Zeitung-09-2012

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14 I Pressbaumer mitteilungen September 2012 wirtschaft, verkehr, umwelt, arbeitswelt Schulden und Haftungen – Der finanzielle Tod der Gemeinden? Abseits der Geschehnisse rund um die von den Finanzmärkten 2007 ausgelösten und der darauf bis heute folgenden Krise in der Eurozone, kam es auch auf der Ebene der Gemeinden zu einer weiteren Verschärfung der finanziellen Situation. Der große Unterschied liegt darin, dass die Nationalstaaten vor Ausbruch der Finanzkrise ihre Schuldenstände reduzieren konnten, jedoch die Schulden und Haftungen der Gemeinden weiter, wenn auch nur leicht, zunahmen. Um trotzdem finanzierbar zu bleiben, wurde von Seiten der Gemeinden ein scheinbar brauchbares Instrument gefunden. Auslagerungen und Haftungsübernahmen. Dabei werden alle „marktfähigen“ Betriebe, wie zum Beispiel Wasser, Müllabfuhr etc. aus dem Gemeindebudget ausgegliedert. Beziffern lassen sich diese Auslagerungen nur schwer, da keine zentrale Meldepflicht besteht und diese erst in naher Zukunft eingeführt werden soll. Schätzungen des Städtebundes zu Folge belaufen sich diese Auslagerungen in Summe auf etwa 7 Milliarden Euro. Dies würde bedeuten, dass sich die Gemeindeschulden inklusive der Auslagerungen nochmals um die Hälfte erhöhen und somit schon jenseits der 20 Milliarden Euro liegen. Interessant ist in diesem Zusammenhang, dass die Finanzschulden der Gemeinden TROTZ massiver Auslagerungen zunahmen. Angesichts dieser Zahlen stellt sich die Frage nach der weiteren Finanzierbarkeit der Gemeindeaufgaben, welche enorme Bedeutung für die Lebensqualität der Bevölkerung haben. Verkehr, Bildung (Schule, Kinderbetreuung, Krabbelstuben) aber auch Pflege und Umwelt sind hier als zukunftsträchtige Beispiele angeführt. Um die Finanzierung dieser Aufgaben zu gewährleisten und die Lebensqualität der Bevölkerung zu sichern, sollte daher besonderer Fokus auf die Hebung von Einsparungspotentialen, gerade in der Verwaltung kleinteiliger Gemeindestrukturen, aber auch in den Ausbau und die Nutzung von Synergieeffekten mit Nachbargemeinden gelegt und vor allem das Prinzip der Wirtschaftlichkeit, Sparsamkeit und Effizienz bei jeglichen Gemeindeinvestitionen verstärkt angewandt werden. Michael Soder, BSc. michael.soder@gmx.at
September 2012 Pressbaumer mitteilungen Pressbaumer mitteilungen i 15 wirtschaft, verkehr, umwelt, arbeitswelt Jubiläum einer Pressbaumer Firma 30 JAHRE BIO-FURTNER Am 02.August 1982 eröffnete Herbert Furtner seinen Betrieb und entwickelte mit seiner Frau Susanne die ersten Bio-Düngemittel. Damit war er -zumindest was Pressbaum betrifft- ein Pionier auf dem Gebiet der Erzeugung von Bio-Düngemittel und Pflanzenhilfsmittel. Auch bei den Wiederverkäufern fand die Idee bald großes Interesse und so waren beispielsweise die Firmen Prskac und Starkl voll dabei. 1983 brachte Herbert Furtner einen Gartenratgeber „Gärtnern ohne Gift“ heraus und erweiterte bald seine Produktpalette um den Bereich genetisch unveränderten Saatguts. Innovativ unternahm er Versuche mit damals völlig unbekannten Düngemitteln aus Meeresalgen und ließ diese als „Meerwunder“ und „BIO-Nordalgenextrakt“ registrieren. Dann widmete er sich der Entwicklung von rein pflanzlichen Rasen-, Blumen- und Gemüsedüngemittel und führte sie auf dem Markt ein. Seine Tochter Brigitte Hejduk, die 2007 den Betrieb übernahm, setzte den Erfolgskurs der Firma fort. Ein neues Mittel zur Verhinderung von Braunfäule bei Tomaten wurde entwickelt und ein Webshop für den deutschen Markt gegründet. Durch die Kooperation mit „Tropica“ wurde 2009 das Sortiment auf tropisches Saatgut aus aller Welt erweitert und 2010 die Generalvertretung von Thompson und Morgan, der britischen Nummer 1 auf dem Markt, übernommen. Auch Herbert Furtners zweite Tochter arbeitet im Betrieb mit und hat mit Lena Ayleen außerdem dafür gesorgt, dass das Geschäft auf die nächste Generation übergehen kann. Wir wünschen dem Firmengründer und seiner Familie weiterhin alles Gute und viel Erfolg. Sie brauchen den Gartenweg belegt, Stufen gemauert oder verkleidet, Mauerwerk und Steinzäune errichtet oder saniert, den Rasen oder den Pool eingefasst? Bei uns gibt‘s alles für Ihren Garten. Und aus einer Hand: Von der ersten Skizze bis zur Detailplanung. Von der Entwässerung über sämtliche Erdarbeiten bis zur Frostschutzschüttung. Wir sind Partner der Garten Tulln. 3013 Pressbaum Wilhelm-Kress-Gasse 25 Tel. 02233/57917 office@zappe.at www.zappe.at Design: Grafikstudio Sacher, Wien Zappe Inserat Sommer 1-2 Seite 0510_a_186x118.indd 1 09.12.10 10:56
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