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Scan A/S Aufstell- und Bedienungsanleitung

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<strong>Scan</strong> A/S<br />

__________________________________________________________________________________________<br />

<strong>Aufstell</strong>- <strong>und</strong> <strong>Bedienungsanleitung</strong><br />

Kaminkassetten<br />

<strong>Scan</strong> DSA 3-2/3-5 <strong>und</strong> <strong>Scan</strong> DSA 4-2/4-5<br />

Die Kaminkassetten sind zum nachträglichen Einbau, im Feuerraum eines vorhandenen offenen<br />

Kamins bzw. zur Errichtung eines neuen Kamins bestimmt <strong>und</strong> tragen nach Norm die Bezeichnung:<br />

Kaminkassette DIN 18 895 - C1<br />

Wichtige Hinweise Informieren Sie als erstes Ihren Bezirksschornsteinfeger !<br />

(bezüglich der Installation <strong>und</strong> den bautechnischen Bestimmungen)<br />

Lesen Sie die Einbau- <strong>und</strong> <strong>Bedienungsanleitung</strong> bitte vollständig durch !<br />

Beachten Sie die darin enthaltenen Vorschriften <strong>und</strong> Hinweise beim<br />

Aufbau <strong>und</strong> Bedienung des Kamins (Kaminkassette) !<br />

Heben Sie die <strong>Aufstell</strong>ungs- <strong>und</strong> <strong>Bedienungsanleitung</strong> auf!<br />

Ausgabe DE 17.04.2007<br />

_______________________________________________________________________________________________<br />

<strong>Scan</strong> A/S<br />

DK-5492 Vissenbjerg<br />

Danmark<br />

www.scan.dk


Nachfolgende <strong>Aufstell</strong>ungsanleitung vor dem Auf- bzw. Einbau der Kaminkassette<br />

durchlesen <strong>und</strong> beim Aufbau beachten! Bezirkschornsteinfeger informieren !<br />

<strong>Aufstell</strong>ungsanleitung<br />

Gr<strong>und</strong>sätzliche Anforderungen<br />

- Offene Kamine mit nachträglich eingebauten Kaminkassetten bzw. neuerrichtete Kamine mit umbauten<br />

Kaminkassetten müssen den Anforderungen der DIN 18 895 entsprechen!<br />

- Es muss sichergestellt sein, dass der gesamte Aufbau, also auch Verbindungsstücke <strong>und</strong> Schornstein,<br />

betriebs- <strong>und</strong> brandsicher ist <strong>und</strong> mühelos gereinigt werden kann!<br />

- Kaminkassetten DIN 18 895 - C (ohne selbstschließende Feuerraumtür, d.h. offene Betriebsweise möglich)<br />

müssen an einen eigenen Schornstein angeschlossen werden!<br />

- Kaminkassette DIN 18 895 - C1 (selbstschließende Feuerraumtür) können an einem mehrfach belegten<br />

Schornstein angeschlossen werden, wenn dieser geeignet ist.<br />

- Die Errichtung eines neuen Kamins mit einer Kaminkassette bzw. den nachträglichen Einbau einer<br />

Kaminkassette in einen vorhandenen offenen Kamin muss von Fachleuten bzw. Fachunternehmen<br />

durchgeführt werden.<br />

<strong>Aufstell</strong>ungsort<br />

- Kamine mit einer Kaminkassetten nach DIN 18 895 dürfen nur in Räumen <strong>und</strong> an Stellen aufgestellt<br />

werden, bei denen nach Lage, baulichen Umständen <strong>und</strong> Nutzungsart keine Gefahren entstehen. Im<br />

Einbaubereich des Kamins dürfen in Wänden <strong>und</strong> Decken keine elektrischen Leitungen vorhanden<br />

sein. Insbesondere muss den <strong>Aufstell</strong>ungsräumen genügend Verbrennungsluft zuströmen. Die Gr<strong>und</strong>fläche<br />

des Ausstellungsraumes muss so gestaltet <strong>und</strong> so groß sein, dass die Feuerstätte ordnungsgemäß<br />

betrieben werden kann.<br />

- Kamine mit Kaminkassetten nach DIN 18 895 dürfen nicht aufgestellt werden in:<br />

Treppenräumen (außer in Wohngebäuden mit nicht mehr als zwei Wohnungen); allgemein zugänglichen<br />

Fluren; Räumen, in denen leicht entzündlichen oder explosionsfähige Stoffe oder Gemische in solcher<br />

Menge verarbeitet, gelagert oder hergestellt werden, dass durch eine Entzündung oder Explosion<br />

Gefahren entstehen; Räumen oder Wohnungen die durch Lüftungsanlagen entlüftet werden (Ausnahmen<br />

siehe DIN 18895).<br />

Raumheizvermögen nach DIN 18893 E<br />

Die Nennwärmeleistung der SCAN Kaminkassetten DSA 3 <strong>und</strong> DSA 4<br />

von<br />

6 kW<br />

- günstigen 116 m³<br />

ist bei - weniger günstigen Heizbedingungen ausreichend für 69 m³.<br />

- ungünstigen 47 m³.<br />

Die Werte beziehen sich auf Räume die nicht der Wärmeschutzverordnung entsprechen.<br />

Für Räume mit einem Rauminhalt über 200 m³ muss eine Wärmebedarfsberechnung nach DIN 4701<br />

durchgeführt werden.<br />

2


Verbrennungsluftversorgung<br />

Es muss sichergestellt werden, dass der Feuerstätte ausreichend Verbrennungsluft von außen zuströmen<br />

kann.<br />

Befragen Sie bitte dazu ihren Bezirksschornsteinfegermeister.<br />

<strong>Aufstell</strong>räume von Kaminen mit Kaminkassetten DIN 18 895 - C (d.h. mit nicht selbstschließenden Feuerraumtüren<br />

müssen:<br />

- Mindestens eine Tür ins Freie oder ein Fenster haben, das geöffnet werden kann oder mit anderen derartigen<br />

Räumen in einem Verbrennungsluftverb<strong>und</strong> stehen. Es gelten nur Räume derselben Wohnung oder Nutzungseinheit.<br />

Reicht dies nicht aus muss der <strong>Aufstell</strong>ungsraum eine Verbrennungsluftleitung haben die ins Freie<br />

führt <strong>und</strong> der Feuerstätte mindestens 360 m³/h Verbrennungsluft je m³ Feuerraumöffnung zuführt.<br />

Sind andere Feuerstätten im gleichen Verbrennungsluftverb<strong>und</strong> siehe Dimensionierung der Verbrennungsluftversorgung<br />

nach DIN 18895.<br />

- Wir empfehlen, die Verbrennungsluft dem Kamin im Bereich der Feuerraumöffnung, oder über den Konvektionsraum<br />

zuzuführen.<br />

- Die Verbrennungsluftleitung muss im <strong>Aufstell</strong>raum eine Absperrklappe haben. Die Stellung der Absperrklappe<br />

muss erkennbar sein.<br />

- Entsprechend den Landesbauordnungen sind Verbrennungsluftleitungen in Gebäuden mit mehr als zwei<br />

Vollgeschossen <strong>und</strong> Verbrennungsluftleitungen, die Brandwände überbrücken, so herzustellen, dass Feuer<br />

<strong>und</strong> Rauch nicht in andere Geschosse oder Brandabschnitte übertragen werden können. (Siehe Seite 3)<br />

- Bei der Auslegung der Verbrennungsluftleitungen sind Widerstände zu berücksichtigen, insbesondere gilt<br />

dies bei Einbau von Bögen <strong>und</strong> Umlenkungen bzw. langen Leitungen.<br />

Geeigneter Schornstein<br />

- Bevor der Kamin mit eingebauter Kaminkassette errichtet bzw. eine Kaminkassette in einem vorhandenen<br />

offenen Kamin eingebaut wird, muss der zuständige Bezirksschornsteinfegermeister informiert werden.<br />

