01.11.2013 Aufrufe

2012-23 - beim LSO

2012-23 - beim LSO

2012-23 - beim LSO

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

SCHULBLATT<br />

Aargau und Solothurn<br />

<strong>23</strong>/12<br />

30. November <strong>2012</strong><br />

8 Aargau<br />

Delegiertenversammlung<br />

«Schulische Disziplin» im<br />

Mittelpunkt<br />

30 Solothurn<br />

Gestrichen – nicht<br />

zurückgewiesen<br />

49 Praxis<br />

Wo umwelt Schule<br />

macht


Master of Advanced Studies (MAS)<br />

Certificate of Advanced Studies (CAS)<br />

Integrative Begabungsund<br />

Begabtenförderung<br />

Die Teilnehmenden erwerben Kompetenzen<br />

zum Erkennen und gezielten Fördern<br />

von Begabungen und besonders begabter<br />

Schülerinnen und Schüler in heterogenen<br />

Klassen. Sie lernen, Eltern, Lehrpersonen<br />

und Behörden begabungsspezifisch zu beraten<br />

und Förderprogramme an Schulen<br />

aufzubauen und zu leiten.<br />

Interessiert? Besuchen Sie eine der<br />

Info-Veranstaltungen:<br />

– Dienstag, 8. Januar 2013, 18 Uhr,<br />

PZ.BS, Claragraben 121, Basel<br />

– Mittwoch, 10. April 2013, 18.30 Uhr,<br />

PH FHNW, Kasernenstrasse 31, Liestal<br />

www.fhnw.ch/ph/iwb/mas-ibbf<br />

Mehr Bewegung im<br />

Unterricht – lernen im<br />

Gleichgewicht!<br />

Diese Fusswippe ermöglicht es, lernwirksame<br />

Bewegung in den Unterricht zu bringen.<br />

Balancierendes Lernen fördert Konzentration,<br />

Gedächtnis, Motivation, Selbstkontrolle und<br />

Leistungswillen in allen Altersstufen, auch<br />

bei AD(H)S.<br />

Infos und Bestellung:<br />

ww.merkmal.ch<br />

062 777 41 80<br />

für Ihr Inserat im Schulblatt<br />

EWALD KELLER Werbung und Promotion GmbH<br />

Chriesiweg 5, 5707 Seengen, ewald-keller@pop.agri.ch<br />

www.werbungundpromotion.ch<br />

Publireportage<br />

Schneesporttage auf dem Stoos<br />

…erlebnisreich und einzigartig…<br />

Schneeschuhlaufen-Schlitteln für Nicht-Skifahrer jeweils einen halben Tag<br />

abwechselnd als sehr passend gezeigt. Auch Airboarden auf separater Airboard-Piste<br />

am Fronalpstock ist möglich. Ausserdem können Aktivitäten<br />

wie Teambildung, Winterolympiade und Skulpturen organisiert werden.<br />

Diese Aktivitäten können für Teilgruppen oder ganze Klassen organisiert<br />

werden, man trifft sich wieder und kann sich austauschen.<br />

Klassiker<br />

Für die klassischen Schneesportarten Skifahren und Snowboarden ist der<br />

Stoos bereits bekannt. Das variantenreiche Pistenangebot umfasst total<br />

35 km. BequemeTransportanlagen, davon 3 Sesselbahnen mit Hauben und<br />

3 Skilifte, bringen die Schüler in die Höhe.<br />

2Schulblatt AG/SO · <strong>23</strong>/<strong>2012</strong><br />

Das Wintersportgebiet Stoos (1300–1935 m) bei Schwyz überzeugt durch<br />

die zentrale Lage und ausgesprochen vielseitige Schneesport-Möglichkeiten<br />

in einem überschaubaren Gebiet. Hier fühlen<br />

sich auch Nicht-Skifahrer wohl, denn viele alternative<br />

Schneesport-Arten können hier ausprobiert und<br />

ausgeübt werden. Und im Endeffektgeht es doch vor<br />

allem darum, einen abwechslungs- und bewegungsreichen<br />

Tag im Schnee zu verbringen und dabei<br />

Spass zu haben.<br />

Vielseitige Alternativen<br />

Wer schon einmal auf Schneeschuhen durch herrliche<br />

Winterlandschaften gelaufen ist, kennt das<br />

Gefühl von frischer Winterluft. Der Stoos bietet<br />

entsprechende Schneeschuhtrails und Mietschneeschuhe,<br />

und auf Wunsch einen ausgebildeten Führer<br />

dazu. Zusätzlich stehen klassische Holzschlitten zum<br />

Mieten und eine separate Schlittelpiste bereit. Gerade<br />

bei Oberstufen-Schulen hat sich die Alternative:<br />

Anreise<br />

Da auch die passende Anreise wichtig ist, haben die Stoosbahnen gemeinsam<br />

mitCar-Unternehmern günstige Kombi-Angebote zusammengestellt.<br />

Ab verschiedenen Regionen bestehen somit buchbare Kombi-Angebote<br />

inkl. An- und Abreise ab Schulort im Car plus Stoos-Tageskarte. Als Beispiel<br />

gibt es aus der Region Aargau ein Angebot für CHF 40.– pro Schüler<br />

Weitere Details auf www.stoos.ch/schulen-winter<br />

Infos/Kontakt<br />

Stoosbahnen AG, Stooshorn 1, 6433 Stoos<br />

Tel. +41 (0) 41 818 08 08, info@stoos.ch<br />

www.stoos.ch, www.stoos.ch/schulen-winter


Sicherheit auf den Strassen.<br />

Hintergrund<br />

Ti ps und Links<br />

Kuba und Fu sba l im Unte richt<br />

20/2010, S. 3–37<br />

Frauenportraits aus der ganzen Welt. Zu beziehen bei:<br />

www.globaleducation.ch<br />

• Die Welt ist rund, Fu sba lträume-Fu sba lrealitäten,<br />

wo Mi lionengagen locken.<br />

(Nach: Goldmedai len für die Castros von Knut Henkel, in: Kuba verstehen,<br />

Sympathie-Magazin, S. 57)<br />

Karte<br />

didaktischem Begleitmaterial. Zu beziehen bei:<br />

www.globaleducation.ch<br />

Zum Weiterlesen<br />

bei: www.globaleducation.ch<br />

14<br />

«Paradies USA»,<br />

Pilet, in: Eine Welt-DEZA Magazin für Entwicklung und<br />

Zusammenarbeit, September 3/2 07, S. 16 –19<br />

Im Bild<br />

Arbeitet zu zweit anden Fragen und sprecht da n in der Kla se über eure Antworten.<br />

•Schaut auf den Jungen mit dem Ba l: Was gelingt ihm? Kö nt ihr das auch?<br />

•Gebt einen kurzen Wortwechsel wieder zwischen dem «Ba ljungen» und dem Knaben, der links an eine Hauswand<br />

lehnt.<br />

Farben, Auffä fä liges .).<br />

•Habt ihr auch solche Spielorte? Warum (nicht)?<br />

•Wie viele Personen kö nt ihr insgesamt auf dem Bild erke nen? Worüber unterhalten sichdie Leute in der Gruppe?<br />

Ste lt Vermutungen an.<br />

verändern und positiv zu gestalten.<br />

Diskutiert, wie ihr darüber denkt.<br />

nicht (mehr) hä tet.<br />

Nipha Chheun,<br />

Kambodscha:<br />

«Indem ich die Mädchen trainiere<br />

und unte richte, ka n ich die<br />

Menschen um mich herum verändern.<br />

Ich ermutige sie und bin ihnen ein gutes<br />

Vorbild. Ich zeige, wie man immer<br />

sein bestes gibt.»<br />

Monse rat<br />

Santibanez, Chile:<br />

«Es kommt nicht nur drauf<br />

an, ob man gewi nt oder<br />

verliert, sondern auch wie<br />

man miteinander spielt und<br />

umgeht.»<br />

Katya Pérez<br />

Sequiera, Costa Rica:<br />

«Fu sba l ist der Sport Nummer<br />

eins in Costa Rica und auch ich<br />

kicke schon, seit ich laufen kann.<br />

n.<br />

Ich fühle mich frei, we n ich<br />

Fu sball spiele.»<br />

Supriya<br />

Suresh Jadav, Indien:<br />

«Fussball sba ist Teil meines Lebens .<br />

Wenn n wir spielen, mü sen wir uns auf<br />

unser Spiel konzentrieren. Das ist wie im<br />

Leben: We n wir etwas wo len, müssen sen wir<br />

uns darauf konzentrieren, wie wir unser Ziel<br />

erreichen kö nen. Über den Fu sba l haben<br />

wir au serdem gelernt, da s Mädchen<br />

und Jungen gleich sind. Da sagt niemand<br />

zu uns Mädchen, da s wir<br />

etwas nicht kö nten.»<br />

Öffentlichkeit und Qualität (CAS)<br />

Woran erkennen wir guten Unterricht, eine gute Schule?<br />

Wie können wir die Qualität messen und zeigen? Wie lassen<br />

sich Schule und Unterricht entwickeln? Wie können wir<br />

gegenüber der Öffentlichkeit professionell kommunizieren?<br />

Die Schule steht im Brennpunkt der Öffentlichkeit. Eltern möchten<br />

das Beste für ihre Kinder. Sie möchten wissen, was in der Schule<br />

geschieht.<br />

Der Zertifikatslehrgang (CAS) «Öffentlichkeit und Qualität» befähigt<br />

zur Bearbeitung von Qualitätsfragen auf Ebene Lehrperson, Unterricht,<br />

Schule oder Schulverwaltung und zur Übernahme von Projektleitungen.<br />

Er vermittelt den Teilnehmenden Grundlagen um als<br />

Experte/Expertin für Schulqualität, als Öffentlichkeitsbeauftragte/r<br />

oder als Elternarbeit-Beauftragte/r fungieren zu können.<br />

Dauer: Februar bis Juli 2013. Der CAS ist Teil des MAS «Wirksamer<br />

Umgang mit Heterogenität» des Institut Unterstrass sowie des MA<br />

«Inklusion und Kommunikation» der Universität Hildesheim.<br />

Patronat: Dachverband der Schweizer Lehrerinnen u. Lehrer (LCH)<br />

Auskunft: www.unterstrass.edu/institut/weiterbildung<br />

oder eva.hug@unterstrass.edu (Leiterin Weiterbildung)<br />

dieter.ruettimann@unterstrass.edu (Studiengangsleitung)<br />

Der gestalterische Vorkurs bereitet nach abgeschlossener<br />

Volksschule auf gestalterische<br />

Berufslehren vor.<br />

Das Propädeutikum, nach einem Mittelschulabschluss<br />

oder abgeschlossener Berufslehre,<br />

bietet die nötige gestalterische Praxis und<br />

Erfahrung als Vorbereitung auf ein Studium<br />

an einer Hochschule für Gestaltung und Kunst.<br />

Die Vollzeitausbildung dauert ein Jahr.<br />

Im August 2013 beginnt in Aarau ein<br />

GESTALTERISCHER VORKURS<br />

Anmeldeschluss Aufnahmeverfahren:<br />

8. Dezember <strong>2012</strong><br />

GESTALTERISCHES PROPÄDEUTIKUM<br />

Anmeldeschluss Aufnahmeverfahren:<br />

8. Dezember <strong>2012</strong> für Interessierte ohne<br />

gymnasialen Abschluss oder für Interessierte<br />

mit gymnasialem Abschluss ohne Schwerpunktfach<br />

Bildnerisches Gestalten.<br />

25.Januar 2013 für Interessierte mit<br />

gymnasialem Abschluss im Schwerpunktfach<br />

Bildnerisches Gestalten.<br />

Informationen und detaillierte Unterlagen<br />

mit Anmeldeformular erhalten Sie bei der<br />

Schule für Gestaltung Aargau<br />

Weihermattstrasse 94, 5000 Aarau<br />

Telefon 062 83440 40, www.sfgaargau.ch<br />

SPEZIAL<br />

ANGEBOT<br />

Kalenderbestellung<br />

für Schulen mit<br />

25% Rabatt<br />

(Begleitheft gratis dazu).<br />

fr. 25.50<br />

KUBA 14<br />

Die Silhouette te eines Jungen, der auf seinem Knie einen Fu sball balanciert. In dieser Strasse se von Havanna na (Kuba)<br />

gibt es kaum Verkehr und die Kinder spielen fast nur draussen. sen. Die wachsamen Augen der Nachbarn sorgen für<br />

Die Sportler gehören zuden Aushängeschildern Kubas,<br />

der Zuckerinsel, die geme sen an der Bevölkerungszahl,<br />

die weltweit erfolgreichste Sportnation ist. Das kommt<br />

nicht von ungefähr. De n zum einen sind die 1 Millionen<br />

Kubaner wahre Sportfans, zum anderen sorgt die Talentsichtung<br />

dafür, da s Athleten frühzeitig entdeckt und gefördert<br />

werden. Sie sind «Botschafter der Nation», wie es<br />

Fidel Castro einmal definiert hat. Sport hat in Kuba viele<br />

Funktionen: Spa so l er machen, der Volksgesundheit<br />

dienen un da sozialistische Gese lschaftsmodell nach<br />

au sen repräsentieren. Doch währen die go sen Stars<br />

aus der Leichtathletik, Baseba l, Boxen einen Sonderstatus<br />

genie sen, haben es Sportler aus weniger lukrativen<br />

Disziplinen schwer. «Trainer wie Spieler ko nten früher<br />

problemlos von ihren Gehältern leben, heute tri ft der Werteverfa<br />

l des Pesos auch uns», sagt der Baseba ljugend-<br />

• Wird die Geschichte ihn freisprechen? Die Entwicklung<br />

Kubas unter Fidel Castro, in: Praxis Geographie, Oktober<br />

• Nadine Ritzi und Carsten Re s: Mit dem Ba l durchs Leben,<br />

Medienpaket, Hg. Institut für Friedenspädagogik, 2011,<br />

Hg. von Filme für eine Welt, 2 05, DVD und DVD-Rom mit<br />

trainer Enrique Paumien, an eine Wand gelehnt, von der<br />

sich schon lange der Putz verabschiedet hat. Der Zahn der<br />

Zeit nagt nicht nur an den Sportanlagen, für deren Erhalt<br />

kaum Mi tel zur Verfügung stehen, sondern auch an der<br />

Ausrüstung. Turnschuhe, die von Leukoplast zusammengehalten<br />

werden, sind keine Seltenheit. Boxhandschuhe<br />

werden gehütet wie ein Schatz. Angesichts fehlender Perspektiven<br />

hat die Zahl der sich ins Ausland absetzender<br />

Sportler in den vergangenen Jahren zugenommen. Vor<br />

trainer Enrique Paumien, an eine Wand gelehnt, von der<br />

sichschon lange der Putz verabschiedet hat. Der Zahn der<br />

Zeit nagt nicht nur an den Sportanlagen, für deren Erhalt<br />

kaum Mi tel zur Verfügung stehen, sondern auch ander<br />

Ausrüstung. Turnschuhe, die von Leukoplast zusammengehalten<br />

werden, sind keine Seltenheit. Boxhandschuhe<br />

werden gehütet wie ein Schatz. Angesichts fehlender Perspektiven<br />

hat die Zahl der sich ins Ausland absetzender<br />

Sportler in den vergangenen Jahren zugenommen. Vor<br />

a lem die Baseba lstars zieht es in das «Paradies USA»,<br />

(Nach: Goldmedai len für die Castros von Knut Henkel, in: Kuba verste-<br />

www.weltkarte.com/uploads/pics/politische-karte-karibik.jpg<br />

• Kuba verstehen, Sympathie-Magazin, Hg. Studienkreis für<br />

Tourismus und Entwicklung, Ammerland 2009. Zu beziehen<br />

• Ein halbes Jahrhundert kubanische Revolution von Jacques<br />

IM BIld<br />

ARBEITSBLATT KUBA 15<br />

ARBEITSBLATT KUBA 15<br />

•Wospielt sich diese Begegnung ab? Beschreibt besonders den rechten und linken Bildrand genau (Häuser,<br />

•Ste lt euch vor, ihr müsstet stet das Bild «weiterzeichnen»: Wie sähe es jenseits der Strassenkuppe senkuppe aus?<br />

EIn BEglEITHEfT ZuM PAnORAMAKAlEndER 2013<br />

Mit dem Ball durchs Leben<br />

Mit dem Ba l durchs Leben<br />

Hier kommen Mädchen und Frauen zu Wort, die nicht nur die Leidenschaft für Fu sba l teilen, sondern sich inbesonderer<br />

Weise in ihrem jeweiligen Umfeld engagieren. Fu sba l selbst ist dabei ein zentrales Medium, um Dinge zu<br />

Wählt zwei Zitate aus, die euch besonders ansprechen.<br />

Was hat das mit mir zu tun?<br />

(Aus: Mit dem Ball durchs Leben, Frauenportraits, S. 10, 22, 6, 78 )<br />

Den jungen Frauen bedeutet Fu sba l sehr viel, sie benötigen ihn. Beurteilt in der folgenden Liste, was ihr unbedingt<br />

benötigt /worauf ihr verzichten kö nt: Freunde und Freundi nen, Sport(verein), Computer/Laptop, Musik,<br />

Schule, Handy, Mitreden kö nen, Natur, Reisen. Gebt Gründe an und überlegt, was wäre, we n ihr etwas davon<br />

fÜR lEHRERInnEn<br />

und lEHRER<br />

Kalender Begleitheft „Im Bild“<br />

für Lehrpersonen<br />

Bilder faszinieren, machen neugierig, entführen in andere<br />

Welten, werfen fragen auf, regen zur Auseinandersetzung<br />

an. das lehrerdossier bietet Hintergrundinformationen zu<br />

den Bildern, Tipps und links und liefert kopierfertige<br />

Arbeitsblätter für den unterricht (ab 6. Schuljahr).<br />

Bestellmöglichkeiten: FairShop unter www.helvetas.ch oder 044 368 65 65 oder Bestelltalon ausfüllen.<br />

Bestell-Talon Senden Sie mir bitte mit Rechnung:<br />

Anzahl Artikelbezeichnung Bestellcode Preis/Stück<br />

Panorama Kalender mit Begleitheft gratis KAB 25.50<br />

name:<br />

Schule:<br />

Schuladresse:<br />

datum und unterschrift:<br />

(Versandkostenanteil pro Bestellung CHf 7.90, Preise inkl. Mwst.)<br />

Vorname:<br />

unterrichtsstufe:<br />

PlZ/Ort:<br />

E-Mail:<br />

Bitte Coupon einsenden an: Helvetas, Weinbergstrasse 22a, Postfach CH-8021 Zürich<br />

Kontakt<br />

Helvetas Schularbeit<br />

Marianne Candreia<br />

+41 (0)44 368 65 29<br />

marianne.candreia@helvetas.org<br />

3Schulblatt AG/SO · <strong>23</strong>/<strong>2012</strong>


ScHulBlAtt<br />

alv Aargau<br />

BKS Aargau<br />

6 Standpunkt<br />

Martina bless Janser ist<br />

seit dem 3. November<br />

co-Präsidentin der Fraktion<br />

Aargauischer Kindergarten.<br />

Sie plädiert<br />

für neue Formen der<br />

Zusammenarbeit mit<br />

der Primarstufe, die eine<br />

gemeinsame Weiterbildung<br />

erforderlich macht.<br />

8 Schulische Disziplin<br />

An der diesjährigen<br />

Delegiertenversammlung<br />

(DV) des Aargauischen<br />

lehrerinnen- und lehrer-<br />

Verbands stand das<br />

thema «Schulische Disziplin»<br />

im Mittelpunkt.<br />

Die DV verabschiedete<br />

einstimmig ein entsprechendes<br />

Positionspapier.<br />

22 checks: Punkte sagen<br />

mehr als Noten<br />

In leistungstests wie<br />

check 5 oder Stellwerk 8<br />

erfolgt die beurteilung<br />

nicht mit Noten, sondern<br />

mit Punkten oder<br />

Prozentwerten. Dies<br />

aus gutem Grund, denn<br />

leistungstests sind<br />

keine Klassenprüfungen.<br />

6 Der Kindergarten als gleichberechtigter<br />

lernort<br />

7 cartoon von Frida bünzli<br />

28 Portrait: Monique und Marcel<br />

Spühler<br />

titelbild: Das Referat von Prof.<br />

Dr. Jürg Rüedi (FhNW) zum<br />

thema «Welche und wie viel<br />

Disziplin braucht die Schule?»<br />

anlässlich der alv-Delegiertenversammlung<br />

vom 31. Oktober<br />

beleuchtete aufschlussreich<br />

ein Stück schweizerische<br />

Schulgeschichte.<br />

Foto: christoph Imseng.<br />

SCHULBLATT<br />

Aargau und Solothurn<br />

8 Disziplin an der Schule<br />

10 Ziele der alv-Politik<br />

11 termine alv<br />

12 Es braucht mehr Mittel<br />

13 Ein gutes Instrument zur<br />

Qualitätssicherung<br />

14 Offen für Neues<br />

15 Resolution<br />

16 Die richtige Mischung kredenzen<br />

17 Die lobbyarbeit zeigt Wirkung<br />

18 Im Namen der Qualität<br />

19 Neues aus cusco<br />

21 beitrittserklärung alv<br />

53, 54, 55 Offene Stellen alv<br />

22 checks: Punkte sagen mehr<br />

als Noten<br />

24 bKS aktuell<br />

25 «Auswahl 12» und die Suche<br />

nach dem einen Grau<br />

26 20 Jahre umweltbildung<br />

Aargau<br />

51 Offene Stellen Aargau<br />

Impressum<br />

4Schulblatt AG/SO · <strong>23</strong>/<strong>2012</strong><br />

Schulblatt Aargau und Solothurn, 130. Jahrgang<br />

Auflage: 10564 Exemplare (WEMF-basis <strong>2012</strong>).<br />

Erscheint alle 14 tage. Redaktionsschlüsse unter<br />

www.alv-ag.ch, button Schulblatt, ersichtlich.<br />

Herausgeber<br />

Aargauischer lehrerinnen- und lehrer-Verband (alv)<br />

und Verband lehrerinnen und lehrer Solothurn (lSO).<br />

Das Schulblatt ist offizielles Informationsorgan des<br />

Departements für bildung, Kultur und Sport (bKS) Aargau<br />

und des Departements für bildung und Kultur (DbK)<br />

Solothurn.<br />

Inserateverwaltung<br />

Stelleninserate: Schulblatt AG/SO<br />

Administration, Postfach 2114, 5001 Aarau<br />

telefon 062 824 77 60, telefax 062 824 02 60<br />

E-Mail alv@alv-ag.ch<br />

Kommerzielle Inserate: Ewald Keller, Werbung<br />

und Promotion Gmbh, chriesiweg 5, 5707 Seengen.<br />

tel. 062 777 41 80, telefax 062 777 41 84<br />

E-Mail ewald-keller@pop.agri.ch<br />

www.werbungundpromotion.ch<br />

Inserate und Stellenausschreibungen im Schulblatt<br />

dürfen durch Dritte nicht abgedruckt oder auf Online-<br />

Dienste übernommen werden.<br />

Redaktion<br />

Aargau: Irene Schertenleib, Schulblatt AG/SO<br />

Entfelderstrasse 61, Postfach 2114, 5001 Aarau<br />

telefon 062 8<strong>23</strong> 66 19, telefax 062 824 02 60<br />

E-Mail schulblatt@alv-ag.ch<br />

Solothurn: christoph Frey, Schulblatt AG/SO<br />

hauptbahnhofstrasse 5, Postfach 642, 4501 Solothurn<br />

telefon 032 621 85 26, telefax 032 621 85 27<br />

E-Mail schulblatt.so@lso.ch<br />

Verantwortlich für die Seiten BKS Aargau:<br />

Irène Richner-Schellenberg, leiterin Kommunikation bKS<br />

und christine Fricker, bachstrasse 15, 5001 Aarau<br />

telefon 062 835 20 04, E-Mail schulblatt@ag.ch<br />

Verantwortlich für die Seiten DBK Solothurn:<br />

Ernst Meuter, Rathaus,4509Solothurn<br />

telefon 032 627 20 86, telefax 032 627 29 86<br />

E-Mail ernst.meuter@dbk.so.ch<br />

Verantwortlich für die Seiten Pädagogische Hochschule:<br />

Michael hunziker, baslerstrasse 43, 5201 brugg<br />

tel. 056 462 49 55, telefax 056 462 49 60<br />

E-Mail michael.hunziker@fhnw.ch<br />

Abonnemente, Administration und Adressänderungen<br />

Sekretariat alv, Postfach 2114, 5001 Aarau<br />

telefon 062 824 77 60, telefax 062 824 02 60<br />

E-Mail alv@alv-ag.ch<br />

Abonnementspreise: Schweiz 1 Jahr Fr. 56.– ,<br />

1/2 Jahr Fr. 40.– (inkl. MwSt; für alv- und lSO-Mitglieder<br />

in den Jahresbeiträgen inbegriffen)<br />

Herstellung und Druck:<br />

Produktion: Peter brunner<br />

telefon 058 330 11 24, telefax 058 330 11 28<br />

E-Mail schulblatt@vsdruck.ch<br />

Administration: Kaspar Frei<br />

telefon 058 330 11 02, telefax 058 330 11 28<br />

E-Mail k.frei@vsdruck.ch<br />

Druck und Versand: Vogt-Schild Druck AG<br />

Gutenbergstrasse 1, 4552 Derendingen<br />

telefon 058 330 11 11, telefax 058 330 11 12<br />

E-Mail info@vsdruck.ch, www.vsdruck.ch<br />

Gedruckt auf Royal Press 400 Matt, 70 gm 2


lSO Solothurn DBK Solothurn PH FHNW<br />

Praxis<br />

30 Gestrichen – nicht<br />

zurückgewiesen<br />

laut Regierungsrat<br />

Klaus Fischer geht die<br />

Schule gestärkt aus<br />

der Spardebatte heraus.<br />

Über die Klassenlehrerentlastung<br />

entscheidet<br />

der Regierungsrat.<br />

Peter hänggli wird pensioniert.<br />

Alle Anträge<br />

fanden die uneingeschränkte<br />

Zustimmung.<br />

35 Kantonsschule Olten<br />

Einen tag lang drehte<br />

sich an der Kantonsschule<br />

Olten alles um technik<br />

und Naturwissenschaften.<br />

Alle Schülerinnen und<br />

Schüler besuchten anstelle<br />

der normalen lektionen<br />

Module ihrer Wahl und<br />

kamen dabei mit Persönlichkeiten<br />

aus Forschung<br />

und Industrie intensiv<br />

ins Gespräch.<br />

37 Mit läuferundPferd zu<br />

mehr Konzentration<br />

Erst- und Zweitklässler<br />

der Schule von Däniken<br />

spielen seit einem Jahr<br />

intensiv Schach. Während<br />

einer unterrichtsstunde<br />

werden sie von<br />

zwei externen Spezialisten<br />

in das Spiel eingeführt.<br />

44 NationalerZukunftstag<br />

Am 8. November durften<br />

Kinder und Jugendliche<br />

einen tag lang<br />

in die berufswelt von<br />

nahestehenden Erwachsenen<br />

eintauchen. Das<br />

SchulblAtt besuchte<br />

zwei betriebe im Fricktal.<br />

30 Gestrichen – nicht zurückgewiesen<br />

32 Viel Vorfreude, ein bisschen<br />

Wehmut<br />

33 Weiterbildung am Fusse<br />

des Niesen<br />

34 termine <strong>2012</strong> und 2013<br />

34 Dienstleistungen lSO<br />

35 technik und Naturwissenschaften<br />

praxisnah erleben<br />

53 Offene Stellen Solothurn<br />

37 Mit läufer und Pferd zu mehr<br />

Konzentration – Auswirkungen<br />

von Schach im unterricht<br />

38 Selektion in die Sekundarstufe<br />

I – Von Noten, leistungen<br />

und der Schülerpersönlichkeit<br />

39 Dezembergeschichten zum<br />

Vorlesen und Verschenken<br />

39 Freie Plätze in der<br />

Weiterbildung<br />

40 Kinder in bewegung: siebte<br />

Durchführung<br />

40 «Modul l*» – eine Szenenfolge<br />

für Schulen<br />

43 täglich 20 Minuten bewegen<br />

44 «Die alten Menschen haben<br />

so viele Geschichten»<br />

46 SchulblAtt-Daten 2013<br />

47 chorissimo: We wish you a<br />

Merry christmas<br />

48 Werkbank: klein, aber fein<br />

49 Wo umwelt Schule macht<br />

45 Kiosk<br />

50 Agenda<br />

50 Kurs<br />

Aargauischer lehrerinnen- und lehrer-Verband alv<br />

Verband lehrerinnen und lehrer Solothurn lSO<br />

www.alv-ag.ch, alv@alv-ag.ch<br />

Präsident: Niklaus Stöckli, stoeckli@alv-ag.ch<br />

Entfelderstrasse 61, 5001 Aarau<br />

telefon 062 824 77 60, telefax 062 824 02 60<br />

Geschäftsführung: Manfred Dubach, Kathrin Scholl<br />

Entfelderstrasse 61, 5001 Aarau<br />

telefon 062 824 77 60, telefax 062 824 02 60<br />

dubach@alv-ag.ch<br />

scholl@alv-ag.ch<br />

www.lso.ch, info@lso.ch<br />

Präsidentin: Dagmar Rösler<br />

Allmendstrasse 14, 4515 Oberdorf<br />

telefon 032 621 56 80, d.roesler@lso.ch<br />

Geschäftsführer: Roland Misteli<br />

hauptbahnhofstrasse 5, 4500 Solothurn<br />

telefon 032 621 53 <strong>23</strong>, telefax 032 621 53 24<br />

r.misteli@lso.ch<br />

5Schulblatt AG/SO · <strong>23</strong>/<strong>2012</strong>


Standpunkt<br />

Der Kindergarten als<br />

gleichberechtigter lernort<br />

6Schulblatt AG/SO · <strong>23</strong>/<strong>2012</strong><br />

Standpunkt. Der Kindergarten wird<br />

teil der Volksschule. Für einen reibungslosen<br />

Übertritt der Kinder in<br />

die Primarstufe sind Weiterbildungen<br />

für lehrpersonen dieser Stufen<br />

notwendig. Dies findet die neue<br />

co-Präsidentin der Fraktion Kindergarten,<br />

Martina Bless Janser.<br />

Viel wird diskutiert über die Neuerungen,<br />

welche mit dem Wechsel zu 6/3 auf<br />

die Schule zukommen könnten und zukommen<br />

werden. Dabei stehen die Veränderungen<br />

<strong>beim</strong> Übertritt aus der Primarschule<br />

an die Oberstufe im Fokus – die<br />

Veränderungen auf der Kindergartenstufe<br />

werden dabei leicht übersehen.<br />

Der zweijährige Besuch des Kindergartens<br />

ist ab dem kommenden Schuljahr<br />

für alle Kinder obligatorisch. Verständlicherweise<br />

denken viele, dies bringe<br />

wenig Neuerungen, da bereits heute fast<br />

alle Kinder den Kindergarten besuchen.<br />

Der Wechsel auf 2/6/3 im kommenden<br />

Sommer bringt dennoch Veränderungen<br />

mit sich, welchen man Rechnung tragen<br />

muss.<br />

Die Kindergartenlehrpersonen freuen<br />

sich, dass sie in Zukunft als teil der<br />

Volksschule ebenfalls Anspruch auf<br />

unterstützung durch Schulische heilpädagoginnen<br />

und -pädagogen oder<br />

Entlastungen durch Sozialindexstunden<br />

haben. Weiter besteht neu die<br />

Möglichkeit, fremdsprachige Kinder<br />

bereits im Kindergarten mit DaZ-Intensivunterricht<br />

zu unterstützen. Von<br />

diesen wesentlichen Veränderungen<br />

versprechen sie sich eine grosse Entlastung<br />

der Lehrpersonen, welche<br />

bis jetzt mit der heterogenität einer<br />

Doppelklasse (1. und 2. Kindergarten)<br />

alleine gelassen worden sind.<br />

Als gleichberechtigter Lernort ist der<br />

Kindergarten aber auch vor herausforderungen<br />

gestellt. Wie dokumentieren<br />

wir die Lernfortschritte? Was, wenn<br />

Kinder die Lernziele bis zum Übertritt<br />

in die erste Klasse nicht erreichen? Oder<br />

was, wenn sie diese übertreffen, also<br />

bereits lesen und<br />

rechnen können?<br />

Der Übertritt in die<br />

erste Klasse soll für<br />

die Kinder weiterhin<br />

ein Schritt sein, auf<br />

den sie stolz sein<br />

dürfen. Es braucht<br />

aber klare Regeln<br />

und Richtlinien für<br />

den Eintritt in die<br />

Primarschule.<br />

Welche Kinder wechseln<br />

trotz schwierigen<br />

Lernvoraussetzungen in die Schule?<br />

Wie viel IS-unterstützung steht den<br />

Kindern vor und nach dem Übertritt<br />

zur Verfügung?<br />

Die Fraktion Kindergarten setzt sich<br />

für angemessene Lösungen ein. Wir<br />

möchten, dass die Dokumentation<br />

der Lernfortschritte und die Kriterien<br />

für die Übertritte verbindlich geregelt<br />

werden, sodass ein fliessender Übergang<br />

vom Kindergarten in die Primarstufe<br />

stattfinden kann.<br />

Es ist uns ein Anliegen, dass die im<br />

Kindergarten begonnene Arbeit an<br />

den Lernzielen und eingeleitete unterstützungen<br />

wie zum Beispiel Logopädietherapien<br />

oder individuelle Förderschwerpunkte<br />

in der Primarstufe weiterlaufen.<br />

Ein fliessender Übergang vom<br />

spielerischen und entdeckenden Lernen<br />

in die abstrakte Welt der Zahlen und<br />

Buchstaben ist für Kinder mit sprachlichen<br />

oder entwicklungsbedingten Lernschwierigkeiten<br />

wichtig.<br />

Neue Formen der Zusammenarbeit<br />

Damit ein guter Übertritt vom Kindergarten<br />

in die Primarstufe gewährleistet<br />

werden kann, ist es nötig, die abgebenden<br />

und abnehmenden Lehrpersonen<br />

gemeinsam weiterzubilden. Die Schwerpunkte<br />

dieser Weiterbildung sollen bei<br />

den Lernzielen und Lernmethoden der<br />

beiden Schulstufen liegen, wie auch bei<br />

der Kompetenzorientierung im neuen<br />

Lehrplan 21. Die tatsache, dass die Schülerinnen<br />

und Schüler aus dem Kindergarten<br />

bereits mit<br />

Für einen guten Übertritt<br />

vom Kindergarten<br />

in die Primarstufe<br />

sollten die abgebenden<br />

und abnehmenden<br />

lehrpersonen gemeinsam<br />

weitergebildet<br />

werden.<br />

ausgewiesenen<br />

Kompetenzen in<br />

die Primarstufe<br />

übertreten, fordert<br />

neue Formen der<br />

Zusammenarbeit<br />

zwischen den<br />

Lehrpersonen.<br />

Die Schulen vor<br />

Ort sind gefordert,<br />

Gefässe und Möglichkeiten<br />

zum<br />

Austausch und<br />

zur Zusammenarbeit zu finden. Wir<br />

versprechen uns von den gemeinsamen<br />

Weiterbildungen eine gute Basis für<br />

die zukünftige Zusammenarbeit des<br />

Kindergartens und der Primarstufe.<br />

Der Weg zur vollständigen Integration<br />

des Kindergartens in die Volksschule<br />

ist noch weit. In der Fraktion Kindergarten<br />

suchen wir dringend Frauen und<br />

Männer, welche mitdenken und mitarbeiten<br />

möchten auf diesem langen Weg.<br />

Martina Bless Janser, co-Präsidentin Fraktion<br />

Kindergarten


cartoon<br />

7Schulblatt AG/SO · <strong>23</strong>/<strong>2012</strong>


alv Aargau<br />

Disziplin an der Schule<br />

Die alv-Geschäftsleitung komplett: (v. l. n. r.): Marcel Brünggel, Elisabeth Abbassi, Manfred Dubach, Nick Stöckli, Kathrin Scholl.<br />

