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...<br />

<strong>FRIESIA</strong><br />

NORDISK MYKOLOGISK TIDSSKRIFT<br />

BIND VII HEFTE 2<br />

K0BENHAVN 1963


INDHOLD<br />

Side<br />

K. Bjomekrer und Axel B. Klinge t : Die dänischen Schleimpilze.<br />

Myxomycetes Daniae ................................................ 149A<br />

REDAKTION:<br />

N. FABRITIUS BUCHWALD M. SKYTTE CHRISTIANSEN<br />

*<br />

Udgivet af Foreningen til Svampekundskabens Fremme<br />

Rolighedsvej 23, Kobenhavn V.<br />

Trykningen afsluttet September 1964.<br />

Hert: - Bogtrykkergaarden, KjJbenhavn<br />

PDF scanning and OCR by the Danish Mycological Society 2010 - www.svampe.com


<strong>FRIESIA</strong> . Bind VII . Hefte 2 . 1963<br />

DIE DÄNISCHEN SCHLEIMPILZE.<br />

MYXOMYCETES DANIAE.<br />

Von K. BJ0RNEKMR und AXEL B. KLINGE t<br />

VORREDE.<br />

Zu seinem grossen Bedauern muss der unterzeichnete Verfasser<br />

mitteilen, dass sein Mitarbeiter AXEL B. KLINGE durch >seinen all zu<br />

frühen Tod verhindert wurde, der Ausarbeitung der nachstehenden<br />

Abhandlung bis zu ihrem Schluss zu folgen. Auf meine Aufforderung<br />

hat er mit Energie und Tüchtigkeit an der Arbeit mit Einsammlung<br />

und Artsbestimmung teilgenommen. Auch bei der Ausfertigung des<br />

Manuskripts war er wirksam, in besonderem Grade in Bezug auf die<br />

Ausarbeitung der Bestimmungstabellen. Ich bin ihm vielen Dank<br />

schuldig.<br />

Gleichzeitig benutze ich die Gelegenheit, den folgenden Herren<br />

meinen Dank auszusprechen: Herrn Professor M. LANGE für Hinweis<br />

auf die Schleimpilze als Arbeitsgebiet, - Herrn Professor N.<br />

FABRITIUS BUCHWALD für Stütze und Ermunterung seit vielen Jahren<br />

bei der Arbeit mit mykologischen Themen, im besonderen für grosszügige<br />

Hilfeleistung bei der Ausformung der vorliegenden Abhandlung,<br />

- Herrn Professor D. MÜLLER u. a. für die Gelegenheit, biologische<br />

Experimente ausführen zu können, - und Herrn Universitätslektor<br />

E. BILLE HANSEN für wertvolle Hilfe bei diesen Versuchen.<br />

Zum Schluss möchte ich gern dem Carlsberg-Fond, der mir eine<br />

sehr wesentliche Unterstützung für die Herausgabe der Abhandlung<br />

geleistet hat, meinen ehrerbietigen Dank aussprechen.<br />

Kopenhagen, November 1963.<br />

K. BJ0RNEKlER.<br />

Heftet frerdigtrykt i september 1964.<br />

- 149A -


1. Einleitung .......... .<br />

H. Allgemeiner Teil ...<br />

1. Die Sporen<br />

2. Die Schwärmerzellen ..... .<br />

3. Das Plasmodium .<br />

4. Die Sporangien<br />

5. Die Sporenabwerfung<br />

6. Die Ernährung<br />

- 150-<br />

INHALTSÜBERSICHT<br />

Seite<br />

150<br />

156<br />

156<br />

156<br />

159<br />

162<br />

164<br />

165<br />

7. Die Fundorte .. .. ......... ........... .. .. ....... .. .. .......... .. ... ....... 166<br />

8. Einsammeln und Konservierung .... ....... ....................... ..... 167<br />

9. Jahreszeit für die Sporangienbildung .. ............................... 167<br />

10. Bekannte Funde dänischer Schleimpilze vor 1960 .. . .. ... .. ... .. 169<br />

11. Die Schleimpilze als Untersuchungsmaterial ..................... 174<br />

IH. Spezieller Teil ..................................... .. 177<br />

Bestimmungstabelle für die Schleimpilze .. .. .. . . ... ... . 177<br />

1. Unterklasse. Ceratiom,yxomycetidae ...... .... ...... ................. 182<br />

2. . Myxogastromycetidae .... .... ............... ..... 183<br />

A. Hellsporige (Lamprosporeae) .... . ... ... .. ..... .. ..... ........ .. . ... 183<br />

1. Ordnung. Liceal es<br />

2. . Trichiales<br />

B . Dunkelsporige (A maurosp01'eae) .. .. .. ..... ..... ... ............. .<br />

3. Ordnung. Stemonita,les ...... ...... .. ... .... ... ...... ,......... ..<br />

4. . Physarales ..... .......... ...... ... .... .......... .. .. . ..<br />

Abkürzungen für Findernamen<br />

Abkürzungen für Landesteile<br />

Literatur ..... ........ .. ... ..... ........ .... .. .<br />

183<br />

198<br />

216<br />

216<br />

231<br />

267<br />

267<br />

268<br />

Arts- und Synonymverzeichnis .... .. . . . ... . ... . .. ... ....... .. .. . . . ... 276<br />

Tafeln ..... .... .. .. ... ..... ... .... .......... ........ ... .. .. .. ....... .... .... .. ..... .. .. .... 281<br />

I. EINLEITUNG.<br />

J . RAY (RAJus) beschreibt 1690 einen Pilz unter dem Namen Fungus<br />

coccineus minimus. Das ist nach den Untersuchungen C. RAUN­<br />

KIlER'S (1888, p. 23) die erstmalige sichere Feststellung in der Literatur,<br />

dass von einem Schleimpilz die Rede ist, nämlich von Lycogala<br />

epidendrum.<br />

Lycogala wurde der erste Gattungsname innerhalb dieser Klasse<br />

(MICHELI 1729). Die meisten anderen Gattungen wurden erst in der<br />

letzten Hälfte des 18. Jahrhunderts aufgestellt.<br />

Anfangs wurden die Schleimpilze als Bauchpilze aufgefasst (Gasteromycet<br />

en)) gewiss weil viele Arten im Sporenstadium oberfläch-


- 151-<br />

Mit dem Plasmodienstadium als Grundlage stellte E. M. FRIES<br />

Untergruppen.<br />

DE BARY (1858-1864) verwarf diese Betrachtungsweise und überführte<br />

die Schleimpilze zur Tierwelt unter der Bezeichnung "Die<br />

zum Tierreich gehörend betrachtet werden sollen (zu den Protowen),<br />

schlossen 'sich die bedeutendsten F10rscher innerhalb dieses<br />

men" (1864). Dieser Auffassung, dass die Schleimpilze eigentlich als<br />

niedersten Tiere" (1859), spätere Änderung: "Die niedersten Organis··<br />

Gebietes an, z. B. ROSTAFINSKI und A. LISTER.<br />

lieh an diese erinnern können (PERSOON 1801, u. a.). In Dänemark<br />

lässt SCHUMACHER sie, in 14 Gattungen aufgeteilt, unmittelbar nach<br />

Lycoperdon einreihen (Enum. PI. II, 1803, p. 192-220).<br />

der ihn in das Studium der Schlei'mpilZ'e einführte. Das Ergebnis<br />

seiner Untersuchungen hat ROSTAFINSKI in zwei Hauptwerken beschrieben:<br />

"Versuch eines Systems der Mycetozoen" (1873) und<br />

"Sluzowce (Mycetozoa) Monografia" (1874-76).<br />

Diese Betrachtung bewirkte, dass die Schleimpilze später in überwiegendem<br />

Grade von Botanikern behandelt wurden.<br />

(1829) die Schleimpilze als Untergruppe unter die Bauchpilze. LINK<br />

(1833) machte die Bauch- und die Schleimpilze zu gleichgestellten<br />

Aufforderung begründete DE BARY damit, dass man innerhalb dieser<br />

begann RoSTAFINSKI, ein System der Schleimpilze aufzustellen. Die<br />

Gruppe, der fehlenden Zusammenarbeit wegen, sonst in einer Nomenklaturverwirrung<br />

enden würde. Es gelang ROSTAFINSKI, für die nötigen<br />

Untersuchungen eine Menge von Originaltypen zur Verfügung<br />

zu bekommen, auch die dänischen Typenexemplare wurden ihm zugestellt,<br />

und von diesen Präparaten aus, und den Erfahrungen und<br />

Spätere Erfahrungen haben es ein wenig geändert, aber im Wesentlichen<br />

folgt man ihm noch. An Änderungen können erwähnt werden<br />

der reichhaltigen Sammlung DE BARY'S, stellte er ein System auf.<br />

dass die Dictyosteliaceae) die RosTAFrnsKI unter den Endosporeae) den<br />

der Synonyme und 12 Tafeln mit 242 sehr instruktiven Zeichnungen<br />

Liceaceae neben gestellt, mitnimmt, - jetzt nicht mehr zu den Myxomyceten<br />

gerechnet werden, sondern als eigene Gruppe innerhalb der<br />

Acrasieae betrachtet wird.<br />

Die Monographie ist leider auf Polnisch geschrieben, der Muttersprache<br />

RoSTAFINSKI'S. Trotzdem kann man sie mit gutem Gewinn<br />

studieren. Unter anderem enthält sie eine sorgfältige Aufstellung<br />

JOZEF TOMASZ ROSTAFINSKI (1850-1928) var Schüler DE BARY'S,<br />

Nach AuffoTderung DE BARY'S, der Professor in Strassburg war,


sowie eine einzelne Tafel mit 6 aufgeklebten Photographien von<br />

Schleim pilzen.<br />

ARTHUR LISTER (1830-1908) und GULIELMA LISTER (1860-1949)<br />

haben das Werk: A Monograph of The Mycetozoa" (3. Ausg. 1925)<br />

herausgegeben, das für floristische Studien der Schleimpilze das<br />

Grundbuch unseres Jahrhunderts gewesen ist. Als Untersuchungsgrundlage<br />

haben die bei den Verfasser alle Funde von Schleimpilzen<br />

aus dem Herbarium des "British Museum" und Exemplare aus<br />

Sammlungen in vielen anderen Ländern benutzt. Die Diagnosen sind<br />

dadurch sehr sicher geworden, aber die vielen Tafeln, grösstenteils<br />

farbig, müssen doch als das beste der Monographie hervorgehoben<br />

werden. Jede Art ist mit den wichtigsten Kennzeichen abgebildet,<br />

und sowohl Zeichnungen als auch der Druck liegen dem Idealen nahe.<br />

Das Buch ist schon seit langem ausverkauft.<br />

In Dänemark haben eigentlich nur HEINRICH CHRISTIAN SCHU­<br />

MACHER (1780-1830) und CHRISTEN CHRISTIANSEN RAUNKIlER (1860-<br />

1938) bedeutende schriftliche Arbeiten über Schleimpilze hinterlassen.<br />

SCHUMACHER hat (Enum. PI. II, 1803, p. 192-220) 98 Arten beschrieben,<br />

die er gesammelt hat, und zwar um Frederiksdal am<br />

Fures0 herum. Da diese Diagnosen keine mikroskopischen Kennzeiohen<br />

enthalten, und da er selber den Arten die Namen gegeben<br />

hat - nur in wenigen Fällen werden schon bekannte Namen angeführt<br />

- lässt sich kaum herausfinden, auf welche Arten die Beschreibungen<br />

passen, wenn nicht die farbigen Zeichnungen in der<br />

"Flora Danica" behilflich wären, aber selbst mit Hilfe dieser Abbildungen<br />

verbleibt ein Teil der Arten immer noch zweifelhaft.<br />

In 1888 erschien RAUNKllERS "Myxomycetes Daniae", eine Beschreibung<br />

der bis dahin gefundenen dänischen Arten und ein Versuch<br />

zu einer systematischen Ordnung dieser Arten. Das Material<br />

für die Arbeit waren teils Präparate aus dem Botanischen Museum<br />

in Kopenhagen, grösstenteils von E. ROSTRUP gesammelt, teils eigene<br />

Funde RAUNKIlER'S, die er 1885 auf Reisen in Jütland gesammelt<br />

hatte, - auf Reisen, die nur den Zweck hatten, Schleimpilze zu sammeln.<br />

In den "Myxomycetes Daniae" werden 96 Arten beschrieben,<br />

verteilt auf 4 Unterordnungen mit 8 Familien, die aus 29 Gattungen<br />

bestehen.<br />

Hierzu muss bemerkt werden, dass die 96 Arten alle den Myxogastres<br />

angehören. Ceratiomyxa (Ceratium) jruticuZosa wird in einem<br />

Anhang als einzige Art der Ceratieae mitgenommen, einer besonderen<br />

152 -


- 153 -<br />

Ordnung unter den Mycetozoa DE BARY, - den Monadineae CIENK.,<br />

den Acrasieae van TIEGH. und den Plasmodiophoreae nebenge,stellt.<br />

Neu aufgestellt sind: 1 Gattung (Ancyrophorus)) 1 Untergattung<br />

(Perichanella) und 7 Arten (Enteridium Rostrupii) E. macrosporum}<br />

Perichanella flavescens} P. nitens} Arcyria aurantiaca} Didymium<br />

affine und Ancyrophorus crassipes). Es wirkt auffallend, dass keine<br />

dieser Neuaufstellungen haben bestehen können. Spätere Erfahrungen<br />

haben gezeigt, dass sie alle unter die Variationsbreite der früher<br />

bekannten Arten fallen. Als etwas besonders wertvolles müssen die<br />

anliegenden 4 Tafeln mit im ganzen 60 Zeichnungen hervorgehoben<br />

werden. Sie sind schön ausgeführt und sehr erläuternd.<br />

E. ROSTRUP: "Den danske Flora Il" (2. Ausg. 1925) hat 31<br />

Schleimpilzarten und Plasmodiophora brassicae WOR. und T etramyxa<br />

parasitica GOEBEL mitgenommen.<br />

W. T. ELLIOTT gab in den "Dänish Myxomycetes" (ELLIOTT 1926)<br />

nach einer kontrollierenden Bearbeitung der Präparatensammlung<br />

des Botanischen Museums in Kopenhagen eine übe1rsicht über die<br />

Sammlung und knüpfte an die einzelnen Arten kritische Bemerkungen.<br />

Im ganzen waren zu dem Zeitpunkt 76 Arten (sensu LISTER)<br />

vertreten. ELLIOTT fügte weitere 17 Arten hinzu, die nach RAUNKllER<br />

von früheren Verfassern in Dänemark gefunden waren.<br />

Besondere Erwähnung einzelner Arten haben folgende Verfasser<br />

gegeben: C. A. J0RGENSEN hat einen Fund von Badhamia utricularis<br />

(Plasmodium) und einen Fund von D'i,ctydiaethalium plumbeum näher<br />

besprochen (Botanisk Tidsskr., Bd. 38, p. 434-437). N. F . BUCHWALD<br />

hat in zwei Exkursionsberichten eine kurze Beschreibung von Fuligo<br />

septica (Friesia, Bd. 2, p. 195) und von Stemonitis flavogenita (Friesia,<br />

Bd. 4, p. 363) gegeben. D. MÜLLER hat ausführlicher über einen<br />

Fund von Lycogala flavofuscum (Friesia, Bd. 5, p. 309-311) berichtet,<br />

und endlich hat K. BJ0RNEKlER eine kurze Übersicht über die<br />

Biologie der Schleimpilze geschrieben (Naturhist. Tidende, 25. Jahrg.,<br />

p. 3-9).<br />

Die Bezeichnung Mycetozoa} DE BARY'S Bezeichnung der Schleimpilze,<br />

hat andauernd Gegner gehabt. Noch vor drei Jahren ist G. W.<br />

MARTIN (1960, p. 119-129) durch seine Untersuchungen zu der Überzeugung<br />

gelangt, dass sie mit vollem Recht als eine - wenn auch<br />

sehr eigenartige - Klasse unter den Pilzen angebracht werden können,<br />

- oder richtiger gesagt, die Schleimpilze und die Pilze sind von<br />

gemeinsamen Stammorganismen ausgegangen.


- 154 -<br />

Die Frage über die Stellung der Schleimpilze im Verhältnis zu<br />

anderen Organismen ist noch nicht endgültig gelöst. Über ihre Abgrenzung<br />

ist man doch ziemlich einig. Eigentlicher Zweifel besteht<br />

nur noch über die PZasmodiophoraZes, indem die abweichenden Züge,<br />

die bei diesen vorgefunden werden, als eine Folge ihres parasitischen<br />

Lebens erklärt werden können.<br />

Hier wird die von G. W. MARTIN (1960, p. 127) vorgeschlagene<br />

Abgrenzung und Klassifizierung angeführt:<br />

Division Mycota (Fungi)<br />

Unterdivision Myxomycotina<br />

Klasse Myxomycetes<br />

Unterklasse Ceratiomyxomycetidae<br />

Ordnung CeratiomyxaZes<br />

Unterklasse Myxogastromycetidae<br />

Ordnungen LiceaZes<br />

TrichiaZes<br />

EchinosteZiaZes<br />

StemonitaZes<br />

PhysaraZes<br />

Wenn man die PZasmodiophoraZes mitnehmen will, dann muss es<br />

als dritte Unterklasse sein: PZasmodiophoromycetidae.<br />

Man weiss zur Zeit viel zu wenig, um mit Sicherheit etwas über<br />

den Ursprung der Schleimpilze und ihre Verwandschaft mit anderen<br />

Gruppen aussagen zu können. Die grösste Wahrscheinlichkeit ist<br />

dafür vorhanden, dass die Stammorganismen der Myxomyceten (Mycetozoa)<br />

sowohl als die StammorganiJsmen der PZasmodiophoraZes)<br />

LabyrinthuZaZes und AcrasiaZes) unter den flagellatenartigen Amöben<br />

gesucht werden müs'sen, - aber dasselbe gilt für mehrere andere<br />

Pflanzen- und Tiergruppen (BONNER 1959 und MARTIN 1960).<br />

Die vier genannten Gruppen werden nebeneinander gesteHt, u. a.<br />

weil sie dadurch oharakterisiert waren, dass sie ein Plasmodium<br />

haben. Diese Beobachtung beruht jedoch auf einem Irrtum. In Wirklichkeit<br />

gibt es dieses Stadium nur bei den Myxomyceten und -<br />

vielleicht unterdrückt - bei den PZasmodiophoraZes. Das Netz-Plasmodium<br />

bei den LabyrinthuZaZes hat nur eine zufallige Ähnlichkeit<br />

mit einem Plasmodium, und die AcrasiaZes haben ein "unechtes Plasmodium",<br />

indem es aus Schwärmerzellen gebildet wird, die selbstän-


- 155 -<br />

Man kommt wohl der Wirklichkeit am nächsten, wenn man davon<br />

zwecklos ist.<br />

In der hier vorliegenden Arbeit folgt man dem von G. W. MARTIN<br />

vorgeschlagenen System, das die Myxomyceten in 2 Unterklassen<br />

teilt: Ceratiomyxomycetidae) nur aus einer Gattung mit zwei Arten<br />

milien haben und im ganzen 66 Gattungen mit etwa 400 Arten umfassen.<br />

Die Familien: Dianemaceae mit drei Gattungen: Margerita) Dianema<br />

und Prototrichia) EchinosteZiaceae mit einer Gattung und<br />

CoZlodermataceae ebenfalls mit einer Gattung ,sind noch nicht durch<br />

dig verbleiben. In einem echten Plasmodium fliessen sie alle zu einer<br />

Protoplasmamasse mit vielen Zellkernen zusammen.<br />

bestehend, und Myxogastromycetidae) die fünf Ordnungen mit 10 Fa­<br />

Gattungen Alwisia) Calonema) Elaeomyxa) Clastoderma) Macbrideola)<br />

Physarella) Cienkowskia und Leptoderma gemacht.<br />

ausgeht, dass sie von den gemeinsamen Stammorganismen aus je<br />

ihrer eigenen Entwicklun~slinie gefolgt sind, und zwar durch viele<br />

Glieder. Dadurch haben sie sich so weit voneinander entfernt, dass<br />

dänische Funde vertreten. Es sind auch keine Funde innerhalb der<br />

Unterklassen mit 5 Ordnungen, mit 8 Familien und im ganzen 33<br />

Gattungen, verteilt werden.<br />

der Versuch, eine Verwandschaft zwischen ihnen zu finden, ziemlich<br />

rozeanum (M. P. C. 1954); Lepidoderma chailletii (RAUNK. 1931);<br />

Licea minima (E. ROSTR. 1879) ; Licea parasitica (M. SKYTTE CHRISTI­<br />

teils weil die S'ammlung des Pflanzenpatologischen Instituts bei der<br />

kgl. Tierärztlichen und Landwirtschaftlichen Hochschule (Den kgl.<br />

Veterinrer- og Landboh0jskole) nicht in die Untersuchung einbegriffen<br />

war, teils weil seit 1926 neue Arten gefunden sind. Sie werden hier<br />

mit Findernamen und Jahreszahl für den ersten Fund angegeben:<br />

1960); Cribraria macrocarpa (A. B. K. 1960); Diachea leucopoda<br />

Stemonitis nigrescens (A. B. K. 1960).<br />

1957) ; Lycogala flavofuscum (E. ROSTR. 1890) ; Physarum gyrosum<br />

ANSEN 1948); Licea tenera (K. B. 1960); Licea variabilis (A. B. K.<br />

(F. H. M. 1938); Diderma testaceum (N. F. B. 1952); Enteridium<br />

flavogenita (N. F. B. 1951) ; Stemonitis hyperopta (A. B. K. 1958);<br />

(RAUNIL 1901); Physarum pusillum (0. RoSTR. 1899); Stemonitis<br />

Die bisher gefundenen 113 dänischen Arten können also 'auf 2<br />

In ELLIOTTS Übersicht sind folgende Arten nicht mitgenommen,<br />

Arcyodes incarnata (K. B. 1956); Comatricha laxa (A. B. K.


H. ALLGEMEINER TEIL.<br />

1. DIE SPOREN.<br />

Alle dänischen Schleimpilze, mit Ausnahme von Ceratiomyxa fruticuZosa,<br />

haben mehr oder weniger regelmässig kugelige Sporen. Bei<br />

einigen Arten, z. B. bei Enteridium oZivaceum und ReticuZaria Zycoperdon)<br />

sind sie leicht konisch auf der einen Hälfte.<br />

Die Sporenwand ist gewöhnlich häutig, kann aber doch, wie z. B.<br />

bei Didymium meZanospermum) etwa 1 f1 dick sein. Sie ist an der<br />

2. DIE SCHWÄRMERZELLEN.<br />

Wenn eine Spore unter übrigens günstigen Bedingungen Gelegenheit<br />

bekommt, Wasser aufzunehmen, schwillt die Sporenwand ein<br />

wenig, die ruhenden Schwärmerzellen aber schwellen sehr stark an,<br />

wodurch ihr Druck gegen die Wand sich vergrössert, und bald entsteht<br />

ein Riss, durch den sie mit amöbenartigen Bewegungen hindurchschlüpfen.<br />

Dann sieht man nur noch die leere Schale mit einer<br />

gähnenden Öffnung 'Oder in zwei Teüe gespalten (Fig. 1). Bei den<br />

konischen Sporen ist die breitere Hälfte dickwandiger als der schmälere<br />

Teil. Infolgedessen wird bei dem erhöhten Druck der Boden losgesprengt.<br />

Von der Sporenwand losgelöst wird die Schwärmerzelle ungefähr<br />

kugelig. Wenige Minuten später beginnt sie, die Gestalt zu ändern,<br />

Aussenseite mit einer besonderen Skulpturierung versehen, die aus<br />

Leisten oder Bändern bestehen kann, wodurch zwischenliegende Gruben<br />

(ein Reticulum), Stacheln oder Warzen gebildet werden. Diese<br />

Oberflächen skulptur ist mitunter deutlich bei 600-facher Vergrösserung,<br />

aber häufig muss eine 1200-fache oder mehr verwendet werden,<br />

um sie genügend sichtbar zu machen. Die Sporenfarbe variiert<br />

von farbl'Os (hyalin) über hellen (gelb, braun, rot) bis zu dun.kelviolett'en<br />

Tönungen.<br />

Sowohl die Skulpturierung als die Farbe sowie die Grösse sind in<br />

ausgeprägtem Grade bei den einzelnen Arten konstant und ergeben<br />

deshalb sehr wichtige Faktoren bei der Artsbestimmung.<br />

Eine Spore enthält eine oder mehrere, bis acht, Schwärmerzellen<br />

im Ruhezustand. Diese Schwärmerzellen haben eine Reduktionsteilung<br />

(Meiosis) durchgemacht, unmittelbar bevor die Ausdifferenzierung<br />

vollzogen war, und haben also die einfache, haploide Kromosomenzahl<br />

n.<br />

- 156 -


- 157 -<br />

Sie richtet sich aus, wird länger, das Vorderende wird spitz und mit<br />

zwei nach vorn gerichteten Geissein versehen, die eine za. 15 p hng,<br />

die andere kürzer. Wahrscheinlich ist der kurze Faden auch 15 p<br />

streckt sich in die Länge, hinter etwas breiter als vorn und leicht<br />

spiralig gekrümmt, und plötzlich wirbelt sie durchs Wasser davon.<br />

auf einer von drei möglichen Weisen geschehen (Ross 1957, p. 843) :<br />

Schwärmerzelle in das nächste Stadium, das Geisselstadium, über.<br />

lang, aber bisher hat man es nicht nachweisen können, weil er sehr<br />

schnell in eine Art Scheide am Grunde zurückgezogen wird, wenn<br />

in den äusseren Verhältnissen die geringste Veränderung geschieht,<br />

und die bekannten Fixierungsmetoden wirken zu langsam.<br />

endgültig zurückgezogen, und die Schwärmerzelle rundet sich ab,<br />

klaren Aussenplasma (Hyaloplasma) umgeben. Unmittelbar am<br />

Grunde der Geissein liegt der Zellkern. Hier und da im Protoplasma<br />

sieht man eine wechselnde Anzahl Nahrungsvakuolen mit aufgenommenen<br />

Nahrungsgegenständen in verschiedenen Stadien der Auflösung.<br />

Am hinteren Ende ist eine kontraktile Vakuole.<br />

Schwärmerzelle sich langsam vorwärts und nimmt unterwegs Nahrung<br />

auf. Die Geissein werden mitunter eingezogen, und vom hinteren Ende<br />

werden Pseudopodien ausgestreckt, aber zuletzt werden die Geissein<br />

Von diesem wirbelnden Stadium aus kann die weite,re Entwicklung<br />

1. Im Laufe kurzer Zeit, oft nur nach wenigen Minuten, geht die<br />

Das Protoplasma der Schwärmerzelle ist griesartig und von einem<br />

Mit den Geissein in stets schwingender Bewegung arbeitet die<br />

Leere, gesprengte Sporenwände. - 600 X.<br />

Fig. 1. Physa't'um didennoides.


wird amöboid und bewegt sich ausschliesslich mit Hilfe der Pseudopodien.<br />

Aus diesem letzteren Zustand kann sie ins Geisselstadium<br />

zurückkehren. Diese Zustände können mehrmals abwechseln, und in<br />

beiden besteht die Möglichkeit einer Teilung durch Mitosis, aber<br />

schliesslich schmelzen die amöboiden Zellen je zwei und zwei zu diploiden<br />

Myxamöben zusammen, die sich dann zu irgend einem Zeitpunkt<br />

in Haufen sammeln, aus denen die Plasmodien entstehen.<br />

2. Die Entwicklung geschieht anfangs auf dieselbe Weise, aber<br />

statt wie oben erwähnt als amöboide Zelle zu endigen, endigt sie hier<br />

als Schwärmerzelle mit GeisseIn, und dieses Stadium ist von bedeutend<br />

längerer Dauer. Dann geschieht die paarweise Zusammenschmelzung<br />

der Zellen. Zwei Zellen berühren einander mit dem hinteren<br />

Ende, es bildet sich ein Verbindungsrohr, und der Zellkern der<br />

einen Zelle wandert am Hyaloplasma entlang durch das Verbindungsrohr<br />

in die andere Zelle hinein, wo er hinter dem anderen Zellkern<br />

endigt. Auf seiner Wanderung wird er von dem entsprechenden langen<br />

Geisselfaden begleitet, welcher sich neben den langen Geisselfaden<br />

der empfangenden Zelle legt. In beiden Zellen verschwinden<br />

die kurzen Fäden, und wenn das Protoplasma der beiden Zellen vereinigt<br />

ist, verschwinden auch die beiden letzten Geisselfäden. Auf<br />

diese Weise i'st eine zweikernige amöboide Zygote enstanden (zwed.­<br />

kerniges Plasmodium), die durch fortdauernde Teilung zu einem vielkernigen<br />

Plasmodium wird.<br />

Dass die eine Zelle allein im Verhältnis zur anderen die empfangende<br />

ist, könnte darauf hindeuten, dass eine geschlechtliche Vermehrung<br />

vorliegt, aber irgend ein morphologischer Unterschied zwischen<br />

den bei den Zellen ist nicht nachgewiesen.<br />

3. Die Arten, die dieser Entwicklung folgen, verbleiben im Geisselstadium<br />

bis zur paarweisen Zusammenschmelzung, die wie oben<br />

beschrieben vor sich geht, - doch mit der Änderung, dass die beiden<br />

Zellkerne sich nebeneinander legen. Den zwischenliegenden amöboiden<br />

Zustand gibt es also auch nicht bei diesen Schleimplizen.<br />

Von den bisher untersuchten Arten folgen nur wenige, alle den<br />

PhysaraZes angehörend, der ersten Entwicklungsweise. Die allermeisten<br />

Arten folgen der dritten Möglichkeit. Nur Physarum poZycepha­<br />

Zum und FuZigo septica kommen unter die zweite Entwicklungsweise.<br />

Wenn ungünstige Verhältnisse eintreffen, gilt es für alle SchwärmerzeHen,<br />

dass sie sich kugelig zusammenziehen. Sie werden Microzysten<br />

und gehen in den Ruhezustand über, um wieder aufzuleben,<br />

wenn die Bedingungen günstig werden.<br />

- 158 -


- 159 -<br />

Das fertiggebildete Plasmodium ist eine zusammenhängende, vielkernige,<br />

griesartige Protoplasmamasse, umgeben von einer klaren,<br />

schützenden Sohleimhülle (Hyaloplasma) (Fig. 2). Es kann nach den<br />

vorhandenen Umständen auf sehr verschiedenartige Weise ausgeformt<br />

werden. Wenn die Verhältnisse günstig sind, wird es einem fein<br />

verzweigten Spalierbaum ähnlich sein, aber die Seitenzweige sind<br />

anastomosierend. Am äussersten Rande in der Bewegungsrichtung<br />

wird es von einem unregelmässigen, unterbrochenen oder zusammenhängenden<br />

Wall begrenzt, der meistens aus aufgenommener Nahrung<br />

in Auflösung besteht. Ist keine Nahrung mehr vorhanden, wird das<br />

Plasmodium von Zweigspitzen begrenzt, deren Anzahl nach und nach<br />

Zustand kann es sich monatelang lebend erhalten und wird wieder<br />

abnimmt.<br />

fehlt, zieht sich das Plasmodium zusammen und verhärtet. Oft teilt<br />

es sich zu sc1erotiumähnlichen Knollen (Macrocysten). In diesem<br />

Werden die Verhältnisse zu schlecht, besonders wenn Feuchtigkeit<br />

Plasmodium in Erlenmeyerkolbe. - 2/ 3 X .<br />

Fig. 2. Badha,mi,a lilacina.<br />

3. DAS PLASMODIUM.


wirksam, wenn sich die Wachstums bedingungen in günstiger Richtung<br />

ändern.<br />

Betrachtet man ein Plasmodium unter dem Mikroskop, entdeckt<br />

man in allen ,seinen Verzweigungen rhythmische Strömungen. Diese<br />

Strömungen werden sichtbar, weil sie Nahrungsteilchen u. a. mit<br />

sich führen. Und dank dieser Teilchen sieht man, dass die Bewegung<br />

einige Zeit von der Basis gegen die Front zu geschieht, die Geschwindigkeit<br />

nimmt dann schnell ab, bis die Bewegung ganz stehen bleibt ;<br />

sie beginnt dann wieder in entgegengesetzter Richtung, um später<br />

wieder die ursprüngliche Vorwärtsrichtung anzufangen.<br />

Der Rhyt hmus ist nicht ganz regelmässig. Wenn z. B. die vorwärtsgerichtete<br />

Strömung eine Minute dauert, wird die Rückströmung<br />

wahrscheinlich einige Sekunden weniger dauern. Das feinverzweigte<br />

Netzsystem des Plasmodiums bewirkt oft ganz unregelmässige Bewegungen.<br />

Es kommt vor, dass zufällige Ursachen die Strömung in<br />

einzelnen Zweigen vorzeitig zum Stehen bringt oder sogar die Richtung<br />

ändert. Übrigens ist die Geschwindigkeit und dJe Intervalle für<br />

den Richtungswechsel von mehreren Faktoren abhängig, u. a. von<br />

Temperatur, Feuchtigkeit, Lichtmenge und Säuregrad.<br />

Viele Forscher haben versucht, die Triebkraft für die Strömungen<br />

ausfindig zu machen, aber eine endgültige Lösung des Problems ist<br />

noch nicht erreicht worden. Der Japaner NOBURO KAMIYA hat den<br />

W'a:hrscheinlichkeitsbeweis für die Theorie geschaffen, dass die für die<br />

Inganghaltung der Bewegungen des Plasmodiums nötige Energiemenge<br />

durch chemi'sche Veränderungen in einem Eiweissstoff, Myxomyosin,<br />

freigemacht wird, wenn er unter Einfluss eines energiereichen<br />

Phosphates, ATP, kommt (KAMIYA 1960). Myxomyosin ist ein<br />

Bestandteil der inneren Plasmamasse des Plasmodiums, während<br />

freies Adenosintriphosphat (ATP) durch einen besonderen Prozess<br />

in der innersten Schicht des Hyaloplasmas gebildet wird.<br />

Diese Theorie löst die Frage nicht vollständig, z. B. erklärt sie<br />

nicht den rytmischen Wechsel zwischen vorwärts- und rückwärtsgehenden<br />

Bewegungen, und in der Abhandlung wird angedeutet, dass<br />

die sehr feinen Kanäle, die man im Hyaloplasma nachgewiesen zu<br />

haben meint, auch einige Bedeutung für die Protoplasmabewegungen<br />

haben können.<br />

Die Protoplasmaströmungen können mehrere Aufgaben haben.<br />

Man kann sich z. B. denken, dass sie auf die Respiration fördernd<br />

wirken, aber ganz sicher ist, dass sie für die Nahrungsaufnahme Bedeutung<br />

haben.<br />

- 160 -


- 161 -<br />

Wie erwähnt ist die rückwärtsgehende Bewegung normalerweise<br />

etwas kürzer von Dauer als die vorwärtsgerichtete, aber sie hat<br />

dieselbe Geschwindigkeit. Das muss bedeuten, dass dauernd ein Überschuss<br />

an Protoplasma an die Front geführt wird, wodurch diese<br />

vorgeschoben wird, d. h. das Plasmodium bewegt sich über die Unterlage<br />

vor und bekommt dadurch Gelegenheit, die N ahrungsgegenstände<br />

aufzunehmen, die es auf seinem Wege trifft.<br />

Während die rhythmischen Strömungen so schnell sind, dass sie im<br />

Mikroskop gesehen imponierend wirken, ist das Vorrücken des Plasmodiums<br />

so langsam, dass es nur durch den allmählich kleiner werdenden<br />

Abstand von festen Punkten vor der Front festgestellt werden<br />

kann. Bei Kulturversuchen sieht man ein Plasmodium mehrere cm<br />

pro Tag zurücklegen. Eine Art wie BrejeZdia maxima kann sich<br />

unter natürlichen Verhältnissen sehr schnell bewegen.<br />

Unter günstigen Bedingungen geht im Plasmodium eine lebhafte<br />

Kernteilung und eine Vergrösserung der Protoplasmamasse vor sich,<br />

das Volumen und besonders die Fläche wird grösser. Bei einigen Arten<br />

kann von einer Fläche von vielen dm 2 und einem Volumen von mehr<br />

als 1000 cm 3 die Rede sein. Solche übergrossen Plasmodien trifft<br />

man bei der erwähnten BrejeZdia maxima~ wo sie schliesslich zu<br />

Riesenaethalien werden, können aber auch bei anderen Arten angetroffen<br />

werden, z. B. bei Leocarpus jragiZis~ bei welcher man gesehen<br />

hat, dass ein einzelnes Plasmodium Zehntausende von Sporangien<br />

gebildet hat.<br />

Andererseits können ungünstige Verhältnisse die Entwicklung in<br />

dem Grade hindern, dass nur für wenige Sporangien Material genug<br />

vorhanden ist, ja mitunter wird nur ein einziges Sporangium gebildet.<br />

Wenn ein Plasmodium in seiner Entwicklung so weit gelangt ist,<br />

dass es sich anschickt, Sporangien zu bilden, dann sucht es an die<br />

Oberfläche des Substrates und ans Licht. Alle gelben Plasmodien<br />

fordern Tageslicht, um Sporangien entwickeln zu können. Andersfarbige<br />

bilden sie mitunter in dunklen Hohlräumen. Trichia varia<br />

kann wohlentwickelt an der Unterseite von Zweigstücken angetroffen<br />

werden, die in den Waldboden versenkt sind.<br />

Die Sporangienbildung beginnt mit einer Zusammenziehung des<br />

Plasmodiums, worauf an bestimmten Punkten Spitzen in die Höhe<br />

schiessen. Die weitere Entwicklung kann auf eine von zwei möglichen<br />

Weisen geschehen:<br />

1. An der Aussenseite der Spitzen wandert eine passende Menge<br />

Protoplasma empor und bildet die verschiedenen Teile des Spor-<br />

<strong>FRIESIA</strong> VII 11


- 162-<br />

angiums. Die Gattung Stemonitis ist ein Beispiel hierzu. Das Hyaloplasma<br />

bildet im wesentlichen den Stiel, das Capillitium und das<br />

Peridium, während sich das Protoplasma in Schleimklumpen von<br />

einigermassen gleicher Grösse teilt, und zwar mit je einem Kern.<br />

Stiel und Capillitienfäden sind massiv.<br />

2. Die Spitzen, die gebildet werden, sind röhrenförmig, und das<br />

Protoplasma steigt durch die Röhre zum Sporenbehälter empor. Beispiel:<br />

die Gattung Arcyria. Bei dieser wird auch die Stielröhre mit<br />

Schleimklumpen von Sporengrösse ausgefüllt, aber diese Klumpen<br />

verlieren ihre Keimkraft, verhärten und sterben ab. Die Fäden des<br />

Capillitiums verbleiben hohl.<br />

Bei vielen Arten bleibt ein Rest des Hyaloplasmas (Hypothallus )<br />

auf dem Substrat zurück, und zwar als zusammenhängende Haut, als<br />

Netz oder nur als eine Scheibe am Grunde des Stieles.<br />

4. DIE SPORANGIEN.<br />

Ein normal entwickeltes Sporangium besteht aus Hypothallus,<br />

Stiel und Sporozyste.<br />

Wie früher erwähnt ist der Hypothallus der Rest des Hyaloplasmas,<br />

der auf dem Substrat übrigbleibt, wenn das Sporangium fertiggebildet<br />

ist. Er kann sich, je nach der Art, als eine mehr oder weniger<br />

dünne Haut formen, als ein Netz, von dessen Fäden sich die<br />

Sporangien erheben, oder als eine mehr oder weniger regelmässige<br />

Scheibe an der Basis des Stieles. Bei einigen Arten fehlt er ganz.<br />

Der Stiel variiert bei den verschiedenen Arten in Bezug auf die<br />

Oberfläohenausformung, auf die Länge und auf die Form, aber auch<br />

innerhalb der einzelnen Art können entscheidende Unterschiede vorkommen.<br />

Das letztere hat früher zur Aufstellung von Varietäten<br />

Anlass gegeben. Es hat sich jedoch erwiesen, das die Länge des<br />

Stieles bei vielen Schleimpilzen in ausgesprägtem Grade von den<br />

Feudhtigkeitsverhältni,ssen zum Zeitpunkt der Sporangienbildung abhängt.<br />

Bei grosser Feuchtigkeit bleibt er kurz oder wird überhaupt<br />

nicht gebildet.<br />

Übrigens besteht der Stiel aus verhärtetem Hyaloplasma. Doch<br />

kann der Hohlraum in röhrigen Stielen von verhärteten Protoplasmateilen<br />

ausgefüllt sein. Viele Arten haben Kalkablagerungen an der<br />

Oberfläche. Auch die Kalkablagerung kann von dem Feuchtigkeitsgrade<br />

während des Aufbauens abhängig sein. Zu reichliche Wassermengen<br />

bewirken oft geringere Kalkausscheidung. Der eigentliche<br />

Stiel endigt am Boden der Sporozyste.


- 163-<br />

Die Sporozyste ist ein Behälter, mit Sporen angefüllt. Alle<br />

Schleimpilze mit Ausnahme der Gattungen Ceratiomyxa} Licea und<br />

Cribraria ha!ben ausserdem ein Capillitium oder capillitiumähnliche<br />

Fäden (Pseudocapillitium), und viele Arten haben ausserdem eine<br />

Columella.<br />

Die einfachste Form für eine Columella ist eine Einbuchtung,<br />

(nabelförmige Vertiefung) am Boden der Sporozyste um den Gipfel<br />

des Stieles herum. Eine echte Columella ist eine Verlängerung des<br />

Stieles, so dass dieser sich fortsetzt, eventuell bis zur Spitze der<br />

Sporozyst'e.<br />

In einigen Fällen, z. B. bei Craterium leucocephalum} wo einige<br />

Capillitienfäden an einer lotrechten Achse so dicht gesammelt sind,<br />

dass sie an eine Columella erinnern, braucht man die Bezeichnung<br />

Pseudocolumella.<br />

Das Capillitium besteht in seiner einfachsten Form aus Seitenzweigen<br />

an der Columella. Diese Seitenzweige können sich weiter verzweigen<br />

und Anastomosen bilden, wodurch ein mehr oder weniger<br />

regelmässiges Netz entsteht (Comatricha)} eventuell ein Oberflächennetz<br />

(Stemonitis). Schliesslich können Seitenzweige und Columella<br />

fehlen, so dass nur ein Oberflächennetz übrigbleibt (Arcyria).<br />

Die Fäden können auch vom Boden des Sporenbehälters ausgehen<br />

und sich an dessen Seite anheften. Bei der Gattung Trichia liegen sie<br />

als einzelne Fäden frei in der Sporenmasse.<br />

Dazu kommt noch, dass die einzelnen Fäden fast immer augenfällige<br />

Charakterzüge haben: Kalkausscheidungen verschiedener Art,<br />

verschieden geformte Erweiterungen, Warzen, Stacheln, Spiralbänder<br />

u. a., und diese Charakterzüge sind bei den Arten konstant. Das Capillitium<br />

ist deshalb eine gute Hilfe bei der Artsbestimmung.<br />

Das Pseudocapillitium ist auf andere Weise entstanden. Hier lässt<br />

sich anführen: Bei der Gattung Lycogala ist die verzweigte Röhre<br />

durch Einsenkungen in der Sporangienwand entstanden. Bei Dictydiaethalium<br />

plumbeum sind es die verstärkten Kanten der prismenförmigen<br />

Sporangiumwände. Die Wände selber verschwinden bei der<br />

Sporenreife.<br />

Die Wand der Sporozyste (das Peridium) ist 'aus einer oder<br />

zweien, ausnahmsweise aus drei Schichten aufgebaut. Bei den Physarales<br />

ist sie in den meisten Fällen ungefähr kugelig, und die äusserste<br />

Schicht besteht in der Regel aus zusammenhängenden Kalkablagerungen,<br />

während die innere Schicht eine dünne, zarte Haut aus<br />

verhärtetem Hyaloplasma ist.


