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Greuther Fürth (19.02.2006) - VfL Bochum

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ABSEITS<br />

<strong>VfL</strong>-Bücher:<br />

Zwischen Ball und Buch<br />

PORTRAIT<br />

Martin Meichelbeck:<br />

Fest verbunden<br />

INTERVIEWS<br />

Marcel Koller<br />

Benno Möhlmann<br />

RÜCKPASS<br />

Die Aufstiegshelden des <strong>VfL</strong><br />

Teil 12: Tomasz Waldoch<br />

22. Spieltag +++ Saison 2005/2006 +++ Heft 12 +++ 1 Euro<br />

Sonntag, 19. Februar 2006 +++ 15.00 Uhr<br />

<strong>VfL</strong> <strong>Bochum</strong> – SpVgg <strong>Greuther</strong> <strong>Fürth</strong>


Ausgezeichnet<br />

in Schuss.<br />

Profitieren Sie von der Nr. 1 in Fonds.<br />

DWS Investments, der Partner des <strong>VfL</strong> <strong>Bochum</strong>, ist mit einem verwalteten<br />

Fondsvermögen von über 110 Milliarden Euro 1 die unangefochtene Nr.1 auf<br />

dem deutschen Fondsmarkt. Darüber hinaus wurde die Tochter der Deutschen<br />

Bank von der renommierten und unabhängigen Fondsbewertungsagentur<br />

Standard & Poor’s seit 1995 jedes Jahr in Folge als „Deutschlands beste Fondsgesellschaft“<br />

ausgezeichnet. Wenn auch Sie von der Expertise der DWS<br />

Investments profitieren wollen, informieren Sie sich unter 01803/12 13 12**<br />

oder www.dws.de<br />

*DWS Investments ist nach verwaltetem Fondsvermögen die größte deutsche Fondsgesellschaft. Quelle: BVI, 1 Stand: Ende Dezember 2005<br />

**0,09 EUR/Min.


<strong>VfL</strong> <strong>Bochum</strong> 1848<br />

Fußballgemeinschaft e.V.<br />

Gegründet: 1. Juli 1848<br />

(Fußballabteilung 14.04.1938)<br />

Anschrift:<br />

<strong>VfL</strong> <strong>Bochum</strong>, Castroper Straße 145,<br />

44791 <strong>Bochum</strong><br />

Postfach 10 28 22, 44728 <strong>Bochum</strong><br />

Telefon: 02 34/95 18 48<br />

Telefax: 02 34/95 18 95<br />

Internet: www.vfl-bochum.de<br />

Vorsitzender des Aufsichtsrats:<br />

Werner Altegoer<br />

Aufsichtsrat: Dieter Bongert,<br />

Horst Christopeit, Heinz Hossiep,<br />

Dr. Klaus-Peter Schütt, Axel Treffner<br />

Ehrenpräsident:<br />

Ottokar Wüst<br />

Vorstand:<br />

Dieter Meinhold, Ansgar Schwenken<br />

Presse- & Öffentlichkeitsarbeit:<br />

Christian Gruber, Yvonne Oleszak<br />

Cheftrainer: Marcel Koller<br />

Co-Trainer: Frank Heinemann,<br />

Peter Greiber, Nicolas Michaty<br />

Vereinsarzt: Priv.-Doz. Dr. Karl-Heinz Bauer<br />

Physiotherapeut: Jürgen Dolls<br />

Masseur: Sascha Zivanovic<br />

Zeugwart: Andreas Pahl<br />

Amateur- und Jugendabteilung:<br />

Geschäftsführer: Dieter Nickel<br />

Sportlicher Leiter: Jürgen Heipertz<br />

Fanbeauftragter: Dirk Michalowski<br />

Vereinsfarben: Blau-Weiß<br />

Mitglieder: 2.242<br />

Ticketservice/Fanartikel-Hotline:<br />

01805/95 18 48<br />

Anschrift der Redaktion:<br />

<strong>VfL</strong> <strong>Bochum</strong> 1848 Fußballgemeinschaft e.V.<br />

Redaktion „Mein <strong>VfL</strong>”<br />

Castroper Straße 145<br />

44791 <strong>Bochum</strong><br />

meinvfl@vfl-bochum.de<br />

IMPRESSUM<br />

Herausgeber: <strong>VfL</strong> <strong>Bochum</strong> 1848 · Fußballgemeinschaft<br />

e.V. · Castroper Straße 145 · 44791 <strong>Bochum</strong> · Telefon 0234<br />

– 95 18 48 · Telefax 0234 – 95 18 95 Gesamtherstellung:<br />

Blömeke Druck SRS GmbH · Resser Straße 59 ·<br />

44653 Herne · Telefon 02325 – 92 97 0 · Telefax 02325 –<br />

92 97 40 · Chef-Redaktion: Christian Gruber (ViSdP) ·<br />

Yvonne Oleszak · Redaktion: Oliver Baumgarten, Jens<br />

Fricke, Mark Stöhr, Henry Wahlig · Online-Redaktion: Felix<br />

Jansen, Paul Milde, David Nienhaus, Tobias Teckentrup ·<br />

Praktikant: Christian Walter · Fotos: <strong>VfL</strong> <strong>Bochum</strong> · Martin<br />

Steffen · Firo, Gelsenkirchen · Lichtblick, <strong>Bochum</strong> · Tobias<br />

Teckentrup · Der Bezugspreis ist im Mitgliedsbeitrag<br />

enthalten! · Es gelten die Anzeigenpreise für die Saison<br />

2005/2006. Erscheinungsweise zwei Mal monatlich.<br />

4 NAHAUFNAHME<br />

Auswärtsspiel gegen Hansa Rostock<br />

6 KURZPASS<br />

Aktuelles rund um den <strong>VfL</strong> <strong>Bochum</strong><br />

10 PORTRAIT<br />

Fest verbunden: Martin Meichelbeck<br />

14 VFL-ABC<br />

Der <strong>VfL</strong> von A – Z, Teil 12<br />

16 TRAININGSPLAN<br />

Was unter der Woche geschah...<br />

17 O-TON<br />

Das Interview mit Marcel Koller<br />

18 KADER<br />

Die Mannschaft des <strong>VfL</strong> <strong>Bochum</strong><br />

20 ANPFIFF<br />

SpVgg. <strong>Greuther</strong> <strong>Fürth</strong> – Noch 14 Endspiele<br />

Interview Benno Möhlmann<br />

22 PARTNER<br />

Schnell auf den Beinen: Nike<br />

23 SPIELPLAN 2. BUNDESLIGA<br />

27 KOPFBALL<br />

Neue Medien rund ums Thema Fußball<br />

28 ABSEITS<br />

Zwischen Ball und Buch – <strong>VfL</strong>-Bücher<br />

INHALT<br />

Er ist der zweitdienstälteste Profi im Kader unseres Teams<br />

und fühlt sich in seinem sechsten Jahr fest mit Stadt und<br />

Verein verbunden. Das Portrait eines wichtigen Bausteins<br />

unserer Hintermannschaft: Martin Meichelbeck.<br />

Fußball und Literatur gehen nicht zusammen? Spätestens<br />

dank des WM-Fiebers hat sich das bekanntlich gehörig<br />

geändert. Doch auch schon zuvor gab es Lesenswertes:<br />

ein Überblick über die Buchgeschichte des <strong>VfL</strong>.<br />

32 DATENBANK<br />

Statistiken zur Zweiten Bundesliga<br />

38 RÜCKPASS<br />

Aufstiegshelden des <strong>VfL</strong>, Teil 12: Tomasz Waldoch<br />

40 TALENTSCHUPPEN<br />

<strong>VfL</strong> <strong>Bochum</strong> II und Junioren<br />

44 OSTKURVE<br />

Von und für <strong>VfL</strong>-Fans<br />

3


KURS GESETZT<br />

Acht Minuten brauchte unsere Mannschaft, um der Hansa-Kogge den Wind aus<br />

den Segeln zu nehmen und den Kurs frühzeitig auf Sieg zu setzen. Der fünfte<br />

Dreier in Folge. Fünfmal „zu Null“. Kurs gesetzt!


