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März 2006 Der Salzburger Arzt medizin in salzburg<br />
Radikale Prostatektomie mit dem<br />
Varioscope® M5, Life Optics®, Wien<br />
lich der laparoskopischen, transurethralen,<br />
transureteralen und perkutan transrenalen<br />
Operationen auf höchstem Niveau<br />
ab. Er ist Fachvertreter für <strong>die</strong> Lehre<br />
<strong>im</strong> Bereich der Urologie und Andrologie<br />
an der Paracelsus Medizinischen<br />
Privatuniversität. Diese Lehrtätigkeit soll<br />
<strong>die</strong> Studenten auch in den angloamerikanischen<br />
medizinischen Sprachgebrauch<br />
einführen. Prof. Schmeller hat<br />
ein Jahr in London Medizin stu<strong>die</strong>rt, hat<br />
am St.Agnes Hospital in Balt<strong>im</strong>ore, MD<br />
seine Chirurgiezeit gemacht und wurde<br />
ein Jahr <strong>im</strong> Rahmen der urologischen<br />
Fachausbildung am Johns Hopkins Hospital<br />
in Balt<strong>im</strong>ore, USA, ausgebildet.<br />
Neben vielen anderen nationalen und<br />
internationalen Fachorganisationen ist<br />
Prof. Schmeller Mitglied der urologischen<br />
Forschergruppe der EORTC. Am<br />
24. und 25. März fand das Frühjahrstreffen<br />
<strong>die</strong>ser internationalen europäischen<br />
Forschergruppe <strong>im</strong> Schloß Arenberg<br />
in Salzburg statt. Im letzten Herbst<br />
wurde Prof. Schmeller von der Vollversammlung<br />
der Österreichischen Gesellschaft<br />
für Urologie z<strong>um</strong> Vizepräsident<br />
und Incoming-Präsident gewählt.<br />
Im Jahr 2007 und nochmals <strong>im</strong> Jahr<br />
2009 wird der Kongress der ÖGU in<br />
Salzburg stattfinden.<br />
Nachfolgend nun eine ganz kurze Beschreibung<br />
der urologischen Schwerpunkte,<br />
wie <strong>Sie</strong> an der Klinik für Urologie<br />
und Andrologie <strong>zu</strong> finden sind:<br />
Hodent<strong>um</strong>oren<br />
Die Hodent<strong>um</strong>oren betreffen junge<br />
Männer, <strong>die</strong> das Leben noch vor sich<br />
haben und für <strong>die</strong> Zukunft oft auch<br />
Kinderwunsch haben. Bei korrekter<br />
Behandlung sind auch metastasierte<br />
Hodent<strong>um</strong>oren in der Regel heilbar.<br />
Der leitende Oberarzt (Doz. Dr. Helmut<br />
Joos) und ein weiterer Oberarzt (OA<br />
Dr.R.Götschl) sind auf <strong>die</strong> Behandlung<br />
der Hodent<strong>um</strong>oren spezialisiert. Neben<br />
der operativen Therapie ist <strong>hier</strong> insbesondere<br />
<strong>die</strong> Chemotherapie <strong>zu</strong> nennen.<br />
Auch <strong>die</strong> Chemotherapie der Hodent<strong>um</strong>oren<br />
wird traditionell in der Klinik<br />
für Urologie durchgeführt, so wie das<br />
auch an der Universitätsklinik für Urologie<br />
in Innsbruck der Fall ist. Auch dort<br />
bleibt sowohl <strong>die</strong> operative als auch <strong>die</strong><br />
zytostatische Therapie der Hodent<strong>um</strong>oren<br />
in einer Hand. Nur <strong>die</strong> Höchstrisikopatienten<br />
werden an <strong>die</strong> internistische<br />
Hämatoonkologie überwiesen,<br />
wenn eine Hochdosis-Chemotherapie<br />