- 164 -<br />

Innerhalb der anderen Ordnungen ist die Form variabler, und<br />

das sind übrigens auch die Farben.<br />

Die meisten Schleimpilze haben freie Sporangien. Bei einigen Art'en<br />

rfindet eine Zusammenschmelzung von zwei oder mehreren Sporangien<br />

statt, wodurch Plasmodiokarpien entstehen. Wenn das Plasmodium<br />

sich in einem einzigen Sporenhaufen sammelt, in der Regel<br />

auf einem wohlentwickelten Hypothallus und mit einem Häutchen<br />

(Cortex) verdeckt, statt freie Sporangien zu bilden, dann braucht<br />

man die Bezeichnung Aethalium (Reticularia) Lycogala). Es gibt<br />

jedoch viele Übergangsformen (Pseudoaethalien). Erwähnt seien:<br />

Tubijera jerruginosa) die die Sporangien so dicht gesammelt hat, dass<br />

sie einander aus der Worm pressen, aber die Peridien sind voll entwickelt<br />

und bleibend, bis der Sporenausstreuung in vollem Gange i1st,<br />

und Dictydiaethalium plumbeum) wo die Zusammenpressung noch<br />

ausgeprägter ist, und wo die Peridien mit Ausnahme der Gipfelflächen<br />

und der verstärkten Kanten an den prismenförmigen Sporangien<br />

verschwinden. Bei beiden Arten fehlt ein eigentlicher Cortex,<br />

der durch die Peridiengipfel, die eine dichte Decke bilden, ersetzt wird.<br />

5. DIE SPORENABWERFUNG.<br />

Viele Schleimpilze bringen eine enorme Anzahl Sporen hervor.<br />

Beispi'elswe~se sei erwähnt, dass man bei Leocarpus jragilis Zehntausende<br />

von Sporen gefundet hat. Ein Aethalium von Brejeldia maxima<br />

in "Jregersborg Dyrehave" hatte ein ungerfähres Volumen von<br />

1100 cm 3 und war fast vO'llständig mit Sporen ausgefüllt. Am Wege<br />

"Prinsessestien" du roh Lyngby Amose war ein morscher abgebrochener<br />

Buchenstamm, etwa 3 m hoch, vollständig mit Sporangien von<br />

Physarum leucophaeum übersät. In diesem Falle muss die Sporenanzahl<br />

phantastisch gewesen sein.<br />

Die Verbreitung dieser vielen Sporen geschieht auf sehr verschiedene<br />

Weise, häufigst durch Wind oder Regen. Am einfachsten<br />

geschieht es bei den grösseren Aethalien, z. B. bei BrejeZdia maxima<br />

und bei Fuligo septica. Sie fruktifizieren frei auf Baumstumpf-Oberflächen,<br />

auf der Erde oder auf Moospolstern u. dergl. Regen schlägt<br />

sie ,entzwei und spült die Sporen weg, und bei trockenem Wetter werden<br />

die Sporen von dem Wind verbreiten.<br />

Bei den meisten Arten ist jedoch dafür gesorgt, dass die Sporenmasse<br />

bei der Verbreitung feingeteilt und vom Winde in feinen<br />

Wolken fortgetragen wird, wobei sie in weite Entfernungen getragen<br />

werden können. Diese Wirkung kann mit Hilfe des Peridiums oder


- 165 -<br />

des Capillitiums 0. der, wie es bei den meisten Arten der Fall ist, durch<br />

beides im Verein erhalten werden.<br />

Sehr gewöhnlich öffnet sich das Peridium bei der Spürenreife oben<br />

durch einen mehr üder weniger regelmässigen Riss üder Deckel, und<br />

Das Capillitium ist, wo. es in wühl ausgebildeter Fürm vürkümmt,<br />

an sich ein feinmaschiges Netz und eignet sich zum Sieben der Spürenmasse.<br />

die Elateren bei den Trichia-Arten gedacht - hygroskopisch ist und<br />

deshalb bei Veränderungen des Wass'erinhaltes Bewegungen vornehmen<br />

und die Spüren auswerfen kann. Es ist richtig, dass die Elateren<br />

sich bei WasseraJUlfnahme und -abgabe biegen und wieder ausrichten<br />

können, aber diese Bewegungen sind gewöhnlich so. langsam,<br />

das,s sie für die Spürenabwerfung fast ohne Bedeutung sein müssen.<br />

eine grosse Oberfläche im Vergleich zum Gewicht haben, weil ihre<br />

Wände mit Leisten, Warzen, Stacheln u, dergl. versehen sind, d. h.<br />

sie haben eine geringe Fallgeschwindigkeit, eine weitere Möglichkeit,<br />

sehr weit fürtgetragen zu werden.<br />

die Verbreitung der Spüren geschieht dann auf ähnliche Weise wie bei<br />

den meisten Stäublingen. Die Cribrariaceen haben auf der Innenseite<br />

des Peridiums netz artige Verstärkungen, die stehenbleiben, wenn die<br />

dünnwandigen Partien verschwinden. Die Spüren können nur durch<br />

die feinen Maschen des Netzes entweichen.<br />

Die Schwärmerzelle im ersten Stadium, d. h. die mit der wirbelnden<br />

Bewegung, nimmt keine Nahrung auf. Ihre Aufgabe ist vielleicht<br />

Hyphenteile u. dergl. Wahrscheinlich sind si'e auch in einigem Grade<br />

um ausfindig zu machen, welche Nahrung die Schleimpilze aufnehmen,<br />

ist festgestellt, dass sie vür allem Bakterien fressen, in geringerem<br />

Grade Pilzsporen und einzellige Algen, selten anderes wie z. B.<br />

imstande, aufgelöste N ahrungsstüffe aufzunehmen. Das letztere gilt<br />

Die Schwärmerzelle im Geisselstadium nimmt die Nahrung hauptsächlich<br />

mit dem vorderen Teil auf, unmittelbar hinter dem Nucleus.<br />

jedenfalls bei einigen Plasmüdien ( DANIEL & RUSCH, 1956, p. 513-514).<br />

allein die, vüm Lichte wegzukümmen, in dunkle Risse und Spalten<br />

u. dergl. hinein. Im nächsten Stadium beginnt die Nahrungsaufnahme,<br />

und sie endigt erst, wenn das Plasmüdium an der Oberfläche des<br />

Substrates angelangt und zur Spürenbildung bereit ist.<br />

Man hat angeführt, dass das Capillitium - hier ist besünders an<br />

Es muss auch erwähnt werden, dass fast alle Schleimpilzspüren<br />

Durch die vielen Versuche, die im Laufe der Zeit ausgeführt sind,<br />

6. DIE ERNÄHRUNG.


- 166 -<br />

Ein Schleimfaden wird ausgeschoben und berührt das Bakterium, das<br />

hängen bleibt, wenn der Faden zurückgezogen wird, worauf das Bakterium<br />

durch das Hyaloplasma ins Protoplasma eingeführt wird. Es<br />

bildet sich eine Vakuole, und die Verdauung beginnt. Bei den Bewegungen<br />

der Schwärmerzelle kan die Vakuole Ortsänderungen vornehmen,<br />

und nach beendigtem Verdauungsprozess endigt die Vakuole<br />

früher oder später an der Oberfläche der Schwärmerzelle, wo die<br />

unverdauten Reste ausgestossen werden.<br />

In einer Schwärmerzelle können gleichzeitig mehrere N ahrungsvakuolen<br />

vorkommen. Irgend eine Anziehung zwischen der Schwärmerzelle<br />

und ihrer Beute hat man nicht nachweisen können. Die<br />

Nahrungsaufnahme wird wahrscheinlich allein durch mechanische Berührung<br />

eingeleitet. Scheinbar fehlt der Zelle auch das Vermögen,<br />

geeignete von ungeeigneten Objekten zu unterscheiden. Ungeeignet<br />

ist z. B. alles, was grösser als ein Fünftel des eigenen Volumens ist.<br />

Dann und wann kann es vorkommen, dass z. B. eine zu grosse Spore,<br />

Alge oder Hyphenteil ins Protoplasma aufgenommen wird und einige<br />

Zeit dort verbleibt, worauf sie wieder unbeschädigt ausgestossen wird.<br />

Ein Plasmodium kann etwas grössere Nahrungsgegenstände als<br />

die amöboiden Zellen aufnehmen, aber da die Nahrung dem Protoplasmastrom<br />

folgen muss, wird der Durchmesser des Stromes entscheidend<br />

für die Grösse der Nahrungsgegenstände. Die unaufgelösten<br />

Reste werden ausgestossen und in einem Wall jederseits der Plasmodienzweige<br />

hinterlassen. Wo ein Plasmodium sich unter Baumrinde<br />

fortbewegt hat, also geschützt gegen Regen und Verwischungen,<br />

wird es eine Spur hinterlassen, und zwar in Form einer mehr oder<br />

weniger vollständigen schwarzen Zeichnung der Plasmodienzweige.<br />

Die einzelnen Zweigspuren Isind dann entweder zwei paraHelle,<br />

schwarze Linien mit reinem Mittelfeld oder ein einzelnes schwarzes<br />

Band mit erhöhten Kanten. Die schwarz'e Partikeln sind die ausgestossenen<br />

Reste der aufgenommenen N a:hrung.<br />

7. DIE FUNDORTE.<br />

Die Schleimpilze sind hauptsächlich an vermoderndes Holz geknüpft.<br />

Keine Arten treten als Schmarotzer auf. Mitunter trifft man<br />

Plasmodien auf Sporenträgern von Pilzen, besonders auf Porenpilzen,<br />

mit dem Ergebnis, dass das Hymenium beschädigt wird. Trotzdem<br />

ist nur von mechanischer Beschädigung die Rede, indem das<br />

Plasmodium nur die vorhandenen Bakterien in sich aufnimmt, vielleicht<br />

auch Sporen, wenn diese sehr klein sind, bis 4 p lang.


-167 -<br />

Wenn man nicht selten Sporangien auf lebenden Pflanzen findet,<br />

ist die Erklärung die, dass die Plasmodien auf ihrer Suche nach<br />

einem passend trockenen Ort mit genügend Licht für die Sporangienbildung<br />

von ihren ursprünglichen Standort dort hingewandert sind.<br />

Weit die grösste Anzahl findet man in Wäldern, aber einzelne Arten<br />

werden auch anderswo gefunden, z. B. auf Strandwiesen. In Wäldern<br />

sucht man sie vor allem an der Unterseite von ziemlich dicken<br />

bei gewöhnlicher Stubentemperatur, eventuell, wenn Larven im Holz<br />

sind, auf einen warmen Heizkörper oder dergleichen. Wenn sie gut<br />

nehmen, kann man es mit einfachen Mitteln machen. Ein scharfes<br />

Taschenmesser und am besten auch eine kleine Säge (Hobbysäge)<br />

ermöglicht es, dals Rinden- oder Holzstück, an dem die Sporangien<br />

sitzen, freizumachen. Das Stück wird dann mit Hilfe einer Stecknadel<br />

in einer Schachtel, Zigarrenkiste z. B., angebracht. Auf den Boden<br />

zu beschädigen. Zu Hause stellt man sie nur in einen trockenen Raum<br />

der Schachtel hat man eine Torfplatte gelegt und diese mit Papier<br />

Auf diese Weise transportiert man die zarten Sporangien, ohne sie<br />

überzogen, um darauf Notizen über die Funde machen zu können.<br />

trocken sind, können sie unbegrenzte Zeit aufbewahrt werden, ohne<br />

Schaden zu nehmen.<br />

Zweigen und Holzstücken am Waldboden. Dünne Zweige und Holzsplitter<br />

trocknen in regenlosen Perioden zu leicht aus. Auch auf<br />

Baumstümpfen und -stämmen und auf dem Waldboden zwischen welken<br />

Blättern kann man sie 'finden. Sehr sumpfige Strecken sind im<br />

Allgemeinen keine guten Fundorte.<br />

2000, wie aus folgender Liste zu ersehen ist.<br />

eigentliche Einsammlungszeit ist durchaus von August bis November.<br />

Fig. 3 zeigt


- 168 -<br />

660<br />

630<br />

600<br />

570<br />

540<br />

510<br />

·180<br />

·150<br />

420<br />

390<br />

360<br />

330<br />

300<br />

270<br />

210<br />

:n o<br />

180<br />

150<br />

120<br />

90<br />

60<br />

30<br />

1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. Monat.<br />

24 17 38 61 62 38 90 256 392 642 17l 58 Gesamtanzahl Funde.<br />

Fig. 3. Gesamtanzahl Funde aller Arten Schleimpilze bis 1960<br />

während der zwölf Monate des Jahres.


- 169 -<br />

10. BEKANNTE FUNDE DÄNISCHER SCHLEIMPILZE VOR 1960.<br />

I ~ I ~ I ~ I ~ I ~ I ~ I ~ I ~ I ~ I g I ~ I ~ I ~ I Total<br />

tuliginosa ..... . 2 1 3<br />

tubulina ......... 1 1<br />

incarnata ...... 2 2<br />

4. Arcyria<br />

cinerea ......... 1 1 1 16 16 7 4 7 53<br />

5. Arcyria<br />

denudata ..... . 1 5 1 2 3 14 28 51 21 6 3 135<br />

6. Arcyria<br />

10. Arcyria<br />

11. Badharnia<br />

12. Badharnia<br />

13. Badharnia<br />

14. Badharnia<br />

1. A rnaurochaete<br />

7. Arcyria<br />

15. Badharnia<br />

2. Arnaurochaete<br />

8. Arcyria<br />

3. Arcyodes<br />

16. Badharnia<br />

9. Arcyria<br />

17. Breteldia<br />

18. Ceratiornyxa<br />

19. Cornatricha<br />

20. Cornatricha<br />

21. Cornatricha<br />

22. Crateriurn<br />

23. Crateriurn<br />

24. C1"ateriurn<br />

25. Cribraria<br />

26. Cribraria<br />

incarnata . ..... 2 2 14 23 22 8 1 5 77<br />

nutans . . . . .... . 1 12 9 3 3 3 31<br />

oerstedii ...... 1 1<br />

pornitorrnis ... 1 1 2<br />

capsulitera ... kein Material<br />

toliicola .... .. ... 2 2 4<br />

lilacina .... ..... 2 2<br />

rnacrocarpa .. . 3 3<br />

panicea ......... 1 1 2 3 1 1 9<br />

utricularis ...... 4 1 2 15 3 3 3 31<br />

rnaxirna . .. .. .. .. 1 1 1 6 3 4 16<br />

truticulosa ... 1 2 2 7 11 9 32<br />

nigra ... ...... ... 3 3 1 2 11 10 15 11 2 6 64<br />

terruginea ...... 3 1 4<br />

pulchella .... .. kein Material<br />

typhoides .. . ... 7 10 1 2 29<br />

aureurn . .. ... ... kein Material<br />

l eucocephalttrn 2 3 5 1 8 19<br />

rninuturn . .... . 1 1 5 14 1 1 3 26<br />

argillacea ...... 1 4 2 3 10<br />

aurantiaca ...... 2 4 3 9<br />

1 1 11 3 1 41<br />

o. D. ohne Datum.


27. Oribraria<br />

I ~ I & I ~ I ~ I ~ I ~ I ~ I % I ~ I ~ I ~ I ~ I ~ I Total<br />

! I I I<br />

intricata ...... kein Material<br />

28. Oribraria<br />

ru/a ............ 2 1 1 4<br />

29. Oribraria<br />

splendens ...... 1 1<br />

30. Diachea<br />

leucopoda .. .. . . 1 2 1 4<br />

31. Dictydiaethalium<br />

plumbeum ...... 1 1 2 2 1 8 4 2 21<br />

32. Dictydium<br />

o. D. ohne Datum.<br />

cancellatum ." 4 8 5 1 18<br />

33. Di,derma<br />

deplanatum ... 1 1 2 4<br />

34. Diderma<br />

effusum ......... 3 1 3 7<br />

35. Diderma<br />

/lori/orme ...... 3 1 4<br />

36. Diderma<br />

hemisphaericum kein Material<br />

37. Diderma<br />

simplex ......... ·1 1<br />

38. Diderma<br />

sp'Ltmarioides ... 3 1 2 1 2 9<br />

39. Diderma<br />

testaceum ...... 1 1<br />

40. Diderma<br />

trevelyani ...... 1 2 3<br />

41. Didymium<br />

clavus ..... .. .. 3 2 1 3 9<br />

42. Didymium<br />

crustaceum ... 1 1 2<br />

43. Didymium<br />

difforme ...... 4 1 1 1 3 2 4 3 1 4 24<br />

44. Didymium<br />

melanospermum 1 4 19 49 6 1 1 81<br />

45. Didymium<br />

nigripes ......... 2 2 4<br />

46. Didymium<br />

squamulosum 2 2 2 2 4 4 3 4 23<br />

47. Enerthenema<br />

papillatum ... 3 3 7 3 1 1 18<br />

48. Enteridium<br />

olivaceum ...... 4 1 5<br />

49. Enteridium<br />

50. Fuligo<br />

51. Fuligo<br />

52. Fuligo<br />

rozeanum .. .. . . 2 2<br />

cinerea ......... 1 1 2<br />

muscorum ...... kein Material<br />

septica ..... .. .. 1 1 4 6 21 21 15 4 73<br />

53. Hemitrichia<br />

clavata ......... 1 1 2<br />

170


I i I I<br />

serpula ......... kein Material<br />

vesparium . ... . . 3 7 10 4 1 4 6 14 3 2 1 55<br />

columbinum . .. 2 2<br />

fragilis ......... 1 1 8 15 13 1 3 6 48<br />

carestianum ... 1 1<br />

63, Licea<br />

parasiti ca . ... . . kein Material<br />

64. Licea<br />

61. Lepidoderma<br />

62. Licea<br />

65 . Licea<br />

54. H emitrichia<br />

66. Lindbladia<br />

67. Lycogala<br />

55. H emitrichia<br />

68. Lycogala<br />

56. Lamproderma<br />

arcyrioides .. . 1 1 1 1 4<br />

57 . Lamproderma<br />

69. Mucilago<br />

70. Oligonema<br />

58. Lamproderma<br />

cri bra'ri oi des .. . 1 1<br />

59. Leocarpus<br />

71. Perichaena<br />

72. Perichaena<br />

60. L epidoderma<br />

73. Physa1'um<br />

74. Physarum<br />

75. Physarum<br />

76. Physarum<br />

77. Physarum<br />

78. Physarum<br />

79. Physarum<br />

80. Physarum<br />

leucophaeu m ... 1 1 2 5 18 30 2 1 3 63<br />

tigrinum ..... . 3 3<br />

minima - 1 1<br />

variabilis . ... . . 2 1 5<br />

tenera ... .. . ... hat im Laboratorium fruktifiziert<br />

effusa .. .. .. .. . .. . kein Material<br />

flavofuscum .. . 4 2 1 7<br />

epidendrum ... 1 6 7 3 12 13 21 3 3 69<br />

spongiosa .. . ... 1 2 2 2 1 4: 12<br />

schweinitzii .. . 1 1 1 2 1 6<br />

corticalis ... . . . 4 2 1 2 2 1 3 7 6 1 1 30<br />

depressa . ... . . 1 1 1 1 4<br />

cinereum . . .... 1 1 3 5 5 1 4 20<br />

citrinum .. ... . kein Material<br />

compressum ... 3 1 4<br />

cong lomeratum kein Material<br />

contextum .. . ... 2 3 3 9<br />

didermoides ... kein Material<br />

gyrosum . . .... 1 2 3<br />

...... . . .<br />

171<br />

1 1 1 2 1<br />

I I I I<br />

I I I 11<br />

o. D. ohne Datum.


81. Physarum<br />

I ~ I ~ I ~ I ~ I ~ I ~ I g I ~ I ~ I ~ I ~ I ~ I ~ I Total<br />

nutans .... . .... 1 4 4 11 28 47 5 3 7 110<br />

82. Physarum<br />

psittacinum ... 1 1 1 3<br />

83. Physarum<br />

bivalve ......... 1 1<br />

84. Physarum<br />

virescens ...... 1 1 1 3<br />

85. Physarum<br />

o. D. = ohne Datum.<br />

1 24/17/ 38/ 61 / 62 / 38 / 90 /256 /392 / 642 1171 1 58 114311992<br />

viride . ......... .. 1 1 1 3<br />

86. Reticularia<br />

lycoperdon . .... . 19 3 3 5 2 4 36<br />

87. Stemonitis<br />

axitera ......... 1 1 2 3 2 9<br />

88 . Stemonitis<br />

tlavogenita ... 1 1 1 3<br />

89. Stemonitis<br />

tusca . . . . ...... .. 2 14 14 19 8 3 4 64<br />

90. Stemonitis<br />

smithii ........ . 2 1 6 2 11<br />

91. Stemonitis<br />

splendens .... .. 1 1 2<br />

92. Stemonitis<br />

93. Tricl'Lia<br />

94. Trichia<br />

95. Trichia<br />

96. Trichia<br />

97. T richia<br />

98. Trichia<br />

99. T richia<br />

100. Trichia<br />

101. Trichia<br />

102. Tubitera<br />

hyperopta ..... . 1 1<br />

attinis . ........ 2 2<br />

botrytis ... . ... .. 2 9 4 2 17<br />

contorta ......... 1 1 1 2 2 1 8<br />

tavoginea .... . . 1 1 1 1 4<br />

tloritormis ...... 1 2 2 1 6<br />

persimiZis ...... 2 2 4 7 4 2 9 20 4 3 1 58<br />

pusilla .. . ... . .. 4 3 5 4 1 6 13 47 16 10 4 113<br />

scabra ......... 3 3 1 6 11 6 30<br />

varia ............ 6 4 10 12 2 1 1 4 31 106 27 11 9 224<br />

terruginosa ... 12 19 13 2 2 4 52<br />

172


- 173 -<br />

nehmen muss - einige Arten sind sehr augenfällig, andere können<br />

Schleimpilze, die man im April findet, sind den ganzen Winter dagewesen.<br />

Der Rückgang im Juni muss auf der geringen Regenmenge<br />

dieses Monats beruhen.<br />

kaum ohne Vergrösserung entdeckt werden, einige sitzen frei sichtbar,<br />

andere in Hohlräumen versteckt, Pilzexkursionen unternimmt<br />

man hauptsächlich in den Herbstmonaten usw., - ist der Verlauf<br />

der Kurve doch so charakteristisch, dass sie mit grosser Wahrscheinlichkeit<br />

als im Wesentlichen richtig angesehen werden kann. Ein<br />

Fehler ist doch einleuchtend. Für die Monate Dezember-April sollte<br />

die Kurve gewiss eine waagerechte gerade Linie sein, weil zu dieser<br />

Zeit des Jahres keine neuen Sporangien gebildet werden, d. h. die<br />

Sporangienstadium überwintern. In einzelnen Fällen können sie<br />

Aus der Liste geht hervor, dass einige Arten ausgeprägte Sommerarten<br />

sind, z. B. ReticuZaria Zycoperdon und Ceratiomyxa fruticuZosa,<br />

und dass andere, besonders Trichia-Arten nicht selten im<br />

(Fig. 4).<br />

Sporangi'en i'st oft unnormal entwicklet, mitunter ganz monströs.<br />

als Plasmodien überwintern. Das CapHlitium in überwinternden<br />

Elateren monströs wegen schlechter Wachstums bedingungen. - 250 X .<br />

Trotz allem Vorbehalt, den man einer solchen Liste gegenüber<br />

Fig. 4. Trichia pu.silla.


11. DIE SCHLEIMPILZE ALS UNTERSUCHUNGS­<br />

MATERIAL.<br />

Einige Schleimpilz'e kann man unter Laboratoriumsverhältnissen<br />

ihre Entwicklung von Generation zu Generation durchlaufen lassen,<br />

wobei es möglich wird, ihren Aufbau, ihre Ernährung, Bewegungen<br />

usw. in allen Stadien zu studieren. Folgendes Verfahren kann empfohlen<br />

werden:<br />

Die Sporen bringt man in einer Keimkammer, d. h. auf einem<br />

Objektglas, zum Keimen. Auf dem Objektglas hat man einen Glasoder<br />

Plastikring, za. 18 mm in Durchmesser und 5 mm hoch, mit<br />

Vaseline wasserdicht angebracht. Der Boden dieses Behälters wird<br />

ganz mit Wasser bedeckt. Sporen aus einem zerquetschten Sporangium<br />

werden in einem Wassertropfen (Leitungswasser) mitten auf<br />

ein Deckglas gelegt, das man vorsichtig umkehrt und als Deckel über<br />

den Ring legt, dessen Oberrand auch mit Vaseline versehen ist. Durch<br />

einen leichten Druck sichert man sich, dass die Kammer luftdicht<br />

wird.<br />

Nach Verlauf einer passenden Zeit, einigen Stunden oder einigen<br />

Tagen, abhängig u. a. vom Zustand der Sporen, machen sich die<br />

Schwärmerzellen frei und können nun unter dem Mikroskop beobachtet<br />

werden. Mehr als 100 Arten sind auf diese Weise zum Keimen<br />

gebracht worden. Der eine Verfasser (K. B.) hat bei folgenden Arten<br />

die Freimachung der Schwärmerzellen erzielt: Badhamia lilacina) B.<br />

panicea) B. utricularis) Comatricha nigra) Dictydiaethalium plumbeum)<br />

Didymium melanospermum) D. squamulosum) Fuligo septica)<br />

Hemitrichia vesparium) Physarum didermoides) Reticularia lycoperdon)<br />

Stemonitis smithii) Trichia scabra und T. varia.<br />

Von den 14 erwähnten Arten konnten die 6 bis zum Sporangienstadium<br />

durchgeführt werden, nämlich: Badhamia lilacina) B. panicea)<br />

B. utricularis) Didymium melanospermum) D. squamulosum und Physarum<br />

didermoides) während 3: Comatricha nigra) Fuligo septica und<br />

Trichia varia im Plasmodiumstadium den Wuchs einstellten, und die<br />

übrigen Arten nicht über das Schwärmerstadium hinauskamen.<br />

Viele Versuche sind gemacht worden, um das Keimungsprozent<br />

zu erhöhen. Es ist oft klein, bis weniger als 1 %, es kann sich aber<br />

auch wie bei Reticularia lycoperdon den 100 % nähern. Bei Tubifera<br />

ferruginosa ist es noch nicht gelungen, Schwärmerzellen freizumachen.<br />

Bei dieser Art müssen unbekannte Bedingungen erfüllt werden,<br />

ehe sie wirks'am wird. Bei anderen Arten findet m'an, dass Sporen<br />

- 174 -


- 175 -<br />

Von den vielen Versuchen, die Keimmöglichkeiten zu erhöhen,<br />

EUGEN W. ELLIOTT meint, eine günstigere Wirkung durch vorausgehende<br />

Entfettung der Sporen mit Taurocholat und nachfolgender<br />

1949).<br />

Zentrifugierung erzielt zu haben. Auch die Teilung der Schwärmerzellen<br />

ging lebhafter vor sich nach solcher Belhandlung (ELLIOTT<br />

aus einigen Sporangien willig keimen, während Sporen aus anderen<br />

Sporangien desselben Bestandes im Ruhezustand verbleiben.<br />

und Austrocknen der Sporen erreicht werden. Eine Versuchsserie,<br />

die im Pflanzenphysiologischen Institut der Universität in Kopenhagen<br />

ausgeführt wurde, wollte eine mögliche Einwirkung des Gibberellins<br />

auf die Keimkraft prüfen. Das Ergebnis des VeI1suchs war,<br />

dass dieser Stoff in der Beziehung unwirksam war.<br />

sei hier eine Serie erwähnt, die von ROBERT E. SMART durchgeführt<br />

ist, womit er nachwies, dass das Keimungsprozent grösser wird, wenn<br />

die Keimung einer bestimmten Art in Wasser geschieht, dem man den<br />

Keimkammer geschehen, aber die weitere EntwicMung fordert, dass<br />

Nahrungszufuhr zu ermöglichen.<br />

Absud eines bestimmten Substrates hinzufügt. Beispiele: Fuligo septica<br />

keimt am besten in einem Absud aus Eichenrinde und Holz, Craterium<br />

leucocephalum in einem Absud aus Eichenblättern, Comatricha<br />

nigra in einem Absud aus Kiefern (Pinus) (SMART 1937).<br />

das Ploasmodium auf ein Agarsubstrat überge[führt wird, um eine<br />

nahrungsfreien Agar. Nach ein paar Tagen werden sich dann eins<br />

Mikrozysten geworden sind, hebt man das Deckglas mit dem Wassertropfen<br />

aus dem Ring und legt es in eine Petrischale auf 1,5-2 %<br />

freie Agarfläche hinübersuchen, und die Fütterung kann anfangen.<br />

oder mehrere Plasmodien gebildet haben, die vom Deckglas auf die<br />

man zu reichlich, nehmen Bakterien und Pilze die Überhand und<br />

Einzelne feingestossene Haferflocken, 15 Minutten bei 120 0 C autoklaviert,<br />

werden über das Ploasmodium gestreut. Die Aufgabe dieser<br />

Flocken ist hauptsächlich die, als Nahrung für Bakterien zu dienen,<br />

von denen das Plasmodium leben kann, obgleich die Flocken auch<br />

in einigem Grade dem Plasmodium direkt als Nahrung dienen. Man<br />

darf nicht mehr Haferflocken geben, als das Plasmodium in 24 Stunden<br />

verbraucht, und eine Fütterung muss täglich geschehen. Füttert<br />

Einige Wirkung kann mitunter durch wiederholtes Aufweichen<br />

Der Übergang von Schwärmerzellen zum Plasmodium kann in der<br />

Wenn eine Anzahl Schwärmerzellen freigemacht und eventuell zu


hindern die Bedingungen für das Gedeihen des Plasmodiums, indem<br />

z. B. der Säuregrad geändert wird. Am besten ist pH = 6.<br />

Man kann den nahrungsfreien Agar mit Puffer versehen, um das<br />

pH auf 6 zu halten. Es verlängert die Zeit der günstigen Wuchsbedingungen,<br />

so dass das Plasmodium kräftiger wird und imstande<br />

ist, viele Sporangien zu bilden. Zu diesem Zweck wird es praktisch<br />

sein, eine Erlenmeyerflasche, mit \Vatte verschlossen, zu verwenden.<br />

In der Petrischale schneidet man ein Stück Agar mit Plasmodium<br />

aus, 0,5-1 cm 2 , so rein wie möglich, im Besonderen müssen Schimmelpilze<br />

vermieden werden, und dieses Stück wird auf die Agaroberfläche<br />

in der Erlenmeyerflasche übergeführt. Hier wird das Plasmodium<br />

sich schnell ausbreiten und kann darauf bei vorsichtiger Fütterung<br />

in kräftigen Wuchs mit nachfolgender Sporangienbildung gebracht<br />

werden.<br />

Die Entwicklung von der Spore bis zum Sporangium kann in 1-1,5<br />

Monaten zu Ende gebracht sein.<br />

In einigen Fällen sieht man, dass Schleimpilze sich akklimatisieren<br />

können, so dass die zweite Generation sich unter den gegebenen Verhältnissen<br />

besser entwickelt als die erste. Andererseits bringt man<br />

sie kaum zur Bildung vollkommener Sporangien. Oft sind die Sporen<br />

von ungleicher Grösse, mit Riesensporen vermischt, wie auch das Peridium<br />

Unregelmässigkeiten zeigt, und oft fehlt der Stiel, aber je<br />

näher man den natürlichen Verhältnissen kommt, desto bessere Ergebnisse.<br />

Senkt man z. B. den Feuchtigkeitsgrad der Luft unmittelbar<br />

vor und während der Sporangienbildung, können Stiele gebildet werden,<br />

die dem Normalen nahe kommen.<br />

Wenn exakte Versuche bezweckt sind, muss das Plasmodium steril<br />

sein. Das erreicht man, wenn man es über eine sterile Agarfläche<br />

leitet. Bakterien, Pilzsporen und dergleichen werden in der Kriechspur<br />

hinterlassen, aber gleichzeitig hungert das Plasmodium und wird kleiner,<br />

und die Überführung in den Versuchskolben muss deshalb vorgenommen<br />

werden, ehe es den Wuchs ganz einstellt. Für weitergehende<br />

Auskünfte über Metoden und Materialien zu einer Reihe<br />

von Experimenten kann auf eine Abhandlung von J. C. SOBELS verwiesen<br />

werden. Hier werden Ernährungsversuche mit Schleimpilzen<br />

beschrieben (SOBELS 1950).<br />

- 176 -


2<br />

J<br />

1<br />

1<br />

I<br />

1<br />

- 177-<br />

III. SPEZIELLER TEIL.<br />

BESTIMMUNGSTABELLE FÜR DIE SCHLEIMPILZE<br />

(MYXOMYCET ES).<br />

1. Klasse. Myxomycetes.<br />

Sporen werden auf der Oberfläche von Sporophoren gebildet<br />

1. Unterklasse. Ceratiomyxomycetidae) p. 182<br />

2. Unterklasse. Myxogastromycetidae) p. 183<br />

2<br />

"t 1. Ordnung. Liceales) p. 183<br />

f Ohne Capillitium, Pseudocapillitium oft vorhanden ........... .<br />

violet .................. A. Hellsporige. Lamprosporeae) p. 183<br />

Sporenmasse bleich, gelb, graubraun oder olivenfarbig, nie<br />

Ohne PseudocapiHitium ............................................... .<br />

Mit Pseudocapillitium ... 2. Familie. Reticulariaceae) p. 187<br />

Sporenmasse schwarz, dunkelviolett oder rostfarben ........ .<br />

Sporen werden in Sporozysten gebildet .......................... .<br />

Mit Capillitium ............... 2. Ordnung. Trichiales) p. 198<br />

<strong>FRIESIA</strong> VII 12<br />

Das Peridium öffnet sich entweder durch Deckel oder mehr<br />

Sporangien zu einem Pseudoaethalium zusammengedrückt.<br />

oder weniger unregelmäs'8ig bei der Sporenreife .............. .<br />

Das Peridium bildet bei der Sporenreife ein Netz (unvollständig<br />

oder fehlend bei Lindbladia) ............................. .<br />

Freie Sporangien, Plasmodiocarpien oder Aethalien.<br />

2. Unterklasse. Myxogastromycetidae.<br />

A. Hellsporige. Lamprosporeae.<br />

B. Dunkelsporige. Amaurosporeae) p. 216<br />

1. Familie. Liceaceae.<br />

1. Ordnung. Liceales.<br />

3. Familie. Cribrariaceae) p. 192<br />

1. Familie. Liceaceae) p. 183<br />

2. Gattung. Tubijera) p. 186<br />

1. Gattung. Licea) p. 183


2. Familie. Reticulariaceae.<br />

Aethalien hochgewölbt, fast kugelig ... ..... .. ............ .. .... . .<br />

1 1. Gattung. Lycogala) p. 187<br />

{<br />

Aethalien flachgedrückt, kissenförmig .. ....... .. .. ...... ... ... . .<br />

2 { ::::::::: ::: :~:::e:1~J.:t)t:~:eE~~:E:l::~;~ ' :P. :189<br />

2<br />

3<br />

* ) keine Arten in Dänemark gefunden.<br />

2. Familie. TTichiaceae.<br />

Capillitienfäden mit Warzen, Ringen, Halbringen, Stacheln<br />

oder fast glatt ..... ... ..... .. ..... .... ..... ... .. ... ...... ... ..... ...... .. .<br />

Capillitienfäden mit Spiralbändern, mitunter schwach, oft<br />

mit Stacheln .... ....... .. ..... .. ..... .... ... .. ........... .. ...... ......... .<br />

1. Familie. Dianemaceae.<br />

Keine dänischen Arten.<br />

2. Ordnung. TrichiaZes.<br />

Capillitium aus massiven Fäden, die vom Peridium ausgehen<br />

(1. Familie. Dianemaceae) -)(.)<br />

Capillitium aus röhrigen Fäden, frei oder von der Columella<br />

ausgehend, evtl. v. d. Pseudocolumella .. ... .. .. ... ......... .... . .<br />

2. Familie. Trichiaceae) p. 198<br />

3. Familie. Cribrariaceae.<br />

Aethalium oder Pseudoaethalium .. ...... ...... .......... ....... . .<br />

1. Gattung. LindbZadia) p. 192<br />

Freie Sporangien ... .... ... ... .. ... ..... .. ............. .. .. ..... ......... .<br />

Das Peridium bildet ein Netz bei der Sporenreife .. ... ...... .<br />

2. Gattung. Cribraria) p. 193<br />

2 Das Peridium bildet meridiangestellte Rippen mit dünnen<br />

Querfäden bei der Sporenreife .. ..... ....... .. .. ....... ........ .. ... .<br />

3. Gattung. Dictydium) p. 197<br />

J<br />

3<br />

l<br />

Pseudocapillitium aus unregelmässigen Bändern mit faserigem<br />

Rand ... .. .... ... ........ . 3. Gattung. Reticularia) p. 190<br />

Pseu~ocapill.~tium aus durchlöcherten Platten, .~itunter mit<br />

faserIgen Randern ... ...... 4. Gattung. Entend~um ) p. 191<br />

- 178-<br />

4<br />

2<br />

2


3<br />

- 179-<br />

Capillitienfäden dünn, uneben, oft fein warzig oder stachelig,<br />

bHden kein Netz .......... ..... 1. Gattung. Perichaena) p. 198<br />

Capillitienfäden bilden ein Netz ........................ ........... .<br />

Fäden dicht warzig, nicht elastisch, Peridium öffnet sich<br />

oben, übrigens ble.ibend ... . .. 2. Gattung. Arcyodes) p. 199<br />

Fäden nur mit dichtsitzenden, deutlichen Ringen, Peridium<br />

öffnet sich unregelmässig oben . .. ................. .. .. ....... .. .. .<br />

3. Gattung. Cornuvia) p. 200<br />

Fäden mit Halbringen, Ringen, Stacheln, Warzen, elastisch,<br />

Peridium verschwindet mit Ausnahme eines Bechers ........ .<br />

4. Gattung. Arcyria) p. 201<br />

Capillitienfäden kurz, frei, mitunter verzweigt ... ..... .. ... . .. . .<br />

Capillitienfäden lang, mitunter netzbildend ........... ......... .<br />

Spiralbänder deutlich, vollständig . .... .... .. .. . .. .. .. ....... .... . .<br />

5. Gattung. Trichia) p. 206<br />

Spiralbänder schwach, unregelmässig .... ..... ............. ....... .<br />

6. Gattung. Oligonema) p. 213<br />

Spiralbänder deutlich, vollständig<br />

7. Gattung. Hemitrichia) p. 214<br />

Spiralbänder schwach, von Gruben unterbrochen . .. .......... . .<br />

(8. Gattung. Calonema) ,* )<br />

3<br />

5<br />

6<br />

B. Dunkelsporige. Amaurosporeae.<br />

!<br />

Keine Kalkbildungen im Peridium oder im Capillitium<br />

3. Ordnung. Stemonitales) p. 216<br />

Kalkbildungen im Peridium oder im Capillitium oder in<br />

bei den . .. .... .. ....... ........... 4. Ordnung. Physarales) p. 231<br />

3. Ordnung. Stemonitales.<br />

sporenmasse weiss, Sporangien gestielt, 40-50,u im Durch-<br />

1 messer ........... .......... 1. Familie. Echinosteliaceae) p. 180<br />

{<br />

Sporenmasse andersfarbig .. .. . .. ... . .. .. .. .. ... .. ... .... ... . ... .... 2<br />

Freie Sporangien ohne Columella, Aussenschicht des Peridiums<br />

in feuchtem Zustand gallertartig ......... ................... ..<br />

2 2. Familie. Collodermataceae) p. 180<br />

Freie Sporangien öfters mit Columella, Peridium nicht gallertartig<br />

... .... .. ....... ... .. 3. Familie. Stemonitaceae, p. 216<br />

* ) nicht in Dänemark gefunden.<br />

12*


- 180-<br />

1. Familie. Echinosteliaceae.<br />

Keine dänischen Arten.<br />

2. Familie. Collodermataceae.<br />

Keine dänischen Arten.<br />

3. Familie. Sternon1.taceae.<br />

Aethalien<br />

Sporangien oder Pseudoaethalien<br />

2<br />

3<br />

Capillitium geht vom Boden des Aethaliums aus als Bänder,<br />

die sich nach oben verzweigen und in freien Spitzen endigen<br />

2 1. Gattung. Amaurochaete) p. 216<br />

Capillitium aus verbundenen quergehenden Fäden mit Blasen<br />

an der Verbindungsstelle ...... 2. Gattung. Brefeldia) p. 217<br />

Mit Kalk in Stiel und Columella<br />

3. Gattung. Diachea) p. 219<br />

Ohne Kalk in Stiel und Columella ................................ .<br />

Columella endigt mit einer Scheibe an der Spitze des Sporangiums<br />

......... ...... ....... .. 4. Gattung. Enerthenema) p. 220<br />

Columella erreicht nicht die Spitze der Columella ........... .<br />

Capillitium von den Seiten der Columella ausgehend ........ .<br />

Capillitium hauptsächlich von der Spitze der Columella ausgehend<br />

.................................................................... .<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

Die äussersten Fadenspitzen bilden ein Oberflächennetz ... .. .<br />

5. Gattung. Stemonitis) p. 221<br />

Die äussersten Fadenspitzen frei, kein Oberflächennetz ..... .<br />

6. Gattung. Comatricha) p. 226<br />

Fadenspitzen mit schildförmigen Peridienresten .............. .<br />

(Clastoderma) *)<br />

7 Fadenspitzen frei, der Boden des Peridiums ein bleibender<br />

mehr oder weniger vollständiger Becher ...... .... ... .... .... .. .<br />

7. Gattung. Lamproderma) p. 229<br />

*) nicht in Dänemark gefunden.


- 181-<br />

1<br />

4. Ordnung. Physarales.<br />

Kalkbildungen sowohl im Peridium als im Capillitium ..... .<br />

1. Familie. Physaraceae) p. 231<br />

Kalkbildungen nur im Peridium ................................... .<br />

2. Familie. Didymiaceae) p. 251<br />

1. Familie. Physaraceae.<br />

Mit Aethalien ........... ... .......... 1. Gattung. Fuligo) p. 232<br />

Mit Sporangien oder Plasmodiocarpien .. ................ .. ... ... .<br />

Capillitium aus Kalkplatten mit wenigen, kurzen, hyalinen<br />

Verbindungsfäden ... .. .... ... 2. Gattung. Badhamia) p. 233<br />

Capillitium aus hyalinen Fäden mit kalkgefüllten Erweiterungen<br />

........... ........ .... .. .. .. .................. .. .................. ... . .<br />

Peridium öffnet sich mit einem Deckel. Der untere Teil ein<br />

bleibender, mehr oder weniger tiefer Becher .................... .<br />

3. Gattung. Craterium) p. 237<br />

Peridium öffnet sich unregelmässig ........ ...... ............ .. .. .. .<br />

Peridium mit mattfarbiger Kalkschicht an der Aussenseite<br />

4. Gattung. Physarum) p. 240<br />

Peridium lackartig glitzernd, ohne äussere Kalkschicht ..... .<br />

5. Gattung. Leocarpus) p. 250<br />

2<br />

3<br />

4<br />

1<br />

2. Familie. Didymiaceae.<br />

Kalkbildungen des Peridiums körnig abgerundet ........... ... .<br />

1 1. Gattung. Diderma) p. 251<br />

Kalkbildungen sternförmig, oder unregelmässig kantig, krystallinisch<br />

................................................................. .<br />

2 {<br />

3 {<br />

Mit Aethalien oder Pseudoaethalien ....................... ... .. .... .<br />

2. Gattung. Mucilago) p. 258<br />

Mit Sporangien oder Plasmodiocarpien .......................... .<br />

Peridium mehlig oder ähnlich einer Eierschale ................. .<br />

3. Gattung. Didymium) p. 259<br />

Oberfläche des Peridiums mehr oder weniger schuppig ..... .<br />

Peridium schuppig an der ganzen Oberfläche .......... ... ... .. .. .<br />

4. Gattung. L epidoderma) p. 265<br />

Peridium nur unten schuppig, irisierend .......................... .<br />

4 1<br />

(Leptoderma) *)<br />

2<br />

3<br />

4<br />

*) nicht in Dänemark gefunden.


- 182 -<br />

--,~ 50<br />

f' r: i ',.'--.<br />

\\S· ...<br />

Die Zahlen in Klammern hinter den Fundorten sind Nummern für Fundgebiete<br />

auf der Karte über die topographisch-botanische Untersuchung<br />

Dänemarks.<br />

1. UNTERKLASSE. CERATIOMYXOMYCETIDAE.<br />

Diese Unterklasse innerhalb der Schleimpilze umfasst nur eine<br />

Gattung, Ceratiomyxa SCHROET., mit zwei Arten, von denen nur die<br />

untenerwähnte ausserhalb der tropischen Zone vorkommt.<br />

Gattung. CERATIOMYXA SCHROET. 1889.<br />

Lit.: SCHROETER 1889, p. 16.<br />

Ceratiomyxa fruticulosa (MÜLL.) MACBR. 1899.<br />

Taf. 1, fig. 1.<br />

Syn.: Ceratium hydnoides ALB. & SCHW., RAUNK. 1888, p. 103; Ceratiomyxa<br />

mucida SCHROET., ELLIOTT 1926, p. 359.


- 183 -<br />

Lit.: MÜLL. 17'77, Fl. Dan. 12: tab. 718, fig. 2 (Byssus jruticulosa);<br />

MACBR. 1899, p. 18; RAUNK. 1888, p. 103; ROSTR. 1925, p. 88; ELLIOTT 1926,<br />

p.359.<br />

P 1 a s m 0 d i u m wasserklar, mitunter mit gelblichem, rötlichem<br />

oder grünlichem Schimmer. Aus einem in der Regel zusammenhängenden<br />

H y pot hall u s mit ähnlichen Farbvariationen wie das Plasmodium<br />

gehen aufrechte, meist fadenförmige, mehr oder weniger<br />

verzweigte und anastomosierende, bis 10 mm hohe S p 0 r 0 p h 0 ren<br />

hervor. Deren Oberfläche ist aus kantigen, schwach konvexen Feldern<br />

gebildet, deren Mitte sich zu einer dünnen Spitze erhebt, die<br />

eine Spore trägt. Sowohl Hypothallus als Sporophoren sind schleimig,<br />

gallertartig und werden bei der leise·sten Berührung zerstört. S p 0-<br />

ren m ass eweiss. S p 0 ren glatt, farblos, ellipsoidisch 10-13 X<br />

6-7 /-l.<br />

Auf totem Holz von Nadel- und Laubbäumen, sowohl an der<br />

Oberfläche als in dunklen Hohlräumen. Ziemlich gemein nach reichlichem<br />

Regen in den Sommermonaten Mai-September.<br />

Substrat pflanzen.<br />

Abies alba) Alnus sp., Fagus silvatica) Picea abies) P. sitchensis) Pinus<br />

silvestris) Ulmus sp.<br />

Fundgebiete.<br />

2, 4, 10, 11, 13a-15, 18-22b, 24, 29, 31, 32, 34, 35, 40-42, 44-47.<br />

2. UNTERKLASSE. MYXOGASTROMYCETIDAE.<br />

A. Hellsporige. LAMPROSPOREAE.<br />

Lit.: SCHRA D . 1797, p. 16.<br />

1. ORDNUNG. LICEALES.<br />

1. Familie. LICEACEAE.<br />

1. Gattung. LICEA SCHRAD. 1797.<br />

Charakteristisch für die Gattung ist der vollständige Mangel an<br />

Capillitium. Die meisten Arten sind so klein, dass sie kaum ohne<br />

Lupe entdeckt werden können. Die Gattung umfasst 11 Arten, von<br />

denen 4 in Dänemark gefunden sind.


- 184 -<br />

Langgestreckte Plasmodiocarpien ............... 1. L. varia bilis<br />

Sporangien<br />

Peridium öffnet sich durch Risse .................................. ..<br />

Peridium öffnet sich durch Deckel ............... 2. L. parasitica<br />

Peridium öffnet sich unregelmässig .................. 3. L. tenera<br />

Peridium öfrfnet sich sternförmig ...... ...... ...... 4. L. minima<br />

2<br />

3<br />

1. Licea variabilis SCHRAD. 1797.<br />

Taf. 1, fig. 2.<br />

Lit.: SHCRAD. 1797, p. 18, tab. VI, fig. 5 und 6.<br />

PI a s m 0 d i u m dunkelgelb oder rosa. PI a s m 0 d i 0 c ar pie n<br />

0,5-1 mm breit, 1-10 mm lang, verzweigt oder unverzweigt, mitunter<br />

mit einzelnen freien, polsterförmigen S p 0 r an g i e n, gelbbraun bis<br />

schwarz. Per i d i u m doppelt, eine innere häutige und eine äussere<br />

dicke Schicht aus dunklem, etwas glänzendem Material. Die äussere<br />

Schicht fehlt doch oft. Das Öffnen bei der Sporenreife geschieht<br />

durch unregelmässige Spalten. S p 0 ren m ass e gelbbraun. S p 0-<br />

ren hell olivenbraun, fein gestachelt, 11-14 J~.<br />

Auf totem Holz, besonders von Nadelbäumen. Vielleicht nicht<br />

selten, aber nicht leicht zu entdecken.<br />

Substratpflanzen.<br />

Picea sp., Pinus sp.<br />

Fundorte.<br />

J. Ajstrup Skov bei Hadsund (13b), 13.10.1957, A. B. K; Plantage bei<br />

Glresborg Krer (22b), 13.8.1958, A. B. K; Stavnshoved Plantage (22b),<br />

17.8.1958, A. B. K; Blichers Plantage bei Spentrup (13b), 26.10.1958,<br />

A. B. K; Wald zwischen L0vskal und Viskum (14), 22.11.1959, A. B. K;<br />

N0rlund Skov bei Arden (11), 16.8.1960, A. B. K; Vindum Skov (14)<br />

22.8.1961, A. B. K; Risager Skov bei R0rb


- 185 -<br />

kleinen Stückchen ab, mitunter fehlt er, und das Sporangium öffnet<br />

sich dann oben unregelmässig. S p 0 ren m ass e braun. S p 0 ren<br />

dickwandig, glatt, 11-16 p.<br />

Auf Flechten und Rinde. Selten.<br />

Fundorte.<br />

S. Hundige skole (40), 4.10.1948 (Nr. 14085) und 16.10.1949 (Nr.<br />

14230), auf Sambucus nigra L., teils über Flechtenthallus wachsend, teils<br />

zwischen Algen, leg. M. SKYTTE CHRISTIANSEN et det. R. SANTESSON.<br />

R. SANTESSON hat motiviert, dass ZUKAL'S Artsbezeichung als ein<br />

nomen confusum angesehen werden muss, und dass die Art deshalb,<br />

den internationalen Nomenklaturregeln nach, Orcadella singuZaris<br />

(JAHN) R. SANTESSON heissen muss, indem die Gattung Orcadella<br />

aufrechterhalten wird (SANTESSON 1948, p. 46).<br />

Lit.: JAHN 1919, p . ö65.<br />

3. Licea tenera J AHN 1919.<br />

PI a s m 0 d i um? S po ra n g i e n zerstreut, sitzend, halbkugelig<br />

bis eiförmig, 0,1-0,5 mm im Durchmesser. Per i d i u m erst rot,<br />

danach hell gelbbraun bis fast schwarz, abhängig davon, wie viel<br />

dunkles, körniges Material an der Aussenseite abgeschieden ist. öffnet<br />

sich unregelmässig bei der Sporenreife. S p 0 ren m ass e hellgelb.<br />

S p 0 ren feingestachelt, 10-12 p.<br />

Auf totem Holz und auf Dünger. Nur ein Fund.<br />

Fundort.<br />

S. Ermelunden (45b), 15.3.1960, K. B. Erschien auf Torferde mit welken<br />

Blättern und Zweigstückchen, die nach Hause gebracht und in eine<br />

Petrischale gelegt waren, wo das Material passend feucht gehalten wurde.<br />

Lit.: FR. 1829, p. 199.<br />

4. Licea minima FR. 1829.<br />

P las m 0 d i u m klar bis grau, später gelb. S p 0 r a n g i e n<br />

zerstreut oder in Haufen, breit festgewachsen, 0,1-0,5 mm im Diameter.<br />

Per i d i u m braun bis fast schwarz je nach der Menge des<br />

ausgeschiedenen dunklen, körnigen Materials an der Aussenseite.


