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GESCHLOSSENE GESELLSCHAFT - Stadt Lauffen am Neckar

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3. Woche 19.01.2006<br />

<strong>GESCHLOSSENE</strong> <strong>GESELLSCHAFT</strong><br />

von Jean-Paul<br />

Sartre<br />

Freitag,<br />

27. Januar,<br />

20 Uhr,<br />

<strong>Stadt</strong>halle<br />

<strong>Lauffen</strong> a. N.<br />

Eintritt:<br />

€ 14,– / € 7,–<br />

(Schüler / Stud.)<br />

Eine<br />

Aufführung<br />

der Badischen<br />

Landesbühne<br />

Bruchsal<br />

Aktuelles<br />

Kultur<br />

Amtliches<br />

Neujahrsempfang des Hölderlin-<br />

Gymnasiums <strong>Lauffen</strong> (Seite 6)<br />

Virtueller<br />

Spaziergang<br />

durch <strong>Lauffen</strong>:<br />

DVD jetzt<br />

im Bürgerbüro<br />

erhältlich<br />

(Seite 4)<br />

„bühne frei ...“–<br />

Kindertheater Igraine<br />

Ohnefurcht <strong>am</strong><br />

22. Januar in der<br />

<strong>Stadt</strong>halle<br />

(Seite 3)<br />

Brodwee-Drubbe Massenbach <strong>am</strong><br />

29. Januar in der <strong>Lauffen</strong>er <strong>Stadt</strong>halle<br />

(Seite 10)<br />

Abfall-Banderolen aus 2004 und<br />

2005 gelten das ganze Jahr 2006<br />

(Seite 7)<br />

Landesf<strong>am</strong>ilienpass – Neue Gutscheine<br />

im Bürgerbüro erhältlich<br />

(Seite 7)<br />

Erörterungsverhandlung zur Wasserentnahme<br />

der EnBW Kernkraft GmbH<br />

aus dem <strong>Neckar</strong> (Seite 7)<br />

Der<br />

Filmklub<br />

<strong>Lauffen</strong><br />

präsentiert:<br />

„Safety Last“<br />

Ein Stummfilmabend


LAUFFENER BOTE<br />

Wichtige Telefonnummern und Öffnungszeiten<br />

<strong>Stadt</strong>verwaltung <strong>Lauffen</strong> a. N. Tel. 1 06 - 0<br />

Telefax: 0 71 33 / 1 06 - 19<br />

Internet-Adresse http://www.<strong>Lauffen</strong>.de<br />

Redaktion <strong>Lauffen</strong>er Bote: bote@<strong>Lauffen</strong>-a-n.de<br />

Bürgerbüro <strong>Lauffen</strong> a. N. Tel. 07133/2077-0/Fax 2077-10<br />

Sprechstunden Bürgerbüro<br />

Montag bis Freitag jeweils<br />

9.00 bis 19.00 Uhr<br />

S<strong>am</strong>stag<br />

9.00 bis 13.00 Uhr<br />

Sprechstunden übrige Ämter:<br />

Montag bis Freitag jeweils<br />

8.00 bis 12.00 Uhr<br />

außerhalb dieser Zeiten gerne nach Vereinbarung<br />

Bürgerreferentin Tel. 1 06-16<br />

Bauhof Tel. 2 14 98<br />

<strong>Stadt</strong>gärtnerei Tel. 2 15 94<br />

Städt. Kläranlage Tel. 51 60<br />

Freibad „Ulrichsheide“ Tel. 43 31<br />

Begegnungsstätte für Ältere, Südstr. 25 Tel. 1 54 66<br />

<strong>Stadt</strong>halle/Sporthalle Tel. 1 29 11 oder 0 172/5 92 60 04<br />

BÖK, (Bücherei, Öffentlich, Katholisch), Tel. 20 00 65<br />

Kindertagesstätten/Kindergärten<br />

Städtle, Heilbronner Straße 32 Tel. 5650<br />

Herrenäcker, Körnerstraße 26/1 Tel. 147 96<br />

Weststadt II, Charlottenstr. 95 Tel. 16676<br />

Kita Karlstraße, Karlstr. 70 Tel. 21407<br />

Weststadt III, Brombeerweg 7 Tel. 963831<br />

Johannes-Brenz-Kindergarten, Herdegenstr. 10 Tel. 5749<br />

Louise-Scheppler-Kindergarten, Schulstr. 7 Tel. 5769<br />

Paulus-Kindergarten, Schillerstr. 45/1 Tel. 6356<br />

Regiswindis-Waldorfkindergarten, Kneippstr. 7 Tel. 204210/11<br />

Schulen<br />

Herzog-Ulrich-Grundschule, Ludwigstr. 1 Tel. 5137<br />

Kernzeitbetreuung Herzog-Ulrich-Grundschule Tel. 963125<br />

Hölderlin-Grundschule, Charlottenstr. 87 Tel. 4829<br />

Kernzeitbetreuung Hölderlin-Grundschule Tel. 16676<br />

Hölderlin-Gymnasium, Charlottenstr. 87 Tel. 7673<br />

Hölderlin-Hauptschule, Herdegenstr. 15 Tel. 7901<br />

Hölderlin-Realschule, Hölderlinstr. 37 Tel. 6868<br />

Erich-Kästner-Schule, Förderschule, Herdegenstr. 17 Tel. 7207<br />

Schulsozialarbeit für Haupt- und Förderschule Tel. 961485<br />

Kaywald-Schule f. Geistig- und<br />

Körperbehinderte, Charlottenstr. 91 Tel. 98030<br />

Musikschule <strong>Lauffen</strong> a. N. und Tel. 4894<br />

Umgebung, Südstraße 25 Fax 5664<br />

Volkshochschule, Rieslingstr. 32 Tel. 3845<br />

Anmeldung auch im Bürgerbüro<br />

Museum der <strong>Stadt</strong> <strong>Lauffen</strong> a. N. Tel. 1 22 22<br />

Öffnungszeiten: S<strong>am</strong>stag und Sonntag jeweils<br />

14.00 bis 17.00 Uhr sowie nach Vereinbarung<br />

Polizeirevier <strong>Lauffen</strong> a. N. Tel. 20 90 / 1 10<br />

Freiwillige Feuerwehr Tel. 2 12 93<br />

Feuerwehr <strong>Lauffen</strong> a. N. Tel. 20 90 / 1 12<br />

<strong>Stadt</strong>werke GmbH (Gas, Wasser) Tel. 0 71 31 / 56 25 62<br />

nach Dienstschluss Tel. 0 71 31 / 56 25 88<br />

Stromstörungen Tel. 0 71 31 / 6 10 - 0<br />

Notariate<br />

Notariat I Tel. 20 29 610<br />

Notariat II Tel. 20 29 621<br />

Öffnungszeiten des <strong>Lauffen</strong>er Häckselplatzes<br />

Freitag, von 15.00 –17.00 Uhr, S<strong>am</strong>stag, 11.00 – 16.00 Uhr<br />

Öffnungszeiten des Recyclinghofes<br />

Do. und Fr. von 13.00 – 16.00 Uhr, Sa. von 9.00 – 14.00 Uhr<br />

Mülldeponie Stetten Tel. 0 71 38/ 66 76<br />

Öffnungszeiten: Montag bis Freitag, von 7.45 bis 12.00 Uhr<br />

und von 13.00 bis 16.30 Uhr, s<strong>am</strong>stags: von 9.00 bis 11.30 Uhr<br />

