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medizin in salzburg Der Salzburger Arzt März 2006 ist und Patienten, Besuchern und Mitarbeitern kostenlose Parkmöglichkeiten bieten. für die einzelnen Behandlungsspektren werden in den folgenden Ausgaben des Salzburger Arztes vorgestellt. leiner Spital einen unverzichtbaren Bestandteil der Salzburger Gesundheitsversorgungsstruktur dar. Situierung Das neu renovierte und ausgebaute Krankenhaus Hallein liegt an einem idealen Standort im Grünen, welcher trotzdem durch die Nähe zur Autobahnanschlussstelle leicht zu erreichen Daten und Fakten Laufende Jahresausgaben ca. 18 Mio. € Stationäre Patienten 7000 Ambulante Fälle 17.000 Nettonutzfläche 12.400 m 2 Baukosten 2100 € je m 2 Geburten 840 Operationen 2600 Präventivmedizin In enger Zusammenarbeit mit dem „gesundheitsnetzwerk.at“ engagiert sich das Krankenhaus Hallein auch aktiv in Vorbeugungsprogrammen, wobei mit der Aktion „Pfundiges Abnehmen im Tennengau“ ein erster erfolgreicher Schritt gesetzt wurde. Für die Zukunft ist geplant gemeinsam mit niedergelassenen Ärzten in der Serie „Körper-Wissen“ Medizin für Laien einfach zu erklären. Rehabilitationsmedizin Als weiteren medizinischen Schwerpunkt plant das Krankenhaus Hallein die Errichtung eines Rehabilitationszentrums für Stoffwechsel- und Gastroenterologie. Dieses Angebot stellt einen zusätzlichen Mosaikstein in der Ergänzung der Angebote für ambulante und poststationäre Versorgung für den gesamten Westösterreichischen Bereich dar. Leistungszahlen Da nunmehr die volle Bettenkapazität zur Verfügung steht, freut sich das Krankenhaus Hallein auch über Zuweisungen, welche über den unmittelbaren Versorgungsbereich hinausgehen. Die Kontaktadressen und Namen der für die einzelnen Fachgebiete zuständigen MitarbeiterInnen Kontaktpersonen Prim. Univ. Prof. Dr. Franz Krempler Ärztlicher Direktor Mag. Gerald Heitzenberger Verwaltungsdirektor Geschäftsführer Dieser Beitrag wurde gesponsert von: VNUS Medical Technologie GmbH Marktstr. 2, D-71384 Weinstadt Tel. 0049/7151/60 46 008 e-mail: dbielang@VNUS.com ERBE Elektromedizin GmbH ERBE Elektromedizin GmbH Modecenterstr. 14/B1, 1030 Wien Tel. 01/89 32 446, www.erbe-med.de Weitere Berichte aus dem Krankenhaus Hallein April Chirurgie Mai Gynäkologie-Geburtshilfe Juni Innere mit Intensivmedizin Juli Anästhesie/Radiologe 46
März 2006 Der Salzburger Arzt medizin in salzburg ■ von Dr. Edith Miller-Mayer Einleitung Die chronische Herzinsuffizienz ist eine kostenintensive Erkrankung mit schlechter Prognose, deutlicher Einschränkung der Lebensqualität und hoher Rehospitalisationsrate. Bereits derzeit entfallen rund 2% der Gesundheitsausgaben allein auf die Therapie der Herzinsuffizienz, 70% davon sind Kosten für stationäre Krankenhausaufenthalte. Die steigende Erkrankungshäufigkeit mit einer Prävalenz von ca. 10% der über 70-Jährigen stellt für das Gesundheitswesen eine enorme finanzielle und logistische Belastung zur Bereitstellung dar. Die möglichst lange Aufrechterhaltung der selbständigen Versorgung ist ein übergeordnetes Ziel sowohl der Patienten, der Angehörigen und Betreuer als auch der Versicherungen. Klasse I Klasse II Klasse III Klasse IV Training als integrierte Therapie bei Herzinsuffizienzpatienten Dr. Edith Miller-Mayer Herzerkrankung ohne körperliche Limitation. Alltägliche körperliche Belastung verursacht keine inadäquate Erschöpfung, Rhythmusstörungen, Luftnot oder Angina pectoris. Patienten mit Herzerkrankung und leichter Einschränkung der körperlichen Leistungsfähigkeit. Keine