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Nummer 5 – Sommer 2008
The
Quarter
Meet the Family
Die neue Comfort-Generation
Ökologische Supermarke
Sedus aus Deutschland – die grünen Pioniere
FAME!
IT’S GONNA LIVE FOREVER!
Okay, für immer ist vielleicht etwas übertrieben – aber 10 Jahre Garantie geben wir Ihnen gern. Denn
Fame ist der Stoff der Zukunft. Umweltfreundlich, mit hoher Scheuerfestigkeit (200.000 Martindale)
und trotzdem weich und dehnfähig. Ein Wollstoff, der lange schön bleibt. Selbst wenn er rund um die
Uhr benutzt wird – tagaus, tagein.
Was den Namen betrifft, ist Fame dank seiner großen Beliebtheit tatsächlich zu Ruhm gekommen. Wir
gehen davon aus, dass Fame bereits in wenigen Jahren unser führender gewebter Möbelstoff sein wird.
Fame ist mit der EU-Blume gekennzeichnet und in 60 Nuancen erhältlich – alle natürlich völlig frei von
Schwermetallen.
Poetic Utility
Ein Loblied auf die Lebensfreude
Dress for Success
Die Möbel der Zukunft auf dem Catwalk
Einrichtung der Weltklasse
Starke Partnerschaft an der Bürofront

LEITARTIKEL
Im letzten Jahr wurde Gabriel beim Innovation Cup
2007 zum innovativsten Unternehmen Dänemarks
gekürt. Doch obwohl wir uns nun dänischer Meister
in Innovation nennen dürfen, haben wir nicht vor, uns
auf unseren Lorbeeren auszuruhen. Für Gabriel stand
Innovation schon immer ganz oben auf der Tagesordnung,
und so wird es auch in Zukunft sein.
Seit unserem Triumph beim Innovation Cup wurde
an mehreren Fronten an Innovationsprojekten gearbeitet.
Wir möchten ganz einfach noch besser
darin werden, das innovative Element in unseren
Produkten, Leistungen und Prozessen zu gewährleisten
– um dadurch die gesamte Wertekette zu optimieren.
Und so sind wir auf Reisen gegangen.
Unter dem Motto „Ideen zur Innovation – eine Reise
für alle Mitarbeiter von Gabriel“ haben wir einander
zur einer kreativen Tour de Force eingeladen,
einer inspirierenden Bildungsreise zu neuen Horizonten.
Reiseveranstalter ist InnovationMaster, der
für die Planung und Durchführung dieses Prozesses
geschäftliche Beziehungen zu Danfoss Universe
Impact aufgenommen hat.
Innovation ist immer eine Reise. Von einem Ort zum
anderen. Durch Landschaften, die man noch nie
zuvor gesehen hat. Um etwas Neues zu schaffen,
muss man sich bewegen und sich selbst und seine
Umgebung verändern. Innovation erfordert, dass
man den alten Rahmen sprengt und bewährte
INHALT
04
Poetic
06
07
Utility
Neues Konzept für Privatwohnungen
Meet the Family
Neue Mitglieder der Comfort-Familie
Updates
Die neuesten Trends und Tendenzen
Muster bricht. Den bekannten und sicheren Weg als kurz im österreichischen Altheim vorbeizuschauen,
wo Wiesner-Hager, einer der führenden
für eine Weile verlässt und sich neuen Aussichten
und Perspektiven öffnet.
europäischen Hersteller von Büromöbeln, ansässig
ist. Die Zusammenarbeit zwischen Wiesner-Hager
In einer Zeit mit sinkender Konjunktur werden weiterhin
positive Ergebnisse verlangt, und so hat man nur hat heute den Charakter einer Partnerschaft, in der
und Gabriel existiert bereits seit über 15 Jahren und
zwei Möglichkeiten: Effektivierung und Innovation. man gemeinsam Produkte entwickelt und die jeweiligen
Stärken des anderen nutzt.
Mit „Ideen zur Innovation“ setzt Gabriel auf Letzteres.