8Schulblatt AG/SO · <strong>23</strong>/<strong>2012</strong><br />

alv. Die diesjährige Delegiertenversammlung<br />

(DV) des Aargauischen<br />

lehrerinnen- und lehrer-Verbandes<br />

rückte die «Schulische Disziplin» in<br />

den Mittelpunkt. Gastreferent Professor<br />

Jürg Rüedi zeigte den Wandel<br />

des Verständnisses von schulischer<br />

Disziplin in der schweizerischen Schulgeschichte<br />

auf, die alv-Delegierten<br />

verabschiedeten eine zeitgemässe<br />

Definition von Disziplin und den umgang<br />

mit ihr.<br />

Bevor das neue Positionspapier des alv<br />

diskutiert und gutgeheissen wurde, ging<br />

alv-Präsident Niklaus Stöckli nach einem<br />

Grusswort des Zofinger Stadtammanns<br />

hansruedi hottiger der Frage nach, weshalb<br />

Reformen im schulischen Kontext<br />

oft pejorativ als «Reformitis» verstanden<br />

würden. Ein hauptgrund für die ablehnende<br />

haltung liege nicht in den Reformen<br />

an sich, sondern in deren oft mangelhaften<br />

Implementierung. So bestätigte 2009<br />

die Arbeitszeitstudie des Lch, dass bei<br />

der Implementierung Berufsauftrag und<br />

Ressourcen in keinem ausgewogenen Verhältnis<br />

zueinander stehen. Stöckli appellierte<br />

an die anwesenden Vertreter des<br />

BKS: «Reformen müssen gut implementiert<br />

werden.» Positiv beurteilte er, dass im<br />

hinblick auf die umsetzung der Schulgesetzreform<br />

«Stärkung der Volksschule»<br />

Weiterbildungen nicht verordnet würden,<br />

sondern dass Schulleitungen die Möglichkeit<br />

hätten, mit jeder Lehrperson individuell<br />

zu vereinbaren, was diese benötige.<br />

Nochmals über die Bücher<br />

In einigen Punkten, so Stöckli, brauche<br />

es noch Verbesserungen: Etwa bei der<br />

Verteilung der DaZ-Lektionen im Kindergarten<br />

oder bei der Begabungsförderung.<br />

Der alv fordert auch, dass die kürzlich<br />

erfolgte Einführung des Frühenglisch<br />

auf der Primarstufe seriös evaluiert wird.<br />

Ein weiterer Punkt ist die Möglichkeit<br />

der Klassenteilung im textilen Werken<br />

(tW) der 2. Klasse, ohne dass diese zulasten<br />

der Klassenlehrperson geht. Auch<br />

würde der alv es begrüssen, wenn Monofachlehrpersonen<br />

ohne Matura zum Aufbaustudium<br />

zugelassen würden – beispielsweise<br />

tW-Lehrpersonen. Was Weiterbildungen<br />

anbelangt, begrüsst der alv,<br />

dass Lehrpersonen 50 Prozent des zeitlichen<br />

Bedarfs freigestellt werden. Insbesondere<br />

für fachliche und fachdidaktische<br />

Weiterbildung müsse aber mehr Zeit als<br />

vorgesehen zur Verfügung gestellt werden,<br />

auch eine Intensivweiterbildung von<br />

einem halben Jahr solle möglich sein.<br />

Der alv hat diese Punkte in einem<br />

Brief an das BKS als entsprechende<br />

Anträge formuliert.<br />

Schulpflegen sicher bis 2017<br />

Der Vorsteher des Departements Bildung,<br />

Kultur und Sport (BKS), Alex hürzeler,<br />

ging in seiner Rede auf die Neuerungen<br />

und den Einführungszeitplan ein, die die<br />

«Schulische Disziplin» stand im Mittelpunkt<br />

des Referats von Prof. Dr. Jürg Rüedi von der<br />

Fachhochschule Nordwestschweiz.


alv Aargau<br />

Schulreform mit sich bringen wird. Er<br />

ging mit Niklaus Stöckli darin einig, dass<br />

der Lehrpersonenmangel weiterhin ein<br />

dringliches Problem ist und sich mit dem<br />

Wechsel des Systems auf 6/3 noch einmal<br />

verschärfen könnte. Jede Oberstufenlehrperson<br />

solle sich Gedanken machen,<br />

ob der Wechsel an die Primarstufe für<br />

sie nicht auch eine Option sein könnte.<br />

Ob die Schulpflege abgeschafft werde oder<br />

nicht, sei erst Ende 2017 ein thema, die<br />

Führungsstrukturen der Volksschule Aargau<br />

stünden aber in der nächsten Legislaturperiode<br />

im Fokus, so der Bildungsdirektor.<br />

Den Deutschschweizer Lehrplan<br />

21 beurteilte er als «herausforderndes<br />

Projekt», da dieses gleichzeitig als<br />

Planungsinstrument dienen soll für Lehrpersonen,<br />

Schulen, Bildungsverlage und<br />

Bildungsbehörden. hinsichtlich Vernehmlassung<br />

zum Instrumentalunterricht versprach<br />

hürzeler, den Dialog mit den direkt<br />

betroffenen Verbänden weiterzuführen<br />

Bildungs- und Standespolitik<br />

Der geschäftliche teil der DV konnte rasch<br />

abgehakt werden: Protokoll der letztjährigen<br />

DV, Geschäftsbericht, Jahresrechnung,<br />

Budget und Agenda <strong>2012</strong>/13 wurden<br />

von den Stimmberechtigten ohne Gegenstimmen<br />

genehmigt. Niklaus Stöckli informierte<br />

anschliessend über die Ergebnisse<br />

aus der Arbeit an den alv-Forderungen<br />

2011 zur Schulgesetzrevision und zur<br />

Integrativen Schulung. Die Entlastungsmassnahmen<br />

werden vom alv begrüsst,<br />

die Strukturänderung sei «im Sinne einer<br />

politischen Reform» akzeptiert, leider<br />

sei das Anliegen der Frühförderung in<br />

der zweiten Lesung im Grossen Rat gescheitert.<br />

hier ist der alv mit seiner Initiative<br />

«Kinder und Eltern» daran, eine tragfähige<br />

Lösung für alle zu ermöglichen.<br />

Ein hearing mit allen Anspruchsgruppen<br />

zur Integrativen Schulung auf der Oberstufe<br />

ergab, dass die Real auf dem Weg<br />

sei, eine Art «Kleinklasse der Oberstufe»<br />

zu werden, fasste Stöckli zusammen.<br />

Dies aber habe niemand je so beschlossen.<br />

Der alv hält daran fest, dass nur die<br />

besten Lehrerinnen und Lehrer für die<br />

Real gut genug sind. um dieses Ziel zu<br />

erreichen, wird er entsprechende Vorstösse<br />

einreichen.<br />

Schulische Diziplin als Schwerpunkt<br />

Im laufenden Verbandsjahr steht ein<br />

thema zuoberst: Schuldisziplin. Der umgang<br />

mit «schwierigen» Kindern wird<br />

nämlich von Lehrpersonen in umfragen<br />

als Belastungsfaktor Nummer eins genannt.<br />

Die Geschäftsleitung des alv hat<br />

dies zum Anlass genommen, «Schulische<br />

Disziplin» und den richtigen umgang<br />

mit ihr in einem Positionspapier zu definieren,<br />

das von der DV gutgeheissen<br />

wurde (vgl. Artikel S. 10f.). Prof. Dr. Jürg<br />

Rüedi, Professor an der FhNW und ein<br />

profunder Kenner von themen wie Klassenführung,<br />

unterrichtsstörungen, Sozialisation,<br />

Gesundheit und Lehrpersonen<br />

bot in seinem aufschlussreichen Referat<br />

mit dem titel «Welche und wie viel Disziplin<br />

braucht die Schule?» einen Rückblick<br />

auf die schweizerische Schulgeschichte<br />

und zeigte auf, dass heute nicht<br />

mehr unterdrückung, sondern Mündigkeit<br />

und Selbstbestimmung von Kindern<br />

und Jugendlichen im Mittelpunkt stehen.<br />

Das verlangt nach situationsangemessenem<br />

und reflektiertem umgang mit<br />

schwierigen Situationen.<br />

Der alv wird im Sommer 2013 seine Mitglieder<br />

nach ihrem umgang mit schulischer<br />

Disziplin befragen, die Resultate an<br />

der nächsten DV vorstellen und im herbst<br />

2013 von Kanton und Fachhochschule per<br />

Antrag die notwendigen unterstützungsmassnahmen<br />

fordern.<br />

Senkung des umwandlungssatzes<br />

Mit Blick auf die uhr hielt sich Martin<br />

Zumstein vom Vorstand der Aargauischen<br />

Pensionskasse etwas kürzer als geplant in<br />

seinen Erläuterungen zur Anpassung des<br />

umwandlungssatzes. Die gute Nachricht<br />

im schwierigen umfeld: Die Senkung des<br />

umwandlungssatzes geschieht gestaffelt<br />

über mehrere Jahre. Fragen und Antworten<br />

zum thema sind auf der Website<br />

www.agpk.ch verfügbar, der alv wird<br />

am <strong>23</strong>. Januar 2013 eine Informationsveranstaltung<br />

zum thema durchführen<br />

(vgl. hinweis Seite 15).<br />

«Alles ist gut!»<br />

Nach DV und Apéro waren die neupensionierten<br />

Lehrpersonen und Gäste zum<br />

Abendessen im hotel Zofingen eingeladen.<br />

Manfred Dubach, alv-Geschäftsführer,<br />

Stephan campi, stellvertretender Generalsekretär<br />

im BKS, und Fritz Stiner,<br />

Präsident der Aargauischen pensionierten<br />

Lehrkräfte, würdigten die Neupensionierten.<br />

Manfred Dubach zeigte den Neupensionierten<br />

in einer humorvollen Rede<br />

Optionen zur Freizeitgestaltung und<br />

persönlichen Weiterentwicklung auf zwischen<br />

Entspannung und Aktivität und<br />

Demission: Barbara Scheuzger (Mitte) wurde von der alv-Geschäftsleitung für ihre tätigkeit<br />

als Präsidentin der Fraktion Kindergarten gewürdigt.<br />

9Schulblatt AG/SO · <strong>23</strong>/<strong>2012</strong>


alv Aargau<br />

Ziele der alv-Politik<br />

kam zum Schluss: «Jede Wahl ist gut.»<br />

Seine Rede kann auf der alv-Website<br />

im O-ton nachgelesen werden. Fritz<br />

Stiner schliesslich freute sich über das<br />

jährliche Anwachsen seines Vereins<br />

und rechnete den Anwesenden vor, wie<br />

viele tausend Sekunden sie nun jeden<br />

tag selbstbestimmt geniessen können.<br />

Irene Schertenleib<br />

Die Delegiertenversammlung 2013 findet<br />

am 30. Oktober statt.<br />

Personelles<br />

Schulblatt AG/SO · <strong>23</strong>/<strong>2012</strong><br />

10<br />

Zwei Lch-Delegierte treten zurück:<br />

Sämi Fischer, «alv-urgestein», wie<br />

Marcel Brünggel ihn würdigte, und<br />

Sandrine Zimmermann, langjähriges<br />

Vorstandsmitglied im vormaligen<br />

Verein Aargauischer Kindergärnerinnen<br />

(VAK). Neu gewählt werden Ruth<br />

Füglistaller, Präsidentin der Schulischen<br />

heilpädagoginnen und heilpädagogen<br />

Aargau, und Martina Bless<br />

Janser, Vorstandsmitglied der Fraktion<br />

Kindergarten (FraKi). Letztere wurde<br />

ausserdem als neue co-Präsidentin<br />

der Fraktion Kindergarten gewählt<br />

für Barbara Scheuzger, die nach der<br />

erfolgreichen umwandlung des VAK<br />

in die FraKi als Präsidentin zurücktritt.<br />

Gewürdigt wurde auch Bernhard<br />

Rauh, der als Erziehungsrat zurücktritt.<br />

Am 30. Oktober wählte der Grosse<br />

Rat Esther Erne Feusi einstimmig als<br />

Erziehungsrätin. Auch bei der Pädagogischen<br />

Kommission (PäKom) steht ein<br />

Wechsel an: Stefan Scherer, Leiter der<br />

Berufspraktischen Studien am Institut<br />

Primarstufe der Ph FhNW, tritt als<br />

Leiter der PäKom zurück. Die alv-Geschäftsleitung<br />

ist mit einem möglichen<br />

Kandidaten im Gespräch.<br />

Niklaus Stöckli kündigte seinen Rücktritt<br />

als alv-Präsident per August 2014<br />

an – im Juni des kommenden Jahres<br />

wird die Geschäftsleitung dem Verbandsrat<br />

einen Vorschlag unterbreiten,<br />

die Nachfolgerin oder der Nachfolger<br />

wird an der kommenden DV vom<br />

Oktober 2013 gewählt.<br />

Das alv-Positionspapier zur «Schulischen Disziplin» wurde einstimmig gutgeheissen.<br />

Fotos: christoph Imseng.<br />

alv-Forderungen. Ein wichtiges traktandum<br />

an der DV waren bildungs- und<br />

standespolitische Forderungen für das<br />

laufende Verbandsjahr. Diese stehen<br />

ganz im Zeichen der «Schulischen Disziplin»<br />

(vgl. Hauptbericht).<br />

Die Auseinandersetzung mit Disziplin<br />

und unterrichtsstörungen ist für Lehrpersonen<br />

lebenswichtig, gar überlebenswichtig.<br />

Dies hält der alv in seinem Positionspapier<br />

«Schulische Disziplin» fest.<br />

Das Verhalten «schwieriger» Schülerinnen<br />

und Schüler wird von den aargauischen<br />

Lehrpersonen in einer umfrage<br />

denn auch als grösste Belastung genannt,<br />

auch wenn die überwiegende Mehrheit<br />

die Beziehung zu ihrer Klasse als entspannt<br />

beurteilt.<br />

Das Positionspapier «Schulische<br />

Disziplin»<br />

«Schulische Disziplin» und den umgang<br />

mit ihr definiert der alv in seinem<br />

Positionspapier als «(...) eine Art ‹choreografie›,<br />

bei der das Zusammenwirken<br />

vieler Elemente zu einer förderlichen<br />

Ordnung führt und die es immer wieder<br />

neu aufzubauen gilt. Diese Elemente<br />

sind die Gestaltung der Beziehungen<br />

innerhalb der Organisation, die Gestaltung<br />

der Beziehungen zu den Lerngegenständen<br />

und die Gestaltung des umgangs<br />

mit sich selbst.»<br />

unterrichtsstörungen sind vielfältig und<br />

gehören zum schulischen Alltag. Dementsprechend<br />

kann es nicht darum gehen,<br />

diese abzuschaffen, sondern «das Repertoire<br />

an handlungsmöglichkeiten zu erweitern<br />

und diese auszuprobieren», wie<br />

das Positionspapier festhält. Zum professionellen<br />

pädagogischen Selbstverständnis<br />

gehört es demnach, auf theoretische<br />

Erörterungen wie praxisbezogene<br />

Anleitungen zurückzugreifen, die<br />

ein «reflektiertes, begründbares, professionelles<br />

pädagogisches handeln ermöglichen».<br />

Zum Verständnis des richtigen<br />

umgangs mit unterrichtsstörungen gehöre<br />

darum das ständige Bemühen der<br />

Lehrperson, die Sicht- und Empfindungsweise<br />

der Schülerinnen und Schüler in<br />

Erfahrung zu bringen, wobei sich die<br />

Lehrpersonen an den Konzepten von<br />

«Wertschätzung», «Lenkung», «Fordern<br />

und Grenzen setzen» sowie «Fördern


alv Aargau<br />

termine alv<br />

von Eigenständigkeit» orientieren sollen.<br />

Gelingen kann dies, wenn folgende Voraussetzungen<br />

stimmen:<br />

a) Aus- und Weiterbildung<br />

Die Aus- und Weiterbildung befähigt<br />

die Lehrpersonen, disziplinarische Probleme<br />

im Sinne einer wirksamen Bildung<br />

und guten Erziehung erkennen,<br />

analysieren und lösen zu können. Eine<br />

grundsätzliche Eignungsabklärung der<br />

angehenden Lehrpersonen soll vor dem<br />

Studium mit einem Assessment erfolgen.<br />

b) Team, Ressourcen, Zusammenarbeit<br />

− Zeit<br />

Für die Arbeit im team stehen<br />

genügend zeitliche Ressourcen zur<br />

Verfügung.<br />

− Stärkung der Schulleitungen<br />

Die Stärkung der Schulleitungen ist<br />

wichtig, damit Lehrpersonen unterstützt<br />

werden, ihren Aufgaben und<br />

herausforderungen, der (Mit-)Erziehung<br />

von Kindern und Jugendlichen sowie<br />

der unterstützung ihres sozialen Lernens<br />

gerecht werden zu können.<br />

− Genügend Ressourcen<br />

Für die Entwicklung einer unterrichtsund<br />

Schulkultur stehen die notwendigen<br />

Ressourcen zur Verfügung<br />

(Zeit, Weiterbildung, unterstützung,<br />

coaching).<br />

c) Elternarbeit<br />

Eltern und Erziehungsberechtigte sind<br />

mitverantwortlich für das Verhalten ihrer<br />

Kinder, die Kooperation der Schule mit<br />

ihnen ist deshalb eine Notwendigkeit. Die<br />

Elternarbeit wird in der Aus- und Weiterbildung<br />

wie bei der Ausstattung mit zeitlichen<br />

Ressourcen die notwendige Beachtung<br />

geschenkt.<br />

Fakten<br />

Jahresrechung 2011/12<br />

Die Jahresrechnung schliesst mit einem<br />

Gewinn von 33 480 Franken ab. Die budgetierten<br />

Einnahmen konnten knapp<br />

nicht erreicht werden. Bei den Ausgaben<br />

wurden die Budgetvorgaben meist eingehalten<br />

oder unterschritten. Die Wertpapiere<br />

verzeichneten nur eine bescheidene<br />

Rendite.<br />

Budget <strong>2012</strong>/13<br />

Budgetiert sind Einnahmen von 1 404 000<br />

Franken. Insgesamt ist ein Gewinn von<br />

15 000 Franken budgetiert.<br />

Beiträge 2013/14<br />

Die Mitgliederbeiträge 2013/14 bleiben<br />

gleich hoch wie in diesem Jahr. Dies gilt<br />

auch für die Beiträge der Fraktionsmitglieder.<br />

Mutationen<br />

Der Verband der Lehrpersonen der kaufmännischen<br />

Berufsschulen PLKB wurde<br />

anlässlich der letzten Delegiertenversammlung<br />

in den alv aufgenommen. Im<br />

Januar dieses Jahres entschied der Verband,<br />

dass er dem alv als Fraktion kaufmännische<br />

Berufsschule beitritt. Die DV<br />

bestätigte den Eventualantrag der letztjährigen<br />

DV definitiv und hiess die umwandlung<br />

einstimmig gut.<br />

Aargauischer lehrerinnen- und lehrer-<br />

Verband alv<br />

. Mittwoch, <strong>23</strong>. Januar 2013, 16.30 uhr<br />

Informationsveranstaltung zur Senkung<br />

des umwandlungssatzes bei der APK<br />

Aargauische Kantonale lehrerinnenund<br />

lehrerkonferenz<br />

. Donnerstag, 16. Mai 2013, 17 uhr<br />

themenkonferenz<br />

Verein Aargauischer Hauswirtschaftslehrpersonen<br />

VAH<br />

. Mittwoch, 11. September 2013<br />

Generalversammlung<br />

Verein der lehrkräfte der Kantonalen<br />

Schule für Berufsbildung VlKSB<br />

. Donnerstag, 12. September 2013<br />

18 uhr, Mitgliederversammlung<br />

Mensa ksb Aarau<br />

Aargauische Kantonale lehrerinnenund<br />

lehrerkonferenz<br />

. Freitag, 13. September 2013, 13.30 uhr<br />

Delegiertenkonferenz<br />

Primarlehrerinnen- und Primarlehrerverein<br />

Aargau PlV<br />

. Mittwoch, 25. September 2013<br />

Delegiertenversammlung<br />

Aargauischer lehrerinnen- und<br />

lehrer-Verband alv<br />

. Mittwoch, 30. Oktober 2013<br />

Die alv-termine für <strong>2012</strong>/13 sind auf der<br />

alv-Website www.alv-ag.ch abrufbar.<br />

Weiteres Vorgehen<br />

Im Sommer 2013 wird der alv eine umfrage<br />

bei allen Mitgliedern zu den notwendigen<br />

Gelingensbedingungen durchführen.<br />

Im herbst 2013 werden auf den<br />

umfrageergebnissen basierende Anträge<br />

an Kanton, Ph und Schulen gerichtet.<br />

Geschäftsleitung alv<br />

Schulblatt AG/SO · <strong>23</strong>/<strong>2012</strong><br />

Das vollständige Positionspapier «Schulische<br />

Disziplin» ist als Download auf der alv-Website<br />

verfügbar.<br />

Alle alv-Geschäfte wurden genehmigt.<br />

11


alv Aargau<br />

Es braucht mehr Mittel<br />

alv. Zwei Finanzbeschlüsse, die alle<br />

lehrpersonen sehr direkt betreffen,<br />

gaben in der Geschäftsleitungssitzung<br />

des alv zu Diskussionen Anlass: Sowohl<br />

der lohnbeschluss des Grossen Rats<br />

zum Budget 2013 als auch die Senkung<br />

des umwandlungssatzes durch die<br />

Aargauische Pensionskasse APK sind<br />

und bleiben umstritten.<br />

Angesichts der negativen Jahresteuerung<br />

und der angespannten Wirtschaftslage<br />

hat sich die Konferenz der aargauischen<br />

Staatspersonalverbände KASPV mit der<br />

Regierung auf den Vorschlag an den<br />

Grossen Rat geeinigt, dass die Löhne<br />

<strong>beim</strong> Kanton im nächsten Jahr um durchschnittlich<br />

1 Prozent ansteigen sollen.<br />

Dieser sehr moderate Lohnanstieg wird<br />

nun aus finanzpolitischen Gründen infrage<br />

gestellt, dies in einem umfeld,<br />

in dem es sich der Kanton leisten kann,<br />

die Steuern erheblich zu senken. Die<br />

Geschäftsleitung hat beschlossen, allen<br />

Grossrätinnen und Grossräten ein Argumentarium<br />

zukommen zu lassen, in<br />

dem der Lohnbeschluss aus der Perspektive<br />

der Lehrpersonen beleuchtet wird.<br />

Kernaussage des Argumentariums ist,<br />

dass in unserem Kanton nur dann genügend<br />

und qualifizierte Lehrpersonen<br />

zu gewinnen sind, wenn gute Arbeitsbedingungen<br />

geboten werden, wozu auch<br />

ein konkurrenzfähiger Lohn gehört.<br />

Senkung des umwandlungssatzes<br />

Die Geschäftsleitung erachtet die Senkung<br />

des umwandlungssatzes durch<br />

die APK zwar als unerfreulich aber unvermeidlich.<br />

Die längere Lebenserwartung<br />

der Pensionierten und die tiefe<br />

Rendite, die auf den Anlagen zu erzielen<br />

ist, lassen der APK keine andere Wahl,<br />

wenn sie eine weitere umverteilung der<br />

Pensionskassengelder von den Aktiven<br />

zu den Pensionierten vermeiden will.<br />

umso wichtiger ist es für die Staatsangestellten,<br />

ihr Augenmerk auf die begleitenden<br />

Massnahmen zu richten. Mit der<br />

über zwei Jahre abgestuften Senkung<br />

des umwandlungssatzes und der Aufstockung<br />

des Sparkapitals um 6,5 Prozent<br />

aus den Reserven hat die APK getan,<br />

was in ihrer Kompetenz liegt. Nun liegt<br />

es am Kanton, als Arbeitgeber wie angekündigt<br />

weitere Massnahmen zu ergreifen,<br />

die die bisherige höhe der Renten<br />

auch für die jüngeren Versicherten garantieren.<br />

Da dies nur durch höhere Beiträge<br />

in die Pensionskasse zu erreichen ist,<br />

die im Verhältnis 60 zu 40 Prozent von<br />

Arbeitgeber und Arbeitnehmer bezahlt<br />

werden, werden auch die Arbeitnehmenden<br />

zur Sicherung der eigenen Rente<br />

ihren teil leisten müssen.<br />

Schulblatt AG/SO · <strong>23</strong>/<strong>2012</strong><br />

alv hat Vorschlagsrecht<br />

Das oberste Organ der APK ist die paritätisch<br />

zusammengesetzte Delegiertenversammlung.<br />

Dieses für unsere Renten<br />

wichtige Gremium muss für die Amtsperiode<br />

2013 bis 2017 neu gewählt werden.<br />

Der alv hat von der APK die Möglichkeit<br />

erhalten, einen Wahlvorschlag<br />

für die 27 Delegierten für die Lehrpersonen<br />

und 5 Delegierten für die Pensionierten<br />

einzureichen. Bis im Januar 2013<br />

wird die Geschäftsleitung das Gespräch<br />

mit amtierenden Delegierten und weiteren<br />

Mitgliedern suchen, um der APK<br />

einen ausgewogenen Wahlvorschlag unterbreiten<br />

zu können.<br />

Manfred Dubach<br />

12<br />

Zu guten Arbeitsbedingungen gehört ein konkurrenzfähiger lohn. Foto: Fotolia.<br />

Aus der Geschäftsleitungssitzung vom<br />

12. November.


alv Aargau<br />

Ein gutes Instrument zur<br />

Qualitätssicherung<br />

Heute klärt jede Schule für sich die lehrberechtigung von lehrpersonen ab, die sich bewerben. Foto: christoph Imseng.<br />

Berufsausübungsbewilligung. Auch in<br />

Zeiten akuten lehrermangels braucht<br />

es klare Vorgaben darüber, wer dazu<br />

befähigt ist, unsere Kinder und Jugendlichen<br />

zu unterrichten. Der alv fordert<br />

den Regierungsrat in einer Motion dazu<br />

auf, die Verantwortung für die Abklärungen<br />

zur Berufseignung wieder zu<br />

übernehmen.<br />

Ob die Personen, die angestellt werden,<br />

genügend ausgebildet sind für ihre Stelle,<br />

ist heute nicht garantiert – die Schulpflegen<br />

entscheiden über die Anstellung von<br />

Lehrpersonen. Das ist ein aargauisches<br />

unikum und passt nicht mit den Entwicklungen<br />

in Richtung mehr Professionalisierung<br />

zusammen: Schrittweise hat<br />

sich im letzten Jahrhundert in der Gesellschaft<br />

die Erkenntnis durchgesetzt, dass<br />

es für den schulischen unterricht auf<br />

allen Stufen eine spezielle Ausbildung<br />

braucht. Diese Ausbildung beschränkt<br />

sich nirgends mehr nur auf fachwissenschaftliche<br />

Kenntnisse. Sie umfasst<br />

viele weitere Inhalte wie Fachdidaktik,<br />

Methodik, Pädagogik, Psychologie und<br />

vor allem die praktische umsetzung der<br />

Didaktik in der Klasse. Aus der alten<br />

Seminarausbildung wurde ein hochschulstudium,<br />

das mit dem Bachelor oder<br />

dem Master abgeschlossen wird.<br />

Mehr leerlauf als früher<br />

Im Gegensatz zu diesem trend hin<br />

zur Professionalisierung beschloss der<br />

Kanton Aargau im Zusammenhang<br />

mit Deregulierung und Binnenmarktliberalisierung<br />

im Jahr 2007, die Berufsausübungsbewilligung<br />

abzuschaffen.<br />

Begründet wurde dieses Vorgehen damals<br />

vor allem mit administrativen Vereinfachungen<br />

und der Vergrösserung<br />

des Marktes an potenziellen Lehrpersonen.<br />

Neben der Anerkennung der<br />

Ausbildungsabschlüsse durch die schweizerische<br />

Konferenz der Kantonalen Erziehungsdirektoren<br />

EDK sei keine zusätzliche<br />

kantonale Bewilligung mehr nötig.<br />

In der Zwischenzeit hat sich klar gezeigt,<br />

dass der administrative Aufwand<br />

<strong>beim</strong> Kanton zwar reduziert werden<br />

konnte, bei den Schulleitungen und<br />

Schulpflegen jedoch überproportional<br />

zugenommen hat. Während früher die<br />

Lehrberechtigung einer Lehrperson im<br />

Kanton nur einmal abgeklärt werden<br />

musste, macht dies heute jede Schule,<br />

bei der sich diese Lehrperson bewirbt.<br />

Oft werden die Abklärungen aus Zeitgründen<br />

oder wegen der kleinen Anzahl<br />

von Bewerbungen auch ungenügend<br />

durchgeführt mit entsprechend negativen<br />

Folgen für die Schulen, die Kinder und<br />

deren Eltern.<br />

Eine Motion für mehr Qualität<br />

Laut Bundesverfassung ist der Kanton für<br />

das Schulwesen zuständig. Damit unterliegt<br />

auch die Qualität des unterrichts der<br />

staatlichen Aufsicht. Aus diesem Grund<br />

hat der alv in Zusammenarbeit mit verschiedenen<br />

Parteien den Regierungsrat<br />

in einer Motion aufgefordert, die Verantwortung<br />

für die Abklärungen bezüglich<br />

der Berufsvoraussetzungen wieder zu<br />

übernehmen.<br />

Mit einer kantonalen Berufsausübungsbewilligung<br />

wird nicht verhindert, dass<br />

Lehrpersonen aus dem Ausland mit genügender<br />

Qualifikation bei uns unterrichten<br />

dürfen. Sie gibt jedoch den Schulen<br />

vor Ort die Sicherheit, dass diese<br />

dringend benötigten Arbeitskräfte die<br />

Voraussetzungen mitbringen, um hier<br />

erfolgreich zu unterrichten. Mit diesem<br />

Vorgehen könnte der Kanton dem Rückgang<br />

des Ansehens der Lehrberufe in<br />

der Öffentlichkeit entgegenwirken, indem<br />

er dokumentiert, dass nur gut ausgebildete<br />

Lehrpersonen in den Schuldienst<br />

eintreten können. Der alv ist der<br />

Ansicht, dass alle Kinder den berechtigten<br />

Anspruch haben, von qualifizierten<br />

Lehrerinnen und Lehrern unterrichtet<br />

zu werden.<br />

Manfred Dubach, Geschäftsführer alv<br />

Schulblatt AG/SO · <strong>23</strong>/<strong>2012</strong><br />

13


alv Aargau<br />

Offen für Neues<br />

Aus dem Sekundarschulalltag in Wildegg. Foto: Paul Gehrig, Vorstandsmitglied SlA.<br />

Schulblatt AG/SO · <strong>23</strong>/<strong>2012</strong><br />

14<br />

SlA. In den letzten Jahren hat sich die<br />

Situation an den Oberstufen der aargauischen<br />

Schulen sehr verändert.<br />

Diese Entwicklung und ihre Folgen für<br />

den Verband der Sekundarlehrpersonen<br />

Aargau (SlA) stand im Mittelpunkt der<br />

Jahresversammlung.<br />

Mit der neuen Ausbildung sind die jungen<br />

Lehrpersonen befähigt, an allen<br />

drei Sek-I-typen zu unterrichten. Viele<br />

Lehrpersonen identifizieren sich deshalb<br />

nicht mehr mit einem der drei Oberstufentypen<br />

und können sich nicht für einen<br />

Verband entscheiden. Als Folge davon<br />

sinken die Mitgliederzahlen in den<br />

Verbänden. Zusätzlich wird es immer<br />

schwieriger, Leute zu finden, die sich<br />

in den Vorständen engagieren. Der<br />

Vorstand des SLA hat sich im vergangenen<br />

Jahr intensiv mit der Frage<br />

auseinandergesetzt, welche Organisationsform<br />

es für die Lehrpersonen der<br />

Sek-I-Stufe braucht, er hat nach Lösungen<br />

gesucht und sich auch mit dem<br />

Vorstand der Reallehrerinnen und Reallehrer<br />

(rla) ausgetauscht (vlg. Artikel<br />

in SchuLBLAtt 21).<br />

Es ist schwierig, im Moment eine Prognose zu stellen:<br />

Wird es zu Härtefällen kommen, weil nicht alle<br />

Sekundarlehrpersonen beschäftigt werden können<br />

oder wird der Mangel an lehrpersonen die Situation<br />

entschärfen?<br />

Esther Erne Feusi<br />

Grünes licht für neue Organisationsform<br />

Selbstverständlich wollte man aber erst<br />

das Einverständnis der Mitglieder einholen,<br />

bevor konkrete Schritte zur Bildung<br />

eines gemeinsamen Verbands geplant werden.<br />

Aus diesem Grund hat der Vorstand<br />

dieses traktandum an den Anfang der<br />

diesjährigen Mitgliederversammlung vom<br />

7. November gestellt. Niklaus Stöckli, Präsident<br />

des alv, beleuchtete in einem einleitenden<br />

Referat die in den letzten Jahren<br />

erfolgten Veränderungen an den aargauischen<br />

Oberstufen. Sein Fazit: Nur ein<br />

starker Verein mit einem gemeinsamen<br />

Auftritt wird die Aufgaben der Zukunft<br />

bewältigen können. In der nachfolgenden,<br />

angeregten Diskussion kam zum Ausdruck,<br />

wie engagiert und zukunftsgerichtet<br />

die Mitglieder des SLA in dieser Frage<br />

sind. Sie erteilten dem Vorstand einstimmig<br />

den Auftrag, die Planung einer neuen<br />

Organisationsform – in Zusammenarbeit<br />

mit den andern Oberstufenverbänden – in<br />

Angriff zu nehmen.