- 186 -<br />

öffnet sich sternförmig mit 3-5 etwas unregelmässigen Zipfeln. S p 0 -<br />

ren m ass e rotbraun. S p 0 ren fein gestachelt, 9-13 /-l.<br />

Auf Nadelholz. Nur ein Fund.<br />

Fundort.<br />

F . Skärup (32), Februar 1879, ROSTR.<br />

Die Licea-Arten sind vielleicht nicht so selten, wie die Anzahl<br />

der Funde vermuten lässt. Ihre geringe Grösse und die wenig augenfälligen<br />

Farben bewirken, dass man ihrer nicht ansichtig wird. Licea<br />

pusiZla SCHRAD., die der L. minima sehr ähnlich sieht, aber grösser<br />

werden kann, bis 1 mm im Diameter und mit den Sporenmaszen<br />

16-20 /-l, ist in Schweden und in Deutschland gefunden.<br />

Lit.: GMEL. 1791, p. 1472.<br />

2. Gattung. TUßIFERA GMEL.1791.<br />

Die zylindrischen Sporangien dicht gedrängt in einem Pseudoaethalium<br />

auf einem dicken, schwammigen Hypothallus. Kein Capillitium.<br />

Die Gattung umfasst drei Arten, von denen nur eine in Dänemark<br />

gefundet ist.<br />

Tubifera ferruginosa (BATSCH) GMEL. 1791.<br />

Syn.: (?) TubuZitera Cremor MüLL. 1775, FI. Dan. 11: tab. 659, fig. 1;<br />

TubuUna tragitormis SCHUM., Enum. PI. H, 1803, p. 220; Tubulina cylindr<br />

ica (BULL.) RAUNK. 1888, p. 46.<br />

Lit.: BATSCH 1786, p. 261 (Stemonitis terruginosa) " GMEL 1791, p. 1472;<br />

RAUNK. 1888, p. 46; ROSTR. 1925, p. 88; ELLIOTT 1926, p. 365.<br />

PI a s m 0 d i u m klar-weiss, später rötlich, zuletzt braun.<br />

S p 0 r an g i e n 0,4 mm im Diameter, bis 5 mm hoch, zylindrisch,<br />

aber so dicht zusammengedrängt, dass sie dadurch mitunter die<br />

Form ändern, zimtbraun. Ps e u d 0 a e t haI i u m meistens 1-2 cm<br />

im Diameter, kann aber bis 15 cm als grösste Dimension haben.<br />

H y pot hall u s dick, schwammig, ungefähr wie eine unregelmässige<br />

Bienenwabe. S p 0 ren m ass e zimtbraun. S p 0 ren netzartig<br />

grubig auf dem grössten Teil der Oberfläche, übrigens glatt, 5-8 /-l.<br />

Besonders auf moosbedeckten Baumstümpfen. Da die Art gemein<br />

ist, leicht kenntlich, frei sichtbar ist und eine augenfällige Farbe<br />

hat, ist sie eine unsere häufigst notierten Schleimpilze.


Substratpflanzen.<br />

- 187-<br />

Abies alba, Alnus sp., Fagus silvaNcaJ Picea abies J Quercus sp.,<br />

Fundgebiete.<br />

2, 4, 10, 11, 13a-16, 18-20, 22a, 22b, 31, 32, 34, 36, 37, 41, 43, 45a-47.<br />

2. Familie. RETICULARIACEAE.<br />

1. Gattung. LVCOGALA [MICHELI] ADANS. 1763.<br />

Lit.: MICHEL! 1729, p. 215, tab. 95; ADANS. 1763, p. 7.<br />

farbig). S p 0 ren warzig oder stachelig mit schwacher Netzzeichnung,<br />

5-7 p.<br />

2. L. epidendrum<br />

Ulmus sp.<br />

in die Sporenmasse erstrecken. Sporenmasse hell rötlich bis hell<br />

Aethalien, meistens in Haufen oder Gruppen, mit Pseudocapillitium<br />

aus unregelmässigen verzweigten Röhren, die sich vom Cortex<br />

gelbgrau.<br />

MÜLLER, D., Friesia 5, p. 309-11, fig. 1 (Photo), fig. 2 (Zeichnung).<br />

PI a s m 0 d i u m hellrot-ockerfarbig-bleich. A e t haI i e n einzeln,<br />

zerstreut oder teilweise in Gruppen von 2-5 oder mehr zusammenhängend,<br />

meistens 2-4 cm an grösster Dimension. C 0 r tex<br />

aus drei Schichten bestehend, dick, hart, feinnetzig, silberschimmernd-gelbgrau<br />

oder rotgrau. P s e u d 0 c a p i 11 i t i u m verzweigte,<br />

mus glabra. . -<br />

anastomosierende Röhren mit vielen freien, abgerundeten Zweigenden.<br />

Die Röhren unregelmässig, bis 60 p im Diameter, mit runzeliger<br />

bis fast glatter Oberfläche. S p 0 ren m ass e graugelb (lehm­<br />

Die Gattung umfasst 4 Arten, davon sind 2 in Dänemark gefunden.<br />

Lit.: EHRE. 1818, p. 27 (Diphtherium jlavofuscum). ROST. 1873, p. 68.<br />

An Stämmen von Laubbäumen, oft hochsitzend. Selten.<br />

feinmaschiger Netzzeichnung ........... .... 1. L. flavofuscum<br />

Aethalien 2-4 cm im Diameter oder grösser, Cortex dick, mit<br />

Aethalien selten mehr als 1 cm im Durchmesser, fast kugelig,<br />

Cortex dünn, zerbrechlich und warzig<br />

Substratpflanzen.<br />

Acer pseudoplatanusJ Aescul'/,(,s hippoca$tanumJ Fraxinu$ excelsior) Ul·<br />

1. Lycogala flavofuscum (EHRE.) ROST. 1873.


- 188 -<br />

Fundorte.<br />

S. ArreS0dal (45b), 7.1890, ROSTR.; Ryget Skov (45a), 30.9.1906,<br />

C. H. 0 .; Helsing0r (45b), 12.7.1953, 18.7.1955, 31.7.1956, 8.7.1958, 17.8.1958,<br />

20.7.1960, 28.7.1960 und 9.8.1962, D. M.; Tisvilde (45b), 9.9.1954, leg.<br />

M. S. C. et det. M. P. C.; Assistens Kirkegärd (46), 6.8.1954, M. P . C. *)<br />

2. Lycogala epidendrum (L.) FR. 1829.<br />

Roterbse.<br />

Taf. 1, fig. 3 und 4.<br />

Syn.: Lycogala miniata SCHU '1., Enum. PI. II 1803, p. 192, nr. 1405;<br />

L. ferruginea SCHUM., 1. C., p. 192, nr. 1406; L. cinerea SCHUM., 1. C., p. 193,<br />

nr. 1407; L. plumbea SCHUM., 1. C., p. 193, nr. 1408; L. epidendron (BUXB.),<br />

RAUNK. 1888, p. 62.<br />

Lit.: L. 1753, p. 1184 (Lycoperdon Epidendrum); FR. 1829, p. 80; MÜLL.<br />

1777, FI. Dan. 12: tab. 720, HORNEM. 1813, FI. Dan 25: tab. 1493, fig. 2,<br />

HORNEM. 1832, FI. Dan. 35: tab. 2086, fig. 1, 2 und 3, HORNEl\1. 1834, FI.<br />

Dan. 36: tab. 2150, fig. 2; SCHUM., Enum. PI. II 1803, p. 192-93, nr. 1405-08;<br />

RAUNK. 1888, p. 62, tab. 3, fig. 7; ROSTR. II 1925, p. 90; ELLIOTT 1926, p. 367.<br />

P 1 a s m 0 d i u m korallenrot. A e t h al i e n fast immer in Gruppen,<br />

fast kugelig, 5-10-15 mm im Diameter - auf einem Stumpf von<br />

Pinus silvestris) za. 30 cm im Durchmesser, wurden 215 Aethalien<br />

gezählt (Dueodde 19.10.1957). Co r tex erst korallenrot mit Milchsaft,<br />

später gelbgrau-dunkelbraun, fein warzig geschuppt, dünn, zerbrechlich.<br />

Ps e ud 0 c a p i 11 i t i u m mit abgeflachten, querrunzeligen,<br />

warzigen, verzweigten, anastomosierenden Röhren, mit vielen<br />

keulenförmigen, freien Zweigenden, 6-25 p breit. S p 0 ren m ass e<br />

rotgrau-gelbgrau oder bleich. S p 0 ren fein grubig, 5-7 p.<br />

Auf Stämmen und Stümpfen von Laub- und Nadelbäumen. Sehr<br />

gemein.<br />

Substratpflanzen.<br />

Abies alba) Aesculus hippocastan'um) Alnus glutinosa) Betula sp.,<br />

Buxus sp., Fagus silvatica) P'icea abies) Picea sitchensis) Pinus siZvestris)<br />

Quercus sp.<br />

Fundgebiete.<br />

2, 4-7, 9-11, 13a-14, 16-18, 20-22b, 24, 29, 31, 32, 34, 35, 27, 41, 42, 44-47,<br />

52,53.<br />

L. conicum PERS. mit den sehr kleinen, kegelförmigen Aethalien,<br />

2-4 mm hoch, 1-2 mm im Diameter, ist in Norddeutschland gefunden,<br />

aber noch nicht in Dänemark nachgewiesen.<br />

*) Herr Professor D. MÜLLER hat die Verfasser gebeten, darauf aufmerksam<br />

zu machen, dass der Fund vom 30.9.1906 durch ein Versehen<br />

nicht in der obenerwähnten Abhandlung erwähnt ist.


- 189 -<br />

2. Gattung. DICTYDIAETHALIUM ROST. 1873.<br />

Lit.: ROST. 1873, p. 5.<br />

Flachgedrückte Aethalien aus dicht zusammengepressten Sporangien<br />

gebildet, deren Wände bei der Sporenreife verschwinden, doch<br />

mit Ausnahme der verstärkten Kanten, die übrigbleiben und als<br />

lotrechten Fäden mit den gewölbten Gipfeln der Sporangien verbunden<br />

ein Pseudocapillitium bilden.<br />

Die Gattung umfasst nur die untenerwähnte Art.<br />

Dictydiaethalium plumbeum (SeRuM.) ROST. 1894.<br />

Taf. 2, fig. 1.<br />

Syn.: Fuligo plumbea SCHUM., Enum. PI. II 1803, p. 193, nr. 1410;<br />

Reticularia plumbea HORNEM. 1829, FI. Dan. 33: tab. 1976, fig. l.<br />

Lit.: SCHUM., Enum. PI. II 1803, p. 193, nr. 1410 (Fuligo plumbea);<br />

ROST. in FUCKEL 1873, p. 69 (Dictydiaethalium applanatum) " LISTER 1894,<br />

p. 157; RAUNK. 1888, p. 48, tab. 2, fig. 2 und 3 (Olathroptychium rugulosum<br />

(WALLR.), ROST.); C. A. J0RGENSEN 1925, p. 434-37; ELLIOTT 1926, p. 365.<br />

P 1 a s m 0 d i u m heller oder dunkler korallenrot. A e t haI i u m<br />

erst rot, später bleifarben oder graU'braun, scheibenförmig mit 'feiner<br />

Netzzeichnung an der Oberfläche (wie eine Bienenwabe mit versiegelten<br />

Zellen), 0,5-1 mm hoch, meistens 0,5-1 cm breit, aus dicht<br />

zusammengepressten Sporangien gebildet, deren Seitenwände bei der<br />

Sporenreife verschwinden, doch mit Ausnahme der verstärkten Kanten,<br />

die aJs P s e u d 0 c a p i 11 i t i u m zurückbleiben, und zwar aus<br />

lotrechten, recht groben, dreikantigen, unebenen Fäden, die die Rinde<br />

(Cortex) (hier die gewölbten Gipfel der Sporangien) mit ·dem glänzend<br />

weissen H Y pot hall u s verbinden. Dieser letztere ist als ein<br />

Ring um das Aethalium herum sichtbar. Sporenmasse lehmfarbigolivengrau.<br />

S p 0 ren einzeln oder in Haufen bis 20, wegen der Zusammenpressung<br />

fast konisch mit flacher Aussenseite, die warzig ist,<br />

die übrige Oberfläche glatt, 9-12 p.<br />

Auf totem Laubholz. Früher sehr selten, jetzt häufiger.<br />

Substratpflanzen.<br />

Betula sp., Corylus avellanCL) Fagus silvati.ca) Quercus sp.<br />

Fundgebiete.<br />

13a, 13b, 18, 20, 22b, 35, 41, 44-45b.<br />

In auffallend vielen Fällen hat der eine Verfasser (K. B.) gesehen,<br />

dass Plasmodien paarweise Aethalien bilden, und zwar mit mehr oder<br />

weniger zusammenhängendem Hypothallus und verschiedener Reifezeit.


- 190-<br />

3. Gattung. RETICULARIA BULL. 1791, emend. ROST. 1873.<br />

Lit.: ROST. 1873, p. 6.<br />

Polsterförmige Aethalien auf einem wohlentwickelten Hypothallus.<br />

Pseudocapillitium aus unregelmässigen Bändern mit faserigen<br />

Rändern. Sporen leicht konisch, netz artig grubig auf dem grössten<br />

Teil der Oberfläche, im übrigen glatt.<br />

Die Gattung umfasst 2 Arten, von denen nur die untenerwähnte<br />

Art in Dänemark gefunden ist.<br />

Reticularia Iycoperdon BULL. 1791.<br />

Taf. 2, fig. 2 und 3.<br />

Syn.: Fuligo lycoperdon SCHUM., Enum., PI. II 1803, p. 193, nr. 1409;<br />

Reticularia umbrina FR., HORNEM. 1829, FI. Dan. 33: tab. 1976, fig. 2.<br />

Lit.: BULL. 1791, p. 95; RAUNK. 1888, p. 96; ROSTR. 1925, p. 94; ELLIOTT<br />

1926, p. 365.<br />

P 1 a s m 0 d i umrahmfarbig". A e t haI i u m von sehr verschiedener<br />

Grösse, meistens 3-5 cm lang, 2-3 cm breit, polsterförmig.<br />

C 0 r tex glatt, grau, silberschimmernd, dünn, zerbrechlich. H y p 0-<br />

t hall u s dick, weiss. Ps eu d 0 c a p i 11 i t i u m aus braunen, unregelmässigen<br />

Bändern oder Platten (Peridienresten), die vom Hypothallus<br />

ausgehen und verzweigte, anastomosierende Fasern an den<br />

Kanten haben. S p 0 ren m ass e rostbraun. S p 0 ren etwas konisch,<br />

netz artig grubig auf den zwei Dritteln der Oberfläche, glatt<br />

auf dem übrigen Drittel, 6-9 /-l.<br />

Auf lebenden oder toten Stämmen, besonders auf AZnus sp., oft<br />

hochsitzend. Mai-September. Ziemlich gemein.<br />

Substratpflanzen.<br />

Abies alba, Aesculus hippocastanum, Alnus glutinosa, Betula sp., Fagus<br />

silvatica, Mal'us sp., Picea abi es, Pinus silvestris, Populus virginiana,<br />

Salix fragilis, Tilia sp., Ulmtts montana.<br />

Fundgebiete.<br />

9, 13a, 14, 22b, 24, 32, 39b, 40, 44-47.<br />

In "Jregersborg Dyrehave" (45a) wurde am 15.5.1960 (K. B.)<br />

ein Aethalium von R. Zycoperdon auf AZnus gZutinosa in 8 m Höhe<br />

beobachtet. Auf einem anderen Stamm in der Nähe wurde in einer<br />

spaltenförmigen Vertiefung ein Aethalium mit den Ausmaszen 26 X 9<br />

cm gefunden.


Lit.: EHRB. 1819, p. 55.<br />

- 191 -<br />

4. Gattung. ENTERIDIUM EHRB. 1819.<br />

Die Gattung wird durch ihre Aethalien mit Pseudocapillitium<br />

aus lotrechten, durchlöcherten Platten, Peridienresten, charakterisiert.<br />

Sporen leicht konisch wie bei Reti.cularia lycoperdon. Die beiden<br />

Gattungen stehen einander sehr nahe mit E. rozeanum als Übergangsform.<br />

Die Gattung umfasst 2 Arten, die beide in Dänemark<br />

gefunden sind.<br />

{<br />

Sporen .frei, .. 7-9,u .......... .... ........ ....... .... 1. E. r~zeanum<br />

Sporen In Buscheln, 10-12,u ......... ... ... ...... 2. E. olwaceum<br />

1. Enteridium rozeanum (ROST.) WINGATE 1888.<br />

Lit.: ROST. 1876, p. 33 (Reticularia Rozeanum). WINGATE 1888, p. 156.<br />

P 1 a s m 0 d i um weiss - fleischfarben - braun. A e t haI i u m<br />

polsterförmig, in der Regel unverzweigt, 0,5-3 (6) cm breit. Co r tex<br />

dunkel rotbraun, zähe, glatt. H y pot hall u s bUdet einen Ring<br />

um das Aethalium. P s e u d 0 c a p i 11 i t i u m aus durchlöcherten,<br />

dünnen, braunen Platten, die mitunter in Zipfel mit faserigen Rändern<br />

gespalten sein können, wobei sie dem Pseudocapillitium bei<br />

Reticularia lycoperdon etwas ähnlich werden. S p 0 ren m ass e<br />

braun. S p 0 ren leicht konisch, netzartig grubig auf den zwei Dritteln<br />

der Oberfläche, auf dem Rest fast glatt, 7-9 ,u.<br />

Auf totem Holz. Selten.<br />

Substratpflanzen.<br />

Betula sp.<br />

Fundorte.<br />

J. Alhage bei Ebeltoft (22a), 18.8.1958, K. B. - S. Hareskov (45a),<br />

28.8.1954, M. P. C.<br />

2. Enteridium olivaceum EHRB. 1819.<br />

Syn.: Enteridium Rostrupii R A UNK. 1888, p. 48; E. macrosporum<br />

R AU N K 1888, p. 48.<br />

Lit.: EHRB. 1819, p. 57; R A U N K. 1888, p. 47-48, tab. 2, fig. 1; ELLIOTT<br />

1926, p. 365.<br />

P 1 a s m 0 d i u m rosa. A e t haI i u m polsterförmig oder etwas<br />

flachgedrückt, oval-länglich, 0,5-3 cm lang, 0,6-3 mm hoch, mitunter<br />

aus mehreren Schichten Sporangien gebildet. Oberfläche meistens


- 192 -<br />

etwas uneben, dunkelolivenbraun, öffnet sich unregelmässig bei der<br />

Sporenreife. P s e u d 0 c a p i 11 i t i u m aus dünnen, dunkelbraunen,<br />

durchlöcherten Platten, Peridienresten. S p 0 ren m ass e olivenfarbig.<br />

S p 0 ren in Büscheln von 5-20, selten frei, dickwandig und<br />

warzig an der freien, breiten Aussenseite, dünnwandig und glatt am<br />

schmaleren Ende, 10-12 p.<br />

Meistens auf Nadelholz. Nur wenige Funde, aber nicht leicht zu<br />

entdecken.<br />

Substratpflanzen.<br />

Picea abi es) Pinus silvestris) Quercus sp., Cor ylus aveZZana.<br />

Fundorte.<br />

J. Dyrby Krat bei Mariager (13b), 3.11.1957, A. B. K; Clasonsborg<br />

Park bei Sdr. Felding (18), 15.9.1962, A . B.K - S. Billesborg (40),<br />

10.1894, L. K R.; Bromme Plant age (41), 5.10.1958, K B.; Jregersborg<br />

Dyrehave (45a), 2.10.1958, K B. -- B. Ibsker H0jlyng (47), 14.10.1957,<br />

K.B.<br />

Lit.: FR. 1849, p. 449.<br />

3. Familie. CRIBRARIACEAE.<br />

1. Gattung. LINDBLADIA FR. 1849.<br />

Sporangien in einem Pseudoaethalium auf einem wohlentwickelten<br />

Hypothallus gesammelt. Peridium häutig, mit mehr oder weniger<br />

zusammenfliessenden Gruppen von dunklen Körnern versehen. Capillitium<br />

fehlt.<br />

Die Gattung umfasst nur untenstehende Art.<br />

Lindbladia effusa (EHRB.) ROST. 1873.<br />

Lit.: EHRB. 1818, p. 26 (Licea ef.f'/,~sa); ROST. in FUCKEL 1873, p. 68;<br />

RAUNK. 1888, p. 46; ELLIOTT 1926, p. 364.<br />

P 1 a s m 0 d i u m fast schwarz. S p 0 r a n g i e n 0,2-0,5 mm im<br />

Diameter, in einer oder mehreren Schichten, kantig durch Zusammenpressung<br />

oder teilweise zusammenfliessend zu einem polster- oder<br />

scheibenförmigen Pseudoaethalium mit netz artiger, genarbter Oberfläche,<br />

mitunter von einem mehr ebenen Co r tex bedeckt, ohne<br />

Cortex dunkelbraun, mit Cortex fast schwarz, 1-10 mm dick, bis 10<br />

cm oder mehr in der Länge. Nach der Sporenreife verschwindet ein<br />

Teil der äusseren Sporangienwände. In seltenen Fällen freie, gestielte<br />

cribrarioide Sporangien. Per i die n gelbbraun, mehr oder weniger


- 193 --<br />

durchlöchert, pseudocapillitiumähnlich. H y pot hall u s dick, gekammert.<br />

S p 0 ren m ass e gelbbraun. S p 0 ren fein warzig, 4-6 !l.<br />

Auf Nadelholz. Nur ein Fund in Dänemark, aber ziemlich gemein<br />

in Schweden.<br />

RAUNKlJER fand ein Exemplar dieser Art ohne Data im Herbarium des<br />

Professors DIDRICHSEN. Das Exemplar ist nicht bewahrt.<br />

L. effusa kann in vielem einer Tubifera ferruginosa ähnlich sein,<br />

aber diese letztere ist heller, rostfarben, und hat weniger zusammengedrängte,<br />

zylindrische Sporangien, deren Peridien nie cribrarioid<br />

werden.<br />

Lit.: PERS. 1794, p. 91.<br />

2. Gattung. CRIBRARIA PE;RS. 1794.<br />

Peridium mit netzartigen Verdickungen an der Innenseite, verschwindet<br />

bei der Sporenreife mit Ausnahme des Netzes und evtl.<br />

eines Bechers. Kein Capillitium.<br />

Die Gattung umfasst 18 Arten, von denen 6 in Dänemark gefunden<br />

sind.<br />

Sporangien lehmfarbig, sitzend-kurzgestielt .................... .<br />

1. C. argillacea<br />

Sporangien nussbraun-rotbraun, Stiel länger als das Sporangium<br />

...... ......... .. ........... ... .. .... .... ......... .. ...... ...... .. ..... .<br />

Netz mit grossen Maschen, ohne oder mit kleinen Erweiterungen<br />

an den Knoten ...... ............... .... ... ..... ... 2. C. rufa<br />

Netz mit grossen unregelmässigen Erweiterungen an den<br />

Knoten ...................................................... .............. .<br />

Becher fehlt 'Oder zu einer flachen Schale reduziert ........ .<br />

Becher deutlich, tief sC'halenförmig ..... ....... ... ... ... ........... .<br />

Becher durch etwa 10 Rippen vom Gipfel des Stieles ersetzt.<br />

3. C. spZendens<br />

Becher rudimentär-flach schalenförmig ...... 4. C. intricata<br />

Übergang zwischen Becher und Netz deutlich, Becherrand<br />

scharf ................................................ 5. C. aurantiaca<br />

Übergang zwischen Becher und Netz verwischt, Becherrand<br />

mehr oder weniger perforiert ............... 6. C. macrocarpa<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

<strong>FRIESIA</strong> VII 13


- 194-<br />

1. Cribraria argillacea (PERS.) PERS. 1794.<br />

Lit.: PERS. in GMEL. 1791, p. 1469 (Stemonitis argilZacea); PERS. 1794,<br />

p. 91; RAUNK. 1888, p. 51, tab. 2, fig. 8; ROST. 1925, p. 89; ELLIOTT 1926,<br />

p.364.<br />

P 1 a S m ,0 d i u m grauweiss - graubraun. S p 0 r an g i e n zerstreut<br />

oder in mehr oder weniger dichten Haufen auf einem zusammenhängenden<br />

H y pot hall u s, sitzend oder kurz gestielt, kugelig,<br />

0,5-1 mm im Diameter, mit Stiel 1-1,5 mm hoch. Per i d i u m<br />

graugelb, häutig, mit grossmaschigem Netz aus kräftigen Rippen<br />

ohne Erweiterungen an den Knoten, grössere oder kleinere Teile der<br />

häutigen Partien verschwinden bei der Sporenreife, und es wird<br />

kein eigentlicher Becher gebildet. S ti e 1 zylindrisch, gefurcht, dunkelbraun.<br />

S p 0 ren m ass e lehmfarbig-ockerbraun. S p 0 ren fast<br />

glatt, 5-7 /1.<br />

Auf totem Holz, meistens auf Nadelholz. Recht selten.<br />

Substratpflanzen.<br />

Abies alba) Fagus silvatica) Picea abies) Pin·us silvestris.<br />

Fundgebiete.<br />

11, 13b, 14, 19, 20, 22b, 30, 32, ' 35, 44-45b.<br />

2. Cribraria ruta (ROTH) RoST. 1875.<br />

Lit.: ROTH 1788, p. 548 (Stemonitis r 'ufa.) ROST. 1875, p. 232; RAUNK.<br />

1888, p. 49, tab. 2, fig. 5.<br />

P 1 a s m 0 d i u m weiss. S p 0 r a n g i e n zerstreut, birnenförmig,<br />

gestielt, 0,5-0,7 mm im Diameter. Per i d i u m heller oder dunkler<br />

ziegelrot, verschwindet an der oberen Hälfte oder den oberen zwei<br />

Dritteln mit Ausnahme eines grossmaschigen Rippennetzes aus kräftigen,<br />

flachen, 2 /1 breiten Fäden, hier und da an den Knoten etwas<br />

erweitert und mit hellen Körnern besetzt. B e c h er scharf begrenzt<br />

mit zackigem Rand, indem erhabene, radiär geordnete Rippen im<br />

Netze weiterlaufen. S t i e I von verschiedener Länge, meistens za.<br />

1 mm hoch, etwas runzelig, dunkelbraun. S p 0 ren m ass e bleich<br />

rotgelb. S p 0 ren fein warzig, 5-8 /1.-<br />

Auf totem Holz, besonders auf Nadelholz. Selten.<br />

Substratpflanzen.<br />

Picea abies) Pinus silvestris) Ulmus sp.<br />

Fundorte.<br />

J. Palsgärd Skov bei Nr. Snede (20), 17.9.1962, A. B. K.; Silkeborg<br />

Sl1mderskov (20),29.9.1962, A. B. K. - S. Geel Skov (45a), RAUNK.; Rude<br />

Skov (45a), 7.12.1957, K. B.; Jregersborg Dyrehave (45a), 17.9.1958, K. B.<br />

- B. Gudhjem (47), 15.9.1956, leg. K. H. et det. K. B.; Snogebrek Strand<br />

(47),20.10.1959, K. B.


- 195<br />

3. Cribraria splendens (SCHRAD.) PERS. 1801.<br />

Lit.: SCHRAD. 1797, p. 14 (Dictydium splendens). PERS. 1801, p. 191;<br />

RA UNK. 1888, p. 50, tab. 2, fig. 6; ELLIOTT 1926, p. 364.<br />

PI a s m 0 d i u m grau. S p 0 r an gi e n zerstreut, langgestielt,<br />

kugelig, za. 0,5 mm im Diameter, mitunter nickend. Per i d i u m<br />

gelbbraun, verschwindet mit Ausnahme von etwa 10 Rippen, die vom<br />

Gipfel des Stieles ausgehen und nur ganz oben durch Verzweigungen<br />

und Anastomosen ein Netz bilden, Rippen flach, an den Knoten etwas<br />

erweitert. S ti e I 3-4 mal den Diameter des Peridiums, dünn, braun.<br />

S p 0 ren m ass e ockergelb. S p 0 ren fast glatt, 5-7 /-l.<br />

Auf totem Holz. Nur ein Fund.<br />

Fundort.<br />

S. Boserup Skov (45b), Oktober 1887, RAUNK.<br />

4. Cribraria intricata SCHRAD. 1797.<br />

Syn.: ? C. stellata SCHUM., Enum. PI. II 1803, p. 218, nr. 1497.<br />

Lit.: SCHRAD. 1797, p . 7 ; R AUNK. 1888, p. 50, tab. 2, fig. 7.<br />

P las m 0 d i u m grün, graugelb oder dunkelbraun, S p 0 ra n­<br />

gi e n zerstreut, gestielt, nickend, kugelig, 0,5-0,7 mm im Diameter.<br />

Per i d i u m ge,lbbraun, verschwindet mit Ausnahme de,s Rippennetzes<br />

und mitunter einer kleinen flachen Scheibe unten, in einzelnen<br />

Fällen ein schalenförmiger Becher. Netzfäden dünn. Erweiterungen<br />

an den Knoten kantig und mit freien Fadenspitzen. S t i e I dünn,<br />

nach oben zugespitzt, gefurcht, dunkelbraun, 1-3 mm hoch. S p 0-<br />

ren m ass e gelbbraun. S p 0 ren fast glatt, 5-6 (7) /-l.<br />

Auf totem Holz. Nur ein Fund.<br />

Fund.<br />

S. SCHUl\1:., ohne Data. Kein Material bewahrt.<br />

5. Cribraria aurantiaca SCHRAD. 1797.<br />

Syn.: C. vulgaris SCHRAD. 1797, p. 6; C. vulgaris var. aurantiaca PERS.<br />

1801, p. 194, ELLIOTT 1926, p. 365.<br />

Lit.: SCHRAD. 1797, p. 5; SCHUM., Enum. PI. II 1803, p. 218, nr. 1496;<br />

HORNEM. 1832, FI. Dan., 35: tab. 2085, fig. 1; R AUNIC 1888, p. 50.<br />

PI a s m 0 d i u m graugrün-dunkelgrau. S p 0 r a n gi e n zerstreut,<br />

kugelig, nickend, za. 0,5 mm im Durchmesser. Per i d i u m


- 196 -<br />

heller oder dunkler gelbbraun, verschwindet in den oberen zwei<br />

Dritteln mit Ausnahme eines Netzes mit unregelmässiger Maschengrösse,<br />

- dünne Fäden mit grossen, flachen Erweiterungen an den<br />

Knoten, Fäden und Erweiterungen mit Körnern besetzt, 1 /-l, oder<br />

weniger in Diameter. B e ehe r mit wenig hervortretenden radiär<br />

geordneten Adern und zackigem Rand mit scharfem Absatz. S t i e 1<br />

von verschiedener Länge, bis viermal den Diameter des Sporangiums,<br />

hakig gekrümmt, nach oben zugespitzt, hell- oder dunkelbraun. S p 0-<br />

ren m ass e hellgelb-orangenfarbig. S p 0 ren glatt, 5-6 /-l.<br />

Auf Nadelholz. Recht selten.<br />

Fundorte.<br />

J. Plantage bei Glresborg (22b), 13.8.1958, A. B. K; Stavnshoved Plantage<br />

(22b), 13.8.1958, A. B. K ; Mejlgard Skov (22b), 20.9.1959, A. B. K<br />

- S. Kongelunden (46), 1.9.1953, M. P. C.; B0ndernes Hegn (45a), 15.9.<br />

1957, K. B. - B. Ibsker H0jlyng (47),26.7.1957,2 Funde, K B.; Snogebrek<br />

Strand (47),9.8.1957,2 Funde, K B .<br />

6. Cribraria macrocarpa SCHRAD. 1797.<br />

Lit.: SCHRAD. 1797, p. 8.<br />

Taf. 2, fig. 4.<br />

PI a s mo d i u m schiefergrau. S p 0 r an gi e n frei, aber recht<br />

dicht zusammen, gestielt, oft nickend, ei-birnenförmig, 0,8-1 mm im<br />

Diameter. Per i d i um gelb - braun, mitunter metallglänzend, verschwindet<br />

mit Ausnahme eines sehr feinfädigen Netzes mit den<br />

grössten Knotenerweiterungen in der Mitte zwischen Gipfel und<br />

Basis. Becher mehr oder weniger netzartig durchlöchert, mit dunkelbraunen<br />

radiären Rippen, und sehr unregelmäs1siger Übergang zu dem<br />

eigentlichen Netz. S ti e 1 braun, gefurcht, ebenso lang wie der Diameter<br />

des Sporangiums 'Oder länger. H y pot hall u lS dünn, mit Metallglanz.<br />

S p 0 ren m ass e gelb. S p 0 ren fast glatt, 7-8 /-l.<br />

Auf totem Holz von Nadelbäumen. Selten.<br />

Fundorte.<br />

J. Krat bei 0lgod (17), 22.7.1960, auf Nadelholz, A. B. Kund K . B .;<br />

Krat bei L0vskal (14), 17.7.1960, auf Pinus sp., A. B. K. und K. B.<br />

Von den 12 ausserhalb Dänemarks gefundenen Cribraria-Arten<br />

sind fünf nur in U. S. A. nachgewiesen, und die meisten anderen<br />

sind überhaupt selten. Ausser den in Dänemark beobachteten Arten<br />

kennt man folgende aus Schweden: C. rubiginosa FR. (nicht in MAR­<br />

TIN 1949 mitgenommen) C. tenella SCHRAD., C. pirijormis SCHRAD.


- 197 -<br />

und C. purpurea SCHRAD. Mit Ausnahme von C. pirijormis) die durch<br />

schokoladenbraune Sporen charakteristisch ist, ist doch nur von<br />

einzelnen oder sehr wenigen Funden jeder Art die Rede.<br />

3. Gattung. DICTYDIUM SCHRAD. 1797.<br />

Lit.: SCHRAD. 1797, p. 11.<br />

Sporangien gestielt, nickend. Peridium verschwindend mit Ausnahme<br />

zahlreicher, fast paralleller Rippen von der Basis des Peridiums<br />

bis zum Gipfel, verbunden durch dünne quergehende Fäden.<br />

Kein Capillitium.<br />

Die Gattung umfasst nur untenstehende Art.<br />

Dictydium cancellatum (BATSCH.) MACBR. 1899.<br />

Taf. 3, fig. 1 und 2.<br />

Syn.: Cribraria cernua PERS. 1796, p. 91, SCHUM., Enum. PI. II 1803,<br />

p. 217, nr. 1495; Dictydium umbilica.t 'um SCHRAD. 1797, p. 11, SCHUM. 1803,<br />

p. 218 (hier als Synonym zum vorigen Namen gestellt); D. cernuum<br />

(PERS.), RAUNK. 1888, p. 51.<br />

Lit.: BATSCH 1789, p . 135 (Mucor cancellatus); MACBR. 1899, p . 172;<br />

RAUNK. 1888, p. 51, tab. 2, fig. 4; ROSTR. 1925, p. 89 mit Zeichnung; EL­<br />

LIOTT 1926, p. 365.<br />

P 1 a s m 0 d i u m dunkelviolett-schwarz. S p 0 r an g i e n frei,<br />

aber auf einem gemeinsamen H y pot hall u s recht dicht gestellt,<br />

kugelig, später oben und unten ll'aJbelförmigeingebogen, gestielt,<br />

nickend, 0,5-0,7 mm im Diameter. Per i d i u m dunkel rotbraun,<br />

abfallend mit Ausnahme von 40-50 fast parallellen Rippen von der<br />

Basis des Peridiums bis zum Gipfel, 5 p breit, verbunden durch<br />

zahlreiche quergehende Fäden, in der Regel keine Andeutung von<br />

B e c her, - die Rippen können an der Spitze durch Verzweigung<br />

ein Netz bilden, und besonders dort mit kleinen purpurnen Körnern<br />

(Granulationen) besetzt sein. S t i e 1 2-3 mal den Diameter der<br />

Sporozyste, nach oben dünner und mit gebogener Spitze, rotbraun.<br />

S p 0 ren m ass e rotbraun. S p 0 ren fein warzig, tragen oft 2-4<br />

purpurfarbene Körner, 4-7 p.<br />

Auf totem Holz von Laub- und Nadelbäumen. Recht selten.<br />

Substratpflanzen.<br />

Abies alba) Fagus silvatica) Picea abies.<br />

Fundgebiete.<br />

11, 14, 17, 18, 20, 22a, 22b, 30, 32, 40, 41, 45a.


