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Syngenta Agro GmbH<br />
Zweigniederlassung Österreich<br />
www.syngenta-agro.at<br />
Anton-Baumgartner-Straße 125/2/3/1, 1230 Wien<br />
Tel.: 01-662 31 30<br />
Fax: 01-662 31 30-250<br />
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<strong>71</strong> <strong>81</strong>
Ratgeber Obstbau<br />
Gesunde Kulturen. Gesundes Obst.<br />
<strong>20</strong>12
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Syngenta Agro GmbH<br />
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Spittal/Drau<br />
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Villach<br />
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Waidhofen/T.<br />
Scheibbs<br />
Bruck/M.<br />
Voitsberg<br />
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Graz<br />
Horn<br />
Hollabrunn<br />
Mödling<br />
Lilienfeld<br />
Baden<br />
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Mürzzuschlag<br />
Weiz<br />
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Vöcklabruck<br />
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F.-<br />
feld<br />
Feldbach<br />
Radkersburg<br />
Wien<br />
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Mistelbach<br />
Gänserndorf<br />
Bruck/L.<br />
Eisenstadt<br />
Oberpullendorf<br />
Güssing<br />
Neusiedl<br />
Außerdem erhalten Sie auch weiterhin Auskunft direkt bei unseren Verkaufsberatern im Gebiet:<br />
Ing. Paul Krennwallner<br />
Marketing & Beratung<br />
Tel: 01/662 31 30-100<br />
Fax: 01/662 31 30-150<br />
Mobil: 0664/403 03 91<br />
paul.krennwallner<br />
@syngenta.com<br />
Ing. Martin Gruber<br />
Verkaufsberater<br />
Fax: 07223/89 307<br />
Mobil: 0664/ 191 98 34<br />
martin.gruber<br />
@syngenta.com<br />
Johannes Fasch<br />
Beratung Weinbau<br />
Mobil: 0664/144 16 96<br />
johannes.fasch<br />
@syngenta.com<br />
Ing. Johann Kohl<br />
Verkaufsberater<br />
Tel./ Fax: 03385/ 79 99<br />
Mobil: 0664 /45340 <strong>81</strong><br />
johann.kohl<br />
@syngenta.com<br />
Ing. Franz Rosenmayr<br />
Verkaufsberater<br />
Tel: 02872/65 542<br />
Mobil: 0664/191 98 55<br />
franz.rosenmayr<br />
@syngenta.com<br />
DI Andreas Csukovich<br />
Verkaufsberater<br />
Fax: 02623/ 72 779<br />
Mobil: 0664/ 4<strong>20</strong> 60 04<br />
andreas.csukovich<br />
@syngenta.com<br />
Ing. Markus Hohenrieder<br />
Verkaufsberater<br />
Tel: 02272/65 917<br />
Fax: 02272/68 903<br />
Mobil: 0664/191 98 32<br />
markus.hohenrieder@<br />
syngenta.com<br />
Michael Paulitsch<br />
Verkaufsberater<br />
Mobil: 0664/ 132 64 85<br />
michael.paulitsch<br />
@syngenta.com<br />
= Marke einer Syngenta Konzerngesellschaft.<br />
® = Eingetragene Marke einer Syngenta Konzerngesellschaft.<br />
®1 = Eingetragene Marke der Evonik Industries AG.<br />
Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden.<br />
Vor Verwendung stets Etikett und Produktinformationen lesen.<br />
Bitte beachten Sie die Warnhinweise und -symbole in der Gebrauchsanleitung und befolgen Sie die Sicherheitsratschläge auf der Etikette.<br />
Diese Informationen ersetzen nicht die Gebrauchsanleitung.<br />
Irrtum und Druckfehler vorbehalten. Stand Dezember <strong>20</strong>11.
Wichtige Hinweise<br />
Wichtiger Hinweis zu allen nach §18a PflSchG genehmigten Anwendungsgebieten:<br />
Bei der Anwendung des Mittels in genehmigten An wen dungs gebieten ist zu beachten, dass die Prüfung der Wirk samkeit des<br />
Mittels in dem genehmigten Anwen dungs ge biet und möglicher Schaden an Kultur pflanzen grundsätzlich nicht Gegenstand des<br />
Geneh mi gungs verfahrens der Zu las sungs behörde und daher nicht ausreichend ausgetestet und geprüft ist. Mögliche Schäden<br />
aufgrund mangelnder Wirk sam keit oder Schäden an den Kultur pflanzen liegen so mit nicht im Verant wor tungs bereich des<br />
Herstellers, son dern ausschließ lich im Verant wor tungs bereich des An wenders. Die Wirksamkeit und Pflan zen ver träg lichkeit des<br />
Mittels ist daher vom Anwender vor der Aus bringung ausreichend zu prüfen.<br />
Aufgrund der Vielzahl (Platzmangel) und aus Aktualitätsgründen sind Genehmigungen nach §18a PflSchG bei Syngenta-<br />
Produkten nicht auf dem Etikett aus gewiesen.<br />
Informationen zum Einsatz und zur Anwendung unserer Produkte nach Genehmigungen §18a PflSchG finden oder erhalten Sie:<br />
■ Beim <strong>Beratungs</strong>Center, Tel.: <strong>0800</strong>/<strong>20</strong> <strong>71</strong> <strong>81</strong> (gebührenfrei)<br />
■ Im Internet: www.bba.de, www.syngenta-agro.de, www.syngenta-agro.at<br />
■ Beim Amtlichen Dienst<br />
Die Broschüre „Pflanzenschutz im Obstbau“ richtet sich ausschließlich an professionelle, ausgebildete Obstbauern.<br />
Zum Pflanzenschutz in Haus und Garten sowie im Hobbybereich fragen Sie Ihren Fachhandelsberater.<br />
Inhalt<br />
Kernobst Krankheiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 04<br />
Chorus, Score, Thiovit Jet, Topas, Switch<br />
Kernobst Schädlinge .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 06<br />
Insegar 25 WP, Insegar, Pirimor-Granulat, Vertimec<br />
Steinobst Krankheiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 08<br />
Switch, Score, Fusilade Max<br />
Steinobst Schädlinge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10<br />
Insegar 25 WP, Insegar, Pirimor-Granulat, Vertimec<br />
Erdbeeren Krankheiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12<br />
Switch, Ortiva, Score<br />
Brombeeren/Himbeeren Krankheiten/Schädlinge . . . . . . . . . 16<br />
Switch, Karate Zeon, Score, Pirimor-Granulat, Vertimec<br />
Johannisbeerartiges Beerenobst Krankheiten/Schädlinge . .18<br />
Switch, Karate Zeon, Pirimor-Granulat, Plenum 50 WG<br />
Empfehlungen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . <strong>20</strong><br />
zur Erzeugung von Kernobst und Steinobst<br />
Spezialdünger/Herbizid . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . <strong>20</strong><br />
Sequestrene 138 Fe, Fusilade Max<br />
Empfehlungen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22<br />
zur Erzeugung von Erdbeeren<br />
Erdbeeren Schädlinge. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14<br />
Karate Zeon, Plenum 50 WG, Vertimec, Pirimor-Granulat<br />
Zulassungsnummern<br />
DEUTSCHES PRODUKT<br />
ÖSTERREICHISCHES PRODUKT<br />
Produktname Zulassungsnummer Pfl.Reg.Nr. (Öst.) Produktname Pfl.Reg.Nr.<br />
CHORUS 024411-00 900070 CHORUS 50 WG 2615<br />
FUSILADE MAX 004847-00 900078 FUSILADE MAX 2790<br />
INSEGAR 033855-00 900875 INSEGAR 25 WP 2385<br />
KARATE ZEON 004675-00 900077 KARATE ZEON 2777<br />
ORTIVA 024560-00 900082 ORTIVA 2<strong>71</strong>1<br />
PIRIMOR-GRANULAT 052470-00 900360<br />
PLENUM 50 WG 005223-00 900336 PLENUM 3075<br />
SCORE 024353-00 024353-00 SCORE 2523<br />
SWITCH 024419-00 900003 SWITCH 62,5 WG 2619<br />
THIOVIT JET 040498-00 900549 THIOVIT JET 2632<br />
TOPAS 033590-00 900608 TOPAS 100 EC 2331<br />
VERTIMEC 033704-00 900236
KERNOBST / Fungizide<br />
GETREIDE<br />
Kernobst Krankheiten<br />
Schorf<br />