alv Aargau<br />

Resolution<br />

Härtefälle oder Entschärfung?<br />

Der Wechsel des Systems von 5/4 zu 6/3<br />

ist für die Sekundarschulen der wichtigste<br />

teil dieser Schulreform. Damit geht auf<br />

der Oberstufe ein beträchtlicher teil der<br />

Pensen verloren. Der alv hatte bereits zu<br />

Beginn des Schuljahres 2011/12 eine Arbeitsgruppe<br />

für die Situation der Oberstufenlehrpersonen<br />

gebildet. Der SLA konnte<br />

hier seine Anliegen einbringen. Lehrpersonen,<br />

die an die Primar wechseln und<br />

über ein Sek-I-Patent verfügen oder seit<br />

fünf Jahren an der Oberstufe unterrichtet<br />

haben, profitieren von der Besitzstandwahrung.<br />

Diese ist statisch und auf sechs<br />

Jahre beschränkt. Es ist schwierig, im<br />

Moment eine Prognose zu stellen: Wird es<br />

zu härtefällen kommen, weil nicht alle<br />

Sekundarlehrpersonen beschäftigt werden<br />

können oder wird der Mangel an Lehrpersonen<br />

die Situation entschärfen?<br />

Mathematiklehrmittel<br />

Der Vorstand hatte sich mit diversen<br />

negativen Rückmeldungen zum «mathbuch»<br />

auseinanderzusetzen. Vor allem<br />

das «mathbuch 9» wird kritisch beurteilt.<br />

Dieser Band ist jetzt in Überarbeitung,<br />

anschliessend wird man einschätzen können,<br />

ob die neue Version für den unterricht<br />

an der Sekundarschule im Aargau<br />

einsetzbar ist. Eine Gruppe von Sekundarlehrpersonen<br />

gelangte im Juni mit der<br />

Bitte an den Vorstand, mittels einer umfrage<br />

das Mathematiklehrmittel «mathbuch»<br />

zu evaluieren. Der Vorstand findet<br />

das Anliegen berechtigt und hat es an die<br />

kantonale Lehrmittelkommission weitergeleitet.<br />

Sicher ist, dass wir in dieser Angelegenheit<br />

am Ball bleiben. Der SLA ist<br />

mit einem Vorstandsmitglied in der Lehrmittelkommission<br />

vertreten und kann so<br />

die Anliegen der Sekundarlehrpersonen<br />

vertreten.<br />

Mitgliederwerbung<br />

Leider sind viele an der Sekundarschule<br />

unterrichtende Lehrpersonen nicht im<br />

alv und im SLA. Der Vorstand hat deshalb<br />

beschlossen, eine Werbekampagne<br />

zu starten. Dabei sollen positive Signale<br />

ausgesendet werden: Warum lohnt es<br />

sich, im alv und im SLA zu sein? Was ist<br />

in letzter Zeit erreicht worden? Dazu<br />

haben wir eine Karte von einer Grafikerin<br />

gestalten lassen, die dazu auffordert,<br />

«Farbe zu bekennen»; mit einem uSB-<br />

Stick wollten wir uns bei den Mitgliedern<br />

für ihre treue zum Verband bedanken.<br />

Wir hoffen, dass die Mitglieder in ihren<br />

Schulhäusern Kolleginnen und Kollegen<br />

zum alv- und SLA-Beitritt motivieren<br />

werden.<br />

Wechsel im Vorstand<br />

Zwei langjährige Vorstandsmitglieder<br />

verlassen den Vorstand: Elisabeth Abbassi<br />

und hansjörg hauller wurden mit<br />

einem herzlichen Dankeschön und einem<br />

grossen Applaus verabschiedet. Alles<br />

Gute! Nadine Amgarten wurde neu in<br />

den Vorstand gewählt. herzlich willkommen!<br />

Esther Erne, Präsidentin SlA<br />

Informationsveranstaltung<br />

des alv<br />

Der Vorstand der APK hat entschieden,<br />

den umwandlungssatz schrittweise von<br />

6,8 auf 5,9 Prozent zu senken. Dieses<br />

Vorgehen wird damit begründet, dass<br />

die Lebenserwartung der Neupensionierten<br />

kontinuierlich steigt und die<br />

benötigte Rendite auf den Geldanlagen<br />

nicht mehr erreicht werden kann. Die<br />

Geschäftsleitung des alv geht davon aus,<br />

dass auch nach der schriftlichen Information<br />

bei vielen betroffenen Mitgliedern<br />

noch Fragen offen sind. Deshalb organisiert<br />

sie eine Informationsveranstaltung<br />

mit Susanne Jäger, der Geschäftsführerin<br />

der APK, zu diesem thema. Die Mitglieder<br />

der Geschäftsleitung freuen sich<br />

auf eine rege teilnahme. Aus organisatorischen<br />

Gründen bitten wir um eine Anmeldung<br />

an das alv-Sekretariat unter tel.<br />

062 822 77 60 oder E-Mail alv@alv-ag.ch.<br />

Manfred Dubach, Geschäftsführer alv<br />

Die Veranstaltung findet am<br />

Mittwoch, <strong>23</strong>. Januar 2013,<br />

um 16.30 Uhr im Grossratsgebäude<br />

in Aarau statt.<br />

Das Recht, teil der Volksschule zu sein<br />

Heilpädagogik. Kurz vor Weihnachten<br />

2011 wurde in Aarau beschlossen,<br />

die Führung der heilpädagogischen<br />

Sonderschule an die Stiftung Schürmatt<br />

zu übergeben. Eine Resolution<br />

will die Übernahme durch privatrechtliche<br />

Institutionen stoppen.<br />

Mit Erstaunen und Befremden reagierten<br />

die betroffenen Lehrpersonen und<br />

Eltern auf die Überführung der Schule<br />

in eine privatrechtliche Institution.<br />

Doch dies war kein Einzelfall: Weitere<br />

Privatisierungen werden zurzeit im<br />

Departement BKS angedacht und von<br />

privaten Institutionen aktiv unterstützt.<br />

heilpädagogische Schulen sind aber<br />

teil der Volksschule und müssen dies<br />

im Sinne des Bildungsauftrages auch<br />

bleiben. Eltern haben zudem das Recht,<br />

dass ihr Kind im öffentlichen Schulsystem<br />

eingebunden ist und somit integriert<br />

wird.<br />

Start einer Resolution<br />

«Stopp der Übernahme der Aargauischen<br />

Heilpädagogischen Schulen<br />

durch privatrechtliche Institutionen!»<br />

Dies fordert nun eine Resolution der<br />

alv-Fraktion heilpädagogik, die als<br />

unterschriftensammlung gestartet<br />

wurde. Denn Schülerinnen und Schüler<br />

der Aargauischen heilpädagogischen<br />

Schulen haben das Recht, ein teil der<br />

Volksschule zu sein. Es sind alle aufgerufen,<br />

den Kindern und Jugendlichen<br />

an den heilpädagogischen Schulen<br />

zu ihrem Recht zu verhelfen – danke!<br />

Das entsprechende unterschriftenformular<br />

kann auf der alv-Website<br />

heruntergeladen werden oder bei allen<br />

heilpädagogischen Schulen bezogen<br />

werden: www.alv-ag.ch.<br />

Kathrin Scholl, stv. Geschäftsführerin alv<br />

Den bericht zur Jahresversammlung<br />

der Fraktion heilpädagogik lesen Sie in<br />

SchulblAtt 24.<br />

Schulblatt AG/SO · <strong>23</strong>/<strong>2012</strong><br />

15


alv Aargau<br />

Die richtige Mischung kredenzen<br />

Schulblatt AG/SO · <strong>23</strong>/<strong>2012</strong><br />

16<br />

VAH. Das vergangene Vereinsjahr der<br />

Aargauischen Hauswirtschaftslehrpersonen<br />

(VAH) war geprägt durch ein<br />

selbstbewusstes Auftreten nach aussen<br />

und durch ein wichtiges Arbeitsziel:<br />

die Ernährungserziehung in der Primarund<br />

Eingangsstufe. Dazu gehört der<br />

Eintritt in das Netzwerk «Gsond und<br />

zwäg i de Schuel».<br />

Vorstandsarbeit könne man mit dem Anrühren<br />

einer Salatsauce vergleichen, so<br />

begrüsste die Präsidentin Patricia Kleiner<br />

die Anwesenden der diesjährigen Generalversammlung<br />

in der St.-Josef-Stiftung<br />

in Bremgarten. Nicht immer sei es einfach,<br />

die richtige Mischung zu finden,<br />

den Geschmack aller zu treffen. Die einen<br />

fänden das «Dressing» zu fade, für die<br />

anderen sei es zu ölig oder zu scharf. Der<br />

Vorstand, so Kleiner, freue sich aber so<br />

oder so darauf, mithilfe von Bewährtem<br />

und durch Ausprobieren von neuen Ideen<br />

eine möglichst gute Mischung zu kredenzen.<br />

Mitglied im Partner-<br />

Netzwerk<br />

Durch den Versand des Werbeflyers<br />

«VAh – Aktiv gemeinsam<br />

handeln» konnten<br />

einige neue Mitglieder gewonnen<br />

werden und war<br />

somit ein voller Erfolg. Gleichzeitig<br />

begann die Arbeitsgruppe<br />

«Ernährungserziehung<br />

in der Primar- und Eingangsstufe»<br />

mit ihrer Arbeit. An drei<br />

Sitzungen suchte die Gruppe nach<br />

Wegen, um die Ernährungserziehung<br />

auch in der unter- und Mittelstufe<br />

einzubringen. Der Vorstand<br />

entschied, sich dem aargauischen Partner-Netzwerk<br />

«Gsond und zwäg i de<br />

Schuel» anzuschliessen. Im März wurde<br />

der VAh als Partner ins Netzwerk aufgenommen<br />

und kann nun auf der<br />

Website dieser Plattform ernährungsund<br />

gesundheitsspezifische Module<br />

und Angebote aufschalten<br />

(www.gesundeschule-ag.ch).<br />

• Gruppengrösse auf Realstufe<br />

Mit einer entsprechenden Eingabe an<br />

das Departement Bildung, Kultur und<br />

Sport (BKS) reagierte der Vorstand im<br />

herbst auf die unbefriedigende Situation<br />

betreffend Gruppengrössen auf der Realstufe.<br />

Ziel war es, die teilungszahl auf<br />

der Realstufe von 15 auf 13 Schülerinnen<br />

und Schüler zu senken. Es fand eine Sitzung<br />

mit den Verantwortlichen des BKS<br />

statt, aus finanziellen Gründen wurde<br />

dem Antrag jedoch leider nicht stattgegeben.<br />

In Einzelfällen soll es aber möglich<br />

sein, über das Inspektorat eine entsprechende<br />

Lösung zu finden.<br />

• Schuldenberatung<br />

Die zwei Veranstaltungen mit Andrea<br />

Fuchs von der Schuldenberatungsstelle<br />

Aargau im November zum thema «Jugendliche<br />

und Schulden» fand so grossen<br />

Anklang, dass im kommenden März ein<br />

dritter Anlass durchgeführt wird.<br />

• Werbemassnahmen<br />

«hauswirtschaft ist kein alter Zopf» –<br />

mit diesem Slogan machte der VAh am<br />

«tag der hauswirtschaft» auf das Fach<br />

aufmerksam. Viele Lehrpersonen folgten<br />

dem Aufruf und backten mit ihren<br />

Schülerinnen und Schülern Zöpfe, die<br />

zusammen mit einem Flyer in Schulhäusern,<br />

Dörfern und an Behörden verteilt<br />

wurden.<br />

• Personelles und Ausblick<br />

Nach langjähriger tätigkeit als Revisorinnen<br />

stellten corinna Escher und<br />

Franziska Leuenberger ihr Amt zur<br />

Verfügung. Als neue Revisorinnen wurden<br />

theres Arcari und claudia Zimmermann<br />

gewählt. Sarah Gerber trat aus<br />

dem Vorstand zurück, Patrizia Berner<br />

wurde als neues Vorstandsmitglied gewählt.<br />

Der Vorstand bedankt sich an<br />

dieser Stelle nochmals herzlich für<br />

die tolle Mitarbeit.<br />

Noch in diesem herbst wird<br />

sich der Vorstand mit Beiträgen<br />

für die Plattform «Gsond und<br />

zwäg i de Schuel» befassen.<br />

Es lohnt sich, regelmässig<br />

www.gesundeschule.ch anzuklicken.<br />

Im Frühling 2013 ist wieder ein<br />

Angebot für den «tag der hauswirtschaft»<br />

geplant, detaillierte Informationen<br />

folgen.<br />

ursula Richner, Vorstand Verein Aargauischer<br />

Hauswirtschaftslehrpersonen (VAH)<br />

Die nächste GV findet am 11. September 2013<br />

statt. Das Protokoll der Generalversammlung<br />

<strong>2012</strong> kann unter vah-vorstand@gmx.ch angefordert<br />

werden. Aktuelle Informationen<br />

entnehmen Sie auch dem Newsletter.<br />

Hauswirtschaft ist kein alter Zopf, sondern<br />

macht lust auf neue Rezepte. Foto: Fotolia.


alv Aargau<br />

Die lobbyarbeit zeigt Wirkung<br />

Die Annahme des neuen Verfassungsartikels «musikalische Bildung» ist eine gute Voraussetzung für die Anliegen des ais. Foto: Fotolia.<br />

GV ais. Der Verein Aargauischer Instrumental-<br />

und Schulmusiklehrkräfte<br />

(ais) traf sich im Oktober zur überdurchschnittlich<br />

gut besuchten Generalversammlung<br />

(GV) in der Musikschule<br />

lenzburg. Im Mittelpunkt stand<br />

die Vernehmlassung zum Entwurf des<br />

neuen Musikschulgesetzes.<br />

Den Einstieg in die GV machte Musikschulleiter<br />

heinz Binder – anschliessend<br />

an den Apéro stellte er die Musikschule<br />

Lenzburg mit ihrer langen tradition vor.<br />

Neben dem individuellen Instrumentalunterricht<br />

für die Schülerinnen und Schüler<br />

werden mit dem Regionalen Jugendorchester<br />

Lenzburg (RJOL) und dem<br />

Jugendspiel Lenzburg zwei Orchester<br />

mit regionaler Ausstrahlung geführt.<br />

Es ist das Ziel vieler Musikschülerinnen<br />

und Musikschüler, in eines dieser<br />

Orchester eintreten zu können.<br />

Nach der Besichtigung der unterrichtsräumlichkeiten<br />

in der Jugenstilvilla<br />

wurden die ordentlichen Geschäfte<br />

der GV wie immer zügig erledigt. Als<br />

Gäste konnten trudi huonder (die Grossrätin,<br />

welche die Motion zur Neuregelung<br />

des Instrumentalunterrichts eingereicht<br />

hatte), Michael Bösiger vom BKS und<br />

Marcel Brünggel von der alv-Geschäftsleitung<br />

begrüsst werden. Das hauptthema<br />

war der Rückblick auf die Vernehmlassung<br />

zum Entwurf des neuen Musikschulgesetzes<br />

und ein Ausblick auf das<br />

weitere Vorgehen in dieser Sache.<br />

Die drei Forderungen kommen an<br />

ais-Präsidentin Beatrix Brünggel nahm<br />

in ihren Ausführungen das Resultat der<br />

Vernehmlassung mit Genugtuung zur<br />

Kenntnis. Das Resultat zeige, dass die<br />

Lobbyarbeit des ais gewirkt habe. So<br />

würden Fachverbände geschlossen ablehnen,<br />

Parteien und Gemeinden zu rund<br />

50 Prozent zustimmen. Als Grundlage<br />

für die Lobbyarbeit und die Diskussion<br />

mit den Fachverbänden habe ein gemeinsam<br />

mit dem alv erarbeitetes Positionspapier<br />

gedient. Die drei Forderungen<br />

einheitliche kantonale Anstellung, Freifach<br />

Instrumentalunterricht während<br />

der ganzen Volksschulzeit und eine pädagogisch<br />

sinnvolle Lektionsdauer seien<br />

mehrheitlich übernommen worden.<br />

Michael Bösiger, dessen Anwesenheit<br />

von den Mitgliedern geschätzt wurde, erklärte<br />

die Strategie des BKS. Diese möchte<br />

den Instrumentalunterricht aus der Volksschule<br />

abkoppeln und hat mit dem engen<br />

finanziellen Korsett wenig Spielraum für<br />

eine Lösung im Sinne des ais. Wie das<br />

BKS weiter vorgehen werde, sei unklar,<br />

so Bösiger. Das BKS suche nach einem<br />

neuen, für alle akzeptablen Weg. Marcel<br />

Brünggel informierte die Anwesenden<br />

im Anschluss über den komplizierten<br />

Prozess zur Einführung eines neuen<br />

Gesetzes. Für die Neuordnung des Instrumentalunterrichts<br />

und der Musikschulen<br />

sei noch manche hürde zu nehmen.<br />

Erfolg auf eidgenössischer Ebene<br />

Der ais hat auch mit Freude das Ergebnis<br />

der eidgenössischen Abstimmung<br />

zur musikalischen Bildung zur Kenntnis<br />

genommen. Er erwartet, dass die überdurchschnittlich<br />

gute Zustimmung zum<br />

neuen Verfassungsartikel «musikalische<br />

Bildung» von 74,5 Prozent im Kanton<br />

Aargau einen positiven Einfluss auf die<br />

weiteren Verhandlungen zur Neuordnung<br />

des Instrumentalunterrichts hat. Der ais<br />

fordert vom Kulturkanton Aargau eine<br />

Lösung, welche für Schüler, Eltern und<br />

Lehrpersonen eine Verbesserung darstellt<br />

und die die vom Regierungsrat entgegengenommenen<br />

Postulate erfüllt.<br />

Gefragter Musikwettbewerb<br />

Der ais freut sich, dass er mit der Lancierung<br />

des Aargauer Musikwettbewerbs<br />

ein grosses Bedürfnis abdecken kann: Mit<br />

250 Anmeldungen wurden die Erwartungen<br />

massiv übertroffen. Am Sonntagmorgen,<br />

9. Dezember, wird im KuK in Aarau<br />

das Preisträgerkonzert stattfinden. Für das<br />

neue Vereinsjahr erhofft sich der ais, dass<br />

weitere hürden bei der Neuorganisation<br />

des Instrumentalunterrichts im Kanton<br />

Aargau genommen werden können.<br />

Gabriel Imthurn, ais<br />

Schulblatt AG/SO · <strong>23</strong>/<strong>2012</strong><br />

17


lcH Dachverband Schweizer lehrerinnnen und lehrer<br />

Im Namen der Qualität<br />

lcH. Die Geschäftsleitung (Gl) des<br />

lcH tagte im November – die Frage<br />

nach Qualität stand im Vordergrund.<br />

So beschloss die Gl den Beitritt des<br />

lcH zur «Koalition Stimme Q».<br />

Die «Koalition Stimme Q» ist ein Kompetenzzentrum<br />

in der Form einer einfachen<br />

Gesellschaft. Die Gesellschafter sind<br />

berechtigt, sich <strong>beim</strong> Kompetenzzentrum<br />

zu verschiedenen Fragen im Zusammenhang<br />

mit Qualität von familienergänzender<br />

Kinderbetreuung dokumentieren zu<br />

lassen – sei es mit Forschungsergebnissen<br />

oder Erfahrungen aus der Praxis. Die Angebote<br />

von «Koalition Stimme Q» stehen<br />

auch allen Kantonalverbänden des Lch<br />

offen. Diese Dienstleistung ist gerade in<br />

der jetzigen Zeit bedeutend, da in verschiedenen<br />

Kantonen eine bessere Frühförderung<br />

der Kinder gefordert und diese<br />

sinnvollerweise im Zusammenhang mit<br />

Betreuungsstrukturen gesehen wird. Zudem<br />

wird die Schweizer Stimmbevölkerung<br />

am 13. März 2013 über einen neuen<br />

Verfassungsartikel abstimmen, der die familienergänzende<br />

Kinderbetreuung festschreibt.<br />

Qualitätsevaluation<br />

um Qualität ging es auch bei der Frage,<br />

ob der Lch sein «Formatives Qualitätsevaluationssystem»,<br />

kurz FQS, weiter<br />

bewirtschaften soll. Der Lch entwickelte<br />

dieses System vor rund zwanzig Jahren<br />

nicht zuletzt zur Bekämpfung der damaligen<br />

Bestrebungen, ein lohnwirksames<br />

Qualitätsbeurteilungssystem für Lehrerinnen<br />

und Lehrer einzuführen. Der<br />

Grundgedanke von FQS ist der, dass<br />

Lehrpersonen mit ihrem professionellen<br />

Anspruch sich um den Erhalt und die Förderung<br />

der Qualität in der Schule kümmern<br />

wollen und dass sie für die Selbstevaluation<br />

ein sinnvolles Instrumentarium<br />

zur Verfügung gestellt erhalten.<br />

Einige Schulen haben sich in der Zwischenzeit<br />

auch gemäss FQS zertifizieren<br />

lassen. Die Frage stellt sich heute, ob dafür<br />

weiterhin ein Interesse besteht und<br />

in welcher organisatorischen Form allenfalls<br />

der Weiterbetrieb von FQS angeboten<br />

werden soll. Der Entscheid pro oder<br />

kontra FQS ist noch nicht gefallen.<br />

Schulinterne Qualität<br />

und nochmals um Qualität ging es <strong>beim</strong><br />

Projekt «Schulinterne Qualität», SiQ.<br />

Die Delegiertenversammlung des Lch<br />

vom Juni <strong>2012</strong> beschloss das Positionspapier<br />

«Qualität durch Stärkung der<br />

Professionalität». Mit dem Projekt SiQ<br />

sollen nun die Ansätze dieses Papiers<br />

umgesetzt werden, indem mit anderen<br />

Anspruchsgruppen der Schule eine gemeinsame<br />

Website aufgebaut werden<br />

soll. Die teilnehmenden Anspruchsgruppen<br />

müssten eine charta unterzeichnen,<br />

die auf dem Positionspapier gründet.<br />

Die Website wäre als Dienstleistung bei<br />

der umsetzung einer Qualitätskultur im<br />

Sinne des Lch zu verstehen. Die GL beschloss,<br />

das Projekt weiterzuverfolgen<br />

und bei genügender Abstützung zu realisieren.<br />

Niklaus Stöckli, Mitglied der Geschäftsleitung lcH<br />

Aus der Gl-Sitzung des lch vom 5. November.<br />

Schulblatt AG/SO · <strong>23</strong>/<strong>2012</strong><br />

18<br />

Der lcH beriet über verschiedene Qualitätsinstrumente zugunsten der Stärkung der Profession. Foto: christoph Imseng.


alv Aargau<br />

Neues aus cusco<br />

Viele der jugendlichen Musikerinnen und Musiker des Sinfonieorchesters von cusco sind ehemalige Schülerinnen und Schüler von Pukllasunchis. Foto: zVg.<br />

Stiftung Pukllasunchis. In diesem<br />

Jahr erlebten die Pukllas verschiedene<br />

Höhepunkte: der Bau und die Einrichtung<br />

der Schreinerei wurden beendet,<br />

eine neue Diplomweiterbildung für<br />

interkulturellen und zweisprachigen<br />

unterricht mit 80 lehrpersonen aus<br />

dem urwaldgebiet von cusco wurde<br />

begonnen, und in einem Workshop<br />

mit allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />

über Zukunft und Vergangenheit<br />

der Pukllasunchis diskutiert.<br />

Nach der zweijährigen Weiterbildung<br />

für Lehrpersonen für Quechua als Zweitsprache<br />

in Ayacucho konnte die Stiftung<br />

Pukllasunchis auf Initiative der teilnehmenden<br />

Personen mit der regionalen<br />

Zweigstelle des Erziehungsministeriums,<br />

der Regionalregierung und den Schulen<br />

ein Abkommen unterzeichnen, um die<br />

Weiterführung der Fortbildungen und<br />

vor allem des Quechua-unterrichtes zu<br />

garantieren. Auch in cusco und Apurimac<br />

erreichte die Stiftung positive Resultate<br />

und die Lehrpersonen, Kinder und<br />

Eltern nehmen mit Enthusiasmus am<br />

Quechua-unterricht teil.<br />

Fortbildungen des Pukllasunchis-teams<br />

In Pukllasunchis wird das Personal<br />

stetig weitergebildet mit externen und<br />

internen Kursen und Workshops und mit<br />

Erfahrungsaustauschen. Erika, Adrian<br />

und Paulina vom Schulgarten «Kawsay»<br />

besuchten auf ihrer Weiterbildungsreise<br />

im Süden Perus eine Kooperative mit<br />

500 Mitgliedern, die Quinua ökologisch<br />

anbauen, im Land vertreiben und sogar<br />

ins Ausland exportieren. In Arequipa,<br />

auf dem Weg ins colcatal, auf 4400 Meter<br />

über Meer, konnten sie die Alpaka- und<br />

Lamazucht von einheimischen Bäuerinnen<br />

und Bauern kennenlernen. Das Erlernte<br />

können die drei im Schulgarten<br />

von Pukllasunchis umsetzen. Die Lehrpersonen<br />

und das Integrationsteam für<br />

Kinder mit Behinderungen nahmen an<br />

Kursen über Bachblüten-therapie und<br />

Rudolf-Steiner-Pädagogik teil, mit dem<br />

ganzen team wurden Lektüren und<br />

Filme diskutiert. Auf diese Weise kön-<br />

Pukllasunchis bedeutet vor allem anderen, eine<br />

achtsame, verantwortungsbewusste, solidarische,<br />

und im wahrsten Sinne des Wortes menschliche<br />

lebens- und Verhaltensweise, die sich auf alle<br />

Mitarbeitenden, alle Schülerinnen und Schüler<br />

und ihre Eltern überträgt.<br />

lore Appenzeller, Präsidentin der Stiftung<br />

Pukllasunchis in der Schweiz<br />

Schulblatt AG/SO · <strong>23</strong>/<strong>2012</strong><br />

19


alv Aargau<br />

Schulblatt AG/SO · <strong>23</strong>/<strong>2012</strong><br />

20<br />

nen immer wieder neue Ideen und<br />

Vorschläge für die Programme, Projekte<br />

und Schulen entwickelt werden.<br />

Rückblick<br />

Im Oktober veranstalteten die Pukllasunchis<br />

einen grossen internen Anlass<br />

mit allen 140 «Pukllas», um die Institution<br />

und die Arbeit zu analysieren,<br />

Stärken und Schwächen zu prüfen und<br />

Vorstellungen, träume und Pläne für<br />

die Zukunft zu entwickeln. Es war<br />

zu sehen und zu spüren, wie alle mit<br />

Enthusiasmus mitdiskutierten und neue<br />

Ideen entwickelten. Auch bei dieser<br />

Gelegenheit zeigte sich, wie sehr sich<br />

alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

mit Pukllasunchis identifizieren und wie<br />

viel Freude sie an der Arbeit haben. Die<br />

Arbeit und die involvierten Fachleute<br />

werden auch vom Erziehungsministerium<br />

anerkannt: Die Verantwortliche des<br />

Radioprojektes Maya Gutierrez wurde<br />

mit verschiedenen Beratungen im Bereich<br />

der Lehrerfortbildung beauftragt. cecilia<br />

Eguiluz (Projektleiterin für Landschulen<br />

und Diplomweiterbildungen) wurde als<br />

✂<br />

Spezialistin für interkulturellen und<br />

zweisprachigen unterricht beigezogen.<br />

Kindersymphonieorchester von cusco<br />

Seit eineinhalb Jahren hat cusco ein<br />

Sinfonieorchester mit 80 Kindern und<br />

Jugendlichen und viele darunter sind<br />

auch Schülerinnen und Schüler der<br />

Pukllasunchis! Diese Initiative wird vom<br />

berühmten peruanischen tenor Juan<br />

Diego Flores gesponsert, der in ganz Peru<br />

Kinderorchester unterstützt. Pukllasunchis<br />

stellt dem Orchester geeignete Schulzimmer<br />

für den Musikunterricht und<br />

die Proben zur Verfügung. Mindestens<br />

viermal pro Jahr geben sie in Kirchen<br />

oder öffentlichen Lokalen professionelle<br />

Konzerte mit klassischer und peruanischer<br />

Musik. Es ist faszinierend, zu sehen,<br />

was sie in so kurzer Zeit erreicht haben.<br />

Schreinerei<br />

Die Einrichtung der Maschinen und der<br />

ganzen Schreinerei war eine Riesenarbeit,<br />

die Schreiner halfen bei allen Installationen<br />

mit. Elektro-, Wasser- und Druckluftanschlüsse<br />

sowie Innenbeleuchtung und<br />

Asociación Pukllasunchis – Schulen für cusco<br />

Anmeldung für eine Patenschaft<br />

Name: _________________________<br />

Strasse: ________________________<br />

Ich/wir zeichne(n)<br />

Vorname: ___________________________<br />

PLZ/Ort:<br />

Gewünschte Zahlungsart (bitte ankreuzen):<br />

N jährlich (Fr. 360.–)<br />

N halbjährlich (je Fr. 180.–)<br />

N vierteljährlich (je Fr. 90.–)<br />

N einmaliger unterstützungsbeitrag von Fr.<br />

Datum:<br />

unterschrift:<br />

Patenschaft(en) zu Fr. 360.– pro Jahr.<br />

Talon bitte einsenden oder faxen an: Sekretariat alv, Postfach 2114,<br />

5001 Aarau, Fax 062 824 02 60.<br />

mehr wurden installiert, jede Maschine<br />

musste gesetzt, angeschlossen und revidiert<br />

werden, und das team machte unterteilungen<br />

in der halle für Werkräume und<br />

Büros. Im August richtete hans Oberli,<br />

ein pensionierter Suva-Spezialist aus der<br />

Schweiz, in einem freiwilligen Einsatz<br />

an allen Maschinen die nötigen Sicherheitsvorrichtungen<br />

ein und leitete das<br />

Personal für sichere, präzise und schnelle<br />

Arbeit an. Seit Oktober ist die Schreinerei<br />

«Pukllay» betriebsbereit und das team<br />

hat die Arbeit mit neuen Aufträgen für<br />

Kücheneinrichtungen, Stühle und tische,<br />

Schulmobiliar und Weiteres wieder aufgenommen.<br />

Am ehemaligen Ort der<br />

Schreinerei «Pukllay» in tikapata sind<br />

nun verschiedene Werkstätten eingerichtet<br />

für Schmuckherstellung, Weben, Schreinerei<br />

und Nähunterricht. Sie müssen jedoch<br />

noch renoviert werden.<br />

christine Appenzeller<br />

ScHulE FÜR cuScO<br />

Die Aargauer lehrerinnen und lehrer unterstützen<br />

die Asociación Pukllasunchis<br />

seit 1993 mit jährlich rund 25 000 Franken.<br />

Schulen und Privatpersonen, die eine<br />

Patenschaft von 360 Franken pro Jahr übernehmen<br />

oder eine einmalige Spende in<br />

beliebiger höhe machen möchten, benutzen<br />

bitte den nebenstehenden talon. Sie<br />

erhalten dann vom Aargauischen lehrerinnen-<br />

und lehrer-Verband alv eine entsprechende<br />

Rechnung mit Einzahlungsschein.<br />

Eine ganze Anzahl Patinnen und<br />

Paten helfen christine Appenzeller, ihr<br />

grossartiges Werk für die Kinder und Jugendlichen<br />

im peruanischen cusco weiter<br />

auszubauen. Der alv empfiehlt dieses hilfswerk<br />

besonders, da ein ständiger persönlicher<br />

Kontakt zur Gründerin und leiterin<br />

der Schule besteht und dadurch gewährleistet<br />

ist, dass die Spendengelder vollumfänglich<br />

den Schulen in cusco zugutekommen.<br />

Es wäre schön, wenn im kommenden<br />

Jahr der Kreis der Patenschaften weiter<br />

vergrössert würde. Wir danken aber auch<br />

für jede einmalige Spende.<br />

Manfred Dubach, Geschäftsführer alv


✁<br />

Mitglieder-Service<br />

beitrittserklärung alv<br />

Ich werde Mitglied im Aargauischen Lehrerinnen- und Lehrer-Verband alv.<br />

Meine derzeitige Vertragsanstellung beträgt _______ Prozent, also < 33 % 33–66 % > 66%<br />

und gemäss Statuten werde ich zwingend auch Mitglied in mindestens einer der unten aufgeführten<br />

alv-Mitliedorganisationen:<br />

N Fraktion Aargauischer Kindergarten N N N<br />

N Primarlehrerinnen- und Primarlehrerverein Aargau PLV N N N<br />

N Reallehrerinnen und Reallehrer rla N N N<br />

N Sekundarlehrpersonen Aargau SLA N N N<br />

N Bezirkslehrerinnen- und Bezirkslehrerverein Aargau BLV N N N<br />

N Fraktion heilpädagogik ahg N N N<br />

N Aargauische Legasthenietherapeutinnen und -therapeuten Lega N N N<br />

N Aargauische Werklehrpersonen AWL N N N<br />

N Aargauischer LehrerInnenverein für textiles Werken ALV/tW N N N<br />

N Aargauischer Verein für Sport in der Schule AVSS N N N<br />

N Verein Aargauer Logopädinnen und Logopäden VAL N N N<br />

N Fraktion Berufsberatung VAB N N N<br />

N Verein Aargauischer Instrumental- und Schulmusiklehrpersonen<br />

und Lehrpersonen für Musik und Bewegung, ais N N N<br />

N Verein Aargauischer hauswirtschaftslehrperson VAh N N N<br />

N Verein Aargauischer Berufswahllehrkräfte ABL N N N<br />

N Verband der Dozierenden Nordwestschweiz VDNW N N N<br />

N Angestellte und Lehrer/innen Liebegg all N N N<br />

N Aargauische Psychomotorik-therapeutinnen und -therapeuten VAPt N N N<br />

N Lehrkräfte für Gestaltung und Kunst Aargau LGK N N N<br />

N Verein der Lehrkräfte der Kantonalen Schule für Berufsbildung VLKSB N N N<br />

N Verein Schulischer heilpädagoginnen und heilpädagogen ShPA N N N<br />

N alv-Fraktion Kaufmännische Berufsschulen N N N<br />

Bemerkungen: ________________________________________________________________________________________________<br />