Die wöchentliche Müllabfuhr erfolgt in der Regel mittwochs<br />

von 6.00 bis 16.00 Uhr.<br />

Deutsche Bahn AG, ReiseZentrum <strong>Lauffen</strong> a. N.<br />

Öffnungszeiten: Mo. – Fr. 7.15 – 12.00 Uhr und 13.00 – 17.40 Uhr,<br />

Sa.8.45 – 13.00Uhr,So. geschlossen. Tel. 07131/614-1133<br />

KW 3 | 19.01.2006<br />

Postfiliale (Postagentur)<br />

Handelshaus Dr. Eckert, Bahnhofstr. 52<br />

Mo. – Fr. 8 bis 18 Uhr; Sa. 8 bis 14 Uhr<br />

IAV-Stelle<br />

Informations-, Anlauf- und Vermittlungsstelle<br />

für ältere, hilfebedürftige u. kranke Menschen und deren Angehörige<br />

Kontaktperson: Frau Brigitte Gröninger Tel. 9858-25<br />

Diakonie-Sozialstation<br />

<strong>Lauffen</strong>-<strong>Neckar</strong>westheim-Nordheim<br />

Kranken- und Altenpflege:<br />

Frau Uta Rensch und Frau Brigitta Twardowski Tel. 9858-24<br />

Wochenenddienst<br />

21. – 22.1.2006<br />

Schwestern Manuela, Antje, Petra, Silke, Pfleger Hannes<br />

Gemeindeschwestern, Rieslingstr. 18 Tel. 9858-24<br />

Nachbarschaftshilfe/F<strong>am</strong>ilienpflege/Hospizdienst<br />

Frau Lore Fahrbach Tel. 9858-26<br />

Krankenpflege<br />

Arbeiter-S<strong>am</strong>ariter-Bund, Paulinenstr. 11, <strong>Lauffen</strong> Tel. 95 30-0<br />

Häusliche Krankenpflege Tel. 95 30-25<br />

d‘hoim Pflegeservice Tel. 07135/93992<br />

Mobiler Sozialer Dienst Tel. 95 30-20<br />

Essen auf Rädern Tel. 95 30-15<br />

Seniorenzentrum Haus Edelberg, Klosterhof 1 – 3<br />

Häusl. Pflege b. Betreuten Wohnen Tel. 991-418, Fax 991-499<br />

Senioren-Pflegeheim Haus Edelberg Tel. 991-0, Fax 991-499<br />

Freundeskreis Suchthilfe Tel. 21729<br />

Ärztlicher Notdienst<br />

In Vertretung des Hausarztes ist der Ärztliche Bereitschaftsdienst erreichbar<br />

von montags bis freitags 19.00 Uhr bis 7.00 Uhr bzw. an Feiertagen ab dem<br />

Vortag 19.00 Uhr bis zum nächsten Werktag 7.00 Uhr sowie s<strong>am</strong>stags<br />

und sonntags ganztägig. Telefon 07133/900790. Eine telefonische Voranmeldung<br />

ist unbedingt erforderlich. In lebensbedrohlichen Fällen wählen<br />

Sie jedoch gleich 19222 ohne Vorwahl (Rettungsleitstelle).<br />

Kinderärztlicher Notfalldienst<br />

an S<strong>am</strong>stagen, Sonn- und Feiertagen von 8.00 bis 22.00 Uhr in der Kinderklinik<br />

Heilbronn. Für Notfälle unter der Woche nachts, ist der diensthabende<br />

Arzt zu erfragen unter Tel. 19222.<br />

Zahnärztlicher Notfalldienst Tel. 07 11/7 87 77 12<br />

Bereitschaftsdienst der Augenärzte<br />

kann vom DRK Heilbronn unter Tel. 19222 erfahren werden.<br />

Unfallrettungsdienst und Krankentransporte<br />

Bundeseinheitliche Rufnummer (ohne Vorwahl)<br />

DRK, Heilbronn Tel. 19222<br />

Bitte beachten: Bei Anruf per Handy ist die Vorwahl 07131 mitzuwählen!<br />

Heb<strong>am</strong>men<br />

Ingrid Herzog Tel. 961346 oder 0172/735 94 15<br />

Caroline Eisele Tel. 205855<br />

Sandra Platter Tel. 21972<br />

Katrin Geltz Tel. 962939<br />

Tierärztlicher Sonntagsdienst<br />

21. – 22.01.2006<br />

TA Neubacher, Brackenheim Tel. 07135/3660<br />

Dr. Kübler, Willsbach Tel. 07134/14600<br />

Dr. Scholl, Heilbronn Tel. 07131/68787<br />

TÄ Brandenburg, Heilbronn Tel. 07131/200276<br />

Wochenenddienst der Apotheken, jew. ab 8.30 Uhr<br />

21.1.: <strong>Neckar</strong>-Apo., Körnerstr. 5, <strong>Lauffen</strong> Tel. 07133/960197<br />

22.1.: Mozart-Apo., <strong>Lauffen</strong>er Str. 12, Nordheim Tel. 07133/7110<br />

Herausgeber: <strong>Stadt</strong> <strong>Lauffen</strong> a. N. – Verantwortlich für den Inhalt mit Ausnahme des Anzeigenteils:<br />

Bürgermeister Waldenberger<br />

Verantwortlich für den Anzeigenteil: WALTER Medien GmbH, Raiffeisenstraße 49–55, 74336 Brackenheim-Hausen,<br />

Telefon (0 71 35) 1 04 -1 10/1 11, Fax 10 4160.