mit Knochenmarkstransplantation erforderlich<br />
ist.<br />
Harnblasent<strong>um</strong>oren<br />
Das Gebiet wird durch zwei Ärzte (OA<br />
Dr. R. Götschl, Dr. A. Gnad) komplett<br />
abgedeckt. Blasent<strong>um</strong>oren werden z<strong>um</strong>eist<br />
endoskopisch behandelt, soweit<br />
sie auf <strong>die</strong> Schle<strong>im</strong>haut beschränkt sind.<br />
Für <strong>die</strong> Rezidivprophylaxe ist oft eine<br />
intravesicale BCG- oder Chemotherapie<br />
erforderlich. Die muskelinfiltrierenden<br />
T<strong>um</strong>oren werden operativ mit und ohne<br />
begleitende Chemotherapie behandelt,<br />
wobei möglichst eine Neoblase angelegt<br />
wird, sodass <strong>die</strong> Patienten auf natürlichen<br />
Wege wieder Wasser lassen können.<br />
Behandlung von Harnsteinen<br />
Zwei Oberärzte (OA Dr.R.Köhle, OA<br />
Doz. Dr. K. Fink) decken <strong>die</strong>sen Bereich<br />
mit modernster Technik ab.<br />
Neben der extrakorporalen Stoßwellenlithotripsie<br />
besteht auch <strong>die</strong> Möglichkeit<br />
<strong>zu</strong>r intrakorporalen Lithotripsie mittels<br />
Holmi<strong>um</strong>-Laser und alle Möglichkeiten<br />
der endoskopischen (transureteralen<br />
und perkutan transrenalen) Steinbehandlung,<br />
so dass offene Operationen<br />
für <strong>die</strong> Behandlung von Harnsteinen<br />
<strong>zu</strong> einer großen Seltenheit geworden<br />
sind.<br />
Andrologie<br />
Dieser traditionelle Schwerpunkt der<br />
Salzburger Urologie und Andrologie<br />
wird von einer Oberärztin (OÄ Dr.<br />
B.Esterbauer) und einem Fachassistenten<br />
(Dr.R.Szlauer) mit großem Engagement<br />
durchgeführt. Für <strong>die</strong> Behandlung<br />
infertiler Paare besteht natürlich eine<br />
intensive Kooperation mit der Klinik für<br />
Gynäkologie. Im übrigen beschäftigen<br />
sich <strong>die</strong> Andrologen mit Potenzstörungen<br />
und hormonellen Störungen, wie<br />
bei angeborenen Krankheiten (z. B. Klinefelter-Syndrom)<br />
oder dem Hormondefizit<br />
des älteren Mannes. Angeschlossen<br />
ist ein nach EN ISO 9001:2000 zertifiziertes<br />
Labor, das andrologische Untersuchungen<br />
(komplettes Spermiogramm,<br />
Akrosomreaktion, Spermienkryokonservierung<br />
in Zusammenarbeit mit dem Labor<br />
der Frauenklinik) auf höchsten Niveau<br />
durchführt.<br />
Laparoskopie<br />
In <strong>die</strong>sem Gebiet sind ein habilitierter<br />
(OA Doz.Dr.K.Fink) und ein nicht habilitierter<br />
Oberarzt (OA Dr.R.Götschl) spezialisiert.<br />
Die Urologie ist traditionsgemäss<br />
an endoskopische Operationen<br />
gewöhnt. So liegt es nahe, dass auch <strong>die</strong><br />
Laparoskopie – wenn <strong>im</strong>mer möglich<br />
und sinnvoll – eingesetzt wird. Heute<br />
werden Nephrektomien überwiegend<br />
laparoskopisch durchgeführt (ausser bei<br />
sehr großen Nierent<strong>um</strong>oren), auch bei<br />
Nierenzysten, Lymphozelen und <strong>zu</strong>r<br />
Lymphadenektomie ist <strong>die</strong> Laparoskopie<br />
sinnvoll und schonender als <strong>die</strong> offene<br />
Schnittoperation.<br />
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