- Sollte die Kaminkassette an einen schon vorhandenen Schornstein angeschlossen werden, muss dieser ob<br />

gefegt <strong>und</strong> vom Schornsteinfeger auf Zustand <strong>und</strong> Dichtheit überprüft werden. Er stellt des Weiteren fest,<br />

der Schornstein für den Anschluss der Kaminkassette geeignet ist.<br />

- Ist kein Schornstein vorhanden, beziehungsweise der vorhandene Schornstein nicht geeignet, legt der<br />

Bezirksschornsteinfegermeister die Abmessungen des neu zu errichtenden Schornsteins anhand der feuerstättenspezifischen<br />

Daten zu Schornsteinberechnung nach DIN 4705 Teil 1 <strong>und</strong> Teil 2 fest.<br />

- Die wirksame Schornsteinhöhe ausgehend von der Abgaseinführung muss mindestens 4 m betragen.<br />

- Vorhandene Reinigungsöffnungen im Schornstein müssen frei zugänglich sein.<br />

- Kaminkassetten DIN 18 895 - C 1 sind geeignet, an mehrfachbelegte Schornsteine angeschlossen zu werden.<br />

Daten zur Schornsteinberechnung<br />

Für die <strong>Scan</strong> Kaminkassetten <strong>Scan</strong> DSA 3 <strong>und</strong> <strong>Scan</strong> DSA 4 gelten folgende, für die Bemessung<br />

des Schornsteins nach DIN 4705, notwendige Werte:<br />

Betrieb mit geschlossenem Feuerraum:<br />

Nennwärmeleistung 6 kW<br />

Abgasmassenstrom 6 g/s<br />

Mittlere Abgastemperatur 350 °C<br />

Mindestförderdruck bei Nennwärmeleistung 15 Pa<br />

Betrieb mit offenem Feuerraum: *1<br />

Wärmeleistung -- kW<br />

Abgasmassenstrom -- g/s<br />

Abgasstutzentemperatur -- °C<br />

Mindestförderdruck -- mbar<br />

*1 entfällt bei Kaminkassetten der Bauweise A 1<br />

3


Verbindungsstück (Abgasrohr)<br />

- Das Verbindungsstück muss mit Schornstein <strong>und</strong> Kaminkassette technisch abgestimmt <strong>und</strong> entsprechend<br />

den Anforderungen der DIN 18 160 Teil 2 ausgeführt sein.<br />

- Bei metallischen Verbindungsstücken muss die Wandstärke mindestens 2 mm betragen.<br />

- Außerhalb des Konvektionsraumes ist das Verbindungsstück mit 3 cm dicken Dämmstoff zu ummanteln.<br />

Wenn die Kaminverkleidung (Schürze) des Abgassammlers aus Metall besteht, muss das Verbindungsstück<br />

mit 6 cm dicken Dämmstoff ummantelt werden.<br />

- Innerhalb des Konvektionsluftraumes darf das Verbindungsstück nicht verkleidet werden, wenn das Verbindungsstück<br />

zur konvektiven Erwärmung der Raumluft bestimmt ist.<br />

- Führt das Verbindungsstück durch Bauteilen mit brennbaren Baustoffen, z.B. zu schützende Wände, so<br />

sind Schutzmaßnahmen entsprechend DIN 18 160 Teil 1 <strong>und</strong> Teil 2 vorzunehmen.<br />

- Die Anschlüsse des Verbindungsstückes müssen formstabil (überschiebbare Mindestlänge am Abgasstutzen<br />

bzw. einschiebbare Mindestlänge am Anschlussformstück von jeweils 40 mm beachten) <strong>und</strong> dicht ausgeführt<br />

sein. Wird vom Schornsteinfeger überprüft.<br />

- Der Stutzen der Kaminkassette <strong>Scan</strong> DSA 3 <strong>und</strong> <strong>Scan</strong> DSA 4 haben einen Durchmesser von 155/159 mm.<br />

Schutz der <strong>Aufstell</strong>decke (Boden)<br />

- <strong>Aufstell</strong>decken ohne ausreichende Querverteilung (z. B. Holzdecken) müssen durch eine zusätzliche 60 mm<br />

dicke, bewehrte Betonplatte <strong>und</strong> einer Wärmedämmschicht, siehe Tabelle „“Notwendige Wärmedämmung“<br />

(siehe Seite 5) im Bereich des offenen Kamins geschützt werden.<br />

- Besitz der <strong>Aufstell</strong>boden eine ausreichende Querverteilung reicht die vorgeschriebene Wärmedämmschicht<br />

aus.<br />

Fußboden vor dem Kamin/Kaminkassette<br />

- Vor dem Kamin/Kaminkassette, muss der Fußboden aus brennbaren Materialien durch einen ausreichend<br />

dicken Belag aus nicht brennbaren Baustoffen geschützt oder ersetzt werden. Dabei betragen die Mindestabmessung<br />

dieser nicht brennbaren Fläche von Feuerraumöffnung bzw. sofern fest eingebaut von der<br />

raumseitigen Vorderkante des Feuerbockes :<br />

- nach vorne entsprechend der Höhe des Feuerraumbodens<br />

bzw. Feuerbock über dem Fußboden zuzüglich 30 cm,<br />

jedoch mindestens 50 cm.<br />

- nach den Seiten entsprechend der Höhe des Feuerraumbodens<br />

bzw. Feuerbock über dem Fußboden zuzüglich<br />

20 cm, jedoch mindestens 30 cm.<br />

- Wird ein Stehrost von mindestens 10 cm Höhe eingebaut,<br />

so genügen die vorgenannten Mindestabstände <strong>und</strong> zwar<br />

abweichend vom Stehrost gemessen.<br />

T = H + 30 cm<br />

B= H + 20 cm<br />

H<br />

T<br />

T<br />

B<br />

B<br />

4


Notwendige Wärmedämmung <strong>und</strong> Vormauerung<br />

- Bei der Prüfung der Kaminkassetten <strong>Scan</strong> DSA 3 <strong>und</strong> <strong>Scan</strong> DSA 4 nach DIN 18895 wurde die erforderliche<br />

Mindestwärmedämmung vor zu schützenden Bauteilen ermittelt. Es wurden folgende Schutzmaßnahmen<br />

festgelegt:<br />

Kaminkassette SCAN DSA 3 <strong>und</strong> SCAN DSA 4 Schichtdicke Material Siehe<br />

Vormauerung Zimmerdecke (Vormauerungsersatz) 60 mm Stein- <strong>und</strong> AGI Q 132<br />

Mineralwolle<br />

Rückwand 100 mm Mauerziegel, DIN 18895<br />

Mauersteine,<br />

Seitenwand 100 mm Wandbauplatten<br />

Tragplatte *1 Boden 60 mm Beton DIN 18 895<br />

Wärmedämmschicht Konvektionsluftdecke ( Zwischendecke) 100 mm Stein- <strong>und</strong> AGI Q 132<br />

Rückwand 110 mm Mineralwolle<br />

Seitenwand<br />

Boden<br />

Abgasrohr außerhalb Konvektionsluftmantel<br />

*1 Bei Decken ohne ausreichende Querverteilung der Lasten.<br />

120 mm<br />

80 mm<br />

60 mm<br />

Geeignete Materialien siehe Kapitel " Zulässige Wärmedämm- <strong>und</strong> Vormauerungsmaterialien "<br />

- Vormauerung:<br />

Eine 100 mm dicke mineralische Vormauerung, muss zwischen der Dämmschicht <strong>und</strong> der zu schützenden<br />

Gebäudewand errichtet werden. Die Vormauerung muss bis zur Dämmschicht (Zimmerdecke innerhalb<br />