Was bringt mir der alv?<br />

• Mit dem alv sind Sie informiert;<br />

• Im alv erfahren Sie persönliche unterstützung;<br />

• Mit dem alv profitieren Sie;<br />

• Der alv setzt sich für Sie ein;<br />

• Der alv engagiert sich für eine<br />

gute Schule;<br />

• Im alv erfahren Sie Solidarität;<br />

• Im alv können Sie mitreden.<br />

Im alv-Beitrag sind inbegriffen:<br />

• Lch-Jahresbeitrag;<br />

• SchuLBLAtt-Abo;<br />

• Abo Lch-Zeitschrift Bildung Schweiz.<br />

Beitrittserklärung<br />

Name: _________________________ Vorname: _________________________<br />

Strasse/Nr.:<br />

____________________ PLZ, Wohnort: _____________________<br />

telefon: ________________________ E-Mail:<br />

___________________________<br />

Geb.-Datum: ____________________ Schulort: __________________________<br />

Datum: ________________________ unterschrift: _______________________<br />

Einreichen an: Sekretariat alv, Postfach 2114, 5001 Aarau<br />

Weitere Auskünfte erteilt das alv-Sekretariat, Tel. 062 824 77 60.<br />

Schulblatt AG/SO · <strong>23</strong>/<strong>2012</strong><br />

21


BKS Aargau<br />

checks: Punkte sagen mehr<br />

als Noten<br />

Anmeldung zu Stellwerk 8<br />

Ab sofort bis Ende Januar 2013 können<br />

sich lehrpersonen und Schulen zur teilnahme<br />

am webbasierten leistungstest<br />

Stellwerk 8 anmelden (siehe Schulportal<br />

unter www.schulen-aargau.ch → beurteilung<br />

& Übertritte → leistungstests<br />

→ Stellwerk 8). Die teilnahme gilt für<br />

lehrpersonen, die im aktuellen Schuljahr<br />

eine 3. Klasse der Oberstufe in Deutsch,<br />

Mathematik, Englisch oder Französisch<br />

unterrichten. Der test findet jeweils im<br />

Mai statt.<br />

Die Kehrseite davon ist, dass die Leistung,<br />

welche hinter einer bestimmten<br />

Schulnote steht, über mehrere Klassen<br />

hinweg in der Regel nicht die gleiche<br />

ist. Schulnoten verlieren damit ausserhalb<br />

des Klassenverbandes an Aussagekraft.<br />

Schulblatt AG/SO · <strong>23</strong>/<strong>2012</strong><br />

22<br />

Die leistungstests ermöglichen im Verbund mit weiteren Belegen, leistungen umfassend zu<br />

beurteilen, zu fördern und verlässlich auszuweisen. Foto: Dominik Golob.<br />

leistungstests. In leistungstests wie<br />

check 5 oder Stellwerk 8 erfolgt die<br />

Beurteilung nicht mit Noten, sondern<br />

mit Punkten oder Prozentwerten. Dies<br />

aus gutem Grund, denn leistungstests<br />

sind keine Klassenprüfungen.<br />

Anfang November war es wieder soweit:<br />

Über 90 Prozent der 5. Primarklassen<br />

im Aargau haben ihre Ergebnisrückmeldungen<br />

zum Leistungstest check 5 erhalten.<br />

Anders als bei Klassenprüfungen<br />

werden die Leistungen bei standardisierten<br />

tests nicht mit Noten beurteilt, sondern<br />

mit Punkten oder Prozentwerten<br />

(Anzahl richtig gelöster Aufgaben in<br />

Prozent). Es bestehen hinweise, dass<br />

an einzelnen Schulen die Resultate aus<br />

den tests nachträglich benotet werden.<br />

Dies ist problematisch, denn Leistungstests<br />

wie check 5 und Stellwerk 8 haben<br />

eine andere Funktion als Klassenprüfungen.<br />

Leistungstests bieten eine externe,<br />

klassenunabhängige Standortbestimmung<br />

ohne Einfluss auf die schulische<br />

Promotion beziehungsweise Selektion.<br />

Dass sich diese Funktion der tests nicht<br />

mit der Vergabe von Noten verträgt,<br />

zeigen die folgenden Überlegungen.<br />

Notenbeurteilung nur am<br />

richtigen Ort<br />

Schulleistungen werden gewöhnlich<br />

mit Noten beurteilt. Der Beurteilungsmassstab,<br />

welcher der Benotung zugrunde<br />

liegt, wird dabei meist in Abhängigkeit<br />

zur Klassenleistung festgelegt.<br />

Noten zeigen der Schülerin oder<br />

dem Schüler also nicht nur, in welchem<br />

Masse die Lernziele erreicht sind, sondern<br />

geben vor allem Auskunft darüber,<br />

wo jemand innerhalb der Klasse leistungsmässig<br />

steht. Sich bei der Benotung<br />

an der Gesamtleistung der Klasse zu<br />

orientieren hat den Vorteil, dass sich die<br />

Lehrpersonen mit der Beurteilung dem<br />

Leistungsniveau der jeweiligen Klasse<br />

anpassen können.<br />

leistungen klassenunabhängig<br />

ausweisen<br />

Bei einer standardisierten Leistungsmessung<br />

ist der Beurteilungsmassstab<br />

für sämtliche Schülerinnen und Schüler<br />

aus allen Klassen gleich. Der Massstab<br />

gilt deshalb auch für alle Leistungszüge<br />

der Oberstufe. Das testergebnis<br />

in Form einer Punktzahl oder eines<br />

Prozentwerts verdeutlicht dies. Werden<br />

Leistungstests benotet, verlieren sie<br />

ihren Mehrwert einer klassenunabhängigen<br />

Beurteilung, weil sich der Notenmassstab<br />

wiederum an der Klassenleistung<br />

orientiert. Auf den Punkt gebracht<br />

heisst das: Die primäre Funktion von<br />

Leistungstests, nämlich den Schülerinnen<br />

und Schülern eine externe, unabhängige<br />

Standortbestimmung ihrer Leistungen zu<br />

bieten, wird mit der Benotung zunichte<br />

gemacht.<br />

Noten für die Promotion<br />

Gegen die Benotung von Leistungstests<br />

spricht ein weiterer Grund: check 5<br />

und Stellwerk 8 werden an der Aargauer<br />

Volksschule entwicklungsorientiert eingesetzt.<br />

Das heisst, die testergebnisse<br />

dienen der Förderung der Schülerinnen


BKS Aargau<br />

und Schüler und explizit nicht der schulischen<br />

Selektion. Für den Übertritt in<br />

die nächst höhere Klasse oder Schulstufe<br />

werden Noten aus Klassenprüfungen<br />

herangezogen. Liegen Noten auch aus<br />

Leistungstests vor, sind die Folgen offensichtlich:<br />

Die testergebnisse fliessen<br />

in die Zeugnisse ein und wirken sich<br />

zwangsläufig auf Promotionsentscheide<br />

aus. Damit werden die unterschiedlichen<br />

Funktionen von Leistungstests und Klassenprüfungen<br />

unzulässig vermischt.<br />

Wenn testergebnisse Auswirkungen auf<br />

die weitere Schullaufbahn der Schülerinnen<br />

und Schüler haben, zieht dies eine<br />

Reihe ungünstiger Folgen nach sich: Die<br />

Leistungstests erhalten einen überhöhten<br />

Stellenwert, das unerwünschte Üben<br />

auf den test rückt in den Vordergrund.<br />

Der umgang ist entscheidend<br />

Standardisierte Leistungstests sind sinnvolle<br />

Instrumente. Sie ermöglichen im<br />

Verbund mit weiteren Belegen (zum Beispiel<br />

Klassenprüfungen oder Zeugnisse),<br />

Leistungen umfassend zu beurteilen,<br />

zu fördern und verlässlich auszuweisen.<br />

Zusammen mit anderen Informationsquellen<br />

bilden sie eine fundierte Grundlage<br />

für unterrichts- und Schulentwicklung<br />

und zeigen, wie gut die Schülerinnen<br />

und Schüler durch das Bildungssystem<br />

qualifiziert werden. Der Nutzen<br />

von standardisierten Leistungstests hängt<br />

jedoch massgeblich vom professionellen<br />

umgang mit den testergebnissen ab.<br />

Die Funktionen der tests und die Konsequenzen<br />

für deren handhabung müssen<br />

allen Beteiligten klar sein. Das heisst,<br />

auch die Eltern sind in angemessener<br />

Form über die Bedeutung der Leistungstests<br />

zu informieren, damit nicht falsche<br />

Erwartungen an die Lehrperson und die<br />

Schule herangetragen werden. Dies gilt<br />

insbesondere im hinblick auf die kommende<br />

Einführung der checks und Aufgabensammlung,<br />

welche in den Kantonen<br />

Aargau, Basel-Landschaft, Basel-Stadt<br />

und Solothurn geplant ist (siehe Informationen<br />

im Kasten).<br />

unterstützungsangebote für<br />

lehrpersonen<br />

Rund um den Einsatz von Leistungstests<br />

stehen Lehrpersonen bereits heute verschiedene<br />

unterstützungsangebote wie<br />

Informationsveranstaltungen, eine handreichung<br />

und Weiterbildungskurse zur<br />

Verfügung. Die Angebote werden laufend<br />

optimiert und den Bedürfnissen der<br />

Schulpraxis angepasst. So wird die Ph<br />

FhNW mit der Einführung der checks<br />

und Aufgabensammlung einen spezifischen<br />

Support- und Beratungsdienst zum<br />

umgang mit Leistungstests für Lehrpersonen<br />

und Schulen anbieten. Lehrpersonen<br />

erhalten damit auf einfachem Weg<br />

Antworten auf pädagogische und technische<br />

Fragen zum thema. Ziel ist es,<br />

das Potenzial der Leistungstests zugunsten<br />

der Schülerinnen und Schüler bestmöglich<br />

zu nutzen.<br />

Michael Bösiger, Abteilung Volksschule, BKS<br />

checks und Aufgabensammlung<br />

im Bildungsraum Nordwestschweiz<br />

Aufgrund der guten Erfahrungen plant<br />

der Aargau mit basel-landschaft, basel-<br />

Stadt und Solothurn die Einführung optimierter<br />

leistungstests (checks) und einer<br />

Aufgabensammlung zur unterstützung<br />

im unterricht. Die checks finden zu beginn<br />

der 3. und 6. Primarklasse und gegen Ende<br />

der 2. und 3. Oberstufe statt (Schulstruktur<br />

6/3). Die checks dienen der individuellen<br />

Förderung, nicht der schulischen Selektion.<br />

Die Ergebnisse sollen zur unterrichts-/<br />

Schulentwicklung beitragen. Die Ergebnisse<br />

vom check in der 2. Oberstufe können<br />

der lehrstellenbewerbung als Information<br />

beigelegt werden. Weitere Infos:<br />

www.schulen-aargau.ch (→ beurteilung &<br />

Übertritte → leistungstests).<br />

Schulblatt AG/SO · <strong>23</strong>/<strong>2012</strong><br />

Punkte statt Noten: Individuelles leistungsprofil aus dem leistungstest Stellwerk 8 (lehrmittelverlag St. Gallen).<br />

<strong>23</strong>


BKS Aargau<br />

bKS aktuell<br />

Schulblatt AG/SO · <strong>23</strong>/<strong>2012</strong><br />

24<br />

In den J+S-Weiterbildungskursen können<br />

die lehrpersonen ihr Wissen bezüglich Kinderund<br />

Jugendsport auffrischen.<br />

Foto: Sektion Sport BKS.<br />

Weiterbildungskurse Jugend und Sport<br />

Die Sektion Sport führt auch 2013 diverse<br />

J+S-Aus- und Weiterbildungskurse speziell<br />

für Lehrpersonen aus dem Kanton<br />

Aargau durch:<br />

− Für alle Lehrpersonen, die sowohl die<br />

Kindersport- als auch die Jugendsport-<br />

Anerkennung haben, bieten wir am<br />

13./14. April erstmals die Möglichkeit,<br />

beide Anerkennungen an einem Wochenende<br />

zu verlängern. Am Samstag,<br />

13. April, findet die eintägige<br />

Schulsport-Weiterbildung für die Zielgruppe<br />

Jugendsport statt, am Sonntag,<br />

14. April, die ebenfalls eintägige Weiterbildung<br />

für die Zielgruppe Kindersport.<br />

Die beiden Kurse können grundsätzlich<br />

aber auch unabhängig voneinander<br />

besucht werden.<br />

− Der traditionelle Sportlehrpersonen-<br />

FK findet vom 20.–22. Dezember 2013<br />

turnusgemäss im Winter auf der<br />

Lenzerheide statt. Der Kurs bietet den<br />

sportunterrichtenden Lehrpersonen<br />

eine gute Gelegenheit, ihr Netzwerk<br />

zu pflegen.<br />

− Lehrpersonen, die im Kindersport auf<br />

Primarschulstufe Kurse im Freiwilligen<br />

Schulsport anbieten möchten, können<br />

einen zweitägigen Einführungskurs<br />

in J+S machen. Diese finden am 31.5./<br />

1.6.2013 oder am 16./17.11.2013 statt.<br />

Schulcoach<br />

um J+S-Schulsport-Angebote anmelden<br />

zu können, braucht jede Schule einen<br />

J+S-Schulcoach. Die entsprechenden<br />

Aus- und Weiterbildungen finden wie<br />

folgt statt:<br />

Schulcoach-Ausbildung:<br />

Mittwoch, 22. Mai 2013 in Aarau<br />

Schulcoach-Weiterbildung:<br />

Mittwoch, 9. Januar 2013 in Aarau<br />

Mittwoch, 12. Juni 2013 in Aarau<br />

Weitere Informationen zu den Ausund<br />

Weiterbildungskursen J+S erteilt<br />

christian Müller, Departement<br />

BKS Sektion Sport, tel. 062 835 22 92<br />

E-Mail christian.mueller2@ag.ch.<br />

Auftrag betreffend Förderung der<br />

nötigen Massnahmen zur Stärkung der<br />

MINt-Kompetenzen<br />

Aufgrund bereits bestehender Aktivitäten<br />

lehnt der Regierungsrat den Antrag, die<br />

nötigen Massnahmen zu ergreifen um die<br />

MINt-Kompetenzen (Mathematik, Informatik,<br />

Naturwissenschaften, technik)<br />

zu stärken, ab. Im Grundsatz stimmt der<br />

Regierungsrat dem Anliegen der Auftragsstellenden<br />

zu. Vor dem hintergrund der<br />

wachsenden Nachfrage an Arbeitskräften<br />

in technischen Berufen und mit Blick auf<br />

individuelle Laufbahnmöglichkeiten sind<br />

auf allen Ebenen des Bildungssystems<br />

verschiedene Massnahmen nötig, um zukünftig<br />

mehr Jugendliche und junge Erwachsene<br />

für eine Ausbildung im MINt-<br />

Bereich zu motivieren. Allerdings existieren<br />

bereits zahlreiche Ziele und Massnahmen,<br />

um auf Sekundarstufe II die<br />

Quote an Absolventinnen und Absolventen<br />

im MINt-Bereich zu erhöhen. So bestehen<br />

beispielsweise etliche Konzepte in Kooperation<br />

zwischen dem Departement BKS<br />

und externen Partnern (zum Beispiel Wanderausstellung<br />

«Achtung, technik, Los!»<br />

technikerschule ABB, iLab Paul Scherrer<br />

Institut, Naturama, Mobiles Lernlabor<br />

«MobiLab»). Das Departement BKS hat in<br />

seiner Strategie einen neuen Schwerpunkt<br />

«Natur und technik» gesetzt. Zahlreiche<br />

Massnahmen sind geplant oder bereits in<br />

umsetzung. Zudem wird der Fachbereich<br />

Natur und technik mit dem Deutschweizer<br />

Lehrplan (Lehrplan 21), welcher zurzeit<br />

in Erarbeitung ist, eine deutliche<br />

Akzentuierung erhalten. Aufgrund des<br />

bereits intensiven Einsatzes – in Zusammenarbeit<br />

mit anderen Kantonen sowie<br />

öffentlichen und privaten Partnern – erachtet<br />

es der Regierungsrat also nicht<br />

als zielführend, neben den bereits geplanten<br />

respektive umgesetzten Massnahmen<br />

weitere Aktivitäten zu entfalten.<br />

literatur aus erster Hand:<br />

lesungen an Schulen<br />

Das Leseförderungsprojekt der FhNW<br />

bietet Schülerinnen und Schülern Literatur<br />

zum Anfassen. Autorinnen und Autoren<br />

stehen im März 2013 den Schulen zur Verfügung,<br />

um vor Ort eine Lesung zu halten.<br />

Folgende Bücherschaffende sind Anfang<br />

März 2013 unterwegs:<br />

− Lika Nüssli, Illustratorin für Kindergarten/unterstufe<br />

(4.–8. März)<br />

− claudia de Weck, Autorin und Illustratorin<br />

für Kindergarten/unterstufe<br />

(4.–8. März)<br />

− Bettina Wegenast, Autorin für unterstufe/Mittelstufe<br />

(4.–8. März)<br />

− thomas Sbampato, Sachbuchautor<br />

und Naturfotograf für unterstufe/<br />

Mittelstufe (25. Februar bis 1. März)<br />

− Katja Alves für Mittelstufe (4.–8. März)<br />

− Brigitte Schär für Kindergarten,<br />

unter- und Mittelstufe (11.–15. März)<br />

− Alice Gabathuler für Oberstufe<br />

(4.–8. März)<br />

− Petra Ivanov für Oberstufe<br />

(4.–8. März)<br />

Interessierte Lehrpersonen können<br />

sich bis am 1. Dezember anmelden.<br />

Anmeldung und weitere Informationen<br />

unter www.fhnw.ch/ph/zl →<br />

Veranstaltungen.<br />

Kommunikation BKS


BKS Aargau<br />

«Auswahl 12» und die Suche<br />

nach dem einen Grau<br />

Kunstvermittlung. Das Aargauer<br />

Kunsthaus und das Aargauer Kuratorium<br />

präsentieren traditionsgemäss<br />

zum Jahresende die Ausstellung der<br />

Aargauer Künstlerinnen und Künstler,<br />

die «Auswahl 12». Ausserdem setzt<br />

sich die Sammlungsausstellung<br />

«Was ist Grau genau?» intensiv mit<br />

der (Nicht-)Farbe Grau auseinander.<br />

Zum Jahreswechsel haben Schulklassen<br />

die Möglichkeit, einen Einblick in das<br />

vielfältige Kunstschaffen im Kanton zu<br />

erhalten. Die Jahresausstellung ist für<br />

die Kunstszene im Aargau ein grosses<br />

Ereignis: Über 200 Künstlerinnen und<br />

Künstler bewerben sich jährlich um die<br />

teilnahme an der Ausstellung. Rund<br />

50 Kunstschaffende erhalten von der<br />

Jury die Gelegenheit, vom 8. Dezember<br />

bis zum 6. Januar die eigenen Arbeiten<br />

einem breiten Publikum im Kunsthaus<br />

zu präsentieren. Jedes Jahr wird ein<br />

Künstler ausgewählt, der im Folgejahr<br />

als Gast eingeladen wird, mehr von<br />

seinem Werk zu zeigen.<br />

Plattform für Aargauer Kunstschaffende<br />

Der diesjährige Gast ist der 79-jährige<br />

Anton Egloff. Er prägt die Schweizer<br />

Kunstlandschaft bereits seit den Sechzigerjahren<br />

mit. Für die Platzierung<br />

seiner Werke im Aargauer Kunsthaus<br />

hat Anton Egloff den Lichthof und zwei<br />

Innenräume ausgesucht. Was auf den<br />

ersten Blick wie Bauklötze anmutet, stellt<br />

sich auf den zweiten als Interpunktionszeichen<br />

dar. Auch bei weiteren Werken<br />

wie «OSt SÜD WESt NORD», liess Egloff<br />

nur die Kommas, Klammern und Punkte<br />

von texten aus Kautschuk-teppichen ausstanzen.<br />

Was ist Grau genau?<br />

Neben der «Auswahl 12» ist eine weitere<br />

Ausstellung mit dem titel «Was ist<br />

Grau genau?» zu sehen. Es ist eine Sammlungsausstellung,<br />

in der die Nicht-Farbe<br />

Grau im Mittelpunkt steht. Somit ist es<br />

nicht nur vor dem Kunsthaus winterlich<br />

grau, sondern auch im Inneren. Schnell<br />

wird aber klar, Grau ist nicht gleich Grau.<br />

Die Schulklassen entdecken, wie viele<br />

Grautöne existieren und mit welchen<br />

Malutensilien grau gemalt werden kann.<br />

In der eigenen gestalterischen Auseinandersetzung<br />

mit dem thema versuchen<br />

Kinder und Jugendliche, farbige Bilder<br />

in Grautöne zu übersetzen. Es gilt, herauszufinden,<br />

welcher Farbe welches Grau zugeordnet<br />

werden soll. Das Resultat lässt<br />

an Zeiten denken, wo Farben auf Fotos<br />

und Filmen undenkbar waren und das<br />

Leben der Menschen etwas grauer schien.<br />

Kunstschaffenden begegnen<br />

Am Sonntag, 6. Januar 2013, von 14 bis<br />

16.30 uhr, findet der Auftakt des neuen<br />

Junior-Jahres statt. Kinder und Erwachsene<br />

haben die Möglichkeit, den Kunstschaffenden<br />

der «Auswahl 12» zu begegnen<br />

und mehr über ihre Werke zu erfahren.<br />

Selbstverständlich sind auch Lehrpersonen<br />

und Familien eingeladen. Das<br />

Programm des Junior-Kunstvereins bietet<br />

Kindern und Jugendlichen Gelegenheit,<br />

der Kunst in ihrer Freizeit zu begegnen.<br />

Janna Steger und Franziska Dürr, Aargauer<br />

Kunsthaus<br />

Mit der Künstlerin Sadhyo Niederberger vor ihrem Werk an der «Auswahl 09». Foto: Aargauer Kunsthaus.<br />

Einführung für lehrpersonen<br />

Die Einführung für lehrpersonen findet<br />

am 5. Dezember von 18 bis 20 uhr statt. Die<br />

«Kunst-lotsen» erhalten Anregungen für<br />

die Gestaltung eines Ausstellungsbesuchs<br />

und Impulse, wie Kunst in der Schule umgesetzt<br />

werden kann. Zudem liegt die Kunstbegleitung<br />

«Klang» mit konkreten Aufgaben<br />

und Informationen zur aktuellen Ausstellung<br />

vor. Die Einführung, inklusive heft, ist<br />

gratis. Informationen zum Angebot auf<br />

der Website www.aargauerkunsthaus.ch;<br />

Anmeldung: kunstvermittlung@ag.ch oder<br />

tel. 062 835 <strong>23</strong> 31.<br />

Schulblatt AG/SO · <strong>23</strong>/<strong>2012</strong><br />

25


BKS Aargau<br />

20 Jahre umweltbildung<br />

Aargau<br />

Ein naturnaher Pausenplatz <strong>beim</strong> Primarschulhaus Anglikon, der zum Bewegen und Forschen einlädt. Foto: l. Kammermann.<br />

Schulblatt AG/SO · <strong>23</strong>/<strong>2012</strong><br />

26<br />

Jubiläum. In Wohlen feierte das<br />

Naturama 20 Jahre umweltbildung<br />

im Aargau. Gäste aus Bildung sowie<br />

Natur- und umweltschutz aus der<br />

ganzen Schweiz feierten mit.<br />

Motiviert durch Phänomene wie das<br />

Waldsterben wollten die Naturforscher<br />

den Menschen bereits 1992 den Wert<br />

der Natur näherbringen. Diese Aufgabe<br />

hat sich heute kaum verändert, wohl<br />

aber die themen und die Methoden,<br />

wie dies getan wird.<br />

Angebot für lehrpersonen<br />

Der bereich bildung des Naturama Aargau<br />

umfasst Museumspädagogik, Erwachsenenbildung,<br />

umweltbildung und die Mediothek.<br />

Für lehrpersonen bietet das Naturama nebst<br />

der Ausstellung, passenden bildungsangeboten<br />

und unterrichtsmaterialien auch<br />

Weiterbildungen oder beratungen vor Ort.<br />

Praktische umweltbildung im Museum…<br />

Nach der Begrüssung durch urs Kuhn,<br />

Leiter des Bereichs Bildung im Naturama,<br />

konnten die teilnehmenden im<br />

Museum moderne Bildungsangebote bestaunen:<br />

unterrichtsideen zur Sonderausstellung<br />

cO 2 wie auch die mediale<br />

Bespielung des Aargauer Reliefs wurden<br />

vorgeführt. Zum Ausprobieren animierten<br />

die Minibooks – Forschungshefte,<br />

welche auf der Website des Museums<br />

zur Verfügung stehen. Sie leiten Lernende<br />

zum Beobachten an. Im Erdgeschoss<br />

gingen die Gäste auf «Expedition<br />

Biodiversität» und in der Mediothek<br />

konnten sie umweltbildungsmaterialien<br />

von einst und heute vergleichen.<br />

… in der Natur …<br />

Nach dem Rundgang im Museum gaben<br />

Mitarbeitende der umweltbildung in<br />

der Auenlandschaft der Aare nahe Rupperswil<br />

Einblicke in ihr Schaffen. Die<br />

Aktionskisten und -bags mit unterrichtsmaterialien<br />

wurden vorgestellt und Bestimmungsschlüssel<br />

für Schnecken und<br />

Spinnen, welche für Lehrpersonen zur<br />

Verfügung stehen, konnten getestet werden.<br />

Die teilnehmenden konnten den<br />

scheuen Biber, der in den Auen lebt, mit<br />

einem Biberschädel und anhand eines<br />

Biberfells aus der «Biberbox» erleben. Wie<br />

eine Aktionskiste hergestellt wird, erfuhren<br />

sie an einem dritten Posten: Eine Auslegeordnung<br />

verschafft Überblick über<br />

das thema, bevor die Materialien evaluiert<br />

werden. Da einige Fachleute aus dem<br />

Bereich Bildung auch als Lehrpersonen<br />

tätig waren oder sind, ist sichergestellt,<br />

dass sich die unterrichtsmaterialien in<br />

der Praxis und bei Projekten bewähren.<br />

…und vor dem Schulhaus<br />

Die umgebung des Schulhauses in<br />

Anglikon als Beispiel für eine sinnvolle<br />

Pausenplatzgestaltung zeigte urs Kuhn<br />

vor Ort. Der teerbelag wurde durch eine<br />

Landschaft aus Sand, Kies und Fels ersetzt.<br />

Lernende werden zum Klettern,<br />

Spielen und Forschen angeregt, Mitgestalten<br />

und Verändern sind ausdrücklich<br />

erlaubt. Die vorbildliche umgestaltung,<br />

welche mit den Schülerinnen und Schülern<br />

durchgeführt wurde, stösst auf Interesse.<br />

Dies zeigen zahlreiche Beratungsanfragen<br />

– ein weiteres Aktionsfeld der<br />

umweltbildung. Das Vorzeigeprojekt in<br />

Anglikon wurde vom Naturama mit einem<br />

Film für Schulleitende, Lehrpersonen und<br />

Behörden dokumentiert. Nicht umsonst<br />

sagte Grossratspräsidentin Kathrin Scholl<br />

in ihrer Ansprache anlässlich der Jubiläumsfeier<br />

mit einem Augenzwinkern:<br />

«umweltbildung hat dazu beigetragen,<br />

dass der Aargau der beliebteste Wohnkanton<br />

der Schweiz ist!».<br />

lukas Kammermann, Zivildienstleistender im<br />

Bereich umweltbildung, Naturama Aargau<br />

www.naturama.ch/bildung.


Studienbeginn<br />

2013<br />

Bis 15. Januar anmelden<br />

und schon bald loslegen!<br />

Masterstudium Sonderpädagogik<br />

Vertiefungsrichtungen<br />

— Schulische Heilpädagogik<br />

— Heilpädagogische<br />

— Früherziehung<br />

Bachelorstudium<br />

— Logopädie<br />

— Psychomotoriktherapie<br />

Weitere Informationen:<br />

hfh.ch/information-anmeldung<br />

Job-Enrichment<br />

durch die Tätigkeit als<br />

Praxislehrer/in oder<br />

Praxisleiter/in<br />

in den Studiengängen Vorschule und Unterstufe,<br />

Primarstufe, Sekundarstufe I und II<br />

sowie Sonderpädagogik und Logopädie.<br />

Sie begleiten<br />

angehende Lehrer/innen in den berufspraktischen<br />

Studien und fördern sie <strong>beim</strong> Aufbau<br />

ihrer beruflichen Handlungskompetenzen.<br />

Sie verfügen<br />

über eine mehrjährige erfolgreiche Unterrichtserfahrung,<br />

einen stufengerechten<br />

Abschluss und die Empfehlung Ihrer Schulleitung.<br />

Sie sind bereit, sich für diese anspruchsvolle<br />

Tätigkeit weiterzubilden und haben<br />

die Zustimmung Ihrer Schulleitung.<br />

Bewerbung<br />

Bewerben Sie sich für die Aufnahme als<br />

Praxislehrperson/Praktikumsleitende<br />

in den Berufspraktischen Studien und<br />

besuchen Sie die Grundqualifizierung am<br />

Institut Weiterbildung und Beratung.<br />

Informationen und Anmeldung<br />

www.fhnw.ch/ph/praxis<br />

Für Ihre Inserate im<br />

Schulblatt<br />

EWALD KELLER<br />

Werbung und Promotion GmbH<br />

Chriesiweg 5<br />

Postfach 87 5707 Seengen<br />

Telefon 062 777 41 80<br />

Fax 062 777 41 84<br />

Natel 079 222 06 72<br />

E-Mail: ewald-keller@pop.agri.ch<br />

www.werbungundpromotion.ch<br />

In den Dezembertagen<br />

Mein Haus<br />

steht im Schatten<br />

des Nachbarhauses<br />

das Nachbarhaus<br />

im Schatten der Berge<br />

Schatten<br />

im Schatten<br />

von Schatten<br />

zeigen dem Tag<br />

ihre Macht:<br />

machen den Mittag<br />

zum Abend<br />

machen den Abend<br />

zur Nacht<br />

Schulblatt AG/SO · <strong>23</strong>/<strong>2012</strong><br />

Willi Birri:<br />

Reisen durchs Jahr und weiter, Gedichte.<br />

Verlag Merker, Lenzburg. 193 Seiten, Fr. 25.–<br />

27


Portrait<br />

Es braucht Konsens, nicht<br />

Kompromisse<br />

Portrait. Zusammen leben und lieben,<br />

zusammen arbeiten und erziehen, zusammen<br />

in Pension gehen: Das lehrerehepaar<br />

Monique und Markus Spühler<br />

aus lostorf ist füreinander da, auch<br />

wenn beide Partner sich Freiräume<br />

zugestehen und gar nicht immer<br />

gleicher Meinung sind.<br />

Im Ofen knistert ein Feuer, die wohlige<br />

Wärme füllt den Wintergarten. Der erst<br />

vierzehn Wochen alte Labrador hat sich<br />

wieder beruhigt und zieht sich mit den<br />

Vorderpfoten ein blaues tuch unter den<br />

Bauch. Der Kaffee duftet herrlich. harmonie,<br />

Ruhe und Ausgeglichenheit füllen<br />

den Raum. War das auch im gemeinsamen<br />

Leben von Monique und Markus<br />

Spühler immer so? Sie kennen und lieben<br />

sich seit der Seminarzeit, zogen gemeinsam<br />

zwei Kinder gross, unterrichteten im<br />

gleichen Schulhaus in Lostorf und liessen<br />

sich nun gemeinsam pensionieren.<br />

«Manchmal kracht es schon», meint<br />

Monique. «Aber wir haben ähnliche Interessen»,<br />

fügt Markus an. «Ja, aber gleicher<br />

Meinung sind wir nicht immer. In<br />

der Schule schon gar nicht. Da waren<br />

wir zum teil sehr verschieden.» Monique<br />

lacht, während Markus sich zurücklehnt<br />

und die Beine übereinanderschlägt.<br />

«Wir schauen immer, dass es für beide<br />

stimmt, im Sinne von Konsens und<br />

nicht von Kompromiss. und wir sind<br />

bereit, uns aufeinander einzulassen.»<br />

Sie schauen sich an, es funkt immer noch<br />

gewaltig. «Ich bin ein sehr spontaner<br />

Schulblatt AG/SO · <strong>23</strong>/<strong>2012</strong><br />

Die Gespräche halfen sehr,<br />

wir konnten uns zusammen<br />

weiterentwickeln.<br />

28


Portrait<br />

Mensch. Markus gibt mir die nötige<br />

Bodenhaftung, wenn ich wieder ins<br />

‹Juhee› entschwinde.» Er lächelt verschmitzt.<br />

«Einerseits ist es gut, nicht<br />

alles zu lange zu überlegen. Andererseits<br />

ist es so, dass wir unsere Stärken<br />

für unsere Beziehung nutzen können.»<br />

Das sei in der Schule nicht immer einfach<br />

gewesen, weil die Kommission<br />

Angst vor der Macht des Ehepaars Spühler<br />

gehabt habe. «Wir sind aber nie als<br />

Ehepaar aufgetreten und haben nie Macht<br />

ausgespielt. Dazu waren wir auch zu oft<br />

ungleicher Meinung», erzählt Markus.<br />

Er sieht auch Vorteile, wenn beide Partner<br />

den gleichen Beruf ausüben, obwohl<br />

beide darum bemüht waren, zu hause<br />

nicht über die Schule zu reden. «Bei der<br />

Einführung von ELF konnten wir jeweils<br />

zusammen die anstehenden Probleme<br />

diskutieren, Ideen entwickeln.» Monique<br />

ergänzt: «Die Gespräche halfen sehr,<br />

wir konnten uns zusammen weiterentwickeln.»<br />

In den letzten Jahren ihrer Lehrtätigkeit<br />

zogen Spühlers übers Wochenende vermehrt<br />

auf den hasliberg. Sie wollten<br />

bewusst Abstand nehmen und neue Energie<br />

tanken. «Die Begegnung und das<br />

Zusammensein mit anderen Menschen,<br />

die nicht im Schuldienst waren, gaben<br />

uns eine Aussensicht, öffneten uns die<br />

Augen.»<br />

Bei so viel Gemeinsamkeit braucht es<br />

auch Ecken, in die man sich zurückziehen<br />

kann. Monique ist sofort Feuer und<br />

Flamme. «Für mich war das der Sport.<br />

Als Synchronschwimmerin war ich jedes<br />

zweite Wochenende in Magglingen, daneben<br />

an Wettkämpfen oder im Verband<br />

tätig. Das war intensiv. Dazu kam der<br />

Musikunterricht für Blockflöte und das<br />

Ensemblespiel bei ‹musicalostra›. Ich<br />

war als junge Mutter gefordert.» Markus<br />

nickt. «Bei der Kindererziehung mussten<br />

wir klare Linien abmachen, damit beide<br />

am gleichen Strick zogen.» Markus fand<br />

«seine Ecke» im Malen von Aquarellen<br />

und <strong>beim</strong> Gestalten. Er töpfert, arbeitet<br />

mit Speckstein. Als Perkussionist bei der<br />

Musikgesellschaft lebte er seine musikalische<br />

Ader. Dazu kam die verbandspolitische<br />

Arbeit in der «Mittelstufenkonferenz»<br />

und als KLV-Präsident. «Das war<br />

jeweils lustig. Bei politischen Versammlungen<br />

hiess es: Das ist die Frau von<br />

Markus. Im Sport hingegen tönte es so:<br />

Das ist der Mann von Monique.»<br />

Seit wenigen Wochen sind beide pensioniert.<br />

Wie fühlt sich das an? «Wir<br />

haben uns intensiv darauf vorbereitet,<br />

machten uns Gedanken», sagt Monique.<br />

«und wir lassen uns weiterhin Freiräume»,<br />

meint Markus. Monique engagiert<br />

sich im Sport und in der Musik.<br />

Markus wird vermehrt malen und am<br />

haus und im Garten arbeiten. Der<br />

schwarze Vierbeiner ist zusätzlich ein<br />

teil der neuen Freizeitgestaltung. «Ich<br />

habe mich riesig auf den hund gefreut»,<br />

schwärmt Monique. und dann gibt es<br />

viel Verbindendes, beispielsweise das<br />

Reisen mit dem Wohnmobil, das bringt<br />

Abwechslung. «Wir gehen gerne weg,<br />

kommen aber ebenso gerne wieder<br />

heim», sagt Monique, die unbedingt in<br />

den hohen Norden fahren will. Auf die<br />

Ziele angesprochen möchte Markus eher<br />

in den Süden. Sie haben den Konsens<br />

gefunden. Nächstes Jahr geht es in den<br />

Norden nach Finnland, darauf in den<br />

Süden. Markus freut sich zudem auf das<br />

Zusammensein mit den Grosskindern,<br />

Kollegen und Freunden, auf Beziehungen,<br />

die während der Berufstätigkeit zu kurz<br />

kamen. und auch der hasliberg wird vermehrt<br />

ein Aufenthaltsort sein.<br />

Freiräume lassen, den Konsens anstreben,<br />

sich aufeinander einlassen, Distanz<br />

geniessen und Nähe auskosten: Monique<br />

und Markus Spühler aus Lostorf strahlen<br />

Zufriedenheit aus. «Ich denke, für uns<br />

war es eine chance, dass wir uns früh<br />

kennengelernt haben», sagt Monique.<br />

«Man muss an einer Beziehung arbeiten,<br />

Auseinandersetzungen ertragen und<br />

nicht aufgeben», fügt Markus an. Dem<br />

ist absolut nichts mehr beizufügen.<br />

christoph Frey<br />

Schulblatt AG/SO · <strong>23</strong>/<strong>2012</strong><br />

29


lSO Solothurn<br />

Gestrichen – nicht zurückgewiesen<br />

mit anderen Kantonen und dem schweizerischen<br />

Mittel ein «Luxusangebot»<br />

habe, beispielsweise <strong>beim</strong> Werken. «Wir<br />

entschieden nicht einfach aus dem hohlen<br />

Bauch heraus.»<br />

«Es ist eigenartig, dass sich der Kantonsrat<br />

die Kompetenz wegnimmt, über weitere<br />

Reformen und Entwicklungen im<br />

Bildungswesen zu entscheiden», meinte<br />

Klaus Fischer zum thema Reformmoratorium.<br />

Für das DBK sei klar, dass nun<br />

bildungspolitische Vorstösse aus dem<br />

Parlament als nicht erheblich erklärt<br />

werden. «Das gilt auch für kommunale<br />

Reformen.» Der Lehrplan 21 ist vom<br />

Reformmoratorium nicht betroffen.<br />

Der Wille zur Reform – sprich Verbesserung<br />

– sei im DBK nach wie vor vorhanden.<br />

«Wir wollen keine Erstarrung<br />

auf uns nehmen. Das Moratorium wirkt<br />

nicht so sehr, als dass es die Schulentwicklung<br />

stoppt.»<br />

Zur externen Evaluation wiederholte<br />

Klaus Fischer die gemachten Aussagen<br />

am KLt und betonte erneut, dass es<br />

die Sicht von aussen brauche, um die<br />

Qualität zu steigern. «Die Evaluation<br />

muss aber kritisch begleitet werden»,<br />

sagte Klaus Fischer.<br />

Schulblatt AG/SO · <strong>23</strong>/<strong>2012</strong><br />

30<br />

Die Geschäftsleitung hatte gut lachen, ihre Anträge wurden einstimmig angenommen.<br />

