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Stoffwechsel: Übersicht

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<strong>Stoffwechsel</strong>: Fettsäurestoffwechsel<br />

Rolle des Acetons als 3. Ketokörper:<br />

Bildung des Acetons erfolgt spontan (nicht-enzymatisch) aus Acetoacetat, das als ß-<br />

Ketocarbonsäure leicht zu Aceton und CO 2<br />

decarboxyliert;<br />

Prozeß wird als Ketoazidose bezeichnet und ist ein pathologischer Zustand, der immer dann<br />

auftritt, wenn Acetoacetat schneller produziert wird als es metabolisiert werden kann;<br />

Tritt bei Diabetis mellitus auf, der durch eine unzureichende Insulinsektretion oder mangelhafte<br />

Stimulation der Zielzellen durch Insulin zustande kommt, infolgedessen die Blutglucose-Konzentration<br />

soweit ansteigt, daß Glucose mit dem Urin ausgeschieden wird;<br />

Trotz der hohen Blutglucose-Konzentration leiden die Gewebe jedoch unter Glucosemangel, die<br />

durch eine erhöhte ß-Oxidation und Bildung von Ketokörpern kompensiert wird;<br />

Als Folge steigt die Ketokörper-Konzentration im Blut stark an, was zur spontanen<br />

Decarboxylierung von Acetoacetat und damit zur Bildung von Aceton führt, das teilweise über<br />

den Atem abgegeben wird (erkennbar durch charakteristisch süßen Acetongeruch des Atems).<br />

Zusatz: Ketokörper führen als Säuren zur einer Überlastung der Pufferkapazität von Blut und<br />

Niere; letztere stabilisiert den pH-Wert durch Ausscheidung von H + mit dem Urin, der von einer<br />

Ausscheidung u.a. von Wasser begleitet wird und zu einer schweren Dehydratation<br />

(verantwortlich für den starken Durst) und zur Abnahme des Blutvolumens führt. Beide<br />

Situationen sind lebensbedrohlich.

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