Konzentriert sich auf Prozesse zur Ideengenerierung,
die zur Entwicklung neuer Produkte und Bei einer innovativen Reise geht es wie bereits
Leistungen, zu einer effektiveren Lösung von Problemen
oder zur Verbesserung von Prozessen führen chen und mit Traditionen aufzuräumen. Das tat der
erwähnt darum, Grenzen aufzuheben, Regeln zu bre-
können. Das erklärte Ziel ist die Optimierung unserer
Wachstumsgrundlage und gleichzeitig die mit seiner Ausstellung Dress for Success, wo man mit
spanische Möbelhersteller Concepta sehr gründlich
Errichtung eines Schutzschildes gegen die widrige der Unterstützung von Modeschöpfern und Künstlern
Wetterlage, die sich aufgrund der Drosselung von die traditionelle Auffassung von Möbeln gänzlich veränderte.
Dasselbe gelang Gabriel in Zusammenar-
Wachstumsmotoren wie Bautätigkeit und Investitionen
am Horizont abzeichnet.
beit mit führenden europäischen Möbeldesignern bei
der Ausstellung Furniture meets Fashion in Nordjyllands
Kunstmuseum. Wir haben beide Ausstellungen in
Der Prozess wurde am 15. April mit einer Innovationsreise
für das Management eingeläutet. Anschließend
werden alle Mitarbeiter im Rahmen von insge-
Madrid und Aalborg besucht.
samt acht Workshops unterwegs sein. Diese Lassen Sie uns zuletzt nach Baden-Württemberg
einleitende Reise wird mit unserem jährlichen Kick- fahren. Hier treffen wir den bekannten deutschen
Off am ersten Freitag im Oktober abgeschlossen. Möbelhersteller Dreipunkt, der sich als Bezug für sein
Sofaprogramm Cover für Poetic Utility entschieden
Und apropos Reisen: In dieser Ausgabe von Quarter
kommen wir ebenfalls weit herum. Mit Sedus, vom Alltagsstress. Hinein in unsere eigene Privat-
hat. Auch bei Poetic Utility geht es ums Reisen. Weg
der ökologischen Supermarke, die sich die Rücksichtsnahme
auf Umwelt und Ressourcen bereits seit Umgebung einen Gang herunterschalten können.
sphäre, wo wir in einer sicheren und entspannenden
den fünfziger Jahren auf ihre Fahnen geschrieben
hat, machen wir eine Fahrt ins Grüne. Unterwegs
Gute Reise!
werden wir zu einem Imbiss eingeladen - mit ökologischen
Lebensmitteln aus eigenem Anbau.
Die Hauptgeschäftsstelle von Sedus liegt in
Jørgen Kjær Jacobsen
Waldshut in Süddeutschland. Was liegt also näher,
Hauptgeschäftsführer
08
10
Grüne Pioniere
Wie man den Umweltschutz ernst nimmt
Dress for Success
Die Möbelkleider der Zukunft
Offi ce-Architektur der Weltklasse
Die Einrichtung von Büros, öffentlichen Gebäuden und Sozialeinrichtungen ist ein Balanceakt zwischen
Effektivität und Wohlbefinden. Die Partnerschaft zwischen Wiesner-Hager und Gabriel macht es leichter,
dieses Gleichgewicht zu finden.
Wiesner-Hager gehört zu den führenden europäischen
Herstellern von Büro- und Objektmöbeln. Das
Unternehmen ist in Altheim in Österreich ansässig
und lässt sich bis in das Jahr 1849 zurückverfolgen.
1921 begann man mit der Herstellung von Möbeln,
und seit den 1980er Jahren konzentrierte man sich
verstärkt auf Büro- und Kommunikationseinrichtungen.