V. l. n.˙r.: Hannes lehmann (F-Sek), Mathias Stricker (F-PS), Dagmar Rösler (Präsidentin), Roland Misteli<br />

(Geschäftsführer), Sarah Krähenbühl (F-HP), Marianne Oertig (F-KG).<br />

Delegiertenversammlung. Die Schule<br />

geht gestärkt aus der Spardebatte heraus.<br />

Über die Klassenlehrerentlastung<br />

entscheidet der Regierungsrat. Peter<br />

Hänggli wird pensioniert. Alle Anträge<br />

fanden die uneingeschränkte Zustimmung.<br />

«Der Kantonsrat hat die Sparmassnahmen<br />

im Bereich der Bildung gestrichen, nicht<br />

einfach zurückgewiesen. Das heisst, sie<br />

sind weg und werden nicht mehr zur<br />

Debatte stehen», sagte Bildungsdirektor<br />

Klaus Fischer in seinem Referat an der<br />

Delegiertenversammlung des <strong>LSO</strong> in der<br />

Mehrzweckhalle in Starrkirch-Wil. «Die<br />

Schule ist gestärkt aus der kantonsrätlichen<br />

Diskussion herausgekommen. Ich<br />

habe selten so viele positive Voten über<br />

die Schule gehört.»<br />

Sparen <strong>beim</strong> luxus<br />

Für Klaus Fischer bedeuteten die Sparmassnahmen<br />

einen Leistungsabbau.<br />

Beim Zusammenstellen des Massnahmenpakets<br />

sei man aber davon ausgegangen,<br />

dort den Sparhebel anzusetzen,<br />

wo der Kanton Solothurn im Vergleich<br />

Die Schule ist gestärkt<br />

aus der kantonsrätlichen<br />

Debatte<br />

herausgekommen.<br />

Bildungsdirektor<br />

Klaus Fischer.<br />

Klassenlehrerentlastung: Regierungsrat<br />

entscheidet<br />

Nachdem sich die GAVKO für die Klassenlehrerentlastung<br />

ausgesprochen hatte,<br />

wurde die eine Lektion nach dem Bekanntwerden<br />

der Sparmassnahmen aber<br />

wieder auf die lange Bank geschoben.<br />

Nun beantragt das DBK dem Regierungsrat<br />

im Globalbudget, die Klassenlehrerentlastung<br />

auf das Schuljahr 2013/14 einzuführen.<br />

Der Regierungsrat wird Ende<br />

November, Anfang Dezember darüber<br />

entscheiden.<br />

Das Massnahmenpaket <strong>2012</strong> ist vom<br />

tisch. Voraussichtlich im Frühling<br />

2013 – nach den Wahlen – wird ein<br />

«Ich habe selten so viele positive Voten über<br />

die Schule gehört», meinte Klaus Fischer.


lSO Solothurn<br />

Seit 18 Jahren wirkte Peter Hänggli als Berater,<br />

auf Ende Jahr wird er pensioniert.<br />

neues geschnürt. themen wie Lohnfragen,<br />

Klassengrössen oder Schichtunterricht<br />

würden nicht zur Debatte<br />

stehen, meinte Klaus Fischer. trotzdem<br />

sei Vorsicht angebracht. «Wir müssen<br />

aufpassen.»<br />

Architektur führt nach Klaus Fischer<br />

in der Schule ein stiefmütterliches Dasein.<br />

In Zusammenarbeit mit dem Kanton<br />

Aargau und verschiedenen Architekten<br />

entstand eine Sammlung an unterrichtsmaterial,<br />

das den Schulen in rund<br />

zwei Jahren zur Verfügung steht. «Das<br />

ist alles. Es ist nicht ein neues Fach.»<br />

Ohne Gegenstimme angenommen<br />

130 Delegierte entschieden über den<br />

Geschäftsbericht, die Rechnung und das<br />

Budget, über das Geschäftsprogramm<br />

<strong>2012</strong>/13 und die Mitgliederbeiträge. Das<br />

absolute Mehr von 66 Stimmen musste<br />

nie in Anspruch genommen werden, die<br />

Geschäfte wurden einstimmig gutgeheissen.<br />

unter dem traktandum «Mitteilungen<br />

der Geschäfstleitung» sorgte die Ankündigung<br />

der Streichung des 10. Schuljahres<br />

für unruhe. Diese schlägt der<br />

Regierungsrat dem Kantonsrat mit den<br />

Begründungen vor, das 10. Schuljahr<br />

gehöre nicht mehr zur Volksschule, die<br />

Schülerinnen und Schüler seien besser<br />

vorbereitet und Brückenangebote seien<br />

zielführender.<br />

Die Rechnung des <strong>LSO</strong> weist einen Gewinn<br />

aus, der dem Vermögen zugeführt<br />

wird. Das Budget bewegt sich im Rahmen<br />

der vergangenen Jahre. Für die ausserordentlichen<br />

Auslagen im Zusammenhang<br />

mit den Protestaktionen wird ein<br />

Betrag aus dem «Kampffond» ins Budget<br />

aufgenommen.<br />

Bei der Vorstellung des Geschäftsprogramms<br />

entwickelte sich eine kurze<br />

Diskussion über die Sparvorschläge des<br />

Vorstandes des VSL und den Angriff<br />

auf den GAV. Die Empörung ist riesig.<br />

trotzdem gehe es nun darum, den Dialog<br />

zu suchen, weil man sich ein Zerwürfnis<br />

zwischen den Verbänden <strong>LSO</strong><br />

und VSL nicht leisten könne. Das Geschäftsprogramm<br />

<strong>2012</strong>/13 umfasst zehn<br />

Punkte. Der Leistungsabbau bleibt ebenso<br />

ein thema wie die Integrative Schulung,<br />

die Leistungstests, die Sek-I-Reform,<br />

themen zur Anstellung und Besoldung,<br />

der Aus- und Weiterbildung sowie das<br />

10. Schuljahr. Eine geplante umfrage<br />

zur Mitarbeiterzufriedenheit ist auf das<br />

kommende Jahr geplant.<br />

Die Mitgliederbeiträge werden nicht<br />

verändert.<br />

Peter Hänggli wird pensioniert<br />

Seit 1994 führte Peter hänggli die Beratungsstelle<br />

für Lehrpersonen. Ruhig,<br />

wertschätzend und kompetent wirkte<br />

er als Berater. Die Beratungsstelle wurde<br />

bekannt und zu einem viel genutzten<br />

Angebot. Ende Dezember endet das Engagement<br />

von Peter hänggli, er wird<br />

pensioniert. Er wird allerdings nicht abgeschlossene<br />

Beratungen noch zu Ende<br />

führen. In einer sehr emotionalen Rede<br />

bedankte sich Peter hänggli für die gute<br />

Zusamenarbeit, das Wohlwollen und die<br />

bereichernden Begegnungen in all den<br />

Jahren. Neu werden Regula Blöchlinger<br />

und Markus Seitz die Beratungsstelle<br />

übernehmen und vom 1. Januar 2013<br />

für Ratsuchende Ansprechpartner sein.<br />

Lucie Kradolfer von der Fraktion der<br />

heilpädagogiklehrpersonen und Markus<br />

Eggenberger vom LV thal verlassen<br />

den Vorstand des <strong>LSO</strong>. Neu im Vorstand<br />

sind Lea Schneider-Ruefli und Alexandra<br />

Stuber-hänni von den heilpädagogen.<br />

Mit einem Gedicht von christin Adobo<br />

gedachte Marianne Oertig, Präsidentin<br />

der Fraktion der Kindergartenlehrpersonen,<br />

der Verstorbenen im vergangenen<br />

Verbandsjahr.<br />

Weit vor der Zeit schloss <strong>LSO</strong>-Präsidentin<br />

Dagmar Rösler die Delegiertenversammlung<br />

<strong>2012</strong> in Starrkirch-Will, die<br />

von Angelika Bläsi und der gesamten<br />

Geschäftsleitung hervorragend vorbereitet<br />

und durchgeführt wurde. Die nächste<br />

DV findet am 20. November 2013 in<br />

Lüterkofen statt.<br />

christoph Frey<br />

Attraktives Versicherungsangebot:<br />

unfall-Zusatzversicherung<br />

Durch den Arbeitgeber sind alle Angestellten<br />

gegen unfall versichert (betriebs- und<br />

Nichtbetriebsunfall). Versichert sind die<br />

heilungskosten in der allgemeinen Abteilung<br />

der Spitäler und 80% des lohns. (Die meisten<br />

Arbeitgeber zahlen während einer bestimmten<br />

Frist von sich aus 100% des lohns,<br />

so auch der Kanton Solothurn während eines<br />

Jahres.)<br />

Weshalb nun eine unfall-Zusatzversicherung?<br />

Die Zusatzversicherung bietet für<br />

wenig Geld viel leistung an:<br />

1. Spital: heilungskosten in der Privatabteilung<br />

in der Schweiz und weltweit<br />

im gleichen umfang wie in der Schweiz.<br />

2. taggeld: Fr. 100.–/tag ab dem 3. tag<br />

nach dem unfall.<br />

3. todesfallkapital: 200 000 Franken.<br />

4. Invaliditätskapital: 100 000 bis 350 000<br />

Franken je nach Invaliditätsgrad.<br />

Kosten<br />

Variante A: Spital und taggeld: Fr. 66.–.<br />

Variante b: Spital, taggeld, todesfallkapital,<br />

Invaliditätskapital: Fr. 84.–<br />

(weitere Infos: siehe Flyer und www.lso.ch<br />

→ Versicherungen).<br />

Es lohnt sich, <strong>beim</strong> lSO Mitglied zu<br />

sein und von den Dienstleistungen zu<br />

profitieren.<br />

Schulblatt AG/SO · <strong>23</strong>/<strong>2012</strong><br />

31


Pensionierte. Der lSO ehrte die neu<br />

Pensionierten, bedankte sich kulinarisch<br />

und kulturell für ihr Engagement.<br />

Der lSO wartet.<br />

lSO Solothurn<br />

Viel Vorfreude, ein bisschen<br />

Wehmut<br />

Poetisch, verträumt, wehmütig und<br />

erwartungsfroh, aufgestellt und voller<br />

tatendrang: Der Abend für die neu<br />

Pensionierten in härkingen bot vieles.<br />

traditionsgemäss lud der <strong>LSO</strong> die neu<br />

pensionierten Lehrerinnen und Lehrer<br />

zum gemütlichen Beisammensein ein.<br />

Es ist ein Zeichen des Dankes und der<br />

Wertschätzung, aber auch eine Aufforderung,<br />

sich weiter zu engagieren.<br />

<strong>LSO</strong>-Präsidentin Dagmar Rösler bedankte<br />

sich mit «Witz» und charme<br />

bei den rund 45 anwesenden Lehrpersonen,<br />

die nun den nächsten, «unterrichtsfreien»<br />

Lebensabschnitt in Angriff<br />

nehmen.<br />

Eine geballte Ladung Erfahrung, pädagogisches<br />

und didaktisches Wissen<br />

und Können versammelte sich in der<br />

Mitte des Kantons. Die herzlichen Begrüssungen<br />

und die intensiven Gespräche<br />

zeigten: Man kennt sich, man<br />

schätzt sich und vielleicht vermisst<br />

man sich auch schon ein wenig. Nebst<br />

Vorspeise, hauptgang und Dessert erwartete<br />

die zahlreich erschienen Lehrpersonen<br />

ein kultureller Beitrag vom<br />

Feinsten.<br />

Schulblatt AG/SO · <strong>23</strong>/<strong>2012</strong><br />

32<br />

Musikalische Reise in ferne Welten<br />

«Inflagranti» entführte die Anwesenden<br />

musikalisch nach Finnland, nach<br />

Irland und Griechenland. Poetisch<br />

verträumt, wehmütig und «lüpfig» ging<br />

die Reise quer durch Europa.<br />

Mit einer faszinierenden Instrumentenvielfalt,<br />

passend zu den jeweiligen Orten,<br />

schwappten Wellen von Erinnerungen<br />

oder Sehnsüchten durch den Raum.<br />

Barbara Andres (Geige), Barbara Fluri<br />

(Geige, Mandoline, Klarino), Dani<br />

hetteling (Gitarre, Gesang, Percussion),<br />

Renato Loretan (Gitarre, harmonium,<br />

Klarinette, Percussion) und Kurt Studer<br />

(Kontrabass, Flöte, Irischer Dudelsack)<br />

sind seit <strong>23</strong> Jahren zusammen. Sie verstehen<br />

es ausgezeichnet, pointiert ihr Programm<br />

vorzustellen, das auch Eigenkompositionen<br />

von Renato Loretan enthält.


lSO Solothurn<br />

Weiterbildung am Fusse des Niesen<br />

Ein Leben, fernab von Schul- und<br />

Lehrerzimmern, von Vor- und Nachbereitung,<br />

von unterricht, teamsitzungen<br />

und Elterngesprächen muss<br />

aber nicht bedeuten, dass man sich<br />

nicht weiter engagiert, beispielsweise<br />

im p<strong>LSO</strong>. urs Boner stellte den Bund<br />

der Pensionierten mit viel herzblut<br />

vor. «Es gibt gute Gründe, sich dem<br />

p<strong>LSO</strong> anzuschliessen», meinte urs<br />

Boner und verwies auf die Jahresversammlung<br />

im Mai 2013 im Niederamt,<br />

die nebst der ordentlichen Jahresversammlung<br />

auch viel Kultur<br />

und Gemütlichkeit bietet. Mit zehn<br />

Franken Jahresbeitrag ist man mit<br />

von der Partie.<br />

«Ich geniesse die Zeit ohne Druck<br />

und festen Zeitplan.» Dies war oft zu<br />

hören am Abend der neu Pensionierten.<br />

Doch da und dort spielte auch<br />

ein Funken Wehmut mit. Zum Glück.<br />

Es wäre ein schlechtes Zeichen, wenn<br />

nach jahrzehntelanger Lehrtätigkeit<br />

nur Verdruss und ein «Gottlob, ist es<br />

vorbei» geblieben wäre. Obwohl, da<br />

und dort war ein Aufatmen zu spüren.<br />

christoph Frey<br />

thun bei schönstem Wetter: Blick auf die Blüemlisalp und den Niesen. Foto: zVg.<br />

lehrerverein Gösgen. Belpmoos, uetendorf,<br />

Riggisberg, Rümlingen, thun:<br />

Der lehrerverein Gösgen bildete sich<br />

weiter und setzte dabei eine tradition<br />

fort. Ob Fluglärm, Glockenklang, feine<br />

Stoffe oder Schlitten, die teilnehmenden<br />

erlebten Überraschendes und lehrreiches.<br />

Der langjährigen und geschätzten tradition<br />

folgend trafen sich auch in diesem<br />

herbst 68 aktive Lehrerinnen und Lehrer<br />

sowie zehn pensionierte Kolleginnen<br />

und Kollegen zur gemeinsamen Weiterbildung<br />

– dieses Jahr in der Region thun.<br />

Das team aus Niedergösgen unter der<br />

Leitung von Nicole haberstich und Karin<br />

Mathis hatte ein vielseitiges und für alle<br />

ansprechendes Programm zusammengestellt.<br />

Verteilt auf zwei cars wurden<br />

die vier verschiedenen Morgenstationen<br />

erreicht.<br />

Motorengebrüll und Glockenklang<br />

Eine grössere Gruppe fand sich in Belp<br />

ein. Auf dem Belpmoos, eingebettet zwischen<br />

der Aare und der Gürbe, liegt der<br />

55 hektaren umfassende Flughafen Bern-<br />

Belp, von dem aus rund 40 Destinationen<br />

angeflogen werden. Mit 700 Arbeitsplätzen<br />

ist der Flughafen für die Region<br />

von grosser volkswirtschaftlicher Bedeutung.<br />

Er wird von der ALPAR Flug- und<br />

Flugplatzgesellschaft betrieben und ist<br />

die heimatbasis der Sky Work Airlines.<br />

Eine weitere Gruppe wurde in der Gusset<br />

AG in uetendorf in das traditionelle<br />

handwerk der Glockengiesserei eingeführt.<br />

Bei einigen Arbeitsschritten durfte<br />

den Mitarbeitenden über die Schulter<br />

geblickt werden. Jeder Arbeitsschritt<br />

wird in reiner handarbeit getätigt. Beeindruckend<br />

waren insbesondere die Begeisterung<br />

der Arbeiter für ihren Beruf und<br />

das handwerkliche Geschick. In den alten<br />

Gemäuern fühlte man sich um Jahrhunderte<br />

zurückversetzt.<br />

14 Lehrpersonen besuchten die Abegg-<br />

Stiftung in Riggisberg. Sie genossen eine<br />

eindrückliche Führung durch die textilsammlung<br />

mit einem zeitlichen Spektrum<br />

vom 4. Jahrhundert vor christus<br />

Schulblatt AG/SO · <strong>23</strong>/<strong>2012</strong><br />

33


lSO Solothurn<br />

termine <strong>2012</strong><br />

Schulblatt AG/SO · <strong>23</strong>/<strong>2012</strong><br />

34<br />

bis um 1800. Dabei vermochten die auf<br />

Leinen aufgestickten Figuren aus dem<br />

Mittelmeerraum ebenso zu begeistern<br />

wie die Seidenwebereien aus china,<br />

Zentralasien und Persien.<br />

Die vierte Gruppe fuhr nach Rümligen,<br />

wo in der uralten Werkstatt auf Maschinen<br />

aus vergangenen Jahrhunderten<br />

pro Saison bis zu 500 Schlitten in 27 Varianten,<br />

die Eigenkreation «Gantrisch»<br />

inklusive, entstehen. Rund zwei Stunden<br />

dauert es, bis aus einem 42 Millimeter<br />

dicken Brett – aus massivem Eschenholz<br />

aus der Region – ein fertiger Schlitten mit<br />

beschlagenen Kufen gebaut ist. «Egal, am<br />

liebsten einfach Schlitten!» Dies die Antwort<br />

von Paul Burri auf die Frage, ob er<br />

denn lieber «Davoser» oder «Grindelwaldner»<br />

baue. Dabei strahlte er über das<br />

ganze Gesicht. Dem gelernten Schreiner<br />

hat es vor 17 Jahren «den Ärmel reingezogen»,<br />

denn Schlittenbau sei eben mehr<br />

als «nume Büez», noch richtiges handwerk.<br />

Sich treffen, Kontakte pflegen<br />

Gegen Mittag trafen alle im Restaurant<br />

Freienhof in thun ein. Beim gemeinsamen<br />

Mittagessen wurde der Austausch<br />

gepflegt und das gemütliche Beisammensein<br />

genossen. Dies ist mitunter eines<br />

der zentralen Anliegen des alljährlichen<br />

Weiterbildungsanlasses: sich treffen<br />

und austauschen, die Kolleginnen und<br />

Kollegen über die eigene Dorfgrenze<br />

hinaus kennen, seien diese ganz neu im<br />

Lehrberuf oder bereits im Pensionsalter.<br />

In diesem Jahr sorgten sicherlich auch<br />

die im Kantonsrat aktuell behandelten<br />

Sparmassnahmen zum Voranschlag 2013<br />

für einigen Gesprächsstoff.<br />

thun hat viel Malerisches zu bieten. Die<br />

teilnehmenden konnten sich zwischen<br />

einer Führung durch die Stadt oder einer<br />

solchen durch das Schloss entscheiden.<br />

Während der Stadtführung erfuhr man<br />

beispielsweise, warum Geld nicht stinkt.<br />

unmittelbar neben dem Velschenhaus –<br />

ehemals eine Gerberei mit entsprechender<br />

Geruchsemission – steht nämlich<br />

das Rathaus mit angebautem Archivturm<br />

und ehemaliger Schatzkammer. Natürlich<br />

durften auch die Erläuterungen zur<br />

lokalen Figur «Fulehung» nicht fehlen.<br />

Der Legende nach handelt es sich dabei<br />

um den in der Schlacht von Murten (1476)<br />

gefangen genommenen und zu tode gebrachten<br />

hofnarren «Karls des Kühnen»,<br />

der jeweils zum jährlichen thuner Volksfest,<br />

dem Ausschiesset, in Erscheinung<br />

tritt. Dabei jagt er, mit Maske, «Söiblattere»<br />

und «Schyt» ausgerüstet, die Menge<br />

durch die Gassen von thun und verteilt<br />

dabei sowohl «Söiblattere»-hiebe als<br />

auch Süssigkeiten. heutzutage müsse<br />

der «Fulehung» allerdings durch mehrere<br />

Leibwächter auch vor der Volksmenge<br />

geschützt werden!<br />

Ein prächtiger Saal als Zeichen<br />

der Macht<br />

Das Schloss thun offenbart Einblicke<br />

in das mittelalterliche Repräsentieren der<br />

herzöge von Zähringen, der Grafen von<br />

Kyburg und später der Berner Burger. In<br />

den fünf grossen Sälen des turmes ist<br />

das historische Museum untergebracht,<br />

das ein reiches, kulturhistorisches Gut<br />

umfasst. Der prächtige Rittersaal (19 Meter<br />

lang, 13 Meter breit, mehr als 7 Meter<br />

hoch) mit mächtigem Kamin und rustikalen<br />

Deckenbalken ist einer der grössten<br />

und am besten erhaltenen Repräsentationssäle<br />

des Mittelalters. Wer den<br />

Gang auf die Ecktürme unter die Füsse<br />

nahm, wurde mit einem unvergleichlichen<br />

Ausblick auf die in herbstliche<br />

Farben getünchte Bergwelt des Berner<br />

Oberlandes belohnt.<br />

Während die teilnehmenden der Weiterbildung<br />

in der Region thun die Eindrücke<br />

wohl noch nachwirken lassen, sind die<br />

Lehrpersonen aus Obergösgen und Winznau<br />

bereits an der Planung für die Weiterbildung<br />

2013. Man darf gespannt sein, in<br />

welche Region sich der Lehrerinnen- und<br />

Lehrerverein Gösgen dann begeben wird.<br />

Andreas Basler<br />

Vorstandssitzung lSO<br />

. Dienstag, 11.12.<strong>2012</strong>, 17.30 uhr<br />

Kestenholz<br />

termine 2013<br />

Arbeitsweekend lSO<br />

. Freitag/Samstag, 25./26.1.2013, ab 15 uhr<br />

Vorstandssitzung lSO<br />

. Donnerstag, 21.2.2013, 17.30 uhr<br />

Arbeitsnachmittag lSO-Vorstand<br />

. Mittwoch, 24.4.2013, ab 14 uhr<br />

Vorstandssitzung lSO<br />

. Montag, 3.6.2013, 17.30 uhr<br />

Vorstandssitzung lSO<br />

. Dienstag, 3.9.2013, 17.30 uhr<br />

Klt 2013<br />

. Mittwoch, 18.9.2013, Olten<br />

Dienstleistungen<br />

lSO<br />

.Hypotheken<br />

Vergünstigungen bei der baloise bank Soba<br />

. Krankenversicherungen<br />

Prämienrabatte bei der cSS, helsana, Intras,<br />

OeKK, Visana<br />

. Sachversicherungen<br />

Prämienrabatte bei der Zurich connect<br />

. unfall-Zusatzversicherung<br />

günstiges Kollektivversicherungsangebot<br />

. Beratungsstelle für lehrpersonen<br />

kostenlose beratung bei persönlichen<br />

Problemen<br />

. Rechtsberatung<br />

kostenlose Rechtsberatung<br />

. Rechtsschutz<br />

bei Auseinandersetzungen im Zusammenhang<br />

mit dem beruf<br />

. Sprachausbildungen<br />

Vergünstigungen<br />

Wie profitiere ich von den Dienstleistungen<br />

des lSO? www.lso.ch oder tel. 032 621 53 <strong>23</strong>.


Kantonsschule Olten. Einen tag lang<br />

drehte sich an der Kantonsschule Olten<br />

alles rund um technik und Naturwissenschaften.<br />

Alle Schülerinnen und<br />

Schüler besuchten anstelle der normalen<br />

lektionen Module ihrer Wahl und<br />

kamen dabei mit Persönlichkeiten aus<br />

Forschung und Industrie intensiv ins<br />

Gespräch. Die tecDays sind eine Initiative<br />

der SAtW und sollen den Zugang<br />

zu technischen und naturwissenschaftlichen<br />

Disziplinen erleichtern.<br />

DBK Solothurn<br />

technik und Naturwissenschaften<br />

praxisnah erleben<br />

Wie findet ein SMS mein handy? Wie<br />

kann Google eine Grippeepidemie bereits<br />

Wochen vor dem Ausbruch voraussagen?<br />

Ist es mithilfe von Robotern möglich, nach<br />

einer Lähmung wieder gehen zu lernen?<br />

Spielt das Klima verrückt? Solchen Fragen<br />

gingen die rund 900 Schülerinnen und<br />

Schüler am tecDay@KantiOlten nach. Sie<br />

konnten aus 44 verschiedenen themen<br />

ihre sechs Lieblingsthemen wählen und<br />

bekamen drei davon zugeteilt. «Dabei<br />

musste niemand ein Modul besuchen, das<br />

sie oder er nicht auch gewünscht hatte»,<br />

gibt Martin Pünter mit berechtigtem Stolz<br />

zu Protokoll, der mit seinem fünfköpfigen<br />

OK diesen eindrücklichen techniktag<br />

an der Kanti Olten organisiert hat. Martin<br />

Pünter hatte vor fünf Jahren die Gelegenheit,<br />

mit vier Kollegen die tecDay-Premiere<br />

in urdorf mitzuerleben. «uns war damals<br />

bereits klar, dass wir an der Kanti<br />

Olten auch einen tecDay durchführen<br />

wollten, sobald es unsere Ressourcen<br />

tecDays – eine Initiative der SAtW<br />

Die tecDays gibt es seit 2007. Sie sind eine<br />

Initiative der Schweizerischen Akademie<br />

der technischen Wissenschaften (SAtW). Mit<br />

den tecDays unterstützt die SAtW die vom<br />

Eidgenösssischen Volkswirtschaftsdepartement<br />

(EVD) lancierten bestrebungen, bei<br />

den Jungen mehr Interesse für Naturwissenschaften<br />

und technik zu wecken und damit<br />

die industrielle Kreativität zu stärken.<br />

Die SAtW ist ein politisch unabhängiges<br />

Netzwerk von Persönlichkeiten, die sich seit<br />

1981 dafür einsetzen, die technik zum Wohl<br />

der Gesellschaft zu fördern.<br />

Wohin geht das Auge des Konsumenten in der Werbung? Mit spezieller Augenklappe und gleichzeitiger<br />

Auswertung am Bildschirm wird das Auge des Konsumenten verfolgt. Fotos: Katrin Hürzeler.<br />

zulassen», zeigt sich Martin Pünter vom<br />

Wert dieses Anlasses überzeugt. Im vergangenen<br />

Dezember hat sich schliesslich<br />

das OK konstituiert und den Grundstein<br />

für den Event gelegt, der nun im November<br />

erfolgreich über die Bühne ging.<br />

technische Berufe stehen auch Frauen offen.<br />

technik sichtbar machen<br />

«Alles Zufall?», «Wie viel Science steckt<br />

hinter Science Fiction», «handystrahlen»,<br />

«Nanomedizin – teufelszeug oder heilsbringung»<br />

und «Back to the future – die<br />

Zukunft begann gestern» heissen die Module,<br />

die am meisten Zuspruch erhielten.<br />

Das Verständnis für und das Interesse an<br />

der technik zu wecken, dies steht im Mittelpunkt<br />

des tecDay: «Früher war technik<br />

meistens noch sehr gut sichtbar und hörbar»,<br />

erläutert Dr. Béatrice Miller von der<br />

Schweizerischen Akademie der technischen<br />

Wissenschaften, die für diese tec-<br />

Days ihr Know-how zur Verfügung stellt,<br />

«bei vielen modernen Anwendungen ist<br />

das für Laien kaum noch möglich. Es<br />

reicht, wenn man weiss, wie ein iPhone<br />

oder ein computer zu bedienen sind, wie<br />

diese Errungenschaften funktionieren,<br />

interessiert die userinnen und user dann<br />

leider weit weniger oder gar nicht.»<br />

Bedeutung und Faszination von<br />

technik zeigen<br />

Die Module haben deshalb einen starken<br />

Praxisbezug. Einige beinhalten auch<br />

Experimente und Modelle. Im Vorder-<br />

Schulblatt AG/SO · <strong>23</strong>/<strong>2012</strong><br />

35


DBK Solothurn<br />

EtH-Ingenieur Simon Zweidler erläutert die<br />

Kräfteverteilung im Brückenbau.<br />

In diesem Modul wurde eine Anlage zur Messung des durchfliessenden Wasservolumens gebaut.<br />

Drei Schülerinnen messen das Durchflussvolumen. Fotos: Katrin Hürzeler.<br />

grund steht jedoch der Austausch mit<br />

Persönlichkeiten aus Industrie, hochschulen<br />

und Forschungsinstituten.<br />

Die Modulbetreuerinnen und Modulbetreuer<br />

stammten aus 28 verschiedenen<br />

Organisationen bzw. unternehmen, nämlich<br />

von ABB, Albert-Ludwigs-universität<br />

Freiburg i.B., Alstom, aha! Allergiezentrum<br />

Schweiz, Axpo AG, Basler &<br />

hofmann, Endress+hauser Flowtec AG,<br />

Empa, Eth Zürich, Fh Nordwestschweiz,<br />

Geothermie.ch, Kriesi Energie Gmbh,<br />

Microsoft, myclimate, MySign AG, Nagra,<br />

Naturama Aargau, Oceancare, Proceq SA,<br />

SAtW, Reha technology AG, Schweizerische<br />

Organisation für Geo-Information,<br />

Stiftung GenSuisse, Swiss, VSL International,<br />

universität Basel, universität Bern,<br />

universität Zürich und WFN – Wasser<br />

Fisch Natur.<br />

Auch wenn der tecDay@KantiOlten ein<br />

Event war, so erhofft sich die Rektorin<br />

eine nachhaltige Wirkung des Gebotenen.<br />

Wer zum Beispiel die eindrücklichen Ausführungen<br />

des kompetenten Eth-trios<br />

im Modul «Faszination Brückenbau» miterleben<br />

durfte, wird sich künftig <strong>beim</strong><br />

Anblick eines dieser Wunderwerke<br />

der Ingenieurskunst bestimmt an den<br />

tecDay zurückerinnern, an die vielfältigen<br />

Voraussetzungen, die erfüllt sein<br />

müssen, damit eine Brücke ihre Aufgabe<br />

sicher und möglichst lange erfüllen<br />

kann und sich dabei erst noch harmonisch<br />

in die umgebung einfügt. Die tec-<br />

Days jedenfalls bieten eine stabile Brücke<br />

von der Welt der technik und Naturwissenschaften<br />

zum Interesse von Kantonsschülerinnen<br />

und Kantonsschülern.<br />

Ernst Meuter, Dr. Béatrice Miller<br />

Schulblatt AG/SO · <strong>23</strong>/<strong>2012</strong><br />

36<br />

Hoffnung auf Nachhaltigkeit<br />

«Die Naturwissenschaften wurden an<br />

der Kantonsschule Olten in den vergangenen<br />

Jahren deutlich gestärkt. Mit dem<br />

tecDay wollen wir nun zeigen, wie das<br />

Schulwissen in den Alltag und in die<br />

Forschung einfliesst», führt Dr. Sibylle<br />

Wyss, Rektorin der Kantonsschule Olten,<br />

aus. «Wir freuen uns, dass wir am tecDay<br />

in so viele spannende und faszinierende<br />

Welten Einblick gewinnen dürfen.»<br />

Sie hoffen auf die Nachhaltigkeit des tecDay@KantiOlten: v.l. Dr. Béatrice Miller (SAtW), Rektorin<br />

Dr. Sibylle Wyss und der Hauptorganisator, Konrektor Martin Pünter.