NAHAUFNAHME


KURZPASS<br />

REGELKUNDE<br />

Rote Karte<br />

Charles Bronson hätte nicht weiterspielen<br />

dürfen. Zumindest nicht, wenn er<br />

Fußballer statt Schauspieler gewesen<br />

wäre. „Ein Mann sieht Rot“ – was im<br />

Selbstjustizthriller noch erfolgreich<br />

funktioniert, hätte im Fußball unweigerlich<br />

die Höchststrafe zur Folge: Platzverweis,<br />

plus Sperre. Die fällt, je nach<br />

Delikt, entweder kurz- oder langfristig<br />

aus. Eine Rote Karte soll gemäß Fußball-Regel<br />

12 des DFB („Feldverweiswürdige<br />

Vergehen“) dann gezeigt werden,<br />

wenn ein Spieler ein grobes Foul<br />

(vornehmlich von hinten in die Beine<br />

des Anderen) begeht, jemanden anspuckt,<br />

eine Torchance im eigenen<br />

Strafraum durch absichtliches Handspiel<br />

zunichte macht, anstößige, beleidigende<br />

oder schmähende Ausdrücke<br />

oder Gebärden gebraucht oder eine<br />

zweite Verwarnung im selben Spiel erhält<br />

(Gelb-Rot). Der heikelste Punkt ist sicherlich<br />

die so genannte „Notbremse“, wenn<br />

ein Verteidiger einem auf sein Tor zulaufenden<br />

Angreifer qua Foul eine klare Torchance<br />

nimmt. Weil´s so kompliziert ist,<br />

erhalten die Schiedsrichter im Lehrbuch<br />

gleich 10 erläuternde Diagramme an die<br />

Hand. Wer übrigens des Feldes verwiesen<br />

wird, muss die „technische<br />

Zone“ verlassen und darf nicht auf der<br />

Bank Platz nehmen. Charles Bronson<br />

wäre in jedem Fall runtergeflogen,<br />

denn jegliches gewaltsames Vorgehen<br />

ist im Fußball mit „Rot“ zu ahnden.<br />

HEIMSPIEL<br />

In 90 Minuten zur<br />

WM<br />

„In 90 Minuten kann viel passieren!“ Das<br />

ist zwar keine originäre Sepp-Herberger-<br />

Weisheit, gehört aber trotzdem schon lange<br />

zum Basisrepertoire der Fußballsprache<br />

nicht nur bei uns in <strong>Bochum</strong>.<br />

Seit diesem Mittwoch gilt diese goldene<br />

Regel noch ein wenig mehr, denn<br />

innerhalb von 90 Minuten können begeisterte<br />

Fußballfans jetzt zu noch begeisterten<br />

Besitzern von WM-Tickets<br />

werden. <strong>VfL</strong> Premium Partner Coca Cola<br />

verlost seit dem 15.2. und noch bis<br />

zum 31.3. im 90-Minuten-Takt jeweils<br />

zwei Tickets für die FIFA WM 2006. Unter<br />

dem Aktionsmotto „Tick Tick Tickets“<br />

erhalten sie in Coca Cola und<br />

Coke Light Flaschen Codenummern, mit<br />

denen sie sich dann auf der Coke-<br />

Webseite ihren Weg zu den WM-Tickets<br />

freischalten können.<br />

Dann steht dem Glück in 90 Minuten<br />

hoffentlich genauso wenig im Wege wie<br />

heute Nachmittag ab 15 Uhr. Alle Infos<br />

unter www.cokefridge.de<br />

6


KURZPASS<br />

HEIMSPIEL<br />

Auf nach Haching<br />

Grund zur Freude auch im Rückspiel?<br />

Man stelle sich das einmal vor: Der <strong>VfL</strong><br />

spielt am 14. Mai in Unterhaching zum<br />

letzten Mal in der 2. Liga – und alle kommen<br />

mit!<br />

Unsere Mannschaft tut in diesen Wochen<br />

alles dafür, ihren Teil dieses Traums möglichst<br />

bald zu verwirklichen, jetzt sind<br />

auch die Fans gefragt: Über den B.O.Z.-<br />

Fanexpress können auch sie bereits jetzt<br />

Fakten schaffen und ihre Fahrt für das große<br />

Finale in Bayern buchen. Der Clou dabei:<br />

Je mehr Fans sich möglichst frühzeitig<br />

ihr Ticket sichern, desto billiger wird die<br />

Fahrt für alle Mitfahrenden. Auf schlappe<br />

46 Euro könnte der Fahrpreis sinken, sollte<br />

sich eine echte blau-weiße Kolonne auf<br />

den Weg nach Haching machen.<br />

Und als ob die Aussicht auf die große Aufstiegsparty<br />

nicht schon Anreiz genug wäre,<br />

haben sich die B.O.Z.-Macher noch ein<br />

weiteres „Schmankerl“ für ihre Frühbucher<br />

ausgedacht: Wer sein Haching-Ticket noch<br />

bis zum 28. Februar bucht, erhält 5 Euro<br />

Ermäßigung und nimmt an einer Verlosung<br />

mit Preisen im Wert von vielen hundert<br />

Euro teil.<br />

Weitere Infos und Buchung über<br />

www.boz-fanexpress.de.<br />

AUSWÄRTSSPIEL<br />

Das Rudolf-Harbig-<br />

Stadion<br />

Befragte man dieser Tage jemanden vom<br />

Führungsstab Dynamo Dresdens zum<br />

Thema „Winter“, bekäme man höchstwahrscheinlich<br />

sächsische Flüche en<br />

masse zu hören. Die Partien gegen Rostock<br />

und <strong>Fürth</strong> fielen den Witterungsbedingungen<br />

zum Opfer, was auch Auswirkung<br />

auf die Begegnung unsers <strong>VfL</strong> in<br />

Dresden hat. <strong>VfL</strong>-Fans dürfen nun nämlich<br />

am Sonntag, dem 26.02. (Anstoß 15 Uhr)<br />

die Reise ins Rudolf-Harbig-Stadion antreten<br />

und nicht wie vorgesehen schon freitags<br />

zuvor. Die Terminänderung wurde<br />

notwendig, da Dresden Mittwoch sein<br />

Nachholspiel gegen Rostock zu bestreiten<br />

hofft. Dabei kann man nicht behaupten,<br />

dass die Dresdner nicht alles versucht<br />

hätten. Sogar ein Ausweichen nach Leipzig<br />

ins Zentralstadion wurde erwogen.<br />

Zwischen 10 und 14 Euro kosten die<br />

Tickets für Steh- und Sitzplätze, Karten<br />

gibt’s bis zum 23.02. (14 Uhr) im Fanshop.<br />

Die Anfahrt: Via A44 und A7 bzw.<br />

A4 bis Ausfahrt DD-Altstadt, in Richtung<br />

Zentrum über Bremer und Magdeburger<br />

Str., rechts in die Weißeritzstr., dann links<br />

in die Friedrichstr., nach der Bahnunterführung<br />

rechts auf die Könneritzstr. und<br />

Ammonstr. am Hbf. vorbeifahren. Geradeaus<br />

bis zur Wiener Str., dann links in die<br />

Gellertstr., ab der Kreuzung Parkstr. ist das<br />

Stadion zu sehen. Vom Hbf. fährt die Straßenbahn<br />

Linie 11 bis zum Stadion.<br />

ONLINE-CHECK<br />

Virtuelle Quasselbude<br />

www.allesaussersport.de<br />

Seit geraumer Zeit erfreuen sich so<br />

genannte Weblogs wachsender Beliebtheit.<br />

Das Kunstwort erhält seine<br />

Definition aus der Zusammensetzung<br />

der Wörter „Web“ und „Logbuch“.<br />

Weblogs (kurz: Blogs) sind die Tagebücher<br />

des Internet, periodische Einträge<br />

auf einer Website, die zumeist<br />

einem Themenkomplex zugeordnet<br />

werden.<br />

Natürlich gibt es auch Themenseiten<br />

zum Sport, eine der bekanntesten ist<br />

die Homepage allesaussersport.de.<br />

Entgegen der Ankündigung in der<br />

Adresszeile dreht sich hier alles ausschließlich<br />

um Sport, neben König<br />

Fußball gibt es zu sämtlichen sportrelevanten<br />

Themen User-Kommentare<br />

in geballter Form zu lesen. Die literarische<br />

Qualität ist sehr heterogen,<br />

mitunter versuchen die Hobbyautoren<br />

es den Großen vom Boulevard<br />

gleich zu tun und überbieten sich bei<br />

den Überschriften in einem wahren<br />

Kalauerfeuerwerk. Trapattonis Demission<br />

in Stuttgart wurde mit „Vorolympisches<br />

Feuer-n“ übertitelt, die DFB-<br />

Sportdirektor-Kontroverse genüsslich<br />

„Ober-Sammer-GAU“ genannt. Die<br />

virtuellen Quasselbuden erhöhen natürlich<br />

die Ansteckungsgefahr hinsichtlich<br />

verbaler Diarrhöe, zu Risiken<br />

oder Nebenwirkungen kann man<br />

dann aber ein Mediziner-Weblog aufrufen.<br />

7


KURZPASS<br />

Geboren in Kladno: Pavel Drsek<br />

VFL GRENZENLOS<br />

Jede Menge Kohle<br />

Der Hype um den deutschen Nationalspieler<br />

Lukas „Poldi“ Podolski kennt inzwischen<br />

scheinbar keine Grenzen mehr<br />

und hat nun auch das tschechische Kladno<br />

erreicht. Dort gibt es nämlich das<br />

Poldi-Haus, nicht weit davon gar das<br />

Poldi-Museum. Muss die Biografie des<br />

jungen Nachwuchsstürmers neu geschrieben<br />

werden, ging man doch bislang von<br />

polnischen Wurzeln aus? Natürlich nicht.<br />

Poldi ist die Koseform von Leopoldine,<br />

Gattin des Großindustriellen Carl Wittgenstein,<br />

der in Kladno 1889 die Eisenhütte<br />

Poldi gründete. Im gleichen Jahr wurde ihr<br />

Kladno<br />

Einwohner 69.355<br />

Entfernung von <strong>Bochum</strong><br />

Gründung<br />

640 km<br />

1318 n.Chr.<br />

Superlativ<br />

2001 erster Preis im EU-Wettbewerb<br />

„Die Stadt im Einklang mit den Forderungen<br />

der Europäischen Union“<br />

Berühmtester Fußballer<br />

Jan Suchoparek<br />

gemeinsamer Sohn Ludwig geboren, der<br />

später als begnadeter Sprachtheoretiker<br />

in die Philosophiegeschichte eingehen<br />

sollte. Doch zurück zu Kladno: Die Kleinstadt<br />

in unmittelbarer Nähe zu Prag war<br />

bis Anfang des 19. Jahrhunderts eher unbedeutend,<br />

bis 1840 große Kohlenvorkommen<br />

entdeckt wurden. Bald wurde<br />

sie hierauf zu einem industriellen Zentrum<br />

Mittelböhmens, doch die Stahlkrise<br />

und vor allem die Öffnung des Marktes<br />

nach 1989 machte den meisten Produktionsstätten<br />

den Garaus. Pavel Drsek, der<br />

in Kladno aufgewachsen ist, erinnert sich<br />

noch gut: „Früher kamen viele Leute die<br />

30 Kilometer aus Prag, um hier zu arbeiten,<br />

heute ist der Weg eher umgekehrt,<br />

weil es in Kladno kaum noch Arbeit gibt.“<br />

Immerhin ist die Stadt seither sauberer<br />

und die Luft besser, doch fast zeitgleich<br />

zum wirtschaftlichen Niedergang wollte<br />

es auch mit dem Sport in Kladno nicht<br />

mehr so recht klappen. Der lokale Fußballclub<br />

SK Kladno war nie die große<br />

Nummer im tschechischen Fußball, brachte<br />

es 1976 immerhin zum Vizepokalsieger<br />

und kämpft derzeit um den Aufstieg in die<br />

erste Liga. Im Eishockey jedoch schaut die<br />

Stadt auf eine ruhmreiche Geschichte zurück:<br />

HC Rabat Kladno gewann in den<br />

70er Jahren fünf tschechische Meisterschaften<br />

und holte 1977 gar den Europapokal<br />

der Landesmeister. In der Folgezeit<br />

konnte der Verein jedoch nie mehr an<br />

diese Erfolge anknüpfen und stieg 2002<br />

in die zweithöchste tschechische Eishockeyliga<br />

ab, schaffte aber den sofortigen<br />

Wiederaufstieg.<br />

Pavel Drseks Verbundenheit mit seiner<br />

Stadt tut dies aber keinen Abbruch. So oft<br />

wie möglich fährt er seine Eltern besuchen,<br />

die noch in Kladno wohnen. Und<br />

der Abwehrspieler selbst hat auch buchstäblich<br />

für eine mögliche Zukunft in<br />

Tschechien vorgebaut: Seit September<br />

vergangenen Jahres besitzt er in Kladno<br />

ein eigenes Haus.<br />

KURZSPASS<br />

Men in Lachs<br />

Also doch Rosa. Tim Wiese, Torhüter bei<br />

Werder Bremen, läuft in dieser farbenfrohen<br />

Kluft auf, und schon sorgt sich der<br />

Boulevard um die sexuelle Verfassung der<br />

gesamten Liga. Kaum gibt man(n) sich<br />

modisch, schon bekommt man eine geballte<br />

Ladung Homophobie ab. Eine bizarre<br />

Diskussion in jeglicher Hinsicht, zumal<br />

das restliche Bremer Ensemble mit seinen<br />

grün-orangefarbenen Jerseys viel eher eine<br />

Herausforderung für jede ungeschützte<br />

Retina darstellt.<br />

Parma und Turin: Keine Angst vor Rosa<br />

In einem der Stammländer des Machismo,<br />

nämlich in Italien, reibt man sich ob<br />

solcher Ereiferungen verwundert die Augen,<br />

denn dort gehört das zarte Rosa<br />

zum (männlichen) Alltag. Die Italiener verstehen<br />

halt was von Mode, im Land der<br />

Armanis, Versaces und Cerruttis ist Lachs<br />

nicht zwingend ein Lebensmittel, sondern<br />

durchaus ein Ton des Farbspektrums in<br />

Sachen Herrenbekleidung. Aprikot und<br />

Rosa dito. Vorreiter sind die Teams der alten<br />

Dame „Juve“ und vom US Palermo.<br />

Während Juventus Turin auswärts in blassem<br />

Rosa aufläuft, ist der zarte Ton beim<br />

Team aus der sizilianischen Machohochburg<br />

sogar integraler Bestandteil der Vereinsfarben.<br />

Der Ausrüster der Bremer<br />

stammt aus Italien, was die Vorliebe fürs<br />

ausgefallene Outfit ein wenig erklärt. Unseren<br />

<strong>VfL</strong> hat man damals übrigens nur<br />

belächelt, als der im Papageien-Kostüm<br />

auftrat. Vor Regenbögen scheint man weniger<br />

Angst zu haben als vor rosa Trikots.<br />

8


KURZPASS<br />

SCHULOFFENSIVE<br />

Ins Schwitzen<br />

gekommen<br />

STADTGESPRÄCH<br />

Wo der „Gute Wille“<br />

zählt<br />

COACHING ZONE<br />

SpVgg. <strong>Greuther</strong> <strong>Fürth</strong><br />

Präsentiert von:<br />

Auch die SchulOffensive startete vor zwei<br />

Wochen in die Rückrunde. Auf dem Programm<br />

stand ein Besuch von Co-Trainer<br />

Funny Heinemann und Mittelfeldregisseur<br />

Zvjezdan Misimovic bei der Klasse 6c der<br />

Annette-von-Droste-Hülshoff Realschule.<br />

Diese Klasse hatte sich mit einem eigens<br />

gedrehten Video beworben, auf dem die<br />

Schüler <strong>VfL</strong>-Lieder sangen und Formationen<br />

tanzten. Zur Belohnung gab es nun<br />

eine spezielle Sportstunde unter der Leitung<br />

von Funny. Zunächst einmal mussten<br />

natürlich nach der Begrüßung durch Klassenlehrer<br />

Kaiser allerhand Autogramme<br />

geschrieben und Fan-Utensilien verteilt<br />

werden, ehe es hinüber in die Turnhalle<br />

ging. Dort begann für die Schüler der anstrengende<br />

Teil des Besuchs. Zwetschge<br />

Misimovic zeigte den Sechstklässlern, wie<br />

man sich richtig aufwärmt. Dann teilte<br />

Funny Heinemann die Klasse in drei<br />

Mannschaften auf und studierte mit jeder<br />

Gruppe verschiedene Lauf- und Ballübungen<br />

ein. Gegen Ende der Stunde spielten<br />

die drei Mannschaften gegeneinander<br />

und sollten dabei versuchen, das Gelernte<br />

umzusetzen. Auch wenn nicht alles gleich<br />

hundertprozentig gelang, hatten alle ihren<br />

Spaß und kamen vor allem gehörig ins<br />

Schwitzen.<br />

Wenn irgendwo in <strong>Bochum</strong> Montag<br />

abends die Flutlichter strahlen, dann sind<br />

es nicht zwangsläufig die des <strong>VfL</strong>. Dann<br />

trägt – meist auf Ascheplätzen – die <strong>Bochum</strong>er<br />

Freizeitliga ihre Derbys aus. In<br />

diesem Jahr feiert die Liga 30-jähriges Jubiläum<br />

und blickt dabei auf eine lange<br />

Tradition zurück. Fernab des DFB hat sich<br />

(nicht nur) in <strong>Bochum</strong> eine Fußballliga gegründet,<br />

in der der verbissene und<br />

leistungsorientierte Gedanke des Sports<br />

endlich mal wieder in den Hintergrund<br />

rückt und Freundschaften und Geselligkeit<br />

die dominierenden Werte sind. Die Teams<br />

formieren sich aus kollegialen Zusammenschlüssen,<br />

Freunden und Bekannten,<br />

die bei Anpfiff der Partien zwar<br />

den Ehrgeiz des Gewinnens verspüren,<br />

aber nicht den Druck eines erfolgsorientierten<br />

Fußballvereins. Ob 16 oder 60<br />

Jahre, ob Männlein oder Weiblein, Montag<br />

abends treffen dann „Ackerfreunde <strong>Bochum</strong>“<br />

auf „Falscher Einwurf“ oder „Ruhrpott<br />

Brasilianer“ auf „Team95“ zu einer<br />

fairen Partie – irgendwo in <strong>Bochum</strong>.<br />

Mehr Informationen unter www.kreisbochum.de/freizeitliga.<br />

Mavric<br />

Weber Kleine Mijatovic Kokot<br />

Andreasen Judt<br />

Hilbert<br />

Felgenhauer<br />

Eigler<br />

Adlung<br />

Bei der Jagd auf die Aufstiegsplätze<br />

musste die Spielvereinigung zuletzt mit<br />

der 0:1-Heimniederlage gegen Braunschweig<br />

einen Dämpfer hinnehmen.<br />

Benno Möhlmanns Truppe erwies sich<br />

im bisherigen Saisonverlauf als schwer<br />

auszurechnen. Vor allem auswärts stehen<br />

sowohl spektakuläre Erfolge als<br />

auch unverständliche Pleiten auf dem<br />

Zettel. Prunkstück ist sicherlich der Angriff<br />

mit Shooting Star Eigler (bisher elf<br />

Saisontreffer), der wahlweise von Adlung<br />

oder dem Ex-Lauterer Christian<br />

Timm unterstützt wird. Auch die beiden<br />

„Füchse", Benjamin und Danni, stehen<br />

auf dem Sprung in die Stammelf, sind<br />

im offensiven Mittelfeld die internen<br />

Konkurrenten von Hilbert und Felgenhauer.<br />

Klassische Abräumer vor der Abwehr<br />

sind Andreasen und der Ex-Oberhausener<br />

Judt. In der Vierer-Abwehrkette<br />

stehen Mijatovic und der ehemalige Leverkusener<br />

Kleine im Zentrum und bestechen<br />

durch Kopfballstärke und Ballsicherheit.<br />

Auf den Außenbahnen suchen<br />

Weber und Kokot immer wieder auch<br />

den Weg nach vorne. Eine Alternative<br />

ist aber auch Timo Achenbach auf der<br />

linken Seite. Der U-21-Nationalspieler,<br />

der beim TuS Witten-Heven das Fußball-<br />

ABC erlernte, gehört zu den Talenten,<br />

denen Möhlmann immer wieder eine<br />

Chance gibt.<br />

9


PORTRAIT<br />

Martin Meichelbeck<br />

FEST VERBUNDEN<br />

Für Martin Meichelbeck sind Portraits im Stadionmagazin des <strong>VfL</strong> noch immer etwas Besonderes. Eigentlich<br />

verwunderlich, denn der mittlerweile 29-Jährige steht seit seinem Einstand im Juli 2000 schon zum vierten<br />

Mal im Fokus einer Ausgabe des Magazins. Nach Rein van Duijnhoven ist er der zweitdienstälteste Profi im<br />

Kader unseres Teams und fühlt sich in seinem sechsten Jahr fest mit Stadt und Verein verbunden.<br />

„<strong>Bochum</strong> und der <strong>VfL</strong> – für mich bedeutet<br />

das ein und dasselbe. Mich verbindet ein<br />

großes Stück Herz mit dem Verein und der<br />

Stadt“, sagt der gebürtige Franke. Für ihn<br />

ist <strong>Bochum</strong> als Ausgangspunkt für fast<br />

jedwede Beschäftigung im Westen des<br />

Landes ideal. Und da ihm die offene und<br />

direkte Art der Menschen hier sehr entgegen<br />

kommt, kann er sich auch gut vorstellen,<br />

nach seiner aktiven Laufbahn in der<br />

Region zu bleiben. Das Leben vor dem <strong>VfL</strong><br />

fand größtenteils in Bamberg oder Erlangen<br />

statt. Bei seinen Eltern in Baunach<br />

hat er auch während der Schulzeit eigentlich<br />

nur noch geschlafen und seine Tage<br />

im Unterricht oder beim Training in Bamberg<br />

verbracht.<br />

Über seine fußballfremden Leidenschaften<br />

ist auch an dieser Stelle schon viel geschrieben<br />

worden. Martin ist passionierter<br />

Pianist und darüber hinaus sehr an fast<br />

jeder Form von Kultur interessiert. Neben<br />

häufigen Besuchen im <strong>Bochum</strong>er Schauspielhaus<br />

ist es besonders Literatur, die<br />

ihn fasziniert. „In meinem Freundeskreis<br />

inspirieren wir uns gegenseitig und empfehlen<br />

uns Lesenwertes. Mich interessieren<br />

dabei neben den Klassikern besonders<br />

Bücher, die sich mit Philosophie,<br />

Psychologie und der Lebensgestaltung im<br />

Allgemeinen beschäftigen“, erzählt er und<br />

leitet damit selbständig zum nächsten<br />

10


Das Opel 3x3-Angebot.<br />

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PORTRAIT<br />

MARTIN MEICHELBECK<br />

Ansicht nach immer volle Konzentration<br />

gefragt, und die Mitspieler müssen dirigiert<br />

werden. „Man muss sich um die Formation<br />

kümmern, seine Vorderleute stellen.<br />

Das Spiel in der Innenverteidigung ist<br />

außerdem sicher körperbetonter“, fasst er<br />

zusammen, „als Außenverteidiger kannst<br />

du in der Vorwärtsbewegung dafür mehr<br />

Akzente setzen und spielst häufig gegen<br />

kleinere quirlige Gegenspieler. Die spielerische<br />

Komponente steht hier mehr im<br />

Vordergrund, obwohl man auch in der<br />

Innenverteidigung nicht darauf verzichten<br />

kann.“<br />

Thema über, denn um die Psychologie<br />

kommt man in einem Gespräch mit ihm<br />

nicht herum. Schließlich ist Martin Student<br />

der sozialen Verhaltenswissenschaften. Er<br />

begann damit in Erlangen, führte sein<br />

Studium an der Ruhr-Uni weiter und ist<br />

mittlerweile an die Fern-Universität Hagen<br />

gewechselt, da sich die Anwesenheitspflicht<br />

einer Präsenz-Uni in den Seminarveranstaltungen<br />

nur selten mit dem Zeitplan<br />

eines Profifußballers vereinbaren<br />

ließ. Seinen Abschluss peilt er zwischen<br />

2008-2010 an und will sich bis dahin<br />

auch entschieden haben, ob er sich in<br />

Richtung Sportpsychologie oder eher für<br />

eine wirtschaftliche Ausrichtung spezialisiert.<br />

Dass der <strong>VfL</strong> seit dem Wintertrainingslager<br />

mit dem Sportpsychologen Dr.<br />

Thomas Graw zusammenarbeitet, hält er<br />

für einen sinnvollen Weg und ist erfreut,<br />

dass „das Gesprächsangebot von seinen<br />

Mannschaftskollegen sehr gut angenommen<br />

wurde.“<br />

Auf die Frage, ob er sich mittlerweile<br />

mehr Gedanken über seine Zukunft macht<br />

als zu Beginn seiner Karriere, antwortet<br />

Martin auf eine für ihn sehr typische Art.<br />

Er lässt sich Zeit, wägt ab und versucht,<br />

seine Einstellung ausführlich zu erklären:<br />

„Natürlich mache ich mir mit fast 30 Jahren<br />

intensiv Gedanken über mein Leben.<br />

Andererseits denke ich schon immer über<br />

die Zukunft nach. Schließlich passiert im<br />

Leben vieles, mit dem man nicht rechnen<br />

kann. Einiges kann man aber steuern,<br />

wenn man vorbereitet ist. Also versuche<br />

ich vorzubauen, lebe zum Beispiel relativ<br />

bescheiden und bin sicher kein Trendfuzzi,<br />

der alles haben muss, was gerade<br />

angesagt ist.“<br />

Über seine vielfältigen Interessen könnte<br />

man bei Martin fast vergessen, dass er<br />

als Abwehrspieler in unserem Team für<br />

die im Augenblick stabilste Deckungsformation<br />

der Liga mitverantwortlich ist.<br />

Auch in dieser Spielzeit hat er dabei sowohl<br />

in der Innenverteidigung als auch<br />

auf der linken Außenposition gespielt.<br />

„Das nehme ich, wie es kommt. In den<br />

letzten zwei, drei Jahren hat es mich immer<br />

mehr in die Zentrale verschlagen,<br />

aber ich weiß, dass ich beides kann. Ich<br />

will meine Stärken auf beiden Positionen<br />

ausspielen und der Mannschaft helfen.“<br />

Die Rolle des Innenverteidigers hält er für<br />

besonders anspruchsvoll. Hier ist seiner<br />

Zu seinen Stärken zählt der Linksfuß seine<br />

Athletik und Dynamik. Er spielt gerne<br />

schnell und bevorzugt wenige Ballkontakte.<br />

„Meine Freistöße sind sicher auch eine<br />

meiner Stärken. Ich kann dem Ball mit<br />

meinem linken Fuß einiges an Tempo mit<br />

auf den Weg geben. Aber auch mein<br />

Kopfballspiel ist in Ordnung. Dafür arbeite<br />

ich schließlich auch regelmäßig am Kopfballpendel.“<br />

Seine Spezialität sind Direktabnahmen.<br />

Er mag es besonders, wenn<br />

der Ball halsbrecherisch in den gegnerischen<br />

Sechzehner kommt und er einen<br />

Seitfallzieher ansetzen kann. „Das mache<br />

ich schon immer so, das ist bestimmt genetisch<br />

bedingt“, lacht er auf und fügt an,<br />

„ich sollte mal wieder so ein Tor erzielen.“<br />

Nach 21 Spieltagen sieht Martin Meichelbeck<br />

den <strong>VfL</strong> im Soll. „Wir stehen an der<br />

Tabellenspitze und arbeiten hart für den<br />

Wiederaufstieg. Spielerisch hast du immer<br />

Potenzial nach oben, und wir wollen unseren<br />

Fans gern attraktiven Fußball bieten.<br />

Aber dazu gehören häufig zwei<br />

Mannschaften.“ Für ihn bilden Verein,<br />

Mannschaft und Fans eine Symbiose, die<br />

gemeinsam auf ein Ziel hinarbeitet: „Wir<br />

wollen alle den Aufstieg. Um das zu<br />

schaffen, müssen wir zusammen durch<br />

Dick und Dünn gehen.“ Er meint dies genau<br />

so, wie er es sagt: <strong>Bochum</strong> liegt ihm<br />

am Herzen – er ist mit unserem Revier<br />

fest verbunden.<br />

12


PORTRAIT<br />

MARTIN MEICHELBECK<br />

Ansicht nach immer volle Konzentration<br />

gefragt, und die Mitspieler müssen dirigiert<br />

werden. „Man muss sich um die Formation<br />

kümmern, seine Vorderleute stellen.<br />

Das Spiel in der Innenverteidigung ist<br />

außerdem sicher körperbetonter“, fasst er<br />

zusammen, „als Außenverteidiger kannst<br />

du in der Vorwärtsbewegung dafür mehr<br />

Akzente setzen und spielst häufig gegen<br />

kleinere quirlige Gegenspieler. Die spielerische<br />

Komponente steht hier mehr im<br />

Vordergrund, obwohl man auch in der<br />

Innenverteidigung nicht darauf verzichten<br />

kann.“<br />

Thema über, denn um die Psychologie<br />

kommt man in einem Gespräch mit ihm<br />

nicht herum. Schließlich ist Martin Student<br />

der sozialen Verhaltenswissenschaften. Er<br />

begann damit in Erlangen, führte sein<br />

Studium an der Ruhr-Uni weiter und ist<br />

mittlerweile an die Fern-Universität Hagen<br />

gewechselt, da sich die Anwesenheitspflicht<br />

einer Präsenz-Uni in den Seminarveranstaltungen<br />

nur selten mit dem Zeitplan<br />

eines Profifußballers vereinbaren<br />

ließ. Seinen Abschluss peilt er zwischen<br />

2008-2010 an und will sich bis dahin<br />

auch entschieden haben, ob er sich in<br />

Richtung Sportpsychologie oder eher für<br />

eine wirtschaftliche Ausrichtung spezialisiert.<br />

Dass der <strong>VfL</strong> seit dem Wintertrainingslager<br />

mit dem Sportpsychologen Dr.<br />

Thomas Graw zusammenarbeitet, hält er<br />

für einen sinnvollen Weg und ist erfreut,<br />

dass „das Gesprächsangebot von seinen<br />

Mannschaftskollegen sehr gut angenommen<br />

wurde.“<br />

Auf die Frage, ob er sich mittlerweile<br />

mehr Gedanken über seine Zukunft macht<br />

als zu Beginn seiner Karriere, antwortet<br />

Martin auf eine für ihn sehr typische Art.<br />

Er lässt sich Zeit, wägt ab und versucht,<br />

seine Einstellung ausführlich zu erklären:<br />

„Natürlich mache ich mir mit fast 30 Jahren<br />

intensiv Gedanken über mein Leben.<br />

Andererseits denke ich schon immer über<br />

die Zukunft nach. Schließlich passiert im<br />

Leben vieles, mit dem man nicht rechnen<br />

kann. Einiges kann man aber steuern,<br />

wenn man vorbereitet ist. Also versuche<br />

ich vorzubauen, lebe zum Beispiel relativ<br />

bescheiden und bin sicher kein Trendfuzzi,<br />

der alles haben muss, was gerade<br />

angesagt ist.“<br />

Über seine vielfältigen Interessen könnte<br />

man bei Martin fast vergessen, dass er<br />

als Abwehrspieler in unserem Team für<br />

die im Augenblick stabilste Deckungsformation<br />

der Liga mitverantwortlich ist.<br />

Auch in dieser Spielzeit hat er dabei sowohl<br />

in der Innenverteidigung als auch<br />

auf der linken Außenposition gespielt.<br />

„Das nehme ich, wie es kommt. In den<br />

letzten zwei, drei Jahren hat es mich immer<br />

mehr in die Zentrale verschlagen,<br />

aber ich weiß, dass ich beides kann. Ich<br />

will meine Stärken auf beiden Positionen<br />

ausspielen und der Mannschaft helfen.“<br />

Die Rolle des Innenverteidigers hält er für<br />

besonders anspruchsvoll. Hier ist seiner<br />

Zu seinen Stärken zählt der Linksfuß seine<br />

Athletik und Dynamik. Er spielt gerne<br />

schnell und bevorzugt wenige Ballkontakte.<br />

„Meine Freistöße sind sicher auch eine<br />

meiner Stärken. Ich kann dem Ball mit<br />

meinem linken Fuß einiges an Tempo mit<br />

auf den Weg geben. Aber auch mein<br />

Kopfballspiel ist in Ordnung. Dafür arbeite<br />

ich schließlich auch regelmäßig am Kopfballpendel.“<br />

Seine Spezialität sind Direktabnahmen.<br />

Er mag es besonders, wenn<br />

der Ball halsbrecherisch in den gegnerischen<br />

Sechzehner kommt und er einen<br />

Seitfallzieher ansetzen kann. „Das mache<br />

ich schon immer so, das ist bestimmt genetisch<br />

bedingt“, lacht er auf und fügt an,<br />

„ich sollte mal wieder so ein Tor erzielen.“<br />

Nach 21 Spieltagen sieht Martin Meichelbeck<br />

den <strong>VfL</strong> im Soll. „Wir stehen an der<br />

Tabellenspitze und arbeiten hart für den<br />

Wiederaufstieg. Spielerisch hast du immer<br />

Potenzial nach oben, und wir wollen unseren<br />

Fans gern attraktiven Fußball bieten.<br />

Aber dazu gehören häufig zwei<br />

Mannschaften.“ Für ihn bilden Verein,<br />

Mannschaft und Fans eine Symbiose, die<br />

gemeinsam auf ein Ziel hinarbeitet: „Wir<br />

wollen alle den Aufstieg. Um das zu<br />

schaffen, müssen wir zusammen durch<br />

Dick und Dünn gehen.“ Er meint dies genau<br />

so, wie er es sagt: <strong>Bochum</strong> liegt ihm<br />

am Herzen – er ist mit unserem Revier<br />

fest verbunden.<br />

12


VFL-ABC<br />

VFL-ALPHABET, TEIL 12<br />

Unser <strong>VfL</strong>-Alphabet: das mehrteilige<br />

Brainstorming durch 157<br />

H wie Hille, Sebastian. Der Nachwuchsstürmer<br />

unserer zweiten Mannschaft steht sichtlich für einige Wochen ausfallen. Wir<br />

