikationen als Contentquelle genutzt, andererseits 

zur direkten persönlichen Information konsultiert. 

540 Personen (Vorjahr: 470) haben sich auf der RNA-Mailinglist 

eingetragen. Die Vollkosten dieser von der RP-Redaktion 

erbrachten Dienstleistung belaufen sich auf 58’000 CHF. Der 

Aufwand des rein meritorischen Angebots wird vollständig 

aus Mitgliederbeiträgen finanziert. 

38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48


Beratung, Design, Fotografie, Layout 

Beiträge 284’000 CHF (24 %) 


Gesamtaufwand für Beratung und Produktion 

bei Medienpark: 1’166’000 CHF 

Beratung und Produktion für alle Formen der visuellen Kommunikation 

ist das Geschäftsfeld der Unternehmenseinheit 

Medienpark. Ein erster Teil ihrer Aufträge stammt aus dem 

eigenen Haus. Medienpark gestaltet und produziert Objekte 

der Reformierten Medien und der Ökumenischen Mediengruppe 

von der Wochenzeitung bis zum Webdesign und zur Ausstattung 

moderner Bildungsmedien. Zudem liefert Medienpark 

auch Kreationen und Produktionsleistungen für externe 

Aufträge anderer Unternehmensbereiche. Sie erscheinen in 

der Gliederung der Medienpark-Geschäfts, da intern verrechnet, 

ebenfalls bei den internen Leistungen. Der zweite und 

grösste Teil der Aufträge stammt von kirchlichen Kunden. Sie 

lassen bei Medienpark regelmässige Publikationen herstellen, 

erteilen Beratungsaufträge für Corporate Designs, benützen 

die Kursangebote, erteilen Fotoaufträge oder lassen Jahresberichte 

und andere Drucksachen gestalten. Weitaus am 

stärksten wächst der dritte Teil des Medienpark-Geschäfts: 

Leistungen auf dem ausserkirchlichen Markt. Diese Sparte 

hat die internen Leistungen überflügelt und ist jetzt die zweitgrösste. 

Medienpark hat sich dem deklarierten Ziel, die volle 

Eigenwirtschaftlichkeit zu erreichen, mit einem Gesamtwachstum 

der Eigenleistungen von 45 Prozent gegenüber dem Vorjahr 

einen grossen Schritt genähert. 

1000 

800 

600 

freier Markt 

kirchliche Kunden 

freier interne Markt Kunden 

400 

kirchliche Kunden 

200 

interne Leistungen 

0 

2002 

2003 

2004 

2005 

2006 

2007 

Skala in 1’000 CHF 

Das Niveau der internen Leistungen wurde nach den starken 

Steigerungen von 2005 und 2006, die von grossen externen Einzelaufträgen 

anderer Unternehmensbereiche herrührten, im 

Jahr 2007 gehalten (plus 5 Prozent). Die Leistungen für kirchliche 

Kunden waren seit dem 2003 erzielten Sprung bis 2006 

relativ stabil und konnten 2007 erneut markant gesteigert werden 

(plus 38 Prozent). Die erst 2004 hinzu gekommenen Leistungen 

auf dem freien Markt haben sich jedes Jahr mehr als 

verdoppelt. 2007 resultierte erneut ein Plus von 124 Prozent. 

48 47 46 45 44 43 42 41 40 39

Internet-Services 

Internet konsolidiert (Reformierte Medien und Datenpark) 

Beiträge 150’000 CHF (31 %) 


Vollkosten der konsolidierten 

Internetleistungen: 481’000 CHF 

Die Leistungen bestehen erstens aus dem voll beitragsfinanzierten 

Betrieb des Internetportals ref.ch, der Dienstleistungsund 

Zugangsplattform für die reformierten Kirchen. Die zweite 

Sparte besteht aus Einstiegsberatung und Koordination sowie 

aus voll marktfinanzierten Dienstleistungen für Konzipierung 

und Realisierung von Webauftritten und Tools. Das dritte und 

zahlenmässig grösste Paket sind die Internet-Services des 

ökumenischen Dienstleisters Datenpark, im wesentlichen 

bestehend aus Hosting, Support und Applikationsentwicklung. 

Datenpark hat in Übereinstimmung mit dem Businessplan 

im Jahr 2007 wie schon im Vorjahr einen Gewinn erzielt 

und amortisiert planmässig die für dieses ökumenische 

Projekt getätigten Anfangsinvestitionen. 