(Venturia inaequalis, Fruchtbefall)<br />
Fruchtbefall ist erkennbar an kleinen, olivgrünen<br />
bis grauen Befallsstellen, deren Zentren eingetrocknet<br />
und ggf. vernarbt sind. Spätschorf<br />
äußert sich durch schwärzliche Befallsstellen,<br />
die später zu Lagerschorf führen. Früchte mit<br />
Schorfbefall sind nicht vermarktungsfähig. Der<br />
Infektionsdruck wird maßgeblich durch Ascosporendichte,<br />
Niederschläge, Blattnässe und<br />
Temperatur beeinflusst. Prognosesysteme<br />
haben sich bei der Wahl der Bekämpfungstermine<br />
gut bewährt.<br />
Schorf<br />
(Venturia inaequalis, Blattbefall)<br />
Der Schorfpilz ist die wichtigste Krankheit im<br />
Kernobst und kann zu starken Ertrags- und<br />
Qualitätsbeeinflussungen führen. Der Pilz überdauert<br />
in ab gefallenen Blättern. Erstinfektionen<br />
durch Ascosporen finden vom Austrieb bis<br />
in den Juni statt. Danach führen Konidien zu<br />
sekundärem Blatt- und Fruchtbefall. Befallene<br />
Blätter weisen olivgrüne Flecke auf, die sich<br />
schnell vergrößern und die Blätter schließlich<br />
zum Absterben bringen.<br />
Echter Mehltau<br />
(Podosphaera leucotricha, Fruchtbefall)<br />
Befall der Früchte führt zu einer netzartigen<br />
Be ros tung. Heiße Tage und Nachtabkühlung<br />
bieten ideale Voraussetzungen für Mehltaubefall.<br />
Wichtigste Bekämpfungsmaßnahme,<br />
um das Primärinokulum zu reduzieren, ist nach<br />
wie vor ein sorgfältiger Schnitt im Frühjahr,<br />
gefolgt von Behandlungen mit speziellen Mehltaupräparaten<br />
wie z.B. Thiovit Jet und Topas.<br />
Fungizid-Lösungen<br />
Der Kurativpartner in der Vorblüte.<br />
Sicher. Verträglich. Wirtschaftlich.<br />
Der Kurativpartner in der Nachblüte!<br />
Der bewährte Mehltauspezialist in<br />
flüssiger Formulierung.<br />
Wirkstoff:<br />
500 g/kg Cyprodinil<br />
Zulassung:<br />
Gegen Blattschorf ab dem Mausohrstadium<br />
bis zum Blühende: 0,045%<br />
plus Kontaktmittel<br />
Applikationen: max. 3x/Saison,<br />
Empfehlung max. 3x/Saison<br />
in Mischung mit Kontaktpartner<br />
Wartezeit: keine (F)<br />
Vorteile:<br />
■ Optimiertes Antiresistenzmanagement<br />
durch Zusatz eines Kontaktpartners<br />
■ Hervorragende Wirkung unter feuchtkühlen<br />
Witterungsbedingungen<br />
■ IP-konform und nützlingsschonend<br />
■ Zusatzeffekte gegen diverse<br />
Kelchfäulen (Monilia, Gloeosporium)<br />
während der Blüte<br />
■ Nebeneffekte gegen Echten Mehltau<br />
Packungsgröße: 1 kg<br />
Wirkstoff:<br />
250 g/l Difenoconazol<br />
Zulassung:<br />
Kernobst: 0,019% (0,188 l/ha)<br />
> 2,5 m Kronenhöhe max. 0,225 l/ha<br />
Applikationen: max. 4x/Saison,<br />
Empfehlung max. 2x ab Blüte<br />
in Mischung mit Kontaktpartner<br />
Wartezeit: 28 Tage<br />
Vorteile:<br />
■ Der Kurativpartner in der Nachblüte<br />
■ Die Mischung mit einem Kontaktpartner<br />
garantiert optimalen protektiven<br />
und kurativen Schutz der Blätter und<br />
Früchte<br />
■ Anwenderfreundlich flüssig formuliert<br />
■ Hohe kurative Wirkung auch bei<br />
höheren Temperaturen<br />
■ Gute Zusatzeffekte gegen Echten<br />
Mehltau<br />
■ Berostungsneutral und verträglich<br />
auch in Mischungen<br />
Packungsgröße: 1 l, 5 l<br />
Wirkstoff:<br />
100 g/l Penconazol<br />
Zulassung:<br />
Echter Mehltau an Apfel:<br />
0,125 l/ha und je Meter Kronenhöhe<br />
Applikationen: max. 3x/Saison<br />
Wartezeit: 14 Tage<br />
Vorteile:<br />
■ Sehr gute Verträglichkeit und<br />
Mischbarkeit<br />
■ Unterstützende Schorfwirkung<br />
■ Sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis<br />
■ Berostungsneutral, auch in<br />
empfohlenen Mischungen<br />
Packungsgröße: 1 l, 5 l<br />
4
KERNOBST / Fungizide<br />
Echter Mehltau<br />
(Podosphaera leucotricha, Blattbefall)<br />
Der Echte Mehltaupilz überdauert in den Knospen<br />
und äußert sich schon früh in der Saison<br />
durch infizierte Triebspitzen. Die jüngsten<br />
Blätter werden bevorzugt befallen und weisen<br />
einen weißen Mycel-Belag auf. Die aufwärts<br />
gestellten Blätter rollen sich ein und vertrocknen<br />
vom Rand her. Schließlich verfärben sich<br />
die Blätter und fallen später ab, Triebspitzen<br />
verkahlen.<br />
Kelch- und Fruchtfäulen<br />
(Monilia, Nectria, Gloeosporium, Alternaria, Penicillium)<br />
Infektionen durch Fäuleerreger können ab der<br />
Blüte bis zur Ernte stattfinden und verursachen<br />
diverse Fäulen an den Früchten. Werden befallene<br />
Früchte eingelagert, kann sich der<br />
Befall auf ganze Partien ausbreiten. Besonders<br />
gefährlich sind Kernhausfäulen, die von außen<br />
nicht sichtbar sind. Bekämpfungsmaßnahmen<br />
sollten je nach Sorte und Erreger ab der Blüte<br />
eingeplant und einige Wochen vor der Ernte<br />
verstärkt durchgeführt werden.<br />
Natürlich wirksam gegen Mehltau und<br />
Schorf mit befallsmindernder Wirkung<br />
gegen Milben-Arten (Spinnmilben,<br />
Rostmilben).<br />
Wirkstoff:<br />
800 g/kg Netzschwefel<br />
Zulassung:<br />
Echter Mehltau und Schorf im Kernobst:<br />
0,5 - 0,75 %<br />
Applikationen: max. 14x/Saison<br />
Wartezeit: 7 Tage<br />
Vorteile:<br />
■ Anwenderfreundliche<br />
Formulierung (1 kg = 1 l)<br />
■ Herausragende Stabilität im Spritztank<br />
Packungsgröße: 25 kg Sack<br />
Der neue Standard gegen Lagerfäule.<br />
Wirkstoff:<br />
250 g/kg Fludioxinil, 375 g/kg Cyprodinil<br />
Zulassung:<br />
Kernobst: 0,5 kg/ha (0,05 %)<br />
Applikationen: vor der Ernte max. 2x<br />
Wartezeit: 7 Tage<br />
Vorteile:<br />
■ Gesunde Äpfel<br />
■ Weniger Lagerverluste<br />
■ Mehr vermarktungsfähige Ware<br />
■ Überragende Wirkung gegen<br />
Gloeosporium<br />
Packungsgröße: 1 kg, 5 kg<br />
5
KERNOBST / Insektizide<br />
Kernobst Schädlinge<br />
Blutlaus<br />
(Eriosoma lanigerum)<br />
Blutläuse sind Wollläuse, die mit watteartigen<br />
Wachsausscheidungen bedeckt sind, unter<br />
denen die Kolonienbildung stattfindet. Bei<br />
Befall durch die Blutlaus entstehen Wucherungen<br />
(Blutlauskrebs) und Risse im alten Holz,<br />
Sekundärschäd linge können das Holz befallen,<br />
ältere Befalls stellen sterben ab. Beim Einsatz<br />
von Pirimor-Granulat gegen Blattläuse wird<br />
dieser Schädling miterfasst.<br />
Mehlige Apfelblattlaus<br />
(Dysaphis plantaginea)<br />
In Ertragsanlagen können Mehlige Apfelblattläuse<br />
erhebliche Ertrags- und Qualitätsbeeinträchti<br />
gungen bewirken, denn die Läuse<br />
befallen neben Blättern und Trieben auch die<br />
Früchte. Befallene Früchte bleiben klein, verkrüppeln<br />
und fallen vorzeitig ab. Bei starkem<br />
Winterei-Besatz ist eine Austriebsspritzung<br />
anzuraten, gefolgt von weiteren Applikationen<br />
mit z.B. Pirimor-Granulat.<br />
Grüne Apfelblattlaus<br />
(Aphis pomi)<br />
Die Grüne Apfelblattlaus ist weit verbreitet, verbleibt<br />
das ganze Jahr am Apfelbaum und bildet<br />
im Sommer dichte Kolonien an jungen Trieben.<br />
Die Folgen sind starke Blattkräuselungen und<br />
Verkrüppeln der Triebe.<br />
Insektizid-Lösungen<br />
Die nützlingsschonende<br />
Blattlausbekämpfung.<br />