Außenminiskus operiert und wird voraus-<br />

zur Zeit mit 14 Treffern auf Platz eins der wünschen gute Besserung!<br />

Jahre Vereinsgeschichte.<br />

Torjägerliste in der Oberliga Westfalen.<br />

S wie Scorer-Punkt. Davon kann Torhüter<br />

I wie Interview. Besonders im Fußball Peter Skov-Jensen in dieser Saison bereits<br />

A wie Alicante. Hier bereitete sich unser<br />

eine äußerst beliebte Form des Journalismus,<br />

die schöne Stilblüten hervorbringt, er die Vorlage für das 4:0 in Burghausen.<br />

einen vorweisen. In der Hinrunde lieferte<br />

<strong>VfL</strong> auf die Rückrunde vor – offensichtlich<br />

mit großem Erfolg.<br />

wenn erschöpfte Sportler noch am Spielfeldrand<br />

befragt werden.<br />

T wie Torhüter. Sein Debüt in der ersten<br />

B wie Bunzendahl, Karl-Heinz. Langjähriges<br />

Vereinsmitglied des <strong>VfL</strong> und verdien-<br />

Mannschaft des <strong>VfL</strong> hat gegen Hansa Rostock<br />

René Renno absolviert, der zuvor<br />

J wie Joachim, Aurélien. Der Stürmer aus<br />

ter Mittelläufer, der 1953 am Aufstieg in<br />

Luxemburg stieß in der Winterpause zu auf bereits 32 Zweitliga-Einsätze für Rotdie<br />

Oberliga beteiligt war. „Heiner“ Bunzendahl<br />

verstarb am 4.2.2006.<br />

unserer zweiten Mannschaft, wo er bereits Weiß Essen zurück blicken konnte.<br />

ein Spiel absolviert hat. Jüngst wurde er<br />

U wie Uhr. Im Fußball ist die vom<br />

C wie Currywurst. „Kommse vonne vom luxemburgischen Verband zu zwei<br />

Schiedsrichter ganz besonders wichtig –<br />

Schicht, wat schönret gibt et nich als wie Freundschaftsspielen ins Nationalteam<br />

und erst recht bei Last-Minute-Siegen wie<br />

Currywurst“, sang Herbert Grönemeyer. eingeladen.<br />

denen unseres <strong>VfL</strong> in der Hinrunde.<br />

<strong>Bochum</strong>er wissen: Das gilt auch nach einem<br />

Heimspiel.<br />

K wie Kader. Nach den Zu- und Abgängen<br />

in der Winterpause besteht der Kader<br />

D wie Doppelpack. Nach Zwetschge, Joris des <strong>VfL</strong> aus momentan 22 Spielern.<br />

van Hout und zweimal Edu gelang Tommy<br />

Bechmann gegen Ahlen der fünfte<br />

L wie Logo. So nennt man heute wohl<br />

das einst als Vereinswappen bekannte<br />

Doppelpack der Saison.<br />

Emblem der Vereine.<br />

M wie Mannschaftsgeist. Der sympathischste<br />

Geist im Fußball (siehe Q) und<br />

beim <strong>VfL</strong> zur Zeit in bester Verfassung.<br />

Tommy Bechmann feiert den Doppelpack<br />

E wie Epp, Thomas. Hat von 1988 bis<br />

1992 als Stürmer 68 Bundesligaspiele für<br />

den <strong>VfL</strong> bestritten und dabei sieben Tore<br />

erzielt.<br />

F wie firo Sportphoto. Fotoagentur, die<br />

u.a. auch für „Mein <strong>VfL</strong>“ alle Spiele der <strong>Bochum</strong>er<br />

Mannschaft dokumentiert.<br />

G wie Graw, Thomas. Der Sportpsychologe,<br />

der seine Dienste den <strong>VfL</strong>-Spielern<br />

erstmals im Winter-Trainingslager anbot,<br />

wird ihnen auch zukünftig bei Bedarf zur<br />

Verfügung stehen.<br />

N wie Neuzugang. Kwaku Afriye heißt<br />

der Angreifer, der seit der Winterpause<br />

unsere U19 unterstützt.<br />

O wie Opel-Werk. Stehen sich traditionell<br />

in schwierigen Zeiten gegenseitig zur Seite:<br />

der <strong>VfL</strong> und die Belegschaft des Opel-<br />

Werks.<br />

P wie Paul Freier. Fünf Jahre war er Spieler<br />

unserer ersten Mannschaft, aus der<br />

heraus er Nationalspieler wurde. 2004<br />

wechselte er zu Bayer 04 Leverkusen.<br />

Q wie Quälgeister. Dazu gehören im Fußball<br />

zum Beispiel kursierende Vokabeln<br />

wie „Angstgegner“. Mit dem Sieg in Rostock<br />

wurde so ein Quälgeist erfolgreich<br />

zur Strecke gebracht.<br />

R wie Rein van Duijnhoven. Unser<br />

dienstältester Spieler wurde jüngst am<br />

Lothar Woelk in der <strong>VfL</strong>-Traditionself<br />

V wie Volleyball. Eine von 13 Sportarten,<br />

die der Gesamtverein des <strong>VfL</strong> <strong>Bochum</strong><br />

seinen Mitgliedern anbietet.<br />

W wie Woelk, Lothar. Abwehrrecke, der<br />

zwischen 1977 und 1989 die Mannschaft<br />

des <strong>VfL</strong> <strong>Bochum</strong> prägte.<br />

X wie XL. Gern genommene Größe unserer<br />

Trikots im Fanshop: Da passen im Winter<br />

dann noch ordentlich Pullover drunter.<br />

Y wie Yilmaz, Dennis. Seit 1996 beim <strong>VfL</strong><br />

und Mittelfeldspieler unserer zweiten<br />

Mannschaft.<br />

Z wie Ziel. Das wollen unsere Spieler in<br />

keinem Falle in der Rückrunde aus den<br />

Augen verlieren, denn es lautet: direkter<br />

Wiederaufstieg!<br />

14


PREMIERE<br />

Offizieller Partner der<br />

EVERS KOMMENTIERT<br />

Die Live-Übertragung des Spiels<br />

zwischen <strong>VfL</strong> <strong>Bochum</strong> und<br />

<strong>Greuther</strong> <strong>Fürth</strong> auf Premiere wird<br />

heute kommentiert von Roland<br />

Evers.<br />

Roland Evers<br />

Wem es heute leider nicht vergönnt ist,<br />

die Rückrunden-Begegnung unseres <strong>VfL</strong><br />

<strong>Bochum</strong> gegen <strong>Greuther</strong> <strong>Fürth</strong> im Ruhrstadion<br />

zu erleben, der wird es sich zweifellos<br />

zuhause gemütlich machen und das<br />

Spiel im Fernsehen genießen. Premiere<br />

überträgt die Begegnung live. Aus dem<br />

Ruhrstadion kommentieren wird heute<br />

Roland Evers, die Interviews am Spielfeldrand<br />

besorgt der Kölner Marco Wiefel. Die<br />

Sendung wird moderiert von Jan Henkel.<br />

Marco Wiefel<br />

15


TRAININGSPLAN<br />

GROSSE UND KLEINE PUNKTE<br />

Dem souveränen Sieg gegen LR Ahlen folgte eine abwechslungsreiche Trainingswoche: Bis zur nächsten<br />

Begegnung in Rostock kurierten die angeschlagenen Spieler ihre Blessuren aus. So wurden Tommy Bechmann<br />

und Filip Trojan zu Beginn der Woche erst einmal aus dem Trainingsbetrieb genommen. Nach dem<br />

trainingsfreien Mittwoch sollten beide wieder einsteigen, denn Cheftrainer Marcel Koller wollte mit Ausnahme<br />

des Gelb gesperrten Zwetschge Misimovic und des frisch operierten Peter Skov-Jensen auf seinen kompletten<br />

Kader zurückgreifen. Aber es kam anders.<br />

Am frühen Donnerstag Morgen meldete<br />

sich Rein van Duijnhoven telefonisch bei<br />

Marcel Koller und teilte ihm mit, dass er<br />

sich eine schmerzhafte Verletzung am<br />

Knie zugezogen habe. Die später durchgeführte<br />

Untersuchung ergab, dass der<br />

38-Jährige unter einem eingeklemmten<br />

Meniskus am linken Knie litt und ein Einsatz<br />

definitiv nicht möglich war. Dienstag<br />

nach der Begegnung in Rostock wurde er<br />

erfolgreich operiert und fällt bis zu sechs<br />

Wochen aus. In Rostock stand daher<br />

erstmals in dieser Saison der 26-jährige<br />

René Renno im Tor. Renno hütete bisher<br />

sechs Mal das Tor der zweiten Mannschaft<br />

in der Oberliga Westfalen und<br />

stand in der ersten Pokalrunde gegen<br />

Erzgebirge Aue für den Nachwuchs zwischen<br />

den Pfosten. Mit 32 Partien in der<br />

Zweiten Liga, die er in der vergangenen<br />

Saison für Rot-Weiß Essen absolvierte,<br />

kann er ausreichend Erfahrung vorweisen.<br />

Auch in der Offensive musste unser Trainer<br />

sein Team umstellen: Dariusz Wosz<br />

nahm die Stelle von Misimovic ein und<br />

sollte unser Spiel im Ostsee-Stadion ankurbeln.<br />

Die Vorgabe für die Begegnung<br />

setzte unser Team eindrucksvoll um. Von<br />

Beginn an sollten unsere Spieler die Rostocker<br />

Mannschaft bearbeiten, eng stehen,<br />

Fehler provozieren und den Torabschluss<br />

suchen. Die 14.000 Zuschauer<br />

staunten nicht schlecht, als unser <strong>VfL</strong> sich<br />

in den ersten Minuten schon mehrere klare<br />

Torchancen erarbeitet hatte und Tommy<br />

Bechmann nach feinem Zuspiel von Dar-<br />

iusz Wosz in der fünften Minute zum 1:0<br />

einschob. Nur drei Minuten später erhöhte<br />

Martin Meichelbeck per Kopf nach<br />

einer Ecke auf 2:0, und der 29-Jährige<br />

hätte einige Minuten später erneut per<br />

Kopf die Vorentscheidung liefern können,<br />

als er freistehend aus etwa acht Metern<br />

Entfernung über den Kasten zielte.<br />

So kam Hansa in der Folge stärker auf<br />

und hatte durchaus Chancen auf den Anschlusstreffer.<br />

Dass dieser nicht fiel, war<br />

einer soliden Abwehrleistung und einigen<br />

Glanzparaden René Rennos zu verdanken.<br />

Als die zweite Halbzeit abgepfiffen<br />

wurde, hatte unser Team einen eminent<br />

wichtigen Sieg errungen und sich ein gutes<br />

Stück von den Nichtaufstiegsplätzen<br />

abgesetzt.<br />

16


O-TON<br />

Marcel Koller:<br />

KEINE NACHLÄSSIGKEITEN!<br />

Die Woche vor der heutigen Begegnung<br />

gegen die SpVgg. <strong>Greuther</strong> <strong>Fürth</strong> begann<br />

direkt nach dem Rückflug aus Rostock mit<br />

einer kurzen Trainingseinheit. Zum<br />

Auslaufen und kurzem Spiel mit dem Ball<br />

gingen die Spieler gut gelaunt auf das<br />

Gelände. Einige wenige Blessuren mussten<br />

behandelt werden und der folgende<br />

freie Mittwoch sollte für alle zur Regeneration<br />

genutzt werden. Am Donnerstag<br />

begann die intensive Vorbereitung auf<br />

das Heimspiel gegen den aktuellen Tabellen-Vierten<br />

aus Franken. Das Hinspiel gewann<br />

unser Team mit 3:1 im Playmobil-<br />

Stadion, und viele Beobachter bezeichneten<br />

die Begegnung als stärkste Partie der<br />

Hinrunde. Genau dort will unser Cheftrainer<br />

Marcel Koller die Mannschaft anknüpfen<br />

sehen, denn ein Sieg gegen einen<br />

Mitaufstiegskonkurrenten ist in dieser<br />

Phase der Saison fast schon mehr als drei<br />

Punkte wert.<br />

Hallo Herr Koller. Jetzt sind vier Begegnungen<br />

der Rückrunde gespielt<br />

und Sie haben insgesamt schon fünfmal<br />

zu Null in Folge gewonnen. Sind<br />

Sie zufrieden mit den Leistungen?<br />

Wir haben zum Beispiel in der Anfangsphase<br />

des Spiels gegen Rostock<br />

gut gespielt, aber nach dem zweiten<br />

Tor wurden wir zu planlos und haben<br />

die Bälle nur noch nach vorne geschlagen.<br />

Wir waren in vielen Situationen<br />

nicht ruhig genug – weder mit Ball,<br />

noch ohne. Trotzdem war der Sieg in<br />

Rostock verdient und sehr wichtig. In<br />

Cottbus haben wir diese Chancen noch<br />

ausgelassen, gegen Hansa Rostock haben<br />

wir sie genutzt. Meine Mannschaft<br />

hat gut gearbeitet und setzt das Gelernte<br />

immer besser um. Wir dürfen<br />

nun aber auf keinen Fall nachlassen.<br />

Nach der Begegnung wurden Sie von<br />

einigen Medienvertretern gefragt, ob<br />

Sie nun vom Aufstieg sprechen wollten<br />

und Sie antworteten sehr direkt<br />

abweisend.<br />

Weil es noch lange nicht soweit ist.<br />

Erst wenn rechnerisch alles klar ist, akzeptiere<br />

ich es, wenn darüber gesprochen<br />

wird. Schließlich weiß jeder, der<br />

den Fußball beobachtet, wie schnell es<br />

gehen kann. Es schleicht sich schnell<br />

eine gewisse Nachlässigkeit ein und<br />

dann hat man alles ganz schnell verspielt.<br />

Wir durften uns über den Auswärtssieg<br />

kurz freuen, aber jetzt zählt<br />

nur noch die Partie gegen <strong>Greuther</strong><br />

<strong>Fürth</strong>. Und das wird ganz sicher wieder<br />

ein schweres Spiel.<br />

Es bleibt also dabei: Das nächste<br />

Spiel ist immer das wichtigste!?<br />

Ganz sicher. Ich habe es meiner Mannschaft<br />

vor dem Spiel gegen Ahlen gesagt,<br />

ebenso vor der Begegnung in<br />

Rostock, und auch wenn wir gegen<br />

<strong>Greuther</strong> <strong>Fürth</strong> antreten, dann muss unsere<br />