250 

200 

Gewinn 

Eigenleistung 

150 

Beiträge 

Gewinn 

100 

Eigenleistung 

50 

Beiträge 

0 

ref.ch 

Beratung 

Datenpark 


40 41 42 43 44 45 46 47 48

Beratung, Bildung, Grundlagen 

Radio und Fernsehen, Film und Bildung, Grundlagen, Kommunikationsberatung 

300 

200 

Eigenleistung 

150 

Beiträge 

100 

Eigenleistung 

50 

Beiträge 

0 

Mitarbeit Radio /TV 

Ausbildung Radio/TV 




Grundlagen 

Kommunikationsberatung 


Bei Radio und Fernsehen beträgt der Gesamtaufwand für die 

Programmmitarbeit des Beauftragten 210’000 CHF, wovon 

8 Prozent durch Entschädigungen der SRG gedeckt sind. Die 

Leistungen bestehen in Konzeptentwicklung, Auswahl und 

Vorbereitung von Gemeinden und Mitwirkenden, Beratung für 

Inhalt und Präsentation, Koordination mit Technik und Programm, 

Begleitangeboten für das Publikum, Evaluation und 

Nacharbeit. Für Ausbildung, Training und Coaching kirchlicher 

Sprecher/innen durch den Radio- und Fernsehsehbeauftragten 

entsteht ein zusätzlicher Aufwand von 70’000 CHF. 

16 Prozent dieser Kosten sind durch Eigenleistungen gedeckt. 

Der Arbeitsbereich als ganzer hat meritorischen Charakter 

und ist daher weitgehend beitragsfinanziert. 

Die Leistungen des Bereichs Film und Bildung bestehen auf 

Seiten der Reformierten Medien in Kursen, Referaten, Publikationen, 

Medienauftritten und kirchlicher Präsenz an wichtigen 

Filmfestivals sowie in strategisch-konzeptionellen Aufgaben 

zugunsten des Medienladens. Bei einem Volumen von 

203’000 CHF belaufen sich die Eigenleistungen hier auf 23 Prozent. 

Nimmt man den Medienladen hinzu (konsolidierte Be- 

reichsrechnung), so resultieren ein Volumen von 912’000 CHF 

und eine Eigenleistung von 78 Prozent (Medienladen allein: 

93 Prozent). 

Vollständig beitragsfinanziert ist hingegen die Tätigkeit des 

Geschäftsführers im Bereich Grundlagen, Medienkritik und 

Medienpolitik. Die sachlich damit verbundenen Publikationen 

Medientipp und Medienheft wiederum erzielen dank ökumenischer 

Trägerschaft Eigenleistungen im Umfang von 56 bzw. 

46 Prozent. 

Die ebenfalls vom Geschäftsführer angebotene Kommunikationsberatung 

für Kirchen, Kirchgemeinden und kirchliche 

Organisationen weist bei einem Volumen von 156’000 CHF eine 

Eigenfinanzierung von 71 Prozent auf. 

