Ausgabe 01/2011 - Gemeinde Laterns
Ausgabe 01/2011 - Gemeinde Laterns
Ausgabe 01/2011 - Gemeinde Laterns
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
2<br />
<strong>Gemeinde</strong> Infos<br />
Liebe Mitbürgerinnen!<br />
Liebe Mitbürger!<br />
Liebe Jugend!<br />
Du bist, was Du isst<br />
In letzter Zeit vernehmen wir im Zusammenhang mit Lebensmitteln immer mehr negative Schlagzeilen<br />
über BSE, genmanipulierte Lebensmittel, Gammelfleisch, Dioxin in Lebensmitteln, Analogkäse, ...<br />
Der Spruch „Geiz ist geil“ wurde salonfähig - ohne zu bedenken, dass wir uns mit Billigprodukten unsere<br />
persönliche Gesundheit und Lebensqualität nehmen.<br />
Leider sind den Konsumenten die vielen negativen Zusammenhänge, die mit dem Kauf von Billig- und<br />
Diskontprodukten aus Massenerzeugung verbunden sind, nicht immer entsprechend bekannt.<br />
Massentierhaltung vs. artgerechte<br />
Haltung und naturnahe Produktion<br />
− Arbeitsbedingungen - Arbeitsplätze: Mitarbeiter in Großkonzernen<br />
werden vielfach zu Billigstlöhnen und zum Teil unter sehr<br />
bedenklichen Arbeitsbedingungen beschäftigt. Vielfach wird die<br />
Not der Angestellten beinhart ausgenützt. Mitarbeiter werden nur<br />
noch als Werkzeuge und nicht mehr als Menschen angesehen.<br />
Regionale Arbeitsplätze, speziell die des Kleingewerbes, werden<br />
vernichtet.<br />
− Lebensqualität: Unser gesunder Hausverstand, den wir Gott<br />
sei Dank in <strong>Laterns</strong> noch haben, sagt uns, ein gutes Produkt oder<br />
eine gute handwerkliche Arbeit kann und darf auch etwas Wert<br />
sein. „Eppas billigs ischt halt a Glump und bliebt a Glump!“ Wertschöpfung<br />
in der Region zu lassen, bedeutet nicht nur Lebensqualität<br />
zu erhalten, sie trägt wesentlich dazu bei, frei von<br />
Fremdbestimmung zu bleiben.<br />
− Regionalität bedeutet auch Gesundheit: Wir kennen unsere<br />
Handwerker und Landwirte persönlich, wir wissen wie sie arbeiten,<br />
wir wissen, dass bei uns Lebensmittel bodenständig produziert<br />
werden. Durch den Wegfall von Transporten schonen wir<br />
unsere Umwelt und können damit auch dem Klimawandel entgegentreten.<br />
Die <strong>Gemeinde</strong>n des Vorderlandes haben die Wichtigkeit der regionalen Wertschöpfung längst erkannt<br />
und arbeiten sehr intensiv an der Ausarbeitung einer Vermarktungsstrategie für gute und gesunde regionale<br />
Produkte. Wir werden darüber in einer der nächsten <strong>Ausgabe</strong> von Önscham Gmendsblättli<br />
ausführlich informieren.<br />
Mit Ihrem Einkaufsverhalten können Sie alle erwähnten Vorteile der regionalen Wertschöpfung selbst<br />
nützen. Sie tragen damit dazu bei, wie unsere Alpen in Zukunft bewirtschaftet werden, wie selbständig<br />
unsere <strong>Gemeinde</strong> in Zukunft bleibt, ob unsere Landwirte faire Preise erhalten, ob Sie sich weiterhin<br />
in unserer Region wohlfühlen, …<br />
Harald Nesensohn, Bürgermeister<br />
Önschas Gmendsblättli 1/2<strong>01</strong>1