Lit.: FR. 1817, p. 11.<br />

- 198-<br />

2. ORDNUNG. TRICHIALES.<br />

2. Familie. TRICHIACEAE.<br />

1. Gattung. PERICHAENA FR. 1817.<br />

Peridium doppelt. Capillitium spärlich, fehlt mitunter, aber in der<br />

Regel wenige dünne, unebene Fäden. Die dänischen Arten mit freien,<br />

wenn auch dicht gedrängten Sporangien.<br />

Die Gattung umfasst 6 Arten, von denen zwei in Dänemark gefunden<br />

sind.<br />

1<br />

~~:~~n~~~.~ .. ~~.~~ .. ~~~~~~~~~~ .~~~~' .<br />

~~~~~ . ~~~~~~;~~:~;~:!<br />

Sporangien fast rund, nicht zusammengepresst ........ ... .. ... ..<br />

2. P. corticalis<br />

1. Perichaena depressa LIB. 1837.<br />

Lit.: LIB. 1837, Nr. 378; RAUNK. 1888, p. 54; ELLIOTT 1926, p. 366.<br />

PI a s m 0 d i u m weiss-gelblich. S po r a n g i e n sitzend, dicht<br />

gedrängt, kantig durch Zusammenpressung, sehr flachgedrückt, 0,5-1<br />

mm im Diameter. Per i d i u m doppelt, Aussenschicht mit braunen<br />

Körnern, mitunter mit kantigen Kalkkristallen vermischt, dunkelbraun-schwarz,<br />

Innenschicht häutig, gelb, glatt, das Öffnen bei der<br />

Sporenreife geschieht dadurch, dass ein scharf abgesetzter Deckel<br />

sich löst. C a p i 11 i t i u m aus dünnen, 1,5-3 p dicken, goldgelben,<br />

verzweigten, unebenen Fäden, oft mit ellipsoiden oder kugeligen<br />

Erweiterungen. S p 0 ren m ass e goldgelb. S p 0 ren fein warzig,<br />

(7) -8-12 p.<br />

Auf Rinde, Holz, krautigen Pflanzenresten, Dünger. Selten.<br />

Substratpflanzen.<br />

Fraxinus excelsior) Querc'us sp. (Gerberrinde ).<br />

Fundorte.<br />

F. Vejstrup Askov (31), 2.12.1865, ROSTR. --- S. Ermelunden (45a),<br />

6.1912, O. ROSTR.; Frederikslund Skov (45a), 19.11.1938, N. F. B.; Boserup<br />

Skov (45a), ? .1954, leg. K. H. et det K. B.; Treibhaus des Bot. Gartens<br />

(46), 31.1.1885, RAUNK.


- 199-<br />

2. Perichaena corticalis (BATSCH) ROST. 1875.<br />

Taf. 4, fig. 1 und 2.<br />

Syn.: Physa1"Um luteo-album SCHUl\1:., Enum. PI. II, 1803, p. 199, nr.<br />

1430; Perichaena qttercina FR., HORNEM. 1832, Fl. Dan. 35: tab. 2094, fig.<br />

3; Perichaenella cano-flavescens R AUNK. 1888, p. 54; Perichaenella nitens<br />

RAUNK., 1. C., p . 55.<br />

Lit.: BATSCH 1783, p. 155 (Lycoperdon cOl·ticale); ROST. 1875, p. 293;<br />

RAUNK. 1888, p. 53-55; ELLIOTT 1926, p. 367.<br />

PI a S m 0 d i u m wasserklar-grau. S p 0 r an gi e n frei, aber<br />

meistens in dichten Haufen, fast kugelig oder untermischt mit kurzen<br />

Plasmodiokarpien, 0,2-1 mm im Diameter. Per i d i u m doppelt,<br />

Aussenschicht gelbbraun-dunkelbraun, mit braunen Körnern und<br />

mitunter mit kantigen Kalkkörnern, - wenn die letzteren reichlich<br />

vertreten sind, kann die Aussenschicht grau erscheinen, Innenschicht<br />

häutig, dicht mit der Aussenschicht verbunden; das Öffnen bei der<br />

Sporenreife geschieht durch einen ziemlich unrege'lmässigen Deckel.<br />

C a p i 11 i t i u m spärlich oder fehlt, die Fäden dünn, 1,5-4 p im<br />

Diameter, verzweigt oder unverzweigt, entweder frei oder an die<br />

Innenseite des Peridiums befestigt, Oberfläche variierend in Bezug<br />

auf Einschnürungen, Erweiterungen, Warzen und Stacheln. S p 0-<br />

ren m ass e goldgelb. S p 0 ren fein warzig, 10-14 p.<br />

Auf Rinde von Laub- und Nadelbäumen und auf Dünger. Das<br />

ganze Jahr hindurch. Ziemlich gemein, besonders auf PopuZus sp.<br />

Substrat pflanzen.<br />

Fagus silvatica) Fraxinus ex celsior) Picea abies) Populus sp., Quercus<br />

sp., Tilia sp.<br />

Fundgebiete.<br />

9, 11, 13a-14, 18, 21-22b, 24-26, 32, 34-37, 44, 45a.<br />

Es besteht nur geringe Wahrscheinlichkeit dafür, andere als die<br />

genannten Arten in Dänemark zu finden. P. vermicuZaris (SCHW.)<br />

ROST. ist in Schweden gefunden, aber nur in alpinen Regionen (RoB.<br />

E. FR. 1912, p. 799), und P. chrysosperma (CURREY) LISTER ist ein<br />

einzelnes Mal in Süddeutschland gesehen (KILLERMANN 1946, p. 45).<br />

2. Gattung. ARCYODES O. F. COOK 1902.<br />

Lit.: O. F. COOK 1902, p. 651.<br />

Peridium öffnet sich oben, im übrigen bleibend. Capillitium ein<br />

unelastisches Netz durch viele Fäden mit der Sporangienwand verbunden.<br />

Die Fäden mit zahlreichen Erweiterungen, warzig, gestachelt.<br />

Die Gattung umfasst nur untenerwähnte Art.


- 200-<br />

Arcyodes incarnata (ALB. & SCHW.) O. F. COOK 1902.<br />

Taf. 4, fig. 3.<br />

Syn.: LachnoboZus congestus G. LISTER in LISTER 1925, p. 242, tab. 183.<br />

Lit.: ALB. & SCHW. 1805, p. 109 (Licea incarnata) " O. F. COOK 1902,<br />

p. 651 ; MARTIN 1949, p. 42.<br />

PI a s m 0 d i u m weiss-hellrot. S p 0 r a n g i e n sitzend, zu dichten<br />

Haufen gesammelt, fast kugelig, 0,4-0,8 mm im Diameter. Per i­<br />

d i u m bleibend, einfach, hart, kupferfarben-ückergelb, glänzend, öffnet<br />

sich unregelmässig oben bei der Sporenreife. Ca pi 11 i t i u m<br />

recht steife, verzweigte, anastomosierende, gelbe, warzige und gestachelte<br />

Fäden, 2-4 /-I im Diameter, aber mit zahlreichen Erweiterungen.<br />

S p 0 ren m ass e gelb-hellrot. S p 0 ren fast glatt mit wenigen<br />

zerstreuten Warzen, 6-8 /-I.<br />

Auf totem Holz. Selten.<br />

Fundorte.<br />

J . Sostrup Skov, Djursland (22b) , 6.5.1962, auf SaZix sp., A. B. K. -<br />

B. Ibsker H0jlyng (47), 18.10.1956, auf moosigem Stumpf, K. B.; Ibsker<br />

H0jlyng (47), 15.10.1957, auf einem anderen Stumpf, K. B.<br />

Lit.: ROST. 1873, p. 15.<br />

3. Gattung. CORNUVIA ROST. 1873.<br />

Sitzende Sporangien oder Plasmodiocarpien. Capillitium netzbildend<br />

mit vielen freien Enden, die Fäden mit dichtsitzenden, deutlichen<br />

Ringen.<br />

Die Gattung umfasst nur untenerwähnte Art.<br />

Cornuvia serpula (WGD.) ROST. 1873.<br />

Lit. : WGD. 1863, p. 44 (Arcyria SerpuZa) " ROST. in FUCKEL 1873, p. 76;<br />

RAUNK. 1888, p. 62 und tab. 3, fig. 6; ELLIOTT 1926, p. 366.<br />

P las mo d i u m weissgelb. S p 0 r a n g i e n sitzend, halbkugelig,<br />

za. '0,3 mm im Diameter, oder verzweigte-netzförmige Plasmodiocarpien.<br />

Per i d i u m häutig, glatt, hellgelb-braungelb, öffnet sich unregelmässig.<br />

C a p i 11 i t i u m gelb, die Fäden verzweigt, netzbildend,<br />

aber mit vielen freien Enden, deutliche, dichtsitzende Ringe, keine<br />

Erweiterungen in den Zweigwinkeln. S p 0 ren m ass e gelb. S p 0-<br />

ren mit grossmascihigem Netz aus schmalen Bändern, 10-12 /-I.<br />

Auf Gerberrinde. Nur 1 Fund.<br />

Fundort.<br />

S. Botanischer Garten, Kopenhagen (46), Herbst, RA UNK. Kein Material<br />

hinterlassen.


- 201 -<br />

4. Gattung. ARCYRIA [HILL] WIGG. 1780.<br />

Lit.: HILL 1751, p. 47; WIGGERS 1780, p. 109.<br />

Die Arten innerhalb dieser Gattung haben röhrenförmigen Stiel,<br />

dessen Hohlraum mit sporenähnlichen verhärteten Plasmodienteilen<br />

erfüllt ist. Columella fehlt. Peridium verschwindet bei der Sporenreife<br />

mit Ausnahme eines scharf abges!etzen Bechers (Calyculus).<br />

Capillitium ist ein elastisches, zylindrisches Netz, das sich nach dem<br />

Wegfall des Peridiums streckt, die einzelnen Fäden mit Gruben, Warzen,<br />

Stacheln oder Halbringen, die oft schraubig geordnet sind.<br />

Die Gattung umfasst 12 Arten, von denen 7 in Dänemark gefunden<br />

sind.<br />

Sporen 9-10-(12) p ....................... ....... 1. A. ferruginea<br />

Sporen 6-8- (9 ) ,u ................. ................................. .. . .<br />

Capillitium durch einzelne Fäden mit dem Stiel verbunden .. .<br />

Capillitium durch viele Fäden mit dem Becher verbunden .. .<br />

Netz karminrot ......... .... ... ....................... .... ... .......... .<br />

Netz hell gelblich ......... ...... ........................ 2. A. nut ans<br />

Netz aufrecht, Fäden mit Warzen und Halbringen ........ ... .<br />

3. A. incarnata<br />

Netz hängend. Fäden mit Stacheln, oft mit Peridienresten ...<br />

4. A. oerstedii<br />

Fäden mit Stacheln ....... ............................ .................. .<br />

Fäden mit Warzen und Halbringen ............ 5. A. denudata<br />

Netz grau-graugelb. Sporangien meistens in Gruppen ........ .<br />

6. A. cinerea<br />

Netz hell ockergelb. Sporangien zerstreut<br />

7. A. pomiformis<br />

2<br />

3<br />

5<br />

4<br />

6<br />

1. Arcyria ferruginea SAUTER 1841.<br />

Taf. 4, fig. 4.<br />

Syn.: A . aurantiaca RAUNK. 1888, p. 61.<br />

Lit.: SAUTER 1841, p. 316; RAUNK. 1888, p. 61, tab. 3, fig. 4, 9-11;<br />

ELLIOTT 1926, p. 366.<br />

P las m 0 d i u m rahmfarben-ziegelrot. S p 0 r an g i e n dicht gesammelt,<br />

mit Stiel 1-2 mm hoch, eiförmig - kurz zylindrisch, ungleichfarbig,<br />

die meisten ziegelrot oder orangerot, einzelne rein gelb, rost-


- 202 -<br />

farben von der Sporenmasse beim Wegfall des Peridiums. S ti e 1<br />

kurz, röhrenförmig, aber mit sporenähnlichen verhärteten Plasmodienteilen<br />

ausgefüllt, meistens dunkel rötlich. Be c her fast klar,<br />

ziemlich regelmässig gerippt, Netzzeichnung an der Innenseite. C a­<br />

p i 11 i t i u m durch einen einzelnen, in der Regel wässerigen Faden<br />

mit dem Hohlraum des Stieles verbunden, wo er zwischen den verhärteten<br />

Plasmodienteilen festgeklemmt ist. Dieser Faden liegt zusammmengerollt<br />

und ist mehrere mm lang. Beim Sporenstreuen kann<br />

das Capillitium aus dem Becher herausfallen und frei in der Luft<br />

hängen, nur von dem langen Faden festgehalten. Die Fäden bilden<br />

übrigens ein loses, ziegelrotes-gelbes Netz, der einzelne Faden zusammengedrückt,<br />

am einen Ende dicker, Oberfläche sehr verschieden,<br />

von fast glatt bis grob warzig, gestachelt oder grubig und mit mehr<br />

oder weniger hervortretenden Halbringen. S p 0 ren m ass e rostfarben.<br />

S p 0 ren dicht und fein warzig, 9-11 (12) p.<br />

Auf totem Holz. Selten.<br />

Substratpflanzen.<br />

Betula sp., Nadelbäume.<br />

Fundorte.<br />

J. Alslev M011e (27),28.10.1885, RAUNK.; Houlbjerg Skov (14), 10.1958,<br />

A.B.K.; Bidstrup Skov (14),2.11.1958, A.B.K. - S. N0debo (45b), 4.10.<br />

1958, Leg. K. STORGARD et det. K. B.<br />

2. Arcyria untans (BULL.) GREV. 1824.<br />

Taf. 5, fig. 1 und 2.<br />

Syn.: Trichia elongata SCHUM., Enum. PI. H. 1803, p. 209, nr. 1464;<br />

Arcyria flava SCHUl'vL, 1. C., p. 212, nr. 1473: A alutacea SCHUM., 1. C.,<br />

p. 212, nr. 1474; Embolus obvelatus OEDER 1770, Fl. Dan. 9: tab. 536.<br />

Lit.: BULL. 1791, p. 122, tab. 502, fig. 3 (Trichia nutans); GREV. 1824,<br />

p. 455; HORNEMAN 1830, Fl. Dan. 34: tab. 2017, fig. 1; RAUNK. 1888, p. 60,<br />

tab. 3, fig. 2 und 5; ROSTR. 1925, p. 89, fig. 26; ELLIOTT 1926, p. 367.<br />

PI a s mo d i u m wässerig-weiss. S p 0 r an gi e n in dichten<br />

Gruppen, kurzgestielt-sitzend, zylindrisch, 1,5-2 mm hoch. Per i­<br />

d i u m hell lederfarben, verschwindend mit Ausnahme eines häutigen,<br />

unvollständig radiär gerippten, auf der Innenseite etwas netzigen<br />

und oft fein gestachelten B e c her s. C a p i 11 i t i u m etwas<br />

schlapp, hellgelb, streckt sich beim Wegfall des Peridiums zu einer<br />

Höhe von 12-15 mm und bleibt hängen, nur mit dem Stiele lose ver-


- 203 -<br />

bunden. Die einzelnen Fäden zusammengedrückt, 3-4 p breit, mit<br />

langen Stacheln, Halbringen oder Gruben in steiler Spirale geordnet.<br />

S p 0 ren m ass e hellgelb. S p 0 ren fast glat, 6-8 p.<br />

Auf totem Holz von Laub- und Nadelbäumen. Juni-Oktober. Recht<br />

gemein.<br />

Substratpflallzen.<br />

Betula sp., Fagus silvatica) Picea abies) P. canadensis) P. sitchensis)<br />

Pinus siZvestris) Quercus robur.<br />

FUlldge biete.<br />

2, 4, 5, 10, 11, 13a-15, 17-19, 21, 22b, 24, 29, 32, 34, 35, 37, 39a, 40-42,<br />

45a, 46, 47.<br />

3. Arcyria incarnata (PERS.) PERS. 1796.<br />

Taf. 5, fig. 3 und 4.<br />

Syn.: Trichia flexuosa SeRUM., Enum. PI. II, 1803, p. 209, nr. 1465;<br />

Arcyria vermicularis SeRuM., 1. C., p. 212, nr. 1475; A. lilacina SeRuM.,<br />

1. C., p. 212, nr. 1476; ? A. minor SeRUM., 1. C., p. 213, nr. 1480; Trichia<br />

flexuosa SeRuM., HORNEM. 1832, Fl. Dan. 35: tab. 2088, fig. 1; A. affinis<br />

ROST., RAUNK. 1888, p. 61.<br />

Lit.: PERS. in GMEL. 1791, p. 1467 (Stemonitis incarnata); PERS. 1796,<br />

p. 58; HORNEM. 1832, FI. Dan. 35: tab. 2090, fig. 1; RAUNK. 1888, p. 61;<br />

ROSTRUP 1925, p. 89; ELLIOTT 1926, p. 367.<br />

P 1 a sm 0 d i u m weiss. S po r a n g i e n in nicht besonders dichten<br />

Gruppen gesammelt, eiförmig-zylindrisch, 1-1,5 mm hoch, später<br />

2-3 mm und gebogen, heller bis dunkler rotbraun-violet, später<br />

braun. S t i e 1 kurz oder fehlend, B e c 'h e r ziemlich flach, häutig,<br />

glatt bis unvoUständig radiär gerippt, an der Innenseite stachelig.<br />

e a p i 11 i t i u m allein mit dem Stiel lose verbunden, zylindrisch,<br />

streckt sich stark beim Wegfall des Peridiums und biegt sich. Die einzelnen<br />

Fäden meistens 3-5 p im Diameter, aber etwas unregelmässig,<br />

oft mit Erweiterungen in den Maschenwinkeln, stachelig, warzig, mit<br />

Halbringen, sehr stark spiralig geordnet. S p 0 ren m ass e rotviolett.<br />

S p 0 ren fast glatt, 6-8 p.<br />

Auf totem Holz von Laub- und Nadelbäumen. Eine der gemeinsten<br />

dänischen Arten.<br />

Substratpflallzen.<br />

Acer pseudoplatanus) Betula sp.) Fagus silvatica) Picea sp., Pinus<br />

silvestris) Populus tremula) Quercus sp., Sambucus nigra.<br />

FUlldge biete.<br />

1, 10, 11, 13b, 14, 17-21, 22b, 24, 35, 37, 40-42, 45a, 46, 47.


- 204 -<br />

4. Arcyria oerstedii ROST. 1875.<br />

Lit.: ROST. 1875, p. 278, fig. 196 (A. Oerstedtii sic!); RA UNK. 1888,<br />

p. 60, tab. 3, fig. 1; ELLIOTT 1926, p. 367.<br />

P 1 a S m 0 d i u m klar-weiss. S p 0 r a n gi e n dicht gedrängt,<br />

meistens kurzgestielt, eiförmig, 0,5-1,5 mm hoch, später zylindrisch,<br />

4-6 mm, gebogen, dunkelrot-nussbraun. Be c her fast flach, radiär<br />

gerippt, an der Innenseite fein warzig. Grössere oder kleinere Reste<br />

des Peridiums können vom Capillitium festgehalten werden. S ti e 1<br />

nussbraun-schwarz, bis 1 mm hoch. Ca p i 11 i t i u m zylindrisch,<br />

rotbraun, zuletzt hängend, aus zusammengedrückten, grob stacheligen<br />

Fäden gebildet, oft mit runden Erweiterungen, mit dem Becher<br />

nur lose verbunden. S p 0 ren m ass e rotbraun. S p 0 ren fast<br />

glatt, 7-9 p.<br />

Die Art ist A. incarnata sehr ähnlich, unterscheidet sich aber von<br />

dieser durch die Peridienreste - diese können doch fehlen - und<br />

durch die bis 3 p langen Stacheln an den Fäden.<br />

Auf totem Holz von Laub- und Nadelbäumen. Nur zwei Funde<br />

in Dänemark.<br />

Fundorte.<br />

S. Garten des Observatoriums, Kopenhagen (45a), ohne Datum, 0R­<br />

STED; Forsthaven bei Charlottenlund (45a) ohne Datum, 0RSTED.<br />

5. Arcyria denudata (L.) WETTST. 1886.<br />

Taf. 6, fig. 1 und 2.<br />

Syn.: Trichia purpurea SCHUlVI., Enum. PI. II, 1803, p. 211, nr. 1472;<br />

Arcyria ru/a SCHUl\1:., 1. C., p. 214, nr. 1482; A. punicea PERS., SCHUM.,<br />

1. c., p. 214, nr. 1483; A. melanocephala SCHUM., 1. c., p. 214, nr. 1484; A.<br />

conjugata SCHUM., 1. c., p. 215, nr. 1485; A. eineta SCHUM., 1. C., p. 215, nr.<br />

1486; A. cylindrica SCHUM., 1. c., p. 215, nr. 1488; Arcyria punicea PERS.,<br />

HORNEM. 1808, F1. Dan. 23: tab. 1364, fig. 2; Arcyria punicea PERS., A.<br />

p'unicea var. genuina) A. punicea var. cribroides RAUNK. 1888, p. 59.<br />

Lit.: L. 1753, p. 1179 (Clathnts denudatus))' WETTST. 1886, p. 535;<br />

RAUNK. 1888, p. 59, tab. 3, fig. 3 und 12 (A. punicea PERS.); ROSTR. 1925,<br />

p. 89, ELLIOTT 1926, p. 366.<br />

P 1 a'S m 0 d i u m weiss. S p 0 r an g i e n nur recht dicht zusammen,<br />

gestielt, eiförmig - kurz zylindrisch, 1-2 mm hoch, später gestreckt,<br />

3-4 mm, karminrot, später braunrot. Be c her recht flach,<br />

ausgeprägt radiär gerippt, in der Regel an der Innenseite fein stachelig<br />

in netzartiger Zeichnung. S ti e 1 0,5-1 mm, gefurcht, dunkel rotbraun.<br />

C a p i 11 i t i u m besteht aus leicht zusammengedrückten,<br />

za. 3 p breiten Fäden mit Halbringen und gerade abgeschnittenen


- 205 -<br />

Warzen, in steiler Spirale geordnet. Ca pi 11 i t i u m durch feine<br />

Fäden mit dem Becher verbunden. S p 0 ren m ass e rotbraun.<br />

S p 0 ren fast glatt, 6-8 p.<br />

Auf totem Holz von Laub- und Nadelbäumen, zufälliger auf Moos,<br />

Lehmerde, bei Nyborg auf einem Steinkohlenstück in einem Kohlenhaufen.<br />

Das ganze Jahr hindurch, aber am häufigsten September­<br />

November. Eine der gemeinsten dänischen Arten.<br />

Substratpflanzen.<br />

Acer pseudoplatanus) Aesculus hippocastanum) Alnus sp., Fagus silvatica)<br />

Fraxintts excelsior) Picea abies) Pinus silvestris) Quercus sp., Sambucus<br />

nigra) Ulmus sp.<br />

Fundgebiete.<br />

2, 11, 13b, 14, 19-21, 22b, 24-29, 31, 32, 35, 37-42, 44-47.<br />

6. Arcyria cinerea (BULL.) PERS. 180l.<br />

Taf. 6, fig. 3.<br />

Syn.: Arcyria carnea SCHUl\1., Enum. PI. II, 1803, p. 213, nr. 1477; A.<br />

dentata SCHUM., 1. C., p. 213, nr. 1478;A. cinerea (BULL. ) SCHUM., 1. C.,<br />

p. 213, nr. 1481; A cinerea SCHUM., HORNEM. 1829, F1. Dan. 33: tab. 1975,<br />

fig. 2 (die zwei Figuren sind verwechselt; der Text gehört zur Fig. 1);<br />

A. fusca FR., HORNEM. 1832, F1. Dan. 35: tab. 2090, fig. 2; A. cinerea var.<br />

cribroides RAUNK. 1888, p. 58; Lacnobolus ArcYTella ROST., RAUNK., 1. C.,<br />

p.55.<br />

Lit.: BULL 1791, p. 120, tab. 477, fig. 3 (Trichia cinerea); PE"RS. 1801,<br />

p. 184; RAUNK. 1888, p. 57; ROSTR. 1925, p. 90; ELLIOTT 1926, p. 366.<br />

PI a S mo d i u m weiss. S p 0 ra n g i e n zerstreut oder in recht<br />

offenen Gruppen, gestielt, eiförmig - kurz zylinddsc'h oder kegelförmig,<br />

0,5-1,5 mm hoch, später mit Stiel bis 4 mm, grau in verschiedenen<br />

Tönen: gelb, grün, blau, fleischfarben. Stiel dünn, gefurcht, graugraubraun,<br />

0,2-2 mm lang. Be c her flach, häutig, am Stiel radiär<br />

gerippt. Ca pi 11 i t i u m durch Fäden mit dem Becher verbunden,<br />

die Fäden oft mit Erweiterungen, im oberen Teil dünn, 2-4 p, stachelig,<br />

warzig, im unteren Teil dicker, bis 5 p, und glatter. S p 0 r e n­<br />

m ass e grau. S p 0 ren fast glatt, 6-8 p.<br />

Auf totem Holz von Laub- und Nadelbäumen, auf Moos und abgefallenen<br />

Blättern. Juni-November, in seltenen Fällen möglicherweise<br />

überwinternd. Recht gemein.<br />

Substratpflanzen.<br />

Abies alba) Alnus sp., Bettüa sp., Fagus silvatica) Picea abies) Pinus<br />

silvestTis) Quercus sp., Ulmus sp.<br />

Fundgebiete.<br />

2, 11, 13b, 14, 15, 19, 21-22b, 29, 32, 34, 39a, 40, 41, 45a, 46, 47


- 206 -<br />

7. Arcyria pomiformis (LEERS) ROST. 1875.<br />

Taf. 6, fig. 4.<br />

Syn.: A. umbrina SCHUM., Enum. PI. H, 1803, p. 213, nr. 1479; HORNEM.<br />

1829, FI. Dan. 33: tab. 1975, fig. 1 (der Text gehört zur Fig. 2); RAUNK.<br />

1888, p. 58.<br />

Lit.: LEERS 1775, p. 284 (Mucor pomiformis); ROST. 1875, p. 271;<br />

RAUNK. 1888, p. 57 (A. pomifo'rmis (ROTH.) ROST.) und p. 58, tab. 3, fig. 8<br />

(A. 1tmbrina SCHUM.); ELLIOTT 1926, p. 367.<br />

P 1 a s m 0 d i u m weiss. S p 0 r a n g i e n zerstreut, wenige, fast<br />

kugelig, 0,5-1 mm hoch, später bis 2 mm, ockergelb. S t i e 1 dünn,<br />

lederfarben. Be c her flach, häutig, am Stiel radiär gerippt, auf der<br />

Innenseite fast glatt. Ca pi 11 i ti u m birnenförmig, hell ockergelbgelbbraun,<br />

durch viele Fäden am Becher befestigt, die Fäden za. 3 p<br />

im Diameter, mit Stacheln und quergestellten Leisten oder glatt.<br />

S p 0 ren m ass e blassgelb. S p 0 ren fast glatt, 7-8 p.<br />

Auf totem Holz. Nur wenige Funde, aber die Art kann leicht mit<br />

A. cinerea verwechselt werden. Zwischen diesen bei den Arten gibt<br />

es viele Zwischenformen.<br />

Substratpflanzen.<br />

Corylus aveZlana, Fagus silvatica, Picea sp., Pinus sp.<br />

Fundorte.<br />

J. bei L0vskal (14), 17.7.1960, A. B. K.; bei 01god (17), 22.7.1960,<br />

A. B. K; N0rlund Skov bei Arden (11), 16.8.1960, A. B. K.; Sk0rping (11),<br />

24.7.1961, leg. K H. et det. K B.; Hvidding Krat (14), 27.8.1961, A. B. K;<br />

Hastrup Skov bei Thyregod (19), 16.9.1962, A. B. K. - S. Charlottenlund<br />

(45a), 3.5.1885, RAUNK.; Jonstrup Vang (45a), 26.9.1910, RAUNK.<br />

5. Gattung. TRICHIA HALL. 1768, emend. ROST. 1873.<br />

Litt.: HALL. 1768, p. 144; ROST. 1873, p. 14; ROSTR. 1925, p. 90.<br />

Capillitium besteht aus röhrenförmigen, zugespitzten, freien Fäden,<br />

Elateren, aus 2-5 spiralgedrehten Bändern. In der Regel sind die<br />

Elateren unverzweigt, aber sie können doch einzelne Verzweigungen<br />

haben. Wenn die Sporangien unter ungünstigen Verhältnissen reifen,<br />

bei Kälte z. B., kann das Capillitium ganz unregelmässig, monströs<br />

werden.<br />

Die Gattung umfasst 15 Arten, von denen 9 in Dänemark gefunden<br />

sind.<br />

1 J Elateren mit 2 Spiralbändern ........................ 1. T. varia<br />

1 Elateren mit 3-5 Spiralbändern .... .. .......... .. .. .... ...... ...... 2


- 207 -<br />

Sporen 13-16 p<br />

Sporen 9-13 p<br />

Elateren 6-8 p im Diameter, Sporen mit regelmässig grossmaschigem<br />

Netz aus breiten unregelmässig grubigen Bändern<br />

................................................... 2. T. javoginea<br />

Elateren 3-6 p im Durchmesser ................................... .<br />

3<br />

5<br />

4<br />

Sporen mit regelmässigem, grossmaschigem Netz aus schmalen<br />

glatten Bändern ................................... . 3. T. affinis<br />

Sporen mit unvollständigem Netz aus unterbrochenen Bändern<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 4. T. persimiZis<br />

Elateren endigen mit kurzen Spitzen<br />

Elateren endigen mit langen Spitzen<br />

6<br />

7<br />

Sporen mit feinmaschigem Netz, Elateren ohne Erweiterungen<br />

................................................... ...... 5. T. scabra<br />

Sporen fein stachelig, Elateren in der Regel unterhalb der<br />

Spitze erweitert .................................... 6. T. contorta<br />

Elateren in der Mitte am breitesten, nach bei den Enden<br />

regelmässig verjüngt, Sporenmasse gelbbraun ... 7. T. pusiZZa<br />

Elateren zylindrisch mit langen Spitzen, Sporenmasse olivenfarben<br />

................... .... ............................ 8. T. botrytis<br />

Elateren zylindrisch mit langen Spitzen, Sporenmasse rot ...<br />

9. T. jZorijormis<br />

1. Trichia varia (PERS.) PERS. 1794.<br />

Taf. 7, fig. 1 und 2.<br />

Syn.: Trichia javoginea SCRUM., Enum. PI. II, 1803, p. 207, nr. 1455<br />

(non T. javoginea (BATSCR) PERS. 1794); T. nigripes SCRUM., 1. C., p. 207;<br />

T. nigripes PERS. 1801, p. 178, HORNEM. 1806, Fl. Dan. 22: tab. 1313, fig. 2;<br />

T. varia f. genuina ROST.; T. varia f. sessilis ROST. und T. varia f. nigripes<br />

(PERS.) ROST., R AUNK. 1888, p. 66.<br />

Lit.: PERS. in GMEL 1791, p. 1470 (Stemonitis varia); PERS. 1794, p. 90;<br />

RAUNK. 1888, p. 65, tab. 3, fig. 14 und tab. 4, fig. 3; ROSTR. 1925, p. 90;<br />

ELLIOTT 1926, p. 366.<br />

PI a s m 0 d i u m weiss. S p 0 r a n g i e n zerstreut oder in mehr<br />

oder weniger dichten Haufen gesammelt, frei, oder 'sie bilden kleine<br />

Plasmodiocarpien aus 2-wenigen zusammenfliessenden Sporangien,<br />

kugelig, ei- oder birnenförmig, kurz gestielt oder sitzend, 0,5-1 mm im<br />

Diameter. Per i d i u m glatt, gelb, braun oder olivengrau, meistens<br />

matt, mitunter etwas glänzend. S ti e I kurz, schwarz, aber in der<br />

Regel fehlend. EI a t e ren gelb, 3-5 f-l im Diameter, mit 2 entfern-


- 208 -<br />

ten Spiralbändern, die nur an der einen Seite hervortreten, kurz und<br />

krumm zugespitzt. S p 0 ren m ass e gelb-orangefarben. S p 0 ren<br />

fein warzig, fast immer mit grosser Vakuole, 12-14 p.<br />

Auf totem Holz von Laub- und Nadelbäumen, Porlingen, Moos<br />

usw. Das ganze Jahr hindurch. Sehr gemein. Wohl unser gemeinster<br />

Schleimpilz.<br />

Substratpflanzen.<br />

Abies alba) Acer campestre) A. pseudoplatanus) Aesculus hippocastanum)<br />

Alnus glutinosa) B etttla sp., Fagus silvatica) Fraxinus excelsior) Juniperus<br />

communis) Picea ab'ies) P inus silvestris) Polyporus versicolor auf<br />

Betula sp., Populus sp., Querc'/,~s sp., Ulmus sp.<br />

Fundgebiete.<br />

2, 11, 13a-14, 19-22b, 24-26, 28, 32, 34-38, 40-42, 44-47, 52, 53.<br />

2. Trichia favoginea (BATSCH) PERS. 1794.<br />

Syn.: Trichia ovata SCHUl\L, Enum. PI. II, 1803, p. 207, nr. 1454; T.<br />

ovata PERS. 1796, p. 61, HORNEM. 1806, Fl. Dan. 22: tab. 1313, fig. 1; T.<br />

chrysosperma BULL., RAUNK. 1888, p. 69.<br />

Lit.: BATSCH 1786, p. 257 (Lycoperdon favogineum) >' PERS. 1794, p. 90;<br />

RA UNK. 1888, p. 69, tab. 4, fig. 1; ROSTR. 1925, p. 90; ELLIOTT 1926, p. 366.<br />

P las m 0 d i u m weissgelb. S p 0 r a n g i e n dicht gedrängt, sitzend,<br />

kugelig-keulenförmig, oft unregelmässig durch Seitendruck,<br />

0,7-1 mm im Diameter, 1-2 mm hoch. Per i d i u m goldgelb-braungelb,<br />

glänzend, dünn. EI at e ren lang, 6-8 p im Diameter, goldgelb,<br />

mit 4-5 dichtsitzenden, nicht sehr hervortretenden Spiralbändern,<br />

mitunter mit einzelnen Stacheln und mit Längsfurchen, mit kurz<br />

zugespitzten Enden. S p '0 ren m ass e goldgelb. S p 0 ren mit regelmässigem,<br />

grossmaschigem Netz aus scharf gezeichneten, breiten,<br />

etwas grubigen Bändern, 13 .. 16 p.<br />

Auf totem Holz. Selten.<br />

Fundorte.<br />

J. Ajstrup Skov (13b), 17.5.1959 und 13.5.1960, A. B. K.; Taulov (25),<br />

26.10.1885, RAUNK. - F. Klingstrup (32), 20.3.1880, ROSTR. - S. Ordrup<br />

Krat und Ermelunden (45a), ohne Data, RA UNK.; Rude Hegn (45b), 30.9.<br />

1882, ROSTR.<br />

3. Trichia affinis DE BARY in litt. a:d FUCK. 1869.<br />

Lit.: DE BARY in litt. ad FUCK. 1869, p. 336; ELLIOTT 1926, p. 365.<br />

PI a s m 0 d i u m klar-weiss. S p 0 r a n gi e n dicht gedrängt,<br />

sitzend, kugelig, eiförmig oder unregelmässig durch Seitendruck,


- 209 -<br />

0,5-1 mm im Diameter. Per i d i u m dünn, ockerfarben-goldgelb,<br />

glänzend. EI a t e ren lang, 4-6 p im Diameter, gelb mit 4-5 dichten<br />

Spiralbändern, mitunter mit kleinen Stacheln, keine Längsfurchen,<br />

kurz zugespitzte Enden. S p 0 ren m ass e goldgelb. S p 0 ren mit<br />

grossmaschigem Netz aus schmalen, scharfen Bändern, 13-16 p.<br />

Auf totem Holz. Selten.<br />

Substratpflanzen.<br />

Fagus silvatica) Populus tremu,la.<br />

Fundorte.<br />

J. Lindbjerg Skov bei Randers (13b), 23.4.1961, A. B. K. - S. Dronninggard<br />

(45b), 31.10.1893, RAUNK.; Frelledparken, K0benhavn (46), 1.10.<br />

1958, K. B.<br />

4. Trichia persimilis P. KARST. 1868.<br />

Taf. 7, fig. 3.<br />

Syn. : Trichia Jackii ROST., RAUNK. 1888, p. 69.<br />

Lit.: P. K ARST. 1868, p. 353; RAUNK. 1888, p. 69, tab. 4, fig. 5; ELLIOTT<br />

1926, p. 366.<br />

P las m'Ü d i u m weiss. S p 0 r a n g i e n dicht gedrängt, oft in<br />

grossen Gruppen, sitzend, kugelig-eiförmig oder unregelmässig durch<br />

Seitendruck, 0,5-0,8 mm im Diameter. Per i d i u m gelb-gelbbraun,<br />

dünn, weniger glänzend als bei den bei den obigen Arten. EI at e ren<br />

häufig von ungleicher Länge, gelb, 4-6 p im Diameter, meistens mit<br />

4 mehr oder weniger stacheligen Spiralbändern, kurz zugespitzte<br />

Enden. S p 0 ren m ass e gelb-gelbbraun. S p 0 ren mit sehr unvollständigem<br />

Netz aus kürzeren oder längeren, recht breiten unterbrochenen<br />

Bändern und Warzen, 13-16 p.<br />

Auf totem Holz von Laub- und Nadelbäumen und in der welken<br />

Blätterschicht des Waldbodens. August-Mai. Gemein.<br />

Substratpflanzen.<br />

Abies alba) Alnus sp., Betula sp., Fagu,s silvatica) Fraxinus excelsior)<br />

Picea abi es) Pinus silvestris) Quercus sp.<br />

Fundgebiete.<br />

11, 13a-16, 18-22b, 26, 32, 34, 35, 39a, 40, 41, 45a-47 sowie Askov (Vejstrup<br />

[31 ?]), 1.2.1863.<br />

5. Trichia scabra ROST. 1875.<br />

Taf. 8, fig. 2.<br />

Lit.: ROST. 1875, p. 258; RAUNK. 1888, p. 68, tab. 4, fig. 2; ROSTR. 1925,<br />

p. 90; ELLIOTT 1926, p. 366.<br />

<strong>FRIESIA</strong> VII 14


- 210-<br />

P las m 0 d i u m weiss. S p 0 r a n g i e n dicht gedrängt, sitzend,<br />

kugelig-eiförmig oder unregelmässig durch Seitendruck, 0,6-0,9 mm<br />

im Diameter. Per i d i u m dünn, glatt, goldgelb-gelbbraun, glänzend.<br />

E 1 at e ren gelb-goldgelb, lang, 4-6 /-f im Diameter, mit 3-5 dichtschliessenden<br />

Spiralbändern, mehr oder weniger dicht mit kurzen<br />

Staoheln besetzt, und mit kurz verjüngten Spitzen. S p'Ü ren m ass e<br />

goldgelb. S p 0 ren mit feinmasohigem Netz, das nur bei mehr als<br />

1000-maliger Vergrösserung sichtbar wird, 9-12 /-f.<br />

Auf totem Holz von Laubbäumen. Juli-April. Recht gemein.<br />

S u bs tr a t pflanzen.<br />

Aesculus hippocastanum) Betula sp., Fag·us silvatica) F r ax inus ex ceZsior)<br />

Polyporus fomentarius) Que1'cus sp., Ulmus sp.<br />

Fundgebiete.<br />

2, 11, 14, 20, 22a, 28, 32, 40, 41, 44-47.<br />

6. Trichia contorta (DITMAR) ROST. 1875.<br />

Lit.: DITMAR in STURM 1813, p. 9, tab. 5 (LycogaZa contortum); ROST.<br />

1875, p. 259; RAUNK. 1888, p. 68, tab. 3, fig. 13; ELLIOTT 1926, p. 365.<br />

P 1 'a S m 0 d i u m klar-weiss. S p 0 r a n g i e n mehr oder weniger<br />

zerstreut bis dicht gedrängt, sitzend, kugelig oder zu kurzen Plasmodiocarpien<br />

verlängert, 0,5-1 mm im Diameter. Per i d i u m gelbgelbbraun<br />

oder dunkler, davon abhängig, wie viel körniges Material<br />

an der Aussenseite abgeschieden ist, in seltenen Fällen grau von Kalkkörnern.<br />

EI at e ren gelb, 3-5 /-f im Diameter, mit 4-5 glatten Spiralbändern,<br />

recht kurz und mit schief verjüngten Spitzen, meistens<br />

mit einer Anschwellung am Grunde, übrigens sehr variierend, z. B.<br />

können die Bänder undeutlich, runzelig oder ganz unregelmässig sein,<br />

- in der Regel sind die Elateren unverzweigt, aber nicht selten<br />

haben sie kurze Seitenzweige. S p 0 ren m ass e ockerfarbig. S p 0-<br />

ren fein stachelig, 10-13 /-f.<br />

Auf totem Holz. Recht selten.<br />

Substratpflanzen.<br />

Ulmus sp., Quercus sp.<br />

Fundorte.<br />

J. Lerbrek Skov, Frederikshavn (1), 27.7.1906, J. LIND; Lewenholm<br />

Skov, Djursland (13a), 29.4.1962, A. B. K.; Sostrup Skov (22b), 6.5.1962,<br />

A. B. K.; Clasonsborg Park bei Sdr. Felding (18), 15.9.1962, A. B. K. -<br />

F. Vejstrup (31), 2.1863, ROSTR.; Klingstrup (32), 24.10.1864, ROSTR. -<br />

L. Hardenberg (36), 5.1.1889, BORNEBUSCH - S. Kongelunden (46), 14.12.<br />

1953, M.P.C.; Tokkek0b Hegn (45b), 19.11.1954, leg. J.B.L. et det. K.B. ;<br />

Jregersborg Dyrehave (45a), 8.11.1958, K. B.


- 211-<br />

7. Trichia pusilla (HEDW.) G. W. MARTIN. 1949.<br />

Taf. 7, fig. 4 und Taf. 8, fig. l.<br />

Syn.: Mucor (Trichia) capitulis miniatis} stipitibus brevibus nigris<br />

OEDER 1769, Fl. Dan. 8: tab. 467, fig. 1; Mttcor (Trichia) capitulis pyrijormibus)<br />

rubro-aurantiis) stipitibus brevibus albis OEDER, 1. C., tab. 467,<br />

fig. 2; Physarum pyrijorme SCHUM., Enum. PI. H, 1803, p. 204, nr. 1448;<br />

Trichia virescens SCHUM., 1. C., p. 208, nr. 1459: T. jallax PERS. 1796, p. 59,<br />

HORNEM. 1832, FI. Dan. 35: tab. 2088, fig. 3, RAUNK. 1888, p. 66; T. decipiens<br />

(PERS. 1795, p. 35) MACBR. 1899, p. 218; ROST. 1925, p. 90; ELLIOTT<br />

1926, p. 366.<br />

Lit.: HEDW. 1780, p. 276 (Lycope1"don pusillum); PERS. 1795, p. 35<br />

(A1"cyria decipiens) J' G. W. MARTIN 1949, p. 53; RAUNK. 1888, p. 66, tab. 4,<br />

fig. 4 (T. jallax PERS.); ROST. 1925, p. 90; ELLIOTT 1926, p. 366.<br />

PI a S m 0 d i u m weiss-rosa. S p 0 ra n g i e n gestielt-sitzend, birnenförmig,<br />

0,6-0,8 mm im Diameter, mit Stiel bis 3 mm hoch. Per i­<br />

d i u m gelbbraun-olivenfarben, dünn, glänzend, öffnet sich bei der<br />

Sporenreife durch ziemlich regelmässigen Deckel. S t i e I zylindrisch,<br />

bis 1 mm hoch, dunkler als das Peridium, gefurcht und mit Plasmodienteilen<br />

angefüllt. EI a t e ren olivengelb, 4,5-5,5 p im Diameter<br />

in der Mitte, gleichmässig nach den Spitzen verjüngt, mit 3-5 dichtsitzenden<br />

Spiralbändern. Überwinternde Exemp}are haben fast immer<br />

verzweigte bis ganz monströse Elateren. S p 0 ren m ass e gelbbraun.<br />

S p 0 ren auf dem grössten Teil der Oberfläche mit feinmaschigem<br />

Netz, Rest der Oberfläche fein warzig, 9-13 p.<br />

Auf totem Holz von Laub- und Nadelbäumen. Das ganze Jahr.<br />

Recht gemein.<br />

Substratpflanzen.<br />

Abies alba) Acer pseudoplatanus) Alnus sp., Betula sp., Fagus siZvatica)<br />

Fraxinus excelsior) Picea abi es) Pinus siZvestris) Quercus sp.<br />

Fundgebiete.<br />

2, 11, 13b-16, 19-22b, 24-26, 32, 34, 35, 37, 39a, 40-42, 44-47.<br />

8. Trichia botrytis (GMEL.) PERS. 1794.<br />

Syn.: Trichia notata SCHUM., Enum., PI. H, 1803, p. 211, nr. 1471,<br />

HORNEM. 1819, FI. Dan. 28: tab. 1680, fig. 2 (keine gute Illustration); T.<br />

Botrytis var. genuina RAUNK.., var. Lorinseriana (CORDA) und var. serotina<br />

(SCHRAD.), RAUNK. 1888, p. 68.<br />

Lit.: GMEL 1791, p. 1468 (Stemonitis botrytis); PERS. 1794, p. 89;<br />

RA UNK. 1888, p. 67; ELLIOTT 1926, p. 365.<br />

P las m 0 d i u m purpurbraun. S p 0 r a n g i e n gestielt, keulenbirnenförmig,<br />

0,6-0,8 mm im Diameter, 1-3 mm hoch, oft mehrere<br />

auf einem oder mehreren Stielen gebüschelt. Per i d i u m dunkel<br />

gelbbraun oder rotbraun-schwarz, häutig, mit einer äusseren, dunkel-


- 212-<br />

körnigen Schicht, die in der Regel vor dem Sporenabwurf oben zerreisst,<br />

wobei dunkle Felder sichtbar werden, die durch hellere Linien<br />

getrennt sind. S t i e 1 zylindrisch, ungefähr von derselben Farbe wie<br />

das Peridium. E 1 at e ren dunkelgelb-dunkelbraun, 4-5 p im Diameter<br />

in -der Mitte, gegen die Enden gleichmässig verjüngt, 3-5 dichtsitzende<br />

Spiralbänder, die etwa 60-100 p innerhalb der Spitzen endigen,<br />

welche deshalb glatt sind. S p 0 r 'e n m ass e dunkelgelb-dunkelbraun.<br />

S p 0 ren fast glatt, 9-12 p.<br />

Auf totem Holz von Laub- und Nadelbäumen und auf toten<br />

krautigen Pflanzenteilen. Okt.-Februar. Recht selten.<br />

Substrat pflanzen.<br />

Fagus silvatica) Picea abi es) Quercus sp.<br />

Fundgebiete.<br />

l3b, 14, 19-21, 26, 45a-46.<br />

9. Trichia floriformis (SCHW.) G. LISTER 1919.<br />

Syn.: Trichia Botrytis var. lateritia LISTER 1911, p. 217, ELLIOTT 1926,<br />

p.366.<br />

Lit.: SCHW. 1832, p. 258 (Craterium floritorme)· G. LISTER 1919, p. 110.<br />

PI a sm 0 d i um? S p 0 r an 'g ie n gestielt, keulen-birnenförmig,<br />

0,6-1 mm im Diameter, meistens viele auf zusammengewachsenen<br />

Stielen, die von einem roten H y pot hall u sausgehen. Per i­<br />

d i u m wie bei voriger Art, aber purpurrot. Stiel zylindrisch, gefurcht,<br />

1-3 mm hoch, dunkel weinrot. EI at e ren purpurrot, 4-5 p<br />

im Diameter in der Mitte, nach den Spitzen zu gleichmässig verjüngt,<br />

doch etwas schneller auf den letzten 20-40 p innerhalb der Spitzen,<br />

mit 3-5 dichten Spiralbändern, die an der glatten Spitze endigen.<br />

S p 0 ren m a s s 'e purpurrot. S p 0 ren fast glatt, 9-12 p.<br />

Auf totem Holz. Selten.<br />

Substratpflanzen.<br />

AInus glutinosa.<br />

Fundorte.<br />

Falster. B0t0 Plantage (37), 8.10.1956, K. B. - S. Fortunen (45a),<br />

5.11.1873, ROSTR.; Ermelunden (45a), 18.11.1888, INGEBORG ANDERSEN;<br />

Boserup Skov (45a), 19.10.1896, RAUNK.; Jregersborg Dyrehave (45a),<br />

3.5.1957, K. B.; ohne Data, RAUNK. 1891.<br />

Trichia floriformis schliesst sich nahe an T. botrytis) die sehr<br />

variabel ist, was zur Aufstellung einer Reihe von Unterarten Veranlassung<br />

gegeben hat. Auch in diesem Falle gibt es jedoch viele


- 213 -<br />

Zwischenformen, was die Abgrenzung der verschiedenen Varietäten<br />

schwierig macht.<br />

Trichia favoginea) T. affinis) T. persimiZis und T. scabra müssen<br />

sehr nahe verwandt sein. Die Beschreibungen ergeben, dass sie in<br />

allen Hauptzügen sehr nahe übereinstimmen: Gruppenwuchs, Form<br />

der Sporangien, Farbe und Wandstärke, Farbe der Elateren, Spiralbänder<br />

und Spitzen, Farbe der Sporen und die Netzzeichnung. Am<br />

meisten abweichend ist T. scabra.<br />

MARIE L. FARR hat das zugängliche Museumsmaterial der erwähnten<br />

vier Arten untersucht und nachgewiesen, dass es alle möglichen<br />

Übergangsformen zwischen den drei erstgenannten Arten gibt. Eigene<br />

Beobachtungen deuten dasselbe an. Man kann wohl sagen, dass die<br />

Möglichkeit vorhanden ist, dass von einer einzigen Art mit drei,<br />

vielleicht vier Typen die Rede ist, indem T. scabra sich der T. persimiZis<br />

stark nähern kann. (FARR 1958, p. 357-370).<br />

6. Gattung. OLIGONEMA ROST. 1875.<br />

Lit.: ROST. 1875, p. 291.<br />

Sporangien sitzend, in dichten Gruppen zusammengedrängt. Peridium<br />

häutig. Capillitium aus kurzen, freien, mitunter verzweigten Fäden<br />

mit schwachen, unregelmässigen Spiralbändern.<br />

Die Gattung umfasst 3 Arten, von denen nur die untenerwähnte<br />

in Dänemark gefunden ist.<br />

Oligooema schweinitzii (BERK.) G. W. MARTIN 1947.<br />

Taf. 8, fig. 3 und 4.<br />

Syn.: Oligonema nitens ROST., ELLIOTT 1926, p. 366.<br />

Lit.: BERK. 1873, p. 66 (Physarum Schweinitzi.i); MARTIN 1947, p. 460;<br />

die Art nicht in den "Myxomycetes Daniae" mitgenommen, da RAUNKllER<br />

sie erst 1890 fand; ELLIOTT 1926, p. 366.<br />

P 1 a s m 0 d i u m gelb. S p 0 r a n g i e n sitzend, bis 0,5 mm im<br />

Diameter, in dichten Gruppen gesammelt, mitunter sitzen einige auf<br />

anderen, des fehlenden Platzes wegen, fast kugelig, aber oft unregelmässig<br />

wegen Druck von der Seite. Per i d i umglänzend hellgelb,<br />

dünn, fast glatt. Ca p i 11 i t i u m aus wenigen sehr ungleichartigen<br />