PH FHNW<br />

Mit läufer und Pferd zu mehr Konzentration – Auswirkungen<br />

von Schach im unterricht<br />

Studie. Erst- und Zweitklässler der<br />

Schule von Däniken spielen seit einem<br />

Jahr intensiv Schach. Während einer<br />

unterrichtsstunde werden sie von zwei<br />

externen Spezialisten in das Spiel eingeführt.<br />

Die Pädagogische Hochschule<br />

der FHNW wurde mit der wissenschaftlichen<br />

Begleitung dieses Projektes betraut.<br />

Erste Ergebnisse liegen nun vor.<br />

Zahlreiche Studien haben die Denkweisen<br />

und spezielle Kompetenzen von<br />

Schach-Genies untersucht. Danach verfügt<br />

ein guter Schachspieler über Wissen<br />

und Erfahrung, die ihm schachspezifische<br />

Gedächtnishöchstleistungen und<br />

die Bewältigung einer Fülle von Informationen<br />

ermöglichen.<br />

haben diese sehr speziellen Fähigkeiten<br />

einen positiven Effekt auf andere (insbesondere<br />

schulische) Kompetenzen und<br />

können diese durch Schachspielen gezielt<br />

gefördert werden? um diese Fragen beantworten<br />

zu können, spielen unter der Anleitung<br />

von zwei externen Schachexperten<br />

drei Experimentalklassen in Däniken<br />

Schach während einer Wochenstunde anstelle<br />

einer anderen Lektion. Zusätzlich<br />

können sie freiwillig eine weitere Wochenlektion<br />

nach dem unterricht besuchen.<br />

Wie wirkt sich Schachspielen auf die Konzentrationsfähigkeit aus? Die PH FHNW untersucht während<br />

zweier Jahre Effekte. Foto: zVg.<br />

Was bewirkt Schach?<br />

Die Pädagogische hochschule der FhNW<br />

wurde mit der wissenschaftlichen Begleitung<br />

dieses Projektes betraut. Sie hat<br />

die Fragestellungen aufgrund vorangegangener<br />

Studien wie folgt formuliert:<br />

Wird durch angeleitetes Schachspielen<br />

• die Konzentrationsfähigkeit erhöht,<br />

• die Fähigkeit zur Mustererkennung<br />

gesteigert,<br />

• die Rechenfähigkeit verbessert und<br />

• das räumliche Vorstellungsvermögen<br />

gefördert?<br />

Die Kinder werden nur auf die genannten<br />

Fähigkeiten getestet und während<br />

mindestens zweier Jahre beobachtet.<br />

Neben diesen Klassen konnten zum Vergleich<br />

in einer benachbarten Gemeinde<br />

Kontrollklassen gewonnen werden, die<br />

keinen Schachunterricht haben.<br />

In Däniken wurden die Resultate von<br />

22 Erst- und 35 Zweitklässlern ausgewertet.<br />

Aus den Kontrollklassen der Nachbargemeinde<br />

konnten 31 Erst- und 28 Zweitklässler<br />

miteinbezogen werden. Zu Beginn<br />

des Projektes nahmen alle Kinder im Juni<br />

2011 an einem Pretest teil. Damit konnte<br />

die Vergleichbarkeit der Experimentalklassen<br />

und der Kontrollklassen ermittelt<br />

werden. Nach einem guten halben Jahr<br />

Schachunterricht wurden die Klassen<br />

im Januar <strong>2012</strong> in einem ersten test und<br />

nach einem weiteren halben Jahr im Juni<br />

<strong>2012</strong> in einem zweiten test geprüft. Die<br />

Auswertungen der Ergebnisse dieser drei<br />

tests liegen nun vor.<br />

Erkenntnisse mit Vorbehalt<br />

Die Anzahl der Kinder ist zu klein, um<br />

statistisch gesicherte Aussagen machen<br />

zu können. Die Stichprobe müsste grösser<br />

sein und die Auswahl der Klassen sollte<br />

zufällig erfolgen. Dieses Pilotprojekt beansprucht<br />

daher nicht, gesicherte Aussagen<br />

machen zu können. Allenfalls können<br />

tendenzen beobachtet werden, um<br />

darauf stützend Vermutungen im Sinne<br />

einer explorativen Studie anzustellen.<br />

Kinder entwickeln in diesem Alter sehr<br />

stark ihre kognitiven Fähigkeiten. Viele<br />

umwelteinflüsse, bestehend aus Schule,<br />

Eltern, Geschwister, anderen Kindern,<br />

Natur und anderem prägen diese Fortschritte.<br />

Kinder beider Versuchsgruppen<br />

folgen einem unterschiedlichen unterricht<br />

und spielen vielleicht auch in der Freizeit<br />

Schach. Da diese und weitere unbekannte<br />

Varia-blen nicht in der Datenauswertung<br />

be-rücksichtigt werden, können allfällige<br />

unterschiede nur mit grosser Vorsicht<br />

dem Schachspielen zugeordnet werden.<br />

trotz all diesen unzulänglichkeiten und<br />

den daraus folgenden unsicherheiten bei<br />

der Interpretation der Ergebnisse, sind<br />

die Resultate doch sehr interessant.<br />

Fazit und Ausblick<br />

Wie erwartet, sind die Effekte durch das<br />

Schachspielen in dieser kurzen Intervention<br />

in den vier untersuchten Inhaltsbereichen<br />

bescheiden. Bei den Erstklässlern<br />

konnte ein starker Anstieg der Konzentrationsfähigkeit<br />

sowie eine sehr deutliche<br />

Verbesserung des Vorstellungsvermögens<br />

erreicht werden. In den zweiten Klassen<br />

haben sich die Experimentalklassen sowie<br />

die Kontrollklassen in allen Bereichen<br />

verbessert. Keine aber signifikant stärker<br />

als die andere. Wichtig ist, dennoch festzuhalten,<br />

dass die Rechenfähigkeit der<br />

Experimentalklassen trotz weniger Lehrplanlektionen<br />

nicht gelitten hat.<br />

unsere untersuchung beschränkte sich<br />

nur auf ein ganz schmales Band von<br />

möglichen positiven Effekten. Eine Veränderung<br />

der Sozialkompetenz, der Argumentationsfähigkeit,<br />

des strategischen<br />

Denkens, der allgemeinen Motivation<br />

und vieles mehr, wurden nicht erfasst.<br />

Es ist geplant, dass die Pädagogische<br />

hochschule der FhNW die Klassen weiterhin<br />

begleitet. Im nächsten Januar und<br />

dann im folgenden Juni werden die tests<br />

t3 und t4 durchgeführt. Dann sind eventuell<br />

stärkere Effekte zu beobachten.<br />

Franco caluori, Selina Pfenniger,<br />

Institut Primarstufe<br />

Schulblatt AG/SO · <strong>23</strong>/<strong>2012</strong><br />

37


PH FHNW<br />

Selektion in die Sekundarstufe I – Von Noten, leistungen<br />

und der Schülerpersönlichkeit<br />

Studie. Die Pädagogische Hochschule<br />

FHNW untersucht in einer Studie Bedingungen<br />

und Folgen von Selektionsentscheidungen<br />

in die Sekundarstufe I<br />

und wie dabei chancengerechtigkeit<br />

und Akzeptanz entstehen können.<br />

Schulblatt AG/SO · <strong>23</strong>/<strong>2012</strong><br />

38<br />

Die Schule hat primär die Aufgabe, Kompetenzen<br />

und Qualifikationen zu vermitteln.<br />

Im unterschied zu Ländern mit<br />

Gesamtschulen oder zu gewissen Privatschulen<br />

(etwa die Rudolf Steiner-Schule)<br />

hat die Schule hierzulande die zusätzliche<br />

Aufgabe der Selektion: Kinder sollen<br />

nach der Mittelstufe aufgrund ihrer<br />

Leistungen in verschiedene Leistungszüge<br />

gruppiert werden. Die Bedingungen<br />

von Selektionsentscheidungen und ihre<br />

Folgen auf die Motivation, die Leistungen<br />

und die Schulkarriere von Schülerinnen<br />

und Schülern werden im laufenden Forschungsprojekt<br />

«Wirkungen der Selektion»<br />

(WiSel) der Pädagogischen hochschule<br />

FhNW im interkantonalen Vergleich<br />

untersucht.<br />

Es wurden in fünf Kantonen Fragebogen<br />

und Leistungstests eingesetzt sowie<br />

im Kanton Aargau Interviews mit Eltern,<br />

Lehrpersonen und Schülerinnen und<br />

Schülern des 5. Schuljahres geführt.<br />

Drei Merkmale tragen zur<br />

Entscheidung bei<br />

Die Ergebnisse zeigen, dass die Selektionsentscheidung<br />

vor der Sekundarstufe<br />

I im Aargau stark von nur drei<br />

Merkmalen abhängt: den Zeugnisnoten<br />

in Deutsch, den leistungsbezogenen<br />

Erwartungen der Lehrperson und<br />

den leistungsbezogenen Erwartungen<br />

der Eltern in Mathematik. Interessanterweise<br />

trägt die Leistungsmotivation der<br />

Kinder nur schwach direkt zum Selektionsentscheid<br />

bei. Wegen des hohen<br />

Gewichts der Empfehlung der Lehrperson<br />

im Kanton Aargau sind Selektionsentscheidungen<br />

im Vergleich zu anderen<br />

Kantonen weniger stark von der sozialen<br />

herkunft der Kinder abhängig.<br />

Die Interviews zeigen, dass Eltern und<br />

Lehrpersonen ihren Selektionsvorschlag<br />

unterschiedlich begründen: Lehrpersonen<br />

versuchen gemäss der Aargauer Promotionsverordnung,<br />

aufgrund der Noten,<br />

Wie gehts nach der Primarschule weiter? Neben Noten sollen auch andere Aspekte im Selektionsentscheid<br />

für die Sekundarstufe I berücksichtigt werden. Foto: Adriana Bella.<br />

gewichtet nach der eingeschätzten Selbstständigkeit<br />

und dem Entwicklungspotenzial<br />

des Kindes, ihre Empfehlung zu begründen.<br />

Die Eltern hingegen treffen ihre<br />

Entscheidung aufgrund eines impliziten<br />

Lebensentwurfs für ihr Kind.<br />

Ihre Übertrittserwartung gründet auf<br />

einer Vorstellung, die sie aus dem Gesamteindruck<br />

ihres Kindes und ihrem<br />

inneren Bild über die verschiedenen<br />

Schulniveaus konstruieren.<br />

Sie haben wohl deshalb Mühe, einen<br />

Selektionsentscheid zu akzeptieren,<br />

der ausschliesslich mit dem abstrakten<br />

Kriterium der Leistung begründet wird.<br />

Wenn Lehrpersonen die Eltern von ihrer<br />

Übertrittsempfehlung überzeugen wollen,<br />

sollten sie sowohl die Noten als auch die<br />

ganze Persönlichkeit des Kindes wahrnehmen<br />

und ins Gespräch einbringen.<br />

Akzeptanz von Selektionsentscheidungen<br />

schaffen<br />

Dahinter verbirgt sich ein moralisches<br />

Dilemma: Einerseits verlangt das Prinzip<br />

der chancengleichheit, dass herkunft,<br />

Geschlecht oder Nationalität die Übertritts-chancen<br />

nicht beeinflussen sollen.<br />

Dieses Prinzip würde zumindest teilweise<br />

dann umgesetzt, wenn der Übertrittsentscheid<br />

möglichst ausschliesslich auf<br />

einem kantonalen Leistungstest (zum<br />

Beispiel check 5) basierte. Andererseits<br />

zeigt die Forschung zur Eltern-Lehrer-<br />

Zusammenarbeit, dass ein Kind dann<br />

optimal gefördert wird, wenn die verschiedenen<br />

Akteure (Eltern, Lehrpersonen)<br />

den Selektionsentscheid akzeptieren.<br />

Diese Akzeptanz entsteht dann,<br />

wenn Arbeitshaltung, Motivation und<br />

Sozialverhalten des Kindes im Selektionsverfahren<br />

berücksichtigt werden. Zu<br />

dieser Akzeptanz trägt überdies das Antragsrecht<br />

der Eltern bei, das beispielsweise<br />

im Kanton Basel-Landschaft vorgesehen<br />

ist.<br />

Vor allem von den Kindern und Eltern<br />

wird das Übertrittsverfahren als belastend<br />

erlebt, wobei Eltern und Kinder in<br />

den Kantonen Basel-Landschaft und Bern<br />

das Übertrittsverfahren als deutlich belastender<br />

wahrnehmen als diejenigen im<br />

Kanton Aargau. Möglicherweise können<br />

diese Belastungen durch vermehrte Informationen<br />

zur Durchlässigkeit reduziert<br />

werden. Denn gemäss tresch & Zubler<br />

(2009) wechseln im Kanton Aargau während<br />

der Sekundarstufe I 12% in einen<br />

höheren Leistungszug und 6% in einen<br />

Leistungszug mit tieferen Anforderungen.<br />

Markus P. Neuenschwander, Institut Forschung<br />

und Entwicklung<br />

literatur: tresch, S. & Zubler, c. (2009).<br />

Schullaufbahn quer durch die Volksschule.<br />

buchs: lehrmittelverlag AG.


PH FHNW<br />

Dezembergeschichten zum Vorlesen<br />

und Verschenken<br />

Freie Plätze in der<br />

Weiterbildung<br />

lesetipps. Wenn die tage kürzer<br />

werden, wenn es draussen kalt wird<br />

und man es sich in der warmen Stube<br />

gemütlich macht, dann sind gute<br />

Bücher und Geschichten besonders<br />

willkommen. Wiederum hat das Zentrum<br />

lesen der PH FHNW Empfehlungen<br />

mit besonders lesenswerten<br />

Büchern zusammengestellt. Sei es<br />

für Vorlesestunden in der Schule,<br />

für die Klassenbibliothek oder ganz<br />

einfach zum Verschenken.<br />

Sabine ludwig:<br />

Wer hustet da im Weihnachtsbaum?<br />

Verlag: rororo Rotfuchs<br />

Bei hannes daheim herrscht grosse Aufregung.<br />

Nicht nur, weil Weihnachten vor<br />

der tür steht, sondern vor allem deshalb,<br />

weil tante traudl krank im Bett liegt und<br />

die aufwändige Weihnachtsfeier mit ihr<br />

verschoben werden muss. hannes selber<br />

hat zudem ein weiteres Problem: Er hält<br />

in der Wohnung der Nachbarin, die über<br />

Weihnachten verreist ist, einen Wellensittich<br />

versteckt. Mama und Papa wollen<br />

kein haustier, aber hannes kann diesen<br />

äusserst lustigen und sprachbegabten<br />

Vogel einfach nicht weggeben. So schleicht<br />

er sich immer wieder heimlich in die<br />

Nachbarwohnung, gibt sein ganzes taschengeld<br />

für Vogelfutter aus und muss<br />

seine Eltern dauernd anschwindeln. Nur<br />

Luzie weiss<br />

Bescheid,<br />

die kleine<br />

Schwester<br />

von hannes,<br />

die kann aber<br />

dummerweise<br />

ganz schlecht<br />

lügen. und<br />

so kommt am<br />

Schluss dann<br />

doch alles<br />

heraus und<br />

die ganze Familie ist sich einig: Wenn<br />

sie mehr aufeinander gehört hätten, wäre<br />

ihnen viel Aufregung erspart geblieben.<br />

Aber um solche Einsichten zu gewinnen,<br />

braucht es wohl auch in den besten Familien<br />

ab und an ein paar turbulenzen.<br />

Nicht nur wegen der humorvollen handlung<br />

und den frechen, so passenden Illustrationen<br />

von ute Krause eignet sich<br />

dieses Buch sehr gut zum Vorlesen. Es<br />

ist auch die klare Gliederung in einzelne<br />

Kapitel, die das Buch in sinnvolle Leseportionen<br />

aufteilt. Ein unterhaltsames,<br />

unbeschwertes Lesevergnügen für Kinder<br />

ab etwa acht Jahren.<br />

Otfried Preussler:<br />

Winterzeit tief verschneit<br />

Verlag: thienemann<br />

Für diesen wunderschön gestalteten Band<br />

hat Regine Stigloher über ein Dutzend<br />

Winter- und Weihnachtsgeschichten des<br />

bekanntes Kinderbuchautors Otfried<br />

Preussler zusammengestellt.<br />

Da gibt<br />

es eine Geschichte<br />

vom<br />

kleinen Wassermann<br />

oder<br />

von der kleinen<br />

hexe,<br />

da treffen<br />

Lesende auf<br />

Zwottel oder<br />

auf Wanja. Es gibt aber auch neue, unbekannte<br />

Figuren und Geschehnisse, in<br />

denen von Weihnachten und der kalten<br />

Winterzeit berichtet wird. Auf die Frage,<br />

ob all diese Geschichten wirklich wahr<br />

sind, meint Otfried Preussler: «Wer mir<br />

meine Geschichten glaubt, für den sind<br />

sie wahr. und wer sie nicht glaubt, für<br />

den sind sie eben nicht wahr – aber er<br />

tut mir ein bissl leid.» Für die meisten<br />

Kinder werden diese Geschichten wahr<br />

sein und sie werden begeistert zuhören.<br />

Ein ganz besonderes Erzähl- und Vorlesebuch<br />

für Kinder ab etwa sechs Jahren.<br />

Maria Riss, Zentrum lesen PH FHNW<br />

unter www.zentrumlesen.ch/praxis finden<br />

Interessierte ab sofort lektüretipps für Gross<br />

und Klein.<br />

Aus unserem Kursprogramm 2013<br />

empfehlen wir Ihnen bereits heute<br />

folgende Angebote:<br />

Weiterbildung für lehrpersonen<br />

• Erdbeeren im Winter – Ausstellungseinführung<br />

15.1.2013 – Joya Müller;<br />

• Hinschauen und Handeln –<br />

Infoabend<br />

15.1.2013 – Dominique högger,<br />

Sabina Eglin, Esther Erne Feusi;<br />

• Vom Fächerstundenplan<br />

zur Wochenstruktur<br />

2.3., <strong>23</strong>.3.2013 – Philipp Bucher;<br />

• Meine Kompetenzen im integrativen<br />

Schulalltag<br />

2.3., 4.5.2013 – Patrik Widmer,<br />

heidi Kleeb;<br />

• Ein Berufswahlkonzept<br />

für unsere Schule<br />

2.3., 8.6.2013 – Annamarie Ryter.<br />

Weiterbildung zur themenspezifischen<br />

Spezialisierung<br />

• CAS Interkulturelle Bildung und<br />

Deutsch als Zweitsprache<br />

5.8.2013 bis 24.01.2015 – Susann<br />

Müller Obrist weitere Dozierende<br />

und Expertinnen/Experten.<br />

Weiterbildung für Schulleitende<br />

und lehrende in Aus- und Weiterbildung<br />

• Mediation als Vermittlungsverfahren<br />

17.6., 18.6., 19.8., 20.8.2013 – Oliver<br />

Martin.<br />

Weiterbildung für Schulleitende<br />

• Integration und Chancengerechtigkeit<br />

– meine Rolle als<br />

Schulleitungsperson<br />

24.5., 7.6., 30.10.2013 – Patrik Widmer<br />

und Ernst Eichmüller.<br />

Detaillierte Informationen und die<br />

Onlineanmeldung fi nden Sie unter<br />

www.fhnw.ch/ph/iwb/weiterbildung.<br />

Pädagogische hochschule FhNW<br />

Institut Weiterbildung und Beratung<br />

Aarau: tel. 062 838 90 50<br />

Solothurn: tel. 032 628 66 01<br />

Schulblatt AG/SO · <strong>23</strong>/<strong>2012</strong><br />

39


PH FHNW<br />

Kinder in bewegung: siebte Durchführung<br />

Beratung. Kinder brauchen Bewegung,<br />

um sich körperlich und geistig gesund<br />

zu entwickeln. Das Projekt «Kinder<br />

in Bewegung» hat zum Ziel, dass dem<br />

Bewegungsbedürfnis der Kinder gebührend<br />

Raum gegeben wird.<br />

Seit dem Schuljahr 2007/08 wird das<br />

Projekt «Kinder in Bewegung» für Lehrpersonen<br />

des Kindergartens und der<br />

unterstufe sowie für das Betreuungspersonal<br />

von horten, Krippen, Spielgruppen<br />

und tagesschuleinrichtungen angeboten.<br />

Ziel des Projektes ist es, dass die teilnehmenden<br />

die Bedeutung der Bewegung<br />

für die kindliche Entwicklung erkennen<br />

und Bewegung ein selbstverständlicher<br />

teil im Alltag mit den Kindern wird.<br />

Vielfältiges lernen in Bewegung<br />

Die teilnehmenden lernen, vielfältige<br />

Bewegungsmöglichkeiten zu schaffen,<br />

bewegungsfreundliche Lernorte zu gestalten<br />

und bewegungsgehemmten oder unsicheren<br />

Kindern motivierende Bewegungserlebnisse<br />

zu ermöglichen. In offenen<br />

Bewegungssettings, die im Projekt<br />

im Vordergrund stehen, können sich auch<br />

in heterogenen Kindergruppen alle gemäss<br />

ihren Möglichkeiten und Bedürfnissen<br />

entfalten. Bewegung ist nicht Störfaktor,<br />

sondern unterstützt vielfältiges Lernen.<br />

Neben motorischen werden auch kognitive<br />

und soziale Fähigkeiten gefördert.<br />

Miteinander und voneinander lernen<br />

Während des Schuljahres 2013/14 treffen<br />

sich die teilnehmenden achtmal in turnhallen,<br />

bewegungsfreundlich gestalteten<br />

Kindergartenräumen oder Schulräumen.<br />

Zur Sprache kommen themen wie Raumgestaltung,<br />

Bewegungsförderung durch<br />

Alltagstätigkeiten, Anschaffung und Einsatz<br />

von Material, Bewegung als Lernhilfe,<br />

Kinder mit besonderen motorischen Bedürfnissen<br />

und gesunde Ernährung.<br />

Neben der Vermittlung von hintergrundwissen<br />

geht es darum, dass die teilneh-<br />

menden praktische Erfahrungen machen<br />

und den eigenen unterricht weiterentwickeln<br />

können. Die umsetzung am<br />

Arbeitsort ist zentraler Bestandteil des<br />

Projektes. Dabei profitieren die teilnehmenden<br />

von persönlicher Beratung durch<br />

die Kursleitung und von finanzieller unterstützung<br />

bei der Anschaffung von<br />

Bewegungsmaterial. Der Austausch untereinander<br />

an den Kursabenden und bei<br />

gegenseitigen Besuchen ist ein geschätzter<br />

teil des Projektes.<br />

Informationsabende<br />

An den Informationsveranstaltungen vom<br />

19. März 2013 in Brugg und 26. März 2013<br />

in Solothurn (jeweils 18 bis 19.30 uhr) erhalten<br />

Interessierte Informationen zu Zielen<br />

und Inhalten der Projekte. Auch steht<br />

ein ausführliches Info-Dossier zur Verfügung.<br />

Im Buch «Kinder in Bewegung» ist<br />

zudem die erste Durchführung dokumentiert<br />

(www.lerhmittel4bis8.ch).<br />

claudia Suter, Beratungsstelle Gesundheitsbildung<br />

und Prävention, PH FHNW<br />

Information und Anmeldung:<br />

tel. 062 838 90 35, E-Mail: claudia.suter@fhnw.ch<br />

«Modul l*» – eine Szenenfolge für Schulen<br />

Schulblatt AG/SO · <strong>23</strong>/<strong>2012</strong><br />

40<br />

theater. Seit einem Jahr gastieren<br />

die Schauspielerin Barbara Peter und<br />

der theaterpädagoge Mark Roth als<br />

Sibylle und Berny im Stück «Modul l*»<br />

in Schulen.<br />

Das gewiefte Duo konfrontiert mit grossem<br />

Erfolg Lehrpersonen, Schulleiter und<br />

Schulleiterinnen mit deren Berufsalltag.<br />

In einer temporeichen Szenenfolge zeichnet<br />

es ein vielfältiges Bild der heutigen<br />

Schule. Sibylle und Berny unterhalten,<br />

regen an, irritieren und berühren. Zwei<br />

Stimmen, die beispielhaft sind für die positive<br />

Rezeption des Stückes: «Man merkt,<br />

wie gut im Milieu ‹L› recherchiert wurde»;<br />

«Die Auseinandersetzung mit verschiedenen<br />

Perspektiven auf die Schule bietet<br />

Anregungen für interessante Gespräche.»<br />

liebe, lust und leidenschaft<br />

«Modul L*» ist die Nachfolgeproduktion<br />

des Stückes «Lehrerzimmer», das über<br />

zweihundertmal vor Lehrerkollegien<br />

und Schulbehörden gezeigt wurde. War<br />

damals das Innenleben der Lehrerzimmer<br />

Ausgangspunkt für die Szenen, ist<br />

Das Moderatorenteam Berny und Sibylle in ihrem<br />

Element. Foto: Sabine Baumann.<br />

es diesmal der Blick von aussen auf die<br />

Lehrpersonen. «L*» steht für Lehrerinnen<br />

und Lehrer, aber auch für Liebe, Lust<br />

und Leidenschaft im Lehrberuf. Das Stück<br />

stärkt Lehrpersonen den Rücken und<br />

den Glauben an sich und ihren spannenden<br />

Beruf. Der Autor Roger Lille und der<br />

Regisseur Adrian Meyer haben auch diesmal<br />

zusammen mit den Schauspielern<br />

eine sehenswerte Produktion auf die Beine<br />

gestellt. Sie kann in einer Aula, einem<br />

Mehrzweckraum oder einem grossen<br />

Lehrerzimmer gezeigt werden. Das Stück<br />

eignet sich als Einstieg oder Abschluss<br />

einer Weiterbildung, als türöffner für<br />

eine angeregte Diskussion oder «nur» als<br />

Auflockerung im anstrengenden Alltag.<br />

Mark Roth, Institut für Weiterbildung<br />

und Beratung


Bezugsquellen<br />

Audiovisuelle Systeme<br />

• Data-/Video-/Hellraumprojektoren<br />

nnnnnnn<br />

Audiovisuelle<br />

Geräte & Einrichtungen<br />

• Leinwände /(Aktiv-)Whiteboards<br />

• Audio-/Videogeräte • AV-Consulting<br />

Daten-Videoprojektor<br />

(ab Fr. 800.-)<br />

CD-Recorder mit Verstärker<br />

(ab Fr. 700.-)<br />

technik in der Schule<br />

nnnnnnn<br />

...weil Lernen Spass macht!<br />

• Reparaturen &Installationen<br />

Bestellungen und detaillierte Informationen bei:<br />

AV-MEDIA & Geräte Service<br />

Gruebstr. 17 • 8706 Meilen • T: 044 - 9<strong>23</strong> 51 57<br />

www.av-media.ch (mit Online-Shop) •E-Mail: info@av-media.ch<br />

Werkstoffennnnnnnnnn<br />

Ihr Holz zum Werken... de Knecht hät’s !<br />

– Sperrholz aus birke, Pappel, Fichte für aviatik etc.<br />

– MDF-Platten roh + farbig durchgefärbt<br />

– holzleisten, Spanplattenlatten, roh, beschichtet, Rundstäbefurniert<br />

– Kartonwabenplatten und vieles mehr und vieles mehr<br />

– Zuschnitt- und lieferservice<br />

Rufen Sie uns an, wir beraten Sie gerne.<br />

täfernstrasse 33 telefon 056 484 55 00<br />

5405 baden-Dättwil telefax 056 484 55 01<br />

knechtholzwerkstoffe@pop.agri.ch<br />

mail@knechtholzwerkstoffe.ch<br />

lernbegleitungnnnnnnnnn<br />

Ihr kompetenter Partner für<br />

EducaTec AG – Technik in der Schule<br />

5312 Döttingen | 056 245 81 61 | contact@educatec.ch<br />

www.educatec.ch<br />

Exkursionen<br />

• Schneesport-Tage<br />

• Schullager-Transfers<br />

• Schulreisen z.B. Europa Park<br />

Wir beraten Sie gerne!<br />

nnnnnnnnn<br />

Schulausflüge<br />

vom Spezialisten<br />

Telefon 056 461 61 61, www.eurobus.ch<br />

Schuleinrichtungen nnnnnnnn<br />

LernweltPlus<br />

Lernbegleitung in Schule und Arbeitswelt<br />

Patrik Lischer | Solothurn und Hessigkofen<br />

www.lernweltplus.ch | patrik.lischer@lernweltplus.ch<br />

Schul- und Mehrzweckmöbel<br />

www.aduka.ch<br />

Telefon 062 768 80 90<br />

Versicherungennnnnnnnnn<br />

Ferienregion<br />

nnnnnnnnn<br />

Mitgliederrabatt 15 %:<br />

CHF 212.– an Prämien gespart.<br />

Z.B. Haftpflicht, Vollkasko und Insassenschutz bei einem VW Golf<br />

1.4 TSI. Gratis-Telefon 0800 881 882, www.generali.ch/alv-lso<br />

SaMEDaN (1728 m ü. M.)<br />

Ferienhaus der Stadt lenzburg<br />

Für Wander-, Skiund<br />

Klassenlager sowie<br />

Projektwochen<br />

• Schüler: 75 Plätze<br />

• leiter: 12 Plätze<br />

• 3 aufenthaltsräume<br />

• bündnerstübli<br />

• Selbstversorgung (am Ort)<br />

• Prospekt erhältlich<br />

Kontakt:<br />

Stadtbauamt lenzburg, Frau Jacqueline hauenstein<br />

Kronenplatz 24, 5600 lenzburg<br />

tel. 062 886 45 45, Fax 062 886 45 35<br />

E-Mail: jhauenstein@lenzburg.ch<br />

Schulblatt AG/SO · <strong>23</strong>/<strong>2012</strong><br />

41


Bezugsquellen<br />

Schuleinrichtungen<br />

nnnnnnn<br />

Audiovisuelle Systeme<br />

nnnnnnn<br />

Sprachkursvermittlung<br />

nnnnnnn<br />

Sprachkurse im Sprachgebiet<br />

Englisch/Französisch/Spanisch/Italienisch/Deutsch lernen!<br />

Professionelle beratung<br />

bei Planung und Durchführung<br />

von Sprachaufenthalten<br />

Schulmobiliar<br />

nnnnnnnnn<br />

Vordere Vorstadt 8 ✟ CH-5001 Aarau<br />

Rufen Sie uns an: 062 822 86 86<br />

info@biku.ch, www.biku.ch<br />

Spielplatzgeräte<br />

nnnnnnnn<br />

Schuleinrichtungen nnnnnnnn<br />

Hunziker AG Thalwil<br />

Tischenloostrasse 75 • Postfach 280 • CH-8800 Thalwil<br />

Telefon 044 722 81 11 • Fax 044 722 82 82<br />

info@hunziker-thalwil.ch<br />

www.hunziker-thalwil.ch<br />

Spielplatzgeräte<br />

nnnnnnnn<br />

Software<br />

nnnnnnnnnn<br />

Schulblatt AG/SO · <strong>23</strong>/<strong>2012</strong><br />

42<br />

Jetzt ortsunabhängig arbeiten<br />

mit Datenbank-Hosting!<br />

✔ Praktisch ✔ Sicher ✔ Bewährt ✔ Unabhängig<br />

www.LehrerOffice.ch/dbhosting<br />

Bezugsquellen-Inserate nnnnnnn<br />

Werbefelder jetzt<br />

reservieren!


Praxis<br />

täglich 20 Minuten bewegen<br />

Es braucht nicht viel, um beweglich zu bleiben. Foto: zVg.<br />

Gesundheit. Das Programm «schule<br />

bewegt» des Bundesamts für Sport<br />

(BASPO) will Schulklassen zu einer<br />

täglichen Bewegungszeit von<br />

20 Minuten animieren.<br />

Mitmachen ist einfach: Interessierte Lehrpersonen<br />

eröffnen auf der Website von<br />

«schule bewegt» ein Profil und können<br />

dann für ihre Schulklasse Module und<br />

Bewegungsmaterial bestellen. Neun verschiedene<br />

Bewegungsmodule sowie die<br />

Zusatzmodule «Ernährung» und «Milch<br />

bewegt» stehen im Schuljahr <strong>2012</strong>/13<br />

zur Auswahl. Nach erfolgter Anmeldung<br />

erhalten die Klassen die bestellten Bewegungsmodule<br />

und Praxismaterialien kostenlos<br />

per Post zugestellt.<br />

Auch für Institutionen mit tagesstrukturen<br />

Seit 2011 setzen – als Pilotversuch – auch<br />

Institutionen mit tagesstrukturen «schule<br />

bewegt» in ihrem Betreuungsalltag um.<br />

Aus den gewonnenen Erkenntnissen passt<br />

das BASPO aktuell das Angebot an deren<br />

spezifische Bedürfnisse an. In diesem<br />

Schuljahr haben sich 36 Einrichtungen<br />

aus allen Landesteilen angemeldet und<br />

erproben die Module und das Material.<br />

Sie können neu ebenfalls aus dem ganzen<br />

Modulangebot Material bestellen.<br />

Neue Module bei «schule bewegt»<br />

Jährlich stehen den Schulen themenspezifische<br />

unterrichtsmaterialien zu<br />

Bewegung und Ernährung in Form<br />

von Modulen zur Verfügung. Für das<br />

aktuelle Schuljahr hat das «schule<br />

bewegt»-team zwei neue Module entwickelt:<br />

• «Zusammen bewegt» greift auf spielerische<br />

Art das thema Integration auf<br />

und bietet Lehrpersonen durch ein Bilderbuch<br />

und Modulkarten Anregungen, über<br />

gemeinsame Bewegung den Zusammenhalt<br />

innerhalb der Klasse zu stärken. Das<br />

beiliegende Bilderbüchlein erleichtert<br />

den Einstieg und unterstützt die umsetzung<br />

der Bewegungsideen.<br />

• «Milch bewegt» bietet Ideen, wie das<br />

thema Ernährung informativ, sinnlich<br />

und lustvoll in den Schulalltag integriert<br />

werden kann. Die Lehrperson erhält theoretische<br />

und praktische unterrichtseinheiten<br />

zur Ernährung und dazu passende<br />

Bewegungsaktivitäten und Rezepte.<br />

Kartei- und Infobox<br />

Damit die verschiedenen Modulkarten<br />

von «schule bewegt» gut zugänglich<br />

und übersichtlich im Schulzimmer abgelegt<br />

werden können, haben «Bewegte<br />

Schulklassen» (Langzeitteilnahme) neu<br />

die Möglichkeit, eine Karteibox zu beziehen.<br />

Damit lassen sich die Karten<br />

systematisch einordnen. Wer noch nicht<br />

sicher ist, ob «schule bewegt» das richtige<br />

für seine Klasse oder Schule ist, kann<br />

eine «Infobox» bestellen, die über Bewegungsförderung<br />

in der Schule informiert<br />

und zu einer teilnahme bei «schule<br />

bewegt» motivieren will. Sie kann für<br />

zwei Wochen ausgeliehen werden unter<br />

info@schulebewegt.ch.<br />

Sind Sie dabei?<br />

Im Schuljahr <strong>2012</strong>/13 nehmen schon<br />

<strong>23</strong>00 Schulklassen (Stand 29.10., aktueller<br />

Stand unter www.schulebewegt.ch) und<br />

rund vierzig Einrichtungen mit tagesstrukturen<br />

am Programm teil. Vielleicht<br />

ist Ihre Schulklasse oder Kindergruppe<br />

die Nächste? Überzeugen Sie sich selbst –<br />

weitere Informationen und Anmeldung<br />

unter: www.schulebewegt.ch.<br />

Medienmitteilung<br />

Schulblatt AG/SO · <strong>23</strong>/<strong>2012</strong><br />

43


Praxis<br />

«Die alten Menschen haben<br />

so viele Geschichten»<br />

Die elfjährige lourdes verbrachte einen tag in der «Aktivierung» im Wohn- und Pflegezentrum Stadelbach in Möhlin.<br />

