1 Aufgabe der Risikoabschätzung

1 Aufgabe der Risikoabschätzung 1 Aufgabe der Risikoabschätzung

01.11.2013 Aufrufe

Definitionen Akzeptanz: Betrachtungsgebiet: Bewertung: Daten: Gefahr: Gefährdung: Grenzrisiko Häufigkeit, absolute h(A): Häufigkeit , relative h(A): Loss of Command (LoC): Modell: Vom lat. accipere annehmen, fassen, verstehen, begreifen abgeleitet und in diesem Sinne die Bereitschaft anzunehmen oder in sich aufzunehmen. Teil des Seegebietes Deutsche Bucht, beschrieben durch die Koordinaten des Windparks und einen 20-sm-Radius um diesen Park, gemessen jeweils von den eckwärtigen Windenergieanlagen. Siehe Wertung. In einem systematischen Erhebungsprozess gewonnene Informationen über empirische Sachverhalte und Prozesse. Eine Lage, in der bei ungehindertem Ablauf des Geschehens ein Zustand oder ein Verhalten mit hinreichender Wahrscheinlichkeit zu einem Schaden führen würde. Eine Situation, in der die Möglichkeit der Schadensentstehung gegeben ist. Das Grenzrisiko ist das gerade noch zu vertretende spezifische Risiko. Die Anzahl der Fälle, bei denen ein Ereignis pro Zeitspanne unter gleichen Voraussetzungen (in einer Zufallsstichprobe) eintritt. Der Quotient aus absoluter Häufigkeit und der Gesamtzahl aller Fälle. Mit zunehmender Stichprobengröße (Gesetz der großen Zahlen) nähert sich der Quotient der klassischen Wahrscheinlichkeit an, d.h. größere Abweichungen zwischen beiden werden immer unwahrscheinlicher, so dass eine gute Schätzung der Wahrscheinlichkeit gegeben ist. Ausfall des Systems "Schiff" durch äußere oder innere Einflüsse mit der Folge teilweiser oder gänzlicher Manövrierunfähigkeit bzw. des teilweisen oder gänzlichen Verlustes der Bahnführungskontrolle. Während der Terminus "Manövrierunfähigkeit" als Ursache vor allem technisches Versagen nahe legt, ist der Terminus LoC weiter gefasst und schließt auch das sog. Human Element mit ein. In diesem Sinne wird LoC auch bei der IMO verwendet und verstanden. Auf Annahmen beruhende Abbildung einer definierten Struktur im Sinne von Formalisierungen eines Szenarios u.U. mit Hilfe der Sprache und Regeln der Mathematik. © GAUSS 3605/2009 Endbericht 4.1 Seite 8 von 104

Notschleppen: Planungsgebiet: Risiko: Risikoabschätzung: Schadenspotential: Szenario: Wahrscheinlichkeit, logische oder a priori: Wahrscheinlichkeit, mathematische: Wahrscheinlichkeit, bedingte: Wahrscheinlichkeit, statistische oder Häufigkeitswahrscheinlichkeit: Einem Schiff, das seine Manövrierfähigkeit eingebüßt hat, zu Hilfe kommen, eine Schleppverbindung herstellen und es so weit verschleppen oder gegen Wind und Seegang in kontrollierter Verdriftung halten, dass es nicht auf Untiefen aufläuft oder strandet, bis kommerzielle Bergungsunternehmen den Havaristen gefahrlos übernehmen können. Es handelt sich um einen ersten Zugriff zur Abwehr unmittelbarer Gefahr, nicht um eine kommerzielle Schiffsbergung. Ausschnitt aus dem Seegebiet Deutsche Bucht, in dem die Energiekontor AG den Offshore-Windpark „Borkum Riffgrund West“ plant. Die Menge möglicher ideeller und materieller Verluste, die bei einer unsicheren Unternehmung realisiert werden kann. Es entspricht also dem möglichen Schaden, m.a.W. dem Schadenspotential. Bezeichnet ein System von Modellvorstellungen und die damit verbundenen theoretischen Aussagen sowie mathematisch-algorithmischen Vorgehensweisen (Methoden), mit deren Hilfe man die anfallenden Befunde empirischer Forschung (Beobachtungen) systematisch zusammenstellen, analysieren und auf wesentliche Informationskerne reduzieren kann. Dies umfasst wissenschaftliche Methoden des Sammelns, der Gliederung, der Zusammenfassung, der Darstellung und der Analyse von Daten, sowie das Ziehen von gültigen Schlüssen und das Treffen vernünftiger Entscheidungen auf der Grundlage einer solchen Abschätzung. Menge der möglichen, direkten und/oder indirekten negativen Auswirkungen eines Ereignisses. System, in dem Elemente, Ausgangsbedingungen, Verlaufsbedingungen, mögliche Aktionen, Informationen und Bewertungen, also gewissermaßen das Spielfeld, die Spielfiguren und die Spielregeln (für eine Simulation) festgelegt werden. Deduktive Interpretation von Wahrscheinlichkeit als Verhältnis der günstigen zur Gesamtzahl der möglichen Fälle. Quotient aus der Anzahl der günstigen Fälle und der Anzahl aller möglichen Fälle in einem Zufallexperiment und damit eine Zahl zwischen 0 und 1, die einem Ereignis unter bestimmten Bedingungen zugeordnet werden kann. Liegen Informationen vor, die den Ausgang eines Zufallsexperiments beeinflussen, handelt es sich um bedingte Wahrscheinlichkeiten. Empirisch induktive Interpretation, die von der relativen Häufigkeit ausgeht und Wahrscheinlichkeit als den Grenzwert der relativen Häufigkeit ansieht, wenn n gegen unendlich strebt. © GAUSS 3605/2009 Endbericht 4.1 Seite 9 von 104