Fäden, einfach, einige verzweigt oder ringförmig, oft mit Erweiterungen,<br />

Oberfläche fast glatt bis fein stachelig, mitunter mit unter-


- 214 -<br />

brochenen Andeutungen von rechtsgedrehten Spiralbändern. S p 0-<br />

ren m ass e gelb. S p 0 ren typisch mit regelmässig netzförmig geordneten<br />

breiten Falten, aber das Netz ist nicht selten etwas unregelmässig,<br />

11-16 /-l.<br />

Auf totem, sehr feuchtem Holz oder auf der Erde. Ein Fund in<br />

einem Reisighaufen in wassergefüllter Vertiefung. Selten.<br />

Substratpflanzen.<br />

Crataegus oxya,cantha) Fagus silvatica.<br />

Fundorte.<br />

S. Ermelunden (45a), 13.9.1890, RAUNK.; Allemd (45b), 18.11.1956, leg.<br />

J. B. L. et det. K. B.; Kors0r Lystskov (41),24.11.1957,28.3.1959 und 24.12.<br />

1959, leg. K. H. et det. K. B. - B. Ibsker H0jlyng (47),18.10.1956, K. B.<br />

7. Gattung. HEMITRICHIA ROST. 1873.<br />

Lit.: ROST. 1873, p. 14.<br />

Das Capillitium hat Spiralbänder, die bei einigen Arten unvollständig<br />

sind. Die Fäden können einfach, verzweigt oder geradezu<br />

netzbildend sein und haben nur wenige freie Enden.<br />

Die Gattung umfasst 10 Arten, von denen drei in Dänemark gefunden<br />

sind.<br />

Plasmodiocarpien .......................... .......... 1. H. serpuZa<br />

Sporangien ..................................... ......................... . 2<br />

Sporenmasse gelb .................................... 2. H. cZavata<br />

Sporenmasse rotbraun ........................... 3. H. vesparium<br />

1. Hemilrichia serpula (SCOP.) ROST. 1873.<br />

Syn.: Trichia venosa SeHuM., Enum. PI. H, 1803, p. 207, nr. 1456; Trichia<br />

Serpula (Seop.) FR., HORNEM. 1832, FI. Dan. 35: tab. 2089, fig. 3;<br />

Hemiarcyria serpula (Seop.) ROST., RAUNIC 1888, p. 64.<br />

Lit.: Seop. 1772, 2: p. 493 (l~ucor Serpula); LISTER 1894, p. 179;<br />

R AUNK. 1888, p. 64, tab. 3, fig. 16; ELLIOTT 1926, p. 366.<br />

PI a s mo d i u m weiss, später gelb. S p 0 r a n g i e n zu unregelmässigen,<br />

etwas zusammengedrückten, netzartigen Plasmodiokarpien<br />

zusammenfliessend, die sich bei der Sporenreife durch eine Spalte an<br />

der Oberseite öffnen, hellgelb-dunkelbraun. C a p i 11 i t i um sehr<br />

lange zylindrische Fäden, 5-6 /-l im Diameter, ineinandergeflochten,<br />

überwiegend unverzweigt, frei, einige doch an den Peridiumboden


- 215-<br />

festgewachsen, mit kurz verjüngten Enden, 3-4, selten mehr regelmässige,<br />

stachelige-glatte Spiralbänder. S p 0 ren m ass e goldgelb.<br />

S p 0 ren mit grossmaschigem Netz, 11-16/-l.<br />

An Stämmen und auf Blättern und Pflanzenresten. Selten.<br />

Fundorte.<br />

SCRUM., Juni, auf Stämmen von Fagus silvatica) Enum. PI. II, 1803,<br />

p. 207, nr. 1456. Kein Material hinterlassen.<br />

2. Hemitrichia clavata (PERS.) ROST. 1873.<br />

Taf. 9, fig. l.<br />

Syn.: T1'ichia citrina SCRUM., Enum. PI. II, 1803, p. 209, nr, 1463; Trichia<br />

clavata PERS., HORNEl\I. 1832, FI. Dan. 35: tab. 2089, fig, 1; H emiarcyria<br />

clavata (PERS.) ROST., RAUNK. 1888, p. 64.<br />

Lit.: PERS. 1794, p. 90 (Trichia clavata); ROST. in FUCKEL 1873, p. 75;<br />

RAUNK. 1888, p. 64; ELLIOTT 1926, p. 366.<br />

PI a s m 0 d i u m weiss. S p 0 ra n g i e n gestielt, in dichten Haufen,<br />

aber die einzelnen Sporangien frei, keulenförmig, 1-2 mm hoch.<br />

Per i d i um gelb-olivenfarbig, der untere Teil als bleibender hoher<br />

Be c her, an der Innenseite warzig. S ti e 1 recht kurz, nach unten zu<br />

dünner, etwas dunkler als das Peridium, mitunter unten rötlich. C a­<br />

p i 11 i t i um zylindrische Fäden, 5-6,u im Diameter, häufig mit<br />

verdickten Enden, oft verzweigt, gelb-gelbbraun, mit 4-6 deutlichen,<br />

glatten-zottigen Spiralbändern. S p 0 ren m ass e hell ockerfarbig.<br />

S p 0 ren fein warzig, 7-9 /-l.<br />

Auf totem Holz. Selten.<br />

Fundorte.<br />

S. Jregersborg Dyrehave (45a), 3.4.1893, RAUNK.; Frederikslund Skov<br />

( 45a), 1.10.1961, leg. B. R0NNE et det. K. B.; ein Fund im Herbarium des<br />

Botanischen Museums in Kopenhagen, ohne Data.<br />

3. Hemitrichia vesparium (BATSCH) MACBR. 1899.<br />

Taf. 9, fig. 2.<br />

Syn.: Trichia rubiformis PERS., 1801, SCRUlVL, Enum. PI. II, 1803, p. 210,<br />

nr. 1467; HORNEM. 1808, FI. Dan. 23: tab. 1365, fig. 2; Hemiarcyria rubiformis<br />

(PERS.) ROST., RAUNK. 1888, p. 63.<br />

Lit.: BATSCR 1786, p. 253 (Lycoperdon vesparium); MACER. 1899,<br />

p. 203; RAUNK. 1888, p. 63, tab. 3, fig. 15 und tab. 4, fig. 6; ROSTR. 1925,<br />

p. 91; ELLIOTT 1926, p. 366.<br />

P l 'a S'ffi 0 d i u m dunkelrot-schwarz. S p 0 r an g i e n in Haufen,<br />

zylindrisch-keulenförmig, 0,5-0,7 mm im Diameter, in der Regel viele<br />

zusammen auf zusammenfliessenden Stielen, können aber auch ein-


- 216<br />

zeIn, mit bis 2 mm hohen Stielen vorkommen. Per i d i u m rotbraun-purpurrot-schwarz,<br />

blank, öffnet sich bei der Sporenreife durch<br />

gewölbten Deckel, der untere Teil ein bleibender hoher Be c her.<br />

S ti e I zylindrisch, recht dick, gefurcht, Färbung wie das Peridium<br />

oder dunkler. C a p i 11 i t i u m lange dunkelrote, zylindrische Fäden,<br />

5-6 J-l im Diameter, mit wenigen freien, krumm zugespitzen Enden,<br />

oft am Grunde der Spitzen verdickt, mit 4-5 dichten, stacheligen<br />

Spiralbändern. S p 0 ren m ass e rotbraun. S p 0 ren fein warzig,<br />

10-12 J-l.<br />

Auf totem Holz. Recht gemein gegen Ende des Jahres. Überwintert<br />

oft im Sporangienstadium.<br />

Substratpflanzen.<br />

Alnus glutinosa) Corylus avellana) Fag'us sUvatica.<br />

Fundgebiete.<br />

2, 4, 11, 13b, 14, 18, 20, 22b, 30, 32, 35, 37, 40, 41, 44-45b.<br />

B. Dunkelsporige. AMAUROSPOREAE.<br />

3. ORDNUNG. STEMONITALES.<br />

3. Familie. STEMONITACEAE.<br />

1. Gattung. AMAUROCHAETE ROST. 1873.<br />

Lit.: ROST. 1873, p. 8.<br />

Aethalien mit verschwindendem Cortex. Pseudocapillitium aus<br />

dunklen, faserigen Bändern, die vom Hypothallus ausgehen und als<br />

die unvollkommen entwickelten Stiele und Peridien der einzelnen<br />

Sporangien betrachtet werden müssen.<br />

Die Gattung umfasst 4 Arten, von denen 2 in Dänemark gefunden<br />

sind.<br />

Pseudocapillitium aus steifen, besonders am Grunde recht<br />

breiten Bändern, die direkt vom Hypothallus ausgehen ..... .<br />

1. A. juliginosa<br />

Pseudocapillitium elastische, netzbildende Fasern, die von<br />

einem columeUa-ähnlichen Vorsprung auf dem Hypothallus<br />

ausgehen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2. A. tubulina


- 217 -<br />

1. Amaurochaete fuliginosa (Sow.) MACBR. 1899.<br />

Taf. 9, fig. 3.<br />

Lit.: Sow. 1800, pl. 257 (Lycoperdon fuliginosum); MACBR. 1899, p. 109;<br />

ELLIOTT 1926, p . 364.<br />

P 1 a s m 0 d i u m weiss-weissgelb. A e t haI i u m häufig polsterförmig,<br />

selten me)1r als 4 cm lang und 1 cm hoch. C 0 r tex silberschimmernd-schwarz,<br />

zerbrechlich, schnell verschwindend. H y p 0 -<br />

t hall U'S purpurfarben-'schwarz. Ps e u d 0 c a pi 11 i t i u maus<br />

purpurbraunen Fäden, die vom H y pot hall u sausgehen, am<br />

Grunde breit sind, nach oben faserig werden, und die sich besonders<br />

gegen die Spitze verzweigen und Anastomosen bilden. S p 0 re n­<br />

m ass e schwarz. S p 0 ren stachelig, 12-15 p.<br />

Auf totem Holz von Nadelbäumen. Selten.<br />

Fundorte.<br />

J. Hesselhede Plantage (22b), 22.9.1956. auf PÜ1,US mugo) A. B. K . und<br />

K. B.; Silkeborg Vesterskov (20), 30.9.1962, auf Pinus sp., A . B. K . und<br />

K. TOFT. - S. Tisvilde Hegn (45b), 6.10.1957, auf Pinus si lvestris) K . B.;<br />

Frederiksberg (46), 8.9.1895, leg ?<br />

2. Amaurochaete tubulina (ALB. & SCHW.) MACBR. 1922.<br />

Syn.: A. cribrosa (FR.) STURGIS, ELLIOTT 1926, p . 364.<br />

Lit.: ALB. & SCHW. 1805, p . 102 (Stemonitis Tubulina) J' M ACBR. 1922,<br />

p. 150; ELLIOTT 1926, p. 364.<br />

P 1 a s m 0 d i u m farblos, später rosa-grau, zuletzt schwarz.<br />

A e t h 'a 1 i u m pol'Sterförmig - etwas abgeflacht, von ungefähr derselben<br />

Grösse wie obige Art. Co r tex dünn, zerbrechlich, verschwindend.<br />

H y pot hall u sdünn, silberblank. P 's e u d'Ü c 'a p i 11 i t i u m<br />

geht von zahlreichen columella-ähnlichen Vorsprüngen auf dem Hypothallus<br />

aus, und zwar als dichte, wollartige, schwarze, netzbildende<br />

Fäden. S po ren m ass e 'Schwarz. S p 0 ren fast glatt,<br />

13-15 p.<br />

Auf totem Holz von Nadelbäumen. Selten.<br />

Fundort.<br />

S. Ravnholt (45b), Okt. 1900, L. K. R.<br />

Lit.: ROST. 1873, p. 8.<br />

2. Gattung. BREFELDIA ROST. 1873.<br />

Grosse, pulverige Aethalien auf kräftig entwickeltem Hypothallus,<br />

Cortex dünn, verschwindend. Capillitium aus quergehenden


-- 218 -<br />

Fäden, die mit den Fäden der Nachbarsporangien durch gekammerte<br />

Blasen verbunden sind. Sporenmasse schwarz.<br />

Die Gattung umfasst nur untenstehende Art.<br />

Brefeldia maxima (FR.) ROST. 1873.<br />

Russpilz.<br />

Taf. 9, fig. 4.<br />

Lit.: FR. 1825, p. 147 (Reticularia maxima) " ROST. in FUCKEL 1873,<br />

p. 70; RAUNK. 1888, p. 96, tab. 5,fig. 13; ROSTR. 1925, p. 94; ELLIOTT 1926,<br />

p.364.<br />

P 1 a s m 0 d i u m weiss. S p 0 r a n g i e n in Aethalien sehr verschiedener<br />

Grösse gesammelt, 2-40 cm lang, bis 2 cm dick. H Y P 0-<br />

t hall u s kräftig entwickelt, weiss, später glänzend purpurfarbenschwarz.<br />

Co r tex sehr dünn, weiss, später rosa, dunkelviolett bis<br />

schwarz, verschwindend. Ca pi 11 i ti u m aus mehr oder weniger<br />

wagerecht liegenden, schwarzen Fäden, die im wesentlichen radiär<br />

verlaufen und mit den Fäden der Nachbarsporangien durch mehrkammerige<br />

Blasen verbunden sind. S p 0 ren m ass e schwarz. S p 0-<br />

ren warzig, 9-12 p.<br />

Meistens auf Stümpfen von Laub- und Nadelbäumen, aber auch<br />

am Fusse lebender Stämme, im Grase und auf welken Blättern am<br />

Waldboden.<br />

Am 16.11.1958 wurde ein Exemplar auf einem Buchenstumpf in<br />

Jregersborg Dyrehave gemessen. Es hatte eine ziemlich unregelmässige<br />

Peripherie, die Fläche konnte aber mit recht grosser Genauigkeit<br />

auf 27 X 40 cm = 1080 om 2 und der Rauminhalt auf etwa 1100 cm 3<br />

geschätzt werden.<br />

Teile des Plasmodiums können während der Wanderung zum Sporenreifungsort<br />

hinterlassen werden und bilden dann kleinere Aethalien.<br />

Im obenerwähnten Falle hatten zwei solche hinterlassene Plasmodienreste<br />

in beziehungsweise 1,5 und 2 m Abstand vom Hauptaethalium<br />

auf dem Stumpf Aethalien gebildet. Diese Tatsache macht<br />

es wahrscheinlich, dass ein Plasmodium noch grössere Abstände zurücklegen<br />

kann, wenn kein passender Ort zur Sporangienbildung in<br />

der Nähe ist. August-Dezember. Einzelne teilweise überwinternd.<br />

Zerstreut.<br />

Substratpflal1zel1.<br />

Alnus sp., Fagus silvatica) Picea abi es) Populus sp.


- 219 -<br />

Fundorte.<br />

F. Skärup (32), 28.11.1862 und 22.11.1879, ROSTR.; Glorup (31), 15.3.<br />

1893, F. LYMANN. - L. Stensgärd (35), 19.8.1865, ROSTR. - S. Boserup<br />

(45a), 14.10.1890, RAUNK., 2 Funde; Sels01und (44), 10.4.1908, J. LIND;<br />

N0rager (42), 10.1909, MOLTKE; ,Tregersborg Dyrehave (45a), 18.10.1936,<br />

N. F. B.; am selben Ort 16.11.1958 und 12.10.1960, auf Buchenstümpfen und<br />

Blättern auf dem Waldboden, K. B.; daselbst Herbst 1960, M. P. C.; Torup<br />

(45b), 19.10.1930, leg. R. HESTEHA VE et det. O. ROSTR.; Ah0je bei Lellinge<br />

(40),10.1957, E. B. H. Ausserdem 4 Funde ohne Data.<br />

Lit.: FR. 1825, p. 143.<br />

3. Gattung. DIACHEA FR. 1825.<br />

Sporangien in Herden, frei. Peridium häutig, irisierend. Stiel und<br />

Columella mit Kalk. Capillitium aus verzweigten, anastomosierenden<br />

Fäden ohne Kalk.<br />

Die Gattung umfasst 6 Arten, von denen nur zwei in Europa gefunden<br />

sind: D. leucopoda (BULL.) ROST. und D. subsessilis PECK, die<br />

letztere in Norddeutschland.<br />

Diachea Ieucopoda (BULL.) ROST. 1874.<br />

Taf. 10, fig. 1.<br />

Lit.: BULL. 1791, p. 121 (Trichia lencopoda),' ROST. 1874, p. 190.<br />

P 1 a s m 0 d i u m weiss. S p 0 r an gi e n in mitunter sehr grossen<br />

Herden, aber frei, gelstielt, zY'lindrisch - fast kugelig, 0,3-0,6 mrn<br />

im Diameter, mit Stiel 1-2 mm hoch. Per i d i u m häutig, irisierend,<br />

besonders in blauen und purpurnen Tönen. H y pot h 'a 11 u s oft als<br />

weisses Netz geformt. S ti e 1 dick, von breiter Basis nach oben<br />

verjüngt, gefurcht, von Kalkkörnern weiss, zerbrechlich. Co 1 u­<br />

me 11 a in Fortsetzung des Stieles bis zur Mitte des Sporangiums,<br />

selten bis fast zur Spitze. Ca pi 11 i t i u m aus braunen, verzweigten<br />

und anastomosierenden Fäden, die die Columella mit dem Peridium<br />

verbinden, Fadenspitzen farblos. S p 0 ren m ass e schwarz. S p 0-<br />

ren sehr fein stachelig, 8-10 p.<br />

Auf welken Blättern und Zweigen, mitunter auf lebenden, krautartigen<br />

Pflanzen. Selten.<br />

Substratpflanzen.<br />

Cirsium sp., Eupatorium can'nab'inum.<br />

Fundorte.<br />

L. Maribo (36),23.9.1938, leg. F.H.M0LLER et det. N.F.B.; Borg0 in<br />

Maribo S0 (36), leg. K. WIINSTEDT et det. N. F. B.; -- M0n, Ulfshale (38),<br />

9.9.1956, K. B. Ohne Orts angabe, 30.10.1956, leg. M. LANGE et det. K. B.


- 220 -<br />

4. Gattung. ENERTHENEMA BOWMAN 1830.<br />

Syn.: Ancyrophorus RAUNK. 1888, p. 92.<br />

Lit.: BOWMAN 1830, p. 152.<br />

Sporangien in Gruppen, gestielt, kugelig. Der Stiel geht als Columella<br />

bis zum Gipfel des Sporangiums und erweitert sich hier zu<br />

einer Scheibe, von der das Capillitium ausgeht.<br />

Die Gattung umfasst 3 Arten, von denen die 2 nur aus N ordamerika<br />

bekannt sind, während die dritte, E. papillatu'Yn) in den temperierten<br />

Zonen ziemlich gemein ist.<br />

C. RAUNKIlER'S neue Gattung ist später verworfen worden (LISTER<br />

1925, p. 150, MARTIN 1948, p. 72). Die Diagnose und die entsprechende<br />

Zeichnung ergeben, dass sie wesentlich auf Grundlage des verzweigten<br />

Capillitiums aufgestellt ist, aber in Wirklichkeit gibt es alle übergangsformen<br />

von unverzweigten bis zu verzweigten und anastomosierenden<br />

Fäden.<br />

Enerthenema papillaturn (PERs.) ROST. 1876.<br />

Taf. 10, fig. 2.<br />

Syn.: T 'richia notata SCHU!\1., Enum. PI. II 1803, p. 211, nr. 1471; Arcyria<br />

atm SCHUM., 1. C ., p. 215, nr. 1487; HORNEM. 1813, FI. Dan. 25: tab.<br />

1494;Ancyrophorus crassipes RAUNK. 1888, p. 93 (cfr. oberhalb).<br />

Lit.: PERS. 1794, p. 90 (Stemonitis papillata) ; ROST. 1876, p. 28; RA UNK.<br />

1888, p. 92 og 93 (AncY1'ophoru8 crassipes) tab. 5, fig. 7-9; ELLIOTT 1926,<br />

p.364.<br />

PI a s m 0 d i um klar-weiss. S p 0 r an g i e n in Gruppen, selten<br />

einzeln, gestielt, kugelig mit einer Papille oder Scheibe an der Spitze,<br />

0,4-0,7 mm im Diameter und bis 1,5 mm hoch. Per i d i u m dunkelbraun-schwarz,<br />

verschwindend, in Ausnahmefällen kann ein Rest als<br />

Ring oder kleine Schale um den Stiel herum sitzen bleiben. S ti e 1<br />

von stark erweiterter Basis nach oben verjüngt, schwarz. Die Columella<br />

erreicht den Gipfel des Sporangiums, wo s:e sich zu einer<br />

schwarzen, blanken Scheibe erweitert, oft mit einer zentralen Papille<br />

versehen. Ca pi 11 i t i u m aus langen dunklen Fäden mit einzelnen<br />

Verzweigungen und Anastomosen, die Fäden gehen vom Rand der<br />

Gipfelscheibe strahlenförmig nach unten. S p 0 ren m a 's s e dunkelgrau-schwarz.<br />

S p 0 ren fein warzig, 10-12 p.<br />

Auf totem Holz von Nadel- und Laubbäumen. August-Dezember.<br />

Ziemlich gemein.


- 221 -<br />

Substratpflanzen.<br />

Abies alba) Fagus silvatica) Picea sp., Quercus sp.<br />

Fundgebiete.<br />

11, 13-14, 17, 19-22b, 41, 45a.<br />

5. Gattung. STEMONITIS GLED. 1753.<br />

Staubkeule.<br />

Lit.: GLED. 1753, p. 140. ROSTR. 1925, p. 91.<br />

Sporangien zylindrisch. Der Stiel geht als Columella weiter bis<br />

fast zum Gipfel des Sporangiums, indem er sich gleichmä:ssig verjüngt,<br />

und das Capillitium ist aus Seitenzweigen von der Columella<br />

her gebildet. Diese Seitenzweige teilen sich und endigen in einem<br />

Oberflächennetz. Peridium bald verschwindend.<br />

Die Gattung umfasst 15 Arten, von denen 8 in Dänemark gefunden<br />

sind.<br />

5<br />

Sporen mit Netzzeichnung an der Oberfläche .................... .<br />

Sporen mit Warzen, Stacheln oder fast glatt .................... .<br />

Sporangien sitzend oder mit einem bis 1 mm langen Stiel,<br />

Sporen 11-13 p .................................... 1. S. trechispora<br />

Sporangien deutlich gestielt, Sporen kleiner als 10 p .........<br />

Sporangien schwarz, in kleinen Büscheln, 3-5 mm hoch, Sporen<br />

8-9 p ... . .. ....... ................................ 2. S. nigrescens<br />

Sporangien schwarz mit bräunlichem Schimmer, in grossen<br />

Büscheln, 7-25 mm hoch, Sporen 7,5-9 p ......... 3. S. fusca<br />

Sporangien blassbraun, lillaschimmernd, in kleinen Büscheln,<br />

3-5 mm hoch, Sporen 5-7 p mit schwach unregelmässiger<br />

Netzzeichnung ....................................... 4. S. hyperopta<br />

Oberflächennetz mit grossen Ma:schen, 20-50 ,ll weit ........ .<br />

5. S. splendens<br />

Oberflächennetz mit Maschen, die weniger als 20 p weit sind<br />

Sporangien heU rostfarben, 7-20 mm hoch, Sporen 5-7 p,<br />

fast glat ................................................ 6. S. axifera<br />

Sporangien he'll rostfarben, 3-6 mm hoch, Sporen 4-5 p,<br />

glatt ...................................................... 7. S. smithii<br />

Spora:ngien dunkel'braun-graubraun, 5-7 mm hoch, Sporen<br />

7 -10 p, warzig .................................... 8. S. flavogenita<br />

2<br />

4<br />

3<br />

5


- 222<br />

1. Stemonitis trechispora (TORREND ) MACER. 1922.<br />

Lit.: TORR. 1908, p. 81 (S. fusca var. t1'echispora) " MACBR. 1922, p. 159;<br />

ELLIOTT 1926, p. 363.<br />

PI a sm 0 d i u m weiss. S p 0 r a n gi e n unregelmässig, sitzend<br />

oder sehr kurz gestielt, unten zusammenfliessend, aber mit freien Gipfeln,<br />

3-7 mm hoch. S ti e 1 schwarz, bis 1 mm hoch, geht als gebuchtete<br />

Co 1 urne 11 a weiter bis ungefähr zum Gipfel des Sporangiums.<br />

Ca pi 11 i t i u m unregelmässig, offen, endigt im oberen Teil<br />

in einem sehr unvollständigen 0 b e r f 1 ä c he n n e t z. S p 0 r e n­<br />

m ass e schwarz. S p 0 ren teilweise mit Netzzeichnung, teilweise<br />

stachelig, 11-13 p.<br />

Stemonitis trechispora sieht einer monströsen S. fusca ähnlich,<br />

aber durch die Sporengrösse lassen sich die beiden Arten scharf unterscheiden.<br />

Auf abgefallenen Blättern, Zweigen und auf Moos. Selten.<br />

Fundorte.<br />

S. Gammelmose (45a ?), 28.9.1894, HOSTR.; Klage (40), 1.10.1953, auf<br />

einem entrindeten Kiefernmast aus Dalarne, leg. N. F. B. et det. K. B.<br />

Lit.: REX 1891, p. 392.<br />

2. Stemonitis nigrescens REX 1891.<br />

P 1 a s m 0 d i u m gelb-grün. S p 0 r a n g i e n frei in kleinen<br />

Büschein auf gemeinsamem H y pot hall u s, zylindrisch, gestielt,<br />

3-5 mm hoch, schwarz. S t i e 1 kurz, schwarz, geht als Co 1 urne 11 a<br />

bis zum Gipfel des Sporangiums. 0 b e r f 1 ä c h e n ne t z feinmaschig,<br />

fehlt oft ganz oder teilweise im oberen Teil. S p 0 re n­<br />

m ass e schwarz. S p 0 ren stachelig mit den Stacheln in Reihen<br />

geordnet, die ein feinmaschiges Netz bilden, 8-9 p.<br />

Meistens auf totem Holz und Rinde. Selten.<br />

Fundort.<br />

J. Gebüsch bei 01god (26), 22.7.1960, A. B. K. und K. B.<br />

3. Stemonitis fusca ROTH. 1787.<br />

Taf. 11, fig. 1 und 2.<br />

Syn.: Stemonitis dictyospora ROST. 1874, p. 175, RAUNK. 1888, p. 95.


- 223 -<br />

Lit.: ROTH 1787, p. 26; HORNEM. 1830, Fl. Dan. 34: tab. 2016, fig. 2;<br />

RAUNK. 1888, p. 95; ROSTR. 1925, p. 91 und fig. 27; ELLIOTT 1926, p. 363.<br />

P 1 a s m 0 d i um weiss. S p 0 r a n g i e n dicht gedrängt, anfangs<br />

zusammenhängend, später frei, zylindrisch, 5-25 mm hoch. Per i­<br />

d i u m matt braunschwarz, verschwindend. H y pot hall u s häutig,<br />

glänzend braun. S t i e 1 von verschiedener Länge, haarförmig,<br />

schwarz, geht als C 0 1 u m e 11 a bis fast zum Gipfel des Sporangiums.<br />

C a p i 11 i ti u m aus Fäden, die von den Seiten der Columella ausgehen,<br />

sich teilen und unregelmässig anastomosieren, oft mit Erweiterungen<br />

in den Verzweigungen, und endigen in einem 0 b e r­<br />

f 1 ä ehe n ne t z mit unregelmässigen, kantigen Maschen von weniger<br />

als 20 p an Ausdehnung. S p 0 ren m ass e dunkel graubraunschwarz.<br />

S p 0 ren fein stachelig mit den Stacheln in Reihen, die ein<br />

feinmaschiges Netz bilden, 8-10 p.<br />

Auf totem Holz von Laub- und Nadelbäumen, auf welken Blättern<br />

und Nadeln, mehr zufällig auf Erde und auf frischen Pflanzen. Juni­<br />

November. Ziemlich gemein.<br />

Substratpflanzen.<br />

Fagus silvatica} Picea abies} Pinus silvestris} Quercus robur.<br />

Fundgebiete.<br />

2, 9, 11, 13a-14, 18-22b, 24, 25, 29-32, 35, 39b-47, 53.<br />

4. Stemonitis hyperopta MEYLAN 1918.<br />

Lit.: MEYLAN 1918, p. 97.<br />

PI a s m 0 d i u m wässerig-weiss. S p 0 r a n g i e n in kleinen<br />

Büscheln, gestielt, breit zylindrisch - oval, 3-5 mm hoch. Per i d i u m<br />

braun mit liIla-artigem Schimmer, verschwindend. H y pot hall u s<br />

häutig, dunkelbraun. S t i el kurz, schwarz, etwas glänzend, geht als<br />

Co 1 u m e 11 a fast zum Gipfel des Sporangiums. Ca p i 11 i t i um<br />

aus welligen braunen Fäden, die von den Seiten der Columella ausgehen.<br />

0 b er f 1 ä ehe n n e t z feinmaschig, fehlt ganz oder teilweise<br />

in oberem Teil. S p 0 ren m ass e lilla-braun. S p 0 ren mit<br />

schwacher, unregelmässiger Netzzeichnung, 5-7 p.<br />

Auf totem Holz. Selten.<br />

Fundort.<br />

J. Stavnshoved Plantage (22b), 17.8.1958, A. B. K. und K. B.


- 224 -<br />

5. Slemonitis splendens ROST. 1874.<br />

Lit.: ROST. 1874, p. 195; ELLIOTT 1926, p. 363.<br />

PI a s m'Ü d i u m weiss-hellgelb. S p 0 ra n g i e n dicht gedrängt,<br />

zylindrisch, gestielt, bis 25 mm hoch. Per i d i u m dunkelrotbraun,<br />

verschwindend. H y pot hall u s häutig, silberschimmernd-rotbraun.<br />

S t i e 1 schwarz, pferdehaarähnlich, geht als Co 1 urne 11 a fast bis<br />

zum Gipfel des Sporangiums, wo er oft unregelmässig ist. Ca pi l­<br />

li t i umgeht von der Columella aus, und zwar als recht wenige,<br />

rotbraune Seitenzweige und endigt in einem grossmaschigen 0 b e r­<br />

f 1 ä c h e n n e tz mit abgerundeten Maschen von 20-80 p Weite,<br />

S p 0 ren m ass e purpurfarben. S p 0 ren fast glatt, 7-9 p.<br />

Auf totem Holz. Selten.<br />

Funde:<br />

S. Jregersborg Dyrehave (45a), 8.9.1889, R AUNK. ; ohne Data L. K. R.<br />

Die Art ist sehr variabel, aber die Fäden des Capillitiums sind<br />

immer blank rotbraun, und bei allen Verschiedenheiten sind die<br />

Sporen immer gleich.<br />

6. Slemonitis axifera (BULL.) MACBR. 1899.<br />

Syn.: ? Stemonit'is fascicuZata SCHU2\'1., Enum. PI. H. 1803, p. 216, nr.<br />

1489; S. vioZacea SCHUM., 1. c., p. 216, nr. 1491; S. ferruginea EHRENB. 1818,<br />

p. 25, RAUNK. 1888, p . 95, ELLIOTT 1926, p. 363. - Es lässt sich wegen der<br />

fehlenden Angaben über die Sporengrösse nicht sicher bestimmen, ob<br />

tatsächlich S. fascicuZata SCHUl\1., S. vioZacea SCHUM. und S. ferruginea<br />

EHRENB. mit S. axifera (BULL.) MACBR. oder mit S. smithii MACBR. identisch<br />

sind.<br />

Lit.: BULL. 1791, p. 118 (Trichia axifera) " RA UNK. 1888, p. 95, tab. 5,<br />

fig. 12; MACBR. 1899, p. 120; ELLIOTT 1926, p. 363.<br />

PI a sm 0 d i u m weiss - leicht gelblich. S p 0 r 'a n g i e n vorzugsweise<br />

in kleinen,


- 225-<br />

Fundorte.<br />

J. Mejlgärd Skov (22b), 15.8.1958, A. B. K.; Alhage bei Ebeltoft (22a),<br />

18.8.1958, K. B.; - F. Vissenbjerg R0verskov (29), 7.8.1926, A. SKOVSTED.<br />

- S. Ordrup (45a), 7.1892, RAUNK., 2 Funde; Jffigersborg Dyrehave (45a),<br />

7.9.1957 und 30.8.1958, K. B.; Kors0r LystskoV (41), 8.9.1957, leg. K. H. et<br />

det. K. B.; Boserup Skov (45a), 30.5.1958, K. B.; Stmby (39b), 6.6.1958,<br />

E. B. H.; Jregerspris, Slotshegnet (44), 26.8.1962, K. B.<br />

7. Slemonitis smilhii MACBR. 1893.<br />

Taf. 10, fig. 3.<br />

Syn.: Stemonitis ferruginea EHRENB. var. Smithii (MACBR.) LISTER<br />

1911, p. 150.<br />

Lit.: MACBR. 1893, p . 381.<br />

PI a s m 0 d i u m gelbgrün-purpurrot. S p 0 ra n gi e n dicht gedrängt,<br />

vorzugsweise in kleinen Gruppen, ungefähr zylindrisch, die<br />

einzelnen Sporangien freier als bei S. jusca) bis 6 mm hoch. Per i­<br />

d i u m matt zimtbraun, schnell verschwindend. H y pot hall u s<br />

häutig. S ti e 1 blank, schwarz, haarfein, geht als Co 1 um eIl a<br />

weiter bis etwas unter dem Gipfel des Sporangiums, wo er sich in<br />

mehrere Zweige teilt. Ca pi 11 i t i umgeht von verhältnismässig<br />

wenigen Zweigen an der Columella aus, ein kleines Stück von da aus<br />

beginnen sie sich zu teilen, um in einem 0 b e r f 1 ä c he n ne t z mit<br />

kantigen Maschen von der Weite 5-10 I-l zu endigen. S p 0 r e n­<br />

m ass e hell zimtbraun. S p 0 ren fast glatt, 4-5 p.<br />

Auf totem Holz. Mai-November. Recht selten.<br />

Substratpflanzen.<br />

Fagus silvatica.<br />

Fundorte.<br />

J. Strandkrergärd, Femm011er (22a), 22.9.1957, K. B.; Mejlgärd Skov<br />

(22b), 10.8.1958, A. B. K. - S. Bernstorff Park (45a), 15.8.1948, leg.<br />

M. P. C. et det. K. B.; Slagelse Lystskov (41), 21.7.1955, leg. K. H. et det.<br />

K. B.; Jregersborg Dyrehave (45a), 30.8.1958, K . B.; Herthadalen (44),<br />

10.5.1959, K. B.; Ledreborg Park (44), 10.5.1959, K. B.; Holte (45a), 23.6.<br />

1962, K. H. - B. Snogebrek Strand (47),9.8.1957, K. B. Ausserdem 2 Funde<br />

ohne Data.<br />

8. Slemonitis flavogenita JAHN 1904.<br />

Taf. 10, fig. 4.<br />

Syn.: Stemonitis ferruginea FR. 1829, p . 158 (non EHRENB. 1818, p. 25),<br />

HORNEM. 1830, Fl. Dan. 34: tab. 2016, fig. 1.<br />

Lit.: JAHN 1904, p. 165; N . F. BUCHWALD 1953, p. 363.<br />

P 1 a s mo d i u m stets citronengelb. S p 0 r an g i e n dicht gedrängt,<br />

zylindrisch, kurz gestielt, 5-7 mm hoch. Per i d i um zimtbraun,<br />

schnell verschwindend. H y pot hall u s häutig, heller oder<br />

<strong>FRIESIA</strong> VII 15


- 226-<br />

dunkler braun. S t i e 1 haarfein, schwarz, geht als C 0 1 u m e 11 a fast<br />

bis zum Gipfel des Sporangiums, wo er sich zu einer dünnen, unregelmässigen<br />

Scheibe erweitert. Ca pi 11 i t i umgeht von der Columella<br />

aus, und zwar als Nebenzweige, die sich teilen und in einem<br />

unregelmässigen 0 b e r f 1 ä c he n ne tz mit einer Maschenweite<br />

von weniger als 20 I' endigen, oft mit häutigen Erweiterungen in<br />

den Maschenwinkeln und freien, stachelähnlichen Spitzen an den<br />

Seiten der Fäden, hell rotbraun-lehmfarbig. In einer Gruppe können<br />

einige Sporangien reichlich mit Netzerweiterungen versehen sein,<br />

während diese bei anderen vollständig fehlen. S p 0 ren m ass e<br />

braun, dunkler als das Capillitium. S p 0 ren warzig 7-10 1'.<br />

Auf totem Holz. Selten.<br />

Substratpflanzen.<br />

Que1'cus sp.<br />

Fundorte.<br />

S. Jregerspris Nordskov, Storkeegen (44), 9.9.1951, N. F. B.; Garten in<br />

Lyngby (45a), 20.6.1957, leg. KH. et det KB. - B. Ibsker H0jlyng (47),<br />

14.10.1957, K B.<br />

6. Gattung. COMATRICHA PREUSS. 1851.<br />

Lit.: PREUSS 1851, p. 140.<br />

Sporangien zerstreut, gestielt. Der Stiel setzt sich in der Columella<br />

fort, meistenB bis zum Gipfel des Sporangiums. Capillitium geht<br />

von den Seiten der Columella aus, und zwar als Zweige, die sich teilen<br />

und ein Netz bilden, aber kein eigentliches Oberflächennetz. (Vergl.<br />

doch C. typhoides).<br />

Die Gattung umfasst 21 Arten, von denen 4 in Dänemark gefunden<br />

sind.<br />

Sporen 7-111'<br />

Sporen 5-8 I'<br />

2<br />

3<br />

Stiel pferdehaarähnlich, länger als die durchschnittliche Höhe<br />

des Peridiums ............................................ . 1. C. nigra<br />

Stiel dicker, höchstens von derselben Länge wie der Durchmesser<br />

des Peridiums .................................... 2. C. Zaxa<br />

Peridium violetbraun, wie der Stiel mit silberschimmerndem<br />

Überzug ................................................ 3. C. typhoides<br />

Peridium rostbraun, ohne schimmernden Überzug ........... .<br />

4. C. puZcheZZa


- 227-<br />

1. Comatricha nigra (PERS.) SCHROET. 1885.<br />

Taf. 11, fig. 3.<br />

Syn.: Trichia mucorijormis SCHUM., Enum PI. II 1803, p. 211, nr 1469;<br />

Stemonitis ovata SCHUM., 1. C., p. 217, nr. 1492; S. nigra SCHUM., 1. C.,<br />

p. 217, nr. 1493; S. gZobosa SCHUM., 1. C., p. 217, nr. 1494; S. ovata PERS., b.<br />

nigra (PERS.) FR., 1829, p. 160, HORNEM. 1832, F1. Dan. 35: tab. 2091, fig. 1;<br />

S. obtusata FR. 1818, p. 17, b. globosa (SCHUM.) FR. 1829, p. 160, HORNEM.,<br />

1. C., tab. 2091, fig. 2.<br />

Lit.: PERS. in GMEL. 1791, p. 1467 (Stemonitis nigra); SCHROET. 1885,<br />

p. 118; RAUNK. 1888, p. 94 und tab. 5, fig. 10; ROSTR. 1925, p. 92. ELLIOTT<br />

1926, p. 363.<br />

PI a s m 0 d i u m wässerig-weiss. S p 0 r a n g i e n zerstreut, oft<br />

in grosser Anzruhl, gestielt, kugelig - kurz zyHndrisch, mei,stens 1-2mm<br />

hoch, aber besonders die kugeligen können langgestielt sein, 6-8 mm<br />

hoch. Per i d i u m dunkelbraun-schwarz, schnell verschwindend.<br />

S t i e I fadenförmig, bl'ank, schwarz, geht in der Co I u m e 11 abis<br />

etwas über die Mitte des Sporangiums. H y pot hall u s häutig,<br />

braun. Ca p i 11 i t i umgeht von der Columella aus, und zwar aJs<br />

Seitenzweige oder Gipfelzweige, die sich teilen und in einem Wirrwarr<br />

von gleichartigen, dünnen Fäden anast'omosieren, die kein eigentliches<br />

Oberflächennetz bilden, schwarzbraun. S p 0 ren m ass e<br />

schwarz. S p 0 ren fast glatt, 7-11 p.<br />

Auf totem Holz von Laub- und Nadelbäumen. Das ganze Jahr<br />

hindurch. Gemein.<br />

Substratpflanzen.<br />

Acer campestre) Alnus gZutinosa} Betu,za sp., Dryopteris jilix-mas} Fagus<br />

silvatica} Lycium halimijolium) Picea sp., Pinus silvestris) Pinus nigra}<br />

POTia versipora} Quercus sp., UZmus sp. Ausserdem auf Celotex.<br />

Fundgebiete.<br />

2, 4-6, 10, 11, 13a-16, 18-20, 22a, 22b, 24, 26-28, 31, 32, 38, 40-42, 44-47.<br />

Lit.: ROST. 1874, p. 201.<br />

2. Comatricha laxa ROST. 1874.<br />

P las m 0 d i u m farblos-weiss. S p 0 r an g i e n zerstreut, gestielt,<br />

kugelig-kurz zylindrisch, bis 3,5 mm hoch. Per i d i u m braunbraunschwarz,<br />

verschwindend. S t i e I schwarz, kurz, höchstens von<br />

derselben Länge wie die Höhe des Peridiums, mit scheibenförmiger<br />

Basis, nach oben verjüngt, geht in der Co I u m e 11 a weiter,<br />

gewöhnlich bis fast zum Gipfel des Sporangiums. Ca pi 11 i t i u m<br />

geht von den Seiten der Columella aus, mit verhältnismässig wenigen<br />

Verzweigungen und Anastomosen in der Nähe der Oberfläche, aber<br />

15*


- 228 -<br />

mit vielen freien Spitzen. S p 0 ren m ass e braun-schwarz. S p 0-<br />

ren fein warzig, 7-11 ,u.<br />

Auf totem Holz. Selten.<br />

Fundorte.<br />

J. Viskum skov (14), Okt. 1960, auf Zweig von einem Laubbaum,<br />

A. B. K. und K. B.<br />

Comatricha Zaxa bezeichnet vielleicht nur den Grenzpunkt in der<br />

Variationsbreite von C. nigra) indem Übergangsformen zwischen den<br />

bei den Arten gefunden sind.<br />

3. Comatricha typhoides (BULL.) ROST. 1873.<br />

Taf. 11, fig. 4.<br />

Syn.: ? Clathrus nudus L. 1763, p. 1649, OEDER 1765, FI. Dan. 4: tab.<br />

216; Stemonitis typh·ina SCHUM./ Enum. PI. II, 1803, p. 216, nr. 1490; Comatricha<br />

typhina (ROTH. 1788, p. 547), ROST. 1875, p. 197, RAUNK. 1888,<br />

p.94.<br />

Lit.: BULL. 1791, p. 119 (Trichia typhoides) >' ROST. 1873, p. 7; LISTER<br />

1894, p. 120; RAUNK. 1888, p. 94 und tab. 5, fig. 11; ROSTR. 1925, p. 92;<br />

ELLIOTT 1926, p. 363.<br />

P 1 a s m 0 d i u m weiss. S p 0 r an g i e n in zerstreuten Gruppen,<br />

gestielt, zylindrisch, 2-4 mm hoch. Per i d i u m violetbraun mit silberigem<br />

Glanz, verschwindend. S ti e 1 braunschwarz-schwarz, mit<br />

silberschimmerndem Überzug, geht in der Co 1 um e 11 a fast bis zum<br />

Gipfel des Sporangiums, wo er sich in mehrere Zweige teilt, die zusammen<br />

mit den Seitenzweigen von der Columella durch Verzweigung<br />

und Anastomose das Ca pi 11 i t i umbilden, ein dichtes Netzwerk<br />

aus braunen Fäden, die mitunter in einem 0 b e r f 1 ä c he n n e tz<br />

auf dem unteren Teil des Sporangiums endigen können. S p 0 re n­<br />

m ass e dunkel violetbraun. S p 0 ren fast glatt, doch mit einzelnen<br />

Büscheln von dunklen Warzen, 5-7 ,u.<br />

Auf totem Holz, besonders auf Stümpfen von Laub- und Nadelbäumen,<br />

auf Blättern und Erde. Mai-November. Hier und da.<br />

Substratpflanzen.<br />

Betula sp., Fagus silvatica) Quercus sp., Sambuc'us nigra.<br />

Fundgebiete.<br />

2, 14, 15, 19, 22b, 29, 30, 32, 34, 35, 40, 41, 44-45b.<br />

4. Comatricha pulchella (C. BAB.) ROST. 1876.<br />

Syn.: C. Personii ROST. 1874, p. 201, RAUNK. 1888, p. 93.<br />

Lit.: C. BAB. 1849, p. 32 (Stemonitis pulchelZa) >' ROST. 1876, p. 27;<br />

RA UNK. 1888, p. 93; ELLIOTT 1926, p. 363.


- 229 -<br />

PI a s m 0 d i u m wässerig-weiss. S p 0 ra n g i e n in Gruppen,<br />

kugelig, eiförmig oder kurz zylindrisch, gestielt, 0,5-2 mm hoch. P e­<br />

r i d i u m rotbraun, verschwindend. H y pot hall u s häutig, mitunter<br />

gemeinsam für mehrere Sporangien. S ti e 1 recht kurz, schwarz,<br />

geht als Co 1 urne 11 a weiter bis fast zum Gipfel des Sporangiums<br />

und endigt oft mit einer Erweiterung an der Spitze. Ca pi 11 i t i u m<br />

geht von der Columella aus als fast gleich dicke, dunkelbraune Fäden,<br />

die durch Verzweigung und Anastomose ein dichtes Netzwerk bilden.<br />

S p 0 ren m ass e braun. S p 0 ren fast glatt, 6-8 !-l.<br />

Auf totem Holz, welken Blättern oder frischen Pflanzen. Selten.<br />

Fundorte.<br />

Ein Fund ohne Data, 0RSTED. Kein Material hinterlassen.<br />

7. Gattung. LAMPRODERMA ROST. 1873.<br />

Lit.: ROST. 1873, p. 7.<br />

Peridium mit Metallglanz. Columella zylindrisch, reicht bis zur<br />

Mitte des Sporangiums oder etwas höher. Capillitium geht vom Gipfel<br />

der Columella aus (siehe doch L. columbinum).<br />

Die Gattung umfasst 10 Arten, von denen 3 in Dänemark gefunden<br />

sind.<br />

Sporen 8-11 !-l. Capillitium geht vom Gipfel der ColumeUa aus<br />

1. L. arcyrioides<br />

Sporen 11-16 !-l<br />

Capillitium geht vom Gipfel der Columella aus ................ ..<br />

2. L. cribrarioides<br />

Capillitium geht von allen Teilen der Columella aus ... ........ .<br />

3. L. columbinum<br />

2<br />

1. Lamproderma al~cyrioides (SOMMERF.) ROST. 1874.<br />

Syn.: L. violacea (FR. 1829. p. 162) ROST. 1874, p. 204, RAUNK. 1888,<br />

p. 91; ELLIOTT 1926, p. 364.<br />

Lit.: SOMMERF. 1826, p. 298 (Stemonitis arcyrioides); ROST. 1874, p.<br />

206; RAUNK. 1888, p. 91 (nr. 85: L. arcyrioides und nr. 86: L . violacea);<br />

ELLIOTT 1926, p. 364.<br />

PI a sm 0 d i u m weis'S. S p'Ü r an gi e n zerstreut, kugelig -<br />

leicht abgeflacht mit nabelförmiger Basis, gestielt - fast sitzend,


- 230 -<br />

za. 1 mm hoch. Per i d i u m metallglänzend grünlich-violett, verschwindend,<br />

mitunter mit einem bleibenden Rest am Grunde. H y p 0-<br />

t hall u s eine kleine, rotbraune Scheibe, die in den Stiel übergeht.<br />

S t i e 1 von variierender Länge, nach oben etwas verjüngt, schwarz,<br />

setzt sich in einer ungefähr zylindrischen Co 1 urne 11 a fort, die<br />

abgerundet in der Mitte des Sporangiums endigt. Ca pi 11 i ti u m<br />

vom Gipfel der Oolumella entspringend als dichte, hell braun-violette<br />

Fäden, die nach aussen dunkler werden, sich verzweigen und anastomosieren,<br />

um am Peridium als helle Spitzen zu endigen. S po re n­<br />

m ass e heller oder dunkler violettbraun. S p 0 ren fein warzig,<br />

8-11 p.<br />

Besonders auf toten Blättern und krautigen Pflanzen. Selten.<br />

Fundorte.<br />

J. Darum bei Ribe (21), H. F. FEILBERG; Fussing0 bei Randers (14),<br />

27.11.l955, A. B. K.; Viskum Skov (14), 25.8.1957, A. B. K. - S. Ermelunden<br />

bei Klampenborg (45a), 1909, O. ROSTR.; Forsthaven bei Charlottenlund<br />

(45a), RAUNK.; Himmelstrupvej, K0benhavn (46), 8.9.1956, leg. K. H.<br />

et det. K. B.<br />

2. Lamproderma cribrarioides (FR.) R. E. FR. 1911.<br />

Syn.: L. Lycopodii (FR.) RAUNK. 1888, p. 90. ELLIOTT 1926, p. 364<br />

und A. LISTER 1925, p. 86 citieren den Namen korrekterweise als L. Lycopodii<br />

RA UNK. 1888.<br />

Lit.: FR. 1829, p. 163 (Stemonitis OribraTioides); R. E. FR. 1911, p. 259;<br />

RA UNK. 1888, p. 90; ELLIOTT 1926, p. 364.<br />

P 1 a s m 0 d i um? S p 0 r a n g i e n mehr oder weniger zerstreut,<br />

kugelig, kurzgestielt-sitzend, za. 1 mm im Diameter, oder<br />

Plasmodiocarpien bildend. Per i d i u m häutig, oben farblos, übrigens<br />

purpurbraun mit Metallglanz. S t i e 1 entweder fehlend oder<br />

sehr kurz, schwarz, meistens zusammengedrückt-häutig. H y p 0-<br />

t hall u spurpurbraun. C 0 1 urne 11 a zylindrisch, reicht bis zur<br />

Mitte des Sporangiums oder etwas höher, purpurbraun, fehlt in den<br />

Plasmodiocarpien. Ca p i 11 i t i u m entspringt vom Gipfel der Columella<br />

als purpurbraune Fäden, die sich wiederholt teilen und nach<br />

aussen dünner werden, um schliesslich am Peridium ein fast farbloses<br />

Netz zu bilden. S p 0 ren m ass e schwarz. S p 0 ren mit deutlichem,<br />

fast regelmässig feinmaschigem Netz, 11-16 ,u.<br />

Auf Nadelholz und Pflanzenresten verschiedener Art. Selten.<br />