Verkleidung) oder bis zur Verkleidung errichtet werden, mindestens aber 20 cm über das Verbindungsstück<br />

hinausragen. Die Vormauerung entfällt, wenn die Gebäudewand aus nicht brennbaren Baustoffen besteht<br />

<strong>und</strong> keine tragende Stahlbetonwand ist <strong>und</strong> die Mindestdicke der Wand 10 cm beträgt.<br />

- Zimmerdecke über dem offenen Kamin (Vormauerungsersatz):<br />

Reicht der Hohlraum bzw. Verkleidung über dem offenen Kamin bis zur Zimmerdecke, so muss diese<br />

geschützt werden, wenn sie aus brennbaren Bauteilen besteht oder als tragendes Element dient.<br />

Der Schutz besteht aus einer 60 mm dicken Wärmedämmschicht (Dämmstoffkennziffer: 12,07,21,75,11<br />

nach AGI Q 132).<br />

- Wärmedämmung:<br />

Konvektionsmantel <strong>und</strong> Konvektionshaube (äußere Gerätekontur) müssen mit einer Wärmedämmschicht<br />

(Dämmstoffkennziffer: 12,07,21,75,11 nach AGI Q 132) entsprechend obiger Tabelle allseitig verkleidet<br />

werden. Die Wärmedämmung muss fugenlos stoßend <strong>und</strong> an den Seiten überlappend angeordnet werden.<br />

Sofern diese Platten nicht von Wänden, Verkleidungen oder angrenzenden Platten gehalten werden, sind<br />

sie im Abstand von ca. 25 - 30 cm zu befestigen.<br />

Die raumseitige Verkleidung (Schürze) braucht nicht wärmegedämmt zu werden, wenn der offene Kamin so<br />

beschaffen ist, dass sich die freien Oberflächen der Verkleidung <strong>und</strong> die Oberflächen der Nischen für die<br />

Brennstofflagerung höchstens auf 85 °C erwärmen können. Bei Oberflächen aus mineralischen Baustoffen,<br />

ausgenommen Flächen, auf denen Gegenstände abgestellt werden können, treten anstelle des Wertes 85 °C<br />

der Wert 120 °C<br />

Die Wärmedämmschichten aus Mineralwolle oder vergleichbares müssen zum <strong>Aufstell</strong>raum <strong>und</strong> Konvektionsluftraum<br />

hin als Schutz vor Faserflug dicht verkleidet werden.<br />

5


Zulässiges Wärmedämm- <strong>und</strong> Vormauerungsmaterial (Mindestanforderung)<br />

- Wärmedämmstoffe: Dämmstoffe nach AGI Arbeitsblatt Q 132 (Auszug der zul. Wärmedämmstoffe)<br />

Dämmstoffe Lieferform Wärmeleitfähigkeit obere Anwendungsgrenztemperatur<br />

Nennrohdichte<br />

Gruppe Art Gruppe Form Gruppe Lieferform Gruppe Grad C° Gruppe kg/m³<br />

12 Steinwolle 07 Platten 21 G.-Kurve 2 70 700 9 90<br />

ergibt für den zul. Dämmstoff: Dämmstoffkennziffer nach AGI Q 132: 12,07,21,70,09<br />

- Vormauerung: - Mauerziegel nach DIN 105 Teil 1 <strong>und</strong> Teil 3<br />

- Mauersteine nach DIN 106 Teil 1, DIN 4163, DIN 18151 oder DIN 18152<br />

- Wandbauplatten nach DIN 4166, DIN 18162, oder DIN 18163<br />

- Alternative Dämmstoffe:<br />

Diese besitzen die Zulassung des Deutschen Institut für Bautechnik, Berlin (DIBt). Sie erfüllen meistens<br />

auch Anforderung an Wärmedämmung <strong>und</strong> Vormauerung in einem Baustoff. Erfragen Sie näheres zu<br />

diesen Baustoffen im Fachhandel.<br />

6


A - Einbau einer Kaminkassette im Feuerraum eines vorhandenen offenen Kamins<br />

Werden alle vorher genannten Anforderungen erfüllt bzw. beachtet<br />

kann mit dem Einbau begonnen werden !<br />

Vorbereitende Maßnahmen zum Einbau der Kaminkassette<br />

- Es kann sein, dass der Feuerraum des vorhandenen offenen Kamins durch Einbau notwendiger Wärmedämmschichten<br />

verkleinert wird. Berücksichtigen Sie diesen Umstand beim Maßnehmen der Kaminkassette.<br />

Lassen Sie sich von Ihrem Bezirksschornsteinfeger beraten. Der Hersteller bzw. Einbauer legt<br />

die Maße der Kassette verantwortlich fest.<br />

- Absperrklappen im Abgasweg, die nur durch den Feuerraum des offenen Kamins bedient werden können<br />

ganz öffnen <strong>und</strong> so arretieren, dass sie nicht zufallen kann oder Gegebenfalls ganz entfernen.<br />

- Die Verbrennungsluftzufuhr die zur Feuerstätte führt darf nicht verschlossen werden. Für ausreichende<br />

Verbrennungsluft sorgen.<br />

Differenzdämmschicht<br />

- Der Einbauer der Kaminkassette muss den Aufbau des vorhandenen offenen Kamins ermitteln <strong>und</strong> feststellen,<br />

ob der offene Kamin vor einer zu schützenden Wand (z.B. brennbar, tragender Stahlbeton)<br />

aufgebaut ist.<br />

- Bereits bestehenden Dämmschichten <strong>und</strong> Vormauerungen sind zu ermitteln. Dabei müssen die Dicken<br />

der einzelnen Aufbauschichten <strong>und</strong> auch die Materialart festgestellt werden <strong>und</strong> zwar systematisch vom<br />

Feuerraum an nach hinten, seitlich <strong>und</strong> nach unten bis zu der Oberfläche, die an einen freien Luftraum<br />

grenzt. Dabei müssen auch brennbare Wandverkleidungen (z. B. Holzvertäfelungen) <strong>und</strong> wandbündig<br />

Aufgestellte Möbelstücke in den angrenzenden Räumen des offenen Kamins berücksichtigt werden.<br />

- Der Einbauer legt die ermittelten Daten in einem Protokoll schriftlich nieder.<br />

- Brennbare Baustoffe, Bauteile oder tragende Stahlbetonwände müssen entsprechend DIN 18895<br />

Teil 1 mit einer Vormauerung bzw. <strong>und</strong> Wärmedämmung geschützt werden (siehe Tabelle Seite 4, oben).<br />

- Ist die Vormauerung mit der vorgeschriebenen Dicke im bestehenden offenen Kamin nicht vorhanden, so<br />

muss ein entsprechender Zuschlag bei der erforderlichen Dämmschichtdicke gemacht werden. Diese<br />

Zuschlagsrechnung darf nicht bei neu zu installierenden Kaminen angewendet werden. In diesen Fällen<br />

muss eine ordnungsgemäße Vormauerung von 100 mm Dicke angebracht werden.<br />

- Die im Protokoll vom verantwortlichen Einbauer festgehaltene vorhandene Dämmschichtdicke kann auf die<br />

erforderliche Dämmschichtdicke (siehe Tabelle Seite 4, oben) angerechnet werden. Anrechenbar sind<br />

diejenigen Dämmschichten, die zwischen der alten Feuerraumoberfläche <strong>und</strong> der Schicht mit brennbaren<br />

Baustoffen, Bauteilen <strong>und</strong> Einrichtungsgegenständen bzw. tragender Stahlbetonwand liegen.<br />

- Die Differenz zwischen der anrechenbaren Dämmschicht <strong>und</strong> der erforderlichen Dämmschicht muss<br />

zwischen alter Feuerraumoberfläche im vorhandenen offenen Kamin <strong>und</strong> der entsprechenden Kassettenaußenseite<br />

bzw. Kassettenkonvektionsluftmantel eingebaut werden.<br />

- Die Differenzdämmschichten werden vom Einbauer ebenfalls im Protokoll festgehalten.<br />