ganze Aufmerksamkeit ausschließlich<br />

dieser Partie gelten. Es darf niemand<br />

an die Spiele von gestern oder<br />

morgen denken. Es muss im Bewusstsein<br />

jedes Spielers sein, dass wir nur<br />

erfolgreich sein können, wenn wir weiter<br />

konsequent arbeiten und uns weiter<br />

entwickeln. Noch haben wir rein gar<br />

nichts erreicht.<br />

Was erwarten Sie vom heutigen<br />

Gegner <strong>Fürth</strong>?<br />

Die Mannschaft meines Kollegen Benno<br />

Möhlmann hat nach dem Hinspiel<br />

(Anm. der Red.: unser <strong>VfL</strong> gewann 3:1.)<br />

gehörig Selbstvertrauen aufgebaut und<br />

steht nahe an einem Aufstiegsplatz.<br />

Uns erwartet ein schweres Spiel gegen<br />

eine spielstarke Mannschaft. Wir werden<br />

aber von Beginn an versuchen, unser<br />

Spiel voranzutreiben. Mit den Fans<br />

im Rücken und einem engagierten,<br />

konzentrierten sowie kompakten Auftreten<br />

meiner Mannschaft werden wir<br />

die Punkte im Ruhrstadion behalten<br />

können.<br />

17


KADER<br />

3<br />

Rein van Duijnhoven<br />

05. 09. 1967<br />

15 Spiele / 0 Tore<br />

Nr. 1 / Torwart<br />

René Renno<br />

19. 02. 1979<br />

1 Spiel / 0 Tore<br />

Nr. 13 / Torwart<br />

Peter Skov-Jensen<br />

09. 06. 1971<br />

5 Spiele / 0 Tore<br />

Nr. 20 / Torwart<br />

China<br />

14. 08. 1980<br />

14 Spiele / 0 Tore<br />

Nr. 2 / Abwehr<br />

Martin Meichelbeck<br />

21. 11. 1976<br />

13 Spiele / 3 Tore<br />

Nr. 3 / Abwehr<br />

1<br />

2<br />

1<br />

Fabio Junior Pereira<br />

22. 11. 1977<br />

4 Spiele / 1 Tor<br />

Nr. 9 / Angriff<br />

Dariusz Wosz<br />

08. 06. 1969<br />

9 Spiele / 1 Tor<br />

Nr. 10 / Mittelfeld<br />

Joris van Hout<br />

10. 01. 1977<br />

16 Spiele / 5 Tore<br />

Nr. 11 / Angriff<br />

Die Fans des <strong>VfL</strong> <strong>Bochum</strong><br />

01. 07. 1848<br />

585 Heimspiele / 1.031 Tore<br />

Nr. 12 / Ruhrstadion<br />

Pavel Drsek<br />

22. 09. 1976<br />

19 Spiele / 2 Tore<br />

Nr. 15 / Abwehr<br />

1<br />

Ersan Tekkan<br />

06. 01. 1985<br />

0 Spiele / 0 Tore<br />

Nr. 23 / Mittelfeld<br />

Philipp Bönig<br />

20. 03. 1980<br />

8 Spiele / 0 Tore<br />

Nr. 24 / Abwehr<br />

Claus Costa<br />

15. 06. 1984<br />

0 Spiele / 0 Tore<br />

Nr. 25 / Mittelfeld<br />

Alexander Thamm<br />

06. 05. 1983<br />

0 Spiele / 0 Tore<br />

Nr. 27 / Angriff<br />

Haluk Türkeri<br />

07. 11. 1986<br />

1 Spiel / 0 Tore<br />

Nr. 29 / Angriff<br />

Marcel Koller<br />

11. 11. 1960<br />

Chef-Trainer<br />

Frank Heinemann<br />

08. 01. 1965<br />

Co-Trainer<br />

Nicolas Michaty<br />

19. 09. 1973<br />

Co-Trainer<br />

Peter Greiber<br />

28. 10. 1968<br />

Torwart-Trainer<br />

Dr. Karl-Heinz Bauer<br />

19. 08. 1958<br />

Vereinsarzt


präsentiert von<br />

3<br />

1<br />

4<br />

8<br />

Marcel Maltritz<br />

02. 10. 1978<br />

19 Spiele / 2 Tore<br />

Nr. 4 / Abwehr<br />

Sören Colding<br />

02. 09. 1972<br />

5 Spiele / 0 Tore<br />

Nr. 5 / Abwehr<br />

Daniel Imhof<br />

22. 11. 1977<br />

21 Spiele / 3 Tore<br />

Nr. 6 / Mittelfeld<br />

Tommy Bechmann<br />

22. 12. 1981<br />

14 Spiele / 3 Tore<br />

Nr. 7 / Angriff<br />

Thomas Zdebel<br />

20. 05. 1973<br />

19 Spiele / 0 Tore<br />

Nr. 8 / Mittelfeld<br />

1<br />

5<br />

1<br />

2 5<br />

Zvjezdan Misimovic<br />

05. 06. 1982<br />

18 Spiele / 3 Tore<br />

Nr. 16 / Mittelfeld<br />

Heiko Butscher<br />

28. 07. 1980<br />

14 Spiele / 0 Tore<br />

Nr. 17 / Abwehr<br />

Dennis Grote<br />

09. 08. 1986<br />

3 Spiele / 1 Tor<br />

Nr. 19 / Angriff<br />

Filip Trojan<br />

21. 02. 1983<br />

13 Spiele / 1 Tor<br />

Nr. 21 / Mittelfeld<br />

Edu<br />

30. 11. 1981<br />

20 Spiele / 9 Tore<br />

Nr. 22 / Angriff<br />

1 1<br />

Lucas Oppermann<br />

28. 08. 1986<br />

0 Spiele / 0 Tore<br />

Nr. 30 / Mittelfeld<br />

Thomas Rathgeber<br />

30. 05. 1985<br />

1 Spiel / 0 Tore<br />

Nr. 35 / Angriff<br />

David Pallas<br />

07. 07. 1980<br />

13 Spiele / 0 Tore<br />

Nr. 36 / Abwehr<br />

David Czyszczon<br />

04. 09. 1981<br />

2 Spiele / 0 Tore<br />

Nr. 37 / Abwehr<br />

Jürgen Dolls<br />

24. 04. 1958<br />

Physiotherapeut<br />

Sascha Zivanovic<br />

04. 07. 1972<br />

Masseur<br />

Andreas Pahl<br />

01. 07. 1975<br />

Zeugwart


ANPFIFF<br />

Eigentlich sollte die heutige Partie <strong>VfL</strong> <strong>Bochum</strong> gegen die Spvgg. <strong>Greuther</strong> <strong>Fürth</strong> eine Begegnung des<br />

Bundesliga-Oberhauses sein. Genauso unnötig und ärgerlich wie der Abstieg unseres <strong>VfL</strong> im letzten Jahr<br />

war für die Franken der verpasste Aufstieg in die Eliteliga, wobei man ein komfortables Punktepolster nicht<br />

ins Ziel retten konnte.<br />

SpVgg. <strong>Greuther</strong> <strong>Fürth</strong><br />

NOCH 14 ENDSPIELE<br />

Neun Punkte Vorsprung hatten die <strong>Fürth</strong>er<br />

zur Winterpause 2004/05 auf einen<br />

Nichtaufstiegsplatz. Am Ende der Saison<br />

wurde man Fünfter, mit erheblichem Abstand<br />

zum Aufstiegsplatz drei. Dieses<br />

Szenario nicht wieder aufleben zu lassen,<br />

dürfte derzeit die vordringlichste Aufgabe<br />

in <strong>Fürth</strong> sein. Die Spieler, die die vergangene<br />

Spielzeit miterlebt haben, wissen jedenfalls<br />

genau was Sache ist. „Wir haben<br />

noch 17 knallharte Endspiele“, sagte<br />

Christian Timm noch vor dem Rückrundenauftakt.<br />

Wie zum Beweis verlief der<br />

einigermaßen holprig: ein Sieg, ein Unentschieden<br />

und eine Niederlage. Die gab es<br />

ausgerechnet vergangene Woche zuhause<br />

gegen Eintracht Braunschweig, auf<br />

schwerem Geläuf unterlag man knapp mit<br />

0:1. Ein Punktverlust, der besonders<br />

schmerzt, obwohl man rund um den Ronhof<br />

deswegen nicht in Panik verfällt.<br />

Schließlich ist der Plan Bundesliga-Aufstieg<br />

erst für 2007 ins Auge gefasst worden.<br />

Doch niemand würde sich dagegen<br />

wehren, wenn der Sprung nach oben<br />

schon dieses Jahr gelänge.<br />

Mentale Stärke ist also gefragt, Woche für<br />

Woche ist man wechselseitig dem Druck<br />

des Jägers oder Gejagten ausgesetzt. Aktuell<br />

ist man in der Jägerrolle, weil auf<br />

Rang vier. Erstaunlich genug, bedenkt<br />

man die Begleitumstände, unter denen<br />

<strong>Fürth</strong> in die Saison gegangen ist. Sechzehn<br />

neue Spieler wurden verpflichtet, elf<br />

Akteure verließen den Verein. Unter ihnen<br />

gestandene Routiniers wie Westermann<br />

(nach Bielefeld), Ruman (Mainz), Rösler<br />

(Aachen) oder Feinbier (Düsseldorf). Sie<br />

wurden größtenteils durch internationale<br />

Kräfte (Andreasen, Mijatovic, Kokot) sowie<br />

den eigenen Nachwuchs (Judt, Oehrl, Adlung)<br />

ersetzt. Dass einige der Neuverpflichtungen,<br />

wie zum Beispiel Erceg,<br />

Koumantarakis oder Sturm, den Verein<br />

schon wieder verlassen haben, zeigt einerseits<br />

wie schwierig und sensibel es auf<br />

dem Transfermarkt zugeht, ist aber andererseits<br />

auch ein Indiz dafür, dass gerade<br />

die Youngster sich innerhalb des Mannschaftsgefüges<br />

in den Vordergrund gespielt<br />

haben.<br />

Sinnbildlich für den <strong>Fürth</strong>er Saisonverlauf<br />

steht Christian Eigler, mit elf Treffern<br />

Spitzenreiter bei den Torjägern. Der 22-<br />

Thomas Kleine rettet im Hinspiel<br />

Jährige ließ sich fünf Spieltage lang Zeit,<br />

bevor er ins Schwarze traf. Mit seinem<br />

Ausgleichstor in Paderborn platzte der<br />

Knoten, danach traf er sechsmal in Serie<br />

und <strong>Fürth</strong> kletterte aus der Abstiegszone<br />

bis in die Aufstiegsränge.<br />

Seine Torbilanz wirkt umso imponierender,<br />

wenn man sich vor Augen hält, dass<br />

von den zehn Partien, in denen er traf,<br />

neun gewonnen wurden und die zehnte<br />

immerhin unentschieden ausging. Dabei<br />

hieß es noch am 5. Spieltag im „Kicker“<br />

über ihn: „Ein Knipser ist [...] er allerdings<br />

nicht.“ Aus <strong>Fürth</strong>er Sicht ein schöner Irrtum.<br />

20


BENNO MÖHLMANN:<br />

ANPFIFF<br />

MEHR ERREICHT ALS ERWARTET<br />

Fast auf den Tag vor zwei Jahren übernahm Benno Möhlmann erneut<br />

das Kommando bei der Spvgg. <strong>Greuther</strong> <strong>Fürth</strong>. Im Interview berichtet<br />

er über Schnitte, Schritte und eine präsidiale Bitte.<br />

Guten Tag, Herr Möhlmann! Eigentlich<br />

wollten wir zu Beginn des Gesprächs zu<br />

einem Sieg gratulieren, aber daraus<br />

wurde nichts. Was war mit Ihrer Mannschaft<br />

gegen Braunschweig los?<br />

Wir haben in dem Spiel die vier, fünf sehr<br />

guten Torchancen, die wir hatten, nicht<br />

nutzen können und haben dann nach einer<br />

Standardsituation ein Gegentor kassiert,<br />

ganz einfach. Wir müssen anerkennen,<br />

dass es in der zweiten Liga außer<br />

uns noch andere 17 Vereine gibt, die versuchen<br />

Spiele zu gewinnen. Und manchmal<br />

gelingt ihnen das auch.<br />

Trotz der Niederlage gegen die Niedersachsen:<br />

<strong>Fürth</strong> spielt eine starke Saison.<br />

Warum?<br />

Ich denke, dass wir nach einem großen<br />

personellen Umbruch und nach anfänglichen<br />

Schwierigkeiten zu einem Team zusammengewachsen<br />

sind, in dem auch die<br />

jüngeren Spieler überraschenderweise gut<br />

zurecht kommen.<br />

Dazu zählt auch die tolle Aufholjagd bei<br />

1860 München vor zwei Wochen, aus<br />

einem 0:2-Rückstand machte Ihre<br />

Mannschaft ein Unentschieden. Die Moral<br />

scheint intakt?<br />

Zu einem guten Team gehört auch eine<br />

gute Moral. Dazu zählt auch, dass man<br />

bei Rückstand immer noch versucht, die<br />

Dinge, die man sich vorgenommen hat,<br />

umzusetzen und nicht auseinander fällt.<br />

Wir sind in diesem Punkt ein schnell gewachsenes<br />

Team.<br />

16 Spieler verließen vor der Saison den<br />

Verein, 11 Neue kamen hinzu. Ein geplanter<br />

oder ein notwendiger Schritt?<br />

Der Schnitt war bis auf ein, zwei Spieler,<br />

die weg wollten und wir aber gerne gehalten<br />

hätten, ein gewollter Schritt. Im<br />

letzten Jahr hatten wir im Prinzip eine gestandene<br />

Mannschaft mit einer im Februar<br />

sehr guten Ausgangsposition, die wir<br />

nicht nutzen konnten. In dieser Situation<br />

erschien es mir sinnvoll, nicht zu viele<br />

Spieler, die mit diesem Frust belastet waren,<br />

zur neuen Saison dabei zu haben.<br />

Befürchten Sie einen ähnlichen Saisonverlauf<br />

wie im letzten Jahr, als man auf<br />

der Zielgeraden am Aufstieg scheiterte?<br />

Nein, denn wir haben im Grunde einen<br />

neuen Zweijahresplan mit einer neuen<br />

Mannschaft aufgestellt. Die Mannschaft<br />

soll sich in dieser Spielzeit weiterentwickeln<br />

und einzelne Spieler sollen in diesem<br />

Jahr zeigen, dass sie den Aufstieg<br />

vom ersten Spieltag an anstreben. Wenn<br />

wir weiter so verfahren wie bisher, können<br />

wir dieses Jahr nicht enttäuscht werden.<br />

Wir haben bislang schon mehr erreicht,<br />

als wir gedacht und andere es uns<br />

zugetraut haben. Wenn wir noch sechs<br />

weitere Punkte holen, ist es schon dann<br />

so gelaufen, wie wir es uns vorgestellt<br />

haben. Nächstes Jahr müssen wir dann<br />

aber Farbe bekennen.<br />

Im Hinspiel unterlag Ihr Team unserem<br />

<strong>VfL</strong> mit 1:3. Was machen Sie im Rückspiel<br />

anders?<br />

Im Hinspiel sind wir auch in dieser Höhe<br />

absolut verdient geschlagen worden. Wir<br />

waren da klar unterlegen. Aber seitdem<br />

haben wir uns weiterentwickelt. Wir werden<br />

auf jeden Fall besser spielen, als wir<br />

es damals gemacht haben. <strong>Bochum</strong> kann<br />

aber in einer guten Verfassung jeden<br />

schlagen.<br />

Der Kader<br />

Tor<br />

1 Borut Mavric (SLO) 44/0*<br />

22 Sven Neuhaus (D) 53/0<br />

27 Jasmin Fejzic (BIH) 0/0<br />

Abwehr<br />

4 Andre Mijatovic (CRO) 18/0<br />

5 Thomas Kleine (D) 83/3<br />

20 Ales Kokot (SLO) 17/0<br />

21 Frédéric Page (CH) 64/4<br />

24 Josef Lastovka (CZ) 0/0<br />

26 Michael Krämer (D) 2/0<br />

32 Timo Achenbach (D) 56/3<br />

Mittelfeld<br />

6 Barbaros Barut (TR) 58/6<br />

8 Mathias Surmann (D) 192/10<br />

9 Danny Fuchs (D) 81/16<br />

11 Daniel Felgenhauer (D) 173/24<br />

12 Christian Weber (D) 8/1<br />

14 Benjamin Fuchs (A) 2/0<br />

16 Juri Judt (D) 13/0<br />

17 Stephan Schröck (D) 19/1<br />

19 Roberto Hilbert (D) 46/7<br />

23 Christian Timm (D) 60/14<br />

25 Daniel Adlung (D) 7/0<br />

28 Hans Henrik Andreasen (DK) 16/4<br />

Angriff<br />

15 Torsten Oehrl (D) 5/0<br />

18 Christian Eigler (D) 75/20<br />

Trainer<br />

Benno Möhlmann<br />

Werner Dreßel (Co-Trainer)<br />

*Spiele in der 2. Bundesliga /<br />

Tore in der 2. Bundesliga<br />

21


PARTNER<br />

SCHNELL AUF DEN BEINEN<br />

ballsparte Verträge mit europäischen Spitzenclubs<br />

wie Arsenal London, Manchester<br />

United oder dem FC Barcelona. Spektakulärster<br />

Kooperationspartner ist mit Sicherheit<br />

das brasilianische Nationalteam, das<br />

sich seit Jahren von dem US-Konzern ausstatten<br />

lässt. Eine von acht bei der bevorstehenden<br />

WM vertretenen Mannschaften,<br />

die auf die qualitativ hoch stehenden<br />

und stylishen Produkte von Nike setzen.<br />

Dazu kommen noch Einzelvermarktungsverträge<br />

mit Stars wie Didier Drogba, Ronaldinho,<br />

Adriano, Ronaldo, Ruud van<br />

Nistelrooy, Chritiano Ronaldo oder Alberto<br />

Gilardino. Auch der <strong>VfL</strong> <strong>Bochum</strong> vertraut<br />

seit vier Jahren auf die Dienste von<br />

Nike und ist Teil eines besonderen Marketingkonzeptes<br />

auf dem deutschen Markt,<br />

das großen Wert auf das regionale Identifikationspotential<br />

der betreffenden Vereinspartner<br />

legt.<br />

Fabio Junior und China testeten neue Nike-Schuhe<br />

Was haben Wayne Rooney, Didier Drogba und Robinho gemeinsam?<br />

Sie tragen Schuhe von Nike. Der amerikanische Sportartikelhersteller<br />

gehört zu den Global Playern auf dem Fußballmarkt, verfolgt aber gerade<br />

im Ruhrgebiet ein interessantes regionalspezifisches Konzept.<br />

Seit vier Jahren ist Nike Premium Partner und Ausstatter unseres <strong>VfL</strong>.<br />

Vor zwei Wochen machte Nike mit der „Try Nike Air Legend R10 SG, der ein sehr<br />

On Tour“ Station in <strong>Bochum</strong>. Den <strong>VfL</strong>-Spielern<br />

wurden neue Fußballschuh-Modelle stützt und u.a. von Ronaldinho getragen<br />

technisches und filigranes Spiel unter-<br />

vorgeführt, die sie direkt beim Training wird, und der eher robustere, für weite<br />

testen konnten. Darunter den Nike Mercurial<br />

Vapor III., dem derzeit leichtesten Fuß-<br />

90 – die prominenten Träger heißen z.B.<br />

Laufwege gedachte Nike Air Zoom Total<br />

ballschuh überhaupt, der speziell auf die Roberto Carlos und Wayne Rooney –<br />

Anforderungen eines Stürmers ausgelegt stießen auf eine sehr positive Resonanz<br />

ist. Da war es kein Wunder, dass gerade im <strong>Bochum</strong>er Lager.<br />

die <strong>VfL</strong>-Offensivkräfte wie Fabio Junior, Filip<br />

Trojan oder Edu sich von diesem Modell<br />

sehr angetan zeigten. Aber auch der Sportartikelmarkt und hat in seiner<br />

Nike gehört zu den großen Drei auf dem<br />

Fuß-<br />

So schmücken sich insbesondere Teams<br />

mit den Trikots und Schuhen von Nike, die<br />

über eine große Tradition, eine starke lokale<br />

Anbindung und einen gewissen Kultstatus<br />

verfügen. Das können größere<br />

Clubs sein wie z.B. Borussia Dortmund<br />

und Hertha BSC Berlin, aber auch etwas<br />

niedriger notierte Vereine wie Dynamo<br />

Dresden oder der 1. FC Saarbrücken.<br />

Selbst mit dem derzeitigen Regionalligisten<br />

Rot-Weiss Essen unterhält Nike einen<br />

Ausstattervertrag, weil hier bei allen<br />

sportlichen Rückschlägen Fußball noch<br />

gelebt wird. Das gilt auch für unseren <strong>VfL</strong>,<br />

der Blume im Revier, die im Nike-Jersey<br />

noch ein wenig schöner blüht.<br />

22


SPIELPLAN<br />

präsentiert von<br />

18. Spieltag, 20.-23. 1. 2006 Hin Rück<br />

Fr. 1860 München – LR Ahlen 2 : 1 0 : 0<br />

Fr. Burghausen – SC Freiburg 1 : 2 2 : 1<br />

Fr. Alem. Aachen – Erzgebirge Aue 1 : 2 3 : 1<br />

So. Kickers Offenbach – Hansa Rostock 2 : 1 1 : 3<br />

So. <strong>VfL</strong> <strong>Bochum</strong> – Saarbrücken 4 : 0 3 : 0<br />

So. Dynamo Dresden – <strong>Greuther</strong> <strong>Fürth</strong> 1 : 3 8.3.<br />

So. Paderborn – Unterhaching 0 : 3 1 : 1<br />

So. Sportfr. Siegen – Karlsruher SC 0 : 2 0 : 0<br />

Mo. Braunschweig – Energie Cottbus 1 : 2 8.3.<br />

19. Spieltag, 28.-30. 1. 2006 Hin Rück<br />

Sa. Saarbrücken – Paderborn 0 : 5 0 : 0<br />

Sa. Erzgebirge Aue – Burghausen 1 : 1 1 : 1<br />

Sa. SC Freiburg – Dynamo Dresden 0 : 2 1 : 0<br />

So. Unterhaching – Sportfr. Siegen 0 : 4 2 : 1<br />

So. Energie Cottbus – <strong>VfL</strong> <strong>Bochum</strong> 2 : 2 0 : 1<br />