48 47 46 45 44 43 42 41

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter 

Stand 1. 4. 2008 

Geschäftsführer 

Urs Meier, 100 % 


Monika Dettwiler Co-Chefredaktorin, 85 % 

Stephan Landis Co-Chefredaktor, 85 % 

Matthias Böhni Redaktor, 100 % 

Corina Fistarol Redaktorin, 60 % 

Daniela Höhener Redaktionsassistentin, 100 % 


Erik Senz Leiter Marketing und Produktion, 100 % 

Angelika Dobner Designerin, 100 % 

Zeljko Gataric Visueller Gestalter, 60 % 

Roger Arletti Polygraf, 80 % 

Carine Mock Polygrafin, 100 % 

Gion Pfander Fotograf BR, 70 % 

Internet 

Matthias Bachmann Leiter Internet, 80 % 

Roberto Pérez Systemadministrator, 80 % 

Datenpark* 

Philip Iezzi Systementwickler, 60 % 

Anne Roggli Administration und Support, 30 % 

Radio und Fernsehen 

Martin Peier Radio- und Fernsehbeauftragter, 90 % 


Christine Stark Filmbeauftragte, 60 % 

Medienladen* 

Peter Weskamp Leiter, 100 % 

Barbara Kessler Sachbearbeiterin, 50 % 

Heidi Reichlin Sachbearbeiterin, 70 % 

Ursula Strickler Sachbearbeiterin, 90 % 

Dharmendra Parmar Assistent, 50 % 

Medienheft* 

Judith Arnold Redaktorin, 40 % 

Medientipp* 

Monica Lienin Redaktorin, 40 % 

Bettina Rüegg Volontärin, 20 % 

Interne Dienste 

Robert Zaugg Leiter Finanzen, 70 % 

Beatrice Isler Administration, 50 % 

Marlene Nutt Inserate und Administration, 60 % 

Karin Pauler Marketingassistenz und Administration, 80 % 

Anne Roggli Administration und PC-Support, 30 % 

Rosemarie Sulger Inserate, Administration und Rechnungswesen, 80 % 

10 

13 

48 

43 

4 

41 

76 

74 

51 

81 

79 

2 

23 

36 

68 

58 

63 

56 

18 

46 

30 

32 

26 

21 

7 

39 

71 

53 

61 

58 

16 

Regelmässige freie Mitarbeit 

Simone Ackermann (Visuelle Gestalterin), Gustavo Alàbiso (Fotograf), Sandro Boccuzzo (Programmierer), 

Irene Fehr (Typografische Gestalterin), Walter Gasperi (Filmjournalist), Luc Georgi (Fotograf), 

Carolina Gurtner (Grafikerin), Sandra Hengartner (Polygrafin), Ursula Klauser (Korrektorin), 

Hans Jürgen Luibl (Theologe), Julia Marx (Filmjournalistin), Aki Müller (Fotografin), Herbert Pachmann (Theologe), 

Daniela Palumbo (Journalistin), Christof Roduner (IT-Advisor), Dominik Wezel (Programmierer) 

* Projekt der Ökumenischen Mediengruppe (gemeinsam mit dem Katholischen Mediendienst) 

42 43 44 45 46 47 48

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 

besetzung reformierte medien 2007 besetzung reformierte medien 2007 

17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 

besetzung reformierte medien 2007 

35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 

ung reformierte medien 2007 besetzung reformierte medien 2007 

51 52 53 54 55 56 57 58 59 60 61 62 63 

besetzung reformierte medien 2007 

67 68 69 70 71 72 73 74 75 76 77 78 79 80 81 82 

rmierte medien 2007 besetzung reformierte medien 2007 

48 47 46 45 44 43

Mitglieder 

Stand 1.1.2008 

Aargau 

www.ref-ag.ch 

Reformierte Landeskirche Aargau 

Augustin-Keller-Strasse 1, Postfach, CH-5001 Aarau 

Telefon +41 62 838 0010, Telefax +41 62 838 0029, info@ref-aargau.ch 

Appenzell 

www.ref-arai.ch 

Evangelisch-reformierte Landeskirche beider Appenzell 

Landsgemeindeplatz 1, Postfach 248, CH-9043 Trogen 

Telefon +41 71 340 0455, Telefax +41 71 340 0456, ref.app@bluewin.ch 

Baselland 

www.refbl.ch 

Evangelisch-reformierte Kirche des Kantons Basel-Landschaft 

Obergestadeck 15, Postfach 438, CH-4410 Liestal 

Telefon +41 61 926 8181, Telefax +41 61 926 8189, kirchensekretariat@refbl.ch 

Basel-Stadt 

www.erk-bs.ch 

Evangelisch-reformierte Kirche Basel-Stadt 

Rittergasse 3, Postfach 948, CH-4001 Basel 

Telefon +41 61 277 4520, Telefax +41 61 277 4576, kirchenratssekretariat@erk-bs.ch 

