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Agnethler Headline Treffen<br />
Seite 3<br />
diesmal? Da Helga herausfand, dass es 30 Jahre seit der<br />
Gründung der <strong>HOG</strong> sind, wurde dies zu unserem Motto. Helga<br />
stellte dazu an Pinnwänden im Foyer Fotos und Texte aus,<br />
die die <strong>HOG</strong>-Aktivitäten im Laufe der Zeit dokumentieren.<br />
Wir hatten auch besprochen, diesmal keine Festschrift herauszugeben.<br />
Allerdings hatten wir Kurt Breckner schon vor<br />
längerer Zeit gebeten, doch für die Homepage eine kurze<br />
Chronik von <strong>Agnetheln</strong> zu verfassen. Kurt arbeitete sehr gewissenhaft<br />
und es entstand ein Werk, das es wahrlich verdient<br />
hat, in Buchform veröffentlicht zu werden und auch<br />
den Agnethlern zugängig gemacht zu werden, die daheim<br />
keinen Computer haben. Danke Kurt!<br />
Als in einer Sitzung der Name des Agnethler Malers Michael<br />
Barner fiel, und wir sofort feststellten, dass 2011 ein Jubiläumsjahr<br />
war, war das der Funke für Helga Lutsch, unsere<br />
neue „alte“ Vorsitzende, einen Kalender mit seinen Bildern<br />
zu erstellen. Nun war sie nicht mehr zu bremsen: Sie scheute<br />
keine Mühe, die Bilder bei den Agnethlern aufzuspüren,<br />
diese teils im Original, teils als Fotografie zu sammeln. Sie<br />
machte sich auf den Weg nach <strong>Agnetheln</strong>, wo sie im Museum<br />
die Barner-Bilder von einem Kunstfotografen ablichten<br />
ließ. Es ist dabei ein wundervoller Kalender entstanden! Auf<br />
der Rückseite kann man kurze Texte von Barner und über ihn<br />
lesen. Da in dem Kalender nur ein Teil des Materials, das Helga<br />
gesammelt hat, Verwendung gefunden hat, hat sie noch<br />
einiges vor. Im Kalender gibt es übrigens keine Angabe von<br />
Wochentagen und somit kann er jedes Jahr, auch als Geburtstagskalender,<br />
verwendet werden.<br />
Helgas Idee, die Kalender doch in einer Tasche mit dem aufgedruckten<br />
Motiv des Festabzeichens zu verkaufen, wurde<br />
auch von ihr selbst umgesetzt.<br />
Was gab es nun noch zu bedenken?<br />
Um die Bewirtschaftung kümmerte sich Gudrun Wagner: Die<br />
Menüs mussten festgelegt werden, sowie der Couponverkauf<br />
und die Essensausgabe – was bei so einer Größenordnung<br />
nicht ganz einfach ist.<br />
Es mussten die Helfer für den Bücherverkauf, um den sich<br />
Manne Brenner und Gitte Henning kümmerten, gefunden<br />
werden. Außer den Restbeständen aus dem <strong>HOG</strong> Archiv, sowie<br />
den zwei Neuerscheinungen (Kalender und Chronik) lagen<br />
auch Musterexemplare zweier Publikationsprojekte mit<br />
Subskriptionslisten aus. Zum einen ist es die Bilddokumentation<br />
des Agnethler Friedhofs, die Helga Lutsch erstellen wird.<br />
Zum anderen ist es das Fitzi-Misch-Buch: Horst Fabritius hat<br />
Fitzi-Misch Geschichten in deutscher Sprache, sowie eine<br />
kurze Lebensgeschichte schriftlich festgehalten. Dem Buch<br />
sind zwei CDs beigefügt, auf denen die Geschichten im Originalton<br />
in sächsischer Mundart zu hören sind.<br />
Die von Hanswalter Müller verfassten aktuellen Geburtstagslisten<br />
lagen zum Verschenken aus.<br />
Die Vorbereitungen beschäftigten uns gedanklich sehr: Als<br />
Helga zwei Tage vor dem Treffen bei mir war, um noch einiges<br />