Beschwerden in Ruhe; alltägliche körperliche Belastung verursacht Erschöpfung, Rhythmusstörungen, Luftnot oder Angina pectoris. Patienten mit Herzerkrankung und höhergradiger Einschränkung der körperlichen Leistungsfähigkeit. Keine Beschwerden in Ruhe; geringe körperliche Belastung verursacht Erschöpfung, Rhythmusstörungen, Luftnot oder Angina pectoris. Patienten mit Herzerkrankung. Beschwerden in Ruhe und bei allen körperlichen Aktivitäten. Tabelle 1: New York Heart Association: Klassifikation bei Herzinsuffizienz Physiologie Den verschiedenen Hypothesen der Herzinsuffizienzentstehung entsprechen die verschiedenen Ansätze der Therapie. Zur positiven Beeinflussung des vaskulären und ventrikulären Remodelings nach Ischämie des Herzmuskels ist die frühzeitige medikamentöse, interventionelle oder chirurgische Revaskularisation vorrangig. Bezüglich antiinflammatorischer, antiviraler oder antibakterieller Therapieansätze hat sich noch keine Strategie als überlegen herausgestellt. Zur Eindämmung der neurohumoralen Überstimulation im Rahmen der fortschreitenden Veränderungen ist eine möglichst hochdosierte und konsequente medikamentöse Therapie essentiell. In den letzten Jahren tritt immer mehr auch die Bedeutung der peripheren Muskulatur in der Chronifizierung und Verschlechterung der Belastungstoleranz bei Herzinsuffizienzpatienten in den Mittelpunkt der Untersuchungen. So konnte eine eingeschränkte periphere Vasodilatation, damit verbunden ein verstärkter peripherer Widerstand mit erhöhter Nachlast, eine endotheliale Dysfunktion und sogar eine Veränderung des Aufbaues und des enzymatischen Profiles der skelettären Muskelzellen nachgewiesen werden. All das resultiert in einem frühzeitigen anaeroben Metabolismus und einem früheren Laktatanstieg unter Belastung. In der Folge führt die Atrophie der Skelett- und Atemuskulatur wiederum zur Triggerung der neuro-humoralen Schiene und zur Verschlechterung der Sauerstoffutilisation. Um diesem Teufelskreis zu begegnen, wurde nach der anfänglichen Immobilisation und absoluten körperlichen Schonung der Herzinsuffizienpatienten mit der Entwicklung von dosierten Trainingsprogrammen begonnen. In den vergangenen 15 Jahren konnte in vielen randomisierten Untersuchungen nachgewiesen werden, dass für Patienten der NYHA-Klasse II-III (Tab. 1) auch bei schwerer Einschränkung der kardialen Funktion ein regelmäßiges körperliches Training nicht nur sicher sondern sogar vorteilhaft ist. Die günstige Auswirkung der Bewegung wird dabei auf kardiale und neurohumorale Anpassungen, die Senkung des peripheren Widerstandes, die Verbesserung der Endothelfunktion und auf eine verbesserte oxidative Kapazität der Muskulatur zurückgeführt. Trainiert wird nicht der Herzmuskel, sondern die periphere Skelett- und Atemmuskulatur. Training In den neuen Richtlinien der europäischen kardiologischen Gesellschaft wurde 2005 das körperliche Training neben der allgemeinen Beratung bezüglich Lebensstil und regelmäßigen Kontrollen als nicht-medikamentöse Therapieempfehlung (Klasse I, Evidenzgrad B) aufgenommen. Empfohlen werden 3–5 Trainingseinheiten pro Woche von 5–30 min Dauer (je nach Belastbarkeit) als Ausdauer- oder Intervalltraining. Wir bevorzugen das von Katharina Meyer et. al. entwickelte Intervalltraining (Abb.1), da diese Trainingsform intensive Belastungsreize auf die periphere Muskulatur bei gleichzeitig gering gehaltener kardialer Belastung nachweisen konnte. Die Trainingseinheiten umfas- ➡ 47
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