Stoffwechsel: Übersicht

Stoffwechsel: Übersicht Stoffwechsel: Übersicht

uni.tuebingen.de
von uni.tuebingen.de Mehr von diesem Publisher
01.11.2013 Aufrufe

Stoffwechsel: Proteinbiosynthese Kettenstart bei Eukaryonten: Kettenstart ähnelt dem der Prokaryonten, wobei Unterschiede nur im Detail existieren: 1) deutlich größere Anzahl an Initiationsfaktoren (Bezeichnung: eIF-n; oft mehr als 20); 2) Translation beginnt immer am ersten AUG der mRNA (keine Shine-Dalgarno-Sequenz) (eIF-4 ist ein Cap-Bindungsprotein und vermittelt die Bindung der kleinen 40S-UE an das 5‘- Ende (‘Cap‘) der mRNA gefolgt von einem Stromabwärtswandern bis zum ersten AUG- Startcodon – keine Translation cyclischer mRNA durch Eukaryonten möglich); 3) Translation beginnt zwar mit Methionin, letzteres ist aber nicht formyliert. Kettenverlängerung: erfolgt mit einer Geschwindigkeit von bis zu 40 Aminosäure-Resten pro Sekunde! Kettenverlängerung ist einem 3-stufigen Prozeß, wobei die jeweils hinzukommende Aminosäure an den C-Terminus der wachsenden Polypeptidkette angeknüpft wird; Kettenverlängerung erfordert die Teilnahme mehrerer nicht-ribosomaler Proteine (=Elongationsfaktoren )

Stoffwechsel: Proteinbiosynthese Kettenverlängerung: Elongationsfaktoren bei E. coli: Elongationsfaktor Masse [kD] Funktion EF-Tu 43 bindet Aminoacyl-tRNA und GTP EF-Ts 74 verdrängt GTP von EF-Tu EF-G 77 fördert die Translokation durch Bindung von GTP an das Ribosom Stufe 1 der Kettenverlängerung: Bindung der Aminoacyl-tRNA Bildung eines binären Komplexes aus GTP und dem Elongationsfaktor EF-Tu; Assoziation des gebildeten binären Komplexes mit der eintretenden Aminoacyl-tRNA unter Bildung eines ternären Komplexes; Bindung des ternären Komplexes an den ribosomalen 70S-Initiationskomplex; die Aminoacyl-tRNA wird dabei unter GTP-Hydrolyse als Codon-Anticodon-Komplex in die ribosomale A-Bindungsstelle gebunden; Freisetzung von ‘EF-Tu ● GDP+P i ‘ und Regeneration zu ‘EF-Tu ● GTP‘ durch Verdrängung von ‘GDP+P i ‘ via Bindung von EF-Ts (Bildung von ‘EF-Tu ● EF-Ts‘) und Austausch von EF-Ts durch GTP (EF-Tu ist mit ca. 100.000 Kopien das häufigste Protein in E. coli; entspricht ca. 5% des gesamten Proteingehaltes und damit der Gesamtmenge an tRNA-Molekülen)

<strong>Stoffwechsel</strong>: Proteinbiosynthese<br />

Kettenverlängerung:<br />

Elongationsfaktoren bei E. coli:<br />

Elongationsfaktor Masse [kD] Funktion<br />

EF-Tu 43 bindet Aminoacyl-tRNA und GTP<br />

EF-Ts 74 verdrängt GTP von EF-Tu<br />

EF-G 77 fördert die Translokation durch Bindung von GTP<br />

an das Ribosom<br />

Stufe 1 der Kettenverlängerung: Bindung der Aminoacyl-tRNA<br />

Bildung eines binären Komplexes aus GTP und dem Elongationsfaktor EF-Tu;<br />

Assoziation des gebildeten binären Komplexes mit der eintretenden Aminoacyl-tRNA unter Bildung<br />

eines ternären Komplexes;<br />

Bindung des ternären Komplexes an den ribosomalen 70S-Initiationskomplex;<br />

die Aminoacyl-tRNA wird dabei unter GTP-Hydrolyse als Codon-Anticodon-Komplex in die<br />

ribosomale A-Bindungsstelle gebunden;<br />

Freisetzung von ‘EF-Tu ● GDP+P i ‘ und Regeneration zu ‘EF-Tu ● GTP‘ durch Verdrängung von<br />

‘GDP+P i ‘ via Bindung von EF-Ts (Bildung von ‘EF-Tu ● EF-Ts‘) und Austausch von EF-Ts durch<br />

GTP (EF-Tu ist mit ca. 100.000 Kopien das häufigste Protein in E. coli; entspricht ca. 5% des<br />

gesamten Proteingehaltes und damit der Gesamtmenge an tRNA-Molekülen)

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!