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Handout zur Attraktivitätsforschung-Schönheitsformel - Klaus Möller

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Die <strong>Schönheitsformel</strong><br />

Bildnerische Gestaltung <strong>zur</strong> Geschmacksbildung II Wintersemester 06/07 <strong>Klaus</strong> <strong>Möller</strong><br />

Die Breite des Gesichtes soll zwei Drittel seiner Länge betragen und der Abstand<br />

zwischen den Augen entspricht genau der Breite des Auges, welche wiederum mit<br />

der Nasenbreite identisch ist. Einige Schönheitschirurgen arbeiten immer noch nach<br />

der Proportionslehre von Vitruv, obwohl es sich als wissenschaftlich unhaltbar<br />

erwiesen hat. 1<br />

Symmetrie heute:<br />

Symmetrie wird im Lexikon als das spiegelbildliche Gleichmaß bezeichnet. Das Auge<br />

mag Symmetrie. Wenn man Kindern einen Stift in die Hand gibt, malen sie am<br />

liebsten symmetrische Motive. Ihre Häuser haben die Tür in der Mitte, rechts und<br />

links je ein Fenster.<br />

Macht Symmetrie ein Gesicht wirklich attraktiver? Die Wissenschaftler sind sich<br />

hierüber nicht abschließend einig. Symmetrie kann auch als allzu perfekt<br />

wahrgenommen werden, als unecht und kalt. Dies kann damit zusammenhängen,<br />

dass der natürliche Ausdruck von Emotionen fast immer eine Seitenbetonung aufeist.<br />

Nur „aufgesetzte“ Gefühle sind vollkommen symmetrisch. Ein gewisses Maß an<br />

Asymmetrie verleiht einem Gesicht erst Lebendigkeit und menschliche Wärme.<br />

Weltweit lassen sich nach Schätzungen jährlich über zehn Millionen Menschen<br />

ästhetisch operieren. In Deutschland sind es rund 600.000.<br />

Thesen über Attraktivität<br />

1.) Kindchenschema<br />

Der Begriff „Kindchenschema wurde von Konrad Lorenz (1943) geprägt und<br />

beschreibt die für kleine Kinder charakteristischen Merkmale, die bei erwachsenen<br />

Beobachtern Gefühle von Schutz und Pflegeverhalten oder Urteile wie „süß“ und<br />

„unschuldig“ hervorlocken.<br />

Welche Merkmale Kindergesichter von Erwachsenengesichtern unterscheiden und<br />

welche Features mit dem „Kindchenschema“ assoziiert sind, wird von Shaw et al.<br />

(1982) durch Alterseinschätzungen und anderen Befragungen erfasst:<br />

1 Vgl. Renz, Schönheit. Eine Wissenschaft für sich. S. 50

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