01.11.2013 Aufrufe

Lignea aetas - hr-lavater.ch

Lignea aetas - hr-lavater.ch

Lignea aetas - hr-lavater.ch

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

88<br />

Hans Rudolf Lavater<br />

wenig genossen» 96 . Der von Thomas Blarer sekundierte Jakob Zwick<br />

errei<strong>ch</strong>te am 14. Januar 1560 für seine finanziell gebeutelte Familie immerhin<br />

soviel, dass Frommer 2’000 Goldgulden in zwei Tran<strong>ch</strong>en rückvergütete.<br />

97<br />

5. … bis na<strong>ch</strong> Rom und Konstantinopel<br />

5.1. «lignariae artis Chananeus»<br />

Am 6. Februar 1557 war Konrad Zwick na<strong>ch</strong> kurzer Krankheit gestorben.<br />

98 Unter der Rubrik «Holzsparkunst» sc<strong>hr</strong>eibt der Berner Dekan Johannes<br />

Haller am 16. Juni 1557 in sein Tagebu<strong>ch</strong>:<br />

I<strong>hr</strong> erster Urheber war Konrad Zwick aus Konstanz, ein ges<strong>ch</strong>ickter und erfinderis<strong>ch</strong>er<br />

Mann. Aber er starb, als man si<strong>ch</strong> ans<strong>ch</strong>ickte, sie bekannt zu ma<strong>ch</strong>en. Seine<br />

Na<strong>ch</strong>folger, von wel<strong>ch</strong>en in den Na<strong>ch</strong>barländern Helvetiens Jakob Funkli, Pfarrer<br />

von Biel, diese Sa<strong>ch</strong>e mit Ges<strong>ch</strong>ick betrieb, verbreiteten die Kunst, na<strong>ch</strong>dem hiezu<br />

von allen Seiten viel Geld aufgebra<strong>ch</strong>t worden war, bis na<strong>ch</strong> Rom und Konstantinopel<br />

und erwirkten viele Privilegien von Kaisern, Königen, Fürsten und Republiken.<br />

99<br />

Mit Dekan Haller in der Sa<strong>ch</strong>e übereinstimmend, notiert Re<strong>ch</strong>berger<br />

zum Ja<strong>hr</strong>esanfang 1557 – Kriterium ist offenbar das in diesem Ja<strong>hr</strong> erteilte<br />

Rei<strong>ch</strong>spatent:<br />

vnd aber des geda<strong>ch</strong>ten Hans Vlri<strong>ch</strong>s Kündigmans re<strong>ch</strong>ter bruder muterhalb, herr<br />

Jacob Fünckelin, vnser predicantt zu Bielln, gemeltÿ holtzersparungskunst jn der<br />

96<br />

97<br />

98<br />

99<br />

Fu<strong>ch</strong>s, Re<strong>ch</strong>er<strong>ch</strong>es (wie Anm. 8), 1109, n. 15a (= Strasbourg, Procès verbaux des<br />

XXI, 1560, 2v°).<br />

Blarer BW 3, Nr. 2215 (T. Blarer an A. Blarer, 13. Januar 1560). Vgl. au<strong>ch</strong> die<br />

Nrn. 2173, 2207, 2208, 2210, 2214. Die gute Beziehung zu Frommer blieb intakt:<br />

Am 14. August 1560 lässt T. Blarer launig den «zweifa<strong>ch</strong>en Daedalus Friedri<strong>ch</strong><br />

Frommer und Frau» grüssen, Blarer BW 3, Nr. 2269, vgl. Nr. 2380 (26. August<br />

1561).<br />

Blarer BW 3, Nrn. 2086, 2088<br />

Eduard Bähler (Hg.): Das Tagebu<strong>ch</strong> Johannes Hallers aus den Ja<strong>hr</strong>en 1548–1561,<br />

in: AHVKB 23 (1917), 238–355, 275.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!