So. LR Ahlen – Braunschweig 1 : 3 3 : 0<br />

So. Hansa Rostock – 1860 München 1 : 4 3 : 1<br />

So. <strong>Greuther</strong> <strong>Fürth</strong> – Kickers Offenbach 1 : 2 2 : 0<br />

Mo. Karlsruher SC – Alem. Aachen 1 : 2 2 : 1<br />

20. Spieltag, 3.-6. 2. 2006 Hin Rück<br />

Fr. <strong>VfL</strong> <strong>Bochum</strong> – LR Ahlen 2 : 2 3 : 0<br />

Fr. Sportfr. Siegen – Saarbrücken 3 : 0 0 : 4<br />

Fr. Burghausen – Karlsruher SC 1 : 0 1 : 1<br />

So. Braunschweig – Hansa Rostock 3 : 2 29.3.<br />

So. SC Paderborn 07 – Energie Cottbus 2 : 1 0 : 0<br />

So. Erzgebirge Aue – SC Freiburg 0 : 2 1 : 0<br />

So. Alem. Aachen – Unterhaching 2 : 1 1 : 0<br />

So. Kickers Offenbach – Dynamo Dresden 1 : 4 – : –<br />

Mo. 1860 München – <strong>Greuther</strong> <strong>Fürth</strong> 2 : 2 2 : 2<br />

21. Spieltag, 10.-13. 2. 2006 Hin Rück<br />

Fr. Saarbrücken – Alem. Aachen 0 : 4 29.3.<br />

Fr. Dynamo Dresden – 1860 München 2 : 1 2 : 0<br />

Fr. Karlsruher SC – Erzgebirge Aue 0 : 0 5 : 2<br />

So. Energie Cottbus – Sportfr. Siegen 4 : 2 1 : 0<br />

So. LR Ahlen – Paderborn 0 : 1 0 : 2<br />

So. <strong>Greuther</strong> <strong>Fürth</strong> – Braunschweig 0 : 3 0 : 1<br />

So. Unterhaching – Burghausen 1 : 1 1 : 1<br />

So. SC Freiburg – Kickers Offenbach 1 : 2 2 : 0<br />

Mo. Hansa Rostock – <strong>VfL</strong> <strong>Bochum</strong> 0 : 1 0 : 2<br />

22. Spieltag, 17.-20. 2. 2006 Hin Rück<br />

Fr. Karlsruher SC – SC Freiburg 0 : 0 :<br />

Fr. 1860 München – Kickers Offenbach 5 : 2 :<br />

Fr. Braunschweig – Dynamo Dresden 1 : 1 :<br />

So. SC Paderborn – Hansa Rostock 0 : 2 :<br />

So. Sportfr. Siegen – LR Ahlen 1 : 0 :<br />

So. Burghausen – Saarbrücken 1 : 1 :<br />

So. <strong>VfL</strong> <strong>Bochum</strong> – <strong>Greuther</strong> <strong>Fürth</strong> 3 : 1 :<br />

So. Erzgebirge Aue – Unterhaching 1 : 1 :<br />

Mo. Alem. Aachen – Energie Cottbus 1 : 5 :<br />

23. Spieltag, 24.-27. 2. 2006 Hin Rück<br />

Fr. <strong>Greuther</strong> <strong>Fürth</strong> – SC Paderborn 07 2 : 1 :<br />

Fr. Energie Cottbus – Burghausen 1 : 0 :<br />

Fr.. Saarbrücken – Erzgebirge Aue 0 : 2 :<br />

So. Dynamo Dresden – <strong>VfL</strong> <strong>Bochum</strong> 0 : 1 :<br />

So. Hansa Rostock – Sportfr. Siegen 1 : 1 :<br />

So. LR Ahlen – Alem. Aachen 2 : 6 :<br />

So. Kickers Offenbach – Braunschweig 0 : 2 :<br />

So. Unterhaching – Karlsruher SC 0 : 1 :<br />

Mo. SC Freiburg – 1860 München 1 : 0 :<br />

24. Spieltag, 3.-6. 3. 2006 Hin Rück<br />

Fr. Burghausen – LR Ahlen 2 : 2 :<br />

Fr. Erzgebirge Aue – Energie Cottbus 0 : 1 :<br />

Fr. <strong>VfL</strong> <strong>Bochum</strong> – Kickers Offenbach 0 : 0 :<br />

So. Unterhaching – SC Freiburg 2 : 3 :<br />

So. Karlsruher SC – Saarbrücken 2 : 1 :<br />

So. Sportfr. Siegen – <strong>Greuther</strong> <strong>Fürth</strong> 0 : 1 :<br />

So. Braunschweig – 1860 München 0 : 1 :<br />

So. SC Paderborn – Dynamo Dresden 2 : 0 :<br />

Mo. Alem. Aachen – Hansa Rostock 0 : 1 :<br />

25. Spieltag, 10.-13. 3. 2006 Hin Rück<br />

Fr. SC Freiburg – Braunschweig 0 : 0 :<br />

Fr. Saarbrücken – Unterhaching 1 : 0 :<br />

Fr. Energie Cottbus – Karlsruher SC 2 : 3 :<br />

So. Dynamo Dresden – Sportfr. Siegen 2 : 2 :<br />

So. Offenbach – SC Paderborn 07 1 : 4 :<br />

So. <strong>Greuther</strong> <strong>Fürth</strong> – Alem. Aachen 1 : 0 :<br />

So. Hansa Rostock – Burghausen 1 : 1 :<br />

So. LR Ahlen – Erzgebirge Aue 0 : 0 :<br />

Mo. 1860 München – <strong>VfL</strong> <strong>Bochum</strong> 0 : 1 :<br />

26. Spieltag, 17.-20. 3. 2006 Hin Rück<br />

Fr. Burghausen – <strong>Greuther</strong> <strong>Fürth</strong> 2 : 6 :<br />

Fr. Sportfr. Siegen – Kickers Offenbach 1 : 1 :<br />

Fr. Alem. Aachen – Dynamo Dresden 3 : 1 :<br />

So. Karlsruher SC – LR Ahlen 2 : 2 :<br />

So. Unterhaching – Energie Cottbus 0 : 2 :<br />

So. Saarbrücken – SC Freiburg 1 : 3 :<br />

So. <strong>VfL</strong> <strong>Bochum</strong> – Braunschweig 0 : 0 :<br />

So. SC Paderborn – 1860 München 0 : 1 :<br />

Mo. Erzgebirge Aue – Hansa Rostock 0 : 1 :<br />

27. Spieltag, 24.-27. 3. 2006 Hin Rück<br />

1860 München – Sportfr. Siegen 2 : 1 :<br />

Braunschweig – SC Paderborn 07 0 : 3 :<br />

SC Freiburg – <strong>VfL</strong> <strong>Bochum</strong> 0 : 4 :<br />

Kickers Offenbach – Alem. Aachen 1 : 0 :<br />

Energie Cottbus – Saarbrücken 3 : 1 :<br />

Dynamo Dresden – Burghausen 0 : 1 :<br />

LR Ahlen – Unterhaching 0 : 2 :<br />

Hansa Rostock – Karlsruher SC 0 : 1 :<br />

<strong>Greuther</strong> <strong>Fürth</strong> – Erzgebirge Aue 1 : 1 :<br />

28. Spieltag, 31. 3.-3. 4. 2006 Hin Rück<br />

Unterhaching – Hansa Rostock 2 : 4 :<br />

Saarbrücken – LR Ahlen 1 : 3 :<br />

SC Paderborn 07 – <strong>VfL</strong> <strong>Bochum</strong> 1 : 1 :<br />

Energie Cottbus – SC Freiburg 1 : 4 :<br />

Sportfr. Siegen – Braunschweig 0 : 1 :<br />

Karlsruher SC – <strong>Greuther</strong> <strong>Fürth</strong> 1 : 3 :<br />

Alem. Aachen – 1860 München 0 : 0 :<br />

Burghausen – Kickers Offenbach 3 : 1 :<br />

Erzgebirge Aue – Dynamo Dresden 4 : 1 :<br />

29. Spieltag, 7. 4.-10. 4. 2006 Hin Rück<br />

<strong>VfL</strong> <strong>Bochum</strong> – Sportfr. Siegen 0 : 3 :<br />

SC Freiburg – SC Paderborn 07 1 : 1 :<br />

LR Ahlen – Energie Cottbus 0 : 0 :<br />

Braunschweig – Alem. Aachen 1 : 2 :<br />

Hansa Rostock – Saarbrücken 2 : 1 :<br />

1860 München – Burghausen 2 : 0 :<br />

<strong>Greuther</strong> <strong>Fürth</strong> – Unterhaching 1 : 4 :<br />

Dynamo Dresden – Karlsruher SC 1 : 2 :<br />

Kickers Offenbach – Erzgebirge Aue 0 : 1 :<br />

30. Spieltag, 14. 4.-17. 4. 2006 Hin Rück<br />

Energie Cottbus – Hansa Rostock 0 : 0 :<br />

Sportfr. Siegen – SC Paderborn 07 0 : 4 :<br />

Alem. Aachen – <strong>VfL</strong> <strong>Bochum</strong> 4 : 1 :<br />

LR Ahlen – SC Freiburg 0 : 3 :<br />

Burghausen – Braunschweig 2 : 1 :<br />

Saarbrücken – <strong>Greuther</strong> <strong>Fürth</strong> 0 : 0 :<br />

Erzgebirge Aue – 1860 München 1 : 1 :<br />

Karlsruher SC – Kickers Offenbach 3 : 1 :<br />

Unterhaching – Dynamo Dresden 3 : 2 :<br />

31. Spieltag, 21. 4.-24. 4. 2006 Hin Rück<br />

SC Freiburg – Sportfr. Siegen 0 : 1 :<br />

Hansa Rostock – LR Ahlen 3 : 1 :<br />

<strong>Greuther</strong> <strong>Fürth</strong> – Energie Cottbus 2 : 1 :<br />

SC Paderborn 07 – Alem. Aachen 1 : 2 :<br />

Dynamo Dresden – Saarbrücken 1 : 5 :<br />

<strong>VfL</strong> <strong>Bochum</strong> – Burghausen 4 : 0 :<br />

Kickers Offenbach – Unterhaching 0 : 2 :<br />

1860 München – Karlsruher SC 2 : 1 :<br />

Braunschweig – Erzgebirge Aue 2 : 0 :<br />

32. Spieltag, 3. 5. 2006 Hin Rück<br />

Alem. Aachen – Sportfr. Siegen 2 : 2 :<br />

Burghausen – SC Paderborn 07 3 : 1 :<br />

Erzgebirge Aue – <strong>VfL</strong> <strong>Bochum</strong> 0 : 1 :<br />

Hansa Rostock – SC Freiburg 2 : 2 :<br />

Karlsruher SC – Braunschweig 0 : 1 :<br />

LR Ahlen – <strong>Greuther</strong> <strong>Fürth</strong> 0 : 2 :<br />

Unterhaching – 1860 München 4 : 1 :<br />

Saarbrücken – Kickers Offenbach 3 : 2 :<br />

Energie Cottbus – Dynamo Dresden 1 : 1 :<br />

33. Spieltag, 7. 5. 2006 Hin Rück<br />

<strong>Greuther</strong> <strong>Fürth</strong> – Hansa Rostock 2 : 1 :<br />

Dynamo Dresden – LR Ahlen 0 : 0 :<br />

Kickers Offenbach – Energie Cottbus 2 : 1 :<br />

Alem. Aachen – SC Freiburg 2 : 0 :<br />

1860 München – Saarbrücken 0 : 0 :<br />

Sportfr. Siegen – Burghausen 0 : 1 :<br />

Braunschweig – Unterhaching 0 : 1 :<br />

<strong>VfL</strong> <strong>Bochum</strong> – Karlsruher SC 2 : 4 :<br />

SC Paderborn 07 – Erzgebirge Aue 0 : 1 :<br />

34. Spieltag, 14. 5. 2006 Hin Rück<br />

Erzgebirge Aue – Sportfr. Siegen 1 : 0 :<br />

Karlsruher SC – SC Paderborn 07 0 : 2 :<br />

Unterhaching – <strong>VfL</strong> <strong>Bochum</strong> 0 : 1 :<br />

Burghausen – Alem. Aachen 0 : 2 :<br />

Saarbrücken – Braunschweig 2 : 1 :<br />

SC Freiburg – <strong>Greuther</strong> <strong>Fürth</strong> 2 : 1 :<br />

Energie Cottbus – 1860 München 3 : 2 :<br />

LR Ahlen – Kickers Offenbach 3 : 0 :<br />

Hansa Rostock – Dynamo Dresden 1.2.06 :<br />

23


Daniel Imhof<br />

Daniel Imhof


KOPFBALL<br />

Bhutan im Himalaya, um dort das von der<br />

FIFA autorisierte Freundschaftspiel „The<br />

Other Final“ zu bestreiten. Das Finale um<br />

den letzten Platz der FIFA-Rangliste.<br />

Buchprojekt kurios<br />

„Kurios: auf unverständliche, fast spaßig<br />

anmutende Weise sonderbar merkwürdig“,<br />

heißt es auf dem Buchdeckel etwas<br />

holprig belehrend. Nur fast spaßig ist<br />

denn auch das, was die beiden Journalisten<br />

Heike Barnitzke und Oliver Noelle<br />

zwischen den Buchdeckeln ausbreiten.<br />

Viel sattsam Bekanntes reiht sich an leidlich<br />

Interessantes und einige wenige Perlen.<br />

„Fußball kurios“ ist eine Anekdoten-<br />

Sammlung aus allen Bereichen des<br />

Fußballs, unterteilt in kleine thematische<br />

Kapitel. Wie bei vielen Sammlungen dieser<br />

Art stellt sich beim Lesen auch hier<br />

die berüchtigte Frage nach dem Wozu.<br />

Zweifellos sind Rummenigges selbst aufgelegter<br />

Kopfball auf der Linie, der Torbruch<br />

von Real gegen Dortmund oder Vinnie<br />

Jones‘ gelbe Karte nach exakt drei Sekunden<br />

Spielzeit amüsante Geschichten.<br />

Gelesen allerdings funktionieren sie nur<br />

bedingt. Hier wäre eine DVD selben Titels<br />

irgendwie sinnvoller gewesen. Auch die<br />

Auswahl an „Kuriositäten“ scheint aufdringlich<br />

beliebig, und spätestens beim<br />

Kapitel „Krieg, Gewalt und Fußball – Waffengänge“<br />

verliert der Begriff „kurios“<br />

dann endgültig seine Berechtigung.<br />

Insgesamt also ein eher absurdes Buch,<br />

auf dessen Cover Oliver Kahn mit seinen<br />

Schuhen in der Hand vom Platz humpelt.<br />

Damit nimmt das Cover denn auch schon<br />

das Fazit vorweg: Kurios ist anders.<br />

Heike Barnitzke, Oliver Noelle: „Fußball<br />

kurios“. Bombus Verlag, München 2005.<br />

144 Seiten. 12,90 Euro. ISBN 3-936261-<br />

40-7<br />

Der Kampf um die<br />

Rote Laterne<br />

Während „der Titan“ Olli Kahn am 30. Juni<br />

2002 am anderen Ende der Welt vor einem<br />

Millionenpublikum sein Spiel gegen<br />

einen gewissen Ronaldo verlor, spielte<br />

sich im idyllischen Thimphu, der Hauptstadt<br />

Bhutans, ein anderes sportliches<br />

Großereignis ab – „still und heimlich“ vor<br />

25.000 begeisterten Zuschauern. Ein<br />

Team der karibischen Insel Montserrat<br />

machte sich auf den Weg ins Königreich<br />

Der niederländische Regisseur Johan Kramer<br />

beobachtet in seiner Dokumentation<br />

die Durchführung dieses Sportereignisses,<br />

und bildet ein spannendes und abwechslungsreiches<br />

Spiel ab, bei dem selbst die<br />

Ordner charmant rüberkommen.<br />

Anhand von Interviews mit Trainern, Dichtern<br />

und Politikern portraitiert er die<br />

Gemeinsamkeiten beider Staaten und erzählt<br />

nicht nur die Geschichte eines Fußballspiels,<br />

sondern eine Geschichte der<br />

Völkerverständigung und einem verbindenden<br />

Phänomen. Da vergisst auch Olli<br />

seinen Patzer.<br />

„The Other Final – Das Andere Finale“.<br />

Good Movies 2005. 79 Minuten. Die DVD<br />

kostet Euro 19,99.<br />

27


ABSEITS<br />

<strong>VfL</strong>-Bücher<br />

ZWISCHEN BALL UND BUCH<br />

Die Klischees sind längst überholt: Fußball und Literatur spielen nicht nur dank des WM-Fiebers in unseren<br />

Tagen einen gepflegten Doppelpass. Doch wie sah es vor Entdeckung dieser „Ballkultur“ um die Nahtstellen<br />

zwischen Buch- und Fußballleder aus? Wir tauchen ein in die Buchgeschichte des <strong>VfL</strong> <strong>Bochum</strong>.<br />

