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Euroimmun Medizinische Labordiagnostika AG - Universität zu Lübeck

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5. Zusammenfassung 89<br />

Mit zwölf rekombinanten Polypeptiden wurde untersucht, ob lineare Epitope relevante<br />

Zielantigene darstellen und wo diese lokalisiert sind. Diese wurden in Anlehnung an ein<br />

„PepScan“-Verfahren hergestellt. Fünf die N-terminale globuläre Domäne, drei die C-<br />

terminale und zwei die Rod-Domäne darstellende Plasmide wurden hinsichtlich ihrer Größe<br />

und Expressionsstärke optimiert und in Bakterienzellen exprimiert. Ihre Reaktivität wurde im<br />

Westernblot-System mit den Seren von BP-Patienten überprüft. Mit dem reaktivsten<br />

Polypeptid BP230-C3, einem 38 kD Protein der C-terminalen Domäne, konnten BP230-AAk<br />

bei 32 von 49 (65%) Seren von BP-Patienten (Spezifität 98,9%) nachgewiesen werden.<br />

Basierend auf BP230-C3 wurde ein ELISA <strong>zu</strong>m Nachweis von anti-BP230-<br />

Autoantikörpern entwickelt. Mit diesem konnten bei 31 der 49 Seren von Patienten mit BP<br />

(63%) AAk gegen BP230-C3 nachgewiesen werden (Spezifität 97%), womit bereits der<br />

Prototyp mit dem alternativen kommerziellen Testsystem konkurrieren konnte.<br />

Die vorliegende Arbeit bildete den Ausgangspunkt für die Herstellung eines kommerziellen,<br />

bereits CE gekennzeichneten ELISA als in vitro Diagnostikum. Es wird angestrebt, durch<br />

die parallele Bestimmung von anti-BP230- und anti-BP180-Ak auf die Entnahme einer Haut-<br />

Biopsie <strong>zu</strong>künftig verzichten <strong>zu</strong> können. Das entwickelte Biochip-Mosaik für den IFT stellt<br />

ein nützliches Hilfsmittel für weitere Studien <strong>zu</strong>r Erforschung der Epitopverteilung dar. Sollte<br />

sich zeigen, dass Ak gegen BP230 doch pathogenetische Relevanz besäßen, so stünden die<br />

entsprechenden Polypeptide für eine Kopplung an Antikörper-Absorptionssäulen <strong>zu</strong>r<br />

Verfügung.

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