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Zeitung-09-2012

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10 I Pressbaumer mitteilungen September <strong>2012</strong><br />

POLITIK<br />

die andere. Das heißt von der Gemeinde zur Gemeindegesellschaft<br />

und umgekehrt.<br />

Wie soll sich das finanziell ausgehen?<br />

Die Tilgung des Kredits für den Kauf der Kobatschgründe<br />

(+Hansenvilla) soll erst ab 2018 beginnen und dann über<br />

25 Jahre laufen. Bis 2018 sind „nur“ Zinsen im Ausmaß<br />

von 49.570 € pro Jahr aus den unterstellten Mieteinnahmen<br />

von rund 54.000 € zu zahlen. Das ergibt theoretisch<br />

einen Jahresüberschuss. Dabei sind allerdings keine Investitionskosten<br />

für die Erweiterung und Errichtung des<br />

Kindergartens und keinerlei Instandhaltungs- und Betriebskosten<br />

berücksichtigt. Auch die müssen erst verdient<br />

werden. Ab 2016 sollen dann Einnahmen aus der Verpach-<br />

tung dazu kommen, sodass nach Kalkulation der PKomm<br />

auch die Kredittilgung ab 2018 locker möglich ist und ein<br />

jährlicher Gewinn erzielt wird, der am Ende der Laufzeit<br />

des Kredits im Jahre 2042 sogar knapp eine halbe Million<br />

Euro betragen soll. Super sauber kalkuliert, wenn die<br />

Zinsen nicht steigen, sich die Betriebs- und Investitionskosten<br />

rechnen und all die angenommenen Einnahmen<br />

tatsächlich kommen. Vor allem aber, wenn die PKomm mit<br />

derzeitigen Schulden von 4,7 Mio. € überhaupt erfolgreich<br />

wirtschaftet. Nach dem derzeitigen Geschäftsplan sollen<br />

die Erlöse (Einnahmen) der Gesellschaft bis Ende 2017<br />

um 245.242 € (+37 %) steigen, was vor allem auf einer<br />

angenommenen Erhöhung der Mieten für die Schulen<br />

(+24%) und auf unterstellten Erlössteigerungen aus Baumeistertätigkeit<br />

(+250%???) beruht. Kommen diese optimistischen<br />

Einnahmenzuwächse nicht,<br />

war es halt unternehmerisches Risiko.<br />

Dann muss die Gemeinde und damit<br />

der Steuerzahler haften und blechen.<br />

Das sind Sie, sehr geehrte Leserinnen<br />

und Leser bzw. ihre erwachsen gewordenen<br />

Kinder.<br />

Dr. Peter Grosskopf<br />

peter.grosskopf@tele2.at

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