KW 3 | 19.01.2006<br />

Igraine Ohnefurcht<br />

„Morgen bin ich vierzehn. Und ich<br />

hab noch nicht ein einziges echtes<br />

Abenteuer erlebt.“ Das wird sich<br />

<strong>am</strong> Sonntag, 22. Januar, ändern!<br />

Vor allem die jungen Leute können<br />

an diesem Tag ab 15 Uhr in der<br />

<strong>Lauffen</strong>er <strong>Stadt</strong>halle die Abenteuer<br />

der wagemutigen Igraine<br />

Ohnefurcht miterleben.<br />

Igraine ist ein besonderes Mädchen:<br />

Sie wohnt zwar auf einer Burg,hat aber<br />

nicht die geringste Lust das zarte Burgfräulein<br />

zu spielen. Igraine träumt von<br />

Ritterturnieren,von wilden Pferden und<br />

gefährlichen Abenteuern. Igraines<br />

Eltern, beide begnadete Zauberer, wissen<br />

daher, womit sie ihrer Tochter zum<br />

Geburtstag eine Freude machen können:<br />

mit einer potzblitzblanknigelnagelneuen<br />

Ritterrüstung, die sie – nota<br />

bene – aus dem Hut zaubern! Für dieses<br />

Kunststück benutzen sie Rezepte<br />

aus ihren geheimnisvollen singenden<br />

Zauberbüchern. Und genau diese<br />

LAUFFENER BOTE<br />

Bücher will der gierige Gilgalad stehlen,<br />

um selbst zum besten Zauberer<br />

aller Zeiten zu werden. Das muss mit<br />

allen Mitteln verhindert,die Burg Bibernell<br />

muss verteidigt werden. Igraine<br />

und ihr großer Bruder sind dazu auf sich<br />

allein gestellt, denn auf ihre Zaubereltern<br />

können sie zurzeit nicht zählen.<br />

Die haben sich mit einem kleinen<br />

Missgeschick beim Geschenkezaubern<br />

gleich selbst mit verzaubert! An Igraine<br />

ist es, die Haare eines Riesen zu<br />

beschaffen, die nötig sind, um ihre<br />

Eltern wieder zurückzuverwandeln.Auf<br />

diese Chance hat Igraine lange gewartet,<br />

endlich bekommt sie die ersehnte<br />

Gelegenheit, sich in vielen Abenteuern<br />

zu bewähren.<br />

Cornelia Funke ist eine der bekanntesten<br />

deutschsprachigen Kinderbuchautorinnen,<br />

deren Renommee weit<br />

über den deutschen Sprachraum hinaus<br />

reicht. Ihre Bücher, darunter der<br />

Sensationserfolg „Tintenherz“, finden<br />

auch in England und Amerika reißenden<br />

Absatz, so dass sie – in Anlehnung<br />

an die Erfinderin Harry Potters – bereits<br />

als die „deutsche Rowling“ bezeichnet<br />

wird. Cornelia Funke führt in IGRAINE<br />

OHNEFURCHT mit viel Charme und<br />

Witz vor,dass nichts unmöglich ist,dass<br />

man alles erreicht, vorausgesetzt man<br />

will es wirklich, ist mutig, clever und –<br />

ziemlich dickköpfig.<br />

Der Eintritt kostet 9 Euro, ermäßigt<br />

6 Euro,16 Euro kostet die F<strong>am</strong>ilienkarte<br />

für Eltern und ihre Kinder. Karten<br />

erhalten Sie im Vorverkauf im Bürgerbüro<br />

<strong>am</strong> Bahnhof (07133/20770), bei<br />

Schreibwaren Peter Proch in der<br />

Schillerstraße 18 (07133/963342), bei<br />

Spielwaren Wittmann & Bender in der<br />

Körnerstraße 3 (07133/960446) und<br />

im Internet unter www.lauffen.de<br />

Eine Veranstaltung in der Reihe<br />

„bühne frei ... b<strong>am</strong>bini“ der <strong>Stadt</strong><br />

<strong>Lauffen</strong> a. N.<br />

<br />

Igraine wird<br />

„zum Ritter<br />

geschlagen“.<br />

(Foto: Peter Empl)<br />

Geschlossene Gesellschaft<br />

„Die Hölle, das sind die andern“ –<br />

diese von den Schauspielern der<br />

Badischen Landesbühne Bruchsal<br />

eindringlich und nach der Seele<br />

greifend dargestellte Erfahrung<br />

können die Besucher des Stücks<br />

von Jean-Paul Sartre <strong>am</strong> Freitag,<br />

27. Januar, um 20 Uhr in der <strong>Lauffen</strong>er<br />

<strong>Stadt</strong>halle machen.<br />

Es ist beinahe wie im Hotel, etwas<br />

warm vielleicht, doch der Kellner ist<br />

zuvorkommend, das Seconde-Empire-<br />

Sofa nicht unbequem, der K<strong>am</strong>in recht<br />

gemütlich. Eigenartig ist nur, dass es<br />

keine Einzelzimmer gibt, so dass<br />

Garcin, Inès und Estelle hier zu dritt<br />

werden wohnen müssen, nicht vorübergehend<br />

– sondern bis in alle Ewigkeit.<br />

Der Journalist, die Postbe<strong>am</strong>tin<br />

und das verwöhnte Modepüppchen,<br />

drei Menschen,die im Leben nichts miteinander<br />

zu schaffen hatten, sitzen für<br />

immer gemeins<strong>am</strong> in einem Zimmer.<br />

Das ist die Hölle.<br />

Nach und nach fallen die Masken der<br />

bürgerlichen Wohlanständigkeit, die<br />

Höflichkeitsfloskeln werden vergessen,<br />

und die kleinen und großen Eitelkeiten,<br />

die sorgfältig zurechtgelogenen und<br />

geschönten Biographien fallen von<br />

den dreien ab. Denn erbarmungslos<br />

zwingen sie sich gegenseitig,zu dem zu<br />

stehen, was jeder auf Erden war. Jeder<br />

ist für die beiden anderen der Spiegel<br />

dessen, was er auf Erden gewesen ist.<br />

Keine höhere Instanz richtet sie, nur<br />

dem Urteil der ‚Mitbewohner’ sind sie<br />

ausgesetzt. Und auf deren Objektivität<br />

ist kein Verlass. Diese Abhängigkeit<br />

vom Urteil der anderen, das ist im Sartre’schen<br />

Sinn die Hölle! Nicht umsonst<br />

fehlt in Sartres Hölle ein Spiegel,in dem<br />

man sich selbst ‚erkennen’ könnte. Der<br />

einzige Spiegel sind die anderen.<br />

Jean-Paul Sartre zeichnet in GE-<br />

SCHLOSSENE <strong>GESELLSCHAFT</strong> kein<br />

schönes Bild der Gesellschaft; der<br />

Mensch bleibt selbst im Angesicht des<br />

Todes in Lüge und Selbstbetrug verhaftet.<br />

Die Hölle, in der sich Garcin, Inès<br />

und Estelle befinden, haben sie sich<br />

selbst zuzuschreiben. Mit dieser klarsichtigen<br />

Analyse appelliert Sartre aber<br />

zugleich auch an die Kraft, sich selbst<br />