Bern 

www.refbejuso.ch 

Reformierte Kirchen Bern-Jura-Solothurn 

Bürenstrasse 12, CH-3007 Bern, Briefadresse: Postfach, CH-3000 Bern 23 

Telefon +41 31 370 2828, Telefax +41 31-370 2829, kirchenkanzlei@refbejuso.ch 

Freiburg 

www.ref-fr.ch 

Evangelisch-reformierte Kirche des Kantons Freiburg 

Prehlstrasse 11, Beaulieu, CH-3280 Murten 

Telefon +41 26 670 4540, sekretariat.murten@fr.ref.ch 

Glarus 

www.ref.ch/gl 

Evangelisch-reformierte Landeskirche des Kantons Glarus 

Wiesli 7, CH-8750 Glarus 

Telefon +41 55 640 2609, Telefax +41 55 640 6702, landeskirche.glarus@bluewin.ch 

Graubünden 

www.graubuenden-reformiert.ch 

Evangelisch-reformierte Landeskirche Graubünden 

Loestrasse 60, CH-7000 Chur 

Telefon +41 81 257 1100, Telefax +41 81 257 1101, landeskirche@gr-ref.ch 

Luzern 

www.refluzern.ch 

Evangelisch-reformierte Kirche des Kantons Luzern 

Hertensteinstrasse 30, CH-6004 Luzern 

Telefon +41 41 417 2880, Telefax +41 41 417 2889, synodalrat@lu.ref.ch 

Nidwalden 

www.ref.kirche-nidwalden.ch 

Evangelisch-reformierte Kirche Nidwalden 

Buochserstrasse 16, Postfach 301, CH-6371 Stans 

Telefon +41 41 610 3436, Telefax +41 41 610 3845, ref-kirchenrat-nw@bluewin.ch 

44 45 46 47 48

Obwalden 

www.ow.ref.ch 

Verband der Evangelisch-reformierten Kirchgemeinden des Kantons Obwalden 

Ennetriedweg 2, CH-6060 Sarnen 

Telefon +41 41 660 1834, Telefax +41 41 660 1858, obwalden@ow.ref.ch 

St.Gallen 

www.ref-sg.ch 

Evangelisch-reformierte Kirche des Kantons St.Gallen 

Oberer Graben 31, CH-9000 St.Gallen 

Telefon +41 71 227 0500, Telefax +41 71 227 0509, kanzlei@ref-sg.ch 

Schaffhausen 

www.ref-sh.ch 

Evangelisch-reformierte Landeskirche des Kantons Schaffhausen 

Pfrundhausgasse 3, Postfach, CH-8201 Schaffhausen 

Telefon +41 52 624 4862, Telefax +41 52 624 4842, kirchenrat@ref-sh.ch 

Schwyz 

www.ref.ch/sz 

Evangelisch-reformierte Kantonalkirche Schwyz 

Unterer Althof 24, 8854 Siebnen 

Telefon +41 55 440 5175, verena.schiltknecht@sz.ref.ch 

Solothurn 

www.ref-so.ch 

Evangelisch-reformierte Kirche Kanton Solothurn 

Allmendstrasse 51, CH-4612 Wangen bei Olten 

Telefon +41 62 213 9617, Telefax 41 62 213 9618, vreny-otto@ref-so.ch 

Thurgau 

www.evang-kirche-tg.ch 

Evangelische Landeskirche des Kantons Thurgau 

Bankplatz 5, CH-8500 Frauenfeld 

Telefon +41 52 721 7856, Telefax +41 52 721 2751, kanzlei@evang-kirche-tg.ch 

Uri 

Evangelisch-reformierte Landeskirche des Kantons Uri 

Postfach 304, CH-6460 Altdorf 

Telefon +41 41 870 8680, Telefax +41 41 871 2025, info@ur.ref.ch 

Zug 

www.ref-kirche-zug.ch 

Evangelisch-reformierte Kirchgemeinde des Kantons Zug 

Bundesstrasse 15, Postfach 4255, CH-6304 Zug 

Telefon +41 41 726 4747, Telefax +41 41 726 4750, kirchenkanzlei@tic.ch 

Zürich 

www.zh.ref.ch 

Evangelisch-reformierte Landeskirche des Kantons Zürich 

Blaufahnenstrasse 10, CH-8001 Zürich 

Telefon +41 44 258 9111, Telefax +41 44 258 9122, info@zh.ref.ch 

Evangelischmethodistische 

Kirche 

www.meth.ch 

Evangelisch-methodistische Kirche Schweiz 

Badenerstrasse 69, Postfach 2239, CH-8026 Zürich 

Telefon +41 44 299 3060, Telefax +41 44 299 3069 

emk.info@umc-europe.org 

48 47 46 45

Organe 


Ökumenische Mediengruppe 

Vorstand 

7. Juni 2007 bis 5. Juni 2008 (drittes 

Jahr einer vierjährigen Amtsperiode) 

