Euroimmun Medizinische Labordiagnostika AG - Universität zu Lübeck
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4. Diskussion 82<br />
Die im Rahmen dieser Arbeit entwickelten rekombinanten Zellen für die indirekte<br />
Immunfluoreszenz stellen ein nützliches Substrat für die Analytik der Expressionsprofile bei<br />
unterschiedlichen klinischen Manifestationen des bullösen Pemphigoids dar. Auch für den<br />
diagnostischen Einsatz bieten sie eine lohnende Alternative <strong>zu</strong> den bisher verwendeten<br />
Gewebesubstraten, denn sie erlauben eine Differenzierung zwischen den einzelnen<br />
Zielantigenen. Dabei empfiehlt sich die Messung der Antikörper mit Zellen, die gleichzeitig<br />
die BP230-Voll-Länge und BP230gC exprimieren (Abbildung 46), weil dadurch eine<br />
mögliche Überrepräsentation des N-terminalen Bereichs kompensiert würde.<br />
Abbildung 46: Eine Kombination aus HEK293-Zellen, die mit den für BP230, BP180, Dsg1<br />
oder Dsg3 transfiziert wurden, stellen ein überragendes Testsystem <strong>zu</strong>r Diagnostik bullöser<br />
Autoimmundermatosen dar. Für BP230 wird da<strong>zu</strong> eine Mischtransfektion mit pTriEx-1-<br />
BP230-Voll-Länge und -BP230gC empfohlen.<br />
Ein weiterer Ansatz ist die Entwicklung eines umfassenden Mosaiks für die Bestimmung<br />
dermatologisch relevanter Autoantikörper, im dem Dsg1, Dsg3, BP180 und BP230 als<br />
rekombinante Polypeptide miteinander kombiniert werden.