Wirkstoff: 500 g/kg Pirimicarb<br />
Zulassung:<br />
Blattläuse im Kernobst (ausgenommen<br />
Zitronenlaus [Aphis spiraecola]): 250 g/ha<br />
und je Meter Kronenhöhe<br />
Applikationen:<br />
max. 3x<br />
Wartezeit: 21 Tage<br />
Vorteile:<br />
■ Einfache Dosierung durch Granulatformulierung<br />
■ Breites Wirkungsspektrum<br />
■ Bei der Blattlausbekämpfung durch<br />
Pirimor-Granulat wird die Blutlaus miterfasst<br />
Packungsgröße: 1 kg<br />
Das „ABS“ gegen Spinnmilben und<br />
Birnblattsauger.<br />
Wirkstoff: 18 g/l Abamectin<br />
Zulassung:<br />
Spinnmilben in Kernobst,<br />
Birnblattsauger in Birne:<br />
0,375 l/ha und je Meter Kronenhöhe<br />
Applikationen:<br />
max. 2x nach der Blüte nach Befallsbeginn<br />
Wartezeit: 28 Tage<br />
Vorteile:<br />
■ Gute Dauerwirkung<br />
■ Erfasst auch versteckt sitzende Tiere<br />
■ Verhindert Ertrags- und Qualitätsschäden<br />
Packungsgröße: 1 l<br />
✗<br />
PRAXISTIPP<br />
Der Zusatz eines geeigneten<br />
Netzmittels steigert die<br />
Wirkung!<br />
Insektizid-Management<br />
Insektizideinsatz im Obstbau<br />
und Temperatur<br />
Unzureichende Wirkungen von Insektiziden<br />
sind oftmals die Folge von ungünstigen<br />
Witterungsbedingungen bei der<br />
Applikation. Generell sind Temperaturen<br />
über 25°C kritisch zu beurteilen.<br />
Gründe<br />
■ Die Wirkstoffe werden in den Insekten<br />
schneller metabolisiert<br />
■<br />
■<br />
■<br />
■<br />
Die Insekten leben versteckt und<br />
sind dadurch schwerer zu erfassen<br />
Die stärkere Verdunstung führt zu<br />
reduzierter Wirkstoff an lagerung<br />
Gefahr von Blattschäden und<br />
Fruchtberostungen ist höher<br />
Systemische Mittel werden schlechter<br />
aufgenommen<br />
Grundsätzlich sollte bei hohen<br />
Temperaturen Folgendes beachtet<br />
werden:<br />
■ Rechtzeitiger Einsatz b. Befallsbeginn<br />
■<br />
■<br />
■<br />
Behandlungen sollten in den Morgen-<br />
oder Abend stunden durchgeführt<br />
werden<br />
Auf eine ausreichende Wassermenge<br />
ist zu achten<br />
Das Feintropfenspektrum sollte<br />
reduziert werden (Antidriftdüsen,<br />
Injektordüsen)<br />
6<br />
■<br />
Temperaturbereiche der Insektizide<br />
beachten<br />
Hinweise zur Erzeugung von Kernobst: Seite <strong>20</strong>
KERNOBST / Insektizide<br />
Apfelwickler<br />
(Laspeyresia [Cydia] pomonella)<br />
Der Apfelwickler verursacht schwere Ertragsver<br />
luste im Kernobst. Befallene Früchte sind an<br />
den Einbohrlöchern, die mit Kot verstopft sind,<br />
erkennbar. Im Innern befinden sich mit Kot<br />
gefüllte Bohr gänge. Die Raupe fällt durch ihre<br />
blassrosa Farbe auf. Ovizide Präparate sind zum<br />
Flughöhepunkt der Falter einzusetzen, Larvizide<br />
müssen spätestens 8 Tage nach Flughöhepunkt<br />
appliziert werden, um die ersten Larven<br />
vor dem Einbohren in die Frucht zu erfassen.<br />
Fruchtschalenwickler<br />
(Adoxophyes orana [reticulana])<br />
Schalenwickler überdauern in der Regel als<br />
ältere Raupe. Diese tritt im März/April des<br />
Folgejahres auf mit Schabenfraß an Knospen,<br />
später an Blüten und Blättern. Die Raupen<br />
verpuppen sich im Mai/Juni mit Schlupf der<br />
1. Generation ab Juni. Diese verursacht im<br />
Sommer Muldenfraß an unreifen Früchten.<br />
Eine 2. Generation befällt im September die<br />
reifenden Früchte, die durch den Befall nicht<br />
mehr vermarktungsfähig sind.<br />
Dauerhaft ovizide Wirkung gegen<br />
Apfelwickler und larvizide Wirkung gegen<br />
Fruchtschalenwickler-Arten.<br />
Wirkstoff: 250 g/kg Fenoxycarb<br />
Zulassung:<br />
Apfelwickler: 0,04%<br />
Fruchtschalenwickler: 600 g/ha<br />
Miniermotten: 0,04 %<br />
Applikationen:<br />
max. 2x<br />
Wartezeit: 21 Tage<br />
Vorteile:<br />
■ Sehr gute Dauerwirkung durch<br />
optimale Regenfestigkeit<br />
Packungsgröße: 600 g Faltschachtel<br />
Das andere Insegar in der anwenderfreundlichen<br />
Granulatformulierung<br />
Wirkstoff: 250 g/kg Fenoxycarb<br />
Zulassung:<br />
Apfelwickler:<br />
0,2 kg/ha und je m Kronenhöhe max. 3 x<br />
Fruchtschalenwickler:<br />
0,2 kg/ha und je m Kronenhöhe max. 2 x<br />
Birnenblattsauger:<br />
0,2 kg/ha und je m Kronenhöhe max. 1 x<br />
Wartezeit: 35 Tage<br />
Vorteile:<br />
■ Die ovizide Wirkung schützt die Frucht<br />
vor Raupenfraß<br />
■ Sehr gute Dauerwirkung durch<br />
optimale Regenfestigkeit<br />
Packungsgröße: 600 g Faltschachtel<br />
7
STEINOBST / Fungizide<br />
Steinobst Krankheiten<br />
Monilia-Zweigdürre und Blütenfäule<br />
(Monilia laxa)<br />
Monilia laxa überwintert in Form von Fruchtmumien<br />
in dürren Zweigen. Blüteninfektionen<br />
verursachen ein Absterben der Blütenorgane,<br />
die Blüten verbräunen. Nach 3–4 Wochen<br />
sterben die Triebe mit den Blättern und Früchten<br />
von der Spitze her ab. Als Bekämpfungsmaßnahme<br />
kommt neben dem obligatorischen<br />
Ausschnitt der befallenen Triebe und dem<br />
Entfernen der Fruchtmumien eine protektive<br />
Bekämpfung während der Blüte z.B. mit<br />
Switch oder Score 3 infrage.<br />
Monilia Fruchtfäule<br />
(Monilia fructigena)<br />
Erkrankte Früchte weisen zunächst kleine<br />
Fäulnisherde auf, die sich sehr rasch über die<br />
ganze Frucht ausbreiten. Die Anfälligkeit der<br />
Früchte nimmt mit der Reifung zu. Protektive<br />
Bekämpfungsmaßnahmen mit z.B. Switch oder<br />
Score 3 sollten während der Reifungsphase<br />
unter Berücksichtigung der Wartezeit durchgeführt<br />
werden. Das Entfernen von Fruchtmumien<br />
ist auch hier obligatorisch.<br />
8
STEINOBST / Fungizide / Herbizid<br />
Gnomonia Blattbräune<br />
(Gnomonia erythrostoma)<br />
Im Winter überdauert die Blattbräune in dürren<br />
Blättern, die im Baum hängen bleiben. Ab Mitte<br />
Mai zeigt sich der Befall zunächst durch gelblich<br />
verwaschene Flecken an den Blättern, die<br />
bald dürr werden und sich einrollen. Infizierte<br />
Früchte verkrüppeln, trocknen ein oder faulen.<br />
Bekämpfungsmaßnahmen sollten ab dem<br />
Austrieb bis kurz vor der Ernte durchgeführt<br />
werden, kurative Behandlungen mit z.B. Score 3<br />
sind bis 48 Stunden nach Infektion noch erfolgreich.<br />
Sprühflecken<br />
(Blumeriella jaapii)<br />
Der Pilz kann sich besonders bei feuchter<br />
Witterung sehr rasch verbreiten. Bei weitergehendem<br />
Befall verfärben sich die befallenen<br />
Blätter gelblich und fallen schließlich ab.<br />
Das betrifft im Wesentlichen den inneren und<br />
äußeren Kronenbereich. Bei wiederkehrendem<br />
Befall werden Zuwachs und Fruchtansatz des<br />
Baumes geschwächt. Des Weiteren wirkt sich<br />
der verfrühte Blattfall auch hemmend auf die<br />
Ausreifung der Früchte aus.<br />
Fungizid/Herbizid-Lösungen<br />
Die Doppelstrategie gegen Fäulen.<br />
Wirkstoffe:<br />
250 g/kg Fludioxonil, 375 g/kg Cyprodinil<br />
Genehmigung nach §18a PflSchG:<br />
Gegen Monilia fructigena und Monilia laxa<br />
in Marille, Pfirsich, Pflaume mit 0,3 kg/<br />
ha und je Meter Kronenhöhe und in Süßund<br />
Sauerkirsche: 0,2 kg/ha und je Meter<br />