Fundort.<br />

S. Rude Skov (45a), 1873, auf Lycopodi'Um annotin'Um) leg. SAMS0E<br />

LUND et det. RAUNK.


- 231-<br />

3. Lamproderma columbinum (PERS.) ROST. 1873.<br />

Syn.: Tr-ichia physaroides SCHU!v1., Enum. PI. II 1803, p. 210, nr. 1468;<br />

Physarum salicinum SCHUM., 1. c., p. 200, nr. 1431, sensu RAUNK., aber<br />

SCHUMACHER'S Diagnose passt so wenig zu L. columbinum) dass von einer<br />

ganz anderen Art die Rede sein muss. Auch P. bryophilum FR. 1829, p.<br />

135, HORNEM. 1832, FI. Dan. 35: tab. 2095, fig. 2 ist zweifelhaftes Synonym<br />

(LISTER 1925, p. 89); L. physaroides (ALB. & SCHW.) RAUNK. 1888, p. 90.<br />

Lit.: PERS. 1795, p. 5 (Physarum columbinum)' ROST. in FUCKEL 1873,<br />

p. 69, RA UNK. 1888, p. 91; ELLIOTT 1926, p. 364.<br />

P 1 a S m 0 d i u m weiss-gelblich. S p 0 r a n g i e n mehr oder weniger<br />

zerstreut, kugelig-birnenförmig-kurz zylindrisch, gestielt, 0,5-1<br />

mm im Diameter. Per i d i um häutig, irisierend in purpurroten-violetten<br />

Farben, verschwindend mit Ausnahme eines Ringes oder Kragens<br />

um den Stiel. H y pot hall u s scheibenförmig. S t i e 1 blank,<br />

schwarz, in der Regel lang und dünn, nach oben schwach verjüngt,<br />

geht gleichmässig in die Co 1 u m e 11 a über, die die Mitte des Sporangiums<br />

erreicht. Capillitium entspringt von allen Teilen der Columella<br />

als dünne, braune Fäden, die sich besonders in der Nähe des Peridiums<br />

verzweigen und anastomosieren, wodurch ein recht grossmaschiges<br />

Netz entsteht. S p 0 ren m ass e schwarz. S p 0 ren fein stachelig,<br />

11-14/l.<br />

Auf Nadelholz, besonders wenn mit Moos bedeckt. Selten.<br />

Substratpflanzen.<br />

Sphagnum laxifoU'um.<br />

Fundorte.<br />

S. Bjerg Skov bei Hvals0 (44), 9.1883, C. JENSEN; Gurre Ruin (45b),<br />

29.9.1908, Exkursion; Nord0stsjrelland, ohne Data, SCHUM.<br />

4. ORDNUNG. PHYSARALES.<br />

1. Familie. PHYSARACEAE.<br />

1. Gattung. FULIGO HALL. 1768.<br />

Lit.: HALL. 1768, p. 1l0. ROST. 1873, p. 11.<br />

Aethalien auf wohlentwickeltem, häutigem Hypothallus und mit<br />

kalkhaltigem, zerbrechlichem Cortex bedeckt. Capillitium aus weissen-gelben<br />

Kalkerweiterungen, mit farblosen Fäden verbunden. Im<br />

Capillitium und in der Sporenmasse findet man Kalkpartikeln, Teile<br />

von mangelhaft entwickelten Sporangienwänden.


- 232-<br />

Die Gattung umfasst 5 Arten, von denen 3 in Dänemark gefunden<br />

sind.<br />

Sporen 6-10 p ................ .......................... 1. F. septica<br />

Sporen mehr als 10 p .. .. ........ ................... .. ... .......... .... . 2<br />

Die meisten Sporen elliptisch, 14-16 X 11-12 p ... 2. F. cinerea<br />

Sporen kugelig, 10-12 p . ..... .......... . .. ..... 3. F. muscorum<br />

1. Fuligo septica CL.) WEBER in WIGGERS 1780.<br />

Gelbe Lohblüte.<br />

Taf. 12, fig. l.<br />

Syn.: Mucor septicus L. 1763, p. 1656, M ÜLL. 1778, FI. Dan. 13: tab.<br />

778; Fttligo Tufa SCHUM., Enum. PI. H, 1803, p. 194, nr. 1411; F . carnea<br />

SCHUl\1:., 1. C., p. 194, nr. 1412; F. fla,vescens SCHUM., 1. C., p. 194, nr. 1413;<br />

F. violacea PERS. 1801, p. 160, HORNEM. 1806, Fl. Dan. 22: tab. 1315; F.<br />

vaporaTia PERS. 1796, p. 92, HORNEM. 1808, FI. Dan. 23: tab. 1363, fig. l.<br />

Siehe auch SpumaTia alba SCHUM. unter Diderma spumarioides.<br />

Lit.: L . 1763, p . 1656 (MUCOT septicus); WEBER in WIGGERS 1780,<br />

p. 112; R AUNK 1888, p. 77; ROSTR. 1925, p. 93; ELLIOTT 1926, p. 360 ;<br />

B UCHWALD 1941, p . 195.<br />

PI a S m 0 d i u m gelb, mitunter etwas verblichen. A e t haI i u m<br />

recht flach, Grösse sehr verschieden, aber meistens weniger als 5 cm<br />

im grössten Ausmass, in Ausnahmefällen 20-30 cm. C 0 r tex recht<br />

dick, kalk artig, zerbrechlich, von verschiedener Farbe, weissgrau,<br />

gelb, gelbbraun-rotbraun. Violetter Cortex ist ein Symptom für Infizierung<br />

mit Nectriopsis vioZaceum. Ca pi 11 i t i u maus scharfgezeichneten,<br />

klaren, flachgedrückten, verzweigten Fäden, von denen<br />

ein grösserer oder kleinerer Teil von weissen, seltener gelben Kalkbildungen<br />

von unregelmässiger aber meistens scharfkantiger Form<br />

erfüllt ist. S p 0 ren m a'S s e schwarz. S p 0 ren fein stachelig,<br />

6-10 p.<br />

Auf totem Holz von Laub- und Nadelbäumen, auf Pflanzenresten,<br />

Gerberrinde, Dünger, Erde und frischen Pflanzen. April-Oktober. Sehr<br />

gemein.<br />

Substratpflanzen.<br />

Alnus sp., Betula sp., CeraStLS avium) Crataegus ox yacantha) Cucumis<br />

sativa (in Mistbank), Fagus si.lvatica (in einem Falle auf einer Keimpflanze),<br />

Picea abies) Pinus silvestris) Quercus sp., Vaccinium myrtillus.<br />

Fundgebiete.<br />

1,2,4-6,8, 10, 11, 13a-15, 17-22b, 24, 26, 29-32, 34, 35, 40-42, 44-47.


- 233 -<br />

2. Fuligo cinerea (SCHW.) MORGAN. 1896.<br />

Lit.: SCHW. 1832, p. 261 (Enteridium C'inereum); MORGAN 1896, p. 33;<br />

ELLIOTT 1926, p. 360.<br />

PI a s m 0 d i u m erst wässerig, später weiss, zuletzt grau.<br />

A e t haI i u m polsterförmig oder flach, bis 6 cm im grössten Ausmass,<br />

mitunter verzweigt. Co r tex dick, sehr kalkhaltig, weiss-grau.<br />

H y pot hall u s weiss. C a p i 11 i t i u maus gros'sen, unregelmässigen,<br />

weissen Kalkplatten mit klaren Fäden verbunden. S p 0 re n­<br />

m ass e schwarz. S p 0 ren ellipsoidisch, gröber gestachelt als bei<br />

F. septica) 14-16 X 11-12 I' oder ungefähr kugelig.<br />

Auf toten und vermodernden Pflanzenteilen, Stroh oder Dünger.<br />

Selten.<br />

Fundorte.<br />

S. Holte (45a), Sept. 1914, ohne weitere Data. Boserup Skov (45a),<br />

30.5.1958, auf Grashalmen, K. B.<br />

3. Fuligo m uscorum ALB. & SCHW. 1805.<br />

Lit.: ALB. & SCHW. 1805, p. 86; ELLIOTT 1926, p. 360.<br />

P 1 a s m 0 d i u m gelb. A e t haI i u m polsterförmig, meistens<br />

klein, weniger als 1 cm im grössten Ausmass, mitunter auch mit dachziegel<br />

artiger Oberfläche, oder aus netzbildenden Bändern bestehend.<br />

C 0 r tex fehlend oder dünn, grau, graugelb oder grünlich. H y p 0-<br />

t hall u s orangengelb-blassgelb. Ca pi 11 i ti u maus grossen, unregelmässig<br />

verzweigten, gelben Platten mit kurzen, klaren Bändern<br />

ve,rbunden. S P'Ü ren m ass e braunviolet. S p 0 ren fein warzig<br />

oder gestachelt, 10-12 1'.<br />

Zwischen Moos und Gras an sumpfigen Stellen. Selten.<br />

Fundorte.<br />

S. Ravnholt, ohne weitere Data. Kein Material hinterlassen.<br />

Lit.: BERK. 1853, p. 153.<br />

2. Gattung. BADHAMIA BERK. 1853.<br />

Sporangien dünnwandig, sitzend oder mit schwachen Stielen. Capillitium<br />

aus grossen Kalkplatten, mit wenigen und kurzen, farblosen<br />

Bändern verbunden. Sporen zusammenhängend in Büscheln oder einzeln.<br />

Die Gattung umfasst 16 Arten, von denen 6 in Dänemark gefunden<br />

sind.


- 234-<br />

Sporen in mehr oder weniger dichten Büscheln ................. .<br />

Sporen frei<br />

Sporen in dichten Büscheln, auf der gegen das Innere des<br />

Büschels gerichteten Seite warzig, auf dem Rest der Ober-<br />

2 fläche fast glatt ................................. 1. B. capsuZifera<br />

Sporen in lockeren Büscheln, gleichmässig warzig ........... .<br />

2. B. utricuZaris<br />

Peridium weisslieh oder graulich ................................... .<br />

Peridium fleischfarben-hell violett ............... 3. B. ZiZacina<br />

Peridium graulich, irisierend ..................... 4. B. foZiicoZa<br />

Peridium weisslieh ..................................................... .<br />

Sporen fast glatt, 11-13 p, Sporangien meistens dicht gedrängt,<br />

oft mit rötlicher Basis ..................... 5. B. panicea<br />

Sporen fein stachelig, 12-15 p, Sporangien meistens frei,<br />

ohne rötliche Basis .............................. 6. B. macrocarpa<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

1. Badhamia capsulifera (BULL.) BERK. 1853.<br />

Taf. 13, fig. l.<br />

Syn.: Physarum hyalinum PERS. 1797, p. 8. SCHUM. Enum. PI. H, 1803,<br />

p. 204, nr. 1447; Badhamia hyalina (PERS.) BERK. 1853, RAUNK. 1888, p. 70.<br />

Badhamia hyaZina (PERS.) ist bei RAUNK. als besondere Art aufgeführt, aber<br />

sie unterscheidet sich in so geringem Grade von B. capsuZi!era J<br />

dass spätere<br />

Forscher (LISTER 1925, p. 10, MARTIN 1949, p. 97) sie zu einer Art<br />

zusammengeschlossen haben: B. capsuli!er·a.<br />

Lit.: BULL. 1791, p. 139 (Sphaerocar-pus capsuZi!er) J. BERK. 1853, p. 153;<br />

RAUNK. 1888, p. 70, tab. 4, fig. 16 (B. hyaZina) und p. 71, tab. 4, fig. 7<br />

(B. capsuZi!era); ELLIOTT 1926, p. 359.<br />

P 1 a s m 0 d i u m gelb. S p 0 r a n g i e n gestielt oder sitzend, einzeIn<br />

oder in Büscheln auf gemeinsamem Stiel, kugelig-birnenförmig<br />

oder in den BüscheIn ganz ausser Form gedrückt, 0,5-1,5 mm im<br />

Diameter. Per i d i u m häutig dünn, zerbrechlich, netz artig mit<br />

Kalkkörnern belegt, weiss-grau. S ti el sehr variierend, gefurcht,<br />

dick oder bandförmig, fehlend, kurz oder lang und verzweigt, oft<br />

deutlich durch Zusammenschmelzung von mehreren gebildet, aufrecht<br />

oder liegend, klar orangengelb. Ca pi 11 i t i u maus wei'ssen Kalkerweiterungen<br />

mit klaren Bändern verbunden, nicht besonders reichlich.<br />

S p 0 ren m ass e schwarz. S p 0 ren in Gruppen zusammenhängend,<br />

warzig, besonders auf der in der Gruppe nach a~'ssen<br />

gekehrten Seite, 10-12 p.<br />

Auf totem Holz. Selten.


- 235 -<br />

Fundorte.<br />

J. RAUNK. gibt einen Fund von Alslev M011e bei Varde (27) an. -<br />

F. Klingstrup (32) und S. Jregersborg Dyrehave (45a), aber es ist kein<br />

Material hinterlassen; Jregersborg Dyrehave (45a), 19.11.1960 auf Aesculus<br />

hippocastanum) K. B.<br />

2. Badhamia utricularis (BuLL.) BERK. 1853.<br />

Taf. 12, fig. 2 und 3.<br />

Syn.: Physarum ovoideum SCHUM., Enum. PI. II 1803, p . 198, nr. 1425;<br />

P. utriculare: b sessile (SCHUM.) FR., HORNEM. 1832, Fl. Dan. 35: t ab. 2093,<br />

fig.2.<br />

Lit.: BULL. 1791, p. 128 (Sphae1'ocarpus utricularis) ; BERK. 1853, p.<br />

153; RA UNK. 1888, p. 71; ELLIOTT 1926, p. 360.<br />

P 1 a s m 0 d i u m gelb. S p 0 r a n g i e n in Gruppen gesammelt,<br />

oft über grosse Flächen, kugelig-birnenförmig, gestielt-sitzend, bis<br />

1 mm im Diameter. Per i d i u m häutig dünn, sehr zerbrechlich, klarweiss,<br />

mit Kalkkörnern bedeckt, die es grau mit Metallglanz machen,<br />

letzteres besonders am Gipfel. S ti e 1 schlaff, faden-bandförmig, bis<br />

1 mm lang, blass-braungelb, oft liegend, einfach oder verzweigt und<br />

anastomosierend, so dass die Sporangien Büschel bilden. Ca p i 11 i­<br />

t i u 'm mit gro'SJsen, flachen, weissen Kalkplatten mit bandähnlichen<br />

Verzweigungen. Nicht selten ist die Kalkmenge doch gering, weshalb<br />

die Fäden klar erscheinen. S p 0 ren m ass e schwarzbraun. S p 0 -<br />

ren in Gruppen, die sich leicht auflösen, deutlich warzig, 10-13 1-'.<br />

Auf totem Holz von Laub- und Nadelbäumen und auf welken<br />

Blättern. August-Dezember, einzelne überwinternd. Nicht selten.<br />

Substratpflanzen.<br />

Aesculus hippocastanum) AInus glutinosa) Betula sp., Fagus silvatica}<br />

Picea canadensis) Pinus silvestris) Polyporus versicolor) Quercus sp.,<br />

Fundgebiete.<br />

2, 13b, 14, 27, 40, 41, 44-45b, 47.<br />

3. Badhamia lilacina (FR.) ROST. 1874.<br />

Taf. 12, fig. 4.<br />

Lit.: FR. 1829, p. 141 (Physarum lilacinum) }. ROST. 1874, p. 145; EL­<br />

LIOTT 1926, p. 359.<br />

PI a s m 0 d i um weiss-hellgelb. S p 0 r an gi e n in dichten Haufen,<br />

sitzend, kugelig-birnenförmig, za. 0,5 mm im Diameter. Per i­<br />

d i u m doppelt, innere Schicht häutig dünn, klar, Aussenschicht<br />

kalkartig, glatt, blass-fleischfarben. Ca pi 11 i ti u m mit verzweigten,<br />

unregelmässigen, weissen-hellvioletten Kalkerweiterungen, die in


- 236 -<br />

der Mitte des Sporangiums eine Ps e u d 0 c 0 1 urne 11 a bilden können.<br />

S p 0 ren m ass e dunkel purpurbraun. S p'Ü ren frei, mit<br />

mehr oder weniger vollständiger Netzzeichnung, 12-15 1'.<br />

Auf Moos und Blättern in sumpfigen Gebieten. Selten.<br />

Fundorte.<br />

S. Gammelmose (45a), 5.9.1884, auf Ox ycoccus quadripetalus) ROSTR.;<br />

Lyng by Amose (45a), 27.9.1959, auf Moos, leg. B. R0NNE et det. K . B.<br />

4. Badhamia ioliicola LISTER 1897.<br />

Lit. : LISTER 1897, p . 209; ELLIOTT 1926, p . 359.<br />

PI a s m 0 d i u m orange gelb. S p 0 r a n g i e n mehr oder weniger<br />

dicht gedrängt, gestielt-sitzend, kugelig oder etwas birnenförmig,<br />

0,5-1 mm im Diameter. Per i d i u m häutig dünn, zerbrechlich, hell<br />

aschgrau mit Andeutung von Metallglanz, leicht mit Kalkkörnern<br />

belegt. Stiel meistens kurz, schwach, fast bandartig, gelbbraun. C a­<br />

p i 11 i t i u m mit schmalen, verzweigten, wei'ssen Kalkplatten. S p 0-<br />

ren m ass e dunkel braunviolet. S p 0 ren frei, fein stachelig,<br />

10-13 1'.<br />

Auf abgefallenen Blättern und toten Pflanzenresten. Selten.<br />

Fundorte.<br />

L. Stensgärd (35), 8.1865, ROSTR. -- S. Bromme Plantage (41), 5.10.<br />

1895, leg. ?; Jonstrup Vang (45a), 12.8.1900, R AUNK.; Tokkek0b Hegn<br />

(45a), 11.10.1931, K. GRAM.<br />

5. Badhamia panicea (FR.) ROST. 1873.<br />

Lit. : FR. 1829, p . 141 (Physarum pani ceu,m)' ROST. in F UCKEL 1873,<br />

p. 71; R AUNK. 1888, p . 70, tab. 4, fig. 8, 14, 15; ELLIOTT 1926, p. 360.<br />

PI a s m 0 d i u m weiss. S p 0 r an g i e n mehr oder weniger dicht<br />

gedrängt, fast kugelig-polsterförmig, 0,5-1 mm im Diameter, oft<br />

durch Seitendruck aus der Form gepresst, sitzend, ausnahmsweise<br />

mit kurzem, dunkelrotem Stiel. Per i d i u m häutig dünn, mehr oder<br />

weniger dicht mit Kalkkörnern besetzt, weiss-aschgrau. Ca p i 11 i­<br />

ti um wohlentwickelt mit weissen, schmalen - breiten, verzweigten<br />

Kalkplatten ; wo die Kalkmenge gering ist, sind die Platten durch<br />

klare Bänder verbunden. S p 0 ren m ass e schwarzbraun. S p 0 ren<br />

in lockeren Gruppen, fast glatt, 11-14 1'.


- 237 -<br />

Auf totem Holz von Laub- und Nadelbäumen. August-November.<br />

Recht selten.<br />

Substrat pflanzen.<br />

Abies alba) AescuZus hippocastanum) Fagus silvatica) Popolus tremula)<br />

Quercus sp.<br />

Fundorte.<br />

J. B0gsted Skov (2), 1.10.1960, A. B. K. und K. B.; Strandkrergärd,<br />

Femm011er (22a), 22.9.1957, K. B. - - F. Skärup (32), 9.1861, ROSTR. -<br />

S. Tokkelwb Hegn (45b), 8.1874, DIDRICHSEN; Jregersborg Dyrehave (45a),<br />

10.1888 und 11.1888, RAUNK.; am selben Ort, 29.10.1959, K. B.; Bot. Have,<br />

K0benhavn (46), ohne andere Data. - Amager, Kongelunden (46), 14.10.<br />

1956, leg. M. P. C. et det. K. B.<br />

6. Badhamia macrocarpa (CES.) ROST. 1874.<br />

LiL: CES. in KLOTSCH, 1854, nr. 1968, et in RAB., 1855, p. 271 (Physarum<br />

macrocarpon)' ROST. 1874, p. 143; RAUNK. 1888, p. 72, ELLIOTT<br />

1926, p. 360.<br />

P 1 a s m 0 d i um weiss-gelb. S p 0 r a n g i e n zerstreut oder in<br />

Gruppen, kugelig oder unregelmässig der Zusammen pressung wegen,<br />

gestielt oder sitzend, 0,5-1 mm im Durchmesser. Per i d i u m häutig,<br />

runzelig, mit wechselnden Mengen von Kalkkörnern, grau, unten oft<br />

gelblich-braunlich. S t i e I von variierender Länge und Dicke, ge-<br />

. furcht, graugelb-graubraun, - wenn er dünn oder bandartig ist,<br />

können die Sporangien liegend sein. C a p i 11 i t i u m unregelmässig<br />

gebaut aus grossen Kalkplatten mit schmaleren Bändern verbunden,<br />

die auch Kalkkörner enthalten. S p 0 ren m ass e schwarz. S p 0 ren<br />

frei, fein, stachelig, 11-15 p.<br />

Auf totem Holz und auf Pflanzenresten. Selten.<br />

Fundorte.<br />

J. Skanderborg Dyrehave (21), 22.10.1885, auf Tannennadeln, 2 Funde,<br />

RAUNK.; Tjele (14), 10.1961, auf faulen Rübenstängeln, FLOTO. - S.<br />

Tokkek0b Hegn (45b), 11.10.1931, K. GRAl\!.<br />

3. Gattung. CRATERIUM TRENT. 1797.<br />

Lit.: TRENT. in ROTH 1797, p. 224.<br />

Sporangien aufrecht, becherförmig, gestielt und öffnen sich bei<br />

der Sporenreife mit scharf abgesetztem, kreisrundem Deckel, ausnahmsweise<br />

doch sitzend und mit unregelmässigem Deckel.<br />

Die Gattung umfasst 5 Arten, von denen 3 in Dänemark gefunden<br />

sind.


J<br />

- 238 -<br />

Deckel gewölbt, in der Regel kreisrund und ungeteilt, Peridium<br />

oben weissgepudert .................. 1. C. leucocephalum<br />

Deckel mehr oder weniger gewölbt, kreisrund und ungeteilt,<br />

Peridium glatt, glänzend ........................ 2. C. minutum<br />

Deckel unregelmässig, zerfällt gern in kleinen Stücken ..... .<br />

3. C. aureum<br />

1. Craterium leucocephalum (PERS.) DITM. 1813.<br />

Syn.: C. RAUNKLiER'S Angabe von PhysarUl1'i pedunculatum SCRUM.,<br />

Enum. PI. II 1803, p . 206, nr. 1453, als Synonym für Craterium leucocephalum<br />

kann nicht richtig sein. SCRUMACRER'S Diagnose passt für C.<br />

minutum und enthält ausserdem die Namen C. pedunculatum TRENT. und<br />

Cyathus minutus HOFFM. als Synonyme, und diese beiden Artsbezeichnungen<br />

decken C. minutum.<br />

Lit.: PERS. 1791, p. 1467 (Stemonitis leucocephala); DITM. 1813, p. 21;<br />

RAUNK. 1888, p . 80 und tab. 4, fig. 12, ROSTR. 1925, p. 92; ELLIOTT 1926,<br />

p. 361.<br />

P 1 a sm 0 d i u m gelb. S p 0 r a n g i e n zerstreut, gestielt-sitzend,<br />

kugelig-eiförmig, za. 0,5 mm im Diameter, 1,5 mm hoch. Per i d i u m<br />

grauweiss von Kalkkörnern und oben zerbrechlich, hell rotbraungelbbraun<br />

und hart im unteren Teil, der als tiefer Becher stehen<br />

bleibt, nachdem der obere Teil in Form eines in der Regel kreisrunden<br />

Deckels abgeworfen ist. S t i e 1 kurz, zylindrisch, gefaltet, rotbraun.<br />

H y pot hall u s scheibenförmig, klein. C a p i 11 i t i u m aus gelben,<br />

verzweigten Fäden, die grosse, kantige, verzweigte, weisse oder gelbliche<br />

Kalkerweiterungen verbinden. Diese sammeln sich dann und<br />

wann in der Mitte des Sporangiums zu einer Ps e u d 0 c 0 1 u m e 11 a.<br />

S p 0 ren m ass e braunschwarz. S p 0 ren fein stachelig, 7-9 p.<br />

Auf abgefallenen Blättern, Zweigen und auf Strohhalmen. August­<br />

Oktober. Hier und da.<br />

Substratpflanzen.<br />

Picea abi es) P. canadensis) Pinus silvestris) Quercus sp.<br />

Fundgebiete.<br />

2, 13b, 17, 22a, 22b, 26, 28, 39a, 45a-47.<br />

2. Craterium minutum (LEERS) FR .. 1829.<br />

Taf. 13, fig. 2.<br />

Syn.: Physarum pedunculatum SCRUM., Enum. PI. II, 1803, p. 206, nr.<br />

1453; Sphaerocarpa operculata SCRUM., Enum. PI. II, 1803, p. 220, nr. 1503;<br />

Physarum turbinatum SCRUM., 1. c. p. 205, nr. 1450, HORNEM. 1832, Fl.<br />

Dan. 35: tab. 2093, fig. 3; C. Oerstedi'i ROST., C. pedunculatum TRENT.,<br />

RAUNK. 1888, p. 79.


- 239-<br />

Lit.: LEERS 1775, p. 277 (Peziza rninuta) " FR. 1829, p. 151; RAUNK.1888,<br />

p. 79 und tab. 4, fig. 13 (0. Oerstedii) O. minutum und O. pedunculatum) "<br />

ELLIOTT 1926, p. 361.<br />

PI a s mo d i u m ürangengelb. S p 0 r a n g i e n zerstreut, gestieltsitzend,<br />

becherförmig, 0,2-0,8 mm im Diameter, 0,5-1,5 mm hoch.<br />

Per i d i u m doppelt, Aussenschicht glatt, glänzend, hart, von sehr<br />

variierender Farbe von gelbweiss durch ockergelb, rotbraun, olivenfarbig<br />

bis dunkel umbrafarbig, Innenschicht häutig, weiss von Kalk,<br />

oder klar, wenn Kalkkörner fehlen, öffnet sich durch Abwerfen eines<br />

scharf abgesetzten, weiss-gelbbraunen Deckels mit eingedrückter<br />

Falte am verdickten Rande entlang. S ti e 1 ungefähr wie die Unterseite<br />

des Peridiums gefärbt, gefurcht, in der Regel kurz. Ca p i 11 i­<br />

ti um aus farblosen Fäden mit grossen, unregelmässigen, verzweigten,<br />

weiss-gelblichen Kalkerweiterungen. S p 0 ren m ass e schwarz.<br />

S p 0 ren fein warzig, 8-10 /l.<br />

Auf abgefallenen Blättern, Zweigen und auf Strohhalmen. September-Dezember,<br />

möglicherweise überwinternd. Hier und da.<br />

Substratpflanzen.<br />

Abies alba) Fagus silvatica) Picea abi es) Quercus sp., Salix sp.<br />

Fundgebiete.<br />

2, 4, 11, 13b, 14, 18, 20, 22a, 22b, 28, 37, 40, 41, 45a, 46.<br />

3. Craterium aureum (SCHUM.) ROST. 1874.<br />

Syn.: Trichia aurea SCHUM., Enum. PI. Ir 1803, p. 208, nr. 1461;<br />

HORNEM. 1806, FI. Dan. 22: tab. 1314. fig. 2; Oraterium mutabile FR. 1818,<br />

p. 19, HORNEM. 1832, Fl. Dan. 35: tab. 2087, fig. 2.<br />

Lit.: SCHUM., Enum. PI. Ir 1803, p. 208, nr. 1461 (Trichia aurea) " ROST.<br />

1874, p. 124; RAUNK. 1888, p. 80; ELLIOTT 1926, p. 361.<br />

PI a s m 0 d i u m citronengelb. S p 0 r an g i e n zerstreut, gestielt,<br />

kugelig-eiförmig, 0,4-0,6 mrn im Diameter. Per i d i um dünn, gelborangefarben<br />

oben, unten graulich, öffnet sich ziemlich unregelmässig<br />

oben, so dass der bleibende Becher einen unebenen Rand bekommt.<br />

S t i e 1 verhältni:smässig lang, etwa gleich der Höhe de,s Peridiums,<br />

zylindrisch, gefurcht, rotgelb. H y p'O t hall u s scheibenförmig.<br />

Ca p i 11 i t i u m aus farblosen Fäden mit grossen, unregelmässigen,<br />

gelben Kalkerweiterungen. S p 0 r 'e n m ass e violettbraun.<br />

S p 0 ren fein warzig, 8-10 p.<br />

Auf abgefallenem Laub, totem Holz.<br />

Substratpflanzen.<br />

Quercus sp.


- 240 -<br />

Fundorte.<br />

J. Clasonsborg Park bei Sdr. Felding (18), 15.9.1962, auf Quercus sp.,<br />

A. B. K. Ein weiterer Fund von SCHUMACHER auf abgeworfenen Nadeln<br />

von Pinus silvestris) August.<br />

Craterium aureum J<br />

der einen eigentlichen Deckel nicht besitzt,<br />

sollte vielleicht zu der Gattung Physarum übergeführt oder als eine<br />

Übergangsform dieser Gattung betrachtet werden.<br />

Lit.: PERS. 1794, p. 88.<br />

4. Gattung. PHYSARUM PERS. 1794.<br />

Sporangien mit nicht-kristallinischen Kalkkörnern im Peridium,<br />

im Stiel und im Oapillitium. Kalkerweiterungen des Gapillitiums durch<br />

dünne, kalkfreie Fäden verbunden. SporenmaJsse schwarz-schwarzbraun.<br />

Die Gattung umfasst 68 Arten, von denen 14 in Dänemark gefunden<br />

sind.<br />

Sporangien ausschliesslich oder meistens gestielt ............<br />

1<br />

{ Sporangien ausschliesslich oder meistens sitzend ............<br />

Kalkerweiterungen des Capillitiums weiss .....................<br />

2<br />

{ Kalkerweiterungen des Capillitiums farbig ...... ....... .. ......<br />

2<br />

8<br />

3<br />

6<br />

5<br />

Peridium mit rotbrauner Basis, Stiel rotbraun .............. .<br />

2. P. pusillum<br />

Peridium weiss-grau .................................................. .<br />

Sporangien zerstreut, nickend, mit nabelförmiger Unterseite,<br />

Sporen fast glatt, 8-10 p .................. 3. P. nut ans<br />

Sporangien zerstreut, aufrecht, mit abgeflachter Unterseite,<br />

Sporen fast glatt, 9-11 p ............ 4. P. leucophaeum<br />

Sporangien dicht gedrängt, mit nabelförmiger Unterseite,<br />

Sporen stachelig, 10-14 p .................. 5. P. compressum<br />

Kalkerweiterungen im Capillitium klein, spindeiförmig ...<br />

6. P. viride<br />

Kalkerweiterungen im Capillitium grösser, kantig, verzweigt<br />

.................................................................... .<br />

4<br />

5<br />

7


- 241 -<br />

Stiel orangenrot-braunrot, keine Columella .................. .. .<br />

7. P. psittacinum<br />

Stiel und Columella hellgelb-rostgelb ......... 8. P. citrinum<br />

Kalkerweiterungen im Capillitium gelb .. .... 9. P. virescens<br />

Kalkerweiterungen im Capillitium weiss .... ......... .. ..... ... .<br />

Gebuchtet-netzförmige Plasmodiocarpien ... ... ..... .. ... .... .. . .<br />

Dicht gedrängt-zusammenfliessende Sporangien ... ... ........ .<br />

Peridium doppelt, weiss .. ... ...... ........ .. ...... 10. P. bivalve<br />

Peridium einfach, mehr oder weniger rötlich .. ...... .. .. ..... .<br />

11. P. gyrosum<br />

Peridium weiss-grau ....... ... .. .. ............ . 12. P. cinereum<br />

Peridium gelb ..... ... .. ...... ....... .... .. ...... ... ........... ...... .... .<br />

Sporen stachelig, dunkel violetbraun, 11-13!l ........... ... .<br />

13. P. contextum<br />

Sporen fast glatt, heller violetbraun, 8-10!l ....... .. ... .. ... .<br />

14. P. conglomeratum<br />

9<br />

10<br />

11<br />

12<br />

1. Physarum didermoides (PERS.) ROST. 1874.<br />

Syn.: D i derma oblongum Se HUM., Enum PI. II 1803, p. 197, nr. 1423;<br />

HORNEM. 1829, FI. Dan. 33: tab. 1973, fig. 1; Physarum didermoides (ACH.),<br />

R A UNK. 1888, p. 72.<br />

Lit. : PERS. 1801, p. XXIX (Spumaria ? D 'idermoides) " ROST. 1874,<br />

p . 97; R A UNK. 1888, p. 72; ELLIOTT 1926, p. 36l.<br />

PI a s m 0 d i u m weiss-graulich. S p 0 r a n g i e n dicht gedrängt<br />

auf gemeinsamem weissem H y pot hall u s, aber frei, gestielt-sitzend,<br />

eiförmig-zylindrisch, za. 0,5 mm im Diameter. Per i d i u m<br />

mit drei Schichten, Aussenschicht eierschalenähnlich, blaugrau-weiss,<br />

verschwindend, Zwisohenschicht dünn, farblos und dicht verbunden<br />

mit der Innenschicht, die dicker ist, weiss und mit Netzzeichnung.<br />

S t i e 1 dünn oder bandartig, weiss. Keine Co 1 u m e 11 a. Ca p i 11 i­<br />

t i u m reichlich, Kalkplatten sehr verschieden in Form und Grösse,<br />

oft abgerundet, weiss, verbunden mit kurzen, farblosen, unverzweigten<br />

Fäden. S p 0 ren m ass e schwarz. S p 0 ren fein stachelig,<br />

12-15 !l.<br />

Auf totem Holz, Blättern und Strohhalmen. Selten.<br />

N ur ein Fund.<br />

Nord0stsjrelland, SCHUM. Kein M a terial bewahrt.<br />

<strong>FRIESIA</strong> VII 16


242 -<br />

2. Physarum pusillum (BERK. & CURT.) G. LISTER 1911.<br />

Lit.: BERK & CURT. in BERK. 1873, p. 53 (Didymium pusiZZum) >' G.<br />

LISTER 1911, p. 64.<br />

P 1 a s m 0 d i u m weiss. S p 0 r a n gi e n zerstreut, gestielt, kugelig,<br />

za. 0,5 mm im Diameter, 1-2 mm hoch. Per i d i u meinfach,<br />

häutig, mit variierender Kalkmenge, grau-weiss mit rotbrauner Basis.<br />

S t i e 1 lang, dünn, nach oben etwas verjüngt, runzelig-faltig, rotbraun.<br />

Keine C 0 1 u m e 11 a. C a p i 11 i t i u m variierend von vielen<br />

netzbildenden, dünnen, farblosen Fäden mit kleinen weissen Kalkerweiterungen<br />

bis zu verhältnismässig wenigen Fäden mit grossen,<br />

verzweigten, Badhamia-ähnlichen Kalkerweiterungen. S p 0 r e n­<br />

m ass e schwarz. S p 0 ren sehr fein warzig, 10-12 /-l.<br />

Auf Blättern und Pflanzenresten, Komposthaufen. Selten.<br />

Fund.<br />

S. K0benhavn (46), August 1899, O. ROSTR.<br />

3. Physarum nutans PERS. 1795.<br />

Syn.: Mucor (Trichia) capit'tüis nigris> stipitibu,s longioribus fuscis<br />

OEDER 1769, FI. Dan. 8: tab. 467, fig. 3; Physarum bulbiforme SCRUl'v1.,<br />

Enum. Pl. II, 1803, p. 200, nr. 1432; P. subulatum SCRUM., 1. c., p. 201,<br />

nr.1437; P. marginatum SCRUM., 1. c., p. 202, nr. 1440; P. didymium SCRUM.,<br />

1. c., p. 203, nr. 1441; P. nutans SCRUM., 1. C., p. 203, nr. 1443; P. Pini<br />

SCRUlVI., 1. c., p. 203, nr. 1444; P . fU1"furaceum SCRUM., 1. c., p. 204, nr.<br />

1445; P. solutum SCRUM., 1. c., p. 204, nr. 1446; T7'ichia cernua SCRUl\L,<br />

1. c., p. 211, nr. 1470; P. solutum SCRUM., HORNEM. 1829, F1. Dan. 33: tab.<br />

1974, fig. 1; P. cernuum (SCRUM.) FR., HORNEM. , 1. C., 33: tab. 1974, fig.<br />

2; P. bulbiforme SCRUM., HORNEM., 1. c., 33: tab. 1974, fig. 3; Didymium<br />

marginatum (SCRUM.) FR., HORNEM. 1832, FI. Dan. 35: tab. 2092, fig. 1;<br />

Didymium furfuraceum (SCRUM.) FR., HORNEM., 1. C., 35: tab. 2092, fig. 2;<br />

Physarum subulatum SCRUM., HORNEM., 1. c., 35: tab. 2095, fig. 1; P .<br />

nutans SCRUM., HORNEM., 1. c., 35: tab. 2096, fig. 1; P. Pini SCRUM.,<br />

HORNEM., 1. C., 35: tab. 2096, fig. 3. Ferner nehmen RAUNK. (1888, p. 76),<br />

LISTER (1925, p. 123) und MARTIN (1948, p. 124) Physarum albo-punctatum<br />

SCRUM., Enum PI. II 1803, p. 200, nr. 1433 als Synonym für P. nutans<br />

mit. SCRUMACRER führt selber Didymium tigrinum als Synonym für die<br />

von ihm aufgestellte Art, und die Diagnose passt für Lepidoderma tigrinum<br />

(SCRRAD.) ROST. Es muss richtiger sein, P. albo-p'tmctatum zu dieser<br />

Art hinzuführen.<br />

Lit.: PERS. 1795, p. 6; RAUNK. 1888, p. 76 und tab. 4, fig. 10-11; ROSTR.<br />

1925, p. 93; ELLIOTT 1926, p. 360.<br />

P las m 0 d i u m farblos-weiss. S p 0 r a n g i e n zerstreut, ge~<br />

stielt, nickend, halbkugelig-scheibenförmig, Unterseite genabelt, za.<br />

0,5 mm im Diameter. Per i d i u m häutig dünn, auf der Aussenseite<br />

und stellenweise auf der Innenseite mit weissen Kalkkörnern bedeckt,


- 243-<br />

öffnet sich oft sternförmig. S ti e 1 lang, dünn, nach oben etwas verjüngt,<br />

unten meistens dunkel und im Gipfel weisslich. Stiel und<br />

unterer Teil des Peridiums oft überwinternd. C a p i 11 i t i u m dünn,<br />

farblose Fäden mit verhältnismässig wenigen, kleinen, oft langgestreckten,<br />

weissen Kalkerweiterungen. S p 0 ren m ass e braunschwarz.<br />

S p 0 ren fast glatt, 8-10 p.<br />

Auf totem Holz von Laub- und Nadelbäumen, auf Porlingen usw.<br />

Juni-Dezember, einzelne überwinternd. Gemein.<br />

Substratpflanzen.<br />

AInus glutinosa, Betula sp., Fagus silvatica, Fraxinus excelsior, Picea<br />

abies, Pinus silvestris, Polyporus versicoZoT, Quercus sp., SaUx sp., Sarothamnus<br />

scoparius.<br />

Fundgebiete.<br />

2, 11, 13b, 14, 19, 20, 22a, 22b, 24, 25, 29, 32, 35-38, 40, 41, 44-47.<br />

4. Physarum leucophaeum FR. 1818.<br />

Syn.: P. nutans PERS. subsp. Zeucophaeum LISTER 1894, p. 51, ELLIOTT<br />

1926, p. 360.<br />

Lit.: FR. 1818, p. 24; RA UNK. 1888, p. 75; ELLIOTI' 1926, p. 360.<br />

PI a s mo d i u m farblos-weiss. S p 0 r an gi e n zerstreut, aufrecht,<br />

gestielt-sitzend, fast kugelig mit flach konvexer Unterseite,<br />

bis 0,8 mm im Diameter. Per i d i u m häutig dünn, metallglänzend,<br />

mit variierenden Mengen von weissen Kalkkörnern auf der Aussenseite<br />

und fleckweise auf der Innenseite belegt. S t i e 1 meistens recht<br />

kurz, braun-weiss je nach der Menge von Kalkkörnern. Ca p i 11 i­<br />

t i u mein Netz aus dünnen, farblosen Fäden mit wenigen, meistens<br />

kantigen, weissen Kalkerweiterungen. S p 0 ren m ass e braunschwarz.<br />

S p 0 ren fast glatt, 9-11 p.<br />

Auf totem Holz von Laub- und Nadelbäumen, auf Porlingen usw.<br />

Juni-Dezember, einzelne überwinternd. Gemein.<br />

Substrat pflanzen.<br />

BetuZa sp., Fagus silvatica, Fraxinus excelsior, Picea abies, Pinus silvestris,<br />

Quercus sp.<br />

Fundgebiete.<br />

2, 4, 11, 13-15, 18-22b, 24, 32, 35, 38, 40-42, 44-47.<br />

Oft ist es schwierig zu entscheiden, ob ein Fund unter Physarum<br />

leucophaeum oder unter P. nutans gehört, indem beide Arten in<br />

mehreren Beziehungen stark variieren, besonders was die ausgeschiedene<br />

Kalkmenge betrifft, sogar innerhalb derselben Gruppe, so


- 244 -<br />

das viele Zwischenformen entstehen. Die beiden Arten geben vielleicht<br />

eher die beioden Grenzpunkte für di'e Variahonsbreite einer einzelnen<br />

Art.<br />

5. Physarum cornpressum ALB. & SCHW. 1805.<br />

Taf. 13, fig. 3 und 4.<br />

Syn.: ? Trichia nivea MÜLL. 1778, FI. Dan. 13: tab. 776, fig. 2; Physarum<br />

affine ROST., RAUNK. 1888, p. 74.<br />

Lit.: ALB. & SCHW. 1805, p. 97; R AUNK. 1888, p. 74; ELLIOTT 1926,<br />

p. 361.<br />

P 1 a s mo d i u m weiss. S p 0 r a n g i e n zerstreut, dicht gedrängt<br />

oder zusammenfliessend in kleine Plasmodiocarpien, kugelig mit<br />

nabelförmiger Vertiefung an der Unterseite oder nierell'förmig oder<br />

ganz unregelmässig, gestielt-sitzend, Höhe mit Stiel bis 1,5 mm.<br />

Per i d i u m häutig dünn, an der Aussenseite gepudert, runzelig,<br />

warzig oder schuppig mit eingelagerten Kalkkörnern, weilss-grau,<br />

öffnet sich meistens mit einer Längsspalte oben. S t i e 1 kurz, dick,<br />

steif, gefurcht, mit erweiterter Basis, schwarz-braun oder von weissen<br />

Kalkkörnern bedeckt. Keine C 0 1 u m e 11 a. C a p i 11 i t i u m<br />

abgerundete, weis se Kalkerweiterungen von variierender Grösse, gewöhnlich<br />

mit recht kurzen, farblosen Bändern verbunden. S p 0 re n­<br />

m ass e purpurbraun. S p 0 ren stachelig-grob stachelig, 10-14 p.<br />

Auf totem Holz, trockenen Blättern und Strohhalmen. September­<br />

Oktober. Selten.<br />

Fundorte.<br />

J. Kal0 (22a), 23.9.1957 auf Brassica-Stengel, K. B.; Tjele Langs0 (14),<br />

1.9.1961, leg. FLOTO et det. K. B. -- M0n. Ulfshale (38), 9.9.1956, M. P. C.<br />

- S. Gaun0 (39a), 9.1918, AUG. FEILBERG; Landboh0jskolens Have (46),<br />

2.10.1948, auf Juglans regia) N. F. B.; Jregersborg Dyrehave (45a), 26.10.<br />

1961 auf Fagus silvatica) K. B.<br />

Durch sein grosses Variationsvermögen kann P. compressum an<br />

mehrere nahestehende Arten erinnern, aber die stacheligen Sporen<br />

werden in der Regel ein gutes Kennzeichen sein.<br />

6. Physarum viride (BULL.) PERS. 1795.<br />

Taf. 14, fig. 1.<br />

Syn.: P . au,reum SCHUlVI., Enum PI. II 1803, p. 201, nr. 1434; P. aurantium<br />

SCHUl\:I., I. c., p. 201, nr. 1435, HORNEM. 1810, FI. Dan. 24: tab. 1434,<br />

fig. 1; Tilmadoche mutabilis ROST. 1874, p. 129, RA UNK. 1888, p. 77.<br />

Lit.: BULL. 1791, p. 135 (Sphaerocarpus viridis))' PERS. 1795, p. 6;<br />

RAUNK. 1888, p. 77 (Tilmadoche mutabilis); ELLIOTT 1926, p. 361.


- 245<br />

PI a s m 0 d i u m gelb-grüngelb. S p 0 r a n g i e n zerstreut, gestielt,<br />

nickend, kugelig-linsenförmig mit nabelförmiger Unterseite,<br />

za. 0,5 mm im Diameter, 1 mm hoch. Per i d i u m häutig dünn mit<br />

gelben, gelbgrünen oder orangefarbenen Kalkkörnern, zerreisst bei<br />

der Sporenreife in kleine, bleibende Schuppen, vom Capillitium festgehalten.<br />

S ti e 1 dünn, gerillt, gelb-rötlich, an der Basis am dunkelsten,<br />

oben sich beugend. Ca pi 11 i t i u m ein Netz aus dünnen, verzweigten,<br />

farblosen Fäden mit spindelförmigen, gelben oder orangefarbenen<br />

Kalkerweiterungen. S p 0 ren m ass e schwarz mit bräunlichem<br />

oder violettem Schimmer. S p 0 ren fast glatt, 7-10 p.<br />

Aut totem Holz, auf Blättern, Moos und Porlingen. Juli-Dezember.<br />

Rech t selten.<br />

Substratpflanzen.<br />

Betula sp., Picea sp., Quel'cus sp., Ulm'us sp.<br />

Fundorte.<br />

J. St0vring Skov bei Randers (13b), 6.8.1960, A. B. K; N0rlund Skov<br />

bei Arden (11), 16.8.1960, 3 Funde, A. B. K; Gebüsch bei Daubjerg (15),<br />

18.8.1960. 5 Funde, A. B. K; Borbjerg Plantage bei Hoistebro (15), 18.8.1960,<br />

A. B. K.; Hals S0nderskov (4),17.9.1960,2 Funde, A. B. K; Hvidding Krat<br />

(14), 27.8.1961, A. B. K; H0gild Plantage bei Herning (18), 15.9.1962,<br />

A. B. K.; Rind Plantage bei Herning (18), 15.9.1962, A. B. K.; Tinnet Krat<br />

bei Nr. Snede (19), 16.9.1962, A. B. K.; Silkeborg Vesterskov (20), 30.9.<br />

1962, A. B. K -- F. S0by S0gärd Skov (30),17.9.1961, A. B. K - L. Stensgärd<br />

(35), 29.7.1877, ROSTR.; Hegningen (?), 31.12.1888, BORNEBUSCH. -<br />

S. Jonstrup Vang (45a), 20.9.1910, RAUNK. - B. Dueodde (47),20.10.1957,<br />

K.B.<br />

7. Physarum psittacinum DITM. 1817.<br />

Lit.: DITMAR in STURM 1817, p. 125; RAUNK. 1888, p. 74; ELLIOTT 1926,<br />

p.360.<br />

P 1 a s m 0 d i u m orangenrot. S p 0 r a n g i e n zerstreut, gestielt,<br />

kugelig, 0,5-0,8 mm im Diameter. Per i d i u m häutig dünn mit<br />

bläulichem Metallglanz, mehr oder weniger von gelbbraunen-gelbgrünen<br />

Kalkkörnern bedeckt. S t i e 1 von erweiterter Basis ungefähr<br />

zylindriosch, runzelig-längsgefurcht, orangenrot-braunrot. Keine C 0-<br />

1 u m e 11 a. Ca pi 11 i t i u m ein dichtes Netz aus farblosen oder<br />

gelblichen Fäden, runde Maschen, Kalkerweiterungen orangefarben,<br />

von variierender Grösse, kantig, verzweigt. S p 0 ren m ass e braunschwarz.<br />

S p 0 ren sehr fein unregelmässig warzig, 7-9 p.<br />

Auf totem Holz, auf Moos und Blättern. Selten.<br />

Fundorte.<br />

F. Klingstrup (32),14.7.1859, ROSTR. - S. Jregersborg Dyrehave (45a),<br />

8.1941, auf Blättern von Quercus sp., J. P. JENSEN. - Ein Fund ohne Data.


- 246 -<br />

8. Physarum citrinum SCHUM. 1803.<br />

Syn.: P. Schumacheri (SPRENG.) ROST., RAUNK. 1888, p . 74.<br />

Lit.: SCRUM., Enum PI. II 1803, p. 201, nr. 1436; HORNEM. 1806, FI.<br />

Dan. 22: tab. 1312, fig. 1; RAUNK. 1888, p. 74, (P. Schumacher'i) " ELLIOTT<br />

1926, p. 361.<br />

P 1 a s rn 0 d i u rn gelb. S p 0 r a n g i e n zerstreut oder in Gruppen,<br />

gestielt oder fast sitzend, kugelig mit flach nabelförmiger Unterseite,<br />

0,4-0,7 mm im Diameter. Per i d i u m einfach, dünn, häutig,<br />

mit kleinen Schuppen oder W'arzen aus Kalk bedeckt, hellgelb-rostgelb.<br />

S ti e 1 recht dick, nach oben etwas verjüngt, gefurcht-glatt,<br />

hellgelb-rostgelb. Co 1 urne 11 a kurz, kegelförmig, von der Farbe<br />

der Stiele. C a p i 11 i t i u m aus farblosen Bändern mit zerstreuten,<br />

recht kleinen, fast kantigen, unverzweigten Kalkplatten. S p 0 re n­<br />

m ass e schwarzviolett. S p 0 ren fein punktiert (bei starker Vergrösserung<br />

gesehen), 7-10 ,ll.<br />

Auf totem Holz und Moos. Nur ein Fund.<br />

Fund.<br />

S. Nord0stsjrelland, Oktober, auf Mnium serpyllifolium) SCRUM. Kein<br />

Material hinterlassen.<br />

9. Physarum virescens DITM. 1817.<br />

TaL 14, fig. 2.<br />

Lit.: DIT lA R in STURM 1817, p. 123; ELLIOTT 1926, p. 361.<br />

PI a s rn 0 d i u m citronengelb. S p 0 r an g i e n dicht gedrängt,<br />

mitunter in Haufen gedrängt, sitzend, kugelig oder die Form vom<br />

Platzmangel abhängig, 0,2-0,5 mrn im Diameter. Per i d i u m häutig<br />

dünn, zerbrechlich, unten gelblich, mit gelben-rotgelben Kalkkörnern<br />

besetzt, Gesammteindruck der Farbe: graugelb mit grünlichem<br />

Schimmer. C a p i 11 i t i u m aus dünnen, farblosen Fäden mit sehr<br />

