Zeitung-09-2012

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18 I Pressbaumer mitteilungen September 2012 wirtschaft, verkehr, umwelt, arbeitswelt Aus der Sicht eines Anrainers Details zu einem Trauerspiel Erstes Anzeichen war die Einladung zur Grenzverhandlung durch den Ziviltechniker Dipl. Ing. Alireza Khatibi (Grundstücke 184/15 und 184/26 der Wiener Privatklinik Holding AG – also des Altenheimes SeneCura) am 19. Juni 2007. Dabei wurden unter Anderem die Grenzpunkte zu den Grundstücken der Anrainer überprüft und geringfügig korrigiert. Den Anrainern wurde damals versichert, dass dies eine Routineangelegenheit sei und keine weiteren Änderungen auf den angrenzenden Grundstücken vorgesehen wären. Erst später erfuhren wir das Ausmaß der geplanten Änderung des Örtlichen Raumordnungsprogramms und des Bebauungsplans. Im Sept./Okt. 2009 wurde im Rathaus ein – wie sich herausstellte – veralteter Flächenwidmungsplan zur Einsicht aufgelegt. Doch veraltet oder neu hat sowieso keine Bedeutung, denn, wie es am Ende der amtlichen Mitteilung zu lesen ist, ergibt sich aus einer Stellungnahme kein Rechtsanspruch darauf, dass eine solche Anregung in irgendeiner Form Berücksichtigung findet. Anders ausgedrückt: man fährt über den Bürger drüber. In der Folge zeigte sich, dass das für die Rathausmehrheit auch für jede Art von Bürgerinitiative gilt. Nun zu einem aktuellen Detail: Am 10 Juli 2012 gegen 13:30 Uhr kreiste ein Hubschrauber mindestens 40 Minuten lang über den Grundstücken in der Sonnbergstraße und von SeneCura. Sechs Tage später – was für ein Zufall! – wurde mit den großflächigen Rodungen begonnen („um den Anrainern die Angst vor umfallenden Bäumen zu nehmen“; Bezirksblätter Klosterneuburg Purkersdorf, Ausgabe 31). Was in dem Artikel auf den Seiten 4/5 noch auffällt: Hier wird von der Sorge von Anrainern vor möglichen Bebauungen geschrieben, als ob das nicht längst beschlossene Sache wäre. Was mich persönlich - außer der Hinhaltetaktik - traurig stimmt, ist die Zerstörung des Lebensraumes von Vögeln und Schmetterlingen. Schon jetzt merke ich einen deutlichen Rückgang der Anzahl und der Artenvielfalt. Wo sind denn die Pressbaumer Grünen? Sind sie überhaupt noch grün? Stellen sie sich nur taub und blind oder haben sie wirklich nichts zu melden? Dr. Ernst Havlik, Anrainer Neulengbach | Pressbaum | Alland Neulengbach | Pressbaum | Alland Beratung in allen Rechtsfragen und Vertretung vor allen österreichischen Gerichten und Behörden, Vertragseinrichtungen samt allen damit zusammenhängenden Nebenleistungen RECHTSANWALT Mag. Dr. Gerald Scholz 1010 Wien, Johannesgasse 2/36A Tel: 01/512 99 52 Fax:01/512 16 81 e-mail: office@lawfirm-scholz.at www.lawfirm-scholz.at Sprechstelle: Hauptstraße 159, 2384 Breitenfurt Bestattung Ernst Hofstätter mobil 0664 | 38 01 257 3040 Neulengbach Wiener Strasse 37 Tel. (02772) 555 26 | Fax DW -15 3021 Pressbaum Hauptstrasse 31 Tel. (02233) 550 44 | Fax DW -15 2534 Alland Groisbacher Strasse 171a Tel. (02258) 22 34 | Fax (02258) 281 06 mail: bestattung.hofstaetter@aon.at www.bestattunghofstaetter.at