Kronenhöhe<br />
Zulassung:<br />
Marille, Pfirsich, Nektarinen, Pflaumen:<br />
0,06 % (max. 0,9 kg/ha), Kirschen (ausg.<br />
Sauerkirschen 0,04 % (max. 0,6 kg/ha)<br />
Applikationen:<br />
max. 2 Anwendungen / Jahr und Kultur<br />
Wartezeit: 14 Tage<br />
Vorteile:<br />
■ Hochwirksam durch 2 Wirkstoffkom -<br />
ponenten<br />
■ Sichere Bekämpfung durch Angriff der<br />
Pilzstrukturen an mehreren Wirkorten<br />
■ Beim Einsatz gegen Monilia in<br />
Süß kirschen wird auch die Bitterfäule<br />
(Colletotrichum gloeosporioides)<br />
miterfasst<br />
■ Gute Dauerleistung<br />
■ Auch bei niederen Temperaturen<br />
wirksam<br />
Packungsgröße: 1 kg, 5 kg<br />
Sicher. Verträglich. Wirtschaftlich.<br />
Wirkstoff:<br />
250 g/l Difenoconazol<br />
Genehmigung nach §18a PflSchG:<br />
Gegen Pflaumenrost, Monilia laxa und<br />
Schrotschuss an Pflaumen und gegen<br />
Kirschenschorf, Gnomonia Blattbräune<br />
und Monilia laxa an Süß- und Sauerkirschen:<br />
0,075 l/ha und je Meter<br />
Kronenhöhe<br />
Applikationen:<br />
max. 3 x/Saison, ab BBCH 60/<br />
erste Blüten offen<br />
Wartezeit: 14 Tage<br />
Vorteile:<br />
■ Hohe kurative Wirkung gegen Blattkrankheiten,<br />
selbst bei höheren<br />
Temperaturen<br />
■ Gute Protektivleistung bei geringeren<br />
Temperaturen<br />
■ Gute Zusatzeffekte gegen Sprühflecken<br />
und Schrotschusskrankheit<br />
■ Hervorragendes Antiresistenzmanagement<br />
in der Spritzfolge mit Switch<br />
gegen Monilia-Arten<br />
■ Berostungsneutral und verträglich,<br />
auch in Mischungen<br />
Packungsgröße: 1 l, 5 l<br />
Preisgünstiger Mehltauschutz<br />
Wirkstoff:<br />
100 g/l Penconazol<br />
Genehmigung nach §18a PflSchG:<br />
Gegen Echten Mehltau an Pfirsich, Marille<br />
0,125 l/ha und je Meter Kronenhöhe<br />
Applikationen: max. 3x/Saison<br />
Wartezeit: 14 Tage<br />
Vorteile:<br />
■ Sehr gute Verträglichkeit und<br />
Mischbarkeit<br />
■ Sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis<br />
Packungsgröße: 1 l, 5 l<br />
✗<br />
PRAXISTIPP<br />
Optimaler Schutz und<br />
Resistenzmanagement durch<br />
Spritzfolge von Switch und<br />
Score<br />
Für Genehmigungen nach §18a PflSchG.<br />
Hinweise auf Seite 3 beachten.<br />
9
STEINOBST / Insektizide<br />
Steinobst Schädlinge<br />
Kleine Pflaumenlaus<br />
(Brachycaudus helichrysi)<br />
Dichte Kolonien der Kleinen Pflaumenlaus an<br />
den jungen Trieben verursachen Blattkräuselungen<br />
und Kümmerfrüchte. Nach milden<br />
Wintern ist mit einem starken Befall schon<br />
während der Blüte zu rechnen. Dieser kann mit<br />
einer Pirimor-Granulat-Behandlung kurz vor<br />
der Blüte verhindert werden.<br />
Bild: Geflügelte und ungeflügelte Stadien.<br />
Schwarze Kirschenlaus<br />
(Mycus cerasi)<br />
Diese Blattlausart ist weit verbreitet an Süßund<br />
Sauerkirschen. Sie verursacht enorme<br />
Honigtaubildung und infolgedessen Rußtaubefall,<br />
was besonders an den Früchten während<br />
der Ernte Probleme bereitet. Frühzeitige<br />
Bekämpfungsmaßnahmen mit einem nützlingsschonenden<br />
Präparat, z.B. Pirimor-Granulat,<br />
sind durchzuführen.<br />
Pflaumenwickler<br />
(Laspeyresia funebrana)<br />
Der Pflaumenwickler tritt in zwei Generationen<br />
auf, wobei die 1. Generation nur bei<br />
Frühzwetschgen und bei schwachem Behang<br />
bekämpfungswürdig ist. Befall an der Frucht<br />
ist erkennbar an Einbohrlöchern mit farblosen<br />
gummiartigen Tropfen. Im Innern befinden sich<br />
ein mit Kot gefüllter Fraßgang und eine rosafarbene<br />
Raupe. Bekämpfungsmaßnahmen mit<br />
oviziden Produkten (Insegar 25 WP) sind vor<br />
der Eiablage kurz nach dem Flughöhepunkt der<br />
Falter durchzuführen.<br />
Bildquelle: U. Harzer, DLR Neustadt<br />
Insektizid-Lösungen<br />
Das Basisprodukt bei der Pflaumenwicklerbekämpfung.<br />
Wirkstoff: 250 g/kg Fenoxycarb<br />
Zulassung: Pflaumenwickler: 0,03 %<br />
Wartezeit: 21 Tage<br />
Vorteile:<br />
■ Durch seine selektive Wirkung und hohe<br />
Nützlingsschonung eignet sich<br />
Insegar 25 WP sehr gut für die<br />
Anwendung in der integrierten<br />
Produktion<br />
■ Sehr gute Dauerwirkung<br />
■ Der Schädling wird vor Fraßbeginn<br />
ausgeschaltet<br />
Packungsgröße: 600 g Faltkarton<br />
Das andere Insegar in der anwenderfreundlichen<br />
Granulatformulierung<br />
Wirkstoff: 250 g/kg Fenoxycarb<br />
Zulassung:<br />
Pflaumenwickler: 0,2 kg/ha und je m<br />
Kronenhöhe max. 2 x<br />
Wartezeit: 28 Tage<br />
Vorteile:<br />
■ Die ovizide Wirkung schützt die Frucht<br />
vor Raupenfraß<br />
■ Sehr gute Dauerwirkung durch<br />
optimale Regenfestigkeit<br />
Spezialist gegen Blattsauger.<br />
Wirkstoff: 18 g/l Abamectin<br />
Zulassung:<br />
gegen Pflaumenblattsauger (Psylla pruni)<br />
in Pfirsich und Marille<br />
0,375 l/ha und je Meter Kronenhöhe<br />
(Netzmittelzusatz wird empfohlen)<br />
Applikationen: max. 2x nach der Blüte<br />
nach Befallsbeginn<br />
Wartezeit: Pfirsich, Marille 28 Tage<br />
Vorteile:<br />
■ Gute Dauerwirkung<br />
■ Verhindert Ertrags- und<br />
Qualitätsschäden<br />
Packungsgröße: 1 l<br />
Die nützlingsschonende<br />
Blattlausbekämpfung.<br />
Wirkstoff: 500 g/kg Pirimicarb<br />
Zulassung:<br />
Blattläuse in Marille, Pfirsich, Pflaume,<br />
Süß- u. Sauerkirsche: 250 g/ha und Meter<br />
Kronenhöhe<br />
Applikationen: max. 2x<br />
Wartezeit: Marille, Pfirsich, Pflaume 7 Tage<br />
Süß- u. Sauerkirsche 14 Tage<br />
Vorteile:<br />
■ Einfache Dosierung durch<br />
Granulat formulierung<br />
■ Breites Wirkungsspektrum<br />
■ Verhindert Blattdeformationen durch<br />
Läuse bei rechtzeitigem Einsatz<br />
■ Ist als nützlingsschonendes Produkt ein<br />
wichtiger Baustein in der IP<br />
■ Nicht bienengefährlich<br />
Packungsgröße: 1 kg<br />
✗<br />
NEU!<br />
Die nützlingsschonende<br />
Blattlausbekämpfung mit<br />
Pirimor-Granulat – jetzt<br />
noch flexibler einsetzbar!<br />
10<br />
Packungsgröße: 600 g Faltschachtel
STEINOBST / Insektizide<br />
Mehlige Pflaumenlaus<br />
(Hyalopterus pruni)<br />
Die Mehlige Pflaumenlaus ist erkennbar an<br />
ihren Wachsausscheidungen. Die grünen,<br />
mit Wachs bepuderten Tierchen bilden dichte<br />
Kolonien an jungen Trieben, ohne jedoch<br />
Blattkräuselungen zu verursachen. Bei starker<br />
Besiedlung der Blätter kommt es zu Gelbfärbung<br />
und Blattverlusten.<br />
Hopfenblattlaus<br />
(Phorodon humuli)<br />
Die Hopfenblattlaus ist eine wirtswechselnde<br />
Blattlausart, die im Eistadium auf Schlehe oder<br />
Pflaume überwintert. Ihr Auftreten kann in manchen<br />
Jahren zum Problem werden. Die Blattlauskolonien<br />
schädigen durch starke Honigtaubildung,<br />
gefolgt von Rußtaubefall. Obwohl<br />
sie kaum direkte Schäden verursacht, gilt sie<br />
dennoch als Überträger der Scharkakrankheit<br />
und muss somit immer beobachtet werden.<br />
Insektizid-Management<br />
Insegar 25 WP / Insegar<br />
Insegar wirkt als insektenspezifischer Wachstums regulator<br />
gegen Wickler-Arten. Beim Pflaumenwickler wird die Weiterentwicklung<br />