Markus Franz hat eine große Leidenschaft:<br />

Über 860 Fußballbücher hat der<br />

eingefleischte <strong>VfL</strong>-Fan in seiner Berliner<br />

Wohnung gesammelt – und nahezu jede<br />

Woche kommen derzeit Neuerscheinungen<br />

hinzu. Schalke, Dortmund und natürlich<br />

die Bayern waren und sind dabei auf<br />

den Covern die großen Favoriten. Der <strong>VfL</strong><br />

dagegen spielte nicht nur für Markus<br />

Franz auf dem Buchmarkt viel zu lange<br />

eher in der Zweiten Liga. Tatsächlich war<br />

unser Verein literarisch gesehen ein ech-<br />

ter Spätzünder: Bis 1967 dauerte es – die<br />

Fußballabteilung des <strong>VfL</strong> existierte da<br />

immerhin schon fast dreißig Jahre – bis<br />

unser Klub überhaupt erstmals seine Anhänger<br />

mit eigenen schriftlichen Informationen<br />

versorgte.<br />

Die jeweils im Dezember erscheinenden<br />

<strong>VfL</strong>-Jahrbücher waren dabei jedoch<br />

keineswegs für jeden Fan frei erhältlich,<br />

sondern wurden ausschließlich vom<br />

Präsidium auf der Weihnachtsfeier an<br />

ausgesuchte Freunde und Mitglieder<br />

überreicht. Mehr war beim knappen Budget<br />

der Jahrbücher, die vollständig über<br />

Anzeigen refinanziert werden mussten,<br />

einfach nicht möglich. An einen eigenen<br />

Etat für die Außendarstellung war gar<br />

nicht zu denken. Jeder Pfennig, der ausgegeben<br />

wurde, mußte auch wieder eingenommen<br />

werden.<br />

Dementsprechend schnell war die Idee<br />

der <strong>VfL</strong>-Jahrbücher wieder Geschichte –<br />

und sie sollte es dreißig Jahre bleiben, bis<br />

sie der Verein erst in unseren Tagen wieder<br />

zu neuem Leben erweckte. 1972 erschien<br />

das vorerst letzte Jahrbuch, das<br />

unter anderem den Bundesliga-Klassenerhalt<br />

der Truppe von Hermann Eppenhoff<br />

feiern konnte. Für die <strong>VfL</strong>-Fans, die nicht<br />

wenigstens das seit 1969 zu den Heimspielen<br />

erscheinende <strong>VfL</strong>-Echo lesen<br />

konnten, war damit zunächst einmal<br />

blau-weiße Sendepause angesagt. Abhilfe<br />

kam ein Jahr später von unverhoffter<br />

Seite: Der Wiesbadener Dasbach-Verlag<br />

erklärte sich bereit, das finanzielle Risiko<br />

einzugehen und dem <strong>VfL</strong> in seiner Reihe<br />

„Der deutsche Fußballsport“ ein eigenes<br />

28


ABSEITS<br />

Buch zu widmen. So erschien Ende 1973<br />

in trendigem grün, mit Vereinswappen<br />

und Deutschlandflagge auf dem Cover,<br />

das erste Buch über die Fußballabteilung<br />

des <strong>VfL</strong> <strong>Bochum</strong>.<br />

Gefüllt waren die 43 Seiten je zur Hälfte<br />

mit einem allgemeinen Mantel, den der<br />

Dasbach-Verlag etwas lieblos mit DFB-<br />

Meldungen füllte, und einem <strong>VfL</strong>-Teil, den<br />

Wolfgang Hellmich, ehemaliger <strong>VfL</strong>-Pressewart,<br />

inhaltlich zu verantworten hatte:<br />

„Bei der Textauswahl mussten wir ganz<br />

schön improvisieren“, erinnert er sich,<br />

„schließlich gab es ja kein Geld, irgendwo<br />

Artikel einzukaufen.“<br />

eines aus heutiger Sicht manchmal arg<br />

anekdotenlastigen Stils („Freunde, seid<br />

mir nicht böse, dass ich immer, wenn ich<br />

im <strong>Bochum</strong>er Stadion sitze, sentimental<br />

werde!“) grundsätzlich gelang.<br />

Und doch änderte der Erfolg dieser Neuerscheinung<br />

nichts an den grundsätzlichen<br />

strukturellen Problemen des Vereins:<br />

Zwar gab der <strong>VfL</strong> seit 1982 wieder<br />

regelmäßig eine Stadionzeitung heraus,<br />

die sich dank Anzeigen mühsam finanziell<br />

über Wasser hielt, an weitergehende Projekte<br />

traute sich in <strong>Bochum</strong> aber zunächst<br />

niemand mehr heran. Zu unkalkulierbar<br />

erschien das finanzielle Risiko – die 80er<br />

Jahre verschlief der <strong>VfL</strong> im literarischen<br />

Dornröschenschlaf.<br />

Erst fünfzehn Jahre später, der <strong>VfL</strong> war gerade<br />

1994 erfolgreich in die Bundesliga<br />

zurückgekehrt, spülte eine neue Euphorie<br />

am Ruhrstadion einen neuen Titel auf den<br />

Büchermarkt: „Tief im Westen. Das Phänomen<br />

<strong>VfL</strong> <strong>Bochum</strong>“ erschien im Klartext<br />

Verlag und setzte in vielerlei Hinsicht<br />

neue Maßstäbe. Auf den über 200 Seiten<br />

wurde nicht nur jede <strong>Bochum</strong>er Bundesligasaison<br />

ausführlich vorgestellt, auch<br />

Statistiker kamen dank vieler Zahlen und<br />

Tabellen erstmals voll auf ihre Kosten.<br />

Überfällig war auch, dass vermeintliche<br />

Also bat Hellmich sogar Heinz Höher um<br />

Mithilfe – und der damalige Cheftrainer<br />

beteiligte sich denn auch mit einem ganz<br />

besonderen Beitrag: Höhers fiktive Erzählung<br />

über die Karriere des Fußballprofis<br />

Jörg Kania gehört noch heute zu den<br />

wohl lesenswertesten Texten, die je ein<br />

deutscher Fußballtrainer zu Papier gebracht<br />

hat. Die Geschichte ist übrigens im<br />

2005er-Buch von Markus Franz erneut<br />

abgedruckt. Trotz solcher Pluspunkte<br />

stand „125 Jahre <strong>VfL</strong> <strong>Bochum</strong>“, wie das<br />

Erstlingswerk des <strong>VfL</strong> offiziell hieß, insgesamt<br />

unter keinem guten Stern. Zahlreiche<br />

Ausgaben blieben wie Blei auf der<br />

Geschäftsstelle liegen, die Distribution eines<br />

Buches stellte den <strong>VfL</strong> in Zeiten ohne<br />

eigenen Fanshop vor echte Probleme.<br />

So dauerte es geschlagene sechs Jahre,<br />

bis sich der Verein wieder an ein Buchprojekt<br />

wagte. Unter dem Eindruck des<br />

Stadion-Neubaus war Ende der 70er Jahre<br />

eine für <strong>Bochum</strong>er Verhältnisse mittlere<br />

Euphorie ausgebrochen, die den <strong>VfL</strong> auch<br />

in seiner Öffentlichkeitsarbeit in die Offensive<br />

gehen ließ. Immerhin 168 Seiten<br />

Platz bekam Harald Landefeld, langjähriger<br />

Reporter der Fußballwoche und <strong>Bochum</strong>er<br />

Sportjournalist der ersten Stunde,<br />

um Geschichte und Gegenwart des <strong>VfL</strong><br />

erstmals umfassend aufzuarbeiten. Ein<br />

Vorhaben, das dem Journalisten trotz<br />

29


ABSEITS<br />

Randfiguren wie Zeugwart, Busfahrer oder<br />

Geschäftsstellenmitarbeiter endlich in<br />

dem Maße vorgestellt wurden, wie es<br />

sich für ein Vereinsbuch gebührt.<br />

Gegen diese Vorlage blieb das Jubiläumsbuch<br />

„150 Jahre <strong>VfL</strong> <strong>Bochum</strong>“, das vier<br />

Jahre später im selben Verlagshaus erschien,<br />

ein lediglich kleiner Fortschritt.<br />

Zahlreiche Hochglanzbilder ließen das<br />

Werk zwar äußerlich zum idealen Geschenkartikel<br />

und Kassenschlager werden,<br />

inhaltlich aber verbarg sich auf den<br />

174 Seiten für eingefleischte Fans nur<br />

noch wenig Neues. Bundesliga-Aufstieg<br />

und UEFA-Pokaleinzug hatte der Klartext-<br />

Verlag schließlich schon in zwei kleinen<br />

Sonderbüchern, „Glückauf, <strong>Bochum</strong>“ und<br />

„Europa, wir kommen“, gewürdigt.<br />

Viele Baustellen der Vereinsgeschichte,<br />

die durchaus auch Anlass für kontroverse<br />

Diskussionen boten, waren dagegen<br />

weiterhin ausgespart worden. Das bemerkte<br />

auch Bücherwurm Markus Franz<br />

in Berlin und ließ in ihm den Entschluss<br />

reifen, diese Fragen wenn nötig in einer<br />

eigenen Veröffentlichung anzugreifen:<br />

„Mir fehlte gerade in der jüngeren Vereinsgeschichte<br />

die Aufarbeitung in einem<br />

größeren Zusammenhang“, erklärt Franz<br />

das Ursprungsmotiv für sein Buch. „Ich<br />

wollte nach Antworten suchen, wie das<br />

Auf und Ab der letzten Jahre zwischen UE-<br />

FA-Cup und Zweiter Liga möglich geworden<br />

war.“ Mit diesem Manuskript stieß<br />

Franz tatsächlich auf offene Ohren: Der<br />

Göttinger Werkstatt-Verlag verfügte auf<br />

dem Markt der Fußballbücher bereits über<br />

einen ausgezeichneten Namen, weil er<br />

genau auf das Wert legte, was auch Franz<br />

am Herzen lag: eine unabhängig-reflektierte<br />

Auseinandersetzung mit der Vereinsgeschichte,<br />

die eine eigene Meinung<br />

vertritt und sich über die bloße Zusammenstellung<br />

von Anekdoten vorwagt.<br />

Die über 360 Seiten der „Jungs von der<br />

Castroper Straße“, die Franz im vergangenen<br />

Herbst veröffentlichte, stellen deshalb<br />

nicht nur vom Umfang her die Spitze der<br />

bisherigen <strong>VfL</strong>-Bucherscheinungen dar:<br />

Nie zuvor wurde die über 150-jährige<br />

Vereinsgeschichte so umfassend, so zusammenhängend<br />

und so differenziert<br />

nachgezeichnet wie von Markus Franz.<br />

Freilich, gesteht der Autor ein, konnte<br />

auch er nicht alle Aspekte der vielfältigen<br />

Vereinsgeschichte gleich intensiv berücksichtigen:<br />

„Meinen Schwerpunkt habe ich<br />

eindeutig auf die neuere Geschichte gelegt“,<br />

erklärt Franz. „Ich bin kein Historiker,<br />

der tagelang in Archive hinabsteigt.“<br />

Und so bleibt vor allem die Entstehungsgeschichte<br />

des <strong>VfL</strong> im Spiegel der NS-<br />

Herrschaft vor knapp siebzig Jahren ein<br />

immer noch weitgehend unaufgearbeitetes<br />

Terrain. Sie ist bis auf eine schmale<br />

Universitätsarbeit in den 70er Jahren noch<br />

nie quellenmäßig aufgearbeitet worden.<br />

Keine Frage, die Buchgeschichte des <strong>VfL</strong><br />

ist noch lange nicht an ihrem Ende angekommen.<br />

30


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DATENBANK<br />

ERGEBNISSE · TABELLE<br />

1,70 interwetten-Siegquoten 4,20<br />

(ohne Gewähr)<br />

13 (62%) Siege 10 (50%)<br />

3 (14%) Niederlagen 6 (30%)<br />

5 Siege in Folge Aktuelle Serie keine aktuelle Serie<br />

Bilanz (aus <strong>VfL</strong>-Sicht)<br />

1 Sieg / 3 Unentschieden / 1 Niederlage / Torverhältnis 8 : 7<br />

Nach dem 21. Spieltag<br />

Rang Verein Spiele Siege Remis Niederl. Tore Diff. Pkt.<br />

1 <strong>VfL</strong> <strong>Bochum</strong> 21 13 5 3 37:17 20 44<br />

2 Alem. Aachen 20 12 2 6 38:23 15 38<br />

3 Karlsruher SC 21 10 5 6 31:24 7 35<br />

4 <strong>Greuther</strong> <strong>Fürth</strong> 20 10 4 6 33:27 6 34<br />

5 SC Freiburg 21 10 4 7 28:23 5 34<br />

6 SC Paderborn 07 21 9 5 7 31:19 12 32<br />

7 Energie Cottbus 20 9 5 6 31:24 7 32<br />

8 1860 München 21 8 6 7 29:27 2 30<br />

9 Wacker Burghausen 21 7 8 6 25:30 -5 29<br />

10 Hansa Rostock 19 8 4 7 28:25 3 28<br />

11 SpVgg Unterhaching 21 8 4 9 30:28 2 28<br />

12 Erzgebirge Aue 21 7 7 7 20:22 -2 28<br />

13 Eintr. Braunschweig 19 8 3 8 21:20 1 27<br />

14 Sportfr. Siegen 21 5 5 11 22:29 -7 20<br />

15 1. FC Saarbrücken 20 5 4 11 21:39 -18 19<br />

16 Kickers Offenbach 20 5 2 13 19:42 -23 17<br />

17 Dynamo Dresden 18 4 4 10 21:31 -10 16<br />

18 LR Ahlen 21 3 7 11 20:35 -15 16<br />

22. Spieltag, 17.-20. 2. 2006 Hin Rück<br />

Fr. Karlsruher SC – SC Freiburg 0 : 0 :<br />

Fr. 1860 München – Kickers Offenbach 5 : 2 :<br />

Fr. Braunschweig – Dynamo Dresden 1 : 1 :<br />

So. SC Paderborn – Hansa Rostock 0 : 2 :<br />

So. Sportfr. Siegen – LR Ahlen 1 : 0 :<br />

So. Burghausen – Saarbrücken 1 : 1 :<br />

So. <strong>VfL</strong> <strong>Bochum</strong> – <strong>Greuther</strong> <strong>Fürth</strong> 3 : 1 :<br />

So. Erzgebirge Aue – Unterhaching 1 : 1 :<br />

Mo. Alem. Aachen – Energie Cottbus 1 : 5 :<br />

23. Spieltag, 24.-27. 2. 2006 Hin Rück<br />

Fr. <strong>Greuther</strong> <strong>Fürth</strong> – SC Paderborn 07 2 : 1 :<br />

Fr. Energie Cottbus – Burghausen 1 : 0 :<br />

Fr.. Saarbrücken – Erzgebirge Aue 0 : 2 :<br />

So. Dynamo Dresden – <strong>VfL</strong> <strong>Bochum</strong> 0 : 1 :<br />

So. Hansa Rostock – Sportfr. Siegen 1 : 1 :<br />

So. LR Ahlen – Alem. Aachen 2 : 6 :<br />

So. Kickers Offenbach – Braunschweig 0 : 2 :<br />

So. Unterhaching – Karlsruher SC 0 : 1 :<br />

Mo. SC Freiburg – 1860 München 1 : 0 :<br />

Top-Torjäger<br />

Platz Name Verein Tore 11m<br />

1 Eigler <strong>Greuther</strong> <strong>Fürth</strong> 11 0<br />

2 Edu <strong>VfL</strong> <strong>Bochum</strong> 9 2<br />

Federico Karlsruher SC 9 0<br />

Schlaudraff Alem. Aachen 9 0<br />

5 McKenna Energie Cottbus 8 0<br />

Schied Hansa Rostock 8 0<br />

Teinert Unterhaching 8 0<br />

8 Dorn Offenbach 7 0<br />

Krejci Burghausen 7 0<br />

M. Ndjeng SC Paderborn 7 0<br />

R. Müller SC Paderborn 7 0<br />

32


DATENBANK<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 13 15 16 17 19 20 21 22 23 24 25 27 29 30 35 36 37<br />

Saarbrücken – <strong>VfL</strong><br />

<strong>VfL</strong> – Cottbus<br />

LR Ahlen – <strong>VfL</strong><br />

<strong>VfL</strong> – Rostock<br />

<strong>Fürth</strong> – <strong>VfL</strong><br />

<strong>VfL</strong> – Dresden<br />

Offenbach – <strong>VfL</strong><br />

<strong>VfL</strong> – München 60<br />

Braunschweig – <strong>VfL</strong><br />

<strong>VfL</strong> – Freiburg<br />

<strong>VfL</strong> – Paderborn<br />

Siegen – <strong>VfL</strong><br />

<strong>VfL</strong> – Aachen<br />

Burghausen – <strong>VfL</strong><br />

<strong>VfL</strong> – Aue<br />

Karlsruhe – <strong>VfL</strong><br />

<strong>VfL</strong> – Unterhaching<br />

<strong>VfL</strong> – Saarbrücken<br />

Cottbus – <strong>VfL</strong><br />

<strong>VfL</strong> – LR Ahlen<br />

Rostock – <strong>VfL</strong><br />

<strong>VfL</strong> – <strong>Fürth</strong><br />

Ergebnis<br />

Zuschauerzahl<br />

Rein van Dujnhoven<br />

China<br />

Martin Meichelbeck<br />

Marcel Maltritz<br />

Sören Colding<br />

Daniel Imhof<br />

Tommy Bechmann<br />

Thomas Zdebel<br />

Fabio Junior<br />

Dariusz Wosz<br />

Joris van Hout<br />

Rene Renno<br />

Pavel Drsek<br />

Zvjezdan Misimovic<br />

Heiko Butscher<br />

Dennis Grote<br />

Peter Skov-Jensen<br />

Filip Trojan<br />

Edu<br />

Ersan Tekkan<br />

Philipp Bönig<br />

Claus Costa<br />

Alexander Thamm<br />

Haluk Türkeri<br />

Lucas Oppermann<br />

Thomas Rathgeber<br />

David Pallas<br />

David Czyszczon<br />

15.500<br />

0:4 90 88. – 90 90 74. 82. 90 – 74. – – 90 90 – – – –<br />

19.866<br />

2:2 90 90 76. 76. – 90 57. 90 – 90. – –<br />

<br />

90<br />

– 90 – – 81. – – – –<br />

90 90<br />

90 – – – – – 90 – – – – – – –<br />

2:2 90 81. 90 – – 90 81. 90 – 90 – – 90 90 72. – – – 90 – 72. – – – – – – –<br />

7.500<br />

15.893<br />

1:0 90 90 90 – – 90 – 90 – 78. 63. – 90 78. 40. – – – 90 – 40. – – – – – 90 –<br />

1:3 90 69. 90 81. – 90 – 90 – – 76. – 90 90 90 – – – 81. – – – – – – – 90 –<br />

<br />

90 74.<br />

1:1 90 90 – 90 – 65. <br />

<br />

– 90 – 74. 90 –<br />

90 – – 65. 90 – – – – – – – 90 –<br />

<br />

5.800<br />

17.567<br />

11.423<br />

0:0 90 70. – 90 – 38. – 90 – 80. 90 – 90 80. 90 – – 38. 90 – – – – – – – 90 –<br />

<br />

23.606<br />

1:0 90 70. – 90 – 80. 84. 90 – – 84. – 90 90 90 – – 80. 90 – – – – – – – 90 –<br />

22.100<br />

0:0 90 – 90 90 – 72. 72. 90 – – 90 – – 90 90 – – 83. 90 – 90 – – – – – – 90.<br />

<br />

90 90<br />

4:0 90 46. – 90 – 73. 90 – – – 90 73. 90 – – – 79. – – – – – – – 90 –<br />

17.132<br />

21.077<br />

1:1 90 86. – 90 – 88. 88. 90 – – 90 – 90 90 90 – – – 90 – – – – – – – 90 –<br />

17.745<br />

3:0 90 58. 90 90 – 90 83. – – – 58. – 90 – 90 – – 58. 90 – – – – – – – 90 –<br />

21.057<br />

1:4 – – 64. 90 –<br />

90<br />

– – – 35. 90 – 90 90 64. 90 90 – 90 – – – – – – – 64. –<br />

0:4 – – 90 90 90 78. 78. 81. – – 65. – 90 90 – – 90 90 90 – 81. – – – – – – –<br />

<br />

90<br />

1:0 – – 90 90 90 67. 67. 90 – – – 90 90 – – 90 90 84. – – – – – – – – –<br />

4.030<br />

15.068<br />

15.700<br />

4:2 – – – 90 75. 86. 86. 90 – – 90 – 90 90 – – 90 90 90 – 90 – – – – – – –<br />

86 82.<br />

1:0 – 65. – 90 90 65. – 90 – – 90 – – 90<br />

90 82. 90 – 63. <br />

63.<br />

<br />

– – – – – –<br />

<br />

3:0 90 83. 90 90 90<br />

– 83. <br />

70. 90 70. – 83. – 90 – – – – 90<br />

<br />

– – – – – – 83. 90 –<br />

11.773<br />

15.177<br />

0:1 90 – 90 90 – 90 87. 90 90 – 80. – 90 90 87. – – 80. – – – – – – – – 90 –<br />

7.525<br />

3:0 90 80. 90 90 – 80. 90 90 76.80. – – 90 80. 76.<br />

– – – 90. – – – – – – – 90 –<br />

<br />

90 90<br />

0:2 – – 90 – 90 90 84. 75. <br />

84. – 90 90 – 75. 84. –<br />

<br />

84. – – – – – – – 90 –<br />

14.286<br />

14.000<br />

Dresden – <strong>VfL</strong><br />

<strong>VfL</strong> – Offenbach<br />

München 60 – <strong>VfL</strong><br />

<strong>VfL</strong> – Braunschweig<br />

Freiburg – <strong>VfL</strong><br />

Paderborn – <strong>VfL</strong><br />

<strong>VfL</strong> – Siegen<br />

Aachen – <strong>VfL</strong><br />

<strong>VfL</strong> – Burghausen<br />

Aue – <strong>VfL</strong><br />

GESAMT<br />

37:17<br />

313825<br />

1350<br />

905<br />

1300<br />

1615<br />

435<br />

1693<br />

571<br />

1701<br />

270<br />

374<br />

1106<br />

90<br />

1710<br />

1641<br />

960<br />

104<br />

450<br />

822<br />

1594<br />

–<br />

544<br />

–<br />

–<br />

9<br />

–<br />

7<br />

1144<br />

28<br />

❚ = Gelbe Karte, ❚❚ = Gelb/Rote Karte, ❚ = Rote Karte, Ein-, Auswechslung,<br />

= Tor<br />

33


RÜCKPASS<br />

Die Aufstiegshelden des <strong>VfL</strong>, Teil 12: Tomasz Waldoch<br />

LEISER ABSCHIED<br />

Die große Show war nie seine Sache: Betont unauffällig biegt Tomasz Waldoch in diesen Tagen beim FC<br />