variierenden Kalkerweiterungen, von grossen, verzweigten, scharfkantigen<br />

bis zu kleinen, mehr abgerundeten, gelben. S p 0 r e n­<br />

m ass e schwarzbraun. S p 0 r e 11 fast glatt, 8-11 ,u.<br />

Aut totem Holz, auf abgefallenen Blättern und Moos. Selten.<br />

Fundorte.<br />

J. Tinnet Krat bei NI'. Snede (19), 16.9.1962, LI SE HANSEN und A. B. K.<br />

L. Hardenberg (36), 5.1.1889, BORNEBUSCR. - S. Rude Hegn (45a),<br />

10.1894, O. ROSTR.; Lyngby Amose (45a), 31.8.1958 auf Moos und welken<br />

Blättern, K. B.


- 247-<br />

10. Physarum bivalve PERS. 1795.<br />

Taf. 14, fig. 3.<br />

Syn.: P. sinuosum WEINM., ELLIOTT 1926, p. 361,<br />

Lit.: PERS. 1795, p. 5; ELLIOTT 1926, p. 361.<br />

PI a s m 0 d i u m hellgrau-gelb. S p 0 r an g i e n in langen, zusammengedrückten,<br />

unten weiter eingeengten, g~buchteten-netzbildenden<br />

Plasmodiokarpien gesammelt, za. 0.5 mm dick, za. 1 mm hoch.<br />

Per i d i u m doppelt, Innenschicht häutig dünn, farblos, Aussenschicht<br />

eine, besonders oben, dicke, weisse Kalkschicht, unten und<br />

bei weniger kalkreichen Exemplaren kann die Farbe ins Schmutziggelbe<br />

übergehen, öffnet sich bei der Sporenreife die Rückenlinie entlang,<br />

die beiden Seiten biegen nach aussen, und die Innenschicht<br />

wird sichtbar. C a p i 11 i t i um aus farblosen Fäden mit vielen grösseren<br />

oder kleineren, oft verzweigten, weissen Kalkerweiterungen mit<br />

scharfen oder abgerundeten Kanten. S 'p 0 ren m ass e schwarz.<br />

S p 0 ren sehr fein stachelig, 8-10 p.<br />

Auf Blättern, Nadeln, Halmen, Kornspelzen, dünnen Zweigen und<br />

Wurzeln. Selten.<br />

Fundorte.<br />

J. Vrelds Krat bei 0rum, Sdr. Lyng (14), 12.8.1960, A. B. K.; Tornby<br />

Plantage (2), 22.9.1960, auf dünnen Reisern im Reisighaufen und auf<br />

Wurzeln, A. B. K.; daselbst, 30.9.1960, A. B. K. und K. B.; B0rglum Klosterskov<br />

(2),1.10.1960, A. B. K. und K. B. - F. Skärup (32), 29.7.1876, auf<br />

Stellaria palustris) ROSTR.<br />

11. Physarum gyrosum ROST. 1874.<br />

Lit.: ROST. 1874, p. 111.<br />

PI a S m 0 d i u m heller oder dunkler weissgelb. S p 0 r a n g i e n<br />

in Ausnahmefällen frei, mit dem roten H y pot hall u S durch einen<br />

roten Strang verbunden, gewöhnlich in stark zusammengedrückten, gebuchteten<br />

Plasmodiokarpien, Breite za. 0,5 mm, Höhe za. 1 mm, -<br />

wo sie dicht gedrängt sind, werden Rosetten gebildet, und wo grösserer<br />

Abstand ist, eine netz artige Gruppe, 1 bis viele mm im längsten<br />

Ausrnass. Per i d i u m häutig, verschiedenfarbig, weiss-braun-rötlich<br />

je nach dem Belag mit weissen und roten Kalkkörnern. Ca p i 11 i­<br />

ti u m aus dünnen, farblosen Fäden mit vielen weissen Kalkerwei-


248 -<br />

terungen verschiedener Grösse, meistens spindelförmig mit spitzen<br />

Enden. S p 0 ren m ass e schwarzbraun. S p 0 ren sehr fein stachelig,<br />

7-10 /l.<br />

Auf Erde, Pflanzenresten oder frischen Pflanzen. Selten.<br />

Funde.<br />

S. L0wes Handelsgartneri, K0benhavn (46), 20.7.1897 auf Cucumis<br />

1nelo) O. ROSTR.; ein Fund vom selben Ort ohne Data. Ein Fund, leg.<br />

ROSTR. et. det. RA UNK.<br />

12. Physarum cinereum (BATSCH) PERS. 1794.<br />

Syn.: Nach ROSTAFINSKI und RAUNKlJER soll Ph. violaceum SCHUlVl.,<br />

Enum. Pl. II, 1803, p. 199, nr. 1428; HOR J.TElVI. 1829, Fl. Dan. 33: tab. 1980,<br />

fig. 2, zu dieser Art gerechnet werden; diese Bestimmung muss doch als<br />

zweifelhaft a ngesehen werden" teils weil die Diagnose nicht genügt, teils<br />

weil einige der Farbenangaben jedenfalls ungewöhnlich sind.<br />

Lit.: BATSCH 1783, p. 155 (Lycope1'don cinereum) ; PERS. 1794, p. 89;<br />

ROST. 1874, p. 102; RAUNK. 1888, p. 75 und tab. 4, fig. 9; ROSTR. 1925,<br />

p. 93; ELLIOTT 1926, p. 360.<br />

P 1 a S mo d i um rfarblos-leicht gelblich. S p 0 r an g i e n in dichten<br />

Gruppen, mitunter zusammengedrängt oder in kleinen Plasmodiocarpien<br />

von verschiedener Ausformung, sitzend, kugelig-unregelmässig,<br />

0,3-0,7 mm im Diameter. Per i d i u m einfach, häutig, dünn,<br />

schwach metallglänzend, grau-weiss, je nach der Menge des ausgeschiedenen<br />

Kalkes an der Aussenseite. Keine Co 1 urne 11 a. C a­<br />

pi 11 i ti u m reichlich, mit weissen Kalkerweiterungen, deren Form<br />

und Grösse verschieden sein kann, gewöhnlich recht gross, kantig,<br />

verzweigt, mit kurzen, durchsichtigen Bändern verbunden, das Capillitium<br />

wird dann Badhamia-ähnlich, während es, wo die Kalkmenge<br />

gering ist, P. leucophaeum-ähnlioh wird. S p 0 ren m ass e<br />

purpurbraun. S p 0 ren fein warzig, 9-13 p.<br />

Auf totem Holz, welken Blättern und Pflanzenresten sowie auf<br />

lebenden krautigen Pflanzen. Juni-November. Hier und da.<br />

Substratpflanzen.<br />

Fagus silvatica) Hypnum purum) Lenzites betuZina) Picea abi es) Pinus<br />

silvestris) Populus sp.<br />

Fundgebiete.<br />

4, 14, 35, 41, 45a-47.


- 249 -<br />

13. Physarum contextum (PERS.) PERS. 180l.<br />

'I'af. 14, fig. 4.<br />

Syn.: Siehe unter 14. P. conglomeratum ROST.<br />

Lit.: PERS. 1796, p. 89 (Didenna contextum)' PERS. 1801, p. 168 ;<br />

RA UNK. 1888, p. 73; ELLIOTT 1926, p. 360.<br />

P 1 a s m 0 d i u m gelb. S p 0 r an g i e n dicht gedrängt-zusammengewachsen,<br />

sitzend, halbkugelig-ganz unregelmässig wegen Platzmangel<br />

oder Verwachsung, za. 0,5 mm im Diameter. Per i d i u m<br />

doppelt, eine häutige, bleich-gelbliche Innenschicht und eine dicke,<br />

krustenartige, kalkhaltige, blassgelb-rötlich ockerfarbige Aussenschicht.<br />

Ca pi 11 i t i u m reichlich, mit grossen, weissen, unregelmässig<br />

kantigen Kalkerweiterungen durch kurze, kalkfreie Bändern<br />

verbunden. S p 0 ren m ass e fast schwarz. S p 0 ren stachelig,<br />

11-13 p.<br />

Auf welken Blättern und Zweigen. August-Oktober. Selten.<br />

Fundorte.<br />

J. Raunkirergärd bei Tarm (17), 18.10.1885, auf Blättern von Salix,<br />

RAUNK. Strandkrergärd, Femm011er (22a), 22.9.1957, A. B. K. und K. B. -<br />

Falster. B0t0 Plantage (37), 8.10.1957, K. B. - S. Knabstrup (44), 1809,<br />

übrigens ohne Data; Jonstrup Vang (45a), 29.8.1900, RAUNK.; Blide Have,<br />

Jonstrup (45a), Herbst 1910, RAUNK.<br />

14. Physarum conglomeratum ROST. 1874.<br />

Syn.: ? Spumaria minuta SCHUlYL, Enum PI. II 1803, p. 196, nr. 1419 ;<br />

S. granulata SCHUM., 1. C., p. 196, nr. 1420; Diderma minutum (SCRUM.)<br />

FR. und D. granulatum (SCRUM.) FR., HORNEl\'I. 1829, Fl. Dan. 33: tab. 1979,<br />

fig. 1 und 2; Physarum conglomeratu,m (FR.) ROST., RAUNK. 1888, p. 73<br />

und ELLIOTT 1926, p. 36l.<br />

Lit.: ROST. 1874, p. 108; RAUNK. 1888, p. 73; ELLIOTT 1926, p. 361.<br />

,Es muss als sehr zweifelhaft angesehen werden, ob Physarum<br />

conglomeratum sich aus Dänemark anführen lässt. Teils ist die Art<br />

als solche zweifelhaft, indem sie sich von P. contextum nur durch<br />

etwas bleichere, schwächer gestachelte und kleinere Sporen, 8-10 gegen<br />

11-13 p, unterscheidet, teils haben die Exemplare in Sammlungen,<br />

die untersucht werden konnten, sich als P. contextum erwiesen<br />

(MARTIN 1949, p. 125 und ROB. E. FR. 1912, p. 742).<br />

SCHUMACHER hat kein Material hinterlassen, und da er überhaupt<br />

keine Sporenmasze angibt, können obenerwähnte Synonyme nicht<br />

mit Sicherheit zu P. conglomeratum geführt werden, eher zu P . contextum.<br />

Spätere Funde $in


Lit.: LINK. 1809, p. 25.<br />

- 250 -<br />

5. Gattung. LEOCARPUS LINK. 1809.<br />

Sporangien umgekehrt eiförmig, zerstreut oder in Gruppen. Stiel<br />

schwach. Peridium doppelt, Aussenschicht hart, zerbrechlich und<br />

lackartig glänzend. Capillitium aus flachen, verzweigten Fäden, teils<br />

hyalinen, kalkfreien, teils kalkerfüllten.<br />

Die Gattung umfasst nur untenerwähnte Art.<br />

Leocarpus fragilis (DICKS.) ROST. 1874.<br />

Taf. 15, fig. 1.<br />

Syn. Spumaria ramosa SCHUM., Enum. PI. Ir 1803, p. 195, nr. 1418;<br />

Physarttm nitidum SCHUM., 1. C., p. 205, nr. 1451; .P. vernicosum (PERS.)<br />

SCHUM., 1. C. ) p. 206, nr. 1452; Didenna vernicosum PERS., HORNEM. 1806,<br />

Fl. Dan. 22: tab. 1312, fig. 2.<br />

Lit.: DICKS. 1785, p. 25 (Lycoperdon fragile); ROST. 1874, p. 132;<br />

RAUNK. 1888, p. 78; ROS'l'R. 1925, p. 92 und fig. 28; ELLIOTT 1926, p. 361.<br />

P 1 a s m 0 d i u m orangengelb. S p 0 r a n g i e n zerstreut oder in<br />

kleineren bis grösseren Gruppen gesammelt mit Tausenden von Sporangien,<br />

umgekehrt eiförmig - mehr langgestreckt, 0,5-1,5 mm im<br />

Diameter, 2-4 rum hoch. Per i d i u m doppelt, Aussenschicht hart,<br />

glatt-feinrunzelig, glänzend, gelb-dunkelbraun, Innenschicht häutig,<br />

farblos. S t 'i e 1 liegend, ein häutiger Faden, strohgelb, bleich, verzweigt,<br />

fast als Ausläufer von dem netzartigen H y pot hall u s.<br />

Keine C'Ü 1 u m e 11 a. C a p i 11 i t i u m teils farblose, flache, verzweigte<br />

Fäden, die sich gegen die Zweigwinkel erweitern, teils grössere<br />

weisse-braune Kalkerweiterungen von ungefähr derselber Form<br />

wie die Fäden. S 'p 0 ren m ass e schwarz. S p 0 ren grob warzig,<br />

12-14 /-l.<br />

Auf totem Holz von Laub- und Nadelbäumen, auf Blättern, Zweigen,<br />

Stroh und Moos. August-Dezember, einzelne überwintern. Gemein.<br />

Substratpflanzen.<br />

BetuZa sp., Fagus silvatica) Hieracium piZosella) Picea abies) Pinus silvestris)<br />

Quercus sp., Vaccinium uZiginosum.<br />

Fundgebiete.<br />

2, 4, 10, 11, 13a-14, 19-22b, 24-27, 32, 35, 37, 38, 45a, 45b, 47.


Lit.: PERS. 1794, p. 89.<br />

- 251 -<br />

2 Familie. DIDYMIACEAE.<br />

1. Gattung. DIDERMA PERS. 1794.<br />

Peridium eierschalenähnlich, doppelt (einfach bei Diderma simplex<br />

und dreischichtig bei D. trevelyani)) Kalkbildungen abgerundet<br />

körnig. Columella oft wohlentwickelt. Capillitium aus dünnen, kalkfreien,<br />

mehr oder weniger verzweigten Fäden.<br />

Die Gattung umfasst 20 Arten, von denen 10 in Dänemark gefunden<br />

sind.<br />

Peridium eierschalenähnlich, kalkhaltig .......................... .<br />

Peridium knorpelartig, ohne oder mit zerstreuten Kalkkörnern<br />

Peridium einfach, glatt oder leicht runze'lig, rotbraun-violettbraun<br />

...................................................... 1. D. simplex<br />

Peridium doppelt oder dreischichtig ............................ ..<br />

Sporangien weiss ........................................................ .<br />

Sporangien hell rotviolett-hell rotbraun ...... 2. D. testaceum<br />

Sporangien scheibenförmig, gestielt ... 3. D. hemisphaericum<br />

Flache Plasmodiokarpien ........................... 4. D. effusum<br />

Sporangien kugelig-polsterförmig<br />

Peridium krustenartig, mehr oder weniger runzelig, Sporen<br />

8-11 f..l ............................................. 5. D. spumarioides<br />

Peridium eierschalenähnlich, glatt, am inneren Boden gelbbraun<br />

....................................................................... .<br />

Sporangien fast kugelig, Columella wohlentwickelt, Sporen<br />

9-13 /1 ................................................... 6. D. niveum<br />

Sporangien in pol8'terförmigen -ringförmigen Plasmodiokarpien,<br />

Sporen 9-10 /-l .............................. 7. D. deplanatum<br />

Sporangien zerstreut, Peridium dreischichtig, blassbraun-rotbraun,<br />

sitzend-kurz gestielt, Sporen stachelig, 11-14 f..l ........ .<br />

8. D. trevelyani<br />

Sporangien dicht gedrängt, Peridium doppelt, blassbraun-<br />

7 rotbraun, Stiel schwach, Sporen mit wenigen grossen Warzen,<br />

10-12 /-l ....................................... 9. D. floriforme<br />

Sporangien zerstreut, Peridium doppelt, graulich-ockerfarbig,<br />

Stiel kräftig, Sporen fein stachelig-unregelmässig warzig,<br />

8-12 f..l ••••.••.••.•••••••••• ,., •••••••••••••••••• 10. D. radiatum<br />

2<br />

7<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6


- 252 -<br />

1. Diderma simplex (SCHROET.) LISTER 1911.<br />

Lit.: SCHROET. 1885, p. 123 (Chondrioderma simplex); G. LISTER 1911,<br />

p. 107; ELLIOTT 1926, p. 361.<br />

PI a s m 0 d i u m orangenbraun. S p 0 r a n g ie n meistens dicht<br />

gedrängt, sitzend, kugelig oder unregelmässig durch Zusammenpressung<br />

oder wenn Plasmodiokarpien gebildet werden, 0,4-1 mm im<br />

Diameter. Per i d i u m einfach, glatt oder leicht runzelig, häutig,<br />

dicht mit gefärbten Kalkkörnern besetzt, gelbbraun, rotbraun oder<br />

hell violett-braun. Keine eigentliche Co 1 urne 11 a. H y pot hall u s<br />

kann vorhanden 'sein. C a p i 11 i t i u maus verhältn1smäs ' sig wenigen,<br />

dünnen, nur wenig verzweigten, farblosen Bändern, oft unten<br />

erweitert und mit runden Kalkkörnern versehen. S p 0 ren m ass e<br />

braunviolett. S p 0 ren fein warzig, 8-11 p.<br />

Auf Moos und Blättern an sumpfigen Orten. Selten.<br />

Fund.<br />

J. Fan0 (27), 13.7.1893, RAUNK.<br />

2. Diderma testaceum (SCHRAD.) PERS. 1801.<br />

Lit.: SCHRAD. 1797, p. 25 (D'idymium testaceum) ; PERS. 1801, p. 167.<br />

PI a s mo d i u m gelblich-graugelb. S p 0 r an gien meistens<br />

dicht gedrängt, sitzend, halbkugelig-fast kugelig, oft etwas abgeflacht,<br />

0,7-1 mm im Diameter, oder zu kleinen Plasmodiokarpien zusammenfliessend.<br />

Per i d i u m doppelt, Aussenschicht glatt, recht<br />

dünn, eierschalenähnlich, aus runden Kalkkörnern gebildet, hell rotviolett-hell<br />

rotbraun, nach und nach verbleichend, Innenschicht frei,<br />

häutig, grau-rotgrau. Co 1 urne 11 a gross, polsterförmig-halbkugelig,<br />

rotbraun. Ca pi 11 i t i u m aus vielen, nur wenig verzweigten,<br />

farblosen Fäden. S p 0 ren m a s se schwarz. S p 0 ren fast glatt,<br />

8-9 p.<br />

Auf welken Blättern und Pflanzenresten an sumpfigen Stellen.<br />

Selten.<br />

Fund.<br />

S. Hvals0 Storskov (44), 14.9.1952, N. F. B.


- 253 -<br />

3. Diderma hemisphaericum (BULL.) HORNEM. 1829.<br />

Syn.: Physarum depressum SCHUM., Enum. Pi. II 1803, p. 202, nr. 1439;<br />

Chondrioderma MicheZii (LIB.) ROST., RAUNK. 1888, p. 82.<br />

Lit.: BULL. 1791, p. 93 (ReticuZuria hem'isphaerica); HORNEM. 1829,<br />

Fi. Dan. 33: tab. 1972, fig. 2; RAUNK. 1888, p. 82; ELLITOT 1926, p. 362.<br />

PI a s m 0 d i u m weiss-opalfarbig. S p 0 r a n gi e n zerstreut, gestielt-sitzend,<br />

scheibenförmig, oben flach, flach-nabelförmig an der<br />

Unterseite, 0,6-1,5 mm im Diameter. Per i d i u m doppelt, Aussenschicht<br />

dünn, weiss, zerbrechlich, aus runden Kalkkörnern gebildet,<br />

dicht verbunden mit der dünnen, grauen, häutigen Innenschicht, öffnet<br />

sich oben unregelmässig. S t i e 1 tief gefurcht, dick, blass-braun,<br />

bis 1 mm hoch, die Furchen gehen auf die Unterseite des Peridiums<br />

hinunter. e 0 1 urne 11 a gross, kugelig-scheibenförmig, blass-braun.<br />

e a pi 11 i ti u m aus oft wenigen, dünnen, nur wenig verzweigten,<br />

farblosen-hellbraunen Fäden. S p 0 ren m ass e violettbraun. S p 0-<br />

ren fast glatt, 8-10 p.<br />

Auf welken Blättern und Pflanzenresten, selten auf Holz. Selten.<br />

Funde.<br />

S. Ein Fund, August, SCHUM., kein Material hinterlassen. Jregersborg<br />

Dyrehave (45a), RAUNK., kein Material hinterlassen.<br />

4. Diderma effusum (SCHW.) MORGAN. 1894.<br />

Taf. 15, fig. 2.<br />

Syn.: Chondrioderma retic'Lüatum ROST., RA UNK. 1888, p. 81.<br />

Lit.: SCHW. 1832, p. 257 (Physa1'um effusum) >' MORGAN 1894, p. 155;<br />

RA UNK. 1888, p. 81 und tab. 4, fig. 17; ELLIOTT 1926, p. 361.<br />

PI a sm 0 d i um weiss. S p 0 r an gi e n einzeln, sitzend, 0,7 mm<br />

im Diameter, polsterförmig oder häufig kleine Plasmodiocarpien bildend,<br />

die netzförmige od8r zusammengedrängte, breite Platten sein<br />

können, bis 6 cm im grössten Ausrnass. Per i d i u m doppelt, Aussenschicht<br />

glatt, weiss, aus runden Kalkkörnern bestehend, von der dünnen,<br />

häutigen Innenschicht getrennt, die oben farblos ist, aber nach<br />

unten ins Gelbe-Orangefarbene übergeht. e 0 1 urne 11 a polsterförmig-abgeflacht,<br />

rotbraun. e a pi 11 i t i u m aus dünnen, farblosenblass<br />

purpurnen, nur spärlich verzweigten und anastomosierenden Fä-


254 -<br />

den. S p 0 ren m ass e dunkel purpurfarben. S p 0 ren fein warzig,<br />

7-9 p.<br />

Auf welken Blättern und Zweigen. August-Oktober. Selten.<br />

Substratpflanzen.<br />

Asperula odorata) Fagus silvatica) Qnercus sp., Viola silvatica.<br />

Fundorte.<br />

J. Rindsholm (14), 26.8.1885, C. A. GAD; Marselisborg (21), 7.10.1954,<br />

leg. M. P. C. et det K. B. - L. Knuthenborg (36),2.8.1881,2 Funde, ROSTR.<br />

- S. Boserup Skov (45a), 3.10.188'"{, ROSTR.; Folehave Skov (45b), 2.10.<br />

1897, Finder ?; Tokkek0b Hegn (45b), 19.9.1954, leg. M. P. C. et det K. B.<br />

5. Diderma spumarioides (FR.) FR. 1829.<br />

Syn.: Spumaria alba SeHuM., Enum. Pl. II, 1803, p. 195. nr. 1414 (non<br />

S. alba (BULL.) D. C. 1805, II, p. 261, welcher Name als Synonym zu Mucilago<br />

spongiosa (LEYSSER) MORGAN gezogen wird); Clwndrioclerma spumarioides<br />

(FR.) ROST., RAUNK. 1888, p. 82.<br />

Lit.: FR., 1818 p. 20 (Diclymiurn Spumarioides); FR. 1829, p. 104;<br />

HORNEM. 1829, Fl. Dan. 33: tab. 1978, fig. 2; RA UNK. 1888, p. 82; ELLIOTT<br />

1926, p. 361.<br />

PI a sm 0 d i um weiss. S p 0 r an gi e n dicht gedrängt, oft zusammengepresst,<br />

sitzend, kugelig, 0,4-0,8 mm im Diameter Per i­<br />

d i u m doppelt, Aussenschicht mehr oder weniger runzelig, zerbrechlich,<br />

weiss, mit Ka1kkörnern erfüllt, mit der Innenschicht fest verbunden,<br />

diese ist häutig. C 0 1 um e 11 a von variierender Form, aber<br />

meistens halbkugelig, weiss - hell rötlich. H y pot hall u s dick,<br />

nicht unterbrochen, weiss. C a p i 11 i t i u m aus dünnen, einfachen<br />

oder nur wenige Male verzweigten, purpurbraunen Fäden, mit hellen<br />

Spitzen. S p 0 ren m a oS s e schwarz. S p 0 ren mit wenigen, kleinen<br />

War~en, 8-11 p.<br />

Auf totem Holz, welken Blättern oder auf frischen krautigen<br />

Pflanzen. August-November. Selten.<br />

Substratpflanzen.<br />

Alnus sp., Redera helix) Tilia sp.<br />

Fundorte.<br />

J. Skydedalen bei Viborg (14), 15.11.1888, CHR. MORTENSEN; Gebüsch<br />

bei L0vskal (14),27.10.1957, A. B. K.; Villestrup Park bei Arden (11), 4.10.<br />

1959. - S. Alindelille (44), 17.8.1884, ROSTR.; Geel Skov (45a), 9.8.1888,<br />

RAUNK.; Staunings Plame, Klampenborg (45a), 10.8.1958, leg. M. P. C. et<br />

det. K. B. 2 Funde ohne Data.


- 255-<br />

6. Diderma niveum (RoST.) MACBR. 1899.<br />

Syn.: Chondrioderma physaroides (D. C.) ROST., RAUNK. 1888, p. 82.<br />

Lit.: ROST. 1874, p. 170 (Chondrioderma n'iveum und Ch. physaroides);<br />

MACER. 1899, p. 100; RAUNK. 1888, p. 82; ELLIOTT 1926, p. 362.<br />

PI a s m 0 d i um weiss. S pOl' a n gi e n zerstreut oder dicht gedrängt,<br />

sitzend, halbkugelig mit eingeschnürter Basis, mehr oder<br />

weniger flachgedrückt und unregelmässig, 1-2 mm im Diameter. P e­<br />

r i d i u m doppelt, Aus'Senschicht eierschalenähnlich, zerbrechlich,<br />

weiss - hell rotgelb, Innenschicht häutig, gelb-orangefarbig an der<br />

Basis. Co 1 urne 11 a gross, kugelig-halbkugelig, graugelb-orangefarben.<br />

Ca pi 11 i t i u m aus teils dicken, purpurnen Fäden mit farblosen<br />

Spitzen, teils aus dünnen, farblosen Fäden, beide Arten einfach<br />

oder nur wenig verzweigt und mit wenigen Anastomosen sowie mit<br />

runden Warzen. S pOl' e n m ass e schwarz. S POl' e n fast glatt,<br />

9-13 p.<br />

Auf toten Zweigen und Pflanzenresten, besonders in alpinen Regionen.<br />

Selten.<br />

Fund.<br />

J. Taulov bei Fredericia (25), RAUNIe Kein Material hinterlassen.<br />

Wahrscheinlich ist es D. deplanatum gewesen, die dem Tieflande angehört.<br />

7. Diderma deplanatum FR. 1829.<br />

Lit.: FR. 1829, p. 110; ELLIOTT 1926, p. 361.<br />

PI a s m 0 d i u m weiss. S pOl' a n gi e n zerstreut, sitzend, polsterförmig,<br />

1-1,5 mm im Diameter, oder zu gebuchteten, oft ringförmigen<br />

Plasmodiocarpien zusammenfliessend. Per i d i u m doppelt,<br />

Aussenschicht dick, zerbrechlich, eierschalenähnlich, weiss-Ieicht<br />

gelblich, Innenschicht häutig, am Boden gelbbraun. Keine Co 1 u­<br />

me 11 a. Ca p i 11 i t i u m aus einfachen oder verzweigten und anastomosierenden,<br />

dunkel purpurnen Fäden mit helleren Spitzen, oft mit<br />

Erweiterungen in den Zweigwinkeln und mit kleinen, runden Warzen,<br />

unregelmässig verteilt. S pOl' e n m ass e braunschwarz. S POl' e n<br />

fein stachelig, 9-10 p.<br />

Auf welken Blättern, Zweigen und auf Moos, besonders an sumpfigen<br />

Stellen. Selten.


- 256 -<br />

Fundorte.<br />

J. Fors0gshaven (Bolbro ?), auf Stängeln von Cirsium arvense) Finder?<br />

- S. Jregersborg Dyrehave (45a), 10.9.1890, R AUNK.; Lyngby Amose<br />

(45a), 5.11.1950 und 13.11.1950 auf Moos, leg. M. P. C. et det. K. B.;<br />

daselbst 25.11.1960, auf Moos, K. B.<br />

8. Diderma trevelyani (GREV.) FR. 1829.<br />

Syn.: Chondrioderma Oer st edij, ROST., RAUNK. 1888, p. 83.<br />

Lit.: GREV. 1825, pI. 132 ( L eangium ? Trevelyani); FR. 1829, p. 105;<br />

RA UNK. 1888, p. 83; ELLIOTT 1926, p. 361.<br />

PI a s mo d i u m gelb-braun. S p 0 ra n gi e n gewöhnlich zerstreut,<br />

kurzgestielt-sitzend, kugelig, 1-1,5 mm im Diameter, mitunter<br />

Plasmodiokarpien bildend. Peridium aus drei Schichten dicht miteinander<br />

verbunden, Aussenschicht dünn, hart, braun, etwas warzig,<br />

Zwischenschicht dick, aus kristallinischen Kalkkörnern gebildet, Innenschicht<br />

häutig, farblos. Peridium öffnet sich sternförmig bei<br />

der Sporenreife. S t i e 1 kurz, gefurcht, rotbraun. Co 1 urne 11 a<br />

variierend, recht gross, kugelig, mitunter fehlend. Ca pi 11 i ti u m<br />

ausgeprägt netzartig, die Fäden recht steif, heller oder dunkler purpurbraun,<br />

mitunter mit runden Warzen. S p 0 ren m a s 's e schwarz.<br />

S p'Ü ren 'Stachelig, 11-14 p.<br />

Auf welken Blättern, Pflanzenresten, Moos. Selten.<br />

Funde.<br />

S. Forstbot. Have, Charlottenlund (45a), 0RSTED ; ein Fund April 1867,<br />

0RSTED ; ein Fund ohne Data, det. R -\ UNK. 1891.<br />

9. Diderma floriiorme (BuLL.) PERS. 1794.<br />

Taf. 15, fig . 3.<br />

Syn.: D. spurittm SCHUl\1., Enum PI. II, 1803, p. 197, nr. 1422, HORNEM.<br />

1830, FI. Dan. 34: tab. 2015, fig. 2; Chondrioderma floriforme (BULL.)<br />

ROST., R A UNK. 1888, p. 84.<br />

Lit.: BULL. 1791, p. 142 (SphaeTocarptts flo1'iformis); PERS. 1794, p. 89;<br />

RA UNK. 1888, p . 84; ELLIOTT 1926, p. 362.<br />

PI a s m 0 d i u m weissgrau-gelb. S p 0 r an g i e n dicht gedrängt,<br />

gestielt, kugelig, 0,7-1 mm im Durchmesser, 1-2 mm hoch.<br />

Per i d i u m doppelt, äussere Wand dünn, glatt, brüchig, blassbraun,<br />

dicht verbunden mit der häutigen Innenschicht, öffnet sich<br />

sternförmig bis zum Grunde bei der Sporenreife. S t i e 1 gefurcht,


- 257 -<br />

braun, geht in eine grosse, ei-keulenförmige, hellbraune Co 1 u­<br />

me 11 a über. H y pot hall u s wohlentwickelt. Ca pi 11 i t i um<br />

aus recht dünnen, nur wenig verzweigten, dunkelbraunen Fäden, die<br />

runde Warzen tragen können. S p 0 ren m ass e schwarz. S p 0 ren<br />

mit wenigen grossen Warzen, 10-12 p.<br />

Auf totem Holz, welken Blättern. Selten.<br />

Fundorte.<br />

J. Strandkrergärd, Femm011er (22a), 23.9.1957, K B. und A. B. K -<br />

S. Grib Skov (45b), 12.9.1954, M. P. C.; Kors0r Lystskov (41), ?1957, leg.<br />

KH. et det. KB.; Hareskov (45a), 15.9.1957, KB.; Nord0stsjrelland,<br />

SCHUM., kein Material hinterlassen.<br />

10. Diderma radiatum CL.) MORGAN. 1894.<br />

Taf. 15. fig. 4.<br />

Syn. : D. crassipes SCHUM., Enum. PI. II 1803, p. 196, nr. 1421; D. umbiZicatum<br />

PERS., HORNEM. 1829, FI. Dan. 33: tab. 1972, fig. 1; Chondrioderma<br />

radiatum (L.) RAUNK. 1888, p. 84.<br />

Lit.: L. 1763, p. 1654 (Lycoperdon radiatum) >' MORGAN 1894, p. 151;<br />

RAUNK. 1888, p. 84 und tab. 5, fig. 2 und 6; ELLIOTT 1926, p. 362.<br />

P 1 a s m 0 d i u m blass mit gelbem, seltener rötlichem Schimmer.<br />

S p 0 r a n g i e n zerstreut - - gedrängt, gestielt oder sitzend. P e­<br />

r i d i u m halbkugelig mit ebener-nabelförmiger Unterseite, 0,5-1,4<br />

mm im Diameter, Aussenschicht glatt oder schwach runzelig, hart,<br />

weissgrau-gelbbraun, etwas glänzend, mit der häutigen, farblosen<br />

Innenschicht dicht verbunden. Peridium öffnet sich mit sternförmig<br />

ausgebreiteten, unregelmässigen Zipfeln. Der S ti e 1, wenn vorhanden,<br />

variierend von kurz und dick bis sehr schlank, aber immer<br />

oben am dicksten, weiss oder meistens gelblich-gelbbraun. Co 1 u­<br />

me 11 a fehlend oder gross, halbkugelig, 'blass-rotgelb oder rotbraun.<br />

Ca pi 11 i t i umgeht von der Columella aus als kräftige, braunviolette<br />

Fäden mit meistens wenigen Verzweigungen, die Fadenspitzen<br />

farblos und anastomosierend. S p 0 ren m ass e purpurschwarz.<br />

S p 0 ren fein stachelig-deutlich unregelmässig warzig,<br />

8-12 /-l.<br />

Auf abgefallenen Zweigen, Blättern und krautigen Pflanzenresten.<br />

Selten.<br />

Fundorte.<br />

J. Glresborg Krer (22b), 7.8.1960, auf Halmen und Blättern in altem<br />

Strohdünger, A. B. K.; N0rholm bei Varde (26), RAUNK., kein Material<br />

bewahrt.<br />

<strong>FRIESIA</strong> VII 17


Diderma radiatt~m<br />

- 258 -<br />

wurde am 25.11.1960 von K. B. in Menge an<br />

den Fuss-Steigen in Lyngby Amose beobachtet (45a). Die Sporangien<br />

wurden auf Blättern, dünnen Zweigen, krautigen Pflanzenresten<br />

u.dergl. in der untersten Blätterschicht unter BetuZa und AZnus<br />

gerade über dem Grundwasserspiegel gefunden. Die Sporangien<br />

waren zerstreut und fast alle langgestielt mit gelbbraunem Peridium<br />

und schwach gelbem Stiel, mit grosser, halbkugeliger Columella von<br />

derselben Farbe wie der Stiel, Capillitium schwach gefärbt, Sporen<br />

unregelmässig warzig, 10-12 ,Li. RAUNKIlER'S Sporenmass 7-8 p muss<br />

zu niedrig angegeben sein (LISTER 1925, p. 96, 9-12 p ; MARTIN 1949,<br />

p. 139, 9-12 ,Li).<br />

2. Gattung. MUCILAGO [MICHELI] ADANS. 1763.<br />

Lit.: MICHELI 1755, p . 76. ADANS. 1763, II, p. 7.<br />

Sporangien in Pseudoaethalien gesammelt, von einem dicken, pulverartigen<br />

Cortex aus Kalkkristallen bedeckt. Capillitium aus recht<br />

dicken Fäden, netzbildend und oft mit becherförmigen Verdickungen.<br />

Die G-attung umfasst nur die untenerwähnte Art.<br />

Mucilago spongiosa (LEYSSER) MORGAN 1897.<br />

Schaumpilz.<br />

Syn.: Spumaria, cornuta SCHUM., Enum PI. II, 1803, p. 195. nr. 1415;<br />

S. aZba (BULL.) D. C. 1805, II, p. 261, HORNEM. 1829, Fl. Dan. 33: tab. 1978,<br />

fig. 1; RAUNK. 1888, p. 89.<br />

Lit.: LEYSSER 1783, p. 305 (MUCOT spongiosus); MORGAN 1897, p. 56;<br />

RA UNK. 1888, p. 89; ROSTR. 1925, p. 93; ELLIOTT 1926, p. 363.<br />

P 1 a s m 0 d i um weiss. S p 0 r a n g i e n in abgerundeten Pseudoaethalien<br />

gesammelt, 1-7 cm lang, 1-5 cm breit, 1-3 cm hoch. Co r tex<br />

eine dicke Schicht aus grösseren oder kleineren weissen-gelben Kalkkristallen,<br />

die leicht abfallen. Sporozysten auf stiel artigen Verzweigungen<br />

des wohlentwickelten, häutigen-schwammigen H y pot ha l­<br />

I u s zusammengehäuft. C 0 1 u m e 11 a eine hohle Fortsetzung dieser<br />

Verzweigungen. Ca p i 11 i t i u mausgeprägt netzförmig, die Fäden<br />

recht dick, purpurbraun-farblos, oft mit dunklen, becher-förmigen<br />

Verdickungen. Mitunter P s e u d 0 c a p i 11 i t i u m aus dünnen, farblosen<br />

Röhren, die an der Sporangienwand entspringen, entweder frei


- 259-<br />

sind oder ins Capillitium übergehen. S p 0 ren m ass e schwarz.<br />

S p 0 ren grob warzig, 10-15 p.<br />

Auf Blättern, Zweigen und frischen Pflanzen, besonders auf Gras,<br />

meistens an sumpfigen Orten. Juli-Dezember. Recht selten.<br />

Substrat pflanzen.<br />

Oarex paniculata} OoryZu8 aveZlana) Fraxinus excelsior} PiroZa sp.<br />

Fundorte.<br />

J. Gärdbogärd (1), 8.1897, J0RG. LASSEN; Hals S0nderskov (4), 17.9.<br />

1960, A. B. K.; Aarhus (21), 7.1884, ROSTR. - F. Skärup (32), 4.12.1873<br />

und 29.10.1876, ROSTR. - M,m. Moor bei Llselund (38),13.8.1883, O. ROSTR.<br />

- S. St. Heddinge (39b), 9.1912, GEIL HANSEN; Hornbrek (45b), 9.1940,<br />

BOOTS; Grib Skov (45b), 1.10.1950, N. F. B.; Kongelunden, Amager (46),<br />

21.9.1958, leg. E. B. H. et det. K. B. 3 Funde ohne Data. Ferner gibt RAUNK.<br />

an: Funde aus Geel Skov, Jregersborg Dyrehave, Ordrup Krat und Ermelunden,<br />

aber es ist kein Material hinterlassen. (RA UNK. 1888,p. 89).<br />

3. Gattung. DIDYMIUM SCHRAD. 1797.<br />

Lit.: SCHRAD. 1797, p. 20; ROSTR. 1925, p. 92.<br />

Sporangien meistens zerstreut. Peridium häutig, mit Kalkkristallen<br />

bedeckt, die oft sternförmig sind. Capillitium aus dünnen, kalkfreien<br />

Fäden, die Erweiterungen verschiedener Form und Farbe<br />

haben können.<br />

Die Gattung umfasst 21 Arten, von denen 8 in Dänemark gefunden<br />

sind.<br />

Peridium doppelt mit eierschalenartiger Aussenwand .. .... .. .<br />

1. D. difforme<br />

Peridium einfach mit mehliger oder körniger Aussenseite ...<br />

Sporangien dicht gedrängt, kurzgestielt-sitzend, mit losen<br />

Kalkkörnern bedeckt ..................... ...... 2. D. crustaceum<br />

Sporangien zerstreut ............. .. ....... ..... . ...................... .<br />

Peridium scheibenförmig, Stiel dunkel, Sporen 6-8 p ..... . .. .<br />

3. D. cZavus<br />

Peridium nicht scheibenförmig .... ........ ....... ................... .<br />

Stiel weiss (Sporangien können dichtgedrängt sein) ........ .<br />

Stiel unten dunkel<br />

4. D. squ,amuZosum<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

17*


- 260-<br />

Sporen stachelig, dünnwandig, 10-13 /-l<br />

5. D. meZanospermum<br />

Sporen fast glatt, 7-10 /-1 .............................. .... .......... .<br />

Stiel dunkelbraun-rostbraun, Columella dunkelbraun .... .... .<br />

6. D. nigripes<br />

Stiel gelb-gelbbraun, Columella weiss ............ 7. D. iridis<br />

Stiel unten dunkel, oben hellbraun, Columella orangenfarbig<br />

8. D. megaZosporum<br />

6<br />

1. Didymium difforme (PERS.) S. F . GRAY. 1821.<br />

Taf. 16, fig. 1.<br />

Syn.: Licea caesia SCHUl\'I., Enum. PI. II, 1803, p. 219, nr. 1500; Physarum<br />

caesium (SCHUl\I.) FR. 1829, p. 147, HORNEM. 1832, Fl. Dan. 35: tab.<br />

2087, fig. 1; Chondrioder-ma difforme (PERS.) ROST., RA UNK. 1888, p. 83;<br />

Didymium difforme DUBY, ELLIOTT 1926, p . 362.<br />

Lit.: PERS. 1797, p. 9 (Diderma difforme); S. F. GRAY 1821, I, p. 571<br />

RAUNK. 1888, p . 83; ELLIOTT 1926, p. 362.<br />

P 1 a s m 0 d i u m farblos-gelb. S p 0 r an g i e n zerstreut, sitzend,<br />

polsterförmig oder oft zu flachen, unregelmässigen P 1 a s m 0 d i 0-<br />

kar pie n zusammenfliessend. Per i d i u m doppelt, Aussenschicht<br />

eierschalenähnlich, zerbrechlich, glatt, weiss, Innenschicht sehr dünn,<br />

farblos-metallglänzend. Keine Co 1 u me 11 a; der purpurbraune Peridienboden<br />

mitunter zur Pseudocolumella erhoben. Ca pi 11 i t i u m<br />

aus wenigen, am Grunde recht dicken, wiederholte Male geteilten,<br />

braunen-blassen Fäden. S p'Ü ren m ass e schwarz. S p 0 ren fast<br />

glatt, 11-14 /-l.<br />

Auf Blättern am Boden, auf Strohhalmen, Dünger und frischen<br />

Pflanzen. April-Dezember, wahrscheinlich überwinternd. Hier und da.<br />

Substrat pflanzen.<br />

Acer platanoides) Alnus sp., Cirsium arvense) Fagus silvatica) Pisum<br />

sativum.<br />

Fundgebiete.<br />

22b, 27, 32, 36, 39a, 45a-46.<br />

2. Didymium crustaceum FR. 1829.<br />

Syn.: D. confluens (PERS. ) ROST., R AUNK. 1888, p. 86.<br />

Lit.: FR. 1829, p. 124; R AUNK. 1888, p. 86 und tab. 5, fig. 1 ; ELLIOTT<br />

1926, p. 362.


- 261 -<br />

P 1 a s m 0 d i u m weiss. S p 0 r a n g i e n einzeln oder in dichten<br />

Gruppen, kurzgestielt-sitzend, kugelig, 0,7-2 mm im Diameter, oder<br />

durch Seitendruck unregelmässig gemacht. Per i d i u m doppelt,<br />

Aussenschicht dick, zerbrechlich, aus weissen Kalkkörnern gebildet,<br />

Innenschicht häutig mit zerstreuten, grossen, sternförmigen Kristallen<br />

auf der Innenseite, - ausserdem kann eine Schicht aus mehr<br />

oder weniger lose verbundenen, weissen-gelben Kalkkörnern vorhanden<br />

sein, die die ganze Kolonie bedecken als eine Art Cortex. S t i e 1<br />

kurz, weiss-hellbraun, mitunter fehlend. Ca pi 11 i t i u maus am<br />

Grunde recht dicken, besonders gegen die Spitze verzweigten und<br />

aJilastomosierenden, bleichen-hellvioletten Fäden mit oder ohne<br />

braune Erweiterungen. S po ren m ass e schwarz. S p 0 ren grob<br />

stachelig, 10-15 /1.<br />

Auf totem Holz, welken Blättern, Zweigen und frischen, krautigen<br />

Pflanzen. Selten.<br />

Fund.<br />

Im Botanischen Garten, Kopenhagen (46) , November 1867, auf CaZla<br />

palustris) 0RSTED. Ein Fund ohne Data.<br />

3. Didymium clavus (ALB. & SCHW.) RAB. 1844.<br />

Lit.: ALB. & SCHW. 1805, p. 96 (PhysaTum Clav ~~s); RAB. 1844, p. 280;<br />

RAUNK. 1888, p. 87; ELLIOTT 1926, p. 362.<br />

P 1 a s m 0 d i u m farblos-grau. S p 0 r an g i e n zerstreut, gestielt,<br />

scheibenförmig, mit schwach gewölbter Oberseite und flacher<br />

Unterseite, 0,5-1 mm im Diameter, bis 1 mm hoch. Per i d i u m<br />

häutig, meistens rotbraun gefleckt, besonders auf der verdickten<br />

Unterseite, dicht besetzt mit grauweissen, sternförmigen Kristallen.<br />

S ti e 1 schlank, zylindrisch oder nach oben verjüngt, längsgefurcht,<br />

braun-schwarz, mitunter sehr kurz. Eigentliche Co 1 urne 11 a fehlt.<br />

Ca pi 11 i t i u m aus dünnen, farblosen-hellbraunen, nur wenig verzweigten<br />

Fäden. S p 0 ren m ass e schwarz. S p 0 ren glatt, 6-8/l.<br />

Auf totem Holz, Zweigen und Blättern. Juli-Oktober. Selten.<br />

Fundorte.<br />

F. Vejstrup Dyrehave (31), 30.7.1876, 2 Funde, ROSTR. - L. Stensgärd<br />

(35), 29.7.1877, ROSTR. - Falster. B0t0 Plantage (37), 8.10.1956,<br />

auf krautigen, lebenden Pflanzen, K. B. - S. S0ndermarken, K0benhavn<br />

(46), 3.9.1887, DIDRICHSEN; Jonstrup Vang (45a), 8.1900, RAUNK. und<br />

24.8.1900, leg. INGEBORG RAUNK. et det. RAUNK.; Ausserdem laut RAUNK.<br />

1888, p. 87: Lunden bei Varde (26) und Tr0r0d (Trygger0d).


- 262-<br />

4. Didymium squamulosum (ALB. & SCHW.) FR. 1818.<br />

Taf. 16, fig. 2.<br />

Syn.: D. Cookei (ROST.) RAUNK., D. affine RAUNK. sp. nov. und D.<br />

discoideum ROST., RAUNK. 1888, p. 86, 88, 89.<br />

Lit.: ALB. & SCHW. 1805, p. 88 (DideTma sq'uamulosum); FR. 1818,<br />

p. 19; RAUNK. 1888, p. 86 und tab. 5, fig. 5 (D. Cookei) p. 88 und tab. 5,<br />

fig. 3 und 4 (D. affine) p. 88 (D. squamulosum) und p. 89 (D. discoideum)<br />

" ELLIOTT 1926, p. 363.<br />

P 1 a S m 0 d i u m weiss-leicht gelblich. S p 0 r a n g i e n sehr verschieden,<br />

meistens zerstreut, gestielt, fast kugelig-scheibenförmig<br />

mit nabelförmiger Unterseite, 0,3-1 mm im Diameter, aber auch sitzend,<br />

polsterförmig oder P 1 a s m 0 d i 0 kar pie n bildend. Per i­<br />

d i u m häutig, mit sternförmigen Kristallen bedeckt, Oberfläche körnig-netzartig<br />

gefaltet, weiss-grau. S ti e 1 weisslich - leicht gelblich,<br />

dick, gefurcht, oft nach oben etwas verjüngt, Basis scheibenförmig.<br />

Co 1 urne 11 a weisslich-graulich, scheibenförmig-halbkugelig, eigentlich<br />

die nabelförmige Vertiefung an der Unterseite des Pe.ridiums.<br />

C a p i 11 i ti u m variierend, meistens recht dünne, farblose, nur wenig<br />

verzweigte Fäden ohne Verdickungen, mitunter dunklere, mit vielen<br />

Erweiterungen. S p 0 ren m ass e schwarz. S p 0 ren fein stachelig<br />

oder warzig, dünnwandig, 8-11 p.<br />

Auf Fall-laub, Stroh und anderen Pflanzenresten. August-Oktober,<br />

einzelne überwinternd. Hier und da.<br />

Substratpflanzen.<br />

Agrostis alba) AInus glutinosa) Calla palust1'is) Fagus silvatica) Pe tasites<br />

officinalis) Picea abi es) Pinus silvestris) Polyporus sp., QueTcus sp.,<br />

Secale cereale) Zea Mays.<br />

Fundgebiete.<br />

11, 13b, 14, 26, 31, 32, 39a, 40, 41, 45a-47.<br />

5. Didymium melanospermum (PERS.) MACBR. 1899.<br />

Taf. 16, fig. 3 und 4.<br />

Syn.: Physarum cinerascens SCHUlVI., P . Oxyacanthae SCHUlVI., P. globosum<br />

SCHUM. (alle drei doch zweifelhaft), Enum. PI. II 1803, p. 199, nr.<br />

1426 und 1427 sowie p. 203, nr. 1442; Didymium farinaceum SCHRAD.,<br />

HORNEM. 1832, F1. Dan. 35: tab. 2094, fig 1; D. lobatum NEES, HORNEM.,<br />

1. C.: tab. 2094, fig. 2; D. farinace'um SCHRAD., RAUNK. 1888, p. 87.<br />

Lit.: PERS. 1794, p. 88 (Physantm meZanospermum); MACBR. 1899,<br />

p. 88; RAUNK. 1888, p. 87; ROSTR. 1925, p. 92; ELLIOTT 1926, p. 362.<br />

P 1 a s m 0 d i u m farblos-grau. S p 0 r an g i e n zerstreut, oft in<br />

grosser Anzahl, nicht selten sitzend oder zwei-mehrere zu PI a s m 0-<br />

d i 0 kar pie n zusammenfliessend, meistens gestielt, fast kugelig


- 263<br />

mit tief genabelter Unterseite, 0,5--1 mm im Diameter. Per i d i u m<br />

braun mit heller Netzzeichnung (wie Giraffenhaut) , mehlig, grauweiss<br />

von Kalkkristallen an der Aussenseite, sternförmige Kristalle<br />

auf der Unterseite zerstreut. S ti e 1 von variierender Länge, von<br />

breiter Basis fast zylindrisch, gefurcht, braunschwarz, mitunter mit<br />

hellerem GipfeL Co 1 u m e 11 a halbkugelig, gross, dunkelbraun,<br />

eigentlich der versenkte Boden des Peridiums. Ca pi 11 i t i u maus<br />

oft recht kräftigen, zusammengedrückten, gebuchteten, unverzweigten<br />

oder nur wenig verzweigten, farblosen-purpurbraunen Fäden,<br />

viele von ihnen mit kleinen Erweiterungen in Form dunkler Knoten.<br />

S p 0 ren m ass e schwarz. S p 0 ren stachelig, dickwandig, 10-13 /l.<br />

