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Hans-Joachim Schmidt Richter am Landgericht i.R. geb. am 15.8 ...

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viele Unternehmen sich dick und dämlich verdienen und sich viele maß<strong>geb</strong>liche<br />

Stimmen in entsprechenden, zuweilen überschwenglichen Lobpreisungen ergehen, ist<br />

die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland bis Ende Januar 2006 weiter auf 5.012.000<br />

Personen und bis Ende Februar 2006 auf 5.048.000 Personen gestiegen. Hierin sind<br />

die 249.000 Langzeit-Arbeitslosen mit 1-Euro-Tätigkeiten und Arbeitslose, die sich<br />

erlaubterweise mit der Vollendung des 58. Lebensjahres bei den Arbeitsagenturen als<br />

Arbeitsuchende abgemeldet haben, nicht enthalten. Demgegenüber liegen die deutschen<br />

Exporte weiterhin auf einem Rekordhoch. Dabei stieg der Warenwert der Ausfuhren<br />

im bisherigen Rekord-Monat November 2005 gegenüber dem Vorjahres-<br />

November um 7,7 % auf 71,6 Milliarden Euro, während der Wert der Einfuhren um<br />

6,6 % auf 58,3 Milliarden Euro zunahm. Besonders kräftig mit einem Plus von 12,6 %<br />

auf 25,2 Milliarden Euro zogen dabei die Exporte in die Länder außerhalb der EU an.<br />

Die Exportfirmen profitierten nach Feststellung etwa der Commerzbank vom Weltwirtschaftswachstum,<br />

dem günstigen Wechselkurs und den – insbesondere auch zu<br />

Lasten der Arbeitnehmer – fallenden Lohnstückkosten. Im Vergleich zu anderen Industrieländern<br />

legte die deutsche Exportindustrie insbesondere bei den Lieferungen in<br />

die Ölländer zu, die ihre Petro-Dollars zu einem großen Teil in deutsche Waren und<br />

Güter steckten. Sollte die deutsche Regierung übrigens im Zuge ihrer Maßnahmen gegen<br />

den Iran auf einen Wirtschaftsboykott dieses Landes verfallen, so wird sie mit entsprechenden<br />

erheblichen Einbußen der deutschen Exportindustrie zu rechnen haben.<br />

Auch in den ersten elf Monaten des Jahres 2005 lief der deutsche Export bisher so gut<br />

wie nie seit der Gründung der Bundesrepublik. So wurden in dieser Zeit Waren im<br />

Wert von 719,7 Milliarden Euro – 48 Milliarden Euro mehr als von Januar bis November<br />

2004 – exportiert. Für das Ges<strong>am</strong>tjahr 2005 schätzen Experten, daß der Exportrekordwert<br />

des Jahres 2004 von d<strong>am</strong>als 731 Milliarden Euro um 8 bis 9 % übertroffen<br />

wird. Nach einem Wirtschaftswachstum im Jahre 2005 von etwa 0,8 bis 0,9 %<br />

des Bruttoinlandsprodukts (BIP) schätzen führende Wirtschafts-Institutionen das Wirtschaftswachstum<br />

für das Jahr 2006 auf 1,5 bis 1,6 %. Nach einem sogenannten „Ranking“<br />

„Deutschlands Große 500“ der Tageszeitung „Die Welt“ – veröffentlicht unter<br />

dem 27.6.2005 – mit einem Vergleich der 500 größten deutschen Unternehmen ist der<br />

Umsatz aller deutschen Konzerne im Jahr 2004 im Durchschnitt um 5,8 % gestiegen.<br />

Überdurchschnittlich konnten dabei vor allem der Maschinenbau, die Automobilzulieferer<br />

und die Chemiebranche zulegen. Neben den Umsätzen stiegen dabei auch die<br />

Gewinne beträchtlich. Mehr als drei Viertel – 77,3 % - der Unternehmen, die ihren<br />

Jahresüberschuss veröffentlichten, gaben einen positiven Wert an. Spitzenreiter war<br />

die Deutsche Telekom mit 4,9 Milliarden Euro Gewinn. Die Beschäftigung profitierte<br />

vom Umsatzwachstum der Top-500-Unternehmen kaum; sie stieg lediglich um 0,5 %,<br />

während sie im Vorjahr 2003 um 0,1 % gesunken und im Jahr 2002 um 0,1 % gestiegen<br />

war. Nach einem von der Tageszeitung „Die Welt“ vom 16.8.2005 erwähnten Bericht<br />

des Anlegermagazins „Börse Online“ haben die 30 größten börsennotierten Konzerne<br />

in Deutschland im II. Quartal 2005 trotz – an<strong>geb</strong>lichen – Konjunkturstillstands<br />

mehr verdient. Von April bis Juni 2005 hatten sie einen Ges<strong>am</strong>tgewinn von 12 Milli-

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