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Geschäftsbericht 2012 - Westdeutsche Lotterie GmbH & Co. OHG

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G…SCHÄFTSB…RICHT <strong>2012</strong><br />

Können Sie uns aus Ihrer persönlichen Erfahrung<br />

ein Beispiel für besonders gelungene Arbeit in den<br />

Verbänden nennen?<br />

Ginge es denn auch ohne die Zuwendungen von einem<br />

Unternehmen wie WestLotto?<br />

Die große Mehrheit der Bevölkerung befürwortet die<br />

Finanzierung von Gemeinschaftsaufgaben durch die<br />

staatlichen <strong>Lotterie</strong>n, weil nahezu jeder davon direkt<br />

oder indirekt profitiert. Sollte ein solches System<br />

kommerziellen Interessen preisgegeben werden?<br />

Schäfer<br />

Es fällt schwer, aus der Vielfalt herausragender Projekte eine Initiative<br />

herauszugreifen. Beispielhaft für viele steht das Projekt „Do it!“ der Diakonie Wuppertal,<br />

das ehrenamtliche Einzelvormundschaften für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge<br />

vermittelt. Das Schöne daran ist, dass ehrenamtliches und zivilgesellschaftliches<br />

Engagement für die Hilfe und Integration junger Menschen mobilisiert wird, die sich<br />

in einer ganz schwierigen Lebenslage befinden.<br />

Schäfer<br />

Es wäre schwer vorstellbar, wenn es die Konzessionsabgaben in<br />

dieser Form nicht mehr gäbe. Dann müssten völlig neue Finanzierungsmodelle auf<br />

den Tisch.<br />

Goßner<br />

Wir bemühen uns, unsere Umsätze zu verstetigen und auch wieder<br />

zu steigern. Das war in den vergangenen Jahren recht schwierig, weil wir aufgrund<br />

zahlreicher Restriktionen nur sehr defensiv im Markt auftreten durften. Mit dem<br />

neuen Staatsvertrag haben wir mehr Handlungsspielräume, was die Werbung und<br />

das Spiel im Internet angeht. Wir sind guter Dinge, dass unsere Spiele künftig stärker<br />

wahrgenommen werden und wir damit unseren Kanalisierungsauftrag erfüllen<br />

können, das heißt: den Menschen, die spielen wollen, attraktive Produkte anbieten,<br />

als legale Alternative zur unkontrollierten Zockerei im Internet.<br />

Goßner<br />

Man muss unterscheiden: Im <strong>Lotterie</strong>bereich bleibt es beim Monopol<br />

der staatlichen Lottogesellschaften. Aus den <strong>Lotterie</strong>erträgen fließen ja auch die<br />

meisten Zuwendungen in den Staatshaushalt. Der Sportwettenbereich dagegen wurde<br />

für den Wettbewerb geöffnet, weil man festgestellt hat, dass das bisherige Regulierungsmodell<br />

faktisch ausgehebelt wurde – durch illegale Angebote aus dem Internet<br />

und aus dem Ausland. Über ein Konzessionsmodell soll der illegale Sumpf ausgetrocknet<br />

werden. Ob das funktioniert, wird man sehen.<br />

Schäfer<br />

Da melde ich mich jetzt als Jugendministerin zu Wort. Wenn wir die<br />

Glücksspiele im privaten Sektor ansprechen, ist für mich der Schutz von Kindern und<br />

Jugendlichen von zentraler Bedeutung. Gerade im Internet sind junge Menschen<br />

besonders schutzbedürftig. Hier müssen die Anbieter entsprechende Sicherheitsnetze<br />

wie eine funktionierende Altersidentifikation oder eine Filtersoftware einziehen. Gleichzeitig<br />

sind natürlich auch die Eltern in ihrer Verantwortung gefordert.<br />

Ute Schäfer<br />

Ministerin für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes NRW<br />

1954 in Lage geboren, studierte Ute Schäfer in Münster und Bielefeld Arbeitslehre/Wirtschaft, Englisch und<br />

Mathematik für das Lehramt. Fast 20 Jahre lang unterrichtete sie als Lehrerin und Konrektorin an lippischen<br />

Grund- und Hauptschulen. In der SPD engagiert sie sich seit den frühen 80er-Jahren und saß lange im Rat der<br />

Stadt Lage, bis sie beschloss, ihre Erfahrungen ganz in die Politik einzubringen. Seit 2000 gehört Ute Schäfer<br />

dem Landtag von NRW an. Von 2002 bis 2005 war sie Ministerin für Schule, Jugend und Kinder. Seit Juli 2010<br />

ist Ute Schäfer Ministerin für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen.<br />

W…STLOTTO − 15

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