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2 0 1 3 | 2 0 1 4 Rollwiderstand bei Kettengeräten Kettenfahrzeuge führen ihre „Fahrbahn“ stets mit sich. Da aus Stahl, ist sie hart und glatt. Kraftverluste, die durch innere Reibung und das Eindringen des Kettenlaufwerks in den Boden verursacht werden, sind minimal. Sie wirken sich infolge der relativ niedrigen Geschwindig keiten von Kettenfahrzeugen kaum auf deren Leistung aus und können deshalb unberücksichtigt bleiben. Ist dem Kettengerät ein Radgerät angehängt, so tritt bei diesem ein Rollwiderstand auf, der berücksichtigt werden muss. 249 S e i t e Die „Fahrbahn“ des Kettengerätes TYPISCHE ROLLWIDERSTÄNDE Untergrundverhältnisse harte, glatte, befestigte Straße, keine Reifeneindringung bei Belastung, Beton, Asphalt feste, glatte Straße, die sich unter Belastung etwas verformt (bis zu 2 cm), Makadam, Schotter- oder Erddecke unbefestigte Straße, ausgefahrener Weg, der unter Belastung stark nachgibt, Reifeneindringung bis zu 5 cm ausgefahrener, unbefestigter Weg mit ziemlich weicher Oberfläche, Reifeneindringung bis 10 cm loser Sand oder Kies RWs 20 kg/t 30 kg/t 50 kg/t 80 kg/t 100 kg/t weiche, schlammige, ausgefahrene Piste Schnee lose/fest 100 – 200 kg/t 25/45 kg/t
INFOS ERDBEWEGUNG L E I S T U N G S B E R E C H N U N G Steigungswiderstand Bei jeder Bergauffahrt tritt wegen der Schwerkraft ein Fahr wider stand auf sowohl bei Ketten- als auch bei Radgeräten. Dieser Widerstand wird Steigungswiderstand genannt. Im Erdbau und im Steinbruch wird die Steigung allgemein in Prozent ange - geben, errechnet aus dem Verhältnis zwischen Höhenunterschied und Entfernung. Ein Höhenunterschied von 15 Metern über eine Strecke von 100 Metern ergibt somit eine Steigung von 15 Prozent. S e i t e 250 Steigung 15 % Bestimmung der Steigung 15 100 Die Überwindung des Steigungswiderstands erfordert zusätzliche Kraft. Ein brauchbarer Erfahrungswert besagt: Da sowohl der Steigungswiderstand als auch der Rollwiderstand in kg/t angegeben werden, kann zwischen beiden Größen eine direkte Beziehung hergestellt werden: Jedes Prozent Steigung erzeugt einen Fahrwiderstand von 10 kg/t Fahrzeuggewicht. 1 cm Reifeneindringung = 6 kg/t Rollwiderstand 1 % Steigung = 10 kg/t Steigungswiderstand Annahmen: Ein Radgerät fährt in der Ebene mit einer Reifen ein dringung von 10 cm. Welcher Steigung entspricht dieser Wert? Lösung: RWg = RWk + RWs RWg = 20 kg/t + (10 · 6 kg/t) RWg = 80 kg/t Steigung = 8 %
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INFOS ERDBEWEGUNG<br />
L E I S T U N G S B E R E C H N U N G<br />
Steigungswiderstand<br />
Bei jeder Bergauffahrt tritt wegen der Schwerkraft ein Fahr wider stand auf sowohl<br />
bei Ketten- als auch bei Radgeräten. Dieser Widerstand wird Steigungswiderstand<br />
genannt. Im Erdbau und im Steinbruch wird die Steigung allgemein in Prozent ange -<br />
geben, errechnet aus dem Verhältnis zwischen Höhenunterschied und Entfernung.<br />
Ein Höhenunterschied von 15 Metern über eine Strecke von 100 Metern ergibt<br />
somit eine Steigung von 15 Prozent.<br />
S e i t e<br />
250<br />
Steigung 15 %<br />
Bestimmung der Steigung<br />
15<br />
100<br />
Die Überwindung des Steigungswiderstands erfordert zusätzliche Kraft. Ein brauchbarer<br />
Erfahrungswert besagt:<br />
Da sowohl der Steigungswiderstand als auch der Rollwiderstand in kg/t angegeben<br />
werden, kann zwischen beiden Größen eine direkte Beziehung hergestellt werden:<br />
Jedes Prozent Steigung erzeugt<br />
einen Fahrwiderstand von 10 kg/t<br />
Fahrzeuggewicht.<br />
1 cm Reifeneindringung =<br />
6 kg/t Rollwiderstand<br />
1 % Steigung =<br />
10 kg/t Steigungswiderstand<br />
Annahmen: Ein Radgerät fährt in der Ebene mit<br />
einer Reifen ein dringung von 10 cm.<br />
Welcher Steigung entspricht dieser<br />
Wert?<br />
Lösung:<br />
RWg = RWk + RWs<br />
RWg = 20 kg/t + (10 · 6 kg/t)<br />
RWg = 80 kg/t<br />
Steigung = 8 %