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Bleibe in der Zeit - Community of Protestant Churches in Europe

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<strong>Bleibe</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Zeit</strong><br />

Gottesdienste im Wandel – signifikante Beispiele aus den Kirchen <strong>der</strong> Regionalgruppe<br />

Lie<strong>der</strong>bücher <strong>in</strong> methodistischer Tradition können nicht für diese kle<strong>in</strong>e Sprach<strong>in</strong>sel übersetzt<br />

und gedruckt werden. Zusätzlich f<strong>in</strong>den auch mo<strong>der</strong>ne Lie<strong>der</strong> (z.T. aus dem charismatischen<br />

Bereich) im Gottesdienst Verwendung.<br />

In den letzten 20 Jahren haben sich die traditionellen Gottesdienstformen kaum verän<strong>der</strong>t. Allerd<strong>in</strong>gs<br />

ist <strong>in</strong> allen drei Län<strong>der</strong>n die Freiheit im Umgang mit diesen Gottesdienstformen viel<br />

größer geworden. Dabei ist <strong>in</strong> Deutschland und Österreich das liturgische Interesse bei vielen<br />

Pastor<strong>in</strong>nen und Pastoren gewachsen. Doch f<strong>in</strong>det man auch die Tendenz weitgehend auf liturgische<br />

Elemente zu verzichten und den Gottesdienst zeitgemäß zu „mo<strong>der</strong>ieren“. Die Frage<br />

nach <strong>der</strong> „Kundenfreundlichkeit“ des Gottesdienstes hat heute e<strong>in</strong> viel größeres Gewicht.<br />

In Serbien wird unter dem E<strong>in</strong>druck, dass Jugendliche mit dem traditionellen Hauptgottesdienst<br />

kaum mehr erreicht werden, von e<strong>in</strong>zelnen Pfarrern versucht, Elemente des Feierns und <strong>der</strong><br />

Freude z.B. durch mo<strong>der</strong>ne Lie<strong>der</strong> aufzunehmen. Hier wächst das Bedürfnis, über den traditionellen<br />

Gottesdienst h<strong>in</strong>aus Zielgruppen anzusprechen, die nicht zum Hauptgottesdienst f<strong>in</strong>den.<br />

Die Beteiligung von Laien am Gottesdienst hat zugenommen. Sie s<strong>in</strong>d heute für die Gestaltung<br />

und Mitwirkung sehr wichtig. Sie beteiligen sich als Liturg/<strong>in</strong>nen und Lektor/<strong>in</strong>nen, als<br />

Abendmahlshelfer und übernehmen bei entsprechen<strong>der</strong> Schulung und Ausbildung auch Verkündigungsdienste.<br />

Viele Wortgottesdienste werden <strong>in</strong> allen drei Län<strong>der</strong>n nur von Laien gestaltet.<br />

In Österreich wird schon seit mehr als 20 Jahren das Abendmahl an allen Hauptfeiertagen und<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> Regel am ersten Sonntag im Monat gefeiert. K<strong>in</strong><strong>der</strong> jeden Alters s<strong>in</strong>d willkommen. In<br />

Deutschland hat sich <strong>in</strong> den letzten 20 Jahren e<strong>in</strong>e ähnliche Praxis entwickelt. Früher wurde das<br />

Abendmahl nur 4 bis 6 Mal im Jahr gefeiert. In Serbien wird das Abendmahl nach wie vor eher<br />

selten, 5 bis 6 Mal im Jahr gefeiert. K<strong>in</strong><strong>der</strong>n dürfen dort erst nach <strong>der</strong> Konfirmation (mit ca. 13<br />

Jahren) teilnehmen. Für das Abendmahl wird <strong>in</strong> <strong>der</strong> Regel die dafür vorgesehene Liturgie verwendet.<br />

In Deutschland und Österreich gibt es vier verschiedene Liturgien (traditionell bis mo<strong>der</strong>n)<br />

zur Auswahl, die im Gesangbuch abgedruckt s<strong>in</strong>d. In Serbien s<strong>in</strong>d drei<br />

Abendmahlsliturgien <strong>in</strong> Verwendung. Die Vielfalt <strong>der</strong> Abendmahlsliturgien hat <strong>in</strong> den letzten 20<br />

Jahren zugenommen.<br />

2.3 Gottesdienst <strong>in</strong> <strong>der</strong> Großstadt<br />

Die Verän<strong>der</strong>ungen <strong>in</strong> den Innenstädten <strong>der</strong> Großstädte machen neue Konzeptionen für gottesdienstliche<br />

Räume und Gottesdienstfeiern erfor<strong>der</strong>lich. Beispiele aus <strong>der</strong> Schweiz und<br />

Deutschland, sowie aus Österreich und Rumänien zeigen Entwicklungen <strong>in</strong> Großstädten.<br />

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