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März 2006 Der Salzburger Arzt<br />

(max.12mm), weshalb nur etwa 30% aller Varikosen damit behandelbar<br />

sind.<br />

Ergebnisse: Merchant et al. berichtet für <strong>die</strong>ses Verfahren Verschlussraten<br />

zwischen 85% und 100%, wobei als Mangel an<br />

der Stu<strong>die</strong> <strong>die</strong> fehlende Stratifizierung nach der CEAP<br />

Sta<strong>die</strong>neinteilung und <strong>die</strong> geringe Fallzahl <strong>zu</strong> kritisieren ist.<br />

Des weiteren gehen <strong>die</strong> Autoren nur marginal auf spezifische<br />

Komplikationen ein, was wundert, bedenkt man <strong>die</strong> von Hingorama<br />

beschriebene nicht unbeträchtliche Rate tiefer Venenthrombosen<br />

von 16 % !. Ursächlich könnten dafür eine<br />

Fehlpositionierung der Sonde am saphenofemoralen Übergang,<br />

oder eine ascen<strong>die</strong>rende Thrombose von der V saphena<br />

magna in das tiefe Venensystem in Frage kommen<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Endovenous Laser Treatment (EVLT)<br />

Ähnlich wie bei der Radiowellentherapie wird eine Sonde<br />

(Laserlichtleiter) unter Duplexkontrolle an <strong>die</strong> Saphenamündung<br />

herangeführt und be<strong>im</strong> rhythmischen Rückziehen (ca.<br />

3 mm pro sec) vermittels Licht<strong>im</strong>pulsen <strong>die</strong> Vene von innen<br />

verschweißt.<br />

Der Laserstrahl zerstört Endothelzellen und Wandung und<br />

führt <strong>zu</strong>r Nekrose der Venenwand, <strong>die</strong> sekundär verödet.<br />

Auch bei <strong>die</strong>ser Methode sind Wegsamkeit und Durchmesser<br />

(max. 12 mm) <strong>die</strong> L<strong>im</strong>itierung des Verfahrens. Der meist in Allgemeinanästhesie<br />

oder in T<strong>um</strong>eszenzanästhesie durchgeführte<br />

Eingriff ergibt Verschlussraten von bis <strong>zu</strong> 99%. Tiefe Beinvenenthrombosen,<br />

Parästhesien und Verbrennungen sind <strong>im</strong><br />

Gegensatz <strong>zu</strong>r Radiowelle nicht beschrieben, allerdings fehlen<br />

in der spärlichen Literatur auch <strong>hier</strong> detaillierte Angaben <strong>zu</strong><br />

spezifischen Komplikationen und <strong>zu</strong> Rezidivraten <strong>im</strong> Langzeitverlauf.<br />

Ungeachtet der relativ guten Verschlussraten der Stammvene<br />

muß als Kritik am alleinigen Einsatz min<strong>im</strong>al – invasiver Verfahren<br />

angeführt werden:<br />

– das hohe Rezidivpotential wegen unterlassener Crossektomie,<br />

– <strong>die</strong> nicht unbeträchtliche Inzidenz tiefer Venenthrombosen<br />

(gilt auch für <strong>die</strong> Scha<strong>um</strong>verödung)<br />

– und <strong>die</strong> fehlende Therapie (Exhärese) der Seitenäste u/o<br />

einer V. saphena acc. medialis oder lateralis;<br />

➡<br />

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