Euroimmun Medizinische Labordiagnostika AG - Universität zu Lübeck
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3. Ergebnisse 52<br />
Von den Kolonien, die das gewünschte Insert enthielten, wurden Flüssigkulturen angelegt.<br />
Die Analyse der funktionellen Expression wurde in der Testexpression (siehe 2.13.8)<br />
durchgeführt.<br />
3.3.2 Testexpression<br />
Die Funktionalität der Expressionsplasmide wurde durch einen Nachweis der rekombinanten<br />
Polypeptide über eine His-Tag-Detektion im Westernblot überprüft. Damit ein Protein für<br />
die weitere Analytik eingesetzt werden konnte, musste es mit seiner apparenten molekularen<br />
Masse nachgewiesen werden. War das nicht gegeben, musste davon ausgegangen werden,<br />
dass das entsprechende Expressionsplasmid nicht funktionell gewesen ist. Bei der Kontrolle<br />
(untransfizierte Zellen) durfte ein Molekül dieser Größe nicht identifiziert werden. Zusätzlich<br />
wurden nach Ponceau-S-Färbung die Intensitäten der dem jeweiligen rekombinanten Protein<br />
entsprechenden Bande der unterschiedlichen Klone untereinander verglichen. Der Klon mit<br />
der stärksten Bandenintensität wurde als derjenige mit der besten Ausbeute ausgewählt.<br />
Es konnte für die Polypeptide BP230-N, -N1, -N2a, -N2c, -R, -R1, -R2, -C2 und -C3 gezeigt<br />
werden, dass sie in einer für die Aufreinigung ausreichenden Menge produziert wurden und<br />
die erwartete molekulare Masse besaßen. Dieses ist beispielhaft für BP230-R2 (54 kD) in<br />
Abbildung 27 gezeigt. Die Bande nach His-Tag-Detektion entsprach in etwa 54 kD und<br />
damit der errechneten molekularen Masse. Die untransfizierten Zellen exprimierten kein 54<br />
kD Protein (ohne Abbildung). Zusätzlich konnten Polypeptide anderer molekularer Massen<br />
nachgewiesen werden, bei denen es sich wahrscheinlich um Dimere bzw. Bruchstücke dieses<br />
Proteins handelte. Durch die Miniaturisierung des Westernblot (siehe 2.15.5) sollten diese<br />
Nebenprodukte in den Polypeptidgemischen später keine Rolle spielen.