Schalke 04 in die Zielgeraden seiner Fußballerkarriere ein. Nach zwölf Jahren verlässt der Pole die<br />

Bundesligabühne ähnlich leise, wie er sie einst in <strong>Bochum</strong> betreten hat.<br />

Noch drei Monate, dann soll Schluss sein.<br />

Mitte Mai will Tomasz Waldoch, dessen<br />

Vertrag beim FC Schalke zum Saisonende<br />

ausläuft, seine Fußballschuhe an den Nagel<br />

hängen. 35 Jahre ist der Pole dann,<br />

und über die Hälfte der Zeit davon hat er<br />

sein Geld als Profifußballer verdient:<br />

„Irgendwann muss ja mal Schluss damit<br />

sein“, stellt er nicht ohne einen Hauch Bitterkeit<br />

fest. „Du spürst einfach, dass Du<br />

nicht mehr so gut mitkommst, wie Du<br />

gern würdest.“<br />

Kein einziges Mal ist Tomasz Waldoch in<br />

der laufenden Bundesligasaison bislang<br />

zum Einsatz gekommen. Eine ungewohnte<br />

Situation für den langjährigen Stammspieler,<br />

doch lamentieren hört man Waldoch<br />

über seine Reservistenrolle nicht:<br />

„Es sind inzwischen einfach bessere Leute<br />

vor mir“, stellt er unmissverständlich<br />

klar, „aber natürlich werde ich weiter dafür<br />

arbeiten, meinem Team wenigstens<br />

noch einmal aktiv weiterhelfen zu<br />

können.“<br />

Mit Tomasz Waldoch verlässt in diesen<br />

Tagen eine echte Spielerpersönlichkeit die<br />

Bundesliga: eine echte Persönlichkeit vor<br />

allem deshalb, weil sich Waldoch eben<br />

nie selbst ins Rampenlicht gedrängt hat.<br />

Dabei kann sich seine Bilanz in zwölf Jahren<br />

Bundesliga wahrlich sehen lassen:<br />

DFB-Pokalsieg und Vizemeisterschaft mit<br />

dem FC Schalke, Bundesligaaufstieg und<br />

UEFA-Pokaleinzug beim <strong>VfL</strong> – an allen Erfolgen<br />

war Waldoch in entscheidender<br />

Position beteiligt.<br />

Für unseren Verein kickte der gebürtige<br />

Danziger seit Oktober 1994 an der Castroper<br />

Straße. Der damals 23-jährige wurde<br />

Tomasz Waldoch bedankt sich bei den Fans (1997)<br />

in der laufenden Saison als Nobody bei Waldoch zu diesem Zeitpunkt noch kein<br />

Gornik Zabrze entdeckt und kurzfristig in Wort deutsch sprach und ohne seine Familie<br />

allein in <strong>Bochum</strong> leben musste.<br />

die Bundesliga geholt: ein Transfer von<br />

großem Weitblick, wie sich schon bald<br />

Zuverlässig, unauffällig, effektiv: das waren<br />

die Adjektive, mit denen Tomasz Wal-<br />

zeigen sollte.<br />

Denn auch wenn Mentor Gelsdorf den <strong>VfL</strong> doch auch in den folgenden Jahren auf<br />

nur wenige Wochen später verließ, etablierte<br />

sich Waldoch unter Nachfolger wusste. Als Leitwolf im Team übernahm<br />

dem Platz wie außerhalb zu überzeugen<br />

Klaus Toppmöller imponierend schnell: er Führungsaufgaben ohne sich in den<br />

Gleich in seiner ersten Saison verpasste Vordergrund zu spielen. Ein Star der Fans<br />

der Pole kein Spiel mehr, er wurde als Libero<br />

der große Rückhalt einer bis dahin während seiner gesamten <strong>Bochum</strong>er Zeit<br />

wurde Tomasz Waldoch nie, dabei war er<br />

anfälligen Defensive. Und das, obwohl niemals aus der Stammformation wegzu-<br />

38


RÜCKPASS<br />

Tomasz Waldoch 1999 gegen Schalke 04, kurz vor seinem Wechsel<br />

denken. Welcher Spieler kann das schon<br />

von sich behaupten?<br />

Kein Wunder, dass diese Kontinuität auch<br />

anderen Klubs nicht verborgen blieb.<br />

Schon nach seinem ersten Abstieg mit<br />

dem <strong>VfL</strong> 1995 hatte Waldoch Angebote<br />

anderer Bundesligavereine vorliegen, wie<br />

er heute zugibt: „Aber damals überredete<br />

mich mein Freund Dariusz Wosz, doch in<br />

<strong>Bochum</strong> zu bleiben“.<br />

So erlebte Waldoch vier weitere „wunderbare<br />

Jahre“ in <strong>Bochum</strong>, wie er noch heute<br />

hervorhebt. Erst als ihn und den Verein<br />

1999 ein zweites Mal das Abstiegsschicksal<br />

ereilte, sah der Profi die Zeit für sich<br />

gekommen: „Da musste ich einfach die<br />

Konsequenzen ziehen“, betont Waldoch.<br />

„Das war keine Entscheidung gegen den<br />

<strong>VfL</strong>, sondern für meine Karriere.“<br />

Und tatsächlich gelang Waldoch auf<br />

Schalke daraufhin eine ganz ähnliche Entwicklung<br />

wie beim <strong>VfL</strong>. Auch bei unseren<br />

Nachbarn wurde Waldoch auf Anhieb zu<br />

einer unverzichtbaren Abwehrbank,<br />

bereits in seiner zweiten Saison stieg er<br />

sogar zum Mannschaftskapitän auf. „Das<br />

hatte mich damals selbst überrascht. In<br />

diese Rolle habe ich mich nie gedrängt“,<br />

beteuert Waldoch. Kaum jemandem mag<br />

man so eine Aussage mehr abnehmen als<br />

ihm.<br />

Nach mittlerweile fast sieben Jahren in<br />

königsblau ist aus Waldoch heute zweifelsfrei<br />

mehr Schalker Knappe denn Bo-<br />

chumer Junge geworden. Dabei wohnt der<br />

dreifache Familienvater, dessen ältester<br />

Sohn Kamil ebenfalls bereits in der Jugend<br />

des S04 spielt, bis heute in <strong>Bochum</strong>-Wiemelhausen<br />

– gerade einmal<br />

500 Meter entfernt von Zeugwart Andy<br />

Pahl.<br />

Über unseren Klub will Tomasz Waldoch<br />

denn auch bis heute kein negatives Wort<br />

verlieren: „Der <strong>VfL</strong> hat mir die Chance gegeben,<br />

mich in der Bundesliga zu etablieren“,<br />

betont Waldoch, „und ich habe dort<br />

viele gute Freunde gefunden.“<br />

Zu einem von ihnen, seinem Landsmann<br />

Dariusz Wosz, hat Tomasz Waldoch dabei<br />

immer noch besonders intensiven Kontakt:<br />

„Als ich mich vor kurzem mit Darek<br />

über alte Zeiten unterhalten habe“, verrät<br />

der Profi-Oldie, „habe ich zu ihm gesagt:<br />

Ich glaube, ich habe in meiner Karriere<br />

einfach sehr viel Glück gehabt.“<br />

Wer diese Geschichte aufmerksam gelesen<br />

hat, weiß, dass Tomasz Waldoch damit<br />

höchstens die halbe Wahrheit gesagt<br />

haben kann.<br />

39


TALENTSCHUPPEN präsentiert von<br />

VFL BOCHUM II<br />

START NACH MASS 1<br />

Unsere zweite Mannschaft erwischte einen optimalen Start in die Rückrunde. Die Sportfreunde Lotte wurden<br />

mit 4:0 nach Hause geschickt, der derzeitige Tabellenzweite Borussia Dortmund mit einem 2:0. Trainer<br />

Manfred Wölpper freute eine Tatsache besonders: Zweimal hintereinander blieb sein Team ohne Gegentor.<br />

Die einen sind gefallen, die anderen haben gefallen: das Oberliga-Derby gegen Dortmund<br />

Zwei Spitzenteams der Oberliga Westfalen<br />

geschlagen und dabei keinen Gegentreffer<br />

kassiert: Unsere zweite Mannschaft<br />

schaffte souverän den Sprung aus der<br />

Vorbereitung in den Liga-Ernst. Insbesondere<br />

die kompakte defensive Leistung aller<br />

Mannschaftsteile beim 2:0-Sieg gegen<br />

Dortmund hatte es Trainer Manfred Wölpper<br />

angetan: „Das ganze Team hat in diesem<br />

Spiel gut nach hinten gedacht und<br />

wir haben wunderbar dagegengehalten.<br />

Das zeigte sich auch an der Körpersprache<br />

der Jungs. Bei den Spielern sah man<br />

den starken Willen, einen Zweikampf gewinnen<br />

zu wollen“.<br />

Die defensive Mittelfeldachse war auch<br />

das Herzstück im taktischen Konzept des<br />

Trainers, der aus einer tieferen Staffelung<br />

heraus rasche Konter fahren wollte. Die<br />

Strategie funktionierte, wenngleich sie<br />

Wölpper zufolge noch zu mehr Torerfolgen<br />

hätte führen können: „Meine Mannschaft<br />

hat die fast brutale Schnelligkeit<br />

unseres Stürmers Sebastian Hille noch<br />

nicht optimal genutzt. Da müssen wir<br />

noch an den Spielabläufen arbeiten. Sebastian<br />

selbst muss noch seine Chancenverwertung<br />

verbessern und vor dem Tor<br />

entschlossener und abgebrühter werden.“<br />

Immerhin aber machte der junge Goalgetter<br />

gegen Dortmund beide Tore.<br />

Der <strong>VfL</strong> tat sich vor der Pause schwer, was<br />

ein wenig auch mit der ungewohnten<br />

Kunstrasen-Unterlage zusammenhing,<br />

nahm jedoch vor allem in der zweiten<br />

Halbzeit verstärkt an Fahrt auf, wurde sicherer<br />

und agiler. Das war schon in der<br />

Vorwoche beim Nachholspiel gegen die<br />

Sportfreunde Lotte ähnlich, als die Tore<br />

ebenfalls erst im zweiten Spielabschnitt<br />

fielen: Nach einem Doppelpack von Dilaver<br />

Güclü war es einmal mehr Sebastian<br />

Hille, der ins Schwarze traf, bevor Sebastian<br />

Westerhoff kurz vor Schluss alles klar<br />

machte. Was beim Spiel gegen den BVB<br />

lange Zeit zu statisch wirkte, sah gegen<br />

Lotte schon sehr geschmeidig aus: der<br />

ständige Positionentausch im vorderen<br />

Bereich. Wölpper: „Gegen Lotte konnten<br />

wir dadurch ein ums andere Mal Räume<br />

aufreißen, in die gerade so jemand wie<br />

Sebastian Hille blitzschnell stoßen kann.“<br />

Und wenn eben jener Hille noch die eine<br />

oder andere Gelegenheit mehr nutzt,<br />

kann sowieso keiner mehr meckern.<br />

Apropos meckern: Der Nachwuchsstürmer<br />

steht zur Zeit mit 14 Treffern auf Platz<br />

eins der Torjägerliste.<br />

Oberliga Westfalen<br />

Nächstes Spiel:<br />

SpVgg. Erkenschwick – <strong>VfL</strong> <strong>Bochum</strong> II<br />

19.02.06, 15.00 Uhr<br />

40


VERKAUF IN MEHREREN PHASEN AB 12.10.2005 BIS 30.04.2006. WEITERE INFOS UNTER: WWW.FANCLUB.DFB.DE<br />

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®


TALENTSCHUPPEN präsentiert von<br />

VFL BOCHUM U19<br />

START NACH MASS 2<br />

Auch unsere A-Jugend konnte gleich zu Beginn der Rückrunde ein starkes Zeichen setzen und gewann auswärts<br />

beim direkten Ligakonkurrenten FC Schalke 04 mit 2:1. Ein Sieg, der nicht hoch genug einzuschätzen<br />

ist angesichts eines bärenstark besetzten Gegners und einer Vorbereitung, die alles andere als perfekt lief.<br />

Drei Testspiele fielen im Vorfeld der Partie<br />

unseres Nachwuchses gegen Schalke vor<br />

einer Woche den schwierigen Witterungsund<br />

Platzverhältnissen zum Opfer, dementsprechend<br />

groß war die Skepsis von<br />

Trainer Sascha Lewandowski, ob sein<br />

Team schon weit genug sei, um gegen einen<br />

solch starken Gegner – drei Spieler<br />

haben Profiverträge – zu bestehen: „Uns<br />

fehlte die nötige Spielpraxis, so dass klar<br />

war, dass wir Schwierigkeiten haben würden,<br />

ins Spiel zu finden, und wir zunächst<br />

nur über großen Kampfgeist und eine hohe<br />

taktische Disziplin zum Erfolg kommen<br />

könnten.“ Und genau so trat es ein. Die<br />

Schalker waren im ersten Viertel überlegen,<br />

Lewandowskis Team fehlte die taktische<br />

Selbstverständlichkeit, wirkte streckenweise<br />

auch gedanklich langsamer,<br />

biss sich aber mit großem körperlichen<br />

Einsatz in die Partie. Nach einer halben<br />

Stunde gingen die <strong>Bochum</strong>er in Führung,<br />

zu diesem Zeitpunkt ein wenig glücklich,<br />

ehe Schalke kurz vor der Pause mithilfe<br />

eines fragwürdigen Elfmeters ausgleichen<br />

konnte. In der Folgezeit bekam der <strong>VfL</strong><br />

das Spiel immer besser in den Griff und<br />

zeigte dort Zähne, wo das eine oder andere<br />

spielerische Defizit zutage trat. Der<br />

Trainer war zufrieden mit der Leistung seiner<br />

Elf, mit dem Ergebnis sowieso: „Ich<br />

bin froh, dass wir trotz der nicht so optimalen<br />

Vorbereitung das erste Spiel gewonnen<br />

haben, und das gleich gegen<br />

Schalke. Meine Jungs können echt stolz<br />

auf sich sein. Man hat aber gemerkt, dass<br />

wir noch Spielpraxis brauchen, bis die<br />

taktischen und spielerischen Automatismen<br />

wieder voll greifen.“<br />

Zwei Wermutstropfen gab es aber dann<br />

leider doch: Die beiden Leistungsträger<br />

Große Freude über den Sieg über Schalke 04<br />

Martin Lyttek und Dennis Kirchen verletzten<br />

sich und werden wohl in den beiden oder wie groß die Eigeninitiative ist, be-<br />

bei den Physiotherapeuten wahrnimmt<br />

nächsten Spielen nicht zur Verfügung stehen,<br />

Kirchen vielleicht sogar erheblich nehmen und auch mit kleineren Wehwehstimmte<br />

Signale seines Körpers wahrzu-<br />

länger. Ein herber Verlust für Sascha Lewandowski,<br />

der seine beiden Spieler aber hen, um möglicherweise schwerere Verchen<br />

zu den betreffenden Leuten zu ge-<br />

bei der Reha-Abteilung des <strong>VfL</strong> in guten letzungen zu vermeiden. So was muss<br />

Händen weiß: „Hier bekommen sie eine man alles erst einmal lernen.“<br />

optimale physiotherapeutische Behandlung,<br />

worauf wir großen Wert legen, auch Junioren Bundesliga West<br />

was die Verletzungsprophylaxe angeht“. Nächste Spiele:<br />

Überhaupt seien seine Spieler im Umgang<br />

<strong>VfL</strong> <strong>Bochum</strong> – Rot-Weiß Oberhausen<br />

mit ihrem Körper schon sehr professionell<br />

19.02.06, 11.00 Uhr<br />

und orientierten sich an den Erfordernissen<br />

des Leistungssports: „Das geht schon Rot-Weiß Essen – <strong>VfL</strong> <strong>Bochum</strong><br />

damit los, wie gewissenhaft man Termine 26.02.06, 11.00 Uhr<br />

42


TALENTSCHUPPEN<br />

TABELLEN & ERGEBNISSE<br />

<strong>VfL</strong> <strong>Bochum</strong> II<br />

Tabelle Oberliga Westfalen<br />

S G U V Tore Punkte<br />

1. SC Verl 18 14 2 2 46:19 44<br />

2. Borussia Dortmund II 19 13 3 3 44:16 42<br />

3. <strong>VfL</strong> <strong>Bochum</strong> II 18 10 3 5 35:26 33<br />

4. Sportfreunde Lotte 18 8 6 4 24:22 30<br />

5. FC Gütersloh 2000 17 8 5 4 39:21 29<br />

6. FC Schalke 04 II 18 7 5 6 31:27 26<br />

7. VfB Hüls 18 6 6 6 26:25 24<br />

8. SC Westfalia Herne 17 6 6 5 27:27 24<br />

9. SV Emsdetten 05 17 6 4 7 18:24 22<br />

10. FC Eintracht Rheine 18 6 4 8 27:35 22<br />

11. LR Ahlen II 18 5 5 8 21:26 20<br />

12. Spvgg. Erkenschwick 16 6 2 8 17:22 20<br />

13. SC Delbrück 18 4 6 8 16:28 18<br />

14. SF Siegen II 17 5 3 9 25:40 18<br />

15. SV Schermbeck 17 4 5 8 24:23 17<br />

16. Arminia Bielefeld II 17 4 5 8 15:18 17<br />

17. VfB Fichte Bielefeld 18 4 4 10 17:30 16<br />

18. SV Lippstadt 08 17 3 4 10 16:39 13<br />

Letzte Ergebnisse<br />

Oberliga Westfalen, 19. Spieltag (12.02.2006)<br />

<strong>VfL</strong> <strong>Bochum</strong> II – Borussia Dortmund II 2:0<br />

Oberliga Westfalen, 16. Spieltag (05.02.2006) Tore: 1:0 Hille (52.), 2:0 Hille (74.)<br />