vom Ei zur Raupe unterbunden.<br />
■ Dadurch wird der Entwicklungszyklus unterbrochen.<br />
Pirimor-Granulat<br />
■ Pirimor-Granulat wirkt spezifisch gegen Blattläuse.<br />
■ Neben der Kontaktwirkung werden auch versteckt<br />
sitzende Läuse, wie z.B. an der Blattunterseite oder<br />
im unteren Pflanzenbereich angesiedelte, erfasst.<br />
■ Durch die rasche Abtötung eignet sich das Produkt<br />
gleichfalls gut zur Bekämpfung von Virusvektoren.<br />
Wirkungsspektrum von Pirimor-Granulat<br />
Bleiche Getreideblattlaus, Blutlaus, Faltenlaus, Fichtenröhrenlaus<br />
oder Sitkalaus, Große Getreideblattlaus, Grüne<br />
Apfelblattlaus, Grüne Erbsenblattlaus, Grüne Pfirsichblattlaus,<br />
Grüngefleckte Kartoffellaus, Grüngestreifte<br />
Kartoffellaus, Hafer- oder Traubenkirschenlaus, Kleine<br />
Pflaumenlaus, Lupinenblattlaus, Maisblattlaus, Mehlige<br />
Apfelblattlaus, Mehlige Kohlblattlaus, Mehlige Pflaumenlaus,<br />
Rosenblattlaus, Schwarze Bohnen- oder Rübenlaus,<br />
Schwarze Kirschenlaus, Weißtannentrieblaus.<br />
Nur einige wenige Arten können nicht ausreichend<br />
be kämpft werden. Dazu gehören Aphis frangulae<br />
(Faulbaumlaus), Aphis nasturtii (Kreuzdornlaus) und<br />
Aphis spiraecola (Zitronenlaus).<br />
11
ERDBEEREN / Fungizide<br />
Erdbeeren Krankheiten<br />
Grauschimmelfäule<br />
(Botrytis cinerea)<br />
Botrytis überwintert an Pflanzenresten und<br />
infiziert die Erdbeeren ab der Blüte. Infektionen<br />
gehen oft von der Kelchregion aus, reifende<br />
Früchte werden mit einem grauen Pilzmycel<br />
überzogen. Bekämpfungsmaßnahmen sind<br />
während der Blüte durchzuführen. Der Pilz<br />
baut sehr schnell Resistenzen auf, daher<br />
sollten unterschiedliche Wirkstoffgruppen eingesetzt<br />
werden wie z.B. Anilinopyrimidine<br />
(Cyprodinil) + Phenylpyrrole (Fludioxonil) in<br />
Switch.<br />
Antraknose<br />
(Colletotrichum acutatum)<br />
Infektionen durch Colletotrichum gehen von<br />
Dauersporen im Boden aus. Es werden Blätter,<br />
Stiele und Früchte befallen, was sich in<br />
schwarzen eingesunkenen Flecken zeigt.<br />
Optimale Infektions bedingungen sind bei<br />
Temperaturen um <strong>20</strong> °C gegeben. Bekämpfungsmaßnahmen<br />
sollten ab Sichtbarwerden<br />
der Blütenanlagen beginnen und über die Blüte<br />
hinweg durchgeführt werden. Beim Einsatz<br />
des breit wirksamen Strobilurins Ortiva können<br />
Zusatzeffekte gegen Botrytis genutzt werden.<br />
Weißfleckenkrankheit<br />
(Mycosphaerella fragariae)<br />
Probleme mit Rot- und Weißflecken treten<br />
meist in mehrjährigen Anlagen auf. Die Pilze<br />
überdauern an den Pflanzen und infizieren bei<br />
hohen Niederschlägen und Luftfeuchten die<br />
Blätter. Weißflecken sind an rotvioletten runden<br />
Blattflecken mit weißem Zentrum erkennbar. Bei<br />
größerer Anzahl der Flecken gehen diese<br />
ineinander über und es sterben dann einzelne<br />
Blattteile ab. Zum Einsatz kommen Blattfleckenspezialisten<br />
wie z.B. das Azol Score.<br />
Fungizid-Lösungen<br />
Die Doppelwirkstoffstrategie in der<br />
Botrytis-Bekämpfung.<br />
Wirkstoffe:<br />
250 g/kg Fludioxonil<br />
375 g/kg Cyprodinil<br />
Zulassung:<br />
Botrytis in Erdbeeren im Freiland und<br />
im Gewächshaus: 1 kg/ha<br />
Applikationen: max. 3x/Saison<br />
Wartezeit: 7 Tage<br />
Vorteile:<br />
■ Nebenwirkung gegen Colletotrichum<br />
■ Gut mischbar mit Insektiziden und<br />
anderen Fungiziden<br />
■ Max. Bekämpfungssicherheit durch<br />
Kombination zweier Wirkstoffklassen<br />
■ Bekämpft den Pilz an 4 unterschiedlichen<br />
Wirkorten<br />
Packungsgröße: 1 kg, 5 kg<br />
Breit wirksam.<br />
Wirkstoff:<br />
250 g/l Azoxystrobin<br />
Genehmigung nach §18a PflSchG:<br />
Colletotrichum in Erdbeeren<br />
im Freiland und im Gewächshaus: 1 l/ha<br />
Applikationen: max. 2x/Saison<br />
Wartezeit: 3 Tage<br />
Vorteile:<br />
■ Ortiva + Botrytizid ist die ideale Ergänzung<br />
in der Spritzfolge nach Switch<br />
■ Gute Zusatzwirkung gegen Botrytis-<br />
Fruchtfäule<br />
■ Ab Vorblüte bis Blühende einsetzbar<br />
■ Behandlungen zwischen 2 Pflücken<br />
möglich aufgrund der kurzen Wartezeit<br />
Packungsgröße: 1 l, 5 l, <strong>20</strong> l<br />
Für Genehmigungen nach §18a PflSchG<br />
Hinweise auf Seite 3 beachten.<br />
12
ERDBEEREN / Fungizide<br />
Rotfleckenkrankheit<br />
Diplocarpon earliana)<br />
In der Vegetationszeit erfolgt die Infektion über<br />
Konidien, die durch Wasser verbreitet werden.<br />
Daher werden starke Infektionen durch feuchte<br />
Frühjahrsmonate begünstigt. Auf den Blättern<br />
entstehen bei Befall zunächst purpurrote<br />
unregel mäßige Flecken, die sich im späteren<br />
Stadium im Inneren braun verfärben (kein weißliches<br />
Zentrum). Auch Blatt- und Fruchtstiele<br />
sowie Kelchblätter können infiziert werden.<br />
Auch hier kann z. B. Score als Blattfleckenspezialist<br />
eingesetzt werden.<br />
Echter Mehltau<br />
(Sphaerotheca macularis)<br />
Der Mehltau überwintert am Blatt und infiziert die<br />
Pflanzen ganzjährig. Befallene Blätter weisen blattunterseits<br />
einen mehligen Pilzbelag auf, später<br />
kommt es zu rötlichen Verfärbungen und Einrollen<br />
der Blätter. Bei starkem Befall wird der Fruchtansatz<br />
beeinträchtigt und die Früchte befallen.<br />
Optimale Infektionsbedingungen herrschen bei<br />
18–25 °C und hoher Luftfeuchte. Durch den Einsatz<br />
von Azolen (z.B. Score) kann der Mehltau<br />
eingedämmt werden.<br />
Doppelwirkstoffstrategie<br />
gegen die Fruchtfäulen Botrytis<br />
und Colletotrichum<br />
Breit wirksam gegen Weiß- und<br />
Rotfleckenkrankheit.<br />
Wirkstoff:<br />
250 g/l Difenoconazol<br />
Genehmigung nach §18a PflSchG:<br />
Neu: Gnomonia. Weißflecken-, Rotfleckenkrankheit;<br />
vor der Blüte: 0,4 l/ha<br />
Weißflecken-, Rotfleckenkrankheit;<br />
nach der Ernte, im Pflanzjahr und zur<br />
Pflanzguterzeugung: 0,4 l/ha<br />
Applikationen: max. 2x/Saison<br />
Wartezeit: keine (F)<br />
Vorteile:<br />
■ Systemisch gegen Blattflecken<br />
wirksam<br />
■ Score wirkt protektiv und abstoppend<br />
■ Zusatzwirkung gegen Echten Mehltau<br />
(Sphaerotheca-Arten)<br />
Packungsgröße: 1 l, 5 l<br />
✗<br />
PRAXISTIPP<br />
Zur sicheren Bekämpfung von<br />
Echtem Mehltau und Rot- und<br />
Weißflecken empfehlen wir<br />
nach der Ernte 0,4 l/ha Score.<br />
Erdbeerfäulen<br />
Um einer Resistenzbildung vorzubeugen,<br />
sollten gegen Fruchtfäulen (z.B. Botrytis und<br />
Colletotrichum) generell unterschiedliche Produkte<br />
mit untereinander nicht kreuzresistenten<br />
Wirkstoffen eingesetzt werden.<br />
Bei der Bekämpfung von Botrytis cinerea stellt<br />
die Bildung resistenter Stämme ein besonders<br />
hohes Risiko dar. Switch mit den beiden<br />
Wirkstoffen Fludioxonil und Cyprodinil bietet<br />
maximale Sicherheit vor Resistenzen, da diese<br />
Wirkstoffe untereinander nicht kreuzresistent<br />
sind und an 4 verschiedenen Stellen des Pilzzyklus<br />
angreifen. Durch die Breitenwirkung des<br />
Kombinationsproduktes Switch wird bei der<br />