Heute ist Wiesner-Hager ein markanter Akteur
auf dem Markt für Objektmöbel. Kein Hersteller im
herkömmlichen Sinne, sondern ein Vermittler von
Effektivität und Arbeitsfreude. „Wir sind nicht so sehr
produkt- sondern viel mehr konzeptorientiert“, sagt
Marketingmanager Franz Gurtner über das Unternehmen,
„ und verstehen uns als Spezialisten für Offi -
cearchitektur. Wir sehen Einrichtungen ganzheitlich
im Kontext zu Organisation und Raum und denken in
Lösungen, die funktionieren und Freude bereiten. Mit
einem Produktdesign das Emotion ausstrahlt und mit
einer hohen, nachhaltigen Produktqualität.“
Wissenstransfer
Die Zusammenarbeit zwischen Gabriel und Wiesner-
Hager existiert bereits seit über 15 Jahren und hat
heute den Charakter einer Partnerschaft, in der man
gemeinsam Produkte entwickelt und die jeweiligen
Stärken des anderen nutzt.
„Gabriel hat sehr viele Dessins“, so Franz Gurtner.
„Die meisten passen perfekt zu unserem Portefeuille.
Und die Mitarbeiter sind Experten auf ihrem Gebiet,
wissen unglaublich viel über Stoffe und Farben.
Diesen Vorteil können wir für unsere Kunden nützen.
Denn durch laufenden Wissenstransfer lernen wir
voneinander und verbessern so ständig unsere petenz.“
Kom-
Ganz konkret hat die Zusammenarbeit darin resultiert,
dass Wiesner-Hager’s Standardkollektion heute hauptsächlich
aus Stoffen von Gabriel besteht. Hinzu kommt
nun eine erweiterte Palette von Stoffen und Farben speziell
für Projekte, wo Architekten und Händler genau
das richtige Material und die richtige Farbe wählen
können, ohne auf dem freien Markt nach passenden
Produkten suchen zu müssen. „Für Architekten und
Händler ist es ein Vorteil, nur bei einem Lieferanten einzukaufen“,
erklärt Ole Fomsgaard von Gabriel, „und
für Wiesner-Hager bedeutet dies, dass es sich um
bewährte Materialien handelt, von denen man bereits
weiß, dass man damit Polster beziehen und sich auf sie
verlassen kann. Auch der Preis ist allen Parteien von
vornherein bekannt und gibt so die Sicherheit, dass
das Projekt im Rahmen der vorgesehenen Budgets
durchgeführt werden kann.“
Quarter
03
Stoffseminare
Als Neuheit bieten Wiesner-Hager und Gabriel
zusammen Stoffseminare für Händler und Kunden an.
In den Seminaren geht es hauptsächlich um die Materialeigenschaften,
die bei der Wahl des richtigen Stoffes
für die verschiedenen Nutzungen ausschlag-
gebend sind. Testverfahren wie Martindale,
Pilling, Lichtechtheit, Feuersicherung usw.
werden ebenfalls eingehend erklärt, da
diese täglich bei der Auswahl der Stoffe
benutzt werden.

04
Quarter
05
Poetic Utility
Funktion und Gefühle sind der Ausgangspunkt für eine Reihe neuer Dessins für Sofas und
Sessel in Privatwohnungen. Dessins, die der Lebensfreude und der Poesie des Alltags huldigen.
Anne Lasthein und Cenk Kivrikoglu.
„Sich zurückziehen. Von der Welt da draußen
und der Hektik des Alltags. In die
eigene Privatsphäre. Wo die Zeit stillsteht
und Ruhe atmet. Das braucht man. Wie nie
zuvor.“
Das Bedürfnis nach stillen und privaten Momenten
ist ausgeprägter denn je. Als Reaktion auf unser
hektisches Leben und eine Welt, die 24 Stunden
am Tag online ist, brauchen wir die Möglichkeit, in
einer sicheren und entspannenden Umgebung
einen Gang herunterschalten zu können. Ohne
CO2-Quoten, Phthalate und Zusatzstoffe. In Harmonie
mit dem Leben, wie es sein sollte.
Es ist modern geworden, sich umweltbewusst und
verantwortungsvoll zu geben. Wir achten auf uns,
unsere Nächsten und unsere Umgebung und verlangen
im großen Stil nach nachhaltigen Produkten.