September 2012 Pressbaumer mitteilungen Pressbaumer mitteilungen i 19 wirtschaft, verkehr, umwelt, arbeitswelt ÖBB-Fahrplan Wienerwald-Takt bitte warten Es scheint nichts genützt zu haben. Ab 09.12.2012 hätte zwar die Chance bestanden, durch die Eröffnung der neuen Schnellfahrstrecke über das Tullnerfeld, einen besseren Fahrplan auf der alten Stammstrecke durch den Wienerwald, den von der Bevölkerung gewünschten Wienerwald- Taktfahrplan, zu bekommen, aber daraus wird nichts. Nach den letzten Informationen, die ich vom Regionalmanagement der ÖBB vor kurzem bekommen habe, wird es für unsere Gemeinde kaum Verbesserungen geben. Obwohl der konkrete Fahrplan erst im September vorliegen wird, steht die Systematik des neuen Regionalfahrplans zwischen Wien Westbahnhof und St. Pölten fest. Die sieht folgendermaßen aus: • Die REX(Regionalexpress)-Züge, die bisher jede Stunde fuhren, werden am Vormittag nur alle 2 Stunden fahren. In Wien sollen sie in der Minute 04 abfahren (derzeit Minute 18). Sie werden wie derzeit in Tullnerbach Pressbaum und in Pressbaum halten, in Dürrwien und Rekawinkel aber -so wie jetzt- durchfahren. Ebenso in der Gegenrichtung. • Die stündlichen Regionalzüge, die ab Wien bis Tullnerbach Pressbaum ca. 10 Minuten schneller fahren sollen, werden in Wien Westbahnhof etwa in Minute 17 od.18 abfahren. Aber nur am Vormittag. Am Nachmittag erfolgt die Abfahrt erst kurz vor der halben Stunde. Diese Züge werden in Tullnerbach Pressbaum, Pressbaum, Dürrwien und Rekawinkel halten. Am Samstag und Sonntag werden sie jedoch nur alle 2 Stunden fahren. Jetzt fahren diese Züge täglich jede Stunde. • Die Schnellbahnzüge S 50 werden ab Wiken bis Tullnerbach Pressbaum zweimal in der Stunde fahren. Etwa zur Minute 15 und 45. Nur am frühen Nachmittag sollen diese Züge für die Schüler bis nach Rekawinkel mit Halt in Pressbaum und Dürrwien verlängert werden. Heute fahren die S 50 Züge täglich einmal die Stunde bis und ab Rekawinkel. • Eine gewisse Verbesserung stellen die Schnellbahnzüge der S 60 dar, die von Bruck an der Leitha über den neuen Hauptbahnhof Wien und Meidling bis Hütteldorf fahren werden, wobei diese Züge in der Hauptverkehrszeit am Morgen und am späten Nachmittag zweimal in der Stunde bis Tullnerbach Pressbaum geführt werden sollen. Zu diesen Zeiten gibt es also zwischen Hütteldorf und Tullnerbach Pressbaum 4 Züge in der Stunde, von denen jeweils 2 Schnellbahnzüge (S 50 oder S 60) bis Rekawinkel verlängert werden. Aber nur in der Hauptverkehrszeit. Die ÖBB bezeichnen diese Fahrplanstruktur als eine qualitative Verbesserung in Richtung eines echten Taktverkehrs, wie ihn das Wienerwald-Aktionskomitee „Unsere Westbahn, unsere Busse“ erstellt und konkret gefordert hat. Nach ÖBB-Meinung, der ich mich aber nicht anschließen kann, wird erst bei voller Inbetriebnahme des Hauptbahnhofs Wien ein echter Wienerwald-Takt möglich sein. Der Hauptgrund, dass derzeit nichts geht, dürften die von der schwarzen Landesregierung gewünschten und zusätzlich bestellten 5 REX-Züge durch das Tullnerfeld sein, die die Kapazität zwischen Hütteldorf und Wien enorm belasten. Diese aus Prestigegründen der schwarzen Verkehrspolitiker über die Neubaustrecke geführten Züge sind dort nicht notwendig, weil es nur einen Bahnhof (Bf. Tullnerfeld) gibt, in dem ohnehin stündlich die Züge der Westbahn GmbH Richtung Wien und die Intercityzüge der ÖBB Richtung Westen halten werden. Die zusätzlichen REX-Züge sind es, die den echten Wienerwald- Taktfahrplan verhindern, weil sie die Strecke zwischen Hütteldorf und Wien überlasten und weil sie dem Land NÖ pro Zugpaar mehr als 1 Mio. € pro Jahr kosten, wodurch für den Wienerwald-Takt kein Geld mehr vorhanden ist. Für die Gemeinde Pressbaum, die das besonders trifft, heißt es also bitte warten. Spätestens in der Dezemberausgabe der Pressbaumer Mitteilungen werden wir dann über den neuen Bahn- und Bus-Fahrplan im Detail informieren. GR Dr. Peter Grosskopf peter.grosskopf@tele2.at
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Seite 3 und 4: September 2012 Pressbaumer mitteilu
Seite 17: September 2012 Pressbaumer mitteilu

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