Botrytis-Behandlung auch Colletotrichum miterfasst.<br />
Gegen Colletotrichum hat sich zudem<br />
das Strobilurin Ortiva bewährt. Es wird in Verbindung<br />
mit einem Botrytizid ein gesetzt und ist<br />
für eine alternierende Spritzfolge mit Switch im<br />
Rahmen der Doppelwirkstoff strategie bestens<br />
geeignet.<br />
1. Switch<br />
2. Ortiva + Botrytizid*<br />
3. Switch<br />
4. Ortiva + Botrytizid*<br />
* Kein Produkt aus der Gruppe der Anilinopyrimidine<br />
* kein Produkt aus der Gruppe der Anilinopyrimidine<br />
Hinweise zur Erzeugung von Erdbeeren: Seite 22<br />
13
ERBEEREN / Insektizide<br />
Erdbeeren Schädlinge<br />
Spinnmilbe<br />
(Tetranychus urticae)<br />
Die Gemeine Spinnmilbe überwintert als<br />
er wach senes Tier und wandert im Frühsommer<br />
auf Obstkulturen ab. Sie lebt in Gruppen auf<br />
der Blattunterseite. Durch ihre Saugtätigkeit<br />
wird eine Sprenkelung der Blätter verursacht,<br />
was bei starkem Befall zu Einbußen der Fruchtqualität<br />
und des Wachstums führen kann.<br />
Erdbeermilbe<br />
(Tarsonemus pallidus)<br />
Die Weibchen verstecken sich in den Blattachseln<br />
der jüngsten Herzblätter und beginnen<br />
ab März/April mit der Eiablage. Optimale Entwicklungsbedingungen<br />
liegen bei einer Temperatur<br />
von 23–28 °C und hoher Luftfeuchte vor.<br />
Herzblätter befallener Pflanzen entfalten sich<br />
nicht, verkrüppeln und sterben ab. Befallene<br />
Früchte bleiben klein und ledrig.<br />
Erdbeerblütenstecher<br />
(Anthonomus rubi)<br />
Der Käfer überwintert im Boden und wandert<br />
an sonnigen Tagen kurz vor Blühbeginn auf<br />
die Pflanze. Dann erfolgt die Eiablage in die<br />
Blüten knospen. Durch das Anstechen der Blütenstiele<br />
kommt es zum Abfallen der Knospen<br />
und zu erheblichen Ertragsverlusten. Bekämpfungsmaßnahmen<br />
sind schwierig, da die Käfer<br />
vor der Eiablage ausgeschaltet werden müssen.<br />
Beim Einsatz von Karate Zeon gegen beißende<br />
und saugende Insekten können Zusatzeffekte<br />
gegen den Erdbeerblütenstecher genutzt werden.<br />
Insektizid-Lösungen<br />
Das Insektizid mit Kontakt- und<br />
Fraßwirkung.<br />
Wirkstoff:<br />
100 g/l Lambda-Cyhalothrin<br />
Genehmigung nach §18a PflSchG:<br />
Beißende und saugende Insekten<br />
(ausgenommen Erdbeerblütenstecher) im<br />
Freiland und Gewächshaus: 0,075 l/ha<br />
Applikationen: max. 1x/Saison im Freiland,<br />
2x/Saison im Gewächshaus<br />
Wartezeit: 3 Tage<br />
Vorteile:<br />
■ Zielgerichtete und starke Wirkung<br />
■ Breites Wirkungsspektrum<br />
■ Günstiges Nützlingsprofil<br />
■ Geringe Aufwandmenge: 0,075 l/ha<br />
■ Nicht bienengefährlich<br />
Packungsgröße: 1 l, 5 l<br />
Das Insektizid mit Sofort-Saugstopp!<br />
Wirkstoff:<br />
500 g/kg Pymetrozin<br />
Genehmigung nach §18a PflSchG:<br />
Blattläuse in Erdbeeren unter Glas und<br />
im Freiland, vor der Blüte und nach der<br />
Ernte: 0,4 kg/ha<br />
Applikationen: max. 3x<br />
Wartezeit: keine (F)<br />
Vorteile:<br />
■ Neue Wirkstoffklasse gegen Blattläuse,<br />
keine Kreuzresistenz gegenüber anderen<br />
Blattlausprodukten in Erdbeeren<br />
■ Gute Wirkung gegen die Baumwolllaus<br />
■ Gute Dauerwirkung<br />
Packungsgröße: 1 kg<br />
PRAXISTIPP<br />
✗<br />
Der Zusatz von Netzmitteln<br />
(z.B. Break-Thru ®1 S 240)<br />
bei Spritzungen nach der<br />
Ernte hat sich bewährt.<br />
Die Milbenkontrolle durch Vertimec<br />
steigert Qualität und Ertrag.<br />
Wirkstoff:<br />
18 g/l Abamectin<br />
Genehmigung nach §18a PflSchG:<br />
Erdbeermilbe/Spinnmilbe in Erdbeeren<br />
im Freiland: 1,25 l/ha<br />
Applikationen: max. 2x/Saison<br />
Wartezeit: 7 Tage<br />
Vorteile:<br />
■ Geringe Aufwandmengen und kurze<br />
Wartezeiten<br />
■ In der IP unter Glas und im Freiland<br />
einsetzbar, da nützlingsschonend<br />
■ Translaminarer Transport ermöglicht<br />
Wirkung gegen versteckt sitzende<br />
Schädlinge und Blattminierer<br />
■ Breites Wirkungsspektrum: Neben allen<br />
Milben-Arten werden auch Blattsauger<br />
wie z.B. Thripse erfasst<br />
Packungsgröße: 1 l<br />
Für Genehmigungen nach §18a PflSchG.<br />
Hinweise auf Seite 3 beachten.<br />
14
ERBEEREN / Insektizide<br />
Spinnmilbe (Weibchen)<br />
(Tetranychus urticae)<br />
Nacherntespritzungen im Sommer mit Vertimec<br />
gegen die Erdbeermilbe erfassen gleichzeitig auch<br />
die Spinnmilben. Eine Behandlung im Frühjahr<br />
kurz vor der Blüte ist auf gefährdeten Flächen in<br />
manchen Fällen zusätzlich erforderlich. Durch<br />
eine erhöhte Wassermenge wird die hohe Wirksamkeit<br />
von Vertimec abgesichert.<br />
Erdbeermilbe<br />
(Tarsonemus pallidus)<br />
Die Erdbeermilbe ist bedingt durch ihre versteckte<br />
Lebensweise schwer bekämpfbar. Ein<br />
wichtiger Bekämpfungstermin ist März/April<br />
zum Zeitpunkt der Eiablage. Eine Nacherntebehandlung<br />
mit z.B. Vertimec nach dem<br />
Abschlegeln des Laubes verhindert den Befall<br />
der Jungpflanzen.<br />
Insektizid-Management<br />
Die nützlingsschonende Blattlausbekämpfung!<br />
Wirkstoff:<br />
500 g/kg Pirimicarb<br />
Genehmigung nach §18a PflSchG:<br />
Blattläuse in Erdbeeren im Freiland und<br />
im Gewächshaus<br />
Spritzen mit Dreidüsengabel: 0,75 kg/ha<br />
Applikationen: max. 2x<br />
Wartezeit: 7 Tage<br />
Karate Zeon<br />
■ Wirksam gegen beißende und saugende Insekten<br />
■ Sehr schnell nach der Anwendung einsetzende<br />
Fraß- und Kontaktwirkung<br />
■ Gute Dauerwirkung auf pflanzlichen Oberflächen<br />
aufgrund des lichtstabilen Wirkstoffs<br />
Vertimec<br />
■ Akarizid mit Kontakt- und Fraßwirkung<br />
■ Aktivsubstanz dringt nach Behandlung rasch ins Gewebe ein<br />
■ Translaminarer Transport im Blatt<br />
■ Schaderreger (Larven und Adulte) werden nach Wirkstoffaufnahme<br />
gelähmt und sterben schließlich ab<br />
Einsatzzeitpunkte von Vertimec gegen die Erdbeermilbe<br />
Vorteile:<br />
■ Ist als nützlingsschonendes Produkt<br />
ein wichtiger Bestandteil in der IP<br />
■ Nicht bienengefährlich<br />
Packungsgröße: 1 kg, 3 kg<br />
✗PRAXISTIPP<br />
Auf eine gründliche Benetzung<br />
befallener Pflanzenteile achten!<br />
Zusatzstoffe wie z.B. Break-<br />
Thru ®1 verbessern die Verteilung.<br />
Für Genehmigungen nach §18a PflSchG.<br />
Hinweise auf Seite 3 beachten.<br />
15
KERNOBST BROMBEEREN / Fungizide / HIMBEEREN / Fungizide<br />
Brombeeren/Himbeeren Krankheiten/Schädlinge<br />
Rutensterben<br />
(Didymella applanata)<br />
Für Himbeerpflanzen typische Pilzkrankheit,<br />
die während der Sommermonate auf den<br />
Trieben für bläulich-braune Flecken sorgt<br />
und schließlich die Triebe nahezu gänzlich<br />
be deckt. Ab dem Zeitpunkt der Triebverholzung<br />
verfärben sich die Flecken grauweißlich.<br />
Das führt allmählich zu einem Ab sterben der<br />
Triebe, die Flecken platzen auf und die Rinde<br />
löst sich.<br />
Fungizid-/Insektizid-Lösungen<br />
Die Doppelwirkstoffstrategie gegen viele<br />
Pilzkrankheiten im Beerenobst.<br />
Wirkstoffe:<br />
250 g/kg Fludioxonil<br />
375 g/kg Cyprodinil<br />
