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4. Auswahl von Ausbildungsberufen - vh-buchshop.de

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Ausbildungsvoraussetzungen prüfen und Ausbildung planen 55<br />

sechs bis acht Fachkräfte<br />

je weitere drei Fachkräfte<br />

– drei Lehrlinge,<br />

– ein Lehrling.<br />

Wenn diese Relation überschritten ist, wird durch die zuständige Stelle geprüft,<br />

ob die Ausbildung dadurch gefähr<strong>de</strong>t ist. Für die Entscheidung kann im Einzelfall<br />

u. a. maßgeblich sein, ob sich die Ausbildung in einer Werkstatt o<strong>de</strong>r auf<br />

einer Baustelle vollzieht bzw. in welchem Umfang die vorhan<strong>de</strong>nen Fachkräfte<br />

auch an<strong>de</strong>re betriebliche Aufgaben zu erfüllen haben.<br />

Erfolgt die Ausbildung in einer Gruppe, soll ein Ausbil<strong>de</strong>r, <strong>de</strong>r ausschließlich<br />

diese Funktion wahrnimmt, für höchstens 16 Lehrlinge verantwortlich sein. Bei<br />

gefahranfälligen Tätigkeiten muss diese Zahl unter Umstän<strong>de</strong>n verringert wer<strong>de</strong>n.<br />

Auch hier entschei<strong>de</strong>t im Einzelfall die zuständige Stelle.<br />

5.3 Verbundausbildung und außerbetriebliche Ausbildung<br />

Traditionell fin<strong>de</strong>t die Berufsausbildung im dualen System in einem Betrieb statt.<br />

Die Nachfrage nach Ausbildungsplätzen ist nach wie vor hoch, so dass nicht je<strong>de</strong>r<br />

Ausbildungsplatzsuchen<strong>de</strong> einen Ausbildungsplatz fin<strong>de</strong>t. Auch ist nicht je<strong>de</strong>r<br />

ausbildungswillige Betrieb aufgrund seiner Spezialisierung dazu geeignet.<br />

Im Laufe <strong>de</strong>r Zeit haben sich verschie<strong>de</strong>ne Formen <strong>de</strong>r Berufsausbildung herausgebil<strong>de</strong>t,<br />

nämlich <strong>von</strong> <strong>de</strong>r klassischen Berufsausbildung im Betrieb über die<br />

unterschiedlichen Organisationsformen <strong>de</strong>r Verbundausbildung bis hin zur<br />

außerbetrieblichen Ausbildung.<br />

5.3.1 Verbundausbildung<br />

Im Berufsbildungsgesetz <strong>von</strong> 2005 wur<strong>de</strong> explizit die Verbundausbildung neu<br />

aufgenommen (§ 10 Abs. 5 BBiG). Mehrere Betriebe schließen sich zusammen,<br />

um sich gegenseitig bei <strong>de</strong>r praktischen Berufsausbildung zu unterstützen.<br />

Betriebe, die noch keine Erfahrung mit <strong>de</strong>r Ausbildung o<strong>de</strong>r aber eine zu große<br />

Spezialisierung haben, erhalten durch die Kooperation mit an<strong>de</strong>ren Betrieben<br />

die Möglichkeit zur eigenen Ausbildung.<br />

Es gibt folgen<strong>de</strong> Organisationsformen:<br />

Leitbetrieb mit Partnerbetrieben<br />

Der Ausbildungsvertrag wird mit <strong>de</strong>m Leitbetrieb abgeschlossen, <strong>de</strong>r Partnerbetrieb<br />

übernimmt ergänzen<strong>de</strong> Ausbildungsinhalte, die im Leitbetrieb<br />

nicht vermittelt wer<strong>de</strong>n können.<br />

Ausbildungskonsortium<br />

Ein Ausbildungskonsortium ist eine vorübergehen<strong>de</strong> Vereinigung <strong>von</strong> Unternehmen<br />

mit <strong>de</strong>m Ziel, Lehrlinge auszubil<strong>de</strong>n. Alle am Konsortium Beteiligten<br />

können Ausbildungsverträge abschließen. Je<strong>de</strong>r Betrieb ist somit Leitbetrieb<br />

(wenn er <strong>de</strong>n Vertrag abschließt) als auch Partnerbetrieb (wenn er<br />

für Teilbereiche <strong>de</strong>r Ausbildung an<strong>de</strong>rer Partner zu Verfügung steht). Sie<br />

Organisationsformen

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