1 Aufgabe der Risikoabschätzung
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Die für das mathematische Modell benötigten Elemente des hier betrachteten Systems sind:<br />
1. Schiffsbewegungen (vergleiche Tabelle 2-20) auf einem bestimmten Verkehrsweg (A)<br />
2. Schiffstypen (i ε 1, 2, 3 ... I)<br />
3. Schiffsgrößenklassen (j ε 1, 2, 3 ... J)<br />
4. Schiffsladungsklassen (k ε e 1, 2, 3 ... K)<br />
5. Schifffahrtsrouten (l ε 1, 2, 3 ...L)<br />
6. Länge einer Schifffahrtsroute S l<br />
7. Entfernungszonen (mε 1, 2, 3 ... M)<br />
8. Streckenabschnitte innerhalb von Gefahrenzonen (oε 1, 2, 3 ... O)<br />
9. Länge <strong>der</strong> Streckenabschnitte einer Gefahrenzone S m<br />
10. Länge <strong>der</strong> Streckenabschnitte innerhalb einer Gefahrenzone S o<br />
11. Winkelabschnitte β<br />
12. Öffnungswinkel α<br />
13. Flächenanteil h (Quotient aus Gefahrenzone o und Windparkstirnseite in Öffnungswinkel<br />
α)<br />
14. Windrichtungen (rε 1, 2, 3 ... R)<br />
15. Windstärken (bε 1, 2, 3 ... B)<br />
16. Driftverhältnisse<br />
17. Gewichtungsfaktor für die Schiffsunfälle f u wegen nicht gemeldeter Schiffsausfälle<br />
18. Schiffsunfälle (U)<br />
19. Loss of Commands (f u *U)<br />
Die Elemente 1 bis 5 beruhen im Wesentlichen auf den Daten <strong>der</strong> WSD NW. Es sind die empirischen<br />
Verteilungen absoluter Häufigkeiten von Schiffsbewegungen auf den Verkehrstrennungsgebieten<br />
German Bight Western Approach und Terschelling German Bight.<br />
Die Wahrscheinlichkeit, auf einer bestimmten Schifffahrtsroute zu sein, ergibt sich aus <strong>der</strong><br />
absoluten Häufigkeit (n l ) des Merkmals Schiff auf einem bestimmten Verkehrsweg, dividiert<br />
durch die Anzahl (A) <strong>der</strong> Schiffsbewegungen im Betrachtungsgebiet. Nach Gleichung (1) ergibt<br />
sich so die relative Häufigkeit <strong>der</strong> Schiffsbewegungen auf <strong>der</strong> spezifischen Route als<br />
Schätzung <strong>der</strong> Wahrscheinlichkeit dafür, ein beliebiges Schiff auf einem bestimmten Verkehrsweg<br />
l zu sein:<br />
l<br />
pl = n<br />
(1) A<br />
Die Betrachtung <strong>der</strong> einzelnen Schifffahrtsrouten ist wegen ihrer unterschiedlichen Entfernung<br />
und Lage zum Windpark erfor<strong>der</strong>lich. Daraus ergeben sich ganz unterschiedliche Kon-<br />
©GAUSS 3605/2009 Endbericht 4.1 Seite 49 von 104