Auf totem Holz, besonders auf Nadelholz, aber auch auf Laubholz<br />

und krautigen Pflanzen. August-Dezember, einzelne überwinternd. In<br />

Nadelwäldern gemein.<br />

Substratpflanzen.<br />

BetuZa sp., CalZuna vuZgaTis) P etasites hyb1'idus) Picea abies) P. canadensis)<br />

Pinus siZvestris) QueTc'/,tS sp.<br />

Fundgebiete.<br />

2, 4-6, 11, 13a-16, 18-20, 22a, 22b, 26, 30, 35, 37, 38, 41, 45a-47.<br />

6. Didymium nigripes (LINK) FR. 1829_<br />

Syn.: D. micTocarpon (FR.) ROST., RAUNK. 1888, p. 87.<br />

Lit.: LINK 1809, p. 27 (Physarum nigripes); FR. 1829, p. 119; RAUNK.<br />

1888, p. 87; ELLIOTT 1926, p. 362.<br />

P 1 a s m 0 d i u m farblos-grau. S p 0 r a n g i e n zerstreut, gestielt,<br />

kugelig-halbkugelig mit nabelförmiger Unterseite, za. 0,5 mm<br />

im Durchmesser, bis 1,5 mm hoch. Per i d i u m häutig, graubraun,<br />

von einer weissen Schicht von sternförmigen Kalkkristallen bedeckt.<br />

S ti e 1 dünn, gerade, gefurcht, blank, dunkelbraun-rostbraun. C 0-<br />

1 u m e 11 a fast kugelig, mit Kalkkörnern erfüllt, dunkelbraun. H y­<br />

pot hall u s schuppig, schwarz, Ca p i 11 i t i u m aus dünnen, nur<br />

wenig verzweigten, farblosen-hellvioletten Fäden mit oder ohne Erweiterungen.<br />

S p 0 ren m a S'S e dunkelbraun. S p 0 ren fast glatt,<br />

7-10/l.<br />

Auf abgefallenen Blättern, Stängeln und Zweigen. Selten.<br />

Fund.<br />

Ein Fund im Herbarium des Professors DIDRICHSEN, aber ohne Data,<br />

det. ROST AFINSKI. Ein Fund ohne Data, det. 0RSTED?


- 264<br />

7. Didymium iridis (DITM.) FR. 1829.<br />

Syn.: D. nigripes (LINK) FR. var. xanthopus LISTER 1894, p. 98,<br />

ELLIOTT 1926, p. 362.<br />

Lit.: DITMAR in STURM 1813, p. 13 (Cionium Iridis) >' FR. 1829, p. 120;<br />

ELLIOTT 1926, p. 362.<br />

P 1 a s mo d i u m blassgelb, blass fleischfarben oder grünlich.<br />

S p 0 r a n gi e n zerstreut, gestielt, kugelig - etwas abgeflacht mit<br />

nabelförmiger Unterseite, za. 0,5 mm im Diameter, bis 1,5 mm hoch.<br />

Per i d i u m häutig, fast farblos, mi.:t wei,ssen, sternförmigen Kristallen<br />

bedeckt. S ti e 1 schlank, nach oben etwas verjüngt, mit feinen<br />

Längsfurchen, unten dunkel, im oberen Teil gelb-gelbbraun. Co 1 u­<br />

me 11 a weiss, die Form verschieden. Ca p i 11 i t i u m aus dünnen,<br />

farblosen-blass violettbraunen, verzweigten Fäden mit weissen Spitzen.<br />

S p 0 ren m ass e braun. S p 0 ren fast glatt, 7-9 p.<br />

Auf abgefallenen Blättern, Zweigen und auf Moos. Selten.<br />

Fund.<br />

S. Billesborg (40),15.10.1890, RAUNK.<br />

8. Didymium megalosporum BERK. & CURT. 1873.<br />

Syn.: D. nigripes var. exi.mium (PECK) LISTER 1894, p. 98, ELLIOTT<br />

1926, p. 362.<br />

Lit.: BERK. & CURT. in BERK. 1873, p. 53; ELLIOTT 1926, p. 362.<br />

P 1 a s m 0 d i um? S p 0 r an g i e n zerstreut, gestielt, oft fast<br />

kugelig, aber übrigens variierend, scheiben-ringförmig, za. 0,5 mm im<br />

Diameter, bis 1,5 mm hoch. Per i d i u m häutig, gelb-gelbbraun, mit<br />

zerstreuten, weissen-gelben Kalkkristallen. S ti e 1 schlank, längsgefurcht,<br />

dunkel am Grunde, nach oben hell gelbbraun-orangefarben.<br />

Co 1 u m e 11 a kugelig-scheibenförmig, orangebraun. Ca pi 11 i­<br />

t i u m aus dünnen, nur wenig verzweigten und anastomosierenden,<br />

fast farblosen-graubraunen Fäden. S p 0 ren m ass e schwarz. S p 0-<br />

ren fast glatt, 8-10 p.<br />

Auf abgefallenen Blättern, Stängeln und dergl. Selten.<br />

Fundorte.<br />

J. B0gsted Skov (2), 1.10.1960, A. B. K. und K. B. - S. Vilvorde, Klampenborg<br />

(45a), 14.10.1893, auf Crataegus-Blättern, RAUNK.


- 265-<br />

4. Gattung. LEPIDODERMA DE BARY 1873.<br />

Lit.: DE BARY in ROST. 1873, p. 13.<br />

Peridium mit Schuppen bekleidet, aus Kalkkristallen gebildet.<br />

Capillitium ohne Kalkausscheidungen.<br />

Die Gattung umfasst 4 Arten, von denen drei in Dänemark gefunden<br />

sind.<br />

2<br />

Sporangien mit gelbbraunem Stiel, Hypothallus gelbbraun<br />

1. L. tigrinum<br />

Plasmodiokarpien, ausnahmsweise sitzende Sporangien ..... .<br />

Capillitium verzweigt und anastomosierend, Fäden recht<br />

grob, 1-2 p. Sporen deutlich stachelig oder warzig, 11-15 p<br />

2. L. carestianum<br />

Capillitium nur wenig verzweigt und anastomosierend, Fäden<br />

dünn, Sporen fein stachelig, 10-13 p ......... 3. L. chailettii<br />

2<br />

1. Lepidoderma tigrinum (SCHRAD.) ROST. 1873.<br />

Syn: Physarum tigrinum SCHRAD., HORNEM. 1810, Fl. Dan. 24: tab.<br />

1434, fig. 2; Physarum albo-punctatu,m SCHUM., siehe unter P. nutans)<br />

p.242.<br />

Lit.: SCHRAD. 1797, p. 22 (Didymium tigrinum); ROST. in FUCKEL 1873,<br />

p. 73; RAUNK. 1888, p. 85 und tab. 4, fig. 19; ELLIOTT 1926, p. 363.<br />

P 1 a sm 0 d i u m gelb-orangefarben. S p 0 r a n g i e n zerstreut,<br />

gestielt, halbkugelig-linsenförmig, mit genabelter Unterseite, 1-1,5<br />

mm im Diameter. Per i d i u m dunkelgrau-dunkel gelbbraun, mit<br />

strohgelben Kalkkristallen in Form von abgerundeten oder kantigen<br />

Kalkschuppen besetzt. S ti e 1 von variierender Länge, dick, gefurcht,<br />

rostfarbig, schwammig, im Innern mit orangegelben K:alkkörnern.<br />

C 0 1 u m e 11 a halbkugelig, gelbbraun. H y pot hall u s gelbbraun.<br />

C a p i 11 i ti u m aus nur wenig verzweigten, dunklen Fäden, die von<br />

der Columella ausgehen. S p 0 ren m ass e schwarz. S p 0 ren fein<br />

stachelig, 10-13 p.<br />

Auf abgefallenen Zweigen von Nadelbäumen, auf Moos usw.<br />

Selten.<br />

Fundorte.<br />

S. Skjoldnresholm (40), 6.10.1889, RA UNK.; Frederiksdal (45a), 10.1930,<br />

K. GRAM; Tokkek0b Hegn (45b), 24.10.1897, ROSTR.


- 266 -<br />

2. Lepidoderma carestianum (RAB.) ROST. 1874.<br />

Lit.: RAB. 1862, nr. 436 (Ret-icuZaria Carestiana) ,. ROST. 1874, p. 188;<br />

RAUNK. 1888, p. 85 und tab. 4, fig. 18; ELLIOTT 1926, p. 363.<br />

P 1 a s m 0 d i u m schwarz. S p 0 r an g i e n bilden verschiedenartige,<br />

runde-langgestreckte, polsterförmige oder abgeüachte P 1 a s­<br />

mo d i 0 kar pie n, seltener kommen einzelne Sporangien vor,<br />

1-1,5 mm im Diameter, mit kurzer, stielähnlicher Verbindung zum<br />

Hypothallus. Per i d i u m braun-graubraun, mehr oder weniger mit<br />

kleinen weissen-gelblichen Kalkschuppen bedeckt. Co 1 urne 11 a<br />

fehlend oder polsterförmig, schwammig, mit Kalkkörnern. Ca pi l­<br />

li t i u m aus recht groben, verzweigten und anastomosierenden, purpurbraunen<br />

Fäden. S p 0 ren m ass e schwarz. S p 0 ren fein<br />

stachelig oder warzig, 11-15 /l.<br />

Auf toten Pflanzenresten. Selten.<br />

Fund.<br />

Ein Exemplar im Herbarium des Professors DIDRICHSEN, ohne Data,<br />

det. RAUNK.; kein Material hinterlassen.<br />

3. Lepidoderma chaillettii ROST. 1874.<br />

Lit.: ROST. 1874, p. 189.<br />

P 1 a s mo d i u m grau. S p 0 r a 11 g i e n in Gruppen, sitzend-kurzgestielt,<br />

ungefähr kugelig, 0,5-1 mm im Diameter, polsterförmig oder<br />

zu kleinen Plasmodiokarpien zusammenfliessend. Per i d i u m graubraungrau,<br />

mehr oder weniger mit Schuppen aus Kalkkristallen bedeckt.<br />

S ti e 1 kurz, schwach, braun, meistens fehlend. Co 1 urne 11 a<br />

keulenförmig oder halbkugelig, braun-gelbbraun und wie der Stiel<br />

mit Kalkkörnern erfüllt; sie kann auch ganz fehlen. H y pot hall u s<br />

wohlentwickelt, schuppig, braun. Ca pi 11 i t i u m aus recht dünnen,<br />

nur wenig verzweigten, purpurbraunen Fäden. S p 0 ren m ass e<br />

schwarz. S p 0 ren stachelig, 10-13 p.<br />

Auf abgefallenen Blättern, Zweigen und Ästen. Selten.<br />

Fund.<br />

Fundort?, 1931, leg. O. ROSTR. et det. RAUNK.


- 267 -<br />

NACHSCHRIFT.<br />

Der schwedische Forscher ROLF SANTESSON gibt in einer neulich<br />

(1964, siehe S. 275) publizierten Abhandlung (Seite 122) die folgende<br />

Fussnote an:<br />

ListereZla paradoxa [JAHN] can be reported as new to Denmark<br />

... ... : Jylland, c. 10 km SW of Skagen, on CZadonia tenuis) 1956<br />

R. S. 11379 b (UPS).<br />

KB.<br />

N.F.B.<br />

M.P.C.<br />

M.S.C.<br />

E.B.H.<br />

ABKÜRZUNGEN FÜR FINDERNAMEN.<br />

K Bj0rnekrer KH. - K. Hauerslev<br />

- N. Fabritius Buchwald A.B.K = Axel B. Klinge<br />

= M. P. Christi ansen J.B.L. - J . Bregnh0j Larsen<br />

=M. Skytte Christiansen D.M. - D. Müller<br />

- E. Bille Hansen L.K.R. = L . Kolderup Rosenvinge<br />

ABKÜRZUNGEN FÜR LANDESTEILE.<br />

B.<br />

F.<br />

J.<br />

Bornholm<br />

Fyn (Fünen)<br />

Jylland (Jütland)<br />

L. Lolland<br />

S. = Sjrelland (Seeland )


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Wigand, Albert (WGD.): Zur Morphologie und Systematik der Gattungen<br />

Trichia und Arcyria. - Pringsheim's Jahrb. Wiss. Bot. 3: 1-58.<br />

Berlin, 1863.<br />

Wiggers, Friedrich Heinrich (WIGGERS): Primitiae florae holsaticae. 1-112.<br />

Kiliae, 1780. (Akademische Dissertation, die von F. H. WIGGERS<br />

verteidigt wurde; der Verfasser dieses Werkes war aber sein<br />

Professor, GEORG HEINRICH WEBER).


- 275 -<br />

Wingate, Harold (WINGATE): Notes on EnteTidium Rozeanum. - Proc.<br />

Acad. Nat. Sc. Phila. 1889: 156-158. Philadelphia, 1889.<br />

Zukal, Hugo (ZUKAL): Ueber zwei neue Myxomyceten. - Oesterr. Bot.<br />

Zeits. 43: 133-137. Wien, 1893.<br />

Florae Danicae Iconum (Fl. Dan.): Icones Plantarum sponte nascentium<br />

in Regnis Daniae et Norvegiae, in Ducatibus Slesvici et Holsatiae,<br />

et in Comitatibus Oldenburgi et Delmenhorstiae: Ad illustrandum<br />

opus de iisdem Plantis, Regio jussu exarandum,<br />

FZoTae Danicae nomine inscriptum. Fasc. 4, ed. ab G. C. OEDER,<br />

tab. 181-240. Hauniae, 1765.<br />

Fasc. 8, ed. ab G. C. OEDER, tab. 421-480. Hauniae, 1769.<br />

Fasc. 9, ed. ab G. C. OEDER, tab. 481-540. Hauniae, 1770.<br />

Fasc. 11, ed. ab O. F. MÜLLER, tab. 601-660. Hauniae, 1775.<br />

Fasc. 12, ed. ab O. F. MÜLLER, tab. 661-720. Hauniae, 1777.<br />

Fasc. 13, ed. ab O. F. MÜLLER, tab. 721-780. Hauniae, 1778.<br />

Icones Plantarum sponte nascentium in Regnis Daniae et<br />

Norvegiae, et in Ducatibus Slesvici et Holsatiae. Ad. illustrandum<br />

opus de iisdem Plantis, Regio jussu exarandum, FZoTae<br />

Danicae nomine inscriptum. Fase. 22, ed ab J. W. HORNEMANN,<br />

tab. 1261-1320. Hauniae, 1806.<br />

: Fasc. 23, ed. ab J. W. HORNEMANN, tab. 1321-1380. Hauniae,<br />

1808.<br />

: Fasc. 24, ed. ab J. W. HORNEMANN, tab. 1381-1440. Hauniae,<br />

1810.<br />

: Icones Plantarum sponte nascentium in Regno Daniae, et in<br />

Ducatibus Slesvici, Holsatiae et Lauenburgiae. Ad illustrandum<br />

opus de iisdem Plantis, Regio jussu exarandum, FZoTae Danicae<br />

nomine inscriptum. Fasc. 25, ed. ab. J. W. HORNEMANN, tab.<br />

1441-1500. Hauniae, 1813.<br />

: Fasc. 33, ed. ab J. W. HORNE MANN, tab. 1921-1980. Hauniae,<br />

1829.<br />

: Fasc. 34, ed. ab J. W. HORNEMANN, tab. 1981-2040. Hauniae,<br />

1830.<br />

: Fasc. 35, ed. ab. J. W. HORNE MANN, tab. 2041-2100. Hauniae,<br />

1832.<br />

: Fasc. 36, ed. ab J. W. HORNEMANN, tab. 2101-2160. Hauniae,<br />

1834.<br />

Die zwei folgenden Publikationen sind mir erst nach dem Druck der<br />

Abhandlung bekannt worden:<br />

Nannenga-Bremekamp, N. E.: An annotated list of Myxomycetes found<br />

in the Netherlands. - Acta Bot. Neerland. 13: 130-147. 1964.<br />

Santesson, Rolf.: Swedish Myxomycetes. _ . Sv. Bot. Tidskr. 58: 113-124.<br />

Uppsala, 1964.<br />

18*


- 276-<br />

ARTS- UND SYNONYMVERZEICHNIS.*)<br />

affine, Didym ................. ..<br />

affine, Phys . ................... ..<br />

affinis, Arcyr . .................. .<br />

affinis, Trieh. .. ... ......... 208,<br />

alba, Spum . ................... .. ..<br />

alba, Spum . ...................... .<br />

alba, Spum . ................... .. ..<br />

albo-punctatum, Phys. . ..... .<br />

albo-punctatum, Phys. .. .... .<br />

alutacea, Arcyr . .... .. ......... .<br />

Amaurochaete (Amau.) .... . .<br />

Ancyrophorus, Ancyroph . .. .<br />

applanatum, Dicaeth. . ...... . .<br />

Arcyodes ( Arcyod. )<br />

Arcyrella, Lachnob . ....... . . ..<br />

Arcyria ( Arcyr.) ............. ..<br />

arcyrioides, Lamp. . ........... .<br />

arcyrioides, Stem . .. ...... ..... .<br />

argillacea, Crib .............. .. ..<br />

argillacea, Stem. .. ........... ..<br />

atra, Arcy't·. . ... ................ ..<br />

aurantiaca, Arcyr . .. ........ . . .<br />

aurantiaca, Crib. .. .. .. ....... ..<br />

aurantium, Phys.<br />

aurea, Trich. . ................... .<br />

aureum, Crat. ..... ...... . 239,<br />

aureum, Phys. . .. . ... .... ...... .<br />

axifera, Stern. . ... ...... ....... . .<br />

axijera, Trich. .. ............... .<br />

Badhamia (Badh.) .......... . ..<br />

bivalve, Phys. .. ................ .<br />

botrytis, Stem . ................ ..<br />

botrytis, Trieh. 211,<br />

Botrytis,<br />

var. lateritia, Trich. .. .... .<br />

Brefeldia (Bref.) ............. ..<br />

bryophilum, Phys . ...... ...... .<br />

buZbijorme, Phys. .. ........... .<br />

caesia, Lic. .. ................... ..<br />

caesium, Phys . ............... . ..<br />

Calonema .... .................... .<br />

cancellatum, Dictyd. . ........ .<br />

cancellatus, Mucor ............ .<br />

*) Kursiv: Synonyme.<br />

Seite<br />

262<br />

244<br />

203<br />

213<br />

232<br />

254<br />

258<br />

242<br />

265<br />

202<br />

216<br />

220<br />

189<br />

199<br />

205<br />

201<br />

229<br />

229<br />

194<br />

194<br />

220<br />

201<br />

195<br />

244<br />

239<br />

240<br />

244<br />

224<br />

224<br />

233<br />

247<br />

211<br />

212<br />

212<br />

217<br />

231<br />

242<br />

260<br />

260<br />

179<br />

197<br />

197<br />

cano-flavescens, PerichanelZa<br />

capsuZijer, Sphaerocarpus .. .<br />

capsulifera, Badh. . ........... .<br />

Oarestiana, Retic. . ......... ... .<br />

carestianum, Lepid. .. . ....... .<br />

carnea, Arcyr . ........ ......... .<br />

carnea, FuZigo ........ ...... .. ..<br />

Ceratiomyxa (Cerat.) ........ .<br />

cer1'/,ua, Orib . .................... .<br />

cernua, Trich. . .... . .. .. ........ .<br />

ce't'nuum, Dictyd. . ........... .. .<br />

cernuum, Phys . ........... .. ... .<br />

chailettii, Lepid. . .... ..... .<br />

chrysosperma, Perich. .. .<br />

Ch1"ysosperma, Trich. . .. .<br />

cincta, Arcyr . ............. .. .. ..<br />

cinerascens, Phys . ............ .<br />

cinerea, Arcyr .................. .<br />

cinerea, Fuligo ............... .. .<br />

cinerea, Lycog . ................. .<br />

cinerea, Trich. . ....... ......... .<br />

cineTeum, Enter. . ..... ........ .<br />

cinereu1n, Lycop . .............. .<br />

cinereum, Phys ................. .<br />

citrina, Trich. .. ................ .<br />

citrinum, Phys. .. .. .. . .... ..... .<br />

Clastoderma .............. ....... .<br />

clavata, Hemiarc . .. ........ . .. .<br />

clavata, Hemitr ........... .... ..<br />

clavata, Trich.<br />

clavus, Didym ................. ..<br />

OZavus, Phys . .. ............. ... ..<br />

columbinum, Lamp. . ......... .<br />

coZumbinum, Phys. ........... .<br />

Comatricha (Comatr.) ...... .<br />

compressum, Phys. ... ..... ... .<br />

conjlt~ens, Didym. .. ....... ... ..<br />

congestus, Lachnob. .. ....... ..<br />

conglomeratum, Phys. .. . .. .. .<br />

conicum, Lycog ............... ..<br />

conjugata, Arcyr . ............. .<br />

contextum, Diderm. .. ........ .<br />

contextum, Phys ............... .<br />

Seite<br />

199<br />

234<br />

234<br />

266<br />

266<br />

205<br />

232<br />

182<br />

197<br />

242<br />

197<br />

242<br />

266<br />

199<br />

208<br />

204<br />

262<br />

205<br />

233<br />

188<br />

205<br />

233<br />

248<br />

248<br />

215<br />

246<br />

180<br />

215<br />

215<br />

215<br />

261<br />

261<br />

231<br />

231<br />

226<br />

244<br />

260<br />

200<br />

249<br />

188<br />

204<br />

249<br />

249<br />

contorta, Trieh. ................. 210<br />

contortum, Lycog. ............. 210


277 -<br />

Seite<br />

Gookei,) Didym. ....... ... ........ 262<br />

eornuta) Sp'um. .................. 258<br />

Cornuvia (Corn.) ............... 200<br />

eortieale) Lyeop. ............... 199<br />

eortiealis, Perieh. ., . ... .. .... .. 199<br />

erassipes) Aneyroph. .......... 220<br />

erassipes) Diderm. ...... ....... . 257<br />

Craterium (Crat.) .... . 237<br />

Gremor) Tubulif. .............. . 186<br />

Cribraria (Crib) ............... 193<br />

eribrarioides, Lamp. 230<br />

Gribrarioides) Stem. .......... 230<br />

erib-rosa) A mau. ................ 217<br />

erustaeeum, Didym. 260<br />

eylind'riea) Arey-r. .... .... .. .... 204<br />

eylindriea) T'/,~bulin . ...... 186<br />

deeipiens) A-reyr. .... ........... 211<br />

deeipiens) T1'ieh. ................ 211<br />

dentata) AreY1' .................. 205<br />

denudata, Areyr ............... , 204<br />

denudatus) Clathrus 204<br />

deplanatum, Diderm. ..... ... .. 255<br />

depressa, Perieh. ............... 198<br />

depressum) Phys. ............... 253<br />

Diaehea (Diaeh. ) ............... 219<br />

Dietydiaethalium (Dieaeth.) 189<br />

Dietydium (Dietyd.) .......... 197<br />

dietyospora) Stem. .... 222<br />

Diderma (Diderm.) .. ... 251<br />

didermoides, Phys. ... ...... . . . 241<br />

Didermoides) Spum. 241<br />

Didymium (Didym.) ... ... .... 259<br />

clidym'ium) Phys. ..... .. ........ 242<br />

difforme) Ghondri. .... .. ..... .. 260<br />

difforme) Diderm. ... .. ... .... .. 260<br />

difforme, Didym. ............... 260<br />

diseoideum) Didym. ............ 262<br />

eff'usa) Die. .. .. ...... .. ........... 192<br />

effusa, Lindb. ....... ............ 192<br />

effusum, Diderm. .. .. ... .. .... . 253<br />

effusum) Phys. .................. 253<br />

elongata, Trieh. ....... .. ........ 202<br />

Enerthenema (Enerth.) ...... 220<br />

Enteridium (Enter.) 191<br />

epidend-ron) Lyeog. ............. 188<br />

epidendrum, Lyeog. 188<br />

Epidendrum) Lyeop. ........... 188<br />

fallax) Tr·ieh.<br />

farinaeeum) Didym.<br />

faseie'ttlata) Stem. . ............ .<br />

favoginea, Trieh. ........ 208,<br />

favoginea) Trieh . .............. .<br />

favogineum) Lyeop. .. ....... ..<br />

ferruginea, Areyr ......... ... . .<br />

Seite<br />

211<br />

262<br />

224<br />

209<br />

207<br />

208<br />

201<br />

188<br />

fer1"uginea) Lyeog . ... ..... .. ...<br />

ferruginea) Stem. ... .. .. 224, 225<br />

fe1'1'uginea var. Smithii) Stem. 225<br />

ferruginosa) Stem. ............. 186<br />

ferruginosa, Tubif ....... 186, 193<br />

flat;a) Areyr. ..................... 202<br />

flaveseens) Fuligo ........... ... 232<br />

flavofuseum) Dipht. 187<br />

flavofuseum, Lyeog. 187<br />

flavogenita, Stem. .............. 225<br />

flexuosa) Trieh. ... .. . 203<br />

floriforme) Ghondri. .... ....... 256<br />

floriforme) Grat. ................ 212<br />

floriforme, Diderm. ..... .. ..... 256<br />

flo1'iformis) Sphaeroc. ........ 256<br />

floriformis, Trieh. ...... ... ..... 212<br />

foliieola, Badh. .................. 236<br />

fragiformis) Tubulin. .......... 186<br />

fragile) Lyeop. .................. 250<br />

fragilis, Leoe. .... ............. ... 250<br />

fruticulosa) Byssus .. ........ .. 183<br />

frutieulosa, Cerat. .............. 182<br />

fuliginosa, Amau. .. .. .. . .. ... .. 217<br />

tuliginosum) Lyeop. ........... 217<br />

Fuligo ... ...... ..................... 231<br />

furturaeeum) Didym. ..... . ... 242<br />

furfuraeeum) Phys. .... ........ 242<br />

fusea) Areyr. .................... 205<br />

fusea, Stem. ..................... 222<br />

fusea var. treehispora) Stem. 222<br />

globosa) Stem. ................... 227<br />

globosum) Phys. ... ............. 262<br />

granuZata) Spum. ...... .. ....... 249<br />

granulatum) Diderm. .... .. .... 249<br />

gyros um, Phys. .. .. . .. ... .. .. .. . 247<br />

hemisphaeriea) Retie. ......... 253<br />

hemisphaerieum, Diderm. ... 253<br />

Hemitrichia (Hemit.) ......... 214<br />

hyalina) Badh. ................... 234<br />

hyalinoum) Phys. ............ ... . 234


278 -<br />

hydnoides) Geratium ......... .<br />

hyperopta, Stem. . .. .<br />

inearnata, Areyod. ..<br />

inearnata, Areyr . ... .. .<br />

incarnata) Lic . .. ......... .<br />

incarnata, Stem. . ........ ..... .<br />

I ridis) Gionium .. ... ... ...... .. . .<br />

iridis, Didym. . ............. .... . .<br />

intrieata, Crib. . . .............. . .<br />

Jackii, Trich . ......... .... .... . . .<br />

Lamproderma (Lamp.) ..... .<br />

laxa, Comatr ............. .... ... .<br />

Leoearpus (Leoc.) .... ....... . .<br />

Lepidoderma (Lepid.) .. ..... .<br />

Leptoderma (Lepto.) ........ .<br />

leucocephala, Stem. . ......... .<br />

leueoeephalum, Crat. . ....... .<br />

leueophaeum, Phys. . .... ..... .<br />

leucopoda, Diaeh. . ....... .<br />

Zeucopoda) Trich. . ......... .. .. .<br />

Lieea (Lic.) .......... .... ...... .<br />

liZacina) Arcyr . ................. .<br />

lilacina, Badh. . ................ .<br />

lilacinum) Phys . ............ .. . .<br />

Lindbladia (Lindb.) ......... . .<br />

Zobatum, Didym. . ....... .. .... .<br />

Zut e o-aZb'L~m ) Phys.<br />

Lycogala (Lyeog.)<br />

Zycoperdon) Fuligo<br />

lycoperdon, Retie. ...... ... .<br />

Lycopodii) Lamp . ........ .... .. .<br />

macroearpa, Badh ............. .<br />

maerocarpa, Crlb . ... ..... . .. ..<br />

macrocarpon) Phys. .... . ..... .<br />

macrosporum) Enter. . .... ... .<br />

marginatum) Didym . .. ... .. . . .<br />

marginatum) Phys . .. ......... .<br />

maxima, Bref. . ...... ..... .. . ... .<br />

maxima, Retic . . ....... .... .... . .<br />

megalosporum, Didym. . .... .<br />

meZanocephaZa) Arcyr . ..... . . .<br />

melanospermum, Didym. . . . .<br />

meZanospermum) Phys . ...... .<br />

MicheZli) Ghondri. . .. . ...... ... .<br />

microcarpon) Didym. . .. ..... .<br />

miniata) Lycog . ...... , .. .. .... . .<br />

minima, Lic. . ................... .<br />

Seite<br />

182<br />

223<br />

200<br />

203<br />

200<br />

203<br />

264<br />

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219<br />

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235<br />

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190<br />

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237<br />

196<br />

237<br />

191<br />

242<br />

242<br />

218<br />

218<br />

264<br />

204<br />

262<br />

262<br />

253<br />

263<br />

188<br />

185<br />

minor) Arcyr. ... . . .. ...... ... .. .<br />

minuta) P eziza .... .... ...... .. . .<br />

minuta) Spum. . ....... ......... .<br />

minutum, Crat. ..... ..... 238,<br />

minutum) Diderm. . ...... .. .. . .<br />

minut'Lts) Gyathus .. . ..... .. ... .<br />

mtLcida) Gerat. . .... .. ....... ... .<br />

Mucilago (Mucil.) ... . .<br />

mucohformis) Trich . .... . .... .<br />

museorum, Fuligo .... .. ... .<br />

mutabile) Grat . . ............... . .<br />

mutabiZis) Tilmadoche .. . .. .. .<br />

nigra, Comatr . . ... . .. .... . 227,<br />

nigr'a) Stem. . .... .... ........... .<br />

nigrescens, Stem. . ... .. ....... .<br />

nigripes, Didym .............. .. .<br />

nigripes) Phys . .......... .<br />

nigripes) Trich. . ...... .. .<br />

nigripis var. eximium)<br />

Didym . .. ......... .............. .<br />

nigripes var. x anthopus)<br />

Didym . .. .. ... .... . .... ......... .<br />

nitens) Oligon . ...... ........... ..<br />

nitens) P erichaneZZa .. . .. ..... .<br />

nitidum) Phys . .... ............ ..<br />

nivea) TTich. .. ................. ..<br />

n'iveum) GhondTio. .. .... ... .. ..<br />

niveum, Diderm ... ............ ..<br />

notata) Trich. .......... .. . 211,<br />

nudus) GZathn~s .... .. " ..... ,..<br />

nutans, Arcyr. .. .............. ..<br />

nutans, Phys ........ ... ...... .. ..<br />

nutans subsp. leucophaeum)<br />

Phys . ............ .. .. .. .... .... ..<br />

n'L~tans ) TTich. .. ................ .<br />

oblongum) Diderm. .. ....... ...<br />

obveZatus) Embolus ........ ... .<br />

obtusata) b globosa) Stem . .. .<br />

oerstedii, Arcyr. .. ............. .<br />

OeTstedii) Ghondr . ............ ..<br />

Oerst edii) Gr·at. ........ ... 238,<br />

OeTstedtii) Arcyr. .. .... .... ... .<br />

Oligonema (Oligon.) .. ....... .<br />

olivaceum, Enter .... .. ... .. .. ..<br />

opeTculata) SphaeToc . . ... . ... .<br />

ovata) Stem . ............... .... ..<br />

ovata) b nigra) Stem. .. .... ..<br />

Seite<br />

203<br />

239<br />

249<br />

239<br />

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250<br />

244<br />

255<br />

255<br />

220<br />

228<br />

202<br />

242<br />

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202<br />

241<br />

202<br />

227<br />

204<br />

256<br />

239<br />

204<br />

213<br />

191<br />

238<br />

227<br />

227


279 -<br />

ovata) Trieh.<br />

ovoideum, Phys. . .. .... .... .. . .<br />

Oxyaeanthae) Phys. . .. ....... .<br />

panieea, Badh. . ...... .......... .<br />

panieeum) Phys . ..... ... ....... .<br />

papiZlata) Stem. . ..... ... ....... .<br />

papillatum, Enert. ............ .<br />

parasitiea) Hymenobolina .. .<br />

parasitiea, Lie ......... ... ...... .<br />

parasitieus) Hymenobolus .. .<br />

peduneulatum) Grat . .... 238,<br />

peduneulatum) Phys.<br />

Periehaena (Perieh.) . ....... .<br />

persimilis, Trieh . ......... 209,<br />

Personii) Gomatr . .............. .<br />

physaroides) Ghondri. . ....... .<br />

physaroides) Lamp . ........... .<br />

physaroides) Trieh . .. ......... .<br />

Physarum (Phys.) ............ .<br />

Pini) Phys . ........ ..... .. ....... .<br />

piriformis, Crib .......... 196,<br />

plumbea) Fuligo ....... ........ .<br />

phtmbea) Lyeog . .. ... .. ... ..... .<br />

plumbea) Retie. . ... ...... ...... .<br />

plumbeum, Dieaeth. . ......... .<br />

pomiformis, Areyr.<br />

pomi/ormis) Mueor .. ......... .<br />

psittacinum, Phys ........... .. .<br />

pUlchella, Comatr ............. .<br />

pulehella) Stem. . ........... .. . .<br />

pumieea) Areyr . ................ .<br />

punieea var. eribroides)<br />

Areyr . ....................... ... .<br />

punieea var. genuina) Areyr.<br />

purpurea, Crib. . .............. . .<br />

purpurea) T 'rieh. . ......... . ... .<br />

pusilla, Lic. . .... .. ............. .. .<br />

pusilla, Trieh. . .... ... ....... ... .<br />

pusillum) Didym . .............. .<br />

pusillum) Lyeop . ............... .<br />

pusillum, Phys. . ........... .... .<br />

pyri/orme) Phys . .............. .<br />

quereina) Perieh. . ...... . ...... .<br />

radiatum) Ghondri. . .......... .<br />

radiatum, Diderm . ...... 257,<br />

radiatum) Lyeop . ....... ..... .. .<br />

ramosa) Spum. . ...... .......... .<br />

Seite<br />

208<br />

235<br />

262<br />

236<br />

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211<br />

199<br />

257<br />

258<br />

257<br />

250<br />

Retieularia (Retie.)<br />

retieulatum) Ghondri. . ....... .<br />

Rostrupii) Enter. . ............. .<br />

rozeanum, Enter . .......... .... .<br />

RoZeanUl11,) Retie. . ............ .<br />

rubi/ormis) Hemiare . ......... .<br />

rubi/ormis) Trieh . ............. .<br />

rubiginosa, Crib ............... .<br />

ru/al Areyr . ......... ... ......... .<br />

rufa, Crib ........................ .<br />

ru/al Fuligo ............... .. .... .<br />

ru/al Stem . .. . ... .... ............ .<br />

rugulosum) Glathrop . ........ .<br />

salieinum) Phys . ............... .<br />

seabra, Trieh. ............. 200,<br />

Sehumaeheri) Phys. . ...... ... .<br />

sehweinitzii, Oligo.<br />

Sehweinitzii) Phys . ... .<br />

septiea, Fuligo ......... ........ .<br />

septieus) Mueor ... .. ...... ..... .<br />

Serpula) Areyr . ............... .<br />

serpula, Corno .................. .<br />

Serpula) Hemiareyr . ......... .<br />

serpula, Hemit.<br />

Serpula) Mueor ................ .<br />

Serpula) Trieh . ... ........ .. . ... .<br />

simplex) Ghondri. . .... ...... .. .<br />

simplex, Diderm. . ........... .. .<br />

singularis) Oreadella ......... .<br />

sinuosum) Phys. . ............. . .<br />

smithii, Stem. ....... ... .. 224,<br />

solutum) Phys . ... . .... ...... ... .<br />

splendens, Crib. . ............... .<br />

splendens) Dietyd. . ........... .<br />

splendens, Stem. . ............. .<br />

spongiosa, Mucil. .. .. .... 254,<br />

spongiosus) Mueor ..... .. .. ... .<br />

spumarioides) Ghondri.<br />

spumarioides, Diderm. 232,<br />

Spumarioides) Didym . .... ... .<br />

spttrium) Diderm. . ............ .<br />

squamulosum) Diderm. . ..... .<br />

squamulosum, Didym. . ...... .<br />

stellata) Grib . .................. . .<br />

Stemonitis (Stem.) ........... .<br />

subsessilis, Diaeh ....... .... ... .<br />

subulatum) Phys . . ....... .. .... .<br />

Seite<br />

190<br />

253<br />

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195<br />

221<br />

219<br />

242


280 -<br />

tenella, Crib. . .. .. ... .<br />

tenera, Lic. . ...... ............... .<br />

testaceum, Diderm. . .......... .<br />

testaceum, Didym. . .......... . .<br />

tigrinum, Didym. ........ 243,<br />

tigrinum, Lepid. ......... 243,<br />

tigrin ~~m, Phys . ...... .<br />

trcchispora, Stem .... ......... .<br />

trevelY.:1ni, Diderm. . .. .<br />

TreveZyani, Le:J,ngium ....... .<br />

Trichia (Trich. ) ............ .<br />

Tubifera (Tubif.) ............. .<br />

tubulina, Amau .. .<br />

TubuZina) Stem. . ............... .<br />

turbinatum) Grat.<br />

turbinatum) Phys . ............ .<br />

typhina) Gomatr . .............. .<br />

typhina) Stem. . ................ .<br />

typhoides, Comatr ............ .<br />

typhoides) Trieh . ......... 226,<br />

urnbilicat'um) Dictyd . ......... .<br />

umbiZicatum) Diderm . . .<br />

umbrina) Arcyr . ............... .<br />

umbrina) Retic. . ............. ..<br />

utricuZare: b sessiZe) Phys . .. .<br />

Seite<br />

196<br />

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257<br />

206<br />

190<br />

235<br />

utricularis, Badh. . ...<br />

utrieularis) Sphaeroe.<br />

vaporaTia) Fuligo ...<br />

v:J,?'ia) Stern. . .................. . .<br />

varia, Trieh. . ........ .<br />

variabilis, Lic. . ............... ..<br />

venosa) Triel/,. ............ ...... .<br />

vermicuZaris) A?'eyr.<br />

vermicularis, Perich.<br />

vernicosum) Didenn.<br />

ven'/,ieosum) Phys.<br />

vesparium, Hemit. ..<br />

vesparium) Lyeop . ... .. .<br />

violacea) FuZigo<br />

vioZaeea) Lamp . ............... ..<br />

violacea) Stem . ............... ..<br />

violaeeum) Phys. . ............ ..<br />

virescens, Phys. , ....... , ....... .<br />

vireseens) Trieh. . ..... ... .. ... .<br />

viride, Phys. .. .................. .<br />

viridis) Sphaeroe . .............. ,<br />

vulgaris) Gr'ib. . ................ .<br />

vulgaris var. a'/,~rantiaea)<br />

Orib . ........ .................. ..<br />

Seite<br />

235<br />

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244<br />

244<br />

195<br />

195


<strong>FRIESIA</strong> VII, 2. 1963 (1964)<br />

TAFEL 1<br />

Fig. 1. CeTatiomyxa jTuticuZosa.<br />

Sporophoren. 15 X .<br />

Fig. 2. L'icea vaTiabiZi.s . Aethalien.<br />

15 X.<br />

ITig. 3. LycogaZa epidendTum.<br />

Teil einer grösseren Gruppe.<br />

Etwa nato Gr.<br />

Fig. 4. LycogaZa epidendTum.<br />

Pseudocapillitium. 375 X .<br />

- 281 -


<strong>FRIESIA</strong> VII, 2. 1963 (1964)<br />

TAFEL 2<br />

Fig. 1. Dictyd'iaethaZium pZumbeum.<br />

Pseudocapillitium und Sporangiengipfelplatten.<br />

80 X .<br />

Fig. 2. R eticuZaria Zycoperdon.<br />

Aethalium. Nat. Gr.<br />

Fig. 3. Reticularia Zycoperdon. Fig. 4. Cribraria macroca?"pa.<br />

Pseudocapillitium. 80 X . Teil eines Netzes und Becher. 375 X .<br />

- 282 -


<strong>FRIESIA</strong> VII, 2.1963 (1964) TAFEL 3<br />

Fig. 1. Dictydium canceZZatum.<br />

Sporangium (leer). 80 X.<br />

Fig. 2. Dictydium canceZZatum.<br />

Sporangium (leer). Cribrarioide Form. 80 X .<br />

- 283 -


<strong>FRIESIA</strong> VII, 2. 1963 (1964)<br />

TAFEL 4<br />

Fig. 1. Perichaena corticalis.<br />

Teil einer grösseren Gruppe. 5 X.<br />

Fig. 2. Per'ichaena corticalis.<br />

Sporen und E lateren. 375 X .<br />

Fig. 3. Arcyodes incaT1wta.<br />

Sporangien. 15 X .<br />

Fig. 4. Arcyria jerruginea.<br />

Teil eines Netzes. 375 X.<br />

- 284 -


<strong>FRIESIA</strong> VII, 2. 1963 (1964)<br />

TAFEL 5<br />

Fig. 1 . Arcyria nutans.<br />

Sporangien. 5 X .<br />

Fig. 2. A?'cyria nutans.<br />

Teil eines Netzes. 375 X .<br />

Fig. 3. Arcyria incarnata.<br />

Sporangien. 5 X.<br />

Fig. 4. Arcyria incarnata.<br />

Teil eines Netzes. 375 X .<br />

- 285 -


<strong>FRIESIA</strong> VII, 2. 1963 (1964)<br />

TAFEL 6<br />

Fig. 1. Arcyria clenuclata.<br />

Sporangien. 5 X .<br />

Fig. 2. ATcyria clenuclata.<br />

Teil eines Netzes. 375 X .<br />

Fig. 3. Arcyria cine1-ea.<br />

Teil eines Netzes. 375 X.<br />

Fig. 4. Arcy-ria pornijo-rrnis.<br />

Sporangien. 5 X .<br />

- 286 -


<strong>FRIESIA</strong> VII, 2.1963 (1964) TAFEL 7<br />

Fig. 1. Trichia varia.<br />

F ig . 2. Trichia v aria.<br />

Sporangien. 5 X . Elateren und Sporen. 500 X .<br />

Fig. 3. Trichia persimilis.<br />

Fig. 4. Trichia pusiZZa.<br />

Sporangien. 15 X . Elateren und Sporen. 500 X .<br />

- 287 -


<strong>FRIESIA</strong> VII, 2. 1963 (1964) TAFEL 8<br />

Fig. 1. TTichia pusilla.<br />

Fig. 2. TTichia scabTa.<br />

Sporangien. 5 X . Elateren und Sporen. 500 X,<br />

Fig. 3. Oligonema schweinitzii. Fig. 4. Oligonema schweinitzii.<br />

Sporangien. 15 X . Ela"teren und Sporen. 375 X .<br />

- 288 -


F'RIESIA VII, 2. 1963 (1964) TAFEL 9<br />

Fig. 1. H emitTichia clavata. Fig. 2. H emit1"ichia vespaTium.<br />

Elateren. 500 X . Elateren. 500 X.<br />

Fig. 3. Amaur ochaet e fuliginosa. Fig. 4. Brefeldia maxima.<br />

Aethalium. 5 X . Capillitium. 375 X .<br />

- 289 -


<strong>FRIESIA</strong> VII, 2. 1963 (1964) TAFEL 10<br />

Fig. 1. Diachea Zeucopoda. Fig. 2. Enerthenema papiZZatum.<br />

Sporangien. 15 X . Sporocyst (leer). 80 X .<br />

Fig. 3. Stemonitis smithii.<br />

Fig. 4. Stemonitis fZavogenita.<br />

Sporangien. 5 X . Gipfel eines Sporangiums. 375 X.<br />

- 290 -


<strong>FRIESIA</strong> VII, 2. 1963 (1964)<br />

TAFEL 11<br />

Fig. 1. Stemonitis fusca.<br />

Sporangien. 5 X .<br />

Fig. 2. Stemonitis f 'Msca. Oberer<br />

Teil eines Sporangiums. 80 X .<br />

Fig. 3. Gomatricha nigra.<br />

Sporangien. 5 X .<br />

Fig. 4. Gom:Ltrichia typhoides.<br />

Sporangien. 5 X .<br />

- 291 -


<strong>FRIESIA</strong> VII, 2. 1963 (1964)<br />

TAFEL 12<br />

Fig. 1. Fuligo septica.<br />

Aethalium. Nat. Gr.<br />

Fig. 2. Badhamia utTiculaTis.<br />

Sporangien. 15 X .<br />

Fig. 3. Badhamia utTiculaTis.<br />

Teil eines Capillitiums. 375 X.<br />

Fig. 4. Badhamia lilacina.<br />

Sporangien. 5 X .<br />

- 292 -


<strong>FRIESIA</strong> VII, 2. 1963 (1964) TAFEL 13<br />

Fig. 1. Badhamia capsuZi!e1'a. Fig. 2. CTate1'ium minutum.<br />

Sporangien. 15 X . Sporangien. 15 X .<br />

Fig. 3. PhysaTum compTessum. Fig. 4. Physa1'um comp1'essum.<br />

Sporangien. 15 X. Teil eines Capillitiums. 375 X .<br />

- 293 -


<strong>FRIESIA</strong> VII, 2. 1963 (1964)<br />

TAFEL 14<br />

Fig. 1. PhysaTum vi1'ide.<br />

Sporangien. 15 X .<br />

Fig. 2. Physa1'um viTescens.<br />

Sporangien. 5 X .<br />

Fig. 3. Physart~m bivalve.<br />

Plasl11odiocarpien. 15 X .<br />

Fig. 4. PhysaTum contextum.<br />

Sporangien und Plasl11odiocarpien.<br />

15 X .<br />

- 294-


<strong>FRIESIA</strong> VII, 2. 1963 (1964) TAFEL 15<br />

Fig. 1. L eocaTpus !TagiZis.<br />

Fig. 2. DideTma effusum.<br />

Sporangien. 15 X . Plasmodiocarpien. 5 X .<br />

~"ig. 3. D ide1'ma !ZoTi!01'me. Fig. 4. D 'ideTma Tadiatum.<br />

Sporangien. 15 X . Sporangium. 15 X.<br />

- 295 -


<strong>FRIESIA</strong> VII, 2. 1963 (1964)<br />

TAFEL 16<br />

Fig. 1. Didymium difforme.<br />

Sporangien und Plasmodiocarpien.<br />

15 X.<br />

Fig. 2. Didymium squamuZosum.<br />

Sporangien. 5 X.<br />

•<br />

•<br />

Fig. 3. DidY1T/'ium meZanospennum.<br />

Sporangien. 15 X.<br />

.-. .. ..<br />

.<br />

•<br />

Fig. 4. Didymium m eZanospermum.<br />

Sporen, Teil eines Capillitiums und<br />

Peridiums. 80 X .<br />

Die Photographien sind von K. BJ0RNEKlER aufgenommen, mit Ausnahme<br />

von Tafel 1 2 , 51 und 3, 6 4 , 7 1 , 8 1 , 93, 103, 11 1 und 4 , 16 1 , 2 und 3, die<br />

von SIGURD ÜLSEN aufgenommen wurden.<br />

- 296 -


Friesia udkommer i Hefter med tvangfrit Mellemrum. Aarskontingent<br />

er 20 Kr. Ny tiltrredende Medlemmer af Foreningen til<br />

Svampekundskabens Fremme faar gratis tilstillet, hvad der er udgivet<br />

i Indtrredelsesaaret.<br />

Sekretariatets og Redaktionens Adresse er Rolighedsvej 23, K0benhavn<br />

V. Her modtages saavel Ind- og Udmeldelser af Foreningen som<br />

Anmeldelser om Flytning. Al Korrespondance vedr0rende Tidsskriftet<br />

rettes til samme Adresse.<br />

Af det afsluttede "Meddelelser fra Foreningen til Svampekundskabens<br />

Fremme" haves endnu et Restoplag, der kan afgives<br />

til en Pris af 5 Kr. pr. Bd. (Bd. I (1912--15) og H (1916-20), inkompl.;<br />

Bd. IH-IV (1921-30), kompl.).<br />

Friesia is published at irregular intervals.<br />

Subscription price: Danish crowns 20.00 per year.<br />

Address. Department of Plant Pathology. The Royal Veterinary<br />

and Agricultural College, Rolighedsvej 23, Copenhagen V, Denmark.


PRICE: Danish Crowns 50.00.

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