Schulblatt AG/SO · <strong>23</strong>/<strong>2012</strong><br />

44<br />

Nationaler Zukunftstag. tausende<br />

Jugendliche nahmen am 8. November<br />

am Nationalen Zukunftstag teil und<br />

besuchten den Arbeitsplatz von Verwandten<br />

und Bekannten. Beliebt waren<br />

auch die Spezialprojekte, bei denen<br />

Knaben bisher typische Frauenberufe,<br />

und Mädchen typische Männerberufe<br />

kennenlernten. Das ScHulBlAtt<br />

besuchte zwei Betriebe im Fricktal –<br />

ein Alterszentrum und eine Bank.<br />

Lourdes Queipo kennt das Wohn- und<br />

Pflegezentrum Stadelbach in Möhlin bereits,<br />

denn sie wohnt in unmittelbarer<br />

Nähe. «Ich hole hier manchmal die Zeitung<br />

«20 Minuten» und dann komme ich<br />

mit den Bewohnern ins Gespräch», erzählt<br />

das Mädchen, deren Grosseltern nach<br />

der Pensionierung wieder in ihre heimat,<br />

nach Spanien, gezogen sind. Darum sieht<br />

sie sie nur selten. Lourdes nimmt bereits<br />

am dritten Zukunftstag teil. Vor zwei<br />

Jahren begleitete sie ihre tante, die in der<br />

Verwaltung des Alterszentrums arbeitet,<br />

diesmal verbringt sie den tag in der «Aktivierung».<br />

Kurz vor Mittag sitzt sie mit<br />

einer Gruppe älterer Menschen <strong>beim</strong><br />

Filzen, Stricken und Basteln an einem langen<br />

tisch. «Die kann arbeiten», sagt ihre<br />

Sitznachbarin, die gerade einen Eisbär<br />

strickt, bewundernd. Auch die anderen<br />

Frauen loben ihre Filzarbeit: Ein Bild eines<br />

Mädchens mit langen schwarzen haaren,<br />

umrahmt von Blau- und Violetttönen. Am<br />

Morgen rüstete sie mit einer Gruppe Gemüse<br />

und half <strong>beim</strong> Putzen, am Nachmittag<br />

wird sie <strong>beim</strong> Lottospielen mithelfen.<br />

traumberuf chirurgin<br />

Lourdes, die in Möhlin die 1. Bezirksschule<br />

besucht, sitzt unbekümmert unter<br />

den Betagten. «Die Bewohner sind sehr<br />

freundlich und behandeln mich wie ihr<br />

Grosskind», sagt sie fröhlich. «Eine Frau,<br />

die ich bereits kannte, hat mich eingeladen,<br />

ihr Büsi in ihrem Zimmer zu besuchen.»<br />

Lourdes ist über die Einladung gerührt.<br />

Sie mag die alten Leute. «Sie haben<br />

so viele Geschichten zu erzählen», sagt<br />

sie. Lourdes’ traumberuf ist chirurgin.<br />

Für ihren traumberuf ist sie bereit, viel<br />

zu lernen. Wenn es nicht klappen sollte,<br />

kann sie sich auch einen Beruf in der Betagtenbetreuung<br />

vorstellen. Zurück zum<br />

Alltag im heim: «Lourdes hat heute morgen<br />

bereits erfolgreich in der Einzelbetreuung<br />

gearbeitet. Sie half den Betagten<br />

<strong>beim</strong> Auseinandernehmen der Puzzles»,<br />

berichtet Pia ulrich, Leiterin der Aktivierung,<br />

zufrieden. Als ausgebildete Kunstund<br />

Gestalttherapeutin und Biografiebegleiterin<br />

hat sie viel Erfahrung, wie ältere<br />

und junge Menschen gefördert werden<br />

können. Für Judith Dominguez, Leiterin<br />

des Möhliner Wohn- und Pflegezentrums,<br />

ist der Zukunftstag ideal, um jungen Menschen<br />

einen Einblick in die Betagtenbetreuung<br />

zu geben. «Wir sind auf junge<br />

Menschen angewiesen.» Das Zentrum bietet<br />

acht Ausbildungsplätze an. Nur mit<br />

genügend Nachwuchs lasse sich die Arbeit<br />

bewältigen. «Dazu sind unsere Bewohner<br />

am Kontakt mit jungen Menschen sehr<br />

interessiert.» Die Praxis zeige schnell,<br />

ob Jugendliche ein Flair im umgang mit<br />

älteren Menschen hätten. «Es braucht<br />

eine besondere Begabung, um mit älteren<br />

Menschen arbeiten zu können», sagt<br />

Dominguez.<br />

Weiter zur Raiffeisenbank<br />

Nach dem Alterszentrum steht ein Besuch<br />

in einer Bank an. hier ist ein treffen mit


Praxis<br />

Kiosk<br />

der Fünftklässlerin Dominique und<br />

ihrer Mutter corinne Kim vereinbart.<br />

Bei der Geburt der tochter Dominique<br />

haben sich die Eltern entschieden, dass<br />

corinne Kim erwerbstätig bleibt, während<br />

der Vater sich um Kind und haushalt<br />

kümmert. Die Zehnjährige kennt<br />

die Räumlichkeiten der Bank bereits.<br />

Neu für sie ist, dass sie mit den Oberstufenschülern<br />

timo und Nikos unterwegs<br />

ist. Die Raiffeisenbank Möhlin<br />

hat für die Jugendlichen für diesen tag<br />

ein spezielles Programm zusammengestellt.<br />

Sie lernen sämtliche Abteilungen<br />

der Bank kennen, von der telefonzentrale<br />

über die Büros bis zum<br />

Schalter. Die tresortür wurde für sie<br />

geöffnet, und sie durften Banknoten in<br />

verschiedenen Währungen anschauen.<br />

«Der tresor ist viel kleiner als ich ihn<br />

mir vorgestellt hatte», erzählt die Fünftklässlerin.<br />

«Überhaupt nicht wie bei<br />

Dagobert Duck, nicht?», fügt ihre Mutter<br />

lächelnd hinzu. Später begleiten die<br />

Jugendlichen einen Sachbearbeiter auf<br />

die Baustelle eines Mehrfamilienhauses,<br />

für das die Bank Geldgeber ist. Der<br />

Bankangestellte kontrolliert, ob die<br />

Arbeiten, für die die Baufirma Rechnung<br />

gestellt hat, tatsächlich ausgeführt<br />

wurden. «Erst nach dieser Prüfung wird<br />

das Geld freigegeben», erklärt Mutter<br />

corinne Kim.<br />

Berufswünsche besprechen<br />

Beim Mittagessen mit der Mutter, dem<br />

Götti oder Onkel tauschten die Jugendlichen<br />

ihre Gedanken aus. «Die Jüngeren<br />

sprachen bereits darüber, welchen<br />

Betrieb sie 2013 besuchen könnten»,<br />

erzählt corinne Kim. Denn Dominique<br />

möchte nicht Bankfachfrau, sondern<br />

tierärztin werden. In der Verwandtschaft<br />

gibt es jedoch keine tierärzte.<br />

«Ich könnte auch in ein Spital gehen»,<br />

schlägt Dominique vor. Die Mutter<br />

überlegt: «Ja, da wüsste ich, wen ich<br />

fragen könnte.» Am Nachmittag geht<br />

der Parcours weiter: in die Lagerräume<br />

und zu den Kundensafes.<br />

Foto und text: cornelia thürlemann<br />

lesestart für junge lektorinnen<br />

und lektoren!<br />

Die Zentrale für Klassenlektüre hat im<br />

August eine 3., eine 6. und eine 8. Klasse<br />

gesucht, die bei der Auswahl von neuen<br />

ZKL-titeln mithelfen wollen. Zur grossen<br />

Freude der ZKL sind über 80 Anmeldungen<br />

von interessierten Lehrpersonen mit<br />

ihren Klassen eingegangen. Ob all der<br />

positiven Rückmeldungen auf die Aktion<br />

ist der Leitung der ZKL die Auswahl<br />

schwergefallen. Sie hat versucht, möglichst<br />

viele unterschiedliche Regionen<br />

der Deutschschweiz zu berücksichtigen,<br />

und sich schliesslich für eine 3. Klasse<br />

aus Niederuzwil im Kanton St. Gallen,<br />

eine 6. Klasse in unterkulm im Kanton<br />

Aargau sowie eine 8. Klasse aus Bern-<br />

Bethlehem entschieden. In grossen Kisten<br />

sind je drei titel in der benötigten Anzahl<br />

Bücher direkt ins Schulhaus geliefert worden.<br />

Nun sind die jungen Lektorinnen und<br />

Lektoren am Lesen und werden der ZKL<br />

Ende Januar ihre Favoriten melden. Diese<br />

Bücher werden dann für die ZKL in grossen<br />

Mengen gekauft und zur Ausleihe in<br />

Schulklassen angeboten.<br />

Das grosse Interesse an einer Beteiligung<br />

bei der Auswahl der ZKL-titel hat der ZKL<br />

gezeigt, dass sie auf dem richtigen Weg<br />

ist. So ist bereits beschlossen worden,<br />

2013 eine nächste Lektoratsrunde durchzuführen.<br />

Die Zentrale für Klassenlektüre<br />

freut sich jedenfalls auf eine langfristig<br />

Bis Ende Januar können junge lektorinnen<br />

und lektoren ihre Favoriten melden.<br />

Foto: christoph Imseng.<br />

angelegte, direkte Zusammenarbeit mit<br />

Schülerinnen und Schülern!<br />

Dr. Ruth Fassbind-Eigenheer, Bibliomedia<br />

Schweiz<br />

Information über die ZKl: www.bibliomedia.ch<br />

→ toplinks: Klassenlektüre (ZKl)<br />

Alles Bildung oder was?<br />

An der von der Jacobs Foundation im<br />

Rahmen ihres Programms «Bildungslandschaften<br />

Schweiz» durchgeführten Fachtagung<br />

wird der Ansatz Bildungslandschaft<br />

aus verschiedenen Blickwinkeln<br />

(mit Simultanübersetzung Deutsch/Französisch<br />

und umgekehrt) beleuchtet. Verschiedene<br />

Fragen sollen im Verlauf der<br />

tagung beantwortet werden. Beispielsweise:<br />

Was ist eine lokale Bildungslandschaft<br />

und was unterscheidet sie von<br />

herkömmlichen Kooperationen?<br />

Die Referate präsentieren sich wie folgt:<br />

− Wie und wo lernen Kinder? Der Rahmen<br />

des Lernens und der Nutzen von<br />

Bildungslandschaften für Kinder und<br />

Jugendliche. Referent: Prof. Dr. Walter<br />

Perrig, universität Bern (angefragt).<br />

− Quelles sont les possibilités et les<br />

limites politiques de la coopération<br />

locale? Referent: Dr. Fabrice Plomb,<br />

université de Fribourg.<br />

− Wie kann der Nutzen von Bildungslandschaften<br />

wissenschaftlich nachgewiesen<br />

werden? Referent: Prof. Dr.<br />

Stephan huber, Institut für Bildungsmanagement<br />

und Bildungsökonomie<br />

der Ph Zug.<br />

− Der Mehrwert von Kooperationen aus<br />

ökonomischer Perspektive. Referent:<br />

Prof. Dr. Daniel Schunk, Johannes<br />

Gutenberg-universität Mainz/universität<br />

Zürich.<br />

In verschiedenen Praxisseminaren werden<br />

die Möglichkeiten, handlungsansätze<br />

und herausforderungen am Beispiel von<br />

konkreten lokalen Bildungslandschafts-<br />

Projekten in der Schweiz und in Deutschland<br />

vertieft diskutiert.<br />

Alle Personen, die sich in Politik, Beruf<br />

oder Freizeit mit Kindern und/oder<br />

Jugendlichen beschäftigen und sich für<br />

Vernetzung und Zusammenarbeit interessieren<br />

und alle, die in ihrer Gemeinde<br />

bereits an einer lokalen Bildungsland-<br />

Schulblatt AG/SO · <strong>23</strong>/<strong>2012</strong><br />

45


Praxis<br />

Schulblatt AG/SO · <strong>23</strong>/<strong>2012</strong><br />

46<br />

schaft bauen, sind aufgerufen, an dieser<br />

Fachtagung teilzunehmen.<br />

Zeit und Ort: 25. Januar 2013,<br />

9.30 bis 17.30 uhr,<br />

université de Pérolles, Fribourg.<br />

Medienmitteilung<br />

Interaktives theater zum<br />

thema «Kleider»<br />

Im Rahmen von t-school-Projekten lernen<br />

Schülerinnen und Schüler das thema<br />

«Kleider» interdisziplinär zu betrachten.<br />

Dabei finden ökonomische, ökologische,<br />

soziale, räumliche und zeitliche Aspekte<br />

Beachtung. Werden solche Aspekte in ein<br />

interaktives theater eingeflochten, können<br />

Jugendliche emotional angesprochen<br />

werden, das thema berührt die Jugendlichen<br />

sehr direkt und nachhaltig. Schulen<br />

oder Klassen werden vom Projekt<br />

t-school bei der Realisation ihres interaktiven<br />

theaterprojekts finanziell und<br />

durch die Vermittlung des nötigen Knowhows<br />

unterstützt. Mögliche Formen der<br />

unterstützung sind:<br />

• Eintägiger Workshop für einzelne Klassen<br />

mit Werkstattvorführung am Abend.<br />

• Vermittlung einer professionellen<br />

theatergruppe, die das interaktive<br />

theaterstück «fairspickt» spielt.<br />

• Entwicklung eines theaterstücks<br />

mit Schülerinnen und Schülern zum<br />

thema «Fairtrade und textilien».<br />

• unterstützung und Beschaffung der<br />

nötigen Finanzen.<br />

• Beratung bei der Einbettung des interaktiven<br />

theaterstücks in den unterricht.<br />

Die Schweizer uNEScO-Kommission<br />

hat das Projekt «t-School» als «Aktivität<br />

im Rahmen der uN-Dekade Bildung<br />

für Nachhaltige Entwicklung» anerkannt.<br />

Weitere Informationen unter<br />

www.t-schoolproject.com.<br />

Medienmitteilung<br />

Schulkongress «Bewegung & Sport»<br />

SchulblAtt-Daten 2013<br />

Am 2. und 3. November 2013 geht in<br />

Magglingen der Schulkongress «Bewegung<br />

& Sport» 2013 über die Bühne. Der Schulkongress<br />

und die zielgerichteten Ausbildungen<br />

des SVSS (Schweizerischer Verband<br />

für Sport in der Schule) bieten Lehrerinnen<br />

und Lehrern vom Kindergarten<br />

bis zur Sekundarstufe II eine ideale Möglichkeit,<br />

die themen «bewegte Schule»,<br />

«Sportunterricht» und «eigene Bewegung<br />

und Gesundheit» spielerisch und mit<br />

vielen direkt umsetzbaren Ideen in den<br />

Schulalltag zu integrieren. Die attraktiven<br />

Weiterbildungsprogramme des SVSS sind<br />

empfehlenswert. Die Lehrpersonen werden<br />

aufgerufen, das Angebot in der Schule<br />

zu nutzen.<br />

Ausserdem besteht die Gelegenheit, die<br />

SchILF 2013 mit dem Schulkongress<br />

«Bewegung & Sport» in Magglingen zu<br />

kombinieren. Das bringt zahlreiche Vorteile:<br />

Kompakte Programmangebote, interessante<br />

Referenten vor Ort, unterstützung<br />

in der Organisation und mit Magglingen<br />

ein traumhafter Ort für die Austragung.<br />

Eine Anmeldung zum SchILF-<br />

Schulkongress-Kombi ist bereits jetzt<br />

machbar: E-Mail barbara.egger@svss.ch,<br />

tel. 079 364 54 04. Anmeldungen zum<br />

Schulkongress sind ab dem 1. April 2013<br />

auf www.schulkongress.ch möglich. Dort<br />

sind auch viele weitere Informationen<br />

über das zusätzliche Kombinationsprogramm<br />

mit möglichen updates bei J+S<br />

und SLRG zu finden.<br />

Medienmitteilung<br />

Nr. Redaktionsschluss Annahmeschluss Übernahme der Offenen Erscheinungsdatum<br />

Anzeigen Stellen aus dem Internet<br />

1 Mo, 10.12.<strong>2012</strong> Fr, 14.12.<strong>2012</strong> Mo, 07.01.2013 Fr, 11.01.2013<br />

2 Mi, 09.01.2013 Fr, 11.01.2013 Fr, 18.01.2013 Fr, 25.01.2013<br />

3 Mi, <strong>23</strong>.01.2013 Fr, 25.01.2013 Fr, 01.02.2013 Fr, 08.02.2013<br />

4 Mi, 06.02.2013 Fr, 08.02.2013 Fr, 15.02.2013 Fr, 22.02.2013<br />

5 Mi, 20.02.2013 Fr, 22.02.2013 Fr, 01.03.2013 Fr, 08.03.2013<br />

6 Mi, 06.03.2013 Fr, 08.03.2013 Fr, 15.03.2013 Fr, 22.03.2013<br />

7 Mo, 18.03.2013 Mi, 20.03.2013 Mi, 27.03.2013 Fr, 05.04.2013<br />

8 Mi, 03.04.2013 Fr, 05.04.2013 Fr, 12.04.2013 Fr, 19.04.2013<br />

9 Mo, 15.04.2013 Mi, 17.04.2013 Do, 25.04.2013 Fr, 03.05.2013<br />

10 Mo, 29.04.2013 Do, 02.05.2013 Fr, 10.05.2013 Fr, 17.05.2013<br />

11 Mo, 13.05.2013 Di, 14.05.2013 Do, <strong>23</strong>.05.2013 Fr, 31.05.2013<br />

12 Mo, 27.05.2013 Mi, 29.05.2013 Fr, 07.06.2013 Fr, 14.06.2013<br />

13 Mi, 12.06.2013 Fr, 14.06.2013 Fr, 21.06.2013 Fr, 28.06.2013<br />

14 Mi, 10.07.2013 Fr, 12.07.2013 Fr, 19.07.2013 Fr, 26.07.2013<br />

15 Mo, 22.07.2013 Mi, 24.07.2013 Fr, 02.08.2013 Fr, 09.08.2013<br />

16 Mo, 05.08.2013 Mi, 07.08.2013 Fr, 16.08.2013 Fr, <strong>23</strong>.08.2013<br />

17 Mi, 21.08.2013 Fr, <strong>23</strong>.08.2013 Fr, 30.08.2013 Fr, 06.09.2013<br />

18 Mi, 04.09.2013 Fr, 06.09.2013 Fr, 13.09.2013 Fr, 20.09.2013<br />

19 Mi, 18.09.2013 Fr, 20.09.2013 Fr, 27.09.2013 Fr, 04.10.2013<br />

20 Mi, 02.10.2013 Fr, 04.10.2013 Fr, 11.10.2013 Fr, 18.10.2013<br />

21 Mo, 14.10.2013 Mi, 16.10.2013 Do, 24.10.2013 Do, 31.10.2013<br />

22 Mo, 28.10.2013 Mi, 30.10.2013 Fr, 08.11.2013 Fr, 15.11.2013<br />

<strong>23</strong> Mi, 13.11.2013 Fr, 15.11.2013 Fr, 22.11.2013 Fr, 29.11.2013<br />

24 Mi, 27.11.2013 Fr, 29.11.2013 Fr, 06.12.2013 Fr, 13.12.2013<br />

1/14 Mi, 11.12.2013 Mo, 06.01.2014 Fr, 10.01.2014 Fr, 17.01.2014<br />

Bitte beachten:<br />

– Die Daten für Redaktions- und Inseratenschluss bedeuten, dass texte, Bilder<br />

und Vorlagen bis 12 uhr bei den zuständigen Stellen verfügbar sein müssen.<br />

– Die Annahmeadressen für redaktionelle Beiträge sowie für kommerzielle Inserate<br />

und Stelleninserate finden Sie im Impressum auf Seite 4 des SchuLBLAtt.<br />

– Feiertage bedingen bei einigen Ausgaben eine Vorverschiebung der üblichen<br />

Abgabetermine.


Praxis<br />

We wish you a Merry christmas<br />

chorissimo. Wir wünschen euch frohe<br />

Weihnachten. Das lied verbindet und<br />

stiftet Frieden rund um die Welt, es<br />

ist ein Hoffnungsträger.<br />

Weihnachten wird rund um die Welt<br />

gefeiert – sei es in Spanien oder Finnland,<br />

in Brasilien oder Kanada, in Portugal<br />

oder England. Jedes Land hat seine eigenen<br />

Weihnachtsbräuche und Weihnachtslieder.<br />

Wer kennt Bräuche oder Lieder von andern<br />

Ländern? Wer hat schon einmal in<br />

einem andern Land Weihnachten erlebt?<br />

Wer kennt ein Weihnachtslied von einem<br />

andern Land? Warum feiern wir Weihnachten?<br />

Wie wünschen sich die Kinder<br />

Weihnachten? Erzählen, zeichnen, aufschreiben,<br />

Geschichten erfinden: Dem<br />

tun sind keine Grenzen gesetzt.<br />

• Auch eine Hausaufgabe ist möglich:<br />

Eltern, Nachbarn, Freunde oder<br />

Bekannte werden gefragt, was «Frohe<br />

Weihnachten» in einer anderen<br />

Sprache heisst.<br />

• Hier einige Beispiele: Englisch – Merry<br />

christmas; Finnisch – hyvaa joulua;<br />

Schwedisch – God Jul; Serbisch –<br />

hristos se rodi; Brasilianisch – Boas<br />

Festas.<br />

Ideen zum lied<br />

− Das Lied bietet sich an, kurze teile<br />

solistisch oder in kleinen Gruppen zu<br />

singen. Die Zeile «good tidings we<br />

bring, to you and your kin» singt ein<br />

Kind oder eine Kleingruppe solo, den<br />

Rest singt die ganze Klasse.<br />

− Dynamisch variieren: leise, mittel, laut.<br />

− Soloinstrumente einsetzen: beispielsweise<br />

einmal singen, einmal spielen,<br />

dann singen und spielen.<br />

− Mit Bodypercussion oder Rhythmusinstrumenten<br />

begleiten. Welche Instrumente<br />

passen? Wann wird gespielt?<br />

Kinder machen Vorschläge.<br />

Ich wünsche allen «fröhlechi Wiehnachte<br />

und es guets neus Johr!»<br />

Margrit Vonaesch<br />

Schulblatt AG/SO · <strong>23</strong>/<strong>2012</strong><br />

47


Praxis<br />

Klein, aber fein<br />

Werkbank. Ein tannenbaum gehört<br />

einfach zur Weihnachtszeit. Aber gehäkelt?<br />

Es geht und sieht erst noch<br />

besonders aus.<br />

Weihnachten ohne tannenbaum ist<br />

wie Ostern ohne hase. Etwas Besonderes<br />

ist der Weihnachtsbaum in dieser Werkbank<br />

aber schon. Er wird unter anderem<br />

mit einer häkelschnur hergestellt, er<br />

braucht wenig Platz und dürr wird er<br />

auch nicht.<br />

Der dazugehörige Boden besteht aus<br />

einer Astscheibe, ein Stück Baumrinde<br />

oder eine besondere Wurzel aus dem<br />

Wald wären auch möglich. Als Garnitur<br />

für den Boden bieten sich Moos oder<br />

tannzapfen an.<br />

Diese Werkarbeit kann gut mit der unterstufe<br />

ausgeführt werden. Für die herstellung<br />

eines Weihnachtsbaumes muss<br />

man zirka zehn Lektionen einplanen.<br />

Zu den Lerninhalten gehören das Fingerhäkeln,<br />

das häkeln und Gestalten.<br />

• Material<br />

Folgende Materialien braucht es für den<br />

Weihnachtsbaum: holzscheibe von einem<br />

Baumstamm, Aststück mit einem Durchmesser<br />

von 2 cm, Styroporkegel 11 cm<br />

hoch, dicke Wolle, dazu passende häkelnadel,<br />

doppelseitiges Klebband, Weissleim,<br />

Kaltleimpistole, Stecknadeln, holzperlen,<br />

Pailletten, Sterne und weihnachtliches<br />

Dekormaterial. Als Werkzeuge dienen<br />

eine handsäge und ein Messer.<br />

• Arbeitsablauf<br />

1. Eine häkelschnur anfertigen, die um<br />

den gesamten Styroporkegel und Boden<br />

passt.<br />

2. Mit doppelseitigem Klebband den Kegel<br />

umkleben.<br />

3. Von einem Aststück ein etwa 4 bis 5 cm<br />

langes Stück absägen und unten auf den<br />

Boden des Kegels aufkleben. Vorher<br />

eine kleine Vertiefung mit dem Messer<br />

herausschneiden. heissleim zum Kleben<br />

eignet sich nicht (schmilzt).<br />

4. Die häkelschnur von der Spitze an<br />

um den Kegel wickeln und aufkleben,<br />

zwischendurch kleine Stecknadeln<br />

zum Fixieren nehmen oder auch etwas<br />

leimen.<br />

5. Den fertigen tannenbaum auf die<br />

holzscheibe kleben.<br />

6. Von den Kindern den tannenbaum<br />

schmücken lassen, dazu die «Kugeln»<br />

(holzperlen, Pailletten) mit Stecknadeln<br />

befestigen.<br />

7. Aus Schafwolle oder Moos noch<br />

etwas den Boden bedecken und kleines<br />

«Päckli» darunterlegen.<br />

Tipp: Rustikal wirkt der Baum auch<br />

mit dicker Filzwolle. Im gleichen Stil<br />

kann auch eine Kugel anstelle eines<br />

Weihnachtsbaums umklebt werden.<br />

Doris Altermatt<br />

Nanooh.ch<br />

Schulblatt AG/SO · <strong>23</strong>/<strong>2012</strong><br />

48


Praxis<br />

umweltunterricht. Die Schweiz kann<br />

sich glücklich schätzen: Das Recycling<br />

klappt überdurchschnittlich gut,<br />

aus Kehricht wird Wärme zum Heizen<br />

gewonnen, gegen den hohen Energieverbrauch<br />

ist ein neues Energiegesetz<br />

im Kommen und aus dem Wasserhahn<br />

fliesst sauberes trinkwasser. Braucht<br />

es da noch umweltbildung?<br />

Wo umwelt Schule macht<br />

Die Nachfrage nach Rohstoffen steigt.<br />

Die natürlichen Ressourcen, die unseren<br />

Wohlstand begründen, werden knapp.<br />

Der Klimawandel wirkt sich zunehmend<br />

auch auf das Wasserschloss Schweiz aus.<br />

Als Reaktion ist ein neues Energiegesetz<br />

in der Vernehmlassung. Mit den Auswirkungen<br />

werden die heutigen Schülerinnen<br />

und Schüler in jedem Fall konfrontiert<br />

sein. Deshalb ist es wichtig, Zusammenhänge<br />

aufzuzeigen und ein aktives<br />

handeln im Alltag zu verankern. hier<br />

setzt die umweltbildung von Pusch, der<br />

Stiftung Praktischer umweltschutz<br />

Schweiz an.<br />

Kinder entdecken im Energieunterricht Energie spielerisch. Foto: zVg.<br />

Zum Handeln befähigen<br />

umweltfragen nehmen bei Lehrpersonen<br />

einen hohen Stellenwert ein, oft steht ihnen<br />

für die Vorbereitung der themen aber<br />

zu wenig Zeit zur Verfügung. Der umweltunterricht<br />

von Pusch bietet hier eine willkommene<br />

Entlastung. Angeboten werden<br />

drei Kernthemen: Abfall, Wasser und<br />

Energie. Jeder unterricht ist stufengerecht,<br />

kompakt und in sich abgeschlossen konzipiert.<br />

umweltlehrpersonen von Pusch<br />

besuchen die Schulklassen für zwei bis<br />

drei Lektionen. Im Abfallunterricht für<br />

Kindergärten und 2. Klassen wird mit<br />

den Grundlagen des Abfalltrennens eher<br />

Allgemein- als umweltwissen vermittelt.<br />

Doch lernen die Kinder auch, dass in Abfällen<br />

wertvolle Rohstoffe stecken und<br />

wie sie Abfälle vermeiden können. Der<br />

unterricht für die 5.- und 8.-Klassen gibt<br />

Einblicke in Stoffkreisläufe und die herstellung<br />

von Produkten. Das eigene Konsum-<br />

und Litteringverhalten wird reflektiert<br />

und seine Auswirkungen auf die<br />

umwelt diskutiert.<br />

• Wasserunterricht<br />

Schülerinnen und Schüler von 1., 4. und<br />

7. Klassen gehen im Wasserunterricht mit<br />

den umweltlehrpersonen von Pusch auf<br />

die Reise des Wassers. Anhand des regionalen<br />

Wasserkreislaufes erkunden sie,<br />

woher das trinkwasser kommt, ob es sich<br />

um Quell-, Grund-, oder Seewasser handelt<br />

und wie es gesammelt wird. Sie erfahren,<br />

welche Infrastruktur es braucht,<br />

damit sauberes Wasser aus dem Wasserhahn<br />

fliesst, wie Abwasser in die Kläranlage<br />

gelangt und wie das gesammelte<br />

Wasser zu trinkwasser aufbereitet und<br />

in die Netze geleitet wird. Dies wird mit<br />

Kreiden auf dem Pausenplatz sichtbar<br />

gemacht.<br />

• Energieunterricht<br />

In den drei Lektionen des Energieunterrichts<br />

werden die Kinder und Jugendlichen<br />

im 3., 6. und 9. Schuljahr für einen<br />

umweltschonenden umgang mit Energie<br />

sensibilisiert. Pusch zeigt die Auswirkungen<br />

des hohen Energieverbrauchs auf die<br />

umwelt und das Klima auf. Während die<br />

Drittklässler spielerisch mit dem thema<br />

umgehen, diskutieren Sechstklässler über<br />

erneuerbare und nicht erneuerbare Energieträger,<br />

treibhauseffekt und Klimawandel.<br />

In der 9. Klasse wird der unterricht<br />

mit themen wie dem ökologischen Fussabdruck<br />

vertieft, und es wird unter<br />

anderem über die Energiesituation in<br />

der Schweiz gesprochen.<br />

Marco Maurer, Stiftung Praktischer<br />

umweltschutz Pusch<br />

Die Stiftung Praktischer umweltschutz<br />

Schweiz (Pusch)<br />

Pusch ist eine Non-Profit-Organisation und<br />

fördert die umsetzung des umweltschutzes.<br />

Dazu vermittelt sie handlungsorientiertes<br />

Wissen mit umweltunterricht in Volksschulen,<br />

mit Weiterbildungskursen für die<br />

öffentliche hand und für umweltfachleute<br />

sowie mit Kampagnen. Zudem setzt sie<br />

sich für bessere gesetzliche und finanzielle<br />

Rahmenbedingungen im umweltschutz ein.<br />

Pusch bietet seit über 20 Jahren umweltunterricht<br />

an. Dieser wird von Städten,<br />

Gemeinden, Abfallverbänden, Energieunternehmen<br />

und Sponsoren finanziert. Die umweltlehrpersonen<br />

von Pusch besuchen heute<br />

mehr als 3000 Klassen pro Jahr für zwei bis<br />

drei lektionen und erreichen damit über<br />

60 000 Schülerinnen und Schüler.<br />

Schulblatt AG/SO · <strong>23</strong>/<strong>2012</strong><br />

49


Agenda und Kurs<br />

Agenda<br />

Schulblatt AG/SO · <strong>23</strong>/<strong>2012</strong><br />

50<br />

Gemischter chor Waltenswil<br />

. 1. Dezember, 19.30 uhr, 2. Dezember, 17 uhr<br />

Der Gemischte chor Waltenswil singt<br />

in seiner «Musik zum Advent» Ausschnitte<br />

aus dem unvollendeten Oratorium<br />

christus op. 97 von Felix Mendelssohn-Bartholdy;<br />

Konzert für Klavier<br />

und Orchester in c (KV 415) von Wolfgang<br />

Amadeus Mozart; Böhmische<br />

hirtenmesse von Jakub Jan Ryba. Solisten:<br />

tino Brütsch, tenor, und René<br />

Koch, Bass-Bariton. Orchester ad hoc:<br />

Arlette hock, Konzertmeisterin, Kinderchor<br />

der Primarschule Waltenschwil.<br />

Gesamtleitung: Fritz Berger. Reservation<br />

unter www.chorwaltenschwil.ch oder<br />

tel. 041 788 00 38 (bis 30. November).<br />

Musikverein lenzburg<br />

. 2. Dezember, 10 uhr, resp. 11 uhr<br />

Am 1. Adventsonntag laden der chor<br />

und das Orchester des Musikvereins<br />

Lenzburg zur kommentierten Bachkantate<br />

ein. Vorgetragen wird die<br />

Kantate «Gott der herr ist Sonn und<br />

Schild», BWV 79. Solisten: Gabriela<br />

Bürgler, Sopran, Roswitha Müller, Alt,<br />

René Koch, Bass. um 10 uhr wird der<br />

Gottesdienst in der reformierten Stadtkirche<br />

mit Ausschnitten aus dieser<br />

Kantate musikalisch umrahmt. um<br />

11 uhr folgt gleichenorts die kommentierte<br />

Aufführung der Kantate. Leitung<br />

und Einführung: Beat Wälti. Eintritt<br />

frei, Kollekte.<br />

StV AH Stamm Aarau<br />

. 3. Dezember, 18 uhr<br />

«chlaus-Stamm» mit Karambuli im<br />

Restaurant Jägerstübli Biberstein.<br />

Aargauer Kantorei<br />

. 13./14. Dezember, jeweils 19.30 uhr<br />

in der Stadtkirche Aarau; 15. Dezember,<br />

19.30 uhr in der Stadtkirche Zofingen<br />

Die Aargauer Kantorei führt in ihren<br />

Adventskonzerten <strong>2012</strong> Georg Friedrich<br />

händels «Solomon» auf, ein Oratorium<br />

in englischer Sprache. Ausführende:<br />

Aargauer Kantorei, collegium<br />

Vocale (Grossmünster Zürich), La<br />

chapelle Ancienne (Orchester mit<br />

historischen Instrumenten). Vorverkauf:<br />

www.aargauerkantorei.ch.<br />

tel. (ab 3. Dezember): 062 897 51 21,<br />

Montag bis Freitag, 17.30 bis 19 uhr.<br />

Abendkasse: eine Stunde vor Beginn.<br />

Nummerierte Plätze: 60, 50, 30 Franken<br />

(übliche Ermässigungen).<br />

Naturfilmtage<br />

. 12. und 13. Januar<br />

Das Naturama zeigt im Januar an einem<br />

Wochenende in Zusammenarbeit<br />

mit dem Filmfestival NaturVision die<br />

besten Natur-, tier- und umweltfilme<br />

des letzten Jahres. Neben grossartigen<br />

Wildtieraufnahmen und diskreten<br />

Naturschönheiten sind auch dieses<br />

Jahr politische Fragen und das menschliche<br />

Verhältnis zu den natürlichen<br />

Ressourcen wichtige themen. Das<br />

genaue Programm ist ab Dezember<br />

bekannt: www.naturama.ch.<br />

Die besten Natur- und tierfilme im Naturama.<br />

Foto: ©NaturVision<br />

jektleiterin Schulharmonisierung BS<br />

und Beat W. Zemp, Präsident Lch.<br />

Ort: Kollegienhaus universität Basel,<br />

Aula, Petersplatz 1, Basel. Weitere<br />

Informationen und Anmeldung (bis<br />

8. Januar) auf www.regio-konferenz.ch.<br />

Kurs<br />

Bildungstagung<br />

. 25. Januar, 15–21 uhr<br />

Welche Faktoren sind für erfolgreiches<br />

Lernen von zentraler Bedeutung? An<br />

der Bildungstagung der Regio-Konferenz<br />

für Erwachsenenbildung sprechen<br />

Prof. Dr. Dr. Manfred Spitzer (universität<br />

ulm) und Prof. Dr. Roland<br />

Reichenbach (universität Basel). Anschliessend<br />

Podiumgsgespräch «Welche<br />

Bildung wollen wir?» mit urs Wüthrich,<br />

Regierungsrat BL, Regina Kuratle, Prowww.dranbleiben.com<br />

. beginn: jederzeit<br />

Dranbleiben und die eigenen<br />

Computerkenntnisse in Word und<br />

PowerPoint verbessern.<br />

Buchen Sie einen Kurs, um regelmässig<br />

zu üben. Sie arbeiten zu hause und erhalten<br />

jeden zweiten Monat per E-Mail<br />

eine Schritt-für-Schritt-Anleitung zugeschickt.<br />

Damit erstellen Sie ein Arbeitsblatt<br />

zu einem thema aus dem Schulfeld.<br />

Die Anleitungen sind erhältlich für:<br />

Pc (Office 2007 und 2010) und für Mac<br />

(Office 2008 und 2011).<br />

Beginn: Jederzeit, da die Anleitungen<br />

nicht aufeinander aufbauend sind.<br />

Kosten: Einzellizenz pro Jahr 150 Franken,<br />

Schullizenz pro Jahr 350 Franken.<br />

Ohne Aufpreis können gleichzeitig die<br />

Anleitungen für verschiedene Office-<br />

Versionen gebucht werden.<br />

Einzelanleitungen/CD: um Wissenslücken<br />

zu schliessen, können Sie einzelne,<br />

passende Anleitungen bestellen.<br />

Erhältlich sind auch alle Anleitungen<br />

eines vergangenen Jahres auf cD.<br />

Weitere Informationen und Anmeldung<br />

auf www.dranbleiben.com.