Die Darsteller(innen) Heilmann, Morschett<br />

und Nagel. (Foto:Bad. Landesbühne Bruchsal)<br />

vom Urteil der anderen – von Image,<br />

Ansehen und Status – zu befreien. Ein<br />

zutiefst beeindruckendes Stück über<br />

die menschliche Natur, das den<br />

Zuschauer unweigerlich in seinen Bann<br />

schlägt.<br />

Der Eintritt kostet 14 Euro, ermäßigt<br />

7 Euro. Karten gibt es im Vorverkauf im<br />

Bürgerbüro <strong>am</strong> Bahnhof (20770),<br />

Phoenix Irish Pub (21434), bei Schreibwaren<br />

Peter Proch/Schillerstraße 18<br />

(963342),Spielwaren Wittmann & Bender/Körnerstraße<br />

3 (960446) und im<br />

Internet unter www.lauffen.de.<br />

Eine Veranstaltung in der Reihe „bühne<br />

frei ... <strong>Lauffen</strong>er Auslese“ der <strong>Stadt</strong><br />

<strong>Lauffen</strong> a. N.<br />

<br />

3


LAUFFENER BOTE<br />

Der Filmklub präsentiert: „Safety Last“<br />

Ein Stummfilmabend<br />

Lloyd an der<br />

Wolkenkratzer-Uhr<br />

(Foto: Filmklub<br />

<strong>Lauffen</strong>)<br />

„Safety Last“ ist eines der besten<br />

Beispiele für die so genannte<br />

„Thrill Comedy“. Am Donnerstag,<br />

26. Januar, um 20 Uhr, können die<br />

Zuschauer jenen Typus der spannungsgeladenen<br />

Komödie, die zu<br />

Harold Lloyds Markenzeichen<br />

wurde, in der Aula des Hölderlin-<br />

Gymnasiums erleben.<br />

Lloyds gefährliche Klettereien an der<br />

riesigen Wolkenkratzer-Uhr gehören<br />

zu den berühmtesten und bekanntesten<br />

Szenen der Filmgeschichte. Den<br />

wenigsten ist jedoch bekannt, dass<br />

der oft gezeigte Ausschnitt Teil eines<br />

abendfüllenden Spielfilms ist.<br />

Harold Lloyd galt als der „King of<br />

daredevil comedy“. Er gerät von einer<br />

aberwitzigen Situation in die nächste,<br />

immer <strong>am</strong> Rande des Abgrunds und<br />

doch das Happy End fest im Blick. Er<br />

verzichtet dabei auf die Tragik eines<br />

Buster Keaton oder die anarchische<br />

Romantik eines Charlie Chaplin. Mit<br />

Kreissäge und Brille gibt er den netten<br />

jungen Mann von Nebenan, ein Kind<br />

des optimistischen Jazz-Zeitalters, in<br />

dem es jeder auf den Gipfel schaffen<br />

kann, wenn er nur daran glaubt.<br />

KW 3 | 19.01.2006<br />

Der Filmklub hat nun diesen Schatz<br />

wieder ausgegraben und inszeniert<br />

„Safety Last“ („Sicherheit spielt keine<br />

Rolle“) zus<strong>am</strong>men mit Andreas Benz,<br />

Organist an der Kilianskirche Heilbronn,<br />

als klassischen „Stummfilmabend“.<br />

Benz wird die Handlung <strong>am</strong><br />

Flügel der Aula des Hölderlin-Gymnasiums<br />

wie schon in den Vorjahren<br />

live mit seiner faszinierenden Spontaneität<br />

untermalen, mit der er<br />

absolut synchron zur Handlung dem<br />

Film seine dr<strong>am</strong>atischen Akzente<br />

aufzusetzen versteht.<br />

Wegen der Mitwirkung von Andreas<br />

Benz wird „Safety Last“ ausnahmsweise<br />

nur in einer einzigen Vorstellung<br />

zu sehen sein.<br />

Karten sind im Vorverkauf bei der<br />

Buchhandlung Schreyer und im<br />

Frisiersalon Dietrich zu 1,50 Euro<br />

und an der Abendkasse zu 2 Euro<br />

erhältlich.<br />

<br />

Modellvorhaben zur Gebäudemodernisierung<br />

im Wohnungsbestand<br />

Auftaktveranstaltung <strong>am</strong><br />

23. Januar 2006<br />

Zur ersten Information der<br />

Eigentümer und der Öffentlichkeit<br />

wird <strong>am</strong> Montag, dem<br />

23.01.2006, um 19.00 Uhr eine<br />

Auftaktveranstaltung im Foyer<br />

der Kreissparkasse <strong>Lauffen</strong> a. N.<br />

stattfinden.<br />

Eingeladen werden alle Gebäudeund<br />

Wohnungseigentümer aus dem<br />

Untersuchungsgebiet, das im <strong>Lauffen</strong>er<br />

Bote vom 22.12.2005<br />

beschrieben wurde.<br />

In der Auftaktveranstaltung wird<br />

über das Modellvorhaben, die allgemeinen<br />

Rahmenbedingungen<br />

des Immobilienmarktes, über die im<br />

Gebiet in Frage kommenden Immobilien<br />

und über vorgesehene Beratungsangebote<br />

informiert.<br />

Gleichzeitig wird eine Ausstellung<br />

aus dem Impuls-Progr<strong>am</strong>m Altbau<br />

zum Thema „Modernisierung und<br />

Gebäudeheizung“ eröffnet. Eine<br />

separate Einladung an die Eigentümer<br />

wird rechtzeitig versandt. <br />

Virtueller Spaziergang durch <strong>Lauffen</strong><br />

4<br />

Die Burg auf der <strong>Neckar</strong>insel ist<br />

auch Bestandteil des Films. (Foto: Archiv)<br />

Unwirtliches Wetter draußen? –<br />

Helene Pfau hat die schönen<br />

Seiten <strong>Lauffen</strong>s auf einer DVD<br />

festgehalten. Für den 22-minütigen<br />

Film hat sich die Hobbyfilmerin<br />

gemeins<strong>am</strong> mit dem<br />

<strong>Stadt</strong>führer Karlheinz Weiß auf<br />

einen Fußmarsch durch das<br />

historische <strong>Lauffen</strong> aufgemacht.<br />

Entstanden ist eine historische <strong>Stadt</strong>führung<br />

durch <strong>Lauffen</strong> a. N., die sich<br />

dem Zuschauer als virtueller Spaziergang<br />

präsentiert. Viele wunderschöne<br />

Ansichten bringt Helene Pfau<br />

d<strong>am</strong>it direkt in Ihr Wohnzimmer: sei<br />

es die Rathausburg mit dem Städtle,<br />

die Regiswindiskirche mit Kapelle<br />

und Lateinschule oder das Hölderlin-Denkmal<br />

im Kreisverkehr.<br />

Wie im letzten <strong>Lauffen</strong>er Boten<br />

berichtet, wurde dieser Film zum<br />

Jahreswechsel an die <strong>Lauffen</strong>er im<br />

Ausland versandt, um mit den<br />

bewegten Bildern Erinnerungen an<br />

ihre Heimatstadt zu wecken.<br />

Der Film ist als DVD zu 5 Euro im<br />

Bürgerbüro <strong>am</strong> Bahnhof erhältlich.