<strong>VfL</strong> <strong>Bochum</strong> II – SF Lotte 4:0<br />

Tore: 1:0 Güclü (47.), 2:0 Güclü (51.), 3:0 Hille<br />

(85.), 4:0 Westerhoff (89.)<br />

Nächstes Spiel:<br />

Oberliga Westfalen, 20. Spieltag<br />

SpVgg. Erkenschwick – <strong>VfL</strong> <strong>Bochum</strong> II<br />

<strong>19.02.2006</strong>, 15:00 Uhr<br />

Der Kader – <strong>VfL</strong> <strong>Bochum</strong> II<br />

Tor<br />

Bastian Görrissen 4/0*<br />

Mittelfeld<br />

Claus Costa 17/6<br />

Dilaver Güclü<br />

Sebastian Hille<br />

14/2<br />

16/14<br />

Polat Keser 8/0 Daniel Gordon 15/0 Aurélien Joachim 1/0<br />

René Renno 6/0 Sascha Höhle 5/0 Haluk Türkeri 12/3<br />

Abwehr<br />

Lucas Oppermann 8/1 Sebastian Westerhoff 6/2<br />

Thorsten Barg 13/0 Ersan Tekkan 12/1<br />

Sören Colding 2/0 Suri Ucar 17/0 Trainer<br />

David Czyszczon 16/1 Dennis Yilmaz 3/0 Manfred Wölpper<br />

Daniel Klinger 12/0 David Zajas 16/0 Dirk Dobersek (Co-Trainer)<br />

Hendrik Könemann 10/0 Angriff<br />

*Liga-Einsätze / Liga-Tore<br />

Marc-Andre Nimptsch 4/0 Momo Diabang 1/1<br />

Alexander Thamm 13/1 Dennis Grote 12/2<br />

<strong>VfL</strong> <strong>Bochum</strong> U19<br />

Letztes Ergebnis<br />

15. Spieltag Junioren Bundesliga West (12.02.2006)<br />

FC Schalke 04 – <strong>VfL</strong> <strong>Bochum</strong> 1:2<br />

Tore: 0:1 Herrmann (31.), 1:1 Boenisch (45., EM), 1:2<br />

Gül (56.)<br />

Tabelle Junioren Bundesliga West<br />

S G U V Tore Punkte<br />

1. <strong>VfL</strong> <strong>Bochum</strong> 15 10 4 1 44:12 34<br />

2. Borussia M’gladbach 14 9 4 1 32:7 31<br />

3. FC Schalke 04 15 9 4 1 39:16 31<br />

4. 1. FC Köln 15 8 6 1 36:17 30<br />

5. Bayer 04 Leverkusen 15 7 5 3 38:24 26<br />

6. Borussia Dortmund 15 8 2 5 31:21 26<br />

7. Rot-Weiß Essen 15 4 6 5 22:24 18<br />

8. LR Ahlen 15 5 2 8 15:26 17<br />

9. Arminia Bielefeld 14 3 5 6 21:24 14<br />

10. Bonner SC 15 3 5 7 20:31 14<br />

11. SG Wattenscheid 09 14 3 3 8 15:27 12<br />

12. RW Oberhausen 15 3 3 9 12:45 12<br />

13. <strong>VfL</strong> Leverkusen 14 2 5 7 16:31 11<br />

14. SC Paderborn 15 1 2 12 11:47 5<br />

Der Kader – <strong>VfL</strong> <strong>Bochum</strong> U19<br />

Tor<br />

Andreas Luthe 13/0,* Sebastian Tiszai 3/0<br />

Abwehr<br />

Agron Amagjekaj 0/0, Patrick Fabian 15/2,<br />

Moritz Goczick 15/0, Damiano Intravaia<br />

3/0, Dennis Klöckner 15/3, Nils Schulte<br />

15/0, Tobias Schulz 3/0<br />

Mittelfeld<br />

Tayfun Cakiroglu 14/6, Dennis Kirchen<br />

15/1, Martin Lyttek 15/6, Robert Magos<br />

12/0, Dominik Maschotta 5/0, Deran Toksöz<br />

10/2, Fatlum Zaskoku 10/2<br />

Angriff<br />

Kwaku Afriye 1/0, Faruk Gül 15/5, Sebastian<br />

Herrmann 14/4, Haluk Metin 2/0, Fisnik<br />

Zejnullahu 15/13<br />

Trainer<br />

Sascha Lewandowski, Norbert Vossebein<br />

(Co-Trainer)<br />

*Liga-Einsätze / Liga-Tore<br />

<strong>VfL</strong> <strong>Bochum</strong> U17<br />

Letzte Ergebnisse<br />

15. Spieltag Regionalliga West (05.02.2006)<br />

<strong>VfL</strong> <strong>Bochum</strong> – 1. FC Köln 2:2<br />

16. Spieltag Regionalliga West (12.02.2006)<br />

<strong>VfL</strong> <strong>Bochum</strong> – Preußen Münster 2:0<br />

Tabelle Regionalliga West<br />

S Tore Punkte<br />

1. Borussia Dortmund 15 35:6 41<br />

2. Borussia M’gladbach 16 38:17 39<br />

3. FC Schalke 04 16 27:11 29<br />

4. Bayer 04 Leverkusen 14 32:21 26<br />

5. 1. FC Köln 14 23:21 24<br />

6. Alemannia Aachen 16 31:26 22<br />

7. Arminia Bielefeld 15 29:33 19<br />

8. <strong>VfL</strong> <strong>Bochum</strong> 15 27:30 18<br />

9. LR Ahlen 15 19:23 15<br />

10. Bonner SC 13 14:19 14<br />

11. Wuppertaler SV 13 13:28 12<br />

12. Rot-Weiß Essen 15 10:23 10<br />

13. Fortuna Düsseldorf 14 11:31 10<br />

14. SC Preußen Münster 15 13:33 9<br />

43


OSTKURVE<br />

Die passenden fränkischen Idiome hat er längst gelernt. Seit gut zwei Jahren lebt <strong>VfL</strong>-Fan Henning Rode in<br />

Erlangen bei <strong>Fürth</strong>. Wie er dort gelernt hat, sich gegen seine roten und grün-weißen Freunde durchzusetzen,<br />

schreibt uns der gebürtige <strong>Bochum</strong>er selbst.<br />

<strong>VfL</strong>-Fans von Auswärts<br />

LIEBER MEISTER ALS FÜRTHER<br />

längst echte <strong>VfL</strong>-Sympathisanten geworden.<br />

So etwas kann in der eigenen Familie<br />

manchmal viel schwerer aussehen: Aufgrund<br />

gewisser „familiärer schwarz-gelber<br />

Tendenzen“ wurde mir als gebürtigem <strong>Bochum</strong>er<br />

nämlich erst spät (mit 15 Jahren)<br />

klar, dass der <strong>VfL</strong> eine echte und vor allem<br />

die bessere Alternative ist!<br />

Henning Rode aus Erlangen bei <strong>Fürth</strong><br />

Ein beliebter Spruch hier in meiner fränkischen<br />

Wahlheimat lautet: „Lieber Fünfter gen verschlagen, die Nachbarstadt von<br />

die Siemens- und Studentenstadt Erlan-<br />

als <strong>Fürth</strong>er!“ Er wird mit besonderer Freude<br />

von den hiesigen Clubfans benutzt, die<br />

<strong>Fürth</strong> und Nürnberg.<br />

So eine Lage macht einem das Fußballleben<br />

nicht immer einfach, aber als <strong>VfL</strong>-<br />

<strong>Greuther</strong> <strong>Fürth</strong> ungefähr so sehr schätzen<br />

wie ich als <strong>Bochum</strong>er Junge unseren<br />

Fan kann ich mich momentan hier wirklich<br />

nicht beklagen. Da wir in dieser Spiel-<br />

Nachbarn aus Lüdenscheid-Nord und<br />

Ückendorf zugetan bin. Ihrem Spruch<br />

zeit ja leider (?) ausnahmsweise mal keine<br />

Konkurrenz für den 1.FCN im Kampf<br />

kann ich mich heute also in leicht abgewandelter<br />

Form (siehe oben) nur anschließen.<br />

um den Klassenerhalt darstellen und wir<br />

<strong>Greuther</strong> <strong>Fürth</strong> heute wie schon im Hinspiel<br />

wieder drei Punkte abnehmen, sind<br />

Vor mittlerweile gut zwei Jahren hat es<br />

mich beruflich vom schönen <strong>Bochum</strong> in meine Erlanger und Nürnberger Freunde<br />

Los ging alles mit einem <strong>VfL</strong>-Schal, den<br />

ich von Freunden zum Geburtstag geschenkt<br />

bekam. Und um diesen auch im<br />

passenden Umfeld tragen zu können, war<br />

der Weg auf die Ostkurve quasi vorprogrammiert.<br />

Begeistert hat mich dann vor<br />

allem mein erstes UEFA-Cup-Spiel gegen<br />

Brügge, das ich zusammen mit meiner<br />

Schwester gesehen habe. Da hat mich<br />

der blau-weiße Bann endgültig gepackt.<br />

Und auch wenn ich seit meinem Umzug<br />

nach Franken längst nicht mehr alle<br />

Heimspiele live sehen kann, macht es für<br />

mich immer noch den besonderen <strong>VfL</strong>-<br />

Reiz aus, dass man mit unserem Team<br />

auch so häufig zittern und leiden muss.<br />

Denn nur so lassen sich dann auch die<br />

tollen Momente wie ein 1:0-Sieg gegen<br />

Bayern München so richtig genießen.<br />

Heute werde ich übrigens leider nicht persönlich<br />

im Stadion vorbeischauen können,<br />

da ich derzeit Urlaub in Chile mache.<br />

Da ich aber das Hinspiel live verfolgt habe,<br />

kann ich das Ergebnis vorhersehen<br />

und unseren Gästen aus <strong>Fürth</strong> noch einen<br />

besonderen Gruß hinüberschicken:<br />

Der <strong>VfL</strong> gewinnt wie im Hinspiel 3:1, weil<br />

<strong>Fürth</strong> zwar rauf will, aber nicht kann!<br />

44


OSTKURVE<br />

MASKOTTCHEN DES TAGES<br />

Nur ein Besuch im Ruhrstadion reichte<br />

dem geborenen <strong>Bochum</strong>er Thorsten, und<br />

sein Herz schlug fortan nur für den <strong>VfL</strong>.<br />

Der Zehnjährige ist selbst ein begeisterter<br />

Kicker. Als Torhüter versucht er es seinem<br />

Idol Rein van Duijnhoven gleichzutun. Daher<br />

ist auch sein großes Ziel, später einmal<br />

das Tor des <strong>VfL</strong> zu hüten und endlich<br />

Deutscher Meister zu werden. „Ich werde<br />

Fußballprofi“, sagt er bestimmt. Für andere<br />

Hobbys habe er im Moment auch gar<br />

keine Zeit. Nur für seinen Hund „Greta“,<br />

einem reinrassigen Jack Russel, macht er<br />

gerne eine Ausnahme. Seinen 10. Geburtstag<br />

wollte er eigentlich im Ruhrstadion<br />

feiern, aber der Spielplan ließ dies<br />

leider nicht zu. „Aber wenn wir gegen<br />

<strong>Fürth</strong> gewinnen, dann will ich mal nicht<br />

meckern“, freut er sich über die Auswahl<br />

zum Maskottchen des Tages. Alles Gute<br />

nachträglich, Thorsten!<br />

Ich mag den <strong>VfL</strong> <strong>Bochum</strong>, weil...<br />

...es keinen besseren gibt.<br />

Lieblingsspieler:<br />

Rein van Duijnhoven<br />

Was möchte ich später werden?<br />

Fußballprofi<br />

Mein größter Wunsch:<br />

Aufstieg und Deutscher Meister<br />

Wer zusammen mit unserem Stadionsprecher<br />

Ansgar Borgmann vor den<br />

Heimspielen als Maskottchen der Ostkurve<br />

einheizen möchte, schickt bitte<br />

schnell eine schriftliche Bewerbung<br />

und ein Farbfoto (bitte kein Passfoto,<br />

sondern ein aussagekräftiges <strong>VfL</strong>-Foto!)<br />

an unsere Redaktion:<br />

<strong>VfL</strong> <strong>Bochum</strong> 1848<br />

Redaktion „Mein <strong>VfL</strong>“<br />

Castroper Straße 145<br />

44791 <strong>Bochum</strong><br />

Ihr könnt Euch auch per Mail bewerben.<br />

Das mitgeschickte Foto muss<br />

dann aber eine druckfähige Auflösung<br />

haben (300 dpi). Bewerbungen per<br />

eMail bitte an meinvfl@vflbochum.de!<br />

Bitte schreibt unbedingt<br />

Eure Telefonnummer dazu, sonst können<br />

wir Euch nicht erreichen, wenn es<br />

schnell gehen muss.<br />

Denise Charlotte Böhme......04.02.97<br />

Holger Wenzlawski.................04.02.61<br />

Jan Rauhut.................................04.02.67<br />

Oliver Buchholz........................04.02.71<br />

Oliver Trampnau-Groll ...........04.02.70<br />

Axel Mustroph..........................05.02.50<br />

Klaus Franz ...............................05.02.53<br />

Martin Richter...........................05.02.91<br />

Martin Sturm ............................05.02.93<br />

Meryem Toy ..............................05.02.91<br />

Roman Zuk................................05.02.88<br />

Sebastian David ......................05.02.78<br />

Wolfgang Dohn........................05.02.50<br />

Denise Fahlefeld .....................06.02.93<br />

Jesamin Nicole Pape..............06.02.78<br />

Marco Busch.............................06.02.80<br />

Matthias Dischert....................06.02.70<br />

Norbert Pieper..........................06.02.63<br />

Ralf Dorny..................................06.02.47<br />

Stefan Bergemann..................06.02.70<br />

Sven Grabowski ......................06.02.70<br />

Ulrich Kirchner..........................06.02.63<br />

Malina Hoffmann.....................07.02.97<br />

Andre Staschke........................08.02.64<br />

Fredy Köhler..............................08.02.34<br />

Matthias Wilcken ....................08.02.61<br />

Werner Pache ...........................08.02.38<br />

André Becker.............................09.02.74<br />

Christian Schwarzbach .........09.02.80<br />

Gervasio Casagrande ............09.02.46<br />

Kai Jansen..................................09.02.77<br />

Michael Estenfelder ...............09.02.60<br />

Panagiotis Liakeas .................09.02.00<br />

Werner Heckendorf ................09.02.40<br />

Cedric Paßgang........................10.02.98<br />

Heidi-Anna Wirth.....................10.02.67<br />

Heinz Althoff .............................10.02.24<br />

Winfried Peter...........................10.02.42<br />

Axel Schönenberg...................11.02.62<br />

Clemens Dorka.........................11.02.58<br />

Dominik Rodon........................11.02.88<br />

Harald Bender..........................11.02.68<br />

Herbert Czerwinski .................11.02.56<br />

Lina Siegesmund ....................11.02.04<br />

Mika Hüser................................11.02.05<br />

Alfred Bartosch ........................12.02.34<br />

Donata Faghera.......................12.02.45<br />

Peter Domas .............................12.02.48<br />

Frank Buchwald.......................13.02.65<br />

Luca Flaskamp.........................13.02.04<br />

Pascal Schelosek.....................13.02.95<br />

Christiane Oppermann ..........14.02.66<br />

David Schmidt..........................14.02.90<br />

Hans-Jörg Brenne....................14.02.63<br />

Raimund Mielke ......................14.02.60<br />

Alina Pließing ...........................15.02.93<br />

Carl Julian Harrschar ..............15.02.04<br />

Vito Di Salvo..............................15.02.47<br />

Hendrik Koopmann................15.02.96<br />

Holger Thiessen.......................15.02.64<br />

Jens Lücking..............................15.02.64<br />

Patrick-Julian Salomon..........15.02.99<br />

Peter Kadzimirsz......................15.02.64<br />

Waldemar Nitschke ................15.02.56<br />

Benjamin Makoschey............16.02.77<br />

Gregor Burda.............................16.02.74<br />

Jens Fricke .................................16.02.69<br />

Lothar Stücker..........................16.02.63<br />

Norbert Groß.............................16.02.67<br />

Stefan Bunse ............................16.02.79<br />

Thorsten Lehmkuhl ................16.02.96<br />

Alexander Conze......................17.02.82<br />

Dennis Alack..............................17.02.84<br />

Franz Jost....................................17.02.28<br />

Günter Randermann ...............17.02.25<br />

Hans-Werner Kozak ................17.02.45<br />

Heinz Eikelbeck........................17.02.26<br />

Hermann Meister.....................17.02.43<br />

Manuel Stelte............................17.02.73<br />

Werner Balte..............................17.02.48<br />

Laurenz Kooistra .....................18.02.70<br />

Maik Horstmann......................18.02.78<br />

Reinhard Brand........................18.02.49<br />

Tobias Ockenfels .....................18.02.92<br />

Bernhard Arens........................19.02.57<br />

Carl-Friedrich Leuschner .......19.02.67<br />

Karl Niessen..............................19.02.40<br />

Paul Leon Rudolphi................19.02.04<br />

Stephan Oestreicher ..............19.02.53<br />

Tim Bartscherer........................19.02.00<br />

Daniela Schulte .......................20.02.83<br />

Henri Wirtz ................................20.02.04<br />

Holger Leibrandt .....................20.02.56<br />

Ingelore Schlosser-Röhrig....20.02.53<br />

Jan-Niklas Penger ...................20.02.04<br />

Martin Lang...............................20.02.59<br />

Michael Mic...............................20.02.75<br />

Paul Gilbert................................20.02.90<br />

Wolfgang Rickenberg.............20.02.51<br />

GEBURTSTAGE<br />

45


OSTKURVE<br />

Heute<br />

im TV:<br />

14:00 Beginn<br />

14.02 Rubrik „Mein Revier ist hier“<br />

14.15 Trainingsgeflüster<br />

14.22 <strong>VfL</strong> <strong>Bochum</strong> Highlights<br />

14.37 Fans grüßen Fans<br />

14.40 Fanartikel des Spieltags<br />

14.43 Song „<strong>Bochum</strong>er Jungen“<br />

14.50 Song „Mein <strong>VfL</strong>“<br />

14.54 Maskottchen des Tages und<br />

Aufstellung <strong>VfL</strong> <strong>Bochum</strong><br />

14.56 Song „<strong>Bochum</strong>“<br />

15.00 Einlauf der Mannschaften mit<br />

„Carmina Burana“<br />

Blauer Sieg beim<br />

Hallenzauber 2006<br />

Die 14. Auflage des beliebten Hallenfußballturniers<br />

der <strong>VfL</strong>-Fans fand im Team<br />

„Die Blauen“ einen verdienten Sieger.<br />

Ausgerechnet im Endspiel gab es den<br />

höchsten Sieg des gesamten Turniers, mit<br />

6:0 fegte der Vorjahresdritte die Mannschaft<br />

von „<strong>VfL</strong>4U“ regelrecht vom Platz.<br />

Außer dem Siegerpokal gab es für die Gewinner<br />

noch eine Einladung der Privatbrauerei<br />

Moritz Fiege zu einer exklusiven<br />

Brauereiführung. Das Spiel um Platz drei<br />

entschied „BO-City“ im Neunmeterschießen<br />

gegen „Dicke Ötten Lüdenscheid“ mit<br />

1:0 für sich. Aufgrund der Umbauarbeiten<br />

an der Rundsporthalle wurde das Turnier<br />

diesmal ausnahmsweise in der Sporthalle<br />

der Heinrich-Böll-Gesamtschule ausgetragen,<br />

was der regen Beteiligung keinen<br />

Abbruch tat. 28 Teams durften die Gastgeber,<br />

die Fanclubs der „Blue-White<br />

Eagles“ sowie die „Wilden Jungen“, samstags<br />

früh, keine 12 Stunden nach unserem<br />

Heimsieg gegen Ahlen, begrüßen.<br />

Nach der Gruppenphase mit sieben Vorrundengruppen<br />

ging es ab dem Achtelfinale<br />

im K.o.-System weiter. Die „<strong>Bochum</strong>er<br />

Jungen“ und „<strong>Bochum</strong> Weitmar“ profitierten<br />

dabei von der Regelung, dass<br />

auch die beiden besten Gruppendritten<br />

weiterkamen, die „<strong>Bochum</strong>er Jungen“ sogar<br />

bis ins Viertelfinale. Dafür überstand<br />

Titelverteidiger „No Name“ aufgrund vieler<br />

Verletzter in diesem Jahr nicht einmal die<br />

Gruppenspiele. Begeistert zeigten sich<br />

alle über den sportlich-fairen Verlauf, bei<br />

dem keine ernsthaften Blessuren zu verzeichnen<br />

waren. Als bester Torwart wurde<br />

Andreas Hosse von „<strong>VfL</strong>4U“ ausgezeichnet,<br />

die Torjägerkanone sicherte sich Martin<br />

Tappe-Tiemann vom Siegerteam. Die<br />

weiteste Reise trat der Fair-Play-Pokal an,<br />

die Trophäe ging an die „Ruhrpottkanacken<br />

Schwedt“ aus Mecklenburg-Vorpommern.<br />

„Der Stellenwert des Turniers ist<br />

innerhalb der Fanszene sehr hoch,“ resümiert<br />

Ralf Zänger vom Fan-Projekt<br />

<strong>Bochum</strong>, den Co-Organisatoren der Veranstaltung.<br />

„Wir freuen uns schon jetzt auf<br />

den Hallenzauber 2007!“<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

46


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