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Euroimmun Medizinische Labordiagnostika AG - Universität zu Lübeck

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4. Diskussion 80<br />

Die Antikörper in 2 Seren, die nur mit der BP230-Voll-Länge nachgewiesen werden konnten,<br />

banden sich vermutlich an Epitope der Rod-Domäne. Für BP180 konnte gezeigt werden<br />

(Büdinger et al., 1998), dass BP-Patienten bevor<strong>zu</strong>gt einen bestimmten HLA-Typ besitzen.<br />

Auch bei Gesunden dieses Typs konnte nach Stimulation mit dem Antigen eine T-Zell-<br />

Antwort ausgelöst werden. In der Annahme, dass alle die Patienten, deren Antikörper mit dem<br />

C-terminalen Bereich von BP230 reagierten einen identischen HLA-Typ haben, wäre es<br />

denkbar, dass die, die Antikörper gegen den N-terminalen Bereich oder die Rod-Domäne<br />

aufwiesen, von einem anderen Typ sind.<br />

In 9 Seren konnten Antikörper gegen BP230gC, aber nicht gegen die BP230-Voll-Länge<br />

nachgewiesen werden. Dieses Ergebnis war fraglich, denn die BP230-Voll-Länge schließt<br />

BP230gC mit ein. Es konnte ausgeschlossen werden, dass eine der beiden globulären<br />

Domänen im BP230-Voll-Längen-Protein durch alternatives Spleißen oder interne<br />

Translationsinitiation entfernt wurde, da ein Teil der 27 positiven Seren Antikörper gegen<br />

BP230-Voll-Länge und BP230gN besaß, ein anderer Teil Antikörper gegen die -Voll-Länge<br />

und –gC. Es konnte sichergestellt werden, dass die Sequenz im richtigen Leserahmen vorlag,<br />

weil das Protein mit dem anti-His-Antikörper im IFT nachgewiesen werden konnte und sich<br />

der His-Tag am C-Terminus der Sequenz befindet.<br />

Ein proteolytischer Abbau von Teilbereichen des Proteins wurde im Folgenden analysiert<br />

(siehe 4.4).<br />

4.4 Expressionsanalyse des BP230-Voll-Längen Polypeptids<br />

Von den transfizierten Zellen wurden Lysate hergestellt und im Westernblot auf ihre<br />

Reaktivität mit repräsentativen Seren aus dem BP-Kollektiv analysiert. Mit keinem der<br />

Polypeptide wurden anti-BP230-Antikörper im Westernblot nachgewiesen (ohne Abbildung).<br />

Außerdem konnten die Polypeptide nicht durch eine Inkubation mit dem monoklonalen anti-<br />

His-Antikörper detektiert werden.<br />

Das Ergebnis deutet darauf hin, dass die gebildete Proteinsynthesemenge an Zielprotein für<br />

einen anti-BP230-Antikörpernachweis im Westernblot <strong>zu</strong> gering war und der Hintergrund der<br />

untransfizierten Zellen <strong>zu</strong> hoch war. Der Nachweis konnte selbst mit Seren mit einem höheren<br />

Antikörpertiter nicht erfolgen. Im Gegensatz da<strong>zu</strong> war es im IFT möglich, die

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