KW 3 | 19.01.2006<br />

Willkommen, neues Jahr!<br />

„Wir leben in einer wunderbaren<br />

<strong>Stadt</strong>, in der das Bewahren des<br />

Vorhandenen gepaart ist mit dem<br />

Mut zur Veränderung“. So brachte<br />

es Bürgermeister Klaus-Peter<br />

Waldenberger beim Neujahrsempfang<br />

2006 des Heimatvereins<br />

und der <strong>Stadt</strong> <strong>Lauffen</strong> in der <strong>Stadt</strong>halle<br />

auf den Punkt.<br />

Denn Gutes bewahren und die<br />

Zukunft aktiv angehen, dies zeichnet<br />

nicht nur die Arbeit des Heimatvereins<br />

aus, wie dessen Vorsitzender Andreas<br />

Schiefer betonte, sondern auch das<br />

Restaurierungsvorhaben, das im Mittelpunkt<br />

des Festvortrages von Jürgen<br />

Reiner stand, die Weinstube „Sonne“<br />

und die acht Weine, die bei einer Stehweinprobe<br />

von Dr. Bernd Hill vorgestellt<br />

wurden.<br />

„Aufsehenerregend“ fand Andreas<br />

Schiefer im vergangenen Jahr einige<br />

Highlights seines Vereins, wie die Ausstellung<br />

im Museum „Marktgetümmel<br />

unterm Götterhimmel“, die Fahnen-Aktion<br />

„Woge, Weinberg, Wind“<br />

oder den Tag des offenen Denkmals.<br />

Die Zus<strong>am</strong>menarbeit mit anderen Vereinen<br />

und Institutionen ist für den<br />

Heimatverein wichtig, denn, so der<br />

Vorsitzende, „gemeins<strong>am</strong> sind wir<br />

stark“.<br />

„Du bist Deutschland“ lautet das<br />

neue Motivationsmotto bundesweit.<br />

<strong>Lauffen</strong>s Rathauschef präsentierte<br />

beim Neujahrsempfang die regionale<br />

Variante, „sie sind <strong>Lauffen</strong>“. Er hatte<br />

LAUFFENER BOTE<br />

Beruhigendes mitgebracht, „wir können<br />

auch im kommenden Jahr allen<br />

Aufgaben gerecht werden und das,<br />

ohne die Steuern und Gebühren zu<br />

erhöhen“ und betonte, „was an Geld<br />

vorhanden ist, muss in die <strong>Stadt</strong>entwicklung<br />

gesteckt werden“.<br />

Der <strong>Stadt</strong>chef hatte auch gleich seinen<br />

„Wunschzettel“ fürs neue Jahr<br />

mitgebracht: Gut ausgestattete Schulen,<br />

motivierte Lehrer, ein umfassendes<br />

Betreuungsangebot, attraktive<br />

Bauplätze, kulturelle Topangebote,<br />

eine Überarbeitung des <strong>Stadt</strong>archivs,<br />

eine Fortführung der <strong>Stadt</strong>mauersanierung,<br />

ein Friedhofsglöckchen, eine<br />

Öffnung des Rathausturmes für<br />

Besichtigungen mit Fernsicht, ständig<br />

Kunden für die Innenstadt, einen<br />

Betreiber des Backhauses, eine Leitung<br />

für die Begegnungsstätte für<br />

ältere Menschen.<br />

Altes Bewahren und Neues wagen<br />

hieß es auch bei der Restaurierung<br />

der <strong>Lauffen</strong>er Traditionsweinstube<br />

„Sonne“, einem „Fixstern der <strong>Lauffen</strong>er<br />

(G)Astronomie“, wie Architekt<br />

Jürgen Reiner in seinem interessanten<br />

Vortrag, unterlegt mit historischen<br />

Bildern,formulierte.Eines der ältesten<br />

noch erhaltenen Gebäude von <strong>Lauffen</strong><br />

ist das Fachwerkhaus in der Heilbronner<br />

Straße, das vermutlich im<br />

15. Jahrhundert errichtet wurde,<br />

zuerst einem Krämer aus Savoyen<br />

gehörte und ab 1715 der Bäckerf<strong>am</strong>ilie<br />

Moser. Seit 1900 gibt es die Weinstube<br />

und jetzt mit Vinothek im Besitz<br />

der <strong>Lauffen</strong>er WG und geführt von<br />

Peter Besserer, „scheint die Sonne<br />

wieder im Städtle“, so Jürgen Reiner.<br />

Zum Abschluss des Abends hatte<br />

Weinfachmann Bernd Hill noch ein<br />

kleines, abwechslungsreiches und<br />

schmackhaftes Weinseminar vorbereitet,<br />

eine „genussvolle Entdeckungsreise“<br />

mit einem „repräsentativen,<br />

attraktiven und modernen<br />

Angebot der Region“. Geschichten<br />

und Geschichte rund um acht besondere<br />

<strong>Lauffen</strong>er WG-Weine vom Primeur<br />

bis zur Gewürztr<strong>am</strong>iner Spätlese<br />

hatte er kenntnisreich und<br />

unterhalts<strong>am</strong> parat.<br />

Bei der anschließenden Probe ließ sich<br />

erkennen, wie gut der <strong>Lauffen</strong>er Wein<br />

auch als Kommunikationstrainer<br />

geeignet ist.<br />

Ulrike Kieser-Hess<br />

Nach interessanten<br />

Vorträgen und<br />

einem schmackhaften<br />

Büfett ließ es<br />

sich in der <strong>Lauffen</strong>er<br />

<strong>Stadt</strong>halle bei<br />

einer abwechslungsreichen<br />

und<br />

gehaltvollen Stehweinprobe<br />

gut aufs<br />

neue Jahr anstoßen<br />

und ein Schwätzchen<br />

halten.<br />

(Foto: Kieser-Hess)<br />

Erfolgreicher Messeauftritt<br />

bei der CMT in Stuttgart<br />

Reges Treiben <strong>am</strong> Stand des <strong>Neckar</strong>-Zaber-<br />

Tourismus auf der CMT.<br />

(Foto: <strong>Neckar</strong>-Zaber-Tourismus)<br />

Heißes Messewetter bei kalten<br />

Außentemperaturen herrschte <strong>am</strong><br />

Wochenende bei der CMT in Stuttgart.<br />

Gleich an zwei Tagen war der<br />

<strong>Neckar</strong>-Zaber-Tourismus e. V. vor<br />

Ort mit den neuesten Informationen<br />

rund um die Region.<br />

Rad- und Wandertouren waren<br />

besonders gefragte Themen,so fanden<br />

beispielsweise die Freizeitkarte <strong>Lauffen</strong><br />

und die ÖkoRegio-Tour Zabergäu<br />

großen Absatz.Als Fachmesse für C<strong>am</strong>ping/Caravan<br />

interessierten sich auch<br />

viele Besucher für das Angebot an<br />

Wohnmobilstellplätzen.<br />

Eine gute Gelegenheit mit Besuchern<br />

ins Gespräch zu kommen ist unser<br />

bewährtes Gewinnspiel. Mehr als 300<br />

Standbesucher rätselten dieses Mal<br />

über den großen Sohn der <strong>Stadt</strong> <strong>Lauffen</strong><br />

bzw. suchten den richtigen Badesee.<br />

Zu gewinnen gibt es Tageskarten für<br />

den Erlebnispark Tripsdrill, Bildbände<br />

und Eintrittskarten für verschiedene<br />

Veranstaltungen.<br />

Und es geht weiter: Am S<strong>am</strong>stag, 28.<br />

und Sonntag, 29. Januar, sind wir bei<br />

der GROSS Touristikmesse in der Harmonie<br />

in Heilbronn. Diese Messe ist<br />

für Besucher kostenlos, wir freuen uns<br />

auf Ihren Besuch!<br />

<strong>Neckar</strong>-Zaber-Tourismus e. V., Heilbronner<br />

Straße 36, 74336 Brackenheim,<br />

Tel.: 07135/933525, Fax:<br />

933526, E-Mail: info@neckar-zabertourismus.de,www.neckar-zaber-tourismus.de.<br />