Markus B. Christ, Präsident 

Kirchenratspräsident Baselland 

Neumattstrasse 11, 4450 Sissach 

Nicolasina ten Doornkaat, Vizepräsidentin 

Projektleiterin und Beraterin für Nonprofit- 

Organisationen 

Ensingerstrasse 29, 3006 Bern 

Dietrich Pestalozzi, Finanzreferent 

Präsident und Delegierter des Verwaltungsrats 

der Pestalozzi + Co AG, Dietikon 

Mühlehaldenstrasse 25, 8953 Dietikon 

Mitgliederversammlung 

Die rechtliche Trägerschaft der ökumenischen 

Projekte bildet der Verein 

Ökumenische Mediengruppe. Dessen 

einzige Mitglieder sind der Katholische 

Mediendienst und die Reformierten 

Medien. Die Vereinsform wurde gewählt 

als schlankste und einfachste Möglichkeit, 

eine gemeinsame Trägerschaft mit 

eigener Rechtsperson zu installieren. 

Markus B.Christ, 

Präsident Reformierte Medien 

Willi Anderau, 

Präsident Katholischer Mediendienst 

Philippe Dätwyler 

Kulturbeauftragter der Zürcher Landeskirche 

Blaufahnenstrasse 10, 8001 Zürich 

Susanne Eugster-Bänziger 

Juristin 

Dorf 16, 9042 Speicher 

Anita Friedlin Stahel 

Geschäftsführerin Arkom GmbH 

Leonhardstrasse 53, 4051 Basel 

Anton Genna 

Fürsprecher 

Kirchenschreiber der Reformierten Kirchen 

Bern-Jura-Solothurn 

Untere Wart 44, 3600 Thun 

Klaus Tepper 

Werbefachmann und Fotograf, stv. Redaktor 

des Luzerner Kirchenboten 

TEGRA Tepper Grafik, Hauptstrasse 38, 

5734 Reinach 

Vorstand 

Urs Meier, 

Geschäftsführer Reformierte Medien 

Charles Martig, 

Geschäftsführer Katholischer Mediendienst 

Urs Meier, 

Geschäftsführer Reformierte Medien 

Christine Stark, 

Filmbeauftragte Reformierte Medien 

Matthias Bachmann, 

Leiter Internet Reformierte Medien 

Charles Martig 

Geschäftsführer/Filmbeauftragter 

Katholischer Mediendienst 

Erich Schweizer, 

Webmaster Katholischer Mediendienst 

David A. Weiss 

Synodalratspräsident Luzern 

Hertensteinstrasse 30, 6004 Luzern 

Geschäftsprüfungskommission 

Wilfried Bührer, Präsident 

Kirchenratspräsident Thurgau 

Bankplatz 5, 8500 Frauenfeld 

Heidi Baer 

Kirchenrätin St. Gallen 

Im Weingarten 6, 9242 Oberuzwil 

Urs Karlen 

Kirchenrats-Vizepräsident Aargau 

Gartenweg 8, 4312 Magden 

46 47 48

Organigramm 

Reformierte Medien und 

Ökumenische Mediengruppe 

Verein 


Mitglieder: Reformierte Kantonalkirchen 

und Evangelisch-methodistische 

Kirche der Deutschschweiz 

Verein 

Ökumenische 

Mediengruppe 

Generalversammlung 


Mitglieder: 