Genehmigung nach §18a PflSchG:<br />
Rankenkrankheit in Brombeeren,<br />
Rutensterben in Himbeeren und Botrytis<br />
in Himbeeren und Brombeeren: 1 kg/ha<br />
Applikationen: max. 3x/Saison<br />
Wartezeit: 10 Tage<br />
Vorteile:<br />
■ Hochwirksam gegen Botrytis und<br />
verwandte Pilze<br />
■ Gut mischbar mit Insektiziden und<br />
anderen Fungiziden<br />
■ Maximale Wirkungssicherheit durch<br />
zwei Wirkstoffkomponenten<br />
■ Sichere Bekämpfung durch Eingriff an<br />
vier Wirkorten<br />
Packungsgröße: 1 kg, 5 kg<br />
Das Insektizid mit Kontakt- und<br />
Fraßwirkung.<br />
Wirkstoff:<br />
100 g/l Lambda-Cyhalothrin<br />
Genehmigung nach §18a PflSchG:<br />
Beißende und saugende Insekten in<br />
Himbeeren und Brombeeren: 0,075 l/ha<br />
Applikationen: max. 1x/Saison<br />
Wartezeit: 7 Tage<br />
Vorteile:<br />
■ Effektiv bei geringer Aufwandmenge<br />
■ Anwenderfreundliche mikroverkapselte<br />
Flüssigformulierung<br />
■ Geruchsneutral und lichtstabil<br />
Packungsgröße: 1 l, 5 l<br />
Gegen Rost und diverse Holzkrankheiten<br />
an Himbeeren und Brombeeren.<br />
Wirkstoff:<br />
250 g/l Difenoconazol<br />
Genehmigung nach §18a PflSchG:<br />
Himbeerrost, Brombeerrost, Rankenkrankheit<br />
an Brombeeren, Rutensterben<br />
an Himbeeren vor der Blüte und nach der<br />
Ernte: 0,4 l/ha<br />
Applikationen: max. 3x/Saison<br />
Wartezeit: 14 Tage<br />
Vorteile:<br />
■ Gute Wirkung sowohl bei hohen<br />
(Kurativleistung) als auch bei tiefen<br />
(Protektivleistung) Temperaturen<br />
■ Protektive und kurative Wirkung bietet<br />
hohe Sicherheit vor Infektionen<br />
■ Flüssige, geruchsarme Formulierung<br />
Packungsgröße: 1 l, 5 l<br />
Für Genehmigungen nach §18a PflSchG.<br />
Hinweise auf Seite 3 beachten.<br />
16
BROMBEEREN / HIMBEEREN / Insektizide<br />
Himbeerkäfer<br />
(Byturus tomentosus)<br />
Der Himbeerkäfer verursacht Fraßschäden an<br />
Knospen, Blüten und jungen Früchten. Durch<br />
die Fraßtätigkeit von Käfern und Larven (oft<br />
auch als „Himbeermade“ bezeichnet) entstehen<br />
Ertrags- und Qualitätseinbußen. Die Be handlung<br />
richtet sich vorbeugend gegen die adulten<br />
Tiere, sobald diese mit der Fraßtätigkeit beginnen<br />
und noch bevor die Eier abgelegt werden.<br />
Der Käferflug kann durch weiße Leimtafeln<br />
überwacht werden, die die blütensuchenden<br />
Käfer anlocken.<br />
Kleine Himbeerblattlaus<br />
(Aphis idaei)<br />
Zwar befällt die kleine Himbeerblattlaus vor<br />
allem Himbeerpflanzen, jedoch gehören auch<br />
Brombeersträucher zu ihren Wirtspflanzen.<br />
Ein Befall ist an gekräuselten Blättern an den<br />
Triebspitzen erkennbar. Die zahlreich an den<br />
befallenen Pflanzenteilen sitzenden wachsüberstäubten<br />
Blattläuse verursachen dadurch<br />
Blattnester. Die Hauptschädigung liegt jedoch<br />
in der Übertragung des Himbeer-Adernchlorose-<br />
Virus. Eine Sekundärschädigung tritt zudem<br />
durch Honigtau und Schwärzepilze ein.<br />
Die nützlingsschonende<br />
Blattlausbekämpfung.<br />
Wirkstoff:<br />
500 g/kg Pirimicarb<br />
Genehmigung nach §18a PflSchG:<br />
Blattläuse in Himbeeren und Brombeeren:<br />
0,5 kg/ha<br />
Applikationen: max. 2x/Saison<br />
Wartezeit: 14 Tage<br />
Vorteile:<br />
■ Verhindert Blattdeformationen durch<br />
Läuse bei rechtzeitigem Einsatz<br />
■ Ist als nützlingsschonendes Produkt<br />
ein wichtiger Baustein in der IP<br />
■ Nicht bienengefährlich<br />
Packungsgröße: 1 kg, 3 kg<br />
Das „ABS“ gegen Spinnmilben.<br />
Wirkstoff:<br />
18 g/l Abamectin<br />
Genehmigung nach §18a PflSchG:<br />
Spinnmilben in Himbeeren und Brombeeren,<br />
Gallmilben in Himbeeren im Freiland<br />
und unter Glas: 0,5 l/ha<br />
Applikationen: max. 2x<br />
Wartezeit: 7 Tage Freiland<br />
5 Tage Gewächshaus<br />
Vorteile:<br />
■ Geringe Aufwandmengen und kurze<br />
Wartezeiten<br />
■ Gute Dauerwirkung bei optimaler<br />
Applikation<br />
■ Akarizid mit Kontakt- und Fraßwirkung<br />
■ Schaderreger (Larven und Adulte)<br />
werden nach Wirkstoffaufnahme<br />
gelähmt und sterben schließlich ab<br />
Packungsgröße: 1 l<br />
Für Genehmigungen nach §18a PflSchG.<br />
Hinweise auf Seite 3 beachten.<br />
17
JOHANNISBEEREN / Fungizide<br />
Johannisbeerartiges Beerenobst/Holunder<br />
Krankheiten/Schädlinge<br />
Fungizid-/Insektizid-Lösungen<br />
Die Doppelwirkstoffstrategie in der<br />
Botrytis-Bekämpfung.<br />
Wirkstoffe:<br />
250 g/kg Fludioxonil<br />
375 g/kg Cyprodinil<br />
Genehmigung nach §18a PflSchG:<br />
Botrytis cinerea und Colletotrichum<br />
in Johannisbeerartigem Beerenobst<br />
(Heidelbeeren, Stachelbeeren, Preiselbeeren,<br />
Johannisbeeren, Sanddorn,<br />
Josta, Holunder, Weißdorn): 1 kg/ha<br />
Applikationen: max. 3x/Saison<br />
Holunder Doldenwelke<br />
Die Doldenwelke wird durch pilzliche<br />
Schaderreger (Fusarium sp. u.a.) verursacht<br />
und führt zum Verwelken und<br />
Absterben der Dolden in der Reifephase<br />
bis zur Ernte. Die Entwicklung der Doldenwelke<br />
wird durch niederschlagsreiche<br />
Witterung im Sommer gefördert.<br />
Mit dem Einsatz von Switch ® nach<br />
Warndienstaufruf kann die Doldenwelke<br />
wirksam eingedämmt werden.<br />
Switch-Angriffsorte: Switch bekämpft den Pilz an 4 verschiedenen Angriffsorten<br />
Wartezeit: 7 Tage<br />
Vorteile:<br />
■ Hochwirksam gegen Botrytis und<br />
verwandte Pilze<br />
■ Gut mischbar mit Insektiziden und<br />
anderen Fungiziden<br />
■ Maximale Wirkungssicherheit durch<br />
zwei Wirkstoffkomponenten<br />
■ Sichere Bekämpfung durch Eingriff<br />
an vier Wirkorten<br />
Packungsgröße: 1 kg, 5 kg<br />
Sporenkeimung<br />
Keimschlauchwachstum<br />
Penetration<br />
Inter- und<br />
intrazelluläres<br />
Mycelwachstum<br />
18
JOHANNISBEEREN / Insektizide<br />
Echter Stachelbeermehltau<br />
(Sphaerotheca mors-uvae)<br />
Der Echte bzw. auch „Amerikanische“ Stachelbeermehltau<br />
spielt als Krankheitserreger auch<br />
an Schwarzen Johannis- und Jostabeeren eine<br />
Rolle. Bekannt ist er ebenfalls von Roten Johannisbeeren.<br />
Auf Trieben und später auch auf den<br />
Früchten bildet sich ein weißer Belag, der sich<br />
später samt artig dunkelbraun verfärbt.<br />
Es kommt zu einer Verkrümmung und Verbräunung<br />
der Triebspitzen und Blätter. Als Folge<br />
werden befallene Sträucher bis zum Absterben<br />
geschwächt.<br />
Grüne Gänsedistellaus<br />
(Hyperomycus lactucae)<br />
Dichte Kolonien der Kleinen Pflaumenlaus an<br />
den jungen Trieben verursachen Blattkräuselungen<br />
und Kümmerfrüchte. Nach milden<br />
Wintern ist mit einem starken Befall schon<br />
während der Blüte zu rechnen. Dieser kann mit<br />
einer Pirimor-Granulat-Behandlung kurz vor<br />
der Blüte verhindert werden.<br />
Johannisbeerblasenlaus<br />
(Cryptomycus ribis)<br />
Die jungen Blätter der Johannisbeere sind als<br />
Folge der Saugtätigkeit der Johannisbeerblasenlaus<br />
rötlich oder gelblich blasig aufgetrieben.<br />
Die Läuse befinden sich im Frühjahr blattunterseits.<br />
Während des Sommers wandern sie<br />