ÖZ: Mo. 9 – 13 Uhr, Di. – Fr.<br />

9 – 18 Uhr <br />

<strong>Lauffen</strong> – Die Weinstadt <strong>am</strong> <strong>Neckar</strong>ufer<br />

5


LAUFFENER BOTE<br />

KW 3 | 19.01.2006<br />

Das Hölderlin-Gymnasium <strong>Lauffen</strong> lädt ein:<br />

Neujahrsempfang 2006<br />

Beim traditionellen Begrüßungscocktail<br />

<strong>am</strong> Freitag, 20. Januar,<br />

um 19.30 Uhr, heißen Schulleiter<br />

Edgar Schneiders und Elternbeiratsvorsitzende<br />

Karin Leitenberger<br />

im Foyer des Hölderlin-Gymnasiums<br />

alle herzlich willkommen.<br />

Neben einem interessanten, von den<br />

Schülern gestalteten Progr<strong>am</strong>m in der<br />

neu gestalteten Aula des Gymnasiums,<br />

erwartet die Gäste ein abwechslungsreiches<br />

Büfett im Foyer.<br />

Karten gibt es im Vorverkauf im<br />

Sekretariat der Schule zu 8 Euro.<br />

Mit dem Erlös dieses Abends werden<br />

die Aktivitäten der Schülerinnen und<br />

Schüler des Hölderlin-Gymnasiums<br />

unterstützt.<br />

<br />

Bürger helfen sparen<br />

Interview mit Clarissa Steckkönig zu ihrer Diplomarbeit über Ideenmanagement gegen<br />