7


Einbaubeispiel Kaminkassette - mit direktem Rohranschluss<br />

- Einbaumaßnahmen die eine Beschädigung des offenen<br />

Kamins bewirken <strong>und</strong> die Sicherheit mindern sind nicht<br />

statthaft.<br />

Fachmännisches Anbringen von Befestigungselemente<br />

(z.B. durch Bohren oder Schweißen) sind erlaubt.<br />

Die Bilder 1 – 6 beschreiben den fortlaufenden Einbau<br />

der Kaminkassette in den vorhandenen offenen Kamin.<br />

Legende Bild 1<br />

1 Feuerraum<br />

2 Stehrost<br />

3 Absperrklappe<br />

Legende Bild 2<br />

39 Dichtung<br />

40 Verbindungsstück (starre Stahlrohrverbindung)<br />

41 Schieberohr<br />

54 Verfüllung (Stehrost Fixierung)<br />

Legende Bild 3<br />

20 Differenzdämmschicht Rückwand + Boden<br />

21 Tragelemente<br />

22 Differenzdämmschicht Decke<br />

1<br />

3<br />

2<br />

Legende Bild 4<br />

47 Umlaufende Frontspaltabdichtung (Mineralwolle)<br />

48 Blechverblendung (umlaufender Frontspalt)<br />

49 Konvektionsluftmantel<br />

52 Distanzfüße Konvektionsluftmantel<br />

Bild 1 - vorhandener offener Kamin<br />

39<br />

40<br />

22<br />

41<br />

21<br />

49<br />

47<br />

54<br />

20<br />

52<br />

48<br />

Bild 2 - Verbindungsstück Bild 3 - Differenzdämmschicht Bild 4 – Konvektionsluftmantel<br />

8


Legende Bild 5 Legende Bild 6<br />

50 Abgasstutzen 41 Schieberohr<br />

51 Kaminkassette Innenteil 50 Abgasstutzen<br />

41<br />

51<br />

50<br />

50<br />

Bild 5 – Kaminkassette Innenteil<br />

Bild 6 - Verbinden<br />

Legende Bild 7 - fertiger Einbau der Kassette<br />

6 Abschirmender Fußbodenschutz aus nichtbrenn- 20 Differenzdämmschicht Rückwand, Seitenwand<br />

baren Baustoffen <strong>und</strong> Boden (Siehe Differenzdämmschicht Seite 7)<br />

7 Blechverkleidung Boden 21 Tragelemente<br />

(Faserschutz in der Konvektionsluftkammer) 22 Differenzdämmschicht Decke (Siehe Seite 7)<br />

8 Wärmedämmschicht nach AGI Q 132 23 Heizgassammlermauerwerk vorhandener<br />

Boden: 110 mm dick<br />

offener Kamin<br />

9 Fußgestell vorhandener offener Kamin 24 Verbindungsstück aus Stahlblech<br />

10 Tragplatte aus Beton bei zu geringer Querbelast- 25 Dehn, - Dicht - <strong>und</strong> Schallausgleichringfuge<br />

barkeit oder tragendes Bauelement aus Stahlbeton.<br />

nach DIN 18160 Teil 2 z. B. gestopfte Mineralwolle<br />

Boden: 60 mm dick 26 Ersatz der brennbaren. Baustoffe durch nicht<br />

11 Zu schützender Boden aus brennbaren Baustoffen o. brennbare, formbeständige Baustoffe nach<br />

tragendem Bauelement aus Beton oder Stahlbeton<br />

DIN 18160 Teil 2 z. B. Gasbetonsteine<br />

12 Außenluftklappe 27 Schornsteinanschlussstück (bzw. Wandfutter)<br />

13 Zu schützende Wand aus brennbaren Baustoffen nach DIN 18 160 Teil 2<br />

o. tragende Bauelement aus Beton oder Stahlbeton 28 Hausschornstein<br />

14 Vormauerung: 100 mm dick (Siehe Seite 5) 29 Vormauerungsersatz. Als Wärmedämmschicht<br />

15 Wärmedämmschicht nach AGI Q 132 nach AGI Q 132 Decke: 60 mm<br />

Rückwand: 160 mm dick 30 Wärmedämmschicht nach AGI Q 132<br />

Seitenwand: 170 mm dick<br />

Decke: 160 mm dick<br />

16 Blechverkleidung Rückwand <strong>und</strong> Seitenwand 31 Tragelement <strong>und</strong> Blechverkleidung Decke<br />

(Faserschutz in der Konvektionsluftkammer)<br />

(Faserschutz in der Konvektionsluftkammer)<br />

17 Konvektionsluftkanal Rückwand <strong>und</strong> Seitenwand 32 Zu schützende Decke aus brennbaren<br />

18 Feuerraummauerwerk vorhandener offener Kamin Baustoffen oder tragende Bauelement aus<br />

19 Schamottsteinverkleidung Feuerraumwände des Beton oder Stahlbeton<br />

vorhandenen offenen Kamins<br />

9


33 Konvektionsluftöffnung (Warmluftaustritt) 48 Frontspaltblechverblendung<br />

Mindestöffnung, empfohlen: 500 cm² 49 Konvektionsluftmantel der Kaminkassette<br />

34 Konvektionsluftgitter Konvektionsluftein- <strong>und</strong> Austritt<br />

Fläche nicht verschließbar, empfohlen: 500 cm²<br />

der Kaminkassette (nicht verschließbar)<br />

35 Blechverkleidung Verkleidung (Schürze) 50 Abgasstutzen der Kaminkassette<br />

(Faserschutz in der Konvektionsluftkammer) 51 Feuerraum der Kaminkassette<br />

36 Wärmedämmschicht nach AGI Q 132 Feuerraumauskleidung, <strong>und</strong> Heizgasumlenkung<br />

Verkleidung: evtl. 20 mm dick<br />

aus Skamolplatten<br />

37 Verkleidung 52 Distanzfüße Konvektionsluftmantel<br />

38 Absperrklappe 53 Schamottsteinverkleidung Feuerraumboden des<br />

39 Dichtung vorhandenen offenen Kamins<br />

40 Verbindungsstück (starre Stahlrohrverbindung, 54 Verfüllung (Stehrost Fixierung)<br />

Aluminiumflexrohr nicht statthaft) 55 Vorhandene Dehnungsfuge mit Dichtung<br />

41 Schieberohr (starres Stahlrohr) 56 Konvektionseintritt (Kaltlufteinritt) mit Gitter<br />

42 Vorhandene Dehnungsfuge mit Dichtung verschlossen nicht verschließbar Mindestöffnung,<br />

43 Zu schützender Zierbalken (r<strong>und</strong>um Belüftet) empfohlen: 500 cm²<br />

44 Zierbalkenbefestigung 57 Sockelverkleidung (Schürze)<br />

45 Zierbalkenabschirmblech<br />

(Strahlungs- <strong>und</strong> Hitzeschutz)<br />

46 Tragrahmen<br />

47 Umlaufende Frontspaltabdichtung<br />

mit Mineralwolle<br />

nach AGI Q 132<br />

<br />

Bild 7<br />

Fertiger Einbau der Kaminkassette<br />

im vorhandenen offenen Kamin<br />

vor zu schützenden Bauteilen<br />

<br />

27<br />

26<br />

25<br />

24<br />

23<br />

22<br />

21<br />

20<br />

19<br />

18<br />

17<br />

16<br />

15<br />

14<br />

13<br />

12<br />

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28<br />

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29 30 31<br />

32<br />

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9<br />

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<br />

51<br />

<br />

<br />

min. 500 m m<br />

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33<br />

34<br />

35<br />

36<br />

37<br />

38<br />

39<br />

40<br />

41<br />

42<br />

43<br />

44<br />

45<br />

46<br />

47<br />

48<br />

49<br />

50<br />

52<br />

53<br />

54<br />

55<br />

56<br />

57<br />

<br />

<br />

<br />

11 10 8 7 6<br />

10


B - Errichtung eines komplett neuen Kamins mit einer Kaminkassette als Einsatz<br />

