Zeitung-09-2012

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8 I Pressbaumer mitteilungen September <strong>2012</strong> POLITIK te. Und last but not least mit dem Verweis auf die Werte, die das Gegengewicht zu diesen Schulden bilden und bei Bedarf veräußert werden können. Gemeint könnten damit beispielsweise der Kanal, das Wasser, der Kindergarten oder der Friedhof sein. Und auch das Konzept einer sinnvollen Nutzung wurde klar definiert: nämlich keines. Sowohl die ÖVP-Grünen als auch die Geschäftsführer der Pkomm versicherten glaubhaft, ein solches nicht zu haben, weil darüber die Pressbaumer Bevölkerung befinden solle. Felsenfest steht nur der Plan, im Vorgarten eine Sitzbank zu errichten. So ging die Bürgerversammlung ohne Bürger zu Ende, ohne dass auch nur ein einziger Kritiker befriedigende Antworten auf seine Fragen, Befürchtungen und Einwände bekommen hätte. Geboten wurden Ausflüchte, Ausreden, Beschönigungen, Relativierungen, Träume statt Konzepte und das Prinzip Hoffnung an Stelle einer Kosten-Nutzen-Rechnung. Und,- was das Schlimmste ist: alles wie immer hinter vorgehaltener Hand, klammheimlich, ohne jede Transparenz gegenüber den Bürgern. ÖVP- Politik made Layout in 1/8 Pressbaum. Seite für die „Pressbaumer Mitteilungen“ Septem GR Sybille Zeisel sybillezeisel@gmx.at frühjahr 11.02.2011 18:57 Uhr Seite 1 Purkersdorf • Hauptplatz 3 Tel. 02231 68433 • mail@dercopyshop.at Mo – Fr 10 – 20h www.dercopyshop.at • www.novotny.biz Obenaus Weine JEDEN FREITAG IN PRESSBAUM ! - WEINE - BRÄNDE UND LIKÖRE - TRAUBENSÄFTE - EIER - ERDÄPFEL - ZWIEBEL - HONIG - SAISONANGEBOTE 3704 Glaubendorf, Lange Zeile 5. u. 24 Tel: 02956/81304 od. 2675, Fax: 02956/81304 Obenaus A. 0664/5050338, Obenaus M. 0664/2490742 Mail: office@weingut-obenaus.at
September <strong>2012</strong> Pressbaumer mitteilungen Pressbaumer mitteilungen i 9 POLITIK Kauf von Hansenvilla und Kobatschgründe: DAS NUTZUNGS- UND FINANZIERUNGSKON- ZEPT DER PKOMM Wie schon an anderer Stelle berichtet, hat die PKomm im Wege der schwarz/grünen Rathausmehrheit auf Druck des Misstrauensantrags der Opposition ihre bisher vagen Nutzungsüberlegungen für die Hansenvilla und das zugehörige Grundstück zu einem Grobkonzept zusammengefasst und dieses Konzept als Grundlage für einen Finanzierungsplan verwendet. Die Liegenschaft soll zum Teil vermietet und zum Teil verpachtet werden. Aus den Miet- und Pachteinnahmen will die PKomm, die derzeit bereits 4,7 Mio € Schulden hat, den zusätzlichen Kredit von 2,3 Mio € tilgen und die Zinsen zahlen. Wie, lesen Sie bitte weiter! Wie soll das Villengebäude genutzt werden? Die Nutzung der Gesamtliegenschaft wird natürlich durch den Denkmalschutz für die Hansenvilla (200 m 2 ) eingeschränkt. Der Denkmalschutz besteht hinsichtlich der Außenerscheinung des Gebäudes sowie für den Salon und den Flur im Inneren. Unter Berücksichtigung dieser Schutzbestimmungen stehen daher für die mögliche Nutzung eine Wohnfläche von 392 m 2 sowie eine ausbaubare Restfläche von 38 m 2 im Dachgeschoß zur Verfügung. Diese Fläche inklusive des auszubauenden Dachraums soll zur Gänze oder als einzelne Wohneinheiten vermietet werden. Daraus erwartet sich die PKomm Mieteinnahmen von mindestens 10 € pro m 2 (ohne Betriebskosten). Allerdings gibt es noch keine Interessenten und keine Mietverträge, auch keine Vorverträge. Hier wurde bis jetzt also „Wünsch dir was“ gespielt. Da vor kurzem die Genehmigung des Landes NÖ zur Haftungsübernahme durch die Gemeinde erfolgt ist, kann nun der Kredit für den Kauf in Anspruch genommen und der Kaufpreis bezahlt werden. Mit dieser Bezahlung ist der Kauf rechtskräftig und die Geschäftsführer können zeigen, wie tüchtig sie im Vermieten der Villa sind. Was soll mit dem Grundstück geschehen? Vom gesamten Grundstück im Ausmaß von 16.256 m 2 entfallen 10.267 m 2 auf Grünland (Wald), von denen 1.000 m 2 für die Erweiterung des Kindergartens und 5.000 m 2 für die Errichtung eines dritten Kindergartens für Pressbaum vorgesehen sind und von der Gemeinde gepachtet werden sollen. 4.500 m 2 sind für eine Parzellierung bzw. für Bauträger vorgesehen. Das soll nach dem erfolgten Kauf konkretisiert werden. Für die verbleibende Restfläche von 5.500 m 2 gibt es noch keine Nutzungskonzeption. Das Risiko liegt vor allem bei der Parzellierung und Verpachtung an Bauträger, denn dass die Gemeinde entsprechend Pacht zahlen wird, ist zu erwarten. Egal wie hoch die Pacht sein wird, sie wird von der schwarz/grünen Mehrheit im Gemeinderat sicher beschlossen werden. Es ist das gleiche Spiel wie bei den Schulen. Die gemeindeeigene PKomm hat die Schulen und jetzt die Kobatschgründe auf Kredit gekauft. Die Gemeinde haftet voll für diese Kredite und bezahlt Miete für die Schulen bzw. Pacht für die gepachteten Kobatschgründe an die Gesellschaft. So macht die ÖVP heute Geschäfte und schiebt das Geld von einer Tasche in
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