„Qualitätszeichen Südtirol“ Pflichtenheft
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1. Herstellungsort:<br />
Alle wesentlichen Herstellungsschritte einschließlich der Herstellung des Teiges, des Backens und der<br />
Verpackung müssen im Land oder der Region, die auf dem Qualitätszeichen für die Herkunft steht, erfolgen.<br />
2. Zutaten:<br />
Als Zutaten für den Vorschlag dürfen ausschließlich Roggen- und Weichweizenmehle, Salz (inklusive<br />
Jodsalz), Gewürze (ausschließlich Kümmelsamen, Anis, Fenchelsamen, Brotklee und Koriandersamen)<br />
sowie Hefe und/oder im Betrieb hergestellter Sauerteig verwendet werden.<br />
3. Verarbeitung:<br />
Das aus Roggenmehl, Wasser und ev. Hefe bestehende Dampfl wird, nachdem es 3 Stunden „gegangen“ ist,<br />
mit den anderen Zutaten gemischt. Um eine Erwärmung des Teiges und dadurch Qualitätsminderung der<br />
Zutaten zu vermeiden, darf der Teig nur kurz geknetet werden. Der Teig muss anschließend für mindestens 5<br />
Minuten ruhen. Der Raum soll während der Gare nicht zu feucht sein, damit sich weiße Mehlflecken auf der<br />
Kruste halten können, welche typische Kennzeichen dieses Fladenbrotes sind.<br />
Das Backen erfolgt im Ofen bei ca. 230°C;<br />
4. Aussehen und Analytik:<br />
Der Vorschlag ist ein rundes, flach gewölbtes Brot mit feiner Porung und kräftiger Kruste, im Geschmack<br />
leicht säuerlich und mit feiner Gewürznote. Vor der Gärung werden die Ober- und Unterseite der Teiglinge<br />
eingemehlt. Mehlrosen sind vorhanden. Der Vorschlag weist keine Dekoration auf.<br />
5. Verpackung und Etikettierung:<br />
Das Vorschlag kann lose oder als verpacktes Produkt verkauft werden. Bei lose verpackten Vorschlag<br />
Fladenbroten muss im Verkaufsregal ein eigenes Schild mit der Aufschrift „Vorschlag“ angebracht werden.<br />
Bei verpacktem Brot muss sich die Aufschrift „Vorschlag“ auf der Verpackung oder auf der Etikette befinden.<br />
6. Haltbarkeit:<br />
Lose oder in Verpackung ohne Schutzgas: maximal 10 Tage ab Herstellungsdatum.<br />
Abgepackt und sterilisiert: maximal 2 Monate ab Herstellungsdatum.<br />
In Verpackung mit Schutzgas: maximal 6 Monate ab Herstellungsdatum.<br />
e) Weißer Weggen 12<br />
Das Qualitätszeichen darf nur für Weißen Weggen benutzt werden, welche die folgenden Bedingungen erfüllen:<br />
1. Herstellungsort:<br />
Alle wesentlichen Herstellungsschritte einschließlich der Herstellung des Teiges, des Backens und der<br />
Verpackung müssen im Land oder der Region, die auf dem Qualitätszeichen für die Herkunft steht, erfolgen.<br />
2. Zutaten:<br />
Als Zutaten für den Weißen Weggen dürfen ausschließlich Weizenmehle, Salz (inklusive Jodsalz),<br />
Flüssigmalz sowie Hefe und/oder im Betrieb hergestellter Sauerteig verwendet werden.<br />
3. Verarbeitung:<br />
Das aus Weizenmehl, Wasser und ev. Hefe bestehende Dampfl wird angerührt, in ein hohes Gefäß gefüllt<br />
und bei Raumtemperatur ca. 1 Stunde ruhen gelassen und anschließend über Nacht (mindestens 5 Stunden)<br />
im Kühlschrank aufbewahrt.<br />
Alle Zutaten werden gemischt, wobei man das Salz zum Schluss beigibt. Der Teig soll nach dem Auskneten<br />
60 Minuten rasten.<br />
Die Teiglinge werden in mehreren Intervallen auf die gewünschte Länge gewirkt, auf Einschießapparate<br />
abgesetzt und gären gelassen. Nach guter Gare werden die Teiglinge mit flacher Klingenführung 3 Mal pro<br />
Stück eingeschnitten.<br />
Der Weiße Weggen wird bei 220° in den Ofen mit Damp f geschoben, nach 15 Minuten Backzeit wird der Zug<br />
gezogen, und bei fallender Temperatur wird das Brot hell und knusprig ausgebacken.<br />
12 Geändert mit Beschluss der Landesregierung vom 10.11.2008, n. 4157.<br />
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