Notschleppen:<br />

Planungsgebiet:<br />

Risiko:<br />

<strong>Risikoabschätzung</strong>:<br />

Schadenspotential:<br />

Szenario:<br />

Wahrscheinlichkeit,<br />

logische o<strong>der</strong> a priori:<br />

Wahrscheinlichkeit,<br />

mathematische:<br />

Wahrscheinlichkeit,<br />

bedingte:<br />

Wahrscheinlichkeit,<br />

statistische o<strong>der</strong> Häufigkeitswahrscheinlichkeit:<br />

Einem Schiff, das seine Manövrierfähigkeit eingebüßt hat, zu Hilfe<br />

kommen, eine Schleppverbindung herstellen und es so weit verschleppen<br />

o<strong>der</strong> gegen Wind und Seegang in kontrollierter Verdriftung<br />

halten, dass es nicht auf Untiefen aufläuft o<strong>der</strong> strandet, bis<br />

kommerzielle Bergungsunternehmen den Havaristen gefahrlos übernehmen<br />

können. Es handelt sich um einen ersten Zugriff zur Abwehr<br />

unmittelbarer Gefahr, nicht um eine kommerzielle Schiffsbergung.<br />

Ausschnitt aus dem Seegebiet Deutsche Bucht, in dem die Energiekontor<br />

AG den Offshore-Windpark „Borkum Riffgrund West“ plant.<br />

Die Menge möglicher ideeller und materieller Verluste, die bei einer<br />

unsicheren Unternehmung realisiert werden kann. Es entspricht also<br />

dem möglichen Schaden, m.a.W. dem Schadenspotential.<br />

Bezeichnet ein System von Modellvorstellungen und die damit verbundenen<br />

theoretischen Aussagen sowie mathematisch-algorithmischen<br />

Vorgehensweisen (Methoden), mit <strong>der</strong>en Hilfe man die<br />

anfallenden Befunde empirischer Forschung (Beobachtungen) systematisch<br />

zusammenstellen, analysieren und auf wesentliche Informationskerne<br />

reduzieren kann. Dies umfasst wissenschaftliche Methoden<br />

des Sammelns, <strong>der</strong> Glie<strong>der</strong>ung, <strong>der</strong> Zusammenfassung, <strong>der</strong><br />

Darstellung und <strong>der</strong> Analyse von Daten, sowie das Ziehen von gültigen<br />

Schlüssen und das Treffen vernünftiger Entscheidungen auf <strong>der</strong><br />

Grundlage einer solchen Abschätzung.<br />

Menge <strong>der</strong> möglichen, direkten und/o<strong>der</strong> indirekten negativen Auswirkungen<br />

eines Ereignisses.<br />

System, in dem Elemente, Ausgangsbedingungen, Verlaufsbedingungen,<br />

mögliche Aktionen, Informationen und Bewertungen, also<br />

gewissermaßen das Spielfeld, die Spielfiguren und die Spielregeln<br />

(für eine Simulation) festgelegt werden.<br />

Deduktive Interpretation von Wahrscheinlichkeit als Verhältnis <strong>der</strong><br />

günstigen zur Gesamtzahl <strong>der</strong> möglichen Fälle.<br />

Quotient aus <strong>der</strong> Anzahl <strong>der</strong> günstigen Fälle und <strong>der</strong> Anzahl aller<br />

möglichen Fälle in einem Zufallexperiment und damit eine Zahl zwischen<br />

0 und 1, die einem Ereignis unter bestimmten Bedingungen<br />

zugeordnet werden kann.<br />

Liegen Informationen vor, die den Ausgang eines Zufallsexperiments<br />

beeinflussen, handelt es sich um bedingte Wahrscheinlichkeiten.<br />

Empirisch induktive Interpretation, die von <strong>der</strong> relativen Häufigkeit<br />

ausgeht und Wahrscheinlichkeit als den Grenzwert <strong>der</strong> relativen<br />

Häufigkeit ansieht, wenn n gegen unendlich strebt.<br />

© GAUSS 3605/2009 Endbericht 4.1 Seite 9 von 104

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