Wir haben eine Meinung und stellen Ansprüche an
das Leben. Unsere Einstellungen und Wünsche
spiegeln sich in unserem Zuhause und in unserer
Privatsphäre wider. Hier haben wir Zeit und Raum
für Gedanken und Gefühle.
Am Puls der Zeit
Poetic Utility wurde in Anlehnung an diese grünen
Tendenzen entwickelt. Mit feinen Strukturen und
weichen Oberfl ächen laden die Stoffe zu lebendigen
und stimmungsvollen Szenarien mit einem
Touch Natur ein. Die Kollektion ist eine Konzeptkollektion,
bei der Farben, Muster und Strukturen aufeinander
abgestimmt sind und so unzählige Kombinationen
ermöglichen. Zur Zeit besteht Poetic Utility
aus Luna Fleur, Pearl, Ease, Trace, Delight und Charisma.
Die Kollektion ist jedoch in ständiger Bewegung,
so dass noch weitere Dessins hinzukommen
werden.
Die Designer
Hinter der neuen Kollektion stehen die Designer
Anne Lasthein und Cenk Kivrikoglu. Anne Lasthein
steht in der skandinavischen Designtradition und
verfügt über eine eingehende Kenntnis von Gabriels
Textilien. Cenk Kivrikoglu ist der Kosmopolit des
Duos. Geboren in der Türkei, mit Wohnsitz in den
Niederlanden und einem eigenen Studio in Brüssel.
Aus dem Zusammenspiel dieser beiden hat sich
eine Kollektion mit internationaler Prägung ergeben.
Eine urbane Poesie, die Authentizität und Funktionalität
ausstrahlt und bei der die Nachhaltigkeit eine
ganz natürliche Ingredienz ist.
Qualität in allen Punkten
Der deutsche Möbelhersteller Dreipunkt International
hat sich als Bezug für sein Sofaprogramm Cover
für Poetic Utility entschieden. „Wir waren auf der
Suche nach einem einfachen und eleganten Stoff in
der richtigen Qualität“, berichtet Corporate Design
Manager Bernd Schellenberg. „All das fanden wir
in Delight und Charisma. Gabriel hat einen guten
Namen, was der Grund dafür war, uns an das
Unternehmen zu wenden. Und auch wenn die
Zusammenarbeit noch jung ist, wirkt sie doch vielversprechend.
Wir haben bereits jetzt Pläne, das
Angebot um weitere Dessins zu ergänzen.“
Dreipunkt ist echte deutsche Wertarbeit. Entwickelt
und hergestellt in Baden-Württemberg auf der
Grundlage von 125 Jahren Erfahrung. „Made in
Germany bedeutet die beste Qualität, die es überhaupt
gibt“, betont Bernd Schellenberg. „Auch im
Hinblick auf die Nachhaltigkeit. 100 % in Deutschland
zu produzieren bedeutet, dass man ein
Umweltzertifi kat braucht. Das ist bei uns die
Norm.“
Dreipunkt liefert exklusive Möbel für den oberen Teil
des Home-Segments in ganz Europa und für einige
internationale Märkte. 2006 gewann das Unternehmen
den angesehenen red dot design award.

06
Quarter
07
Meet the Family
Updates
EW (Electro Welding) heißt ein neues Mitglied der
Comfort-Familie, die außerdem 101 Farben, Print und
den umweltfreundlichen Flammschutz FR zu bieten hat.
Skandiform
Cleo. Design: Ruud Ekstrand
Bezogen mit Atlantic, bedruckt
Comfort ist in ganz Europa bekannt und beliebt,
und das aus gutem Grund. Im Gegensatz zu anderen
Mikrofaserstoffen wurde Comfort nämlich speziell
für die Möbelindustrie entwickelt und bietet
Eigenschaften, die ihresgleichen suchen.
Das Geheimnis ist der Aufbau des Stoffs, der einzigartig
ist. In einem Verfahren auf Wasserbasis werden
feine, dünne Polyester-Mikrofasern in ein feinmaschiges
Netz gefi ltert und in vollendete Weichheit umgewandelt.