Werden alle vorher genannten Anforderungen erfüllt bzw. beachtet<br />

kann mit dem Aufbau begonnen werden !<br />

Verbrennungsluftversorgung<br />

Siehe Seite 3, Abschnitt Verbrennungsluftversorgung.<br />

Schornstein<br />

Siehe Seite 3, Abschnitt Geeigneter Schornstein<br />

Schornsteinanschluss<br />

Besitzt der vorhandene Schornstein für die Kaminkassette kein bzw. kein geeignetes Anschlussformstück,<br />

muss ein nachträglicher Anschluss hergestellt werden. Die Schornsteinanschlusshöhe ergibt sich aus der ordnungsgemäß<br />

platzierten Kaminkassette plus aufgesetztem Rauchrohrbogen <strong>und</strong> Verbindungsstück <strong>und</strong><br />

zwar gemessen von Oberkante Tragplatte bis mitte Verbindungsrohr im Bereich Eintritt Anschlussstelle<br />

(Berücksichtigen Sie dabei notwendige Abstände für Vormauerung, Wärmedämmung, Dehnungsfuge usw.).<br />

Vormauerung <strong>und</strong> Wärmedämmung der Rück-, Seitenwand, Boden <strong>und</strong> Decke (ggf. Zwischendecke)<br />

Nach Anbringung eines geeigneten Schornsteinanschlussstückes erfolgen die notwendige Vormauerung <strong>und</strong><br />

Wärmedämmung. (siehe Seite 5 Tabelle, Abschnitt Notwendige Wärmedämmung <strong>und</strong> Vormauerung<br />

Platzierung der Kaminkassette<br />

Nachdem die Vormauerung <strong>und</strong> Wärmedämmung gemäß den Einbauvorschriften ausgeführt ist, kann die Kassette<br />

mit einem Fußgestell auf die vorbereitete, tragfähige Unterlage (siehe Seite 4, Abschnitt, Schutz der <strong>Aufstell</strong>decke<br />

(Boden)) platziert werden, dabei mindestens 20 cm Abstand von Kassettenboden zum Boden einhalten.<br />

Gerät ausrichten. Beim Ausrichten der Kassette die notwendigen Abstände (Konvektionsluftkanal)<br />

zur Rück- <strong>und</strong> Seitenwand bzw. der eventuell notwendigen Wärmedämmung achten (siehe nächster Abschnitt<br />

Konvektionsluftkanal). Abgasweg zwischen Abgasstutzen der Kaminkassette <strong>und</strong> dem Anschlußformstück des<br />

Schonsteins bemessen. (Überschieb- <strong>und</strong> Einschieblänge berücksichtigen). Verbindungsstück (Rauchgasrohr)<br />

entsprechend anpassen. Kaminkassette ein Stück von der Wand abrücken. Verbindungsstück mit dem Abgasstutzen<br />

der Kaminkassette verbinden. Feuerstätte anrücken bis Verbindungsstück mit dem Anschlußformstück<br />

des Schornsteins ordnungsgemäß verb<strong>und</strong>en ist. Der Schornsteinanschluss ist ordnungsgemäß nach<br />

DIN 18 160 Teil 1 <strong>und</strong> Teil 2 auszuführen (siehe Seite 4, Abschnitt Verbindungsstück).<br />

Konvektionsluftkanal<br />

Die notwendige Konvektionsluftkanalbreite beträgt von der Kassettenaußenfläche<br />

zur Rückwand: min. 0 mm <strong>und</strong> Seitenwand: min. 10 mm<br />

Verkleidung ( Kaminschürze, siehe Seite 15, Abschnitt Verkleidung)<br />

11


Konvektionsluftöffnungen<br />

Der freie nicht verschließbare Querschnitt für die Konvektionslufteintritt (Umluft) <strong>und</strong> Konvektionsluftaustrittsöffnung<br />

(Zuluft) muss jeweils mindestens 500 cm² betragen.<br />

Achtung: Nach dem Aufbau des gesamten Kamins darf weder Konvektionslufteintritt bzw. -austritt durch<br />

irgendwelche Bauteile behindert werden.<br />

Weitere Maßnahme siehe Seite 13.<br />

<strong>Aufstell</strong>skizze<br />

Kamin nach DIN 18 895 mit Kaminkassette als Einsatz<br />

1 Zu schützende Decke aus brennbaren Baustoffen<br />

oder als tragendes Bauelement<br />

2 Ersatzbaustoff. Wärmeschutzmaßnahme<br />

nach DIN 18 160 ausführen<br />

4 Verbindungsstücke aus Stahlblech<br />

5 Wärmedämmschicht<br />

nach AGI Q 132<br />

Rückwand: 110 mm dick<br />

Seitenwand: 120 mm dick<br />

6 Vormauerung: 100 mm dick<br />

7 Zu schützende Wand aus brennbaren Baustoffen<br />

oder tragende Bauelement aus<br />

Beton oder Stahlbeton<br />

8 Verbrennungsluftversorgung<br />

9 Außenluftklappe<br />

10 Wärmedämmschicht<br />

nach AGI Q 132<br />

Boden: 70 mm dick<br />

11 Tragplatte:<br />

Beton<br />

Boden: 60 mm dick<br />

12 Zu schützender <strong>Aufstell</strong>ungsboden aus<br />

brennbaren Baustoffen oder tragendes<br />

Bauelement<br />

13 Abschirmender Fußbodenschutz aus nichtbrennbaren<br />

Baustoffen<br />

14 Konvektionslufteintritt (Umluft)<br />

15 Verkleidung<br />

16 Kamineinsatz<br />

17 Tragrahmen mit Zierbalkenabschirmblech<br />

(Strahlungs- <strong>und</strong> Hitzeschutz)<br />

18 Zierbalken<br />

19 Eventuell vorhandene Absperrklappe<br />

21 Konvektionsluftaustrittsgitter<br />

22 Tragelement<br />

23 Wärmedämmschicht<br />

nach AGI Q 132<br />

Decke: 100 mm dick<br />

plus<br />

Vormauerungsersatz<br />

nach AGI Q 132<br />

Decke: 60 mm dick<br />

24 Strahlungsbereich: 800 mm<br />

25 Blechverkleidung Konvektionsluftkammer<br />

12


C - Weitere Maßnahmen, zutreffend sowohl für den Einbau einer Kaminkassette im vorhandenen<br />

offenen Kamin, als auch für die Neuerrichtung eines Kamins mit Kaminkassette.<br />

Dehnungsfuge<br />

Zwischen Einsatz <strong>und</strong> Verkleidung ist eine Dehnungsfuge vorzusehen, die durch Dichtschnur oder Dichtungsband<br />

geschlossen wird.<br />

Verkleidung (Kaminschürze)<br />

Die raumseitige Verkleidung der Kaminkassette muss aus nicht brennbaren Materialien der Brandschutzklasse<br />

A1 bestehen (z. B. Kachelsteine, Putz auf Putzträgern, Metall oder keramische Ofenkacheln).<br />

Zwischen Verkleidung <strong>und</strong> Kaminkassette darf keine direkte Verbindung bestehen. Die Verkleidung darf<br />

nur auf einen separaten Tragrahmen aufliegen, dieser wird normalerweise an der Wand befestigt.<br />