Offene Stellen<br />

Aargau<br />

Offene Stellen für Lehrpersonen werden<br />

durch die Schulpflegen oder Schulleitungen<br />

im virtuellen Schulbüro eingegeben<br />

und erscheinen dann automatisch<br />

im Internet (www.schulen-aargau.ch →<br />

Stellen).<br />

• Das Departement BKS veranlasst<br />

im Auftrag der Anstellungsbehörde<br />

die Ausschreibung im SchuLBLAtt.<br />

Das Inserat kann maximal einmal in<br />

dieser Rubrik im SchuLBLAtt publiziert<br />

werden. Für eine mehrmalige Publikation<br />

kann ein kommerzielles Inserat<br />

via www.alv-ag.ch aufgegeben werden.<br />

• Die Datenübernahme für das SchuL-<br />

BLAtt erfolgt jeweils am tag des Annahmeschlusses,<br />

in der Regel ist dies<br />

am Freitag vor Erscheinen um 14 uhr<br />

(vgl. www.alv-ag.ch → Schulblatt →<br />

Daten).<br />

• Die ausschreibenden Anstellungsbehörden<br />

sind für den Inhalt und die Form<br />

der texte abschliessend verantwortlich.<br />

• Kurzfristige Stornierungswünsche<br />

melden die Anstellungsbehörden bitte<br />

unter Angabe der Stellen-ID bis jeweils<br />

Montagmorgen, 9 uhr, vor Erscheinungsdatum<br />

per E-Mail direkt an:<br />

schulblatt@vsdruck.ch.<br />

• Inhaltliche Änderungen in einem<br />

bereits zur Publikation freigegebenen<br />

Inserat sind nicht möglich.<br />

• Stellensuchende Lehrpersonen<br />

können ihre Bewerbungsdaten unter<br />

www.ag.ch/lehrpersonenboerse via<br />

Extranet allen Schulleitungen der<br />

aargauischen Volksschulen kostenlos<br />

zugänglich machen.<br />

Information<br />

Der Datenabruf für das SchulblAtt<br />

24/<strong>2012</strong> erfolgt am Freitag,<br />

7. Dezember <strong>2012</strong>, 14 uhr<br />

Ausschreibungen für das SchulblAtt 24<br />

bitte bis zu diesem termin aufgeben.<br />

Stornierungswünsche melden Sie bitte<br />

unter Angabe der Stellen-ID bis Montagmorgen,<br />

9 uhr, per E-Mail direkt an<br />

schulblatt@vsdruck.ch.<br />

Kindergarten<br />

Dürrenäsch 17763<br />

. <strong>23</strong> Wochenstunden<br />

Ab 1.8.2013<br />

Schulleitung Dürrenäsch, bruno hartmann<br />

leutwilerstrasse 4, 5724 Dürrenäsch<br />

tel. 062 767 71 10<br />

Primarschule<br />

Bettwil 17785<br />

. 14–28 Wochenstunden<br />

Klassenverantwortung 1.–3. Klasse<br />

(16 lernende);<br />

Englisch 3.–5. Klasse (16 lernende)<br />

Ab 1.2.2013<br />

Schulpflege bettwil<br />

Karin Meier, Präsidentin<br />

Rütihof 168, 5618 bettwil<br />

tel. 056 667 43 93<br />

E-Mail: karin.meier72@bluewin.ch<br />

Wettingen 17765<br />

. befristete Anstellung<br />

. 8 Wochenstunden<br />

Für das Freie Gestalten (1. Klasse) im Rahmen<br />

der blockzeiten suchen wir eine motivierte<br />

lehrperson. Die Stunden werden im halbklassenunterrricht<br />

erteilt (Montag-, Dienstagund<br />

Mittwochvormittag).<br />

Ab sofort bis 31.7.2013<br />

Primarschule Margeläcker<br />

Schulleitung céline Robé<br />

Margelstrasse 8, 5430 Wettingen<br />

tel. 056 437 03 30<br />

Würenlos 17748<br />

. befristete Anstellung<br />

. 6 Wochenstunden<br />

2. Primar, unterrichtstag jeweils am Montag.<br />

Anstellung auch ab 7.1.2013 möglich und<br />

kann eventuell auch verlängert werden.<br />

Vom 18.2.2013 bis 31.7.2013<br />

Schulleitung Würenlos<br />

claudia Stadelmann<br />

Schulstrasse 30, 5436 Würenlos<br />

tel. 056 436 87 73<br />

E-Mail: claudia.stadelmann@wuerenlos.ch<br />

Oberstufe<br />

lenzburg 1 17747<br />

. befristete Anstellung<br />

. bezirksschule<br />

. 10 Wochenstunden Mathematik,<br />

4 Wochenstunden biologie, 2 Wochenstunden<br />

chemie<br />

Vom 11.2.2013 bis 12.7.2013<br />

Auskunft erteilt: Emil Klaus, Schulleiter<br />

bezirksschule, tel. 079 288 96 92<br />

E-Mail: sl.bezirksschule@rs-l.ch<br />

bewerbung an: Regionalschule lenzburg<br />

Sekretariat, Postfach 585, 5600 lenzburg 1<br />

tel. 062 885 20 90<br />

Mellingen 17778<br />

. befristete Anstellung<br />

. bezirksschule<br />

. 10 Wochenstunden Deutsch<br />

Die 10 Wochenstunden (evtl. 15) liegen<br />

aktuell am Montag, Mittwoch und Donnerstag.<br />

Eine Verlängerung bis Sommer 2014<br />

ist möglich, evtl. mit einem Pensenausbau.<br />

Vom 1.12.<strong>2012</strong> bis 31.7.2013<br />

Wir freuen uns über Ihre vollständige<br />

bewerbung.<br />

Stefan lüpold, bezirksschule Mellingen<br />

bahnhofstrasse 22, 5507 Mellingen<br />

Auskunft erteilt: Stefan lüpold<br />

tel. 056 481 80 56<br />

Seengen 17782<br />

. befristete Anstellung<br />

. Sekundarschule<br />

. 5 Wochenstunden Mathematik,<br />

4 Wochenstunden biologie, 5 Wochenstunden<br />

Deutsch, 2 Wochenstunden<br />

bildnerisches Gestalten, 1 Wochenstunde<br />

Ethik und Religionen<br />

unterrichtstage sind: Montag, Dienstag:<br />

ganzer tag und Donnerstagmorgen.<br />

Einzelne Fächer können auch abgetauscht<br />

werden. Verlängerung der Anstellung<br />

möglich.<br />

Vom 11.2.2013 bis 5.7.2013<br />

Schulleitung Seengen, urs bögli<br />

Schulstrasse 8, 5707 Seengen<br />

tel. 062 767 80 40<br />

E-Mail: schulleitung@schule-seengen.ch<br />

besuchen Sie: www.schule-seengen.ch<br />

Sprachheilunterricht<br />

Mellingen 17584<br />

. Sprachheilwesen<br />

. 5–22 Wochenstunden<br />

logopädie, 5–22 Wochenstunden. Das Pensum<br />

kann auch auf 2 Personen aufgeteilt werden.<br />

Ab sofort<br />

Wir freuen uns auf Ihre vollständigen<br />

bewerbungsunterlagen mit Foto und<br />

handschriftprobe an: Zentrale Schulleitung<br />

Postfach, 5507 Mellingen<br />

Auskunft erteilt: Stephen Nutter<br />

Stufenschulleitung, Primarschule<br />

tel. 056 481 81 93 oder 077 461 19 92<br />

E-Mail: sslprimarme@mewo.educanet2.ch<br />

www.schule-mewo.ch<br />

Remetschwil 17742<br />

. Sprachheilwesen<br />

. 8 Wochenstunden logopädie<br />

Ab 1.12.<strong>2012</strong> oder nach Vereinbarung<br />

Schule Remetschwil<br />

Doris tremp, Schulleiterin<br />

Schulweg 6, 5453 Remetschwil<br />

tel. 056 485 60 72<br />

E-Mail: remetschwil.schulleitung<br />

@schulen.ag.ch<br />

Heilpädagogik/Sonderschulung<br />

Bremgarten 175<strong>23</strong><br />

. befristete Anstellung<br />

. tagessonderschule<br />

. <strong>23</strong> Wochenstunden<br />

Die stelleninhabende lehrperson gilt<br />

als angemeldet. heilpädagogische Schule<br />

Schulblatt AG/SO · <strong>23</strong>/<strong>2012</strong><br />

51


Offene Stellen<br />

Schulblatt AG/SO · <strong>23</strong>/<strong>2012</strong><br />

52<br />

St.-Josef-Stiftung. Klassenlehrerin<br />

für <strong>23</strong> Wochenstunden (ohne Montag).<br />

Klasse mit 6 Schülern im Alter von<br />

8–10 Jahren mit kognitiver behinderung.<br />

Vom 4.2.2013 bis 5.7.2013<br />

Auskunft: Aldo Gaus<br />

tel. 056 648 45 71<br />

St.-Josef-Stiftung, barbara Merki<br />

Personaldienst<br />

badstrasse 4, 5620 bremgarten<br />

tel. 056 648 45 45<br />

Integrierte Heilpädagogik<br />

Baden 17752<br />

. Integrierte heilpädagogik<br />

. 2–6 Wochenstunden<br />

7.1.2013 bis 31.7.2013: 2 Wochenstunden.<br />

Ab 1.8.2013: 5–6 Wochenstunden in<br />

einem Quartierschulhaus von baden<br />

(Meierhof).<br />

Ab 7.1.2013<br />

Volksschule baden<br />

Schulleitung Kindergarten/Primarschule<br />

Mariette Wälty, Mellingerstrasse 19<br />

5401 baden<br />

tel. 056 200 87 35 oder 079 787 82 46<br />

Bremgarten 2 17779<br />

. Integrierte heilpädagogik<br />

. 5–10 Wochenstunden<br />

heilpädagogik am Kindergarten<br />

Die Wochenstunden können auch<br />

mit DaZ- oder Entlastungsstunden am<br />

Kindergarten kombiniert werden.<br />

Ab 1.8.2013<br />

Monika bitterli<br />

Stufenleitung Kindergarten<br />

tel. 056 633 22 56 oder<br />

E-Mail: monika.bitterli@bremgarten.ch<br />

Stufenleitung Kindergarten<br />

Postfach 2088<br />

badstrasse 1, 5620 bremgarten 2<br />

laufenburg 17757<br />

. Realschule<br />

. 21–28 Wochenstunden<br />

21 Wochenstunden Integrierte heilpädagogik<br />

(IhP). Wenn gewünscht, kann das Pensum mit<br />

Fachunterricht auf 100 % ergänzt werden.<br />

Ab 28.1.2013<br />

haben wir Ihr Interesse geweckt?<br />

bewerbungen bitte an:<br />

Kreisschule Regio laufenburg, Siegbert Jäckle<br />

bannweg 2, 5080 laufenburg<br />

tel. 062 869 11 60<br />

E-Mail: siegbert.jaeckle@ksrl.ch<br />

Oftringen 17788<br />

. befristete Anstellung<br />

. Integrierte heilpädagogik<br />

. 1 Wochenstunde<br />

Wir suchen eine Schulische heilpädagogin/<br />

einen Schulischen heilpädagogen für eine<br />

Wochenstunde für einen Schüler an einer<br />

3. Primarklasse.<br />

Ab sofort bis 31.7.2013<br />

Auskunft: Schulhausleitung, Marianne Werfeli<br />

Schulhausstrasse 1, 4665 Oftringen<br />

tel. 062 797 57 50<br />

E-Mail: marianne.werfeli@oftringen.ch<br />

bewerbung: Schulverwaltung<br />

Kirchstrasse 4, 4665 Oftringen<br />

tel. 062 789 82 40<br />

E-Mail: schulverwaltung@oftringen.ch<br />

Windisch 17766<br />

. 8–17 Wochenstunden<br />

lehrperson Schulische heilpädagogik<br />

30–60 %<br />

Ab 12.8.2013<br />

Schulleitung Windisch, Martin De boni<br />

Dohlenzelgstrasse 24, 5210 Windisch<br />

tel. 056 448 97 80<br />

Schulleitung<br />

Kleindöttingen 17775<br />

. Stellenprozent: 50–70<br />

co-leitung (Real/Sek) zur bisherigen<br />

Schulleitung. (IS-Schule mit Kiga,<br />

Prim und OS). Erfahrene Führungsperson<br />

mit pädagogischer Grundausbildung.<br />

Ab 1.8.2013<br />

Schulpflege böttstein<br />

hauptstrasse 198, 5314 Kleindöttingen<br />

tel. 058 589 28 78<br />

Oeschgen 17744<br />

. Stellenprozent: 15–35<br />

Wir, eine kleine, überschaubare Dorfschule<br />

mit teamgeist suchen eine neue,<br />

möglichst erfahrene Schulleitung.<br />

28.1.2013 bis 31.7.2013: 15 Stellenprozente,<br />

ab 1.8.2013: 35 Stellenprozente.<br />

Ab 28.1.2013<br />

Schulpflege Oeschgen<br />

Präsidium, Patricia Meier<br />

hofmatt 392, 5072 Oeschgen<br />

tel. 062 875 73 22<br />

E-Mail: pat-and-herb@sunrise.ch<br />

Widen 17776<br />

. Stellenprozent: 80–100<br />

Anforderungen: abgeschlossene oder vor<br />

Abschluss stehende Schulleiterausbildung.<br />

Wir bieten: IS-Schule mit Schulsozialarbeit<br />

und Förderzentrum. Eingeführte Schulleitungs-<br />

und teamstrukturen.<br />

Ab 1.2.2013<br />

Schulpflege Widen, Fabio höhener<br />

bremgarterstrasse 49, 8967 Widen<br />

tel. 056 633 68 13<br />

E-Mail: fabio.hoehener@widen.educanet2.ch<br />

www.schule-widen.ch<br />

Stellvertretungen<br />

Baden 17751<br />

. Primarschule<br />

. 9 Wochenstunden Englisch<br />

In einem Quartierschulhaus von baden<br />

(Meierhof).<br />

Vom 29.4.2013 bis 20.12.2013<br />

Volksschule baden, Schulleitung<br />

Kindergarten/Primarschule, Mariette Wälty<br />

Mellingerstrasse 19, 5401 baden<br />

tel. 056 200 87 35 oder 079 787 82 46<br />

Baden 17760<br />

. Kindergarten<br />

. 4 Wochenstunden<br />

4 Wochenstunden am Mittwochvormittag<br />

ab Januar (genaues Datum noch unklar –<br />

Mutterschaftsurlaub).<br />

Vom 7.1.2013 bis 31.7.2013<br />

Volksschule baden, Schulleitung<br />

Kindergarten/Primarschule, lisa lehner<br />

Mellingerstrasse 19, 5401 baden<br />

tel. 056 200 87 36 oder 079 787 82 45<br />

E-Mail: lisa.lehner@baden.ag.ch<br />

Gränichen 17750<br />

. Primarschule<br />

. 27 Wochenstunden<br />

5. Klasse, 20 Wochenstunden<br />

(inkl. 2 Wochenstunden E) plus 1 Klassenlehrerstunde<br />

plus zusätzlich 6 Stunden<br />

Englisch Primar. Alle Wochenstunden<br />

wenn möglich von der gleichen lehrperson<br />

erteilt.<br />

Vom 29.4.2013 bis 10.5.2013<br />

Schule Gränichen, E. huber, Sl KPlh<br />

Postfach 255, 5722 Gränichen<br />

tel. 062 855 05 08<br />

Hausen AG 17761<br />

. Sprachheilwesen<br />

. 16 Wochenstunden<br />

Es besteht die Möglichkeit für eine<br />

unbefristete Anstellung ab Schuljahr<br />

2013/14.<br />

Wir arbeiten integrativ und mit altersdurchmischten<br />

lerngruppen. Kollegiale<br />

Zusammenarbeit hat hohen Stellenwert.<br />

Vom 18.2.2013 bis 31.7.2013<br />

Schule hausen<br />

Schulleitung Richard Wullschleger<br />

hauptstrasse 27, 5212 hausen AG<br />

tel. 056 444 <strong>23</strong> 30<br />

E-Mail: hausen.schulleitung@schulen.ag.ch<br />

Holziken 17772<br />

. Kindergarten<br />

. 16,45 Wochenstunden<br />

10,45 Stunden am Kooperativen Kindergarten<br />

und 6 Wochenstunden DaZ. Es handelt<br />

sich um eine Klasse mit 13 Kindern.<br />

Vom 11.2.2013 bis 12.4.2013<br />

Schulleitung Richard Suter, Schulhaus Dorf<br />

hauptstrasse 26, 5043 holziken<br />

tel. 062 721 53 28 oder 079 3<strong>23</strong> 33 38<br />

Kleindöttingen 17770<br />

. Kindergarten<br />

. 17 Wochenstunden<br />

teilpensum, jeweils Montag, Dienstag<br />

und Mittwoch.<br />

Vom 11.2.2013 bis 28.3.2013<br />

Schulleitung böttstein, Gabi Spuhler<br />

Schulhausstrasse 28, 5314 Kleindöttingen<br />

tel. 056 269 12 49<br />

Mellingen 17787<br />

. Kindergarten<br />

. 20 Wochenstunden<br />

Pensum 80 %.<br />

Vom 18.2.2013 bis 5.7.2013


Offene Stellen<br />

Wir freuen uns auf Ihre vollständigen<br />

bewerbungsunterlagen mit Foto und<br />

handschriftprobe an: Zentrale Schulleitung<br />

Postfach 197, 5507 Mellingen<br />

Auskunft erteilt: Schulleitung Wohlenschwil<br />

Michael Signer, 5512 Wohlenschwil<br />

tel. 056 481 71 72<br />

E-Mail: sslwo@mewo.educanet2.ch<br />

www.schule-mewo.ch<br />

Mülligen 17774<br />

. Primarschule<br />

. 18 Wochenstunden<br />

Wegen Krankheit suchen wir per sofort<br />

eine Stellvertretung für 3 Wochen oder<br />

eventuell länger: 16 Wochenstunden<br />

1. Klasse Primar (13 Schülerinnen und<br />

Schüler) und 2 Wochenstunden MuGru<br />

und 1 Wochenstunde Entlastung KlP.<br />

Ab sofort bis 7.12.<strong>2012</strong><br />

Schulleitung, Andrea Pasinelli<br />

tel. 056 225 22 79<br />

E-Mail: schulleitung@schulemuelligen.ch<br />

Mumpf 17756<br />

. Sekundarschule<br />

. 5 Wochenstunden Französisch<br />

5 Wochenstunden Deutsch, 3 Wochenstunden<br />

bewegung und Sport, 2 Wochenstunden<br />

Geografie, 2 Wochenstunden<br />

bildnerisches Gestalten, 6 Wochenstunden<br />

Mathematik.<br />

Klassenlehrperson an der 1. Sekundarschulklasse.<br />

Vom 20.1.2013 bis 15.2.2013<br />

Schulverband Oberstufe Fischingertal<br />

Muriel Dietiker, Schulleiterin<br />

Klostermatte 1, 4322 Mumpf<br />

tel. 062 866 41 00<br />

Würenlingen 17767<br />

. Primarschule<br />

. 19 Wochenstunden<br />

1./2. Klasse.<br />

Vom 18.3.2013 bis 12.4.2013<br />

Wir freuen uns auf Ihre bewerbung.<br />

Schule Würenlingen<br />

Erwin Egli, Schulleiter<br />

Schulstrasse 4, 5303 Würenlingen<br />

tel. 056 297 15 93<br />

E-Mail: schulleitung@schulewuerenlingen.ch<br />

Würenlos 17749<br />

. Primarschule<br />

. 10 Wochenstunden bewegung<br />

und Sport<br />

1. Primarschule Dienstag-, Mittwoch-,<br />

Donnerstagmorgen.<br />

Vom 18.2.2013 bis 25.8.2013<br />

Schulleitung Würenlos, claudia Stadelmann<br />

Schulstrasse 30, 5436 Würenlos<br />

tel. 056 436 87 73<br />

E-Mail: claudia.stadelmann@wuerenlos.ch<br />

Solothurn<br />

Folgende Lehrerinnen- und Lehrerstelle<br />

ist zu besetzen:<br />

Olten<br />

. Kindergarten: 1 Pensum von 16–20 lektionen;<br />

evtl. aufteilbar auf zwei lehrpersonen.<br />

KG Sälihof: 4–8 reguläre lektionen im<br />

teilpensum; KG Speiserstrasse: 12 lektionen<br />

(Altersentlastung, Partnerunterricht, Deutsch<br />

für Fremdsprachige). Dauer der befristeten<br />

Anstellung: 1.2.2013–31.7.2013.<br />

Auskunft: urs Giger, Schulleiter<br />

telefon 062 296 72 63<br />

E-Mail: urs.giger@olten.ch<br />

bewerbung: Direktion bildung und Sport<br />

c/o urs Giger, chiffre-Nr. <strong>2012</strong>26<br />

Dornacherstrasse 1, 4603 Olten<br />

www.schulen.olten.ch<br />

Information<br />

Anmeldungen sind mit lebenslauf,<br />

Foto und unterrichtsberechtigung sowie<br />

den Ausweisen über Ausbildung und<br />

bisherige tätigkeiten den genannten<br />

Schulleitungen einzureichen.<br />

Anmeldeschluss: 10. Dezember <strong>2012</strong><br />

Die Schulen Böttstein sind eine fortschrittliche IS-Schule.<br />

Kindergarten, Primar und Oberstufe befinden sich<br />

an einem Standort in Kleindöttingen. Die aufstrebende<br />

Gemeinde liegt im unteren Aaretal.<br />

Auf den 1. August 2013 suchen wir einen/eine<br />

Co-Schulleiter/Co-Schulleiterin (50 % –70 %)<br />

für die Oberstufe, Sek – Real mit 180 Schülerinnen und<br />

Schülern und rund 25 Lehrpersonen.<br />

Ihr Aufgabengebiet<br />

– operative Leitung der Oberstufe im pädagogischen,<br />

personellen und organisatorischen Bereich<br />

– Sicherung und Weiterentwicklung der Schulqualität<br />

– Umsetzung von Reformen und Projekten<br />

Ihr Profil<br />

– erfahrene Führungsperson mit pädagogischer<br />

Ausbildung<br />

– abgeschlossene Schulleitungsausbildung oder<br />

die Bereitschaft, diese zu absolvieren<br />

Sie erwartet<br />

– eine langjährige IS-Schule mit etabliertem QM<br />

und guter Infrastruktur<br />

– ein erfahrenes Schulleitungsteam<br />

– motivierte Lehrpersonen<br />

– ein professionelles Sekretariat<br />

– Anstellungsbedingungen nach kantonalen Vorgaben<br />

Bei Fragen wenden Sie sich an den Schulleiter<br />

Thomas Brunner,Telefon 056 269 12 49<br />

E-Mail: schulleitung@schule.boettstein.ch<br />

Bewerbungen senden Sie bis Freitag, 7.12.<strong>2012</strong><br />

an den Schulpflegepräsidenten Pius Sutter,<br />

Schulhausstrasse 28, 5314 Kleindöttingen<br />

Schulblatt AG/SO · <strong>23</strong>/<strong>2012</strong><br />

53


Schulleiter/in Oberstufe 65 %<br />

Schulblatt AG/SO · <strong>23</strong>/<strong>2012</strong><br />

54<br />

Wir suchen auf Beginn des Schuljahres<br />

2013/2014 (oder nach Vereinbarung)<br />

eine/einen<br />

Schulleiterin/Schulleiter (100%)<br />

Als Schulleiter/in der Berufsvorbereitungsjahre<br />

der BWS Limmattal führen Sie die<br />

Schule mit ihren verschiedenen Profilangeboten<br />

operativ selbständig und eigenverantwortlich<br />

gemäss kantonalen gesetzlichen<br />

Grundlagen und Verordnungen sowie<br />

Pflichtenheft und Zielvereinbarungen<br />

des Zweckverbandes. Zusätzlich unterrichten<br />

Sie ein kleines Teilpensum. Sie vertreten<br />

unsere Schule gegenüber Behörden,<br />

anderen Schulen, Lehrbetrieben, Mittelschul-<br />

und Berufsbildungsamt und der Öffentlichkeit.<br />

Sie zählen auf die Unterstützung<br />

und Zusammenarbeit von Schulkommission,<br />

erfahrenen Lehrpersonen und kompetenten<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.<br />

Voraussetzungen für die Bewältigung dieser<br />

herausfordernden Führungsaufgabe<br />

sind eine pädagogische Ausbildung und<br />

mehrjährige Tätigkeit in der Sekundarstufe<br />

I oder II, bzw. einem Brückenangebot,<br />

oder ausgewiesene Erfahrung in vergleichbarer<br />

Führungsfunktion in Bildung oder<br />

Wirtschaft mit ausgeprägten kommunikativen<br />

Fähigkeiten. Wichtig ist uns eine gefestigte,<br />

flexible und loyale Persönlichkeit<br />

mit der Bereitschaft, die Grundwerte<br />

unserer Schule verantwortungsvoll mitzutragen.<br />

Ihre Bewerbung richten Sie bis 10. Januar<br />

2013 an die Schulleitung der Berufswahlschule<br />

Limmattal, Anton Balmer, Schöneggstrasse<br />

36, 8953 Dietikon, oder digital an<br />

anton.balmer@bws-limmatalch. Der Schulleiter<br />

steht Ihnen für Auskünfte gerne zur<br />

Verfügung.<br />

Sekretariat<br />

Schöneggstrasse 36, 8953 Dietikon<br />

Telefon 044 745 80 70<br />

E-Mail: info@bws-limmattal.ch<br />

Telefax 044 745 80 77<br />

www.bws-limmattal.ch<br />

Im Schenkenbergertal bauen wir eine Kreisschule für<br />

die Oberstufe auf. Insgesamt werden rund 400 Schülerinnen<br />

und Schüler die beiden Standorte Schinznach-<br />

Dorf und Veltheim besuchen. Auf den Beginn des Schuljahres<br />

2013/14 wird die Kreisschule die operativeTätigkeit<br />

aufnehmen.<br />

Per 1. August 2013 oder nach Vereinbarung suchen wir<br />

für den Standort Veltheim eine Führungspersönlichkeit,<br />

welche zusammen mit der Schulleitung des Standorts<br />

Schinznach-Dorf die Kreisschule leiten möchte.<br />

Ihr Profil<br />

• abgeschlossene Ausbildung als Schulleiterin/Schulleiter<br />

bzw. Bereitschaft zur Ausbildung<br />

• ausgeprägte soziale Kompetenzen, Konflikt-, KritikundTeamfähigkeit<br />

• Bereitschaft zur gemeinsamen Führung der Schule<br />

mit der Co-Schulleitung<br />

• zielorientierte Führung<br />

• Durchsetzungsvermögen, gepaart mit Menschlichkeit<br />

und Gelassenheit<br />

• Offenheit für Anliegen der Kinder, Eltern, Lehrpersonen<br />

und Behörden<br />

• sicherer Umgang mit modernen Kommunikationsmitteln<br />

Ihre Aufgaben<br />

• Sicherung und Optimierung der Schulqualität<br />

• Leitung der Schule in operativer, pädagogischer,<br />

personeller und administrativer Hinsicht<br />

• Mitgestaltung des Aufbaus der Kreisschule<br />

• Weiterentwicklung der Schule in Zusammenarbeit<br />

mit der Kreisschulpflege<br />

• Budget- und Finanzkontrolle<br />

Es erwartet Sie<br />

• eine Schule mit Gestaltungsspielraum<br />

• ein motiviertes und engagiertes Lehrerteam<br />

• professionelle Unterstützung durch ein Schulsekretariat<br />

• engagierte Kreisschulpflege<br />

• überschaubare Schule in ländlicher Umgebung<br />

• Anstellungsbedingungen gemäss den kantonalen<br />

Richtlinien<br />

Für nähere Auskünfte steht Ihnen der Kreisschulpflegepräsident<br />

Beat Pauli gerne zur Verfügung<br />

(Telefon 076 589 19 63).<br />

Wir freuen uns auf Ihre Bewerbungsunterlagen mit<br />

Foto bis 9. Januar 2013 an folgende Adresse:<br />

Schulsekretariat Veltheim, Postfach 45, 5106 Veltheim<br />

oder per E-Mail an schulsekretariat@veltheim.ch.<br />

Für Ihre Stelleninserate<br />

im Schulblatt<br />

Schulblatt aG/SO<br />

administration<br />

Postfach 2114, 5001 aarau<br />

telefon 062 824 77 60<br />

telefax 062 824 02 60<br />

E-Mail alv@alv-ag.ch


Heilpädagogische Schule Windisch<br />

Schule Widen<br />

An der Heilpädagogischen Schule Windisch werden etwa<br />

80 Kinder und Jugendliche mit vorwiegend geistiger Behinderung<br />

zwischen dem 5. und dem 20. Lebensjahr vom<br />

Kindergarten bis zur Werkstufe betreut, gefördert und geschult.<br />

Zum Angebot der Institution gehören Physiotherapie,<br />

Logopädie, Einzelförderung sowie Musik- und Instrumentalunterricht.<br />

Im Zuge einer Nachfolgeregelung suchen wir<br />

eine Schulleiterin/einen Schulleiter (80–100%)<br />

Zusammen mit der Co-Schulleiterin (20%) sind Sie verantwortlich<br />

für die operative Führung und Weiterentwicklung<br />

der Schule. Sie führen die Schule nach pädagogischen<br />

und betriebswirtschaftlichen Zielsetzungen und sind verantwortlich<br />

für die externe Kommunikation. Es handelt sich<br />

um eine anspruchsvolle und vielseitige Tätigkeit mit Gestaltungsmöglichkeiten.<br />

Sie verfügen über eine heilpädagogische oder pädagogische<br />

Ausbildung und idealerweise über Führungserfahrung<br />

in einem vergleichbaren Umfeld. Sie haben ein offenes Ohr<br />

für die Anliegen der verschiedenen Dialoggruppen und<br />

machen gerne «Nägel mit Köpfen». Sie denken strategisch<br />

und operativ und handeln vorausschauend.<br />

Der Stellenantritt kann per 1. Februar 2013 oder nach Vereinbarung<br />

erfolgen. Weitere Auskünfte erteilen Ihnen gerne<br />

Ernst Meier, bisheriger Schulleiter, oder Rosmarie Bosshardt,<br />

Co-Schulleiterin (beide erreichbar unter 056 444 24 25).<br />

Wissenswertes zu unserer Schule finden Sie auch unter<br />

www.hpswindisch.ch.<br />

Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung an windisch.schulpflege<br />

@schulen.ag.ch oder an Philipp Küng, Schulpflege<br />

Windisch, Bienenweg 9, 5210 Windisch.<br />

Für den Kindergarten suchen wir auf das Schuljahr<br />

2013/14 eine Lehrperson für<br />

Schulische Heilpädagogik (30–60%)<br />

An der Schule Windisch werden rund 1130 Schülerinnen<br />

und Schüler in 60 Abteilungen unterrichtet,<br />

8 davon sind Kindergärten.<br />

Wir sind eine integrative Schule, die hohen Wert auf<br />

interdisziplinäre und abteilungsübergreifende Zusammenarbeit<br />

legt. Ab dem kommenden Schuljahr führen<br />

wir am Kindergarten integrierte Heilpädagogik ein<br />

(ca. 3 Lektionen pro Abteilung). Sie haben die Chance,<br />

diese neue Situation mitzugestalten und zu prägen.<br />

Als Schulische Heilpädagogin/Schulischer Heilpädagoge<br />

sind Sie wesentlich an der Entwicklung unserer<br />

Unterrichts- und Zusammenarbeitsformen beteiligt.<br />

Unsere Lehrpersonen für Schulische Heilpädagogik<br />

bilden einTeam von 9 Fachpersonen.<br />

Sie haben die Ausbildung als Lehrperson für Schulische<br />

Heilpädagogik absolviert oder begonnen und<br />

möchten Ihre heilpädagogische Arbeit in eine engagierte<br />

integrative Schule einbringen. Sie arbeiten eng<br />

mit den Klassenlehrpersonen und den Fachpersonen<br />

zusammen.<br />

Sind Sie interessiert?<br />

Mehr über unsere Schule erfahren Sie auf unserer<br />

Homepage www.schule-windisch.ch.<br />

Ihre Bewerbung senden Sie bitte an: Schule Windisch<br />

Schulleitung, Dohlenzelgstrasse 24, 5210 Windisch<br />

oder windisch.schulleitung@schulen.ag.ch<br />

Die Schule Widen auf dem Mutschellen ist eine<br />

innovative Schule, die bereits 1994 IS (integrative<br />

Schulung) eingeführt hat. Seit kurzem<br />

sind auch die Schulsozialarbeit und ein Förderzentrum<br />

feste Bestandteile der Schulstruktur.<br />

Unsere Schule führt 12 Abteilungen vom Kindergarten<br />

bis zur 5. Primarklasse mit rund<br />

<strong>23</strong>0 Schülerinnen und Schüler sowie 32 Lehrpersonen.<br />

Wir suchen per 1. Februar 2013<br />

oder nach Vereinbarung eine/einen<br />

Schulleiterin/Schulleiter 80 –100%<br />

Ihre Hauptaufgaben sind:<br />

• Operative Führung der Schule<br />

• Personalplanung, Personalrekrutierung<br />

und Personalführung<br />

• Qualitätssicherung und Qualitätsüberprüfung<br />

• Organisation und Planung<br />

• Budget und Rechnungskontrolle<br />

• Vertretung der Schule nach Aussen<br />

Ihr Profil:<br />

• Pädagogische Grundausbildung und<br />

Berufserfahrung<br />

• abgeschlossene oder vor Abschluss stehende<br />

Schulleiterausbildung<br />

• Führungs- und Entscheidungsfähigkeit<br />

• gute Kenntnisse im Organisations- und<br />

Projektmanagement<br />

• hohe Sozialkompetenz, Kommunikationsund<br />

Konfliktfähigkeit<br />

Wir bieten:<br />

• eine abwechslungsreiche Aufgabe<br />

• Unterstützung durch ein professionelles<br />

Schulsekretariat<br />

• motivierte Lehrpersonen und eine engagierte<br />

Schulbehörde<br />

• eingeführte Schulleitungs-, Schul- und<br />

Teamstrukturen<br />

• Anstellungsbedingungen nach kantonalen<br />

Vorgaben<br />

Haben wir Ihr Interesse geweckt? Dann senden<br />

Sie uns Ihre vollständige Bewerbung bis zum<br />

20. Dezember <strong>2012</strong> an: Schulpflege Widen,<br />

Bremgarterstrasse 49, Postfach 27, 8967 Widen<br />

Für weitere Auskünfte wenden Sie sich bitte<br />

an Christa Vogel, Schulsekretärin,Telefon<br />

056 633 68 13, E-Mail: widen.schulsekretariat<br />

@schulen.ag.ch oder an Fabio Höhener,<br />

Schulpflegepräsident,Telefon 079 353 51 74,<br />

E-Mail: fabio.hoehener@widen.educanet2.ch<br />

www.schule-widen.ch<br />

Schulblatt AG/SO · <strong>23</strong>/<strong>2012</strong><br />

55


Alles in einem.<br />

Und alles in allem einzigartig.<br />

iMac 21.5“ iMac 21.5“<br />

Artikel-Nr. MD093 MD095<br />

Prozessor 2.7 GHz Quad-Core Intel Core i5 2.9 GHz Quad-Core Intel Core i5<br />

Festplatte 1 TB 1 TB<br />

Grafikkarte<br />

Anschlüsse<br />

Nvidia GeForce GT 640M<br />

mit 512 MB<br />

2x Thunderbolt<br />

4x USB 3.0<br />

1x SDXC Kartensteckplatz<br />

1x Gigabit Ethernet<br />

Nvidia GeForce GTX 660M<br />

mit 512 MB<br />

2x Thunderbolt<br />

4x USB 3.0<br />

1x SDXC Kartensteckplatz<br />

1x Gigabit Ethernet<br />

mit 8 GB RAM CHF 1367.– (statt 1499.–) CHF 1868.– (statt 2049.–)<br />

Das neue MacBook Pro<br />

Mehr drin. Zum mehr Rausholen.<br />

MacBook Pro 13“ MacBook Pro 13“ MacBook Pro 15“ MacBook Pro 15“<br />

Artikel-Nr. MD101 MD102 MD103 MD104<br />

Prozessor 2.5 GHz Dual-Core Intel Core i5 2.9 GHz Dual-Core Intel Core i7 2.3 GHz Quad-Core Intel Core i7 2.6 GHz Quad-Core Intel Core i7<br />

Festplatte 500 GB 750 GB 500 GB 750 GB<br />

Grafikkarte Intel HD Graphics 4000 Intel HD Graphics 4000 NVIDIA GeForce GT 650M<br />

mit 512 MB<br />

Anschlüsse<br />

1x Thunderbolt, 1x FireWire<br />

800, 2x USB 3.0,<br />

1x SDXC Kartensteckplatz,<br />

Gigabit Ethernet<br />

1x Thunderbolt, 1x FireWire<br />

800, 2x USB 3.0,<br />

1x SDXC Kartensteckplatz,<br />

Gigabit Ethernet<br />

1x Thunderbolt, 1x FireWire<br />

800, 2x USB 3.0,<br />

1x SDXC Kartensteckplatz,<br />

Gigabit Ethernet<br />

mit 4 GB RAM CHF 1198.– (statt 1315.–) – CHF 1825.– (statt 1998.–) –<br />

NVIDIA GeForce GT 650M<br />

mit 1 GB<br />

1x Thunderbolt, 1x FireWire<br />

800, 2x USB 3.0,<br />

1x SDXC Kartensteckplatz,<br />

Gigabit Ethernet<br />

mit 8 GB RAM CHF 1278.– (statt 1395.–) CHF 1515.– (statt 1659.–) CHF 1899.– (statt 2078.–) CHF 2135.– (statt <strong>23</strong>39.–)<br />

mit 16 GB RAM CHF 1368.– (statt 1485.–) CHF 1685.– (statt 1829.–) CHF 2010.– (statt 2168.–) CHF <strong>23</strong>10.– (statt 2498.–)<br />

AppleCare Solution Plan für iMac 21.5“ und 27“<br />

Garantieverlängerung ab Kaufdatum für 3 Jahre CHF 169.– I 4 Jahre CHF 229.– I 5 Jahre CHF 299.–<br />

AppleCare Solution Plan für MacBook und MacBook Pro 13“<br />

Garantieverlängerung ab Kaufdatum für 3 Jahre CHF 219.– I 4 Jahre CHF 309.– I 5 Jahre CHF 399.–<br />

AppleCare Solution Plan für MacBook Pro 15“ und MacBook Pro 17“<br />

Garantieverlängerung ab Kaufdatum für 3 Jahre CHF 289.– I 4 Jahre CHF 409.– I 5 Jahre CHF 529.–<br />

Irrtümer, Preis- und Angebotsänderungen vorbehalten. Aktuellste Preise finden Sie unter www.heinigerag.ch.<br />

Angebot gültig für Lehrer, Dozenten, Professoren und Schulen. Wir benötigen eine schriftliche Bestellung mit Ausweiskopie oder Bestätigung der Schule oder eine Bestellung auf offiziellem Schulpapier.<br />

HeinigerAG.ch<br />

4704 Niederbipp, T 032 633 68 70, F 032 633 68 71, info@heinigerag.ch<br />

4600 Olten, T 062 212 12 44, F 062 212 12 43, olten@heinigerag.ch<br />

9470 Buchs, T 081 755 60 80, F 081 755 60 81, buchs@heinigerag.ch

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!