zu besprechen, da unterbrach sie plötzlich das Gespräch,<br />
zeigte auf einen hohen Baum vor unserem Haus und meinte,<br />
die roten Vogelbeeren bräuchten wir noch für die Tischdekoration.<br />
Sie wollte am besten gleich eine Leiter holen und die<br />
Beeren einsammeln. Ich konnte sie dann noch von dem nicht<br />
ungefährlichen Vorhaben abhalten. Die bereits gesammelten<br />
Beeren waren ausreichend.<br />
Am Vorabend des Treffens war „Treff“ in der Halle: Die <strong>HOG</strong>-<br />
Vorstände und viele Helfer kümmerten sich um die Tischdekoration,<br />
den Aufbau der Ausstellung, die Vorbereitung des<br />
Bücherstands, die Bestuhlung der Bühne usw. Zwischendurch<br />
stärkten wir uns mit Fettbrot und Striezel, welche mitgebracht<br />
hatte.<br />
Am Morgen des Treffens kamen wir früh zur Halle – jedoch<br />
nicht früh genug – die ersten Gäste waren bereits da. Nun<br />
hatte Ilse Hohenecker die Besetzung der Kassen gut organisiert.<br />
Sie selber hatte an diesem Tag eine (ge)wichtige<br />
Aufgabe: Die Geldeinnahmen an den Kassen lagen in ihrer<br />
Verantwortung.<br />
Nun trafen auch die Musikanten ein: Hans Kessler und Wilhelm<br />
Wächter hatten, wie auch beim letzten Treffen, 29<br />
Bläser mobilisiert. Bei hohem organisatorischem Aufwand<br />
wurden zwei Proben in Heilbronn abgehalten. Es war ein<br />
schönes Bild, als die Musikanten auf der in blau-rot blumengeschmückten<br />
Bühne Platz nahmen. Und was für ein herrliches<br />
Gefühl war es erst, als sie zu spielen anfingen und somit<br />
das Treffen eröffneten.<br />
Es hatten sich mittlerweile viele Gäste eingefunden, die Plätze<br />
wurden nach und nach besetzt, und unsere Sorge, dass<br />
diesmal nicht mehr so viele Leute den Weg zum Treffen finden<br />
werden, wurde zerstreut.<br />
Vor der Bühne hatten die Trachtenträger Platz genommen,<br />
die das schöne Bild vervollständigten.<br />
Günther Auner, Pfarrer i.R. gestaltete den Gottesdienst sehr<br />
schön – auch spürte man förmlich seine Emotionalität und<br />
Verbundenheit mit <strong>Agnetheln</strong> und Agnethlern.<br />
Nach einigen, von Helga vorgetragenen Begrüßungsworten<br />
folgten nun die Grußworte und Reden der Ehrengäste. Pfarrer<br />
Boltres war aus <strong>Agnetheln</strong> angereist und berichtete von<br />
der aktuellen Situation der evangelischen Kirchengemeinde.<br />
Helga Lutsch las ein Grußwort des Bürgermeisters Radu Curcean<br />
vor, der an der Teilnahme beim Treffen verhindert war.<br />
Aus der bürgerlichen Gemeinde <strong>Agnetheln</strong> war Bogdan Pătru<br />
gekommen, der Initiator der Urzelnzunft <strong>Agnetheln</strong>.<br />
Die Festrede hielt Alfred Mrass, Vorsitzender des Landesverbands<br />
Baden-Württemberg der Siebenbürger Sachsen, der<br />
sich selbst als ein Hermannstädter mit Agnethler Wurzeln<br />
bezeichnete. In seiner Rede machte er die Verbundenheit zu<br />
<strong>Agnetheln</strong> und sein Wissen um die Themen, die die Agnethler<br />
bewegen, mehr als deutlich, als er seine Rede mit Erinnerungen<br />
auflockerte, die er auf agnethlerisch vorbrachte.<br />
Nachdem Helga Lutsch einen kurzen Einblick in die Tätigkeiten<br />
und Pläne der <strong>HOG</strong> gab, folgte die Ehrung einiger ver-<br />
www.hog-agnetheln.de<br />
Agnethler Blatt / <strong>Nr</strong>. <strong>72</strong>