Verbindungs- und Befestigungstechnik 5 - vh-buchshop.de

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Verbindungs- und Befestigungstechnik
Kronenmuttern dienen in Verbindung mit einem Sicherungssplint
zur Sicherung von Schraubverbindungen. Sie
werden wegen ihrer optimalen Sicherung im Wesentlichen
bei bewegten Teilen eingesetzt.
Flügel- und Rändelmuttern sind dort einzusetzen, wo
Schraubverbindungen ohne Werkzeug von Hand gelöst
und befestigt werden sollen. Sie werden z. B. zur Ver stellung
von Anschlägen an Elektrowerkzeugen angewendet.
Zum Anziehen und Lösen der Schrauben und Muttern
müssen genau passende Schlüssel oder Schraubendreher
benutzt werden. Wegen der besseren Kraftübertragung ist
der Ringschlüssel dem Maulschlüssel vorzuziehen (Bild 4).
Nicht passende Werkzeuge führen zur Beschädigung der
Schrauben und/oder zu lockeren Verbindungen.
Schraubendreherklingen müssen mit der Breite des
Schraubenschlitzes übereinstimmen und vorne planparallel
angeschliffen sein (Bild 5).
1.1.3
Herstellen von Schraubverbindungen
Vor dem Verschrauben werden Gewinde, Durchgangsbohrungen
und Anlageflächen gesäubert. Unterlegscheiben
vergrößern die Auflageflächen des Schraubenkopfes und
der Mutter, was besonders bei weichen Werkstoffen wichtig
ist (Bild 3).
Bild 5: Schraubendreher für Schlitzschrauben
a) Richtig (Breite der Klinge = Schraubenschlitz)
b) Falsch (Klinge zu schmal)
c) Richtig (Klinge planparallel)
d) Falsch (Klinge zu spitz)
Bild 3: Schraubverbindung mit Schraube M 10 × 50
a) Zu verbindende Werkstücke
b) Schraubenkopf
c) Unterlegscheiben
d) Mutter
Bei Metallverbindungen sollten die Schrauben möglichst
aus dem gleichen Werkstoff wie die zu verbindenden
Materialien sein, damit möglichen elektrochemischen
Korrosionen vorgebeugt wird.
Eine Sonderform ist die Kreuzschlitzschraube, die im
Wesentlichen in zwei Ausführungsformen angewendet wird
(Bild 6). Bei ihr wird das seitliche Abrutschen der Schraubendreherklinge
vermieden, was besonders beim Einsatz
von elektrisch betriebenen Schraubern von Be deutung ist.
Am besten gelingt dieses durch die parallelen Flanken des
Pozidriv-Schraubenkopfes und des dazu gehörigen Schraubendrehers.
Diese Form des Schraubenkopfes wird inzwischen
bei elektrischen Betriebsmitteln, Spanplattenschrauben
u. Ä. am häufigsten angewendet.
Eine noch bessere Kraftübertragung vom Werkzeug auf
die Schraube ermöglichen Schraubenköpfe mit Innensechskant
(Imbus) oder Vielzahnkopf von Torx-Schrauben.
Bild 4: Angabe der Schlüsselweite bei Maul- und Ringschlüsseln
Bild 6: Schraubendreher
a) Für Pozidrivschrauben (Kurzzeichen = PZ)
b) Für Kreuzschlitzschrauben (Kurzzeichen = PH)