Mit einer Scheuerfestigkeit von über
100.000 Martindale und einer Oberfl äche, an der
sich keine Knötchen oder Fusseln bilden können.
Gabriel gewährt zehn Jahre Garantie gegen Pilling
und Durchscheuern, und das mit ruhigem Gewissen.
Denn Comfort ist mit Abstand die beste Mikrofaser
auf dem Markt und behält Jahr für Jahr Farbe
und Aussehen.
Ganz neue Dimensionen
Das Muster, das dieser Ausgabe von Quarter beigefügt
war, ist ein Beispiel für den Stoff Comfort
EW, der in sieben ausgewählten Farben auf Rollen
vorrätig ist. Electro Welding ist eine Technik, bei
der Stoff und Polsterfüllung miteinander verschweißt
werden. Durch dieses besondere elektrische
Schweißverfahren können dreidimensionale Muster
und ganz individuelle Lösungen für jedes einzelne
Möbelmodell hergestellt werden.
Zur neuen Generation der Comfort-Familie gehört
auch Print. Hier wird ein grafi sches Muster auf den
Stoff gedruckt. Print und Grafi k auf Möbeln sind
nach einigen Jahren des Schattendaseins wieder
stark im Kommen, und wir können eine steigende
Nachfrage verzeichnen. Kombiniert man Electro
Welding mit Print, wird es ganz wild – oder aber
überraschend diskret. Ganz wie man möchte.
Neuer umweltfreundlicher Flammschutz
Als absolute Neuheit ist Comfort jetzt auch in einer
neuen und besonders umweltfreundlich fl ammgeschützten
Ausführung erhältlich. Comfort FR ist vermutlich
die erste fl ammgeschützte Mikrofaser der
Welt, die den Öko-Tex Standard 100 erfüllt. Comfort
FR besteht u. a. den englischen Brandtest Crib
5, die deutschen Brandversuche B1 und B2 sowie
den FAR-Test.
Comfort Family ist die ideale Wahl. Für die moderne
Familie ebenso wie für Unternehmen und öffentliche
Einrichtungen. Der Stoff ist wasser- und ölabweisend
und damit widerstandsfähig gegenüber
Schmutz und Flecken. Er ist pfl egeleicht und bei 60
Grad waschbar.
Noch dazu nimmt er Rücksicht auf Mensch und
Umwelt, denn Comfort Family ist gemäß Öko-Tex
Standard 100 zertifi ziert. Bei seiner Herstellung
werden keine organischen Lösungsmittel verwendet,
wie dies bei Mikrofaserstoffen normalerweise
der Fall ist, und damit gehen von dem Stoff keine
schädlichen Einfl üsse auf die Umwelt aus.
Actiu
TNK. Design: Marcelo Alegre & Actiu R+D
Bezogen mit Globe
Futura
Le nuove fantasie. Design: Damjan Ursic
Bezogen mit Europost
Labofa Munch
S60. Design: PLH design
Bezogen mit Comfort EW
Ahrend
A180. Design: Kees de Boer
Bezogen mit Comfort EW
Steelcase
Think Space. Design: PearsonLloyd
Bezogen mit Europost
Mobles
Om. Design: Martín Azúa
Bezogen mit Luna
Who’s perfect?
States. Design: Giuseppe Viganò
Bezogen mit Fame
Sancal
Moss. Design: La Cubitera
Bezogen mit Link by Tom Dixon
Tacchini
Doodle. Design: Claesson Koivisto Rune
Bezogen mit Europost

08 09
Quarter
Wir nehmen den Umweltschutz ernst
Viele machen es sich beim Umweltschutz sehr leicht. Nicht
jedoch Sedus und Gabriel, die gemeinsam neue Maßstäbe für
die Möbelproduktion setzen.