Finanzprobleme<br />

6<br />

Foto: Clarissa Steckkönig<br />

Kein Thema beschäftigt die deutschen<br />

Städte und Gemeinden zurzeit<br />

stärker als Verwaltungsmodernisierung<br />

und Haushaltskonsolidierung.<br />

Die Kommunen kämpfen<br />

mit ihren kl<strong>am</strong>men Kassen, die<br />

Einnahmen sinken – die Ausgaben<br />

steigen und die Aufgaben erweitern<br />

sich ständig. Diese Entwicklung<br />

macht auch nicht vor den<br />

Toren der <strong>Stadt</strong> <strong>Lauffen</strong> a. N. halt.<br />

Frau Clarissa Steckkönig, Studentin<br />

der Fachhochschule für öffentliche<br />

Verwaltung und Finanzen in<br />

Ludwigsburg, macht derzeit im<br />

Rahmen ihrer Diplomarbeit eine<br />

Umfrage zur Lösung der Finanzprobleme<br />

bei den Bürgerinnen<br />

und Bürgern in <strong>Lauffen</strong> a. N.<br />

Frau Steckkönig, wie heißt das<br />

Thema Ihrer Diplomarbeit und<br />

welche Gründe gab es dafür, dieses<br />

Thema zu wählen?<br />

Das Studienfach, in dem ich meine<br />

Diplomarbeit schreibe, heißt Kundenorientierung<br />

in der öffentlichen Verwaltung,<br />

die Headline meiner Arbeit<br />

heißt „Ideenmanagement – Bürger<br />

helfen sparen“. Die aktuelle Brisanz<br />

des Themas und die derzeitige Suche<br />

nach Auswegen in der ges<strong>am</strong>ten<br />

öffentlichen Hand haben mich zu dem<br />

Thema geführt. Gleichzeitig möchte<br />

ich d<strong>am</strong>it den Weg aufzeigen, ob und<br />

wie die finanzielle Lage entschärft<br />

und das Verhältnis zwischen Bürger<br />

und <strong>Stadt</strong> mit einer aktiven Bürgerbeteiligung<br />

gestärkt werden kann.<br />

Warum haben Sie für Ihre Umfrage<br />

die <strong>Stadt</strong> <strong>Lauffen</strong> a. N. ausgewählt<br />

bzw. wie sind Sie als „Auswärtige“<br />

auf die <strong>Stadt</strong> <strong>Lauffen</strong><br />

a. N. aufmerks<strong>am</strong> geworden?<br />

Ich habe eine mittelgroße <strong>Stadt</strong><br />

gesucht, die ihren Bürgern viele Angebote<br />

und Einrichtung zur Verfügung<br />

stellt; eine <strong>Stadt</strong> mit Flair und einem<br />

offenen Ohr für Veränderungen und<br />

neuen Ideen. Und natürlich eine Verwaltung,<br />

die an meiner Arbeit interessiert<br />

ist und mich unterstützt. All das<br />

habe ich in <strong>Lauffen</strong> a. N. gefunden.<br />

Mit welchen Erwartungen gehen<br />

Sie an die Umfrage heran?<br />

Die Umfrage gibt den Bürgern die<br />

Möglichkeit, eigene Ideen und Verbesserungsvorschläge<br />

im Hinblick auf<br />

bestimmte Themenfelder einzubringen<br />

und auch ob sie bereit wären<br />

aktiv in ihrer <strong>Stadt</strong> tätig zu werden.<br />

Mein Ziel ist es, beim Bürger ein<br />

Bewusstsein für die finanzielle Lage<br />

der öffentlichen Hand zu schaffen, so<br />

dass er sich aktiv mit den Belangen<br />

der <strong>Stadt</strong> – auch in Diskussionen –<br />

auseinander setzt und sich dadurch<br />

das Verhältnis zwischen Verwaltung<br />

und Mitbürgern verbessern kann.<br />

Welche Schwerpunkte haben Sie<br />

bei der Ausarbeitung des Fragekatalogs<br />

gesetzt?<br />

Dabei soll aufgezeigt werden, welche<br />

Auswirkungen bei Sparmaßnahmen<br />

die beste Akzeptanz erfahren bzw.<br />

welche eigenen Ideen im Raume stehen<br />

und ob sich Einige vorstellen können<br />

durch ehren<strong>am</strong>tliche Mithilfe die<br />

Kasse der Verwaltung zu entlasten<br />

und die betreffenden Einrichtungen<br />

dadurch erhalten zu können.<br />

Das Ideenmanagement kommt<br />

ursprünglich aus der Privatwirtschaft.<br />

Kann dies auch auf die<br />

öffentliche Verwaltung übertragen<br />

werden? Was ist dabei zu<br />

beachten?<br />

Diese Managementmethode ist zwar<br />

in der öffentlichen Verwaltung weitgehend<br />

Neuland, doch es gibt einige<br />

Städte, die das Ideenmanagement<br />

bereits eingeführt haben. Auch der<br />

Bund beschäftigt sich d<strong>am</strong>it.Voraussetzung<br />

ist eine moderne Verwaltung,<br />

in der das Bewusstsein für eine<br />

wirtschaftliche Denkweise und der<br />

Dienstleistungsgedanke verankert<br />

sind.<br />

Welche Vorteile kann aus Ihrer<br />

Sicht eine aktive Bürgerbeteiligung<br />

zur Lösung der Finanzprobleme<br />

bringen?<br />

Eine aktive Bürgerbeteiligung kann<br />

über ehren<strong>am</strong>tliche Mithilfe dazu<br />

beitragen, dass Gebührenerhöhungen<br />

oder Einschränkungen des<br />

Angebots verhindert werden können<br />

und so die breite Vielfalt der<br />

öffentlichen Einrichtungen erhalten<br />

wird. Darüber hinaus steigt die<br />

Identifikation zu seinem Wohnort<br />

und zu seinen Mitbürgern.<br />

Wie regen Sie die Bürgerschaft zur<br />

Mitwirkung an?<br />

Ich gehe offen auf die Menschen zu<br />

und versuche das Interesse zu wecken.<br />

Die Bereitschaft zum Gespräch,<br />

ein offenes Ohr und eine Verlosung als<br />

Anreiz, bei der man kleine Preise<br />

gewinnen kann, helfen oftmals die<br />

Scheu oder den Unmut vor Umfragen<br />

zu verlieren. Jörg Schmidt


KW 3 | 19.01.2006<br />

AMTLICHE BEKANNTMACHUNGEN UND NACHRICHTEN<br />

Erörterungsverhandlung<br />

Wasserentnahme aus dem<br />

<strong>Neckar</strong>:<br />

EnBW Kernkraft GmbH<br />

Wasserrechtliches Erlaubnisverfahren<br />

zur Wasserentnahme aus<br />

dem <strong>Neckar</strong> zu Kühlwasserzwecken<br />

und Wiedereinleitung von<br />

Kühlwasser, Betriebsabwasser<br />

und Niederschlagswasser in den<br />

<strong>Neckar</strong>, Gemarkung <strong>Neckar</strong>westheim<br />

zum Betrieb des Kernkraftwerks<br />

<strong>Neckar</strong>westheim Block I<br />

Antragsteller: EnBW Kernkraft<br />

GmbH, <strong>Neckar</strong>westheim<br />

Die im wasserrechtlichen Erlaubnisverfahren<br />

eingegangenen Stellungnahmen<br />

und Anregungen werden in<br />

einer Erörterungsverhandlung <strong>am</strong><br />

Dienstag, dem 31. Januar 2006, um<br />

9:30 Uhr im Landrats<strong>am</strong>t Heilbronn,<br />

Lerchenstraße 40, Sitzungssaal, erörtert.<br />

Die Teilnahme an dieser Verhandlung<br />

ist jedem von diesem Vorhaben<br />

Betroffenen freigestellt. Vertreter<br />

haben sich durch eine schriftliche Vollmacht<br />

zu legitimieren. Es wird darauf<br />

hingewiesen, dass bei Ausbleiben<br />

eines Betroffenen auch ohne ihn verhandelt<br />

werden kann. Die durch die<br />

Teilnahme <strong>am</strong> Erörterungstermin entstehenden<br />

Kosten können nicht<br />

erstattet werden.<br />

Landrats<strong>am</strong>t Heilbronn<br />

Umweltschutz<strong>am</strong>t<br />

Das Landrats<strong>am</strong>t – Abfallwirtschaftsbetrieb<br />

– informiert:<br />

Banderolen aus<br />

2004 und 2005<br />

gelten das ganze<br />

Jahr 2006<br />

Ursprünglich war geplant, dass<br />

Banderolen aus den Jahren 2004<br />

und 2005 bis 28.02.2006 verwendet<br />

werden können. Es hat<br />

sich jedoch gezeigt, dass die Bürger<br />

noch so viele Banderolen<br />

haben, dass sie bis 28.02.2006<br />

nicht aufgebraucht werden können.<br />

Um eine aufwändige Umtauschaktion<br />

zu vermeiden,<br />

gelten die Banderolen aus<br />

2004 und 2005 daher das<br />

ganze Jahr 2006.<br />

Öffentliche Bekanntmachung:<br />

Flurbereinigung<br />

Untergruppenbach-<br />

Unterheinriet<br />

(Hohberg)<br />

Landkreis Heilbronn<br />

Verfahrens-Nr. 2930<br />

Ladung zum Anhörungstermin<br />

nach § 32 FlurbG<br />

über die Ergebnisse der nach den<br />

Erd- und Planierarbeiten im Rebenaufbaugebiet<br />

erforderlich gewordenen<br />

erneuten Wertemittlung<br />

Nach Abschluss der Erd- und Planierarbeiten<br />

im Rebenaufbaugebiet<br />

wurde als Folge der eingetretenen<br />

Veränderungen eine erneute Wertermittlung<br />

erforderlich. Diese erneute<br />

Wertermittlung wurde <strong>am</strong> 08.12.05<br />

auf der Grundlage des für die Wertermittlung<br />

festgelegten Wertrahmens<br />

vom 15.06.2004 durchgeführt.<br />

Der geänderte Wert wird der Bemessung<br />

der Abfindung (Neuzuteilung)<br />

der Teilnehmer zugrunde gelegt.<br />

1. Auslegung der Wertermittlungsergebnisse<br />

Die Nachweisungen über die Ergebnisse<br />

der erneuten Wertermittlung –<br />

Bodenwertkarte II/1 (Bodenwert nach<br />

den Planierarbeiten) und Wertrahmen<br />

– liegen zur Einsichtnahme für die<br />

Beteiligten von Montag, 23. Januar<br />

2006 bis Freitag,03.Februar 2006,<br />

im Rathaus Untergruppenbach,<br />

1. Stock, Zimmer 25 während der<br />

üblichen Dienststunden aus.<br />

Gleichzeitig liegt nochmals die<br />

Bodenwertkarte mit den bereits festgestellten<br />

Ergebnissen der Wertermittlung<br />

vor den Planierarbeiten zum<br />

Vergleich aus.<br />

2. Anhörungstermin<br />

Der Termin zur Anhörung der Beteiligten<br />

über die Ergebnisse der erneuten<br />

Wertermittlung nach den Erd- und<br />

Planierarbeiten wird bestimmt auf<br />

Montag, den 06. Februar 2006,<br />

von 9.00 bis 11.30 Uhr im Rathaus<br />

Untergruppenbach, Sitzungssaal.<br />

Zu diesem Termin werden die Beteiligten<br />

hiermit geladen.<br />

Ein Beauftragter des Landrats<strong>am</strong>ts<br />

Heilbronn, Flurneuordnungs<strong>am</strong>t, wird<br />

die Ergebnisse der erneuten Wertermittlung<br />

nach den Erd- und Planierarbeiten<br />

in diesem Termin erläutern.<br />

3. Besondere Hinweise<br />

Die Beteiligten können während der<br />

Dauer der Auslegung und im Anhörungstermin<br />

Einwendungen gegen<br />

die Ergebnisse der Wertermittlung<br />

LAUFFENER BOTE<br />

sämtlicher, nicht nur der eigenen in<br />

das Verfahren eingebrachten Grundstücke<br />

erheben bzw. schriftlich oder<br />

zur Niederschrift beim Landrats<strong>am</strong>t<br />

Heilbronn, Flurneuordnungs<strong>am</strong>t, Paulinenstr.<br />

18, 74076 Heilbronn vorbringen,<br />

soweit diese Flächen durch Erdund<br />

Planierarbeiten verändert wurden.<br />

Die Einwendungen werden vom<br />

Landrats<strong>am</strong>t Heilbronn, Flurneuordnungs<strong>am</strong>t,<br />