auf Wildpflanzen ab, um erst im Herbst wieder<br />
zur Eiablage die Johannisbeeren zu besiedeln.<br />
Die konzentrierte Kapselkraft.<br />
Wirkstoff:<br />
100 g/l Lambda-Cyhalothrin<br />
Genehmigung nach §18a PflSchG:<br />
Beißende und saugende Insekten in<br />
Johannisbeeren (Rote, Weiße, Schwarze),<br />
Stachelbeeren, Johannisbeerartigem<br />
Beerenobst und Heidelbeeren sowie<br />
Gallmücken in Heidelbeeren: 0,075 l/ha<br />
Applikationen: max. 1x/Saison<br />
Wartezeit: keine (F) in Heidelbeere und<br />
Johannesbeerartigem Beerenobst,<br />
14 Tage in Johannisbeere (Rote, Weiße,<br />
Schwarze) und Stachelbeere<br />
Vorteile:<br />
■ Attraktives Preis-Leistungs-Verhältnis<br />
■ Flüssige, gut mischbare Formulierung<br />
■ Wirkstoff dringt schnell ein<br />
■ Auch im Gewächshaus einsetzbar<br />
Packungsgröße: 1 l, 5 l<br />
Der Blattlausspezialist.<br />
Wirkstoff:<br />
500 g/kg Pirimicarb<br />
Genehmigung nach §18a PflSchG:<br />
Blattläuse in Brombeere, Himbeere:<br />
0,5 kg/ha<br />
Applikationen: max. 2x/Saison<br />
Wartezeit: 14 Tage<br />
Vorteile:<br />
■ Verhindert Blattdeformationen durch<br />
Läuse durch rechtzeitigen Einsatz<br />
■ Ist als nützlingsschonendes Produkt<br />
ein wichtiger Baustein in der IP<br />
■ Nicht bienengefährlich<br />
■ Einfach dosierbar durch Granulat-<br />
Formulierung<br />
Packungsgröße: 1 kg, 3 kg<br />
Stoppt Saugen sofort!<br />
Wirkstoff:<br />
500 g/kg Pymetrozin<br />
Genehmigung nach §18a PflSchG:<br />
Blattläuse in schwarzen, roten und<br />
weißen Johannisbeeren und in Stachelbeeren:<br />
0,4 kg/ha<br />
Applikationen: max. 2x/Saison pro Jahr<br />
Wartezeit: 14 Tage<br />
Vorteile:<br />
■ Sofortiger Saugstopp verhindert<br />
weiteres Anstechen<br />
■ Gute Dauerwirkung<br />
■ Translaminare und systemische Verteilung<br />
im Blatt garantiert auch die Erfassung<br />
von versteckt sitzenden Läusen<br />
Packungsgröße: 1 kg<br />
Für Genehmigungen nach §18a PflSchG.<br />
Hinweise auf Seite 3 beachten.<br />
19
EMPFEHLUNGEN<br />
Empfehlungen zur Erzeugung von Kernobst<br />
Kernobst<br />
BBCH<br />
Stadium<br />
10<br />
Triebwachstum<br />
54–59<br />
Ballonstadium<br />
61–69<br />
Blüten<br />
70<br />
Fruchtbildung<br />
72<br />
Ab Haselnussgröße<br />
Mehltau<br />
Thiovit Jet<br />
0,5 - 0,75 %, max 14x<br />
Topas<br />
0,025 %, max.3x<br />
Schorf<br />
Chorus + Kontaktmittel<br />
0,045 %, max.3x<br />
Score + Kontaktmittel<br />
0,019 %, max.2x<br />
Pilzliche<br />
Lagerfäulen<br />
Switch<br />
0,5 kg/ha<br />
Wickler-Arten<br />
Insegar 25 WP<br />
0,04 %<br />
Insegar<br />
0,2 kg/m KH<br />
Insegar 25 WP /<br />
Insegar<br />
Apfelwickler<br />
Fruchtschalenwickler<br />
Blattläuse<br />
Pirimor-Granulat<br />
0,25 kg/m KH<br />
Spinnmilben<br />
Birnblattsauger<br />
Vertimec<br />
0,375 l/ha je m KH, max.2x<br />
+ Netzmittel<br />
Spezialdünger/Herbizid<br />
Spezialdünger gegen Eisenmangel.<br />
Wirkstoff:<br />
60 g/kg Fe in Chelatform<br />
Einsatzzeitraum:<br />
Sequestrene 138 Fe wird über die<br />
Wurzeln aufgenommen und kann daher<br />
zu jeder Jahreszeit angewendet werden.<br />
Vorteilhaft ist eine frühe Behandlung vor<br />
Vegetationsbeginn, damit Mangelsymptome<br />
nicht auftreten und genügend Eisen<br />
von Beginn an in der Wurzelzone vorhanden<br />
ist.<br />
Aufwandmenge je Obstbaum:<br />
Kleinerer Baum: 30–100 g<br />
Mittlerer Baum: 50–150 g<br />
Großer Baum: 100–500 g<br />
(Richtwert: 10 g Sequestrene<br />
138 Fe pro cm Stammdurchmesser)<br />
Vorteile:<br />
■ Durch Chelatform liegt das Eisen in<br />
einer für die Pflanze besonders leicht<br />
verwertbaren Form vor<br />
■ Anwendungsfreundliche, leicht lösliche<br />
Granulatformulierung<br />
■ Nachhaltige Bodenwirkung<br />
■ Anwendung kann auf allen Böden, vom<br />
sauren bis alkalischen Bereich, erfolgen<br />
Packungsgröße: 25 kg<br />
<strong>20</strong>
EMPFEHLUNGEN<br />
Empfehlungen zur Erzeugung von Steinobst<br />
Steinobst<br />
BBCH<br />
Stadium<br />
60–69<br />
Blüte<br />
70–80<br />
Fruchtentwicklung<br />
<strong>81</strong>–85<br />
Fruchtreife<br />
Zweigmonilia in<br />
Pflaumen und<br />
Süß- und Sauerkirschen<br />
Score §18a<br />
max. 3x<br />
Gnomonia<br />
und Schorf in<br />
Kirschen<br />
Score §18a<br />
max. 3x<br />
Schrotschuss an<br />
Pflaumen<br />
Score §18a<br />
0,075 l/ha und m KH, max. 3x<br />
Zweigmonilia in<br />
Süß- und Sauerkirschen*,<br />
Aprikosen,<br />
Pfirsichen, Pflaumen<br />
Switch §18a<br />
0,2*–0,3 kg/ha und m KH, max. 2x<br />
Fruchtmonilia in<br />
Sauerkirschen*,<br />
Aprikosen,<br />
Pfirsichen, Pflaumen<br />
Switch §18a<br />
0,2*–0,3 kg/ha und m KH, max. 2x<br />
Fruchtmonilia in<br />
Süßkirschen<br />
Switch §18a<br />
0,2 kg/ha und m KH, max. 2x<br />
Pflaumenwickler<br />
Insegar 25 WP 0,03 %<br />
Insegar 0,2 kg/m KH<br />
Blattläuse<br />
Pflaumen<br />
Pirimor-Granulat<br />
0,25 kg/ha m KH<br />
Pirimor-Granulat<br />
0,25 kg/ha m KH<br />
Blattläuse<br />
Aprikose<br />
Pfirsich<br />
Pirimor-Granulat §18a<br />
0,25 kg/ha m KH<br />
Blattläuse<br />
Süß- und<br />
Sauerkirsche<br />
Pirimor-Granulat §18a<br />
0,25 kg/ha m KH<br />
Pflaumenblattsauger<br />
Aprikose<br />
Pfirsich<br />
Vertimec §18a<br />
375 ml/m KH max. 2 x<br />
§18a = für Genehmigungen nach §18a PflSchG. Hinweise auf Seite 3 beachten. *Bitte beachten Sie die Aufwandmengen in der jeweiligen Indikation. KH = Kronenhöhe<br />
21
EMPFEHLUNGEN<br />
Empfehlungen zur Erzeugung von Erdbeeren<br />
Erdbeeren<br />
Frühjahr Beginn der Blüte Mitte der Blüte Ende der Blüte Nach der Ernte<br />
Ertragsanlagen<br />
Botrytis<br />
Colletotrichum<br />
(Gnomonia)<br />
Doppelwirkstoffstrategie<br />
Switch<br />
1 kg/ha, max. 2x<br />
Ortiva §18a<br />
+ Botrytizid*<br />
1 l/ha, max. 2x<br />
Switch<br />
1 kg/ha, max. 2x<br />
Ortiva §18a<br />
+ Botrytizid*<br />
1 l/ha, max. 2x<br />
Rot- und<br />
Weißflecken<br />
(Gnomonia)<br />
Score §18a<br />
0,4 l/ha vor der Blüte<br />
Mehltau wird<br />
miterfasst<br />
Score §18a<br />
0,4 l/ha, max. 2x<br />
Beißende und<br />
saugende Insekten<br />
(ausgenommen<br />
Erdbeerblütenstecher)<br />
Karate Zeon §18a<br />
75 ml/ha, max. 1x<br />
Blattläuse<br />
Plenum 50 WG §18a<br />
0,4 kg/ha, max. 3x<br />
pro Kultur und Jahr<br />
Pirimor-Granulat §18a<br />
0,75 kg/ha, max. 2x<br />
Plenum 50 WG §18a<br />
0,4 kg/ha, max. 3x<br />
pro Kultur und Jahr<br />
Erdbeer- und<br />
Spinnmilben<br />
Vertimec §18a<br />
1,25 l/ha, max. 2x<br />
pro Kultur und Jahr<br />
Vertimec §18a<br />
1,25 l/ha, max. 2x<br />
pro Kultur und Jahr<br />
§18a = für Genehmigungen nach §18a PflSchG. Hinweise auf Seite 3 beachten. * kein Produkt aus der Gruppe der Anilinopyrimidine<br />
Wirkungsbreite der Produkte bei Erdbeeren<br />
Produkt Botrytis Colletotrichum Mehltau Weißflecken Gnomonia<br />
Switch ++++ ++(+) (+) 0<br />
Ortiva + Botrytizid ++++ +++ ++ ++ +<br />
Score 0 0 +++ +++ +++<br />
++++ sehr gute Wirkung<br />
+++ gute Wirkung<br />
++/+ Nebenwirkung<br />
0 keine Wirkung<br />
22