Die grüne Welle rollt unaufhaltsam. Die Umweltanforderungen
des Marktes steigen markant, und es
ist modern geworden, bewusst und verantwortungsvoll
zu handeln. Deshalb behaupten immer mehr
Unternehmen von sich, nachhaltig zu produzieren
– ohne dass dies tatsächlich der Fall ist.
Sowohl für die öffentliche Hand als auch für viele
Unternehmen ist es entscheidend, ein umweltfreundliches
Profi l zu haben – alles andere würde zu Problemen
mit Bürgern und Kunden führen. Das Thema
steht also im Blickpunkt des Interesses, und es
werden strenge Anforderungen an die Zulieferer
gestellt. Das Problem ist nur, dass die Zulieferer
diese Anforderungen manchmal umgehen und sich
als grünes Unternehmen darstellen, ohne es zu sein.
Das wüssten die Einkäufer auch – wenn sie genau
hinschauen würden.
Grün, grüner, Gabriel
Bei Gabriel machen wir es uns nicht so leicht. Wir
haben den Umweltschutz schon immer sehr ernst
genommen und waren der erste Hersteller von
Wollmöbelstoffen in Europa, der diese mit der EU-
Blume liefern konnte. Wenn wir „Nachhaltigkeit”
sagen, bedeutet das etwas anderes und weitaus
mehr als nur wohlklingende Worte auf einer Website.
Wir stellen die unabdingbare Forderung, dass
zu keinem Zeitpunkt im Lebenszyklus unserer Produkte
eine Belastung der Umwelt auftreten darf.
Und wir wissen, dass unsere Kunden dies zu schätzen
wissen – fragen Sie nur Sedus.
Eine ökologische
Supermarke
Sedus gehört zu den Pionieren.
Seit über 130 Jahren hat das
deutsche Unternehmen immer
wieder neue Maßstäbe im Hinblick
auf Ergonomie, Produktionsverfahren und
Ökologie gesetzt – und eine Marke geschaffen,
die Menschen bewegt. „Die Rücksichtnahme auf
Umwelt und Ressourcen ist seit den fünfziger Jahren
ein zentrales Element für uns. Schon lange bevor
ökologisches Produktdesign zu einem Modewort
wurde, haben wir auf umweltfreundliche Produktionsverfahren
und Materialien umgestellt“, erzählt
Kommunikationsleiter Joachim Sparenberg.
„Der grüne Aspekt ist ganz einfach ein Teil unserer
Philosophie. Wir waren die Ersten, die nach EMAS
validiert wurden und diverse ISO-Zertifi zierungen
erhalten haben.“ Die ökologischen
Prinzipien erstrecken sich
nicht nur auf die Produktion
von Möbeln. Jeden Tag werden
bei Sedus mittags ökologische
Lebensmittel aus eigenem
An bau angeboten. „Der
Salat wird jeden Morgen in unserem eigenen ökologischen
Garten gepfl ückt“, so Joachim Sparenberg.
„Damit er ganz frisch ist, wenn er uns serviert
wird. Alle angebotenen Gerichte stammen aus der
Vollwertküche. Die Leute sind ganz wild danach.
Die Rezepte werden in der Mitarbeiterzeitung veröffentlicht,
und eine Untersuchung hat ergeben,
dass 30 % der Angestellten auch zu Hause danach
kochen.“
Fame und Gaja
Gabriel und Sedus arbeiten seit vielen Jahren
zusammen, zuletzt ging es dabei um Fame und
Gaja. „Beide Dessins erfüllen unsere Anforderungen
an Nachhaltigkeit, Qualität und eine lange
Lebensdauer“, erklärt die Produktleiterin Cornelia
Scharnagl. „Die große Auswahl an Farben ist ein
weiterer Vorteil. Wir haben Fame und Gaja beide
in unsere Standardkollektion aufgenommen –
jeweils in 30 Farben.“

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10
2008 wurde der Öffentlichkeit in Madrid mit Dress
for Sucess eine revolutionäre und im wahrsten Sinne
des Wortes modische Möbelkollektion vorgestellt.
