1 Aufgabe der Risikoabschätzung
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edeutet etwa ein Schiff pro Tag mehr auf einem <strong>der</strong> VTG). Der Einfluss benachbarter OWP<br />
auf die Kollisionseintrittswahrscheinlichkeit im Bereich zwischen den Verkehrstrennungsgebieten<br />
vergrößert sich, je mehr OWP gebaut werden. Je größer also die Anzahl <strong>der</strong> OWP ist,<br />
umso eher ist eine Kollision zwischen einem Schiff und einer WEA zu erwarten. Fraglich ist,<br />
wie stark sich die einzelnen OWP mit den jeweils für diese einzelnen Vorhaben ermittelten<br />
Kollisionseintrittswahrscheinlichkeiten in <strong>der</strong> kumulativen Betrachtung für das betrachtete<br />
Gebiet auswirken.<br />
Bei <strong>der</strong> kumulativen Betrachtung wird nicht berücksichtigt, dass mehrere OWP in einem begrenzten<br />
Seegebiet eine deutlich bessere Sichtbarkeit und damit möglicherweise auch eine<br />
höhere Aufmerksamkeit <strong>der</strong> Schiffsleitungen bedingen. Dieses Bewusstsein <strong>der</strong> Besatzungen<br />
wird auch durch die Ausweisung <strong>der</strong> Windparks in den Seekarten und <strong>der</strong> Bekanntmachung in<br />
den entsprechenden Publikationen verstärkt werden.<br />
Die vorliegende Risikoanalyse basiert auf dem Ansatz, dass Verkehre in <strong>der</strong> Modellbetrachtung<br />
zur Ermittlung <strong>der</strong> Kollisionseintrittswahrscheinlichkeit berücksichtigt werden, die den<br />
15 sm Radius schneiden bzw. innerhalb des Radius verlaufen. Verkehrsrouten, die außerhalb<br />
des 15 sm Radius verlaufen, werden beschrieben, fließen aber nicht direkt in die Ermittlung<br />
<strong>der</strong> Kollisionseintrittswahrscheinlichkeit ein. Werden genehmigungsrechtlich verfestigte Planungen<br />
für OWP, die ganz o<strong>der</strong> teilweise innerhalb eines 15 sm Radius liegen (gemessen von<br />
<strong>der</strong> eckwärtigen WEA eines OWP), für die kumulative Betrachtung herangezogen, so wird<br />
die dem Modell zu Grunde liegende Annahme damit weitergeführt (s.a. Beschreibung <strong>der</strong><br />
Methodik hinsichtlich „Zonen“ auf Seite 45 ff).<br />
OWP Planungsgesellschaft Anzahl <strong>der</strong> Anlagen<br />
alpha ventus (Borkum West)<br />
Stiftung Offshore-Windenergie<br />
(früher Prokon Nord Energiesysteme GmbH) 12<br />
Borkum West II Prokon Nord Energiesysteme GmbH 80<br />
MEG Offshore I Prokon Nord Energiesysteme GmbH 80<br />
Borkum Riffgrund I und II Plambeck Neue Energien AG 173<br />
West LCO Nature GmbH 42<br />
BARD Offshore-1 BARD Engineering GmbH 80<br />
Hochsee Windpark He Dreiht Eos Offshore AG 80<br />
BARD Offshore NL1 BARD Engineering GmbH 78<br />
EP Offshore NL1 Eolic Power GmbH 78<br />
GWS Offshore NL1 Global Wind Support GmbH 78<br />
Osters Bank 2 Raedthuys Holding Keine Angabe<br />
Osters Bank 3 Raedthuys Holding Keine Angabe<br />
Borkum Riffgrund West<br />
(Pilot- und Ausbauphase)<br />
Energiekontor AG 123<br />
Tabelle 5-8 Übersicht <strong>der</strong> berücksichtigten Windparks<br />
©GAUSS 3605/2009 Endbericht 4.1 Seite 66 von 104