Konvektionsluftaustrittsgitter<br />

In einem Bereich von 30 cm neben <strong>und</strong> 50 cm über den Zuluftaustrittsgittern dürfen sich keine brennbaren Baustoffe<br />

z. B. Holzdecke, <strong>und</strong> keine Einbaumöbel befinden.<br />

Zierbalken<br />

Zierbalken sind vor der Verkleidung des<br />

Kamins im Abstand von mindestens 1 cm<br />

zulässig, wenn der Zierbalken kein Bestandteil<br />

des Gebäude ist <strong>und</strong> die Zwischenräume zur<br />

Verkleidung so frei sind, dass kein Wärmestau<br />

entstehen kann <strong>und</strong> der Zierbalken nicht im<br />

Strahlungsbereich des offenen Kamins liegt.<br />

1 Kaminkassette<br />

2 Dehnungsfuge<br />

3 Verkleidung<br />

4 Zierbalken<br />

5 Tragrahmen<br />

6 Strahlungsschutz<br />

1 cm<br />

1 cm<br />

3<br />

4<br />

6<br />

5<br />

2<br />

1<br />

Brandschutz innerhalb des Strahlungsbereiches<br />

Von der Feuerraumöffnung müssen nach vorne <strong>und</strong> nach den<br />

Seiten mindestens 80 cm Abstand zu brennbaren Bauteilen<br />

eingehalten werden (6). Bei Anordnung eines beiderseits belüfteten<br />

Strahlungsschutzes genügt ein Abstand von 40 cm (7).<br />

Brandschutz außerhalb des Strahlungsschutzes<br />

Von den Außenflächen der Verkleidung des offenen Kamins<br />

müssen mindestens 5 cm Abstand zu brennbaren Bauteilen eingehalten werden. Der Zwischenraum muss der<br />

Luftströmung so offen stehen, dass kein Wärmestau entsteht (8).<br />

Bauteile, die nur kleine Flächen der Verkleidung des offenen Kamins<br />

verdecken, wie Fußböden, stumpfanstoßende Wandverkleidungen <strong>und</strong> Dämmschichten auf Decken <strong>und</strong> Wänden<br />

dürfen ohne Abstand an die Verkleidung herangeführt werden (9). Andere breitere, streifenförmige <strong>und</strong><br />

brennbare Bauteile wie Zierbalken sind vor der Verkleidung des offenen Kamins im Abstand von 1 cm zulässig<br />

(siehe Bild Zierbalken).<br />

13


BEDIENUNGSANLEITUNG<br />

Herzlichen Glückwunsch zur Wahl Ihrer neuen Kaminkassetten. Wir sind davon überzeugt, dass Ihnen<br />

diese Anschaffung von großem Nutzen sein wird, <strong>und</strong> Sie werden besonders viel Freude daran haben,<br />

wenn Sie die Anweisungen <strong>und</strong> Ratschläge befolgen, die wir für Sie in dieser <strong>Bedienungsanleitung</strong><br />

zusammengestellt haben.<br />

Folgendes Zubehör liegt in Ihrem neuen Ofen:<br />

a. Aufbau- <strong>und</strong> <strong>Bedienungsanleitung</strong><br />

b. Schutzhandschuh + Zündtüren für das erste Anheizen<br />

c. Servicekarton mit div. Schlüsseln + Justierungsschrauben<br />

Verbrennungsluftzufuhr von außen<br />

Beim Betrieb des Gerätes muss darauf geachtet werden, dass ausreichend Luft dem Raum von außen zugeführt<br />

wird. Sowohl beim offenen als auch beim geschlossenen Betrieb des Kamins besteht ein hoher Frischluftbedarf.<br />

Vorhandene Vorkehrungen zur Verbrennungsluftversorgung dürfen nicht verändert werden. Es muss<br />

sichergestellt sein, dass die notwendigen Verbrennungsluftleitungen während des Betriebs der Feuerstätte<br />

offen sind.<br />

Brandschutz außerhalb des Strahlungsschutzbereiches<br />

An den offenen Kamin dürfen bis zu einem Abstand von 5 cm keine Gegenstände aus brennbaren Baustoffen<br />

(z. B. Regale) herangeführt werden.<br />

Brandschutz innerhalb des Strahlungsschutzbereiches<br />

Von der Feuerraumöffnung aus nach vorne <strong>und</strong> nach den Seiten gesehen, dürfen in einem Bereich von mindestens<br />

80 cm keine brennbaren Bauteile vorhanden sein (z.B. Möbel, Teppiche, Blumen usw.)<br />

Schutz vor herausfallenden Glutstücken<br />

Der Stehrost darf nur zur Reinigung des Gerätes entfernt werden. Er dient als Feuerraumbodenbegrenzung <strong>und</strong><br />

soll das Herausfallen von Glutstücke in den <strong>Aufstell</strong>ungsraum verhindern.<br />

Schutz vor Verbrennungen<br />

Beachten Sie unbedingt, dass sich an in Betrieb befindlichen Heizgeräten heiße Oberflächen bzw. Bedienungsgriffe<br />

befinden. Benutzen Sie bitte den zur Bedienung der Kaminkassen beiliegenden Schutzhandschuh. Im 80<br />

cm Strahlungsbereich sollte man sich nur zur Aufgabe des Brennstoffes aufhalten, bei längeren Verweilzeiten<br />

kann es zu Hautverbrennungen kommen. Halten Sie Kinder von im Betrieb befindlichen Kaminen fern.<br />

14


Explosionsgefahr<br />

Kann evtl. dadurch entstehen, dass zu viel Holz in den Ofen gefüllt wird. Auf diese Weise entwickeln sich große<br />

Mengen von Gas, das explodieren kann, falls zu wenig Sek<strong>und</strong>ärluft zugeführt wird.<br />

Achtung!<br />

Verwenden Sie zum Anzünden niemals leicht brennbare Flüssigkeiten wie Benzin, Spiritus <strong>und</strong> halten Sie derartige<br />

Flüssigkeiten stets Ihrer Kaminkassette fern.<br />

Gefährden Sie damit bitte nicht leichtsinnig die Ges<strong>und</strong>heit von Ihnen <strong>und</strong> anderen!<br />

Betrieb der Feuerstätte<br />

Kaminkassetten mit selbstschließender Türen tragen die Bezeichnung Kaminkassette DIN 18 895 - C1 dass<br />

heißt, sie sind nur für den Betrieb mit geschlossenem Feuerraum geeignet <strong>und</strong> dürfen in Deutschland nur mit<br />

geschlossenen Feuerraum betrieben werden.<br />

Achtung: Kamine die mit offenem Feuerraum betrieben werden sind ständig zu beaufsichtigen, um Brandgefahr<br />

durch Funkenflug <strong>und</strong> herausfallende Glutstücke zu begegnen.<br />

Vor Inbetriebnahme der Feuerstätte ist darauf zu achten, dass die Rauchumlenkplatte oberhalb des Feuerraums<br />

ganz nach hinten geschoben ist.<br />

Geeignete Brennstoffe<br />

Der Kaminkassetten <strong>Scan</strong> DSA 3 <strong>und</strong> <strong>Scan</strong> DSA 4 dürfen nur mit den nachfolgenden Brennstoffen <strong>und</strong> mit<br />

geschlossenem Feuerraum (Deutschland) betrieben werden:<br />

naturbelassenes getrocknetes Scheitholz<br />

Denken Sie an ihre Umwelt<br />

Zulässige Brennstoffe, <strong>und</strong> emissionsmindernder <strong>und</strong> wirtschaftlicher Betrieb<br />

Die Kaminkassette ist für die Verbrennung von trockenem Scheitholz mit einem Wassergehalt von max. 20 %<br />

vorgesehen. Scheitholz sollte 2 Jahre luftig <strong>und</strong> trocken gelagert sein. Übermäßig feuchtes<br />