Quarter
11
May Jane, die Marketing Managerin des verantwortlichen
spanischen Möbelherstellers Concepta
erklärt: „Uns stand der Sinn nach etwas Wildem und
Dress for Success
Innovativem. Deshalb baten wir einige Modeschöpfer
und Künstler, unsere Möbel einzukleiden – auf
der Grundlage ihrer Erfahrungen. Das Ergebnis war
eine exklusive und bahnbrechende Concepta-Ausstellung.
Grenzen wurden aufgehoben, Regeln
gebrochen, und mit Traditionen wurde gründlich aufgeräumt.
Branchenübergreifend ergaben sich so
mens Hay bewundern, der mit Hilfe der innovativen
Synergien mit ungeahnten Möglichkeiten.“
Technik Electro Welding gepolstert wurde.
Was bekommt man, wenn man einen Modeschöpfer
mit Gabriels Europost zaubern lässt? Kein Kleid, sondern
einen phantastisch von Hand bestickten Stuhl.
„Diesen Stuhl hat Juanjo Oliva gestaltet“, so May Jane
abschließend. „Er ist ein wahrer Meister und einer der
berühmtesten Modedesigner Spaniens.“
Auch im Rahmen der Ausstellung Furniture meets
Fashion in Nordjyllands Kunstmuseum kamen ungewöhnliche
Models auf den Catwalk. Hier präsentierte
Gabriel Möbel von mehreren führenden europäischen
Möbelherstellern – eingehüllt in neue und
spektakuläre Textilien. Bei der Ausstellung konnte das
Publikum u. a. Pierre Paulins Klassiker „Ribbon Chair“
in einem computeranimierten, grafi schen Stoff und
den innovativen Stuhl „Hee“ des dänischen Unterneh-
Verglichen mit der Modebranche hat die Möbelindustrie
bisher zwar noch nicht den gleichen kreativen
und herausfordernden Zugang zum Design und
zur Materialwahl, aber es regt sich Neues, wie
deutlich an Furniture meets Fashion zu erkennen
war. Bei der Ausstellung hatte das Publikum die
Gelegenheit zu sehen, was sich in der europäischen
Möbeldesignszene tut, und erhielt einen markanten
Beweis dafür, dass Möbel- und Textildesigner
nunmehr begonnen haben, Möbel und Stoffe
ganzheitlich zu betrachten. Letzteres ist das grundlegende
Konzept von FurnMaster, einem selbständigen
Geschäftsbereich von Gabriel, der das
große Wissen des Unternehmens über Textilien
nutzt, um Möbel und Stoffe individuell miteinander
zu verbinden.
Bislang kommen die Stoffe erst ins Bild, wenn der
Möbelentwurf bereits steht. Doch weshalb sich mit
dem Althergebrachten begnügen? FurnMaster bietet
seine Zusammenarbeit schon während des Designprozesses
der Möbel an. So ergibt sich die Möglichkeit,
neue Polstertechniken und innovative Bearbeitungsverfahren
für die Stoffe zu berücksichtigen – und
dadurch ganz individuelle Lösungen zu schaffen.
FurnMaster kann sich während des gesamten Prozesses
– von der Entwicklung und Logistik über das
Zuschneiden und Nähen bis zur fertigen Polsterung
– als wertschöpfender Partner einbringen, der Gabriels
internationales Netzwerk und professionelles
Logistik-Management im Rücken hat.
In Zukunft werden wir
Möbelstoffe sehen, die
unsere Auffassung von
Möbeln gänzlich verändern
– und diese Zukunft hat
bereits begonnen.
Quarter
Nummer 5 – Sommer 2008
The
Meet the Family
Die neue Comfort-Generation
Ökologische Supermarke
Sedus aus Deutschland – die grünen Pioniere
Poetic Utility
Ein Loblied auf die Lebensfreude
Dress for Success
Die Möbel der Zukunft auf dem Catwalk
Einrichtung der Weltklasse
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Cover
EW-Muster exklusiv
hergestellt für Keilhauer.
Redaktion
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