Katholischer Mediendienst 


Leitungsteam 

LeiterInnen Projektbereiche 

Vorstand 


Geschäftsführer 

Unternehmensleitung 

Externe Dienste 

Verlagsleitung 

Mitgliederversammlung 

Ökumenische 


Vorstand 

Ökumenische 


Projektbereiche Reformierte Medien 

Ökumenische Projekte 

Content 

› RP, RNA 

› Aufträge für 

Dritte 

Marketing 

› Inserate 

› Abomarketing 

› Dienstleistungen 


› Beratung, Kreation, 

Fotografie 

› Produktion 

› Online-Marketing 

Internet 

› ref.ch 

› Dienstleistungen 

› IT und Netzwerk 

Medienladen 

Datenpark 

Radio und TV 

› Beratung und 

Produktion 

› Ausbildung 


› Bildungsmedien 

› Film und 

Theologie 

Externe Dienste 

› Grundlagen 

› Beratung 

› Medienpolitik 

Interne Dienste 

› Verein 

› Rechnungswesen 

und Personal 

› Administration 



48 47

Adressen 


Badenerstrasse 69, Postfach, 8026 Zürich 

Telefon 044 299 3311 

Telefax 044 299 3391 

medien@ref.ch 

www.ref.ch 


Telefon 044 299 3321 

Telefax 044 299 3393 

presse@ref.ch 

Inserate 

rp-inserate@ref.ch 


Telefon 044 299 3345 

produktion@medienpark.ch 

www.medienpark.ch 

Datenpark * 


Telefon 044 299 3366 

Telefax 044 299 3391 

info@datenpark.ch 

www.datenpark.ch 

Medienladen * 


Telefon 044 299 3381 

Telefax 044 299 3397 

info@medienladen.ch 

www.medienladen.ch 

Medienheft * 


Telefon 044 299 3311 

Telefax 044 299 3391 

redaktion@medienheft.ch 

www.medienheft.ch 

Medientipp * 

Bederstrasse 76, Postfach, 8027 Zürich 

Telefon 044 204 1770 

Telefax 044 202 4933 

redaktion@medientipp.ch 


* gemeinsam mit dem Katholischen Mediendienst 

48

2 1 2 2 2 3 2 4 2 5 2 6 2 7 2 8 2 9 3 0 3 1 > J a h r e s b e r i c h t 2 0 0 7 

0 3 0 4 0 5 0 6 0 7 0 8 0 9 1 0 1 1 1 2 1 3 1 4 1 5 1 6 1 7 1 8 1 9 2 0 

1 5 1 6 1 7 1 8 1 9 2 0 2 1 2 2 2 3 2 4 2 5 2 6 2 7 2 8 2 9 3 0 0 1 0 2 

2 8 2 9 3 0 3 1 0 1 0 2 0 3 0 4 0 5 0 6 0 7 0 8 0 9 1 0 1 1 1 2 1 3 1 4 

1 0 1 1 1 2 1 3 1 4 1 5 1 6 1 7 1 8 1 9 2 0 2 1 2 2 2 3 2 4 2 5 2 6 2 7 

2 3 2 4 2 5 2 6 2 7 2 8 2 9 3 0 0 1 0 2 0 3 0 4 0 5 0 6 0 7 0 8 0 9 

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1 9 2 0 2 1 2 2 2 3 2 4 2 5 2 6 2 7 2 8 2 9 3 0 3 1 0 1 0 2 0 3 0 4 

0 1 0 2 0 3 0 4 0 5 0 6 0 7 0 8 0 9 1 0 1 1 1 2 1 3 1 4 1 5 1 6 1 7 1 8 

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2 6 2 7 2 8 2 9 3 0 0 1 0 2 0 3 0 4 0 5 0 6 0 7 0 8 0 9 1 0 1 1 1 2 1 3 

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2 2 2 3 2 4 2 5 2 6 2 7 2 8 2 9 3 0 3 1 0 1 0 2 0 3 0 4 0 5 0 6 0 7 

0 4 0 5 0 6 0 7 0 8 0 9 1 0 1 1 1 2 1 3 1 4 1 5 1 6 1 7 1 8 1 9 2 0 2 1 

1 7 1 8 1 9 2 0 2 1 2 2 2 3 2 4 2 5 2 6 2 7 2 8 2 9 3 0 0 1 0 2 0 3 

3 0 3 1 0 1 0 2 0 3 0 4 0 5 0 6 0 7 0 8 0 9 1 0 1 1 1 2 1 3 1 4 1 5 1 6 

1 2 1 3 1 4 1 5 1 6 1 7 1 8 1 9 2 0 2 1 2 2 2 3 2 4 2 5 2 6 2 7 2 8 2 9 

2 3 2 4 2 5 2 6 2 7 2 8 0 1 0 2 0 3 0 4 0 5 0 6 0 7 0 8 0 9 1 0 1 1 

0 5 0 6 0 7 0 8 0 9 1 0 1 1 1 2 1 3 1 4 1 5 1 6 1 7 1 8 1 9 2 0 2 1 2 2 

1 9 2 0 2 1 2 2 2 3 2 4 2 5 2 6 2 7 2 8 2 9 3 0 3 1 0 1 0 2 0 3 0 4 

0 1 0 2 0 3 0 4 0 5 0 6 0 7 0 8 0 9 1 0 1 1 1 2 1 3 1 4 1 5 1 6 1 7 1 8

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