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1 Aufgabe der Risikoabschätzung

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Fahrt-/Driftrichtung<br />

OWEA<br />

Abbildung 5-3 Schematische Darstellung <strong>der</strong> möglichen Bewegung/Drift innerhalb des<br />

Windparks [Eigene Darstellung]<br />

Das Aufstellmuster ergibt sich aus <strong>der</strong> Parkfläche mit dem Streckenanteil <strong>der</strong> Windenergieanlagen<br />

je Reihe und <strong>der</strong> Anzahl <strong>der</strong> Reihen im Park. Der Durchmesser <strong>der</strong> Gründungskonstruktion<br />

je<strong>der</strong> WEA wurde in Höhe <strong>der</strong> Wasserlinie konservativ mit ca. 8 m (5 MW-Windkraftanlage)<br />

angenommen.<br />

Die Anzahl <strong>der</strong> Bauwerke im Windpark beträgt insgesamt 123 Windkraftanlagen plus jeweils<br />

eine Umspannstation für Pilot- und Ausbauphase, davon liegen 80 Windkraftanlagen im Bereich<br />

<strong>der</strong> bereits genehmigten Pilotphase.<br />

Der Anteil <strong>der</strong> Schiffe, welche ohne Kollision durch einen Windpark driften bzw. fahren,<br />

wird modelliert. Eingang in die Berechnung finden die Schiffsgrößenklassen 50 – 100 – 200 –<br />

300 m Länge, acht Windrichtungen sowie die pessimistische Annahme, dass die Schiffe quer,<br />

d.h. in ihrer gesamten Länge von Bug bis Heck, durch das Windparkfeld treiben (siehe Skizze).<br />

Die Geometrie des Windparks wird bei <strong>der</strong> Simulation berücksichtigt. Je nach Schiffslänge<br />

ist <strong>der</strong> Anteil <strong>der</strong>jenigen Schiffe, die eine Reihe ohne Kollision passieren, unterschiedlich<br />

groß.<br />

5.1.1 Bestimmung <strong>der</strong> Eintrittswahrscheinlichkeit<br />

Da für relative Häufigkeiten eine Wahrscheinlichkeitsinterpretation existiert, werden diese<br />

hinsichtlich <strong>der</strong> empirischen Merkmale und Merkmalskombinationen berechnet und die entsprechenden<br />

Wahrscheinlichkeiten ermittelt. Die Wahrscheinlichkeiten im Wertebereich zwischen<br />

0 und 1 können durch Multiplikation mit Häufigkeiten, hier mit <strong>der</strong> Anzahl <strong>der</strong> Schiffsbewegungen<br />

o<strong>der</strong> ihrer Teilmengen, wie<strong>der</strong> in absolute Häufigkeiten umgerechnet werden.<br />

Auf dieser, im Wesentlichen empirischen Grundlage, wird die Berechnung einer Kollisionswahrscheinlichkeit<br />

pro Schiff und einer Kollisionshäufigkeit pro Jahr bzw. des reziproken<br />

Wertes <strong>der</strong> Kollisionshäufigkeit pro Jahr mit den Windenergieanlagen und den Umspannstationen<br />

durchgeführt. Berücksichtigt werden in <strong>der</strong> Berechnung benachbarte, planungsrechtlich<br />

verfestigte Projekte bzw. solche, die bereits genehmigt sind.<br />

©GAUSS 3605/2009 Endbericht 4.1 Seite 48 von 104

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