Hans-Joachim Schmidt Richter am Landgericht i.R. geb. am 15.8 ...
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Millionen Euro. Anläßlich des Besuchs des n<strong>am</strong>ibischen Präsidenten Poh<strong>am</strong>ba in<br />
Deutschland Ende November, Anfang Dezember 2005 hat Frau Wieczorek-Zeul einen<br />
Vertrag vorbereitet, nach dem Deutschland N<strong>am</strong>ibia vom Jahre 2006 an zehn Jahre<br />
lang je 20 Millionen Euro, insges<strong>am</strong>t also 200 Millionen Euro, gewissermaßen als<br />
Entschädigung für die teilweise Vernichtung des Herero-Volkes durch deutsche Kolonialtruppen<br />
des Kaiserreichs im Zuge des d<strong>am</strong>aligen Herero-Krieges zahlen wollte.<br />
Herr Poh<strong>am</strong>ba lehnte die Unterschrift jedoch ab, weil er die Angelegenheit vorher mit<br />
den n<strong>am</strong>ibischen Stämmen besprechen wollte. Daß der von Frau Wieczorek-Zeul an<strong>geb</strong>otene<br />
Betrag von 200 Millionen Euro in Zukunft noch aufgestockt werden wird,<br />
darf angenommen werden.<br />
An das südafrikanische Homeland Swaziland hat Deutschland seit 1993 nach dem<br />
Stand von Oktober 2005 mehr als 20 Millionen Euro gezahlt.<br />
In den Jahren 1993 bis 2003 betrug die an den Iran gezahlte deutsche Entwicklungshilfe<br />
820 Millionen Euro.<br />
Als viertgrößter Geber ist Deutschland an der Entwicklungshilfe weltweit mit einem<br />
Anteil von rund 10,5 % beteiligt. Dabei ist China der drittgrößte Empfänger deutscher<br />
Entwicklungshilfe, die für dieses Land im Jahr 2003 mehr als 223 Millionen Euro betrug.<br />
Man stelle sich dabei vor: Ein winziges Land mit rund 357.000 qkm und 82,6<br />
Millionen Einwohnern, mit einer nahezu stagnierenden Wirtschaft und einem immer<br />
ärmer werdenden Volk unterstützt ein riesiges Land mit rund 10 Millionen qkm Fläche<br />
und rund 1,3 Milliarden Einwohnern und einem zunehmenden rasanten Wachstum<br />
von 10 % des Bruttoinlandsprodukts (BIP) im Jahr 2003, 10,1 % im Jahr 2004 und<br />
mehr als 9 % im Jahr 2005, einem BIP von 1832 Milliarden Euro im Jahr 2005, das<br />
dieses Land zur viertgrößten Wirtschaftsnation hinter den USA, Japan und Deutschland<br />
hochkatapultiert hat, und einem Handelsüberschuß von gut 82,8 Milliarden Euro<br />
im Jahr 2005 – ein Land, das aus Deutschland zudem noch in erheblichem Umfang<br />
Arbeit abzieht und das jetzt als Konkurrenz zu der deutschen Magnetschwebebahn<br />
Transrapid eine eigene Magnetschwebebahn baut, deren erster Testlauf für Juli 2006<br />
angekündigt ist (siehe oben). Der Tag, an dem Deutschland demgegenüber nicht mehr<br />
lange braucht, um von einem Chinesen nur noch mitleidig über die Schulter als ein lächerliches,<br />
bedauerliches, funktionsunfähiges Armenhaus angesehen zu werden, dürfte<br />
nicht mehr fern sein.<br />
In Nicaragua erhält jeder Einwohner aus dem deutschen Entwicklungshilfe-Topf etwa<br />
21 Euro jährlich.<br />
Auch die Staaten Laos, Elfenbeinküste, K<strong>am</strong>erun, Eritrea und Jemen kommen in den<br />
Genuß deutscher Entwicklungshilfe, obwohl sie fernab jeden demokratischen Standards<br />
sind. Auch die Staaten Kirgisien, Azerbaidjan, Tschad, Demokratische Republik<br />
Kongo, Guinea, Nepal und Simbabwe erhalten deutsche Entwicklungshilfe, obwohl<br />
sie Reformen geradezu feindlich gegenüberstehen. Auch Z<strong>am</strong>bia, Albanien und Ser-