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Euroimmun Medizinische Labordiagnostika AG - Universität zu Lübeck

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2. Material und Methoden 34<br />

2.15.1.5 Proteinkonzentrations-Bestimmung (BCA)<br />

Um die Proteinkonzentration <strong>zu</strong> bestimmen, wird ein BCA-Test durchgeführt. Dabei nutzt<br />

man die Eigenschaft, dass Proteine mit Cu 2+ -Ionen in alkalischer Lösung einen Komplex<br />

eingehen und <strong>zu</strong> Cu + -Ionen reduziert werden. Die Cu + -Ionen bilden mit Bicinchonin-Säure<br />

(BCA) einen violetten Komplex, der bei 570 nm photometrisch quantifiziert wird.<br />

Zu 20 µl Probe bzw. Proteinstandard (BSA-PBS, siehe 2.2) werden 200 µl BCA-Lösung<br />

(siehe 2.2) <strong>zu</strong>gegeben. Es erfolgt eine 30-minütige Inkubation bei 37°C. Die Extinktion wird<br />

bei 570 nm bestimmt und der Proteingehalt berechnet.<br />

2.15.1.6 TCA-Fällung<br />

Zur Vorbereitung von Proben für die SDS-P<strong>AG</strong>E-Analytik werden 50 µl einer Fraktion mit<br />

200 µl 10% (w/v) TCA (siehe 2.2) vermischt, 20 Minuten auf Eis inkubiert und 15 Minuten<br />

bei 20.000 x g (4°C) zentrifugiert. Dadurch werden die enthalten Proteine ausgefällt. Das<br />

Sediment wird mit Aceton gewaschen und nach Zentrifugation in 240 µl PBS-U (siehe 2.2)<br />

solubilisiert. Die Endfraktion kann für die SDS-P<strong>AG</strong>E (siehe 2.15.3) eingesetzt werden.<br />

2.15.1.7 Massenspektrometrie<br />

Die Massenspektrometrie wurde in Zusammenarbeit mit dem Proteomzentrum in Rostock<br />

durchgeführt. Die in der vorliegenden Arbeit verwendete massensprektrometrische Methode<br />

wird als MALDI-TOF fingerprinting bezeichnet („matrix-assisted laser desorption ionizationtime-of-flight<br />

spectrometry“) und geht auf Karas und Hillenkamp (1988) <strong>zu</strong>rück. Da<strong>zu</strong><br />

werden die <strong>zu</strong> untersuchenden Proteingemische in einer SDS-P<strong>AG</strong>E elektrophoretisch<br />

aufgetrennt. Die Proteine werden nach einer geeigneten direkten Anfärbung (hier mit<br />

Coomassie Brialliant Blue G250) aus dem Gel isoliert, mit Trypsin verdaut und <strong>zu</strong>sammen<br />

mit einer Matrix auf einem Metallträger, der gleichzeitig als Elektrode dient, kristallisiert. Die<br />

Probe wird anschließend im Vakuum mit einem Laser bestrahlt, wodurch die ionischen<br />

Peptide von der Oberfläche abgelöst werden und durch das angelegte Hochspannungsfeld in<br />

Richtung des Detektors beschleunigt werden. Dabei ist die Flugzeit abhängig von Masse und<br />

Ladung. Anhand der ermittelten Flugzeiten und eines Vergleichs mit den Flugzeiten von<br />

Referenzpeptiden können <strong>zu</strong>nächst Masse/Ladungsverhältnisse (m/z) der Peptide aus der

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