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Zapomenutí hrdinové - Collegium Bohemicum

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Plakátovací sloup s předvolebními plakáty, Ústí nad Labem, 1935<br />

Litfaßsäule mit Wahlplakaten, Aussig, 1935<br />

jim příbuzné protikomunistické ideologie, režimy a systémy.<br />

Tento výklad se po roce 1945 prosadil v celé části Evropy,<br />

která byla pod sovětským vlivem, a zčásti byl převzat<br />

i v západní Evropě.<br />

V první Československé republice (1918–1938) tvořili<br />

Němci, jichž bylo přes tři miliony, podstatně více než čtvrtinu<br />

celkového obyvatelstva českých zemí. Převážně<br />

německy mluvícím obyvatelstvem byly osídleny pohraniční<br />

oblasti Čech, Moravy a českého Slezska, takzvané<br />

„sudetské oblasti“. Při pohledu na Československo před<br />

rokem 1933 má jen malý smysl dělit německé obyvatelstvo<br />

Anlehnung an den Faschismus ist sehr wahrscheinlich mit<br />

einem vor allem in der Sowjetunion seit 1925 gepflegten<br />

Verständnis des Faschismus als Oberbegriff für den Nationalsozialismus<br />

(„Hitlerfaschismus“), den italienischen<br />

Faschismus und andere ihnen verwandte antikommunistische<br />

Ideologien, Regimes und Systeme zu erklären. Diese<br />

Deutung setzte sich nach 1945 im ganzen sowjetisch<br />

beeinflussten Europa durch und wurde teilweise auch in<br />

Westeuropa übernommen.<br />

In der Ersten tschechoslowakischen Republik (1918–<br />

1938) stellten die Deutschen mit über drei Millionen Menschen<br />

deutlich mehr als einen Viertel der Gesamtbevölkerung<br />

der böhmischen Länder dar. Überwiegend deutschsprachig<br />

besiedelt waren die Randgebiete Böhmens, Mährens<br />

und Böhmisch-Schlesiens, die sog. „Sudetengebiete“.<br />

Mit Blick auf die Tschechoslowakei und die Zeit bis 1933<br />

macht es nur beschränkt Sinn, die deutsche Bevölkerung in<br />

„Antifaschisten“ und „Nicht-Antifaschisten“ einzuteilen, da<br />

sowohl die deutsche, geschweige die italienische nationalsozialistische<br />

bzw. faschistische Bewegung damals in<br />

Mitteleuropa keine bedeutende Rolle spielten. Zwar gab es<br />

auch in der Tschechoslowakei zwei völkisch orientierte Parteien<br />

– die programmatisch eng mit der deutschen NSDAP<br />

verbundene Deutsche Nationalsozialistische Arbeiterpartei<br />

(DNSAP) und die Deutsche Nationalpartei (DNP) –, doch<br />

errangen diese unter der deutschen Bevölkerung in den<br />

20er Jahren nur einen gemeinsamen Stimmenanteil von<br />

ungefähr 20 %. Unmittelbar nach Gründung der Tschechoslowakei<br />

1918 umfasste das Lager derjenigen Deutschen,<br />

die den neuen Staat ablehnten oder erhebliche Vorbehalte<br />

gegen seine verfassungsmäßige Ausgestaltung hegten,<br />

trotzdem die Mehrheit der sog. Sudetendeutschen<br />

(überwiegende, aber nicht einhellig geteilte Selbstbezeichnung<br />

der in den böhmischen Ländern beheimateten<br />

deutschsprachigen Bevölkerung). So fanden sich am<br />

Anfang nebst dem Großteil der deutschen Kommunisten<br />

auch die meisten Sozialdemokraten nicht mit der Inkorporation<br />

der mehrheitlich deutsch besiedelten Gebiete der<br />

böhmischen Länder in die Tschechoslowakei ab. Zumindest<br />

aus tschechischer Sicht definierte sich somit die politisch<br />

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