Holz führt verstärkt zum Schwelbrandgefahr durch Teer- <strong>und</strong> Kondensatbildung, wobei der Schornstein Schaden<br />

nehmen kann. In jedem Fall tritt aber eine übermäßige Geräteverschmutzung auf.<br />

Die Verfeuerung von richtig getrockneten Holz ist die wirtschaftliche <strong>und</strong> umweltfre<strong>und</strong>liche Verbrennung, da<br />

der Heizwert von frischem Holz wesentlich geringer ist, als der von trockenem.<br />

Die Scheitholzlänge sollte bei Ihrer Kaminkassette um die 25 cm liegen.<br />

Holz ist ein stark entgasender Brennstoff <strong>und</strong> braucht daher viel Oberluft (Sek<strong>und</strong>ärluft). Ausreichende Sek<strong>und</strong>ärluft<br />

verhindert weitgehend die Bildung von Ruß am Sichtfenster, da die Russpartikel durch die Verbrennungsluft<br />

weggeführt werden.<br />

Eine Schwach- bzw. Dauerbrandregelung ist mit diesem Brennstoff nicht möglich. Die Heizleistung bei der<br />

Verbrennung von Holz wird gr<strong>und</strong>sätzlich durch die Aufgabemenge bestimmt.<br />

Um einen optimalen Abbrand des Brennstoffes <strong>und</strong> damit auch einen hohen Wirkungsgrad zu erreichen, ist es<br />

wichtig, dass die Primär- <strong>und</strong> Sek<strong>und</strong>ärluft (Verbrennungsluft) in richtiger Weise angewendet <strong>und</strong> eingestellt<br />

wird<br />

(siehe Seite 16, Abschnitt Lufteinstellung bei geschlossener Betriebsweise).<br />

Das Verbrennen von Abfällen, insbesondere Kunststoffen, Verpackungsmitteln, beschichtetem <strong>und</strong> behandeltem<br />

Holz schadet Ihren Kamineinsatz <strong>und</strong> ist darüber hinaus durch das B<strong>und</strong>es-Immissionsschutzgesetz verboten.<br />

Papier <strong>und</strong> Kleinholz dürfen nur zum Anzünden verwendet werden.<br />

Vorsicht beim Entleeren der Aschenschublade (nur DSA 3). In der Asche kann sich noch lange Zeit Glut befinden.<br />

Die ausgebrannte <strong>und</strong> abgekühlte Asche kann in die Restmülltonne entsorgt werden.<br />

15


Verwendung <strong>und</strong> Inbetriebnahme<br />

Erste Anheizen<br />

Ist die Feuerstätte ordnungsgemäß installiert, <strong>und</strong> eine evtl. Trockenzeit für die Verkleidung usw. eingehalten<br />

worden, kann die neue Kaminkassette zum ersten mal in Betrieb genommen werden. Bei der ersten Inbetriebnahme<br />

soll der Kamineinsatz nur mit mäßiger Leistung brennen, um mögliche Schäden durch einen zu schnellen<br />

Temperaturanstieg zu vermeiden (insbesondere auch die Trocknung der Brennraumauskleidung). Bei den<br />

ersten Brennstoffaufgaben mit 1 kg/h anfangen <strong>und</strong> langsam bis auf 2 kg/h steigern, dabei die Feuerungstür<br />

<strong>und</strong> die Aschenschublade (nur DSA 3) minimal offen stehen lassen. Diese Türen erst wieder schließen, wenn<br />

der Ofen kalt ist, hierdurch wird ein Festkleben der Schnur am Ofen vermieden. Beim ersten Einheizen kann es<br />

durch Aushärtung der Oberflächenbeschichtung zu einer Geruchs- <strong>und</strong> Rauchbildung kommen. Der Raum sollte<br />

daher bei der ersten Inbetriebnahme gut durchlüftet werden. Diese Aushärtung geschieht im Werk bei den<br />

meisten Geräten.<br />

Anzünden<br />

Das Bestücken des Kamineinsatzes mit Brennmaterial erfolgt durch die Feuerraumtür, die im Betrieb stets geschlossen<br />

sein sollte. Legen Sie zunächst zerknülltes Papier in den Feuerraum <strong>und</strong> schichten Sie darauf etwa<br />

1 Kg Kleinholz. Zünden Sie das Papier an, schließen Sie die Feuerraumtüren <strong>und</strong> warten Sie bis das Kleinholz<br />

gut überzündet ist <strong>und</strong> den Feuerraum <strong>und</strong> Schornstein vorgewärmt hat. Geben Sie nun eine Lage des in der<br />

nächsten Tabelle aufgeführten, geeigneten Brennstoffes auf.<br />

Flachfeuerung<br />

Ihr Kamineinsatz ist mit einer bauartbedingten Flachfeuerung ausgestattet, das bedeutet, dass nur eine Lage<br />

Brennstoff auf die vorhandene Gr<strong>und</strong>glut aufgegeben werden darf. Beachten Sie bitte, dass mit der Menge, der<br />

Stockigkeit <strong>und</strong> der Art des aufgelegten Holzes die Heizleistung direkt beeinflusst wird.<br />

Bei Zufuhr einer zu hohen Brennstoffmenge kann der Kamineinsatz stärker erhitzt werden als dies von der<br />

Konstruktion vorgesehen ist. Dadurch kann es zu Schäden am Kamineinsatz, an anderen Teilen des offenen<br />

Kamins oder am Gebäude selbst kommen. Geben Sie deshalb nie mehr als die angegebenen maximalen<br />

Brennstoffmengen auf einmal auf die vorhandene Gr<strong>und</strong>glut auf.<br />

Durch richtige Einstellung der Lufteinstellung der Brennstoffmengen erzielen Sie auf wirtschaftliche Weise eine<br />

optimale Wärmeleistung. Gleichzeitig werden die Umweltbelastungen durch Geruch <strong>und</strong> Rauchemission reduziert<br />

<strong>und</strong> das Risiko für Schornsteinbrand vermindert.<br />

Maximale Brennstoffaufgabemengen / Maximaler Abbrand pro St<strong>und</strong>e<br />

Nennwärmeleistungsbetrieb 6 kW<br />

Anzahl Gesamtmenge Abbrand/ St<strong>und</strong>e<br />

Scheitholz 2 - 3 Scheite ca. 1,9 kg ca. 2,0 kg<br />

*1 gegebenenfalls große Holzbriketts entsprechend teilen.<br />

Lufteinstellungen bei geschlossener Betriebsweise<br />

Die Kaminkassetten besitzen einstellbare Luftschieber. Die benötigte Verbrennungsluft gelangt mit dem oberen<br />

Luftschieber als Sek<strong>und</strong>ärluft (Scheibenspülluft) oberhalb der Feuerraumtüren in den Feuerraum.<br />

Mit dem unteren Luftschieber gelangt Primärluft in die Feuerstätte.<br />

DSA 4 DSA 3<br />

Sek<strong>und</strong>ärluft ½ auf max. auf<br />

Primärluft ½ auf zu<br />

16


Reinigung <strong>und</strong> Pflege der Kaminkassette<br />

Die Reinigung der Kaminkassette mit der darüber liegenden Rauchumlenkplatte ist mindestens einmal jährlich,<br />

bei Bedarf auch öfters vorzunehmen.<br />

Reinigung der Sichtscheiben<br />

Die Kaminkassette besitzt eine Scheibenluftspülung die eine vorzeitige Verunreinigung der Sichtscheiben entgegenwirken<br />

soll.<br />

Verwenden sie niemals feuchtes Holz. Freiwerdender Wasserdampf schlägt gegen die Sichtscheibe <strong>und</strong> hält<br />

dabei Rußpartikel fest. Holz möglichst im Abstand zur Scheibe verbrennen, um einen direkten Kontakt der<br />

Scheibe mit den Flammen zu vermeiden.<br />

Ist die Sichtscheibe verschmutzt, sollte sie im kalten Zustand trocken oder besser nass unter Verwendung von<br />

