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Euroimmun Medizinische Labordiagnostika AG - Universität zu Lübeck

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1. Einleitung 8<br />

Sequenzbereich von 6 bis 3320 nt, die Rod-Domäne von 3321 bis 5633 nt und der C-<br />

terminale Bereich von 5634 bis 7955 nt.<br />

Zunächst erfolgte der Nachweis der Antikörper gegen BP230 in Seren von Patienten mit<br />

bullösem Pemphigoid durch Immunpräzipitation z. B. mit Extrakten aus humanen<br />

Keratinozyten (Stanley et al., 1981, Mueller et al., 1989, Hashimoto et al., 1999). Stanley et<br />

al. konnten 1984 diese Antikörperbindung durch Immunoblotting aufzeigen. Im Jahr 2000<br />

exprimierten Skaria et al. Abschnitte von BP230 im eukaryotischen System und<br />

identifizierten weitere relevante Epitope außerhalb der C-terminalen globulären Domäne.<br />

Hamada et al., 2001 unterteilten die ganze cDNA-Sequenz von BP230 in drei sich<br />

überlappende Abschnitte und exprimierten sie in Bakterienzellen (Abbildung 5). 80% der<br />

Seren von Patienten mit bullösem Pemphigoid reagierten mit dem Protein, das den C-<br />

terminalen Bereich darstellte. Die den mittleren und den N-terminalen Bereich<br />

repräsentierenden Proteine, reagierten nur <strong>zu</strong> 40% bzw. 38%.<br />

Abbildung 5: Übersicht über die drei rekombinant hergestellten Proteine, die Fragmente von<br />

BP230 darstellen (modifiziert nach Hamada et al., 2001).<br />

Im Gegensatz <strong>zu</strong>m BP180 korreliert der Serumspiegel der Autoantikörper für BP230 nicht mit<br />

der Krankheitsaktivität (Sitaru et al., 2004). Besteht ein hoher BP180-Antikörpertiter, kann<br />

die Bildung von anti-BP230-Antikörpern <strong>zu</strong> einer Verstärkung der Krankheitsaktivität führen<br />

(Sitaru et al., 2004). Die Rolle von BP230 in der Pathogenese des bullösen Pemphigoids ist<br />

nicht geklärt (Yoshida et al., 2006).

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