geprüft. Über das Ergebnis<br />

der Überprüfung wird der Einwender<br />

jedoch nicht einzeln unterrichtet.<br />

Nach der Behebung begründeter Einwendungen<br />

stellt das Landrats<strong>am</strong>t<br />

Heilbronn, Flurneuordnungs<strong>am</strong>t, die<br />

Ergebnisse der erneuten Wertermittlung<br />

nach den Erd- und Planierarbeiten<br />

fest und gibt den Feststellungsbeschluss<br />

unter erneuter Auslage der<br />

Bodenwertkarte II/1 öffentlich bekannt.<br />

Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen,<br />

dass<br />

– gegen die Feststellung der Ergebnisse<br />

der erneuten Wertermittlung nach<br />

ihrer öffentlichen Bekanntmachung<br />

innerhalb eines Monats Widerspruch<br />

erhoben werden kann,<br />

– die Feststellung der Ergebnisse der<br />

erneuten Wertermittlung, sobald sie<br />

unanfechtbar geworden ist, für alle<br />

Beteiligten für das betroffene<br />

Gebiet bindend ist.<br />

Falls keine Einwendungen erhoben<br />

und keine Auskünfte gewünscht werden,<br />

ist ein Erscheinen beim Anhörungstermin<br />

nicht erforderlich.<br />

Heilbronn, den 09.01.2006<br />

gez. Müller DS<br />

Landesf<strong>am</strong>ilienpass<br />

– Neue Gutscheine<br />

Mit der Gutscheinkarte 2006 zum<br />

Landesf<strong>am</strong>ilienpass können F<strong>am</strong>ilien<br />

auch dieses Jahr wieder kostenlos<br />

Schlösser, Museen und Gärten bzw. zu<br />

einem ermäßigten Eintritt in die<br />

Wilhelma und das Blühende Barock<br />

besuchen.<br />

Freien Eintritt gibt es zum Beispiel im<br />

Schloss Heidelberg oder im Landesmuseum<br />

für Technik und Arbeit in<br />

Mannheim. Insges<strong>am</strong>t berechtigt die<br />

Gutscheinkarte 2006 zu 24 kostenlosen<br />

bzw. ermäßigten Eintritten.<br />

Den Pass erhalten unter anderem<br />

F<strong>am</strong>ilien mit mindestens 3 kindergeldberechtigten<br />

Kindern, außerdem<br />

Alleinerziehende mit einem<br />

kindergeldberechtigten Kind<br />

sowie F<strong>am</strong>ilien mit einem schwerbehinderten<br />

Kind.<br />

7


LAUFFENER BOTE<br />

Die Gutscheinkarte ist unter Vorlage<br />

des Landesf<strong>am</strong>ilienpasses<br />

beim Bürgerbüro erhältlich. Dort<br />

werden auch neue Landesf<strong>am</strong>ilienpässe<br />

ausgestellt.<br />

Verlängerung von<br />

Schwerbehindertenausweisen<br />

– Wegfall der<br />

Gemeindezuständigkeit<br />

Die Landesregierung hat mit<br />

einer Verordnung vom 27.12.05<br />

die bisherige Zuständigkeitsregelung<br />

für die Verlängerung der<br />

Gültigkeitsdauer von Schwerbehindertenausweisen<br />

aufgehoben,<br />

d. h. eine Verlängerung von<br />

Schwerbehindertenausweisen<br />

durch die Gemeinden ist seit dem<br />

1.1.06 nicht mehr zulässig.<br />

Vielmehr sind ab diesem Zeitpunkt<br />

hierfür allein die Versorgungsämter<br />

der Landratsämter<br />

zuständig.<br />

Für den Bereich des <strong>Stadt</strong>- und<br />

Landkreises Heilbronn ist dies<br />

das Versorgungs<strong>am</strong>t des Landrats<strong>am</strong>ts<br />

Heilbronn, Bahnhofstr.<br />

35, 74072 Heilbronn<br />

(Tel. 07131/99-7276).<br />

Bei der Ausstellung von Schwerbehindertenausweisen<br />

verbleibt<br />

es dagegen bei der seitherigen<br />

Regelung (Befestigung des Lichtbildes<br />

und Aushändigung durch<br />

die Gemeinde).<br />

ALTERSJUBILARE<br />

Vom 20.01. bis 26.01.2006<br />

20.01.1910 Elsa Schieferer, Klosterhof 3, 96 Jahre<br />

21.01.1922 Gotthilf Mäder, Lemberger Weg 9, 84 Jahre<br />

21.01.1924 Dr. Stefan Stefanov, Klosterstraße 6, 82 Jahre<br />

21.01.1931 Fritz Glaser, Goethestr. 1, 75 Jahre<br />

22.01.1935 Heinz Albert Reichert, Schillerstraße 51, 71 Jahre<br />

23.01.1929 Pauline Maile, Stuttgarter Straße 16, 77 Jahre<br />

26.01.1922 Mathilde Kuchler, Hölderlinstraße 51, 84 Jahre<br />

26.01.1922 Gertrud Elisabeth Link, Ludwigstraße 15, 84 Jahre<br />

KW 3 | 19.01.2006<br />

Es wird darauf hingewiesen, dass die Veröffentlichungen keinen Anspruch auf<br />

Vollständigkeit erheben, da die Veröffentlichungen nur mit besonderem Einverständnis<br />

der Betroffenen erfolgen können.<br />

STANDESAMTLICHE<br />

NACHRICHTEN<br />

8<br />

Standes<strong>am</strong>tsfälle vom<br />

10.01. bis 16.01.2006<br />

Geburten: keine<br />

Auswärtsgeburten:<br />

In Heilbronn: Viktoria Sophie Schunk;<br />

Eltern: Martin Schunk und Sandra<br />

Schunk-Schulz geb. Rieker, <strong>Lauffen</strong><br />

<strong>am</strong> <strong>Neckar</strong>, La Ferté-Bernard-Str. 36/4<br />

Eheschließungen: keine<br />

Sterbefälle:<br />

Maria Emma Golderer geb. Nowitzki,<br />

<strong>Lauffen</strong> <strong>am</strong> <strong>Neckar</strong>, Gradmannstr. 54<br />

Auswärtssterbefälle: keine

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