Glasreiniger gesäubert werden. Scheuernde Putzmittel sollten möglichst nicht verwendet werden.<br />

Entleeren des Aschekastens (DSA 3)<br />

Der Aschekasten muss stets rechtzeitig entleert werden. Unbedingt verhindert, dass der Aschekegel bis zum<br />

Rost ansteigt, es droht sonst durch fehlende Luftkühlung eine Zerstörung des Feuerrostes.<br />

Bei der Verbrennung von Holz kann die Asche längere Zeit im Aschetopf verbleiben. Wenn Sie eine Ascheentsorgung<br />

vornehmen, so verwenden Sie hierfür den mitgelieferte Bedienungsgriff (kalte Hand), um den<br />

Feuerrost <strong>und</strong> den darunter befindlichen Aschetopf zu heben.<br />

Asche im heißen Zustand niemals mit dem Staubsauger entfernen oder in den Mülleimer werfen. Lassen<br />

Sie die Asche genügend auskühlen.<br />

Pflege der Kaminkassette<br />

Die mit hitzebeständigem Lack, behandelten Oberflächen der Kaminkassetten werden mit einem feuchten<br />

Tuch abgewischt. Eventuelle Schäden können mit speziellem Reparaturlack ausgebessert werden. Diesen<br />

Lack erhalten Sie in Sprühdosen bei Ihrem Händler. Falls die Kaminkassette durch Überhitzung einen<br />

grauen Farbton angenommen hat, kann dieser Sprühlack auch zu einer Komplettrenovierung der Oberfläche<br />

angewendet werden.<br />

Betriebsstörungen<br />

Falls Geruchs- oder Rauchbelästigung entsteht, müssen Sie zunächst untersuchen, ob der Schornstein verstopft<br />

ist. Der Mindestzug muss gewährleistet sein, um den Verbrennungsprozess vernünftig regulieren zu können.<br />

Der Schornsteinzug ist jedoch auch von den Windverhältnissen abhängig. Bei großen Windstärken kann der<br />

Zug so stark werden, dass der Einbau einer Regulierungsklappe in das Rauchabzugsrohr notwendig wird.<br />

Falls das Holz zu schnell verbrennt, kann zu starker Schornsteinzug daran Schuld sein. Untersuchen Sie ebenfalls,<br />

ob alle Dichtungen an den Türen <strong>und</strong> dem Aschenkasten in Ordnung sind.<br />

Gibt der Ofen zu wenig Wärme ab, kann die Verwendung von nassem Holz die Ursache sein. Ein großer<br />

Teil der Wärmeenergie wird dann zum Trocknen des Holzes gebraucht - eine teuere <strong>und</strong> wenig umweltfre<strong>und</strong>liche<br />

Methode, die obendrein eine starke Russablagerung im Schornstein mit sich führt.<br />

17


Reklamationsrecht<br />

Die Kaminkassetten werden während der Produktion <strong>und</strong> vor der Lieferung an den Händler einer gründlichen<br />

Qualitätskontrolle unterzogen.<br />

Deshalb leistet der Hersteller:<br />

5 Jahre Reklamationsrecht auf Material-, Herstellungs- <strong>und</strong> Konstruktionsfehler<br />

Das Reklamationsrecht gilt für den ursprünglichen Käufer <strong>und</strong> ist nicht übertragbar.<br />

Verwenden Sie nur originale oder die vom Hersteller empfohlene Ersatzteile.<br />

Das Reklamationsrecht umfasst nicht:<br />

Transportschäden<br />

Aufbau, Montage- <strong>und</strong> Anschlussschäden<br />

Verschleißteile/zerbrechliche Teile wie: Feuerraumauskleidung, Rauchumlenkung, Glasscheiben,<br />

Dichtungen, Rüttelrost <strong>und</strong> Rostrahmen.<br />

Schäden, die durch nicht vorschriftsgemäße Benutzung des Ofens entstanden sind.<br />

Verrußung, die durch schlechten Schornsteinzug, feuchtes Holz oder falsche Bedienung entsteht.<br />

Montage/Demontage bei Garantiereparaturen<br />

Transportkosten in Verbindung mit Garantiereparaturen<br />

Folgeschäden, wie zusätzliche Heizkosten im Falle der Reparatur.<br />

Schäden durch Reparaturen, die nicht entsprechend unserer oder der Anweisung eines von uns<br />

autorisierten Händlers ausgeführt worden sind.<br />

Schäden aufgr<strong>und</strong> einer Änderung des ursprünglichen Herstellungszustands der Feuerstätte oder seines<br />

Zubehörs in irgendeiner Weise.<br />

Feuerstätten die wegen Entfernung oder Beschädigung des Typenschildes oder der Registriernummer<br />

nicht einwandfrei zu identifizieren ist.<br />

Die Reparaturabwicklung erfolgt über den zuständigen Händler.<br />

Bei Reklamationen bitten wir Sie, die Typenbezeichnung sowie die Reg. Nr. anzugeben.<br />

Notieren Sie bitte hier die Reg. Nr. Ihrer <strong>Scan</strong> DSA Kaminkassette, da diese bei evtl. Anfragen benötigt wird.<br />

18


Montage des Kamineinsatzes in<br />

einen offenen Kamin<br />

Folgen Sie die Bildserie Punkt für Punkt<br />

(rechte Kolonne oben anfangen). Der autorisierte<br />

Fachhändler gibt gerne Auskunft , falls Sie fragen<br />

haben.<br />

1.<br />

Den offenen Kamin gründlich reinigen, ehe der<br />

Kamineinsatz montiert wird. Eventuelle Drosselklappen<br />

entfernen.<br />

Schablone dort hinlegen, wo der Kamineinsatz<br />

montiert werden soll <strong>und</strong> drauf markieren, wo der<br />

Ständer des Anschlußstückes festgenagelt werden<br />

soll.<br />

2.<br />

Den Ständer mit Anschlußstück auf seinen Platz<br />

stellen. Die notwendige Länge des Rohres ausmessen,<br />

so dass das Anschlußstück montiert werden kann.<br />

Das Rohr anpassen, <strong>und</strong> es auf den Ständer setzen.<br />

Den Ständer des Anschlußstückes am Boden festnageln.<br />

Das Rohr mit Isoliermaterial r<strong>und</strong> herum abdichten.<br />

Den losen Konvektionsmantel des Kamineinsatzes<br />

am Boden des offenen Kamins platzieren.<br />

3.<br />

Der Boden muss gerade sein. Den Konvektionsmantel<br />

in dem Loch zentrieren <strong>und</strong> mittels den vier Stellschrauben<br />

gerade justieren. Am Boden festnageln.<br />

4.<br />

Den Kamineinsatz auf seinen Platz schieben <strong>und</strong> laut Skizze<br />

justieren.<br />

5.<br />

Die Blenden laut Skizze auf ihren Platz drücken.<br />

6.<br />

Die Rauchumlenkplatten herausnehmen.<br />

Den Stutzen in dem Obenabgang des Kamineinsatzes<br />

montieren <strong>und</strong> mit den mitgelieferten Beschlägen fest<br />

spannen (3). Die Hand durch das Anschlußstück des<br />

Kamineinsatzes stecken <strong>und</strong> die Schrauben im Ständer<br />

des Anschlußstückes lösen.<br />

Das innere Rohr herunterziehen. Mit Kitt abdichten (4).<br />

Die Rauchumlenkplatten (5) wieder montieren.<br />

ANLAGE zu DSA-Kassetten<br />

19


<strong>Scan</strong> A/S<br />

__________________________________________________________________________________________<br />

_______________________________________________________________________________________________<br />

<strong>Scan</strong> A/S<br />

DK-5492 Vissenbjerg